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841 3-Aminophenazthionium; gibt gelblichblutrotes, einsaurigea und oliyengrunes, zwei-

siiuriges Salz, letzteres mit roter Durchaicht. Die Base und die Salze sind p -c h i- no id . Daa 1,3-Diamin gibt ein griinliehorangegelbea, einsauriges und ein kirseh- rotes Salz. Die kirschrote Nuance kommt dadurch zustande, daB ein Gemisch des dreisaurigen o -c h in o id o n (IX.) mit zweisiiurigem p -c h in o id e m (X.) Salz vor- liegt. Das 3,6-Diamin gibt deutlich drei Salzreihen, eine yiolette, stark rot fluores- eierende, einsiiurige, eine acbmutzig blaugriine, mit roter Durchsicht zweisaurige u.

eine triibdunkelkirscbrote mehrsiiurige. Aus den Spektren folgt, daB die einsaurigen Salze o -c h in o id , wahrend die zwei- und mehrsaurigen Gemiache aus o- u n d p- c h in o id e n Salzeu yorstellen.

S p e k tr e n d e r A z in f a r b s to f f e . Phenazin, Methyl- und Phenylphenazonium geben gelbe einsiiurige und braunrote zweisaurige Salze; sie sind o -c h in o id . Die drei Salzreihen des 1-Aminophenylphenazonium (blaugriine einsiiurige, gelbe zwei­

saurige und rotbraune dreisaurige) sind nach der spektroskopischen Untersuehung o -c h in o id . — Aposafranin (3-Amino phenylphenazonium): dreisaurige Salze, rot- braun, sind o-chinoid; die zweisiiurigen, griin, wahrscheinlich ein Gemisch der p-chinoiden mit wenig o-chinoider Form; fiir die einsaurigen roten Salze ergibt sich die p-chinoide Konstitution.— Phenosafranin (3,6-Diaminophenylphenazonium): ein- siiurige Salze rot, zweisaurige blau, dreisaurige griin, yiersaurige rotbraun. Die Einfiihrung der symmetrisch gestellten Aminogruppe in das Mol. der einsaurigen Aposafraninsalze wirkt also f a r b a u f h e lle n d . Fiir die ersten drei Salzreihen er­

geben sich die Form elnXI.—X III.; das yiersaurige Salz ist o-chinoid. Die oliyen- giiitien einBiiurigon und die roten zweisiiurigen Salze des 1 ,3 -D ia m in s sind ihren Spektren nach p-chinoid; die dreisaurigen goldgelben und die yiersiiurigen braun- roten Salze sind o-chinoid. Die grimlichblauen einsaurigen, die blauroten zwei- sSurigen und die griinen dreisaurigen Salze des 2,6-Diamins sind p-chinoid; die braunroten yiersiiurigen Salze sind o-chinoid. Fiir die vier Salzreihen des 3,11-Di- amins ergeben sich die Formeln XIV.—XVII. (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 4 7 . 1881 bis 1903. 13/6. [23/5.] Lausanne. Organ. Lab. d. Uuiy.; Miilhausen i/E. Organ. Lab.

der Hoheren Chemieschule.) SchOn f e l d.

F. K elirm a n n , Einige Bemcrkungen iiber Darsłellung und Eigenschaften der in den Tabellen der I I I . Mitteilung von Kehrmann, Hauas und Grandmougin an- gefiihrten Verbindungen. (Mitbearbeitet yon Diserens.) (Vgl. yorst. Ref.) 1-Amino- phenazthionium, in mit H2S04 deutlich angesauertem Eiswasser erhalt man eine griiue Lsg.; das Chlorid gibt, in eiskalte reine HsS04 eingetragen, nach Abblasen yon HC1 und Verd. mit Eis eine orangefarbene Lsg.; nach Zusatz von viel Eis­

wasser tritt die grune Farbo auf. — 3-Aminophenazthioniumsulfat: das Chlorid wird in k. W. gel., mit A. iiberschichtet, mit NasC03-Lsg. yersetzt, mit A. aus- geschiittelt und durch tropfenweisen Zusatz verd. ath. HsS04 das Sulfat gefallt.

