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1368) und anschließende Reinigung über das Ca-Salz darzustellen. Nach teil

Physiologische Chemie

II. 1368) und anschließende Reinigung über das Ca-Salz darzustellen. Nach teil

w eiser Feststellung ihrer Eigenschaften wurde sie künstlich dargestellt, mit der aus dem Safte erhaltenen identifiziert und eingehend untersucht; insbesondere wurden die D .D . ihrer Lsgg. und ihre V erseifungsgeschw indigkeit (ferner der Ver­

teilungskoeffizient und die Extraktionsgesehwindigkeit) ermittelt und mit den Fa r n- STEINERschen Vorschriften verglichen. Für die aus dem Safte gew onnene Ä thyl- citronensäure war F. 104— 105°; durch Krystallisation aus Ä. erhöhte sich F. auf 108,5—109,5°. D ie S. ist wl. in Ä.; sie krystallisiert daraus in zu Drusen ver­

einigten, kleinen Prismen. D ie Löslichkeit in A. wird durch geringe Mengen W . stark erhöht. Sil. in W . und A., mäßig in h. Ä. CaH ioO,Ca bildet zu Drusen vereinigte Nüdelchen. Caff l0O ,Pb sw l. in k. W ., etw as leichter 1. in h. W .

Cs H ,0O7A g t leichter in h. als in k. W . 1.

D ie Ä thylcitronensäure löst sich in W . unter beträchtlicher W ärmeabsorption;

sie ist identisch mit der von Kr e i t m a i r (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 8. 737) künst­

lich dargestellten Säure. D ie Bestimmung der D .D . der Lsgg. der Äthylcitronen­

säure ergab, daß die A bw eichungen von den nach Fa b n s t e i n e r errechneten W erten zu geringfügig sind, als daß sie bei dem gew öhnlich geringen Gehalte der Citronensafte an Estersäure bei Berechnung des Extyaktrestes ins G ew icht fallen dürften. W esentlich ungünstiger liegen die V erhältnisse für die B e s t . d e r E s t e r - s iiu r e nach Fa r n s t e i n e r wegen der niedrigen V erseifungsgeschw indigkeit der Äthylcitronensäure. Es muß deshalb bei Säften mit einem erheblichen Gehalte daran die Äthylcitronensäure nach Entfernung des A., um auch den Zucker aus- zuschalteu, extrahiert und für sich verseift werden. W egen der W iderstandsfähig­

keit der untersuchten Estersäure gegen Permanganat möchten ihr Vff. die sym­

metrische Form el zuschreiben, da die Gruppe C(OH)COOH eine glatte Oxydation hätte erwarten lassen. D ie Estersäure des Citronensaftes besteht aus der von den Vff. beschriebenen Ä thylcitronensäure, vielleicht auch noch ihren Isomeren; ein Estersäureanhydrid war in dem untersuchten Safte nicht nachzuweisen. W egen aller Einzelheiten muß auf das Original verw iesen werden. (Ztsehr. f. Unters.

Nabrgs.- u. Genußmittel 3 0 .1 4 4 —56. 15/8. [2/7.] Bremen. Chem. Staatslab.) Rü h l e.

A rth u r E r n e st E v e r e s t, D ie Erzeugung von Anthocyaninen und Anthocyani- dinen. T eil II. D ie frühere Feststellung (Proc. Royal Soc. London. Serie B. 87.

444; C. 1 9 1 4 . II. 574) des V fs., daß die roten Farbstoffe, die aus den gelben Flavonolderivaten durch vorsichtige Reduktion en tsteh en , mit den natürlichen Anthocyanen identisch seien, steht in W iderspruch zu den Angaben W lLLSTÄTTEBs (Sitzungsber. Kgl. Pr. Akad. W iss. Berlin 1 9 1 4 . 402; C. 1 9 1 4 . II. 1356), nach denen jene ihre Farbe in L sg. leicht verlieren u. dann auch durch einen Überschuß von S. nicht wiedergewinnen. Vf. hat durch neue sorgfältige V ergleiche seine A nsicht bestätigt gefunden; es ist dabei nur das verschiedene Verhalten der glucosidischen Anthocyanine u. der nichtglucosidischen Anthocyanidine zu beachten. D ie Über­

einstimmung erstreckt sich auf die Verteilung zw ischen verd. B 2SO< u. C6H u (OH),

die Farbänderungen durch NaCaH3Os , N aaC 0 8, Verhalten in neutraler und saurer L sg., bei Oxydation und Reduktion usw.

