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Arbeiten beim Ein- und Ausbauen

W dokumencie Einbau und Wartung der Wälzlager (Stron 27-46)

Es ist schwer, allgemeingültige Richtlinien für die Montage der W älzlager aufzustellen. Die Fälle liegen so verschieden, daß es zweckmäßig ist, an einer Anzahl von Beispielen die Reihenfolge des Zusammenbaues und die B edeutung der jeweiligen M aßnahmen und Handgriffe zu erklären, dam it sowohl dem K o n ­ stru k teu r bei der G estaltung der Lagerstellen als auch dem M onteur beim Zusam m en­

fügen der Teile Hinweise gegeben werden, die für ähnliche Fälle Anwendung finden können. Aus diesem Grunde wurden solche Beispiele ausgewählt, die als grund­

sätzlich wichtig angesehen werden können.

Die Beschreibung der einzelnen Fälle bezieht sich vorwiegend au f die T ätig ­ k eit beim Zusammenbau. Der Einfachheit halber wird gleichzeitig a u f die M aß­

nahm en hingewiesen, die fü r den Ausbau notwendig sind. Es wird vorausgesetzt, daß sämtliche Teile den Vorschriften entsprechen.

1. Ein- und Ausbaucn von geschlossenen1 Querlagern mit zylindrischer Bohrung und Festsitz der Innenringe. Abb. 25 stellt die Lagerung einer T r e n n k r e i s s ä g e dar m it Pendelkugellagern in einteiligen Gehäusen. F ü r die Innenringe w urde

1 Unter „geschlossenen“ Qucrlagern sind solche Wälzlager zu verstehen, bei denen die Laufringe in ihrer axialen Lage durch die Rollkörper begrenzt sind. Also: Pendelkugel­

lager, Radiaxlager, einreihige Schrägkugellager mit eingepatschtem Laufring, zweireihige Schrägkugellager, Pendelrollenlager, Tonnenlager.

Unter „offenen“ Querlagern sind solche Wälzlager zu verstehen, bei denen ein Laufring axial beliebig weit verschoben werden kann. Also: Sehulterkugellager, einreihige Schräg­

kugellager, Zylinderrollenlager, Nadellager, Federrollenlager, Kegelrollenlager.

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A b b . 25. L agerung ein er Trennkreissägc.

warmem Öl getränkte Filzdichtung in die N uten eingelegt werden. Der Filz kann entweder aus einteiligen Ringen bestehen oder aus Streifen, die genau au f Länge schräg geschnitten werden, so daß sie nach dem Einlegen dicht schließen.

Sie müssen die N ute gu t ausfüllen und die richtige Größe besitzen, dam it sie weder zu stram m noch zu lose au f der Welle aufliegen. Zu enge Filzringe können eine derartig große Reibung erzeugen, daß unzulässig hohe Tem pe­

raturen entstehen und ein Verschleiß der Welle herbeigeführt wird. Filzringe, die die N u t nicht vollkommen aus­

füllen, weiten sich zu stark und er­

zielen keine genügende Dichtung.

Die beiden Gehäuse werden dann über die Welle geschoben. Hierbei ist darau f zu achten, daß der Filz nicht an der K an te des W ellenabsatzes h ä n ­ gen bleibt u nd beschädigt .wird. Es ist deshalb zweckmäßig, diese K an te zu brechen oder, wenn die Schulterhöhe ausreicht, einen schwach kegeligen Ü ber­

gang zu dem dickeren Teil des Schaftes vorzusehen. E s ist nicht richtig, die Gehäuse m it Gewalt hinüberzudrücken, wenn der Filzring an der K an te des W ellenbundes festsitzen sollte. Durch langsames Drehen der Gehäuse bei gleichzeitigem, geringem D ruck wird es in den m eisten Fällen möglich sein, den Filzring allmählich a u f seine Sitz­

fläche zu schrauben. Um die Lager be­

quem m ontieren zu können, ist es zweckmäßig, die Gehäuse zunächst über die Sitzfläche hinauszuschieben.