Bei der Einw. von koneentrierter HGl a u f 3-Aminophenasthionium (mitbearbeitet yon I. Francez) findet nieht Umlagerung (vgl. P u m m e e e e u. G a s z n e e , B er. Dtsch. Chem.

G es. 4 6 . 2310 und 4 7 . 1500; C. 1 913. II. 1058; 1 9 1 4 . I. 2175), sondern Reduktion statt; erwiirmt man die rote Lsg. des 3-Aininophenazthioniums in konz. HC1 auf dem Wasserbade, so entfarbt sich diese unter Ausscheidung eines hellgrauen, krystallinischen Nd. von Aminochlorthiophenylaminchlorhydrat. Durch Oiydation der h. wss. Lsg. mit FeCl3 u. Aussalzen mit NaCl erhalt man das Kernchlorderimt des 3-Aminophenazthioniums. — Phenazoxonium- und Dmethylphenazoxoniumsulfate erhalt man durch kurzes Erwiirmen der betreffenden Azoxine mit etwas reiner konz. HsS04, bia die anfangs blauyiolette Farbę in Rotyiolett (Phenazosin), resp.

die blaue Farbę in Blauyiolett (Dimethylphenazosin) iibergegangen is t — 3-Amino- plmiazoxoniumsulfat wird genau wie das Thioniumsalz dargestellt; gelblichrotes,

krystallinisches Pulyer, 11. in W. (Ber. Dtsch. Cbem. Ges. 4 7 . 2156— 59. 11/7.

[17/6.] Lausanue. Organ. Lab. Uniy.) ScilONFELD.

G. Ponzio und C. G astald i, Uber symmetrischcs Diaminotetrazin. III. Mit­

teilung. (II. Mitteilung, s. S. 717.) Beim Erwarmen mit verd. H2S04 erleidet das symm. Diaminotetrazin eine Spaltung nach dem folgenden Sehema:

H ,N • • NH, ■■ 4Hł° -> 2 NR, + N,H4 + N„ -f- CO, + HCO,H.

Das Diaminotetrazin yerhalt sich also anders ais die ubrigen Glieder der Gruppe, von denen z. B. das symm. Diphenyltetrazin nach PlNNER (vgl. Lie b ig s

Ann. 2 9 7 . 264) bei der Hydrolyse in Ns und Benzaldehydbenzoylhydrazon zerfiillt.

Jedoch erleidet die obon erwahnte Hydrolyse nur eine kleiner Teil der Verb., da das bei der Rk. eutstehende Hydrazin seinerseits reduzierend auf noch unver- iindertes Diaminotetrazin einwirkt und dieses unter Umwandlung in N-v-Dihydro- C-diaminotetrazin und Sprengung des Tetrazinringes in Aminoguanidin, Ameisen- siiuro und Ammoniak iiberfiihrt (s. Mitteilung II, 1. c.). Dieae erste Phase der Rk.

tritt ein, wenn die PI. yollig entfarbt ist, aber bevor sie noch ins Kochen ge- komtneu ist. Fiihrt man dann mit dem Erhitzen fort, so wird das entstandene Aminoguanidin nunmehr hydrolysiert zu COa, NH3 und Hydrazin (vgl. Th i e l e, Lie b ig s Ann. 2 7 0 . 31). Das bei der Hydrolyse des Diaminotetrazins in der Reak- tionsfl. angetroffene Hydrazin entstainmt also nicht diesem direkt, sondern dem iutermediiir gebildeten Aminoguanidin. Eine Folgę der eben gesehilderten Hydro­

lyse ist es auch, daB man die Salze des Diaminotetrazins nicht mit W. erwarmen darf, weil man sonst die entsprechenden Salze des Aminoguanidins erhalt.