A ls Vergleichsmaterial dienten einerseits Cyauinchlorid, andererseits die roten P igm ente, die durch Reduktion der Extrakte aus Blüten von N arzisse, Prim el, gelbem Veilchen und Mauerblume, ferner von Rutin u. Quercitrin erhalten waren, sow ie von den Prodd. der H ydrolyse der letzten. D ie Identität der Färbungen wurde auch spektroskopisch festgestellt. (Proc. Royal Soc. London. Serie B. 88.

326—32. 1/12. [15/7.] 1914. Reading. U niversity College.) Sp i e g e l. P . P e t it , E in ige Beobachtungen über die A m ylase des Malzes. Eine L sg. von A m ylase, w elche ihre A ktivität mehrere W ochen unverändert beibehält, läßt sich in der W eise gewinnen, daß man feingepulvertes Malz 24 Stdn. mit 30—35% ig.

W 8 S . A ceton in Berührung läßt, filtriert und das Filtrat im Dunkeln aufbew ahrt.

D ie W irksam keit einer frisch bereiteten A m ylaselsg. gleicht derjenigen einer rein wss. L sg., im vorliegenden Falle = 30; nach 48 Stdn. ist die A ktivität auf 18 gesunken, um dann 3 W ochen lang konstant zu bleiben. L icht wirkt schädlich;

die A ktivität sinkt bei gleichzeitiger Zunahme der A cidität. F ällt man die erwähnte A cetonlsg. durch einen Überschuß von Ä . (1 Tl.) und A ceton (2 Teile), läßt das Gemisch 24 Stdn. unter einer Glocke stehen, gießt die klare Fl. möglichst ab und trocknet den Rückstand im Vakuum, so erhält man ein Trockenpräparat von A m ylase in braungelben Schuppen, w elche ebenso w ie deren w ss. A uszug Stärke­

kleister energisch verflüssigt und verzuckert. D iese w ss. A m ylaselsg. ist Methylrot gegenüber deutlich alkal.; ihre A ktivität wird durch eine Spur N aIIaP 0 4, eine geringe Menge NaCl oder durch Einleiten von COa gesteigert. Andererseits wirkt diese wss. A m ylaselsg., wenn auch langsamer, auf einen Stärkekleister, der bis zur alkal. Rk. gegenüber Phenolphthalein mit N aaH P 0 4 versetzt ist.

D ie durch A .-A ceton gefällte und sogleich mit W . übergossene Substanz gibt mit Guajaetinktur zunächst keine Blaufärbung, obgleich sie mit Stärkekleister normal reagiert; die Blaufärbung tritt selbst nach Zusatz von HaOa nur allmählich ein. D agegen erscheint die Blaufärbung sofort, w enn man die Fl. mit Luft schüttelt oder den wss. Aufguß längere Zeit stehen läßt oder die gefällte Substanz (auch in zugeschmolzenem Rohr) einige Zeit aufbewahrt. D as Peroxyd, w elches die U rsache der Guajacfärbung sein soll, scheint sich also durch einfache Berührung der gefällten Substanz mit der L uft zu bilden und bei der Verflüssigung und Ver­

zuckerung des K leisters keine Rolle zu spielen. D ie Guajacfärbung wird durch die G gw . von Formaldehyd in keiner W eise beeinflußt. Ein A uszug von Malz mit 40°/oig. Formol verzuckert schlecht, ein solcher mit 13%ig. Formol gut. Auch ein A uszug mit w ss. Aceton, der 0,10% Natriumhydrosulfit enthält, gibt die Guajac- reaktion und verzuckert Stärkekleister, wenn auch etw as langsamer w ie unter normalen Bedingungen. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 161. 3 9 — 40. [12/7.*].)

Dü s t e i i b e h n.

A rth u r C om p ton , Unabhängigkeit der Optimaltemperatur einer B iastase hin­

sichtlich der Konzentration an Substrat u n d an B iastase. D iese aus theoretischen Erwägungen vorausgesetzte U nabhängigkeit fand sieb bei Salicinase aus süßen Mandeln (vgl. Be b t r a n d und C oilP X O N , C. r. d. l’Acad. des Bciences 157. 7 9 7 ; C . 1914. I. 3 9) bestätigt. D ie D iastase muß von gleichmäßiger Provenienz, u. die Berührung mit dem Substrat muß von gleichmäßiger Dauer sein. (Ann. Inst.

Pasteur 2 8 . 8 6 6 — 7 8 . Sept.-O kt. 1 9 1 4 . London. Imperial Cancer Research Fund.) Sp i e g e l.