Die Lager werden au f etw a 70° erw ärm t. Hierbei dehnen sich die Laufringe m ehr als der Unterschied der Bohrung gegenüber der Welle beträgt. D a das g rö ß t­

mögliche Überm aß in diesem Falle bei der Passung k- und einem W ellendurch­

70 °C SO Uberfemperatur

A bb. 26. E rfo rd erlich e t)b e rte m p e ra tu r beim A ufziehen von In n en rin g en .

die Passung ks, für die Außenringe J 7 gewählt. D er Zusam m enbau kann wie folgt vorgenommen w erden:

W enn laufend die gleichen Teile m ontiert werden, ist es zweckmäßig, ein Gestell zu verwenden, in dem die Welle festgehalten wird. Zunächst muß die in

Arbeiten beim Ein- und Ausbauen. 27 messer von 50 nun 0,025 mm ausm acht, entspricht dies einer Tem peraturerhöhung von 45,5°, bei einer W ärm edehnungszahl von 0,000011. Bei einer T em peratur­

steigerung von 50° entsteht noch ein Spiel von 0,0025 mm. Dieser Unterschied ermöglicht es, das Lager von H and leicht zu verschieben. In Abb. 20 ist die Erw eiterung von Bohrungen in Abhängigkeit von der Ü bertem peratur angegeben u nd als Vergleich das größte Überm aß bei der Passung js, lc5, m5 und n5 aufgeführt.

Eine T em peratur von 100° ist unbedenklich zulässig, da ein m erkbares Nachlassen der H ärte erst von etwa 150° an eintreten kann.

Es ist darauf zu achten, daß der Ring genau zentrisch verschoben wird, dam it er sich nich t festsetzen kann. Sollte dies doch geschehen, d ann müssen sofort passende Hülsen zur Verfügung stehen (Abb. 27), um den Ring durch Schläge

w eitertreiben zu können. Um eine gute Anlage an der W ellenschulter zu er­

zielen, sollte der R ing nach dem Aufsetzen durch eine Hülse oder durch die M utter seitlich fcstgespannt werden. Beim E rkalten schrum pft der Ring nicht nur in radialer R ichtung, sondern auch in der Breite, so daß L u ft zwischen Ring und Schulter entstehen kann. Es ist notwendig, das Lager wieder abkühlen zu lassen, bevor das Gehäuse über den Außenring geschoben wird. Die Pendellagerlaufringe schwenken unter ungleichmäßigem D ruck aus. In diesem Zustand kann das Gehäuse nur m it Gewalt verschoben werden. Deshalb ist es zweckmäßig, die Schiefstellung des Außenringes durch eine Scheibe zu verhindern, die a u f einer Seitenfläche des Außen- und Innenringes aufliegt (Abb. 27). Diese M aßnahme sollte bei Pendellagern immer zur Anwendung kommen, weil ein zu hoher Druck a u f den schiefstehenden Ring leicht die Veranlassung zur Beschädigung der L auf­

bahn sein kann. Das Zurückschwenken des Laufringes d arf nicht durch einseitigen D ruck im Stillstand erfolgen, sondern n u r bei gleichzeitigem Drehen des einen oder anderen Laufringes.

Bei ausgeschwenkten Außenringen werden die Lager eingefettet und der Raum neben jedem Lager nach der Riemenscheibe zu wird zur H älfte m it F e tt gefüllt.

J e tz t kann bei dem linken Gehäuse der halb m it F e tt gefüllte Deckel eingesetzt und verschraubt werden. Zum Schluß ist der eine Befestigungsflansch des Sägeblattes aufzusetzen. Das linke Gehäuse ist als Festlager ausgebildet, bei dem auch der Außenring in seiner axialen Bewegung entweder vollkommen oder m it einem ge­

ringen Spiel begrenzt ist. Das Loslager au f der rechten Seite m uß so angeordnet werden, daß der Außenring nach jeder Seite eine genügende, der möglichen W ärm e­

dehnung entsprechende Bewegung ausführen kann. Beim Verschrauben der Gehäuse a u f ihrer Unterlage ist daher darau f zu achten, daß sowohl zwischen Gehäuseschulter und Außenring als auch zwischen der Seitenfläche des Deekel- flansches und dem Außenring genügend Spiel vorhanden ist. Die richtige Lage kann dadurch kontrolliert werden, daß das Maß von der Seitenfläche des A ußen­