E x p e r im e n te lle r T e il. H y d r o ly s e m it v erd . H ,S 0 4. Verwendet wurde S. und Base in aąuimolekularen Mengen. In der Kalte fallt alsbald das wl., gelb- braune Sulfat aus, beim Erwarmen geht dieses in Lsg., und aus der orangegelbeu Lsg. entwiekeln sich Gasblasen (N -j- COj), wobei die FI. immer heller wird. So- bald sie ins Kochen gekominen ist, ist die FI. far bios geworden. Aus der Menge des entwickelten Gases ersieht man, das etwa der zehnte Teil des Diaminotetrazins in der eingangs erwśihnten Weiso hydrolysiert worden ist. In der farblosen Lsg.

konnten n i c h t e in m a l S p u r e n y o n H y d r a z in (mit Benzaldehyd) nachgewiesen werden. Fiigt man Benzaldehyd und HNOs hinzu, so scheidet sich das Nitrat des Benzalaminoguanidins ab; da indessen dieses Salz zl. in W. ist, wendet man zum Nachweis besser das erheblich weniger losliche o-Nitrobenzalaminoguanidinnitrat, CsH90 sN5-H N 03, gelblicbe Prismen aus sd. W., F. 251° unter Zers., an. Erhitzt man das Aminoguanidin mit verd. H ,S04 einige Zeit am RiiekfluBkuhler, bis die Gasentw. vollstfindig aufgehort hat, so krystallisiert aus der erkalteten Reaktionsfl.

Hydrazinsulfat aus, und in der Mutterlauge ist NH3 vorhanden. — H y d r o ly s e m it y e rd . H C l. Man kann direkt vom Chlorhydrat ausgehen, dessen in der Kalte orangefarbeue Lsg. sich beim Erwarmen rasch unter Entw. yon Ns und COa entfarbt, noch beyor die Lsg. ins Kochen gekommen ist. In der farblosen Lsg.

ist auch hier k e in H y d r a z in nachzuweisen, sondern nur Aminoguanidin u. NH4C1.

D. h. also, die Rk. yerlauft mit verd. HCl yollkommen analog derjenigen mit verd.

H ,S 04. (Gazz. chim. ital. 4 4 . I. 277—82. 18/3. Sassari. Chem.-Pharm. Inst. d. Uuiv.) Cz e n s n y.

P liy s ło lo g is e lie C h e in ic .

T. F. Hanausek, Uber ein neues Vorkommen der „Inkluscn" in dum Blatte ton Pistacia lentiscus L ., nebst Bemerkungen uber den anatomischen Bau dieses

843

Blaites. Mit Ausnahme derjenigen Zellen des Mesophylls, die Ca-Oxalat enthalten, fiihren alle ubrigen Zellen des Lentiscusblattes Inklusen; diese werden in FeCls dunkelgriin bis Schwarz, in KOH blaByiolett, beim Erwarmen mit brauner Farbę gel., in konz. HaSO< zum Teil 1., mit Vanillin-HCl Rotfarbung. (Ber. Dtsch. Botan.

Ges. 32. 117—22. 26/3. [11/2.].) SchOn f e l d.

T. F. H an au sek , Nachtragliche Erganzung zu dem Aufsatz: „Uber ein neues Vorkommcn der Inlclusen «sw.“. Erganzung der in der yorstehend referierten Ar- beit enthaltenen Literaturangaben. (Ber. Dtsch. Botan. Ges. 32. 253 — 54. 28/5.)

Sc hOn f e l d. A. Z im m erm ann, Die Sleigerung des Milchsaftergusses bei Manihot Glaziotii infolge des Abschalens und Abkratzens der dujieren Borkenschichten. Vf. berichtet uber Verss., aus denen heryorgeht, daB ebenso wie bei H e v e a (vgl. F i c k e n d e y , DRP. 265937) bei M a n ih o t G la z io y ii der MilchsafterguB durch das Abkratzen der auBeren Borkenschicht der Stamme bedeutend g e B t e i g e r t werden kann. Dieses Abkratzen ist auch bei beliebig alten und viel gezapften Baumen leicht ausfiihrbar und erleichtert auch das Absammeln des Kautschuks. (Der Pflanzer 10. 180—88.