A rth u r Conopton, K onstanz der optimalen Temperatur eines E n zym s, unter wechselnden Konzentrationen von Substrat u n d von E n zym . D ie w eitgehende

Un-abhängigkeit der optimalen Temp. von der Konzentration wird, w ie früher für die Salicinase (Proc. Royal Soc. London. Serie B. 8 7 . 245; C. 1 9 1 4 . I. 985 und vorat.

Ref.) jetzt für Takadiastase bei Ein w. auf reine Maltose nacbgew iesen. (Proc.

R oyal Soc. London. Serie B. 8 8 . 258 — 62. 15/9. [10/6.] 1914. Imperial Cancer

Research F u n d .) Sp i e g e l.

A rth u r C om p ton , D er E influß der W asserstoffkom entration a u f die O ptim al­

temperatur eines Fermentes. Während die Optimaltemp. für die Maltase der Taka- diastaae von den Konzentrationen dea Enzyms und des Substrats unabhängig ist (vgl. vorsteh. Ref.), zeigte sich abhängig von der Konzentration der H-Ionen. D a­

bei scheinen gelegentlich die Kurven für die W irksamkeit in gleichen Abständen der Temp. für verschiedene H'-Konzentratiohen gleichm äßig zu verlaufen, wofür Vf. die Bezeichnung „Erscheinung korrespondierender Zustände“ vorsehlägt. (Proc.

Royal Soc. London. Serie B. 8 8 . 408— 17. 1/3. 1915. [17/12. 1914.] Imperial Cancer

Research Fund.) Sp i e g e l.

E. Beard. und W . C ram er, Oberflächenspannung und Fermentwirkung. In Vorverss. zeigten Lipase, D iastase u. H efeninvertase Verzögerung der Wrkg., wenn die Oberfläche des Substratferm entgem iscliss vergrößert wurde durch Benutzung von Capillarröhren oder von G efäßen, die mit GlaBwolle, Glasperlen oder dünnen Capillarröhrchen gefüllt waren. Der Vorgang wurde eingehender bei der Invertase untersucht. D ie Fortdauer der Hemmung in den meisten Fällen nach A ufhebung der Oberflächenvergrößerung läßt schließen, daß jedenfalls der erste Prozeß, die Bindung des Fermentes an den Rohrzucker, beeinflußt w urde, und zwar offenbar durch die stärkere Oberflächenkonzentration des Fermentes. E inige F älle, in denen die Verzögerung dann aufgehoben] wurde, lassen einen Einfluß auch auf den Spaltungs­

vorgang w enigstens möglich erscheinen. (Proc. Royal Soc. London. Serie B. 88.

575—83. 1/6. [17/3.] Edinburgh. P hysiolog. A bteil, d. Univ.) SPIEGEL.

W . C ram er, Oberflächenspannung als F aktor, der d m Zellstoff Wechsel regelt.

D ie bisherigen Erklärungen für die Verschiedenheit der Wrkg. der gleichen Fer­

mente in vitro und in der lebenden Zelle genügen nicht in allen Fällen. Nachdem der modifizierende Einfluß künstlicher Oberflächenvermehrung gezeigt wurde (vgl.

vorsteh. Ref.), liegt es nahe, die sehr viel größere in der Zelle auch für jen e Er­

klärung heranzuziehen. Daraus ergeben sich U nterschiede des Verhaltens an den Zellwandungen und im Innern, für die B eispiele vorliegen, und ferner die N ot­

wendigkeit, daß besonders oberflächenaktive Substanzen den Stoffwechsel der Zelle und ihrer einzelnen T eile modifizieren müssen. D ies ist der F all für die Narcotica und für die Substanzen, die nach Lo e b den Stoffwechsel unbefruchteter Eier be­

einflussen. (Proc. Royal Soc. London. Serie B. 8 8 . 584—89. 1/6. [17/3.].) Sp i e g e l. W . B. B o tto m le y , E in ige unterstützende Faktoren bei Wachstum und E rnährung der Pflanzen. (Die chemischen Unterss. wurden mit H ilfe von Fräulein F. A. M ocke- r id g e ausgeführt.) In K ew war beobachtet worden, daß Sphagnumtorf durch Be­

handlung mit einem Gemisch aerober Bodenbakterien in 1. Humate verwandelt wird, daß so behandelter Torf nach Sterilisation ein ausgezeichneter Nährboden für N-bin- dende Organismen ist u. schon in sehr kleinen Mengen als Zusatz zur gewöhnlichen Pflanzennahrung auch das W achstum höherer Pflanzen bem erkenswert fördert. Der wirksame Stoff, der dem ursprünglichen T orf weder durch W . noch durch N «jC 03- Lsg. entzogen werden kann, also offenbar erst durch W rkg. von Bakterien darin entsteht, ist 1. in W . u. A., fällt mit Phosphorwolframsäure und geht aus den Sub­

stanzen dieser Fällung in die A g-Fraktion, zeigt also analoges, chem isches

Ver-halten, w ie das „Vitam in“ von Fu n k (Journ. o f P bysiol. 45. 75; C. 1 9 1 2 . II. 1669).