April.) A l e x a n d e r .

Th. M. Porodko, Vergleiclmide Untersuchungen uber die Tropismen. Y II. Der rdatine chemotrope Wirlcungswert ton SchwermetaUsalzen fiir Keimicurzeln von Lupinus albus. (Vg). S. 792.) Analoge, mit SchwermetaUsalzen ausgcfiihrte Verss.

ergaben folgende Schliisse: Siimtliche gepriifte Salze sind unfahig, die positiye Krummungsreaktion zu induzieren, wohl aber die negatiye. Die krummende Wrkg.

dieser Salze ist bedeutend starker, ais die der Alkali- und Erdalkalisalze. Bei Uranylsalzen in der Konzentration 0,0002 n — 0,002 n ist das Anion auf den krum- menden ESekt des Kations ohne Wrkg. Die Wertigkeit der Kationen ist auf die krummende Wrkg. des Salzes ohne EinfluB. Es folgt daraus, daB es sich bei der negatiychcmotropen Reizung um Fiillung der hydrophilen Kolloide handelt. Nach steigender negatiychemotroper Wrkg. geordnet, erhalt man folgende Kationenreihe:

Cs, Rb, K, Li, Na, Ca, Ba, Ni, Sr, Mn, Fe'", Mg, Cd, Fe”, Co, Cu, Zn, Th, Ag, Al, Hg, UOs. Diese Reihenfolge atimmt im groBen ganzen mit derjenigen fur die elektrolytischen LosuDgsdrucke iiberein. Der chemotrope Wirkungswert eines Kations hiingt nicht bloB yon seinem elektrolytischen Losungsdruck, sondern auch yon seinem jeweiligen emulsoidfallenden Yermogen ab. (Ber. Dtsch. Botan. Ges.

32. 271—75. 28/5. [13/4.] Odessa. Botan. Univ.-Lab.) SchOn f e l d. Th. M. Porodko, Vergleichende Untersuchungen uber die Tropismen. V III. Be- dingungen der chemotropen Krummungsreaktion bei den PflanzcnuMrzeln. (Vgl. vor- stehendes Ref.) Mit Lupinuswurzeln (Reizstoff: Na-Citrat) ausgefuhrte Verss. er­

gaben folgendes: Die positiye, chemotrope Empfindlichkeit der Wurzeln ist ganz yorwiegend am 1. mm der Spitze lokalisiert. Yon da aus nimmt die Empfindlich- keit baaalwiirts rasch ab, so daB sie am 3. mm nicht mehr zu konstatieren ist.

Die negatiye, chemotrope Empfindlichkeit hat am 1. mm der Spitze ihr Maximum.

Fiir den Eintritt der positiyen, chemotropen Wurzelkriimmung ist die Menge der chemischen Energie maBgebend (Prod. aus Konzentration und Reizungsdauer = konst.). (Ber. Dtsch. Botan. Ges. 32. 275—82. 28/5. [13/4.].) Sc hOn f e l d.

G eorg H arriso n Słrnll, Uber die Vererbung der Blattfarbe bei Melandrium.

Die Anwesenheit der von B aub nachgewiesenen Erbeinheit Z, die fiir die Chloro- phyllbildung ńotwendig ist, wurde durch die Unters. mehrerer Rassen yon Melan­

drium bestatigt. Die Best. des Allo- und NeochlorophyUgehaltes der yerschiedenen

Melandriumsippen wurde von Ma r c h l e w s k i ausgefiihrt; die Resultate zeigen, daB das Verhaltnis von ALlo- zu Neochlorophyll in allen untersuchten Blattern konstant ist. (Ber. Dtsch. Botan. Ges. 31. 40—80. 25/3. [15/1.].) SchOn f e l d.

C. Acqua, Der E in fiu ^ des Eadiums a u f die Friihjahrsentwicldung der Eier des Seidenumrms. (Vgl. Atti R. Acead. dei Lincei, Roma [5] 22. II. 594; C. 1914.