F ü B S T (Ztsclir. f. H yg. u. Infekt.-Krankh. 7 2 . 121) hat naehgew iesen, daß keimende Samen von G erste, H afer, Erbsen und Flachs im Gegensätze zu ruhenden anti­

skorbutische Substanzen enthalten. E s war anzunehmen, daß während der K ei­

m ung Substanzen gebildet w erden, die dem jungen Embryo die A usnutzung der gebotenen Nahrung ermöglichen. W urde von keimendem W eizen der Same mög­

lichst bald entfernt, so vermehrte der Embryo in Nährsalzlsg. für sich sein G ewicht nicht w eiter, wohl aber, wenn die Ag-Fraktion aus dem Bakterientorf zugefügt wurde. (Proe. Royal Soc. London. Serie B. 88. 237—47. 15/9. [29/5.] 1914. London.

Univ. K ing’s College.) Sp i e g e l.

P . N . B -aikow , Z u r Frage nach der Kohlensäureassimilation in den Pflanzen.

D er Vf. stellt eine neue H ypothese der CO.yAssim ilation in den Pflanzen auf, die die B. von Oxoniumoerbb. des Chlorophylls und die Desmotropie zur Erklärung heranzieht. Danach ist das erste Assimilationsprod. ein „Isoform aldehyd“, dessen Auftreten die vorzugsw eise B. von Hexosen und Pentosen aus sterischen Gründen erklärt. Ebenso lassen sich die Nichtb. von Ketohexosen-3 und das Fehlen von Ketopentosen und Aldotetrosen in den Pflanzen durch sterische Hinderung be­

gründen. D ie identische Bterische V erteilung der asymmetrischen C-Atome in den Moll, des Traubenzuckers und Fruchtzuckers kann als Zeichen ihrer gemeinsamen B. aus 6 Moll, Isoformaldehyd betrachtet werden. Derselbe Komplex aus 6 Moll.

Isoformaldehyd kann durch direkte gegenseitige Sättigung der freien Valenzen Beiner endständigen C-Atome in Inosit übergehen. Auch die B. der in den Pflanzen gefundenen Aldopentosen aus Isoformaldehyd ist bevorzugt. (Cbem.-Ztg. 3 9 . 657—59.

1/9. Chem. Lab. d. Univ. Sofia.) J ü n g.

F . W . N e g e r , D ie Bildungsstärke der grünen B lätter und ihre Nutzbarmachung.

D ie Frage, ob die Bildungsstärke der grünen Blätter als Nahrungsm ittel heran­

gezogen werden könnte, wird einer näheren Prüfung unterzogen. D ie Angaben von Mü l l e b (Pk i n g s h e i m s Jahrb. w iss. Bot. 1904) zeigen, daß der Stärkegehalt der Blätter am Spätnachm ittag am höchsten ist; er erreicht ansehnliche W erte bei nicht zu warmem W etter, während bei hohen Tempp. die Abwanderung der Stärke nach der A chse sehr ins G ewicht fällt. W ird Gemüse, w ie Spinat etc., am Abend geschnitten, so kann bis zum folgenden Tage eine Abwanderung der ABsimilate zu den A chsenteilen erfolgen. W erden die Blätter von den Acbsen- teilen getrennt, so bleiben die Kohlenhydrate in den Blättern. D ie Stärke wird aber auch in diesem F alle, w ie Vf. nachw eisen konnte, in Zucker umgewandelt.

D ies gilt nur für sommorgrüne Blätter. B ei immergrünen Blättern findet eine bedeutende A nhäufung der B ildungsstärke in den Blättern statt. So fand Vf. bei Evonymus japouica einen Stärkegehalt von 44,6 g pro 1 qm Blattfläche, und zwar als A ssim ilationsleistuug mehrerer Tage. D ie Bew eglichkeit der Stärke ist bei immergrünen Blättern viel geringer als in den sommergrünen. Auch die Nadeln der Nadelhölzer enthalten, besonders im Herbst und Frühling, große Mengen von Stärke. (Die N aturwissenschaften 3. 407—8. 30/7. Tharandt.) SCHÖNFELD.