I. 479). Das Radium wirkt hemmend auf die Entw. Die Wrkg. ist um so starker, je entfernter der Samen noch vom Zeitpunkt des Aufbrechens ist. (Atti R. Accad.

dei Lincei, Roma [5] 23. I. 976—80. 21/6.) Byk.

H y g ie n e u n d N a h r u n g s m i t t e l c h e m i e .

M. V uk, Uber Nickelkochgeschirre. Zur Kliirung von Widerspruchon bei An- gaben iiber die Loslichkeit von Ni in verd. Essigsaure lieB Vf. in GefaBen aus yerschiedenen Ni-Sorten auf sd. Wasserbade je 700 ccm 5°/0ig. Essigsaure in jedem Falle auf dieselbe Oberflache (16800 qmm) 21/, Stdn. lang einwirken. Auf diese Weise wurden gel. auf 1 qdm:

gewalztes Nickel . . gegossenes Nickel . . elektrolytisches Nickel

Nickel 15.5—16,9 mg 25.5—28,8 „ 30.6—30,8 „

Nickel gezogenes Nickel . . . 33,1—39,0 mg Berndorfer „Rein-

nickel“ ... 61,4—65,4 „ (Ztschr. f.' Unters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 28. 103— 4. 15/7. [1/5.] Budapest.)

ROh l e. A. R inck, Uber die Braućhbarkeit massiver Zirikróhre fur Wasserleitungszwecke.

Die Unterss. ergaben, daB die massiyen Zinkrohre zu gedachtem Zweck ais hygie- niseh vollkommen einwandfrei bezeiehnet werden konnen; bei langerer Einw. bildet gewohnliches W. einen Uberzug von basiscbem Carbonat auf dem Rohre, so daB die Loslichkeit des Zinks in W. wesentlich herabgebt; sie betragt nach einem Jahre selbst bei langerem Stehen des W . im Rohre etwa 2—3 mg in 1 1 W. mitt- lerer Hartę mit einem Gehalt an COa von 4—6 mg. Ein Gehalt von 7—8 mg Zink in 1 1 W. ist selbst bei liinger fortgesetztem GenuB solchen W. nach einem Gut- aehten der Kgl. Yersuchs- u. Priifnngsanstalt fur Wasseryersorgung u. Abwasser- beseitigung vom 15/4. 1911 noch nicht ais schadlich anzusehen. (Ztschr. f. Unters.

Nahrgs.- u. GenuBmittel 28. 99—103. 15/7. [14/5.] Cottbus. Unters.-Amt d. Stadt.) Ru h l e. H ugo K iihl, Uber eine Bleivergiftungsgefahr. Der Vf. bespricht die Gefahren der Bleiyergiftung u. empfiehlt fiir den Yerkehr mit Blei scharfere Bestimmungen, ais die vom Reichsgesetz vorgeschriebenen. (Pharm. Zentralhalle 55. 712—13. 30/7.)

SchOn f e l d. P. B erg und J. A ngerhaneen, Das Unverseifbare des Sheafettes und seine Be- ziehung zu dem Urwerseifbaren des Mowrahfettes (ygl. S. 257). Zu den Unterss. dienten ein gereinigtes Sheafett (I.), ein rohes (II.) u. ein selbst aus Sheasamen mit A. aus- gezogenes Pett (III.). Beim Verseifen bildet sich keine klare Lsg.; der sich ab- scheidende, in A. unl. Korper ist o p t i s c h - i n a k t i y und schwer in A. 1. Er wird am besten gewonnen, indem man das F ett ohne yorherige Verseifung in der dop- pelten Menge A. lost und mit der gleichen Menge absol. A. fallt; der Korper ist durch wiederholtes Fallen zu reinigen. Erhalten wurden dayon bei I. 2,55 °/0, II. 2,19°/o, III. 0,95%. Die iibrigen unyerseifbaren Anteile des Sheafettes wurden wie ublich nach BOmer gewonnen, und zwar bei I. 4,39%, II. 4,42%, III. 5,03%.

Darin waren freies Phytosterin enthalten (Abscheidung mittels Digitoninlsg., ygl.

845 l. c.) bei I. 0,09%! II. 0,12°/0, III. 0,12%. Die Menge dea o p t i s c h - a k tiv e n K o rp e ra und aeine spezifiache Drehung war bei I. 3,87%) +38,7°; II. 4,09%, -j-38,5°; III. 4,80% , —J— 39,5°. Er ist eine in der Kalte goldgelbe, klare, durch- siehtige, harzig-sprode M. und anscheinend mit dem optisch-aktiven Korper des Mowrahfettes (1. c.) identisch; hierfiir spreehen auch die Jodzahlen beider Korper, die bei dem aus Mowrahfett (38,3 u. bei dem aus Sheafett 06,6 betrageu. Weiterhin gehen Vff. noch unter Bezugnahme auf Spbinkheyer und DlEDKICHS (Ztschr. f.

Uutera. Nahrgs.- u. GenuBmittel 23. 581; C. 1912. II. 374) auf die Beeinflussung der Konstanten durch das Unverseif bare ein. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Ge- nuBmittel 28. 73—79. 15/7. [13/5.] Hamburg. Staatl. Hyg. Insf.) RteLE.

J. M arcusson und F. B óttger, Das Yor komin en von Clupanodonsdure in Ólen und Fetten. Mit Hilfe der IlALPHENschen Bromlosung w u rd e der O ctob rom idgehalt verschiedeuer Trane festgestellt (vgl. Seifenfabrikant 38. 249; C. 1911. I. 1448).

Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt:

D. Brechungs-

zabl bei 18° JZ. VZ.

Aus den abgeschie- denen Fettsśiuren erhaltene Bromide unl.iuBzl.

%

1. in Bzl.

°//o

Sardinentran . . . 0,9335 1,4817 179 193 22 12

Japantran, heli . . 0,9238 1,4772 142 186 13,5 7

Japantran, rotlich . 0,9276 1,4788 157 190 19 7

Robbentran a . . . 0,9253 1,4771 145 190 20 _

Robbentran b . . . 0,9256 1,4758 148 193 15,5 5,4

Walfischtran, dunkel 0,9206 1,4706 107 193 9,4 2,6

Walfisehtran, heli . 0,9247 1,4755 134 202 10

Lebertrau, heli . . 0,9246 1,4763 143 188 15,4 5,3

Lebertran, dunkel . 0,9325 1,4757 121 179 9,6 2,4

Aus dieser Tabelle ergibt sich eine bemerkenswerte Beziehung zwischen dem Clupanodonsduregehalt und der Lichtbrechungszahl der Trane. Beziiglich der Bindung der Clupanodonsdure im Mol. wurde folgendes festgestellt. Die mit Brom­

losung gefallten Glyceride der Trane wurden zwecks Elimiuierung des Br mit Zn und Amylalkohol behandelt. Die Glyceride wurden dabei zu den Amylestern urn- geestert. Mit Zn-Staub und Eg. gelang es nicht, das Br zu entfernen. Nach V a r r e n t r a p p konuten daraus uur sehr geringe Mengen fester Fettsśiuren abge- schieden werden. Daraus folgt, daB die Clupanodonsaure fast ausschlieBlich mit flussigen SS. an Glycerin gekuppelt ist. Die Entbromung mit Zn und Eg. gelingt sehr leicht mit den 1. Bromiden, welche nach Abtrenuen der Clupanodonsaure- bromide aus dem Filtrat gewonnen wurden. DieBe lassen sich in in PAe. 1. und unl. Anteile trennen. Die unl. enthalten yorwiegend Tetrabromide (aus Linolsaure), die 1. Dibromide (aus Olsaure). Hiermit ist ein neuer Weg zur Abscheidung von Glyceriden aus Fetten und Ólen gegeben. — Es wurde festgestellt, daB auch Ole einzelner Landtiere Clupanodonsaure enthalten, so enthielten einige Knochenole 0,25—1,0% Octobromide oder 0,008—0,03% Clupanodonsaure; Lardol enthielt 0,4%

Oetobromide. Daraus folgt, daB zum Naehweis von Tran im Knochenol der qualitative Octobromidnachweis nicht ausreichend ist. (Chem. Rev. Fett- u. Harz- Ind. 21. 180—83. Aug. Kgl. Materialpriifungsamt. Berlin-Lichterfelde.) Sc hOn f e l d.

W. P e tr i, Mosel-, Rhein- und Ahrmoste des Jahrganges 1913 aus dem Dienst- bezirk des offentlichen NahrungsmiUeluntersuchungsamtcs zu Coblenz. Zusammen-

XVHI. 2. 59

stellung der Ergebnisse der Unters. (auf Mostgewicht und S.) von 808 Mosten, von denen 712 von der Mosel, 82 vom Rhein und 14 von der Ahr stammten. Von den Mosten waren 788 WeiBmoste, 1 Schillermost u. 19 Rotmoste (7 vom Rbein, 12 von der Ahr). Daa Mostgewicht betrug an der Mosel im Mittel 65° (40,1—85,3°), die S.

13%0 (9,5—21,0°/00). (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 2 8 . 91—94. 15/7.

[18/6.].) RttoLE.

C. von d e r H eid e, Die Zusammensetzung der Moste des Jahres 1913 in den preufiischen Weinbaugebieten. Zusammenstellung der Ergebnisse der Unters. (auf

Mostgewicht und S.) von 287 Mosten (280 weiB, 7 rote). E r betrug im Mittel:

das Mostgewicht die freie Saure im Eheingau . .. 1913 65° (45—86°) 13%, (0,92-22,8°/00)

im Eheingau . . 1912 70° — 13%o

im Eheingau . . 1911 95° — 8%0 —

im Mosełgebiet . 1913 65° (52—81°) 13%, (8,0-19,5 °/00)

im Mosełgebiet . 1912 55° — 17°/oo —

im Mosełgebiet . 1911 70° — 10°/oo —

(Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 2 8 . 95—96. 15/7. [26/4.] Geisenheim

a. Eh. Ónochem. Vers.-Stat.) ROh l e.

J. S te rn , Moste des Jahres 1913 aus den Weinbaugebieten der Nahe und des Glans, des Bheintals unterlialb des Bheingaues, des Bheingaues, der Lahn, des Bheins und des Mains. Ergebnisse der Unters. (auf Mostgewicht und S.) von 341 Mosten.

Es betrug:

das M o s tg e w ic h t

(Grade Oe c h s l e) im Bezirke des Amtes im Regierungsbezirke Wiesbaden

hochstes . . . . h o ch stes...

n ie d rig ste s...

Der S iiu r e g e h a lt:

h o c h stes...

n ie d rig s te s ...

R o tn 125,0° bei 13,65%0 S.

WeiB 84,5° bei 14,l°/00 S.

33,5° bei ll,9°/00 S.

20,5°/00 bei 36,0° Oe c h sl e

8,4%0 bei 70,5° „

lo s te

90,5° bei 13,87®/00 S.

m o ste

91,0° bei 11,85% S.

42,0° bei 16,05°/00 S.

19,l°/00 bei 58,0“ Oe c h sl e

8,5°/00 bei 55,9° „ (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 2 8 . 96 — 98. 15/7. [13/6.] Kreuznach.

Offentl. Nahrungsmittel-Unters.-Amt des Kreises Kreuznach.) E0HLE.

W . Eossee und v. M org en stern , Brauselimonaden und reine Fruchtsaft- Umonaden. Ergebnisse der Unters. je einer, aus n a t u r l i c h e n Fruchtsaften ber- gestellten Citronen- und Himbeerlimonade. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. GenuB­

mittel 2 8 . 89—90. 15/7. [13/4.] Braunsebweig.) EOh l e.

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