2S

ringes bis zur Seitenfläche des Gehäuses m it einer Tiefenlehre gemessen und m it der Höhe des Deckelansatzes verglichen wird. D er U nterschied ergibt die Lage des Außenringes im Vergleich zum festgeschraubten Deckel und lä ß t auch einen Rückschluß zu a u f das Spiel zwischen Gehäuseschulter und Außenring, wenn dieses Maß und die Breite des Außenringes a u f G rund der Zeichnung oder der vorhergehenden Nachm essung bekannt ist. Nach dem Abkühlen des Innenringes m uß die M utter nochmals nachgezogen und der Lappen des Sicherungsbleches in eine N u t gedrückt werden. Zum Schluß wird der teilweise m it F e tt gefüllte Deckel befestigt.

Bei Fettschm ierung genügt im allgemeinen ein festes Anziehen der Deckel­

flanschschrauben, um ein A ustretcn von F e tt zu verhindern. W enn aber die Seitenflächen des Ansatzes den Außenring festspannen sollen, wie es bei dem Gehäuse der linken Seite entgegen der tatsächlichen Ausführung gezeigt ist, weil das kleine Spiel von etw a 0,10 mm nicht dargestellt werden kann, en tsteh t zwischen Deckelflansch und Gehäuseseitenfläche ein Spiel, das durch eine elastische Packung ausgefüllt werden muß. Bei fest anliegenden Flanschen k ann es in einzelnen F ällen empfehlenswert sein, Scheiben aus dickem P apier als D ichtung zu verwenden.

D er Ausbau der Lager kann au f beiden Seiten in ähnlicher Weise erfolgen.

N achdem die Fußschrauben beseitigt wurden und die Welle neben der R iem en­

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w i i p i i

scheibe u n te rstü tz t ist, sind die Sägeblattflansche zu entfernen. D ann werden die Deckel und die A chsm utter nach dem A ufrichten des Sicherungslappens gelöst.

Die Gehäuse werden so weit zur Seite geschoben, bis die Innenringe frei liegen.

J e tz t kann die Abziehvorrichtung Abb. 28 angesetzt werden. Sie wird unm ittelbar neben dem Innenring um die Welle gelegt und verschraubt.

D urch Drehen der Spindel ist der Innenring allm ählich von seinem Sitz zu ziehen. In der gleichen Weise e r­

folgt der Ausbau a u f der anderen Seite.

Bei Gehäusen m it einem außen zu ­ gänglichen A bstandsring entsprechend Abb. 29 kann das Abtreiben des Innen ­ ringes durch Schläge au f die Seiten­

fläche dieses Ringes erfolgen. U nter keinen U m ständen d arf a u f das Ge­

häuse geschlagen werden, weil dann die Kugeln m it großer W ahrscheinlichkeit Eindrücke in den Laufbahnen hinterlassen. W enn eine Abziehvorrichtung, wie in

A bb. 29. A u sb au eines Pendelkugcllagers d u rc h Schlüge au f den L a b y rin th rin g .

Arbeiten beim Ein- und Ausbauen. 29 Abb. 28 gezeigt, nich t zur Verfügung steht, dann sollte wenigstens eine Vorrichtung entsprechend Abb. 30 benutzt werden. Der Ausbau der Lager aus den Gehäusen selbst kann durch D ruck von

H and au f die Innenringe erfolgen, weil der lose Sitz der Außenringe eine leichte Bewegung in Achs- richtung g estattet.

Die V e r t i k a l f r ä s e (Abb. 31) bedingt wegen der hohen D reh­

zahl und der möglichen U nw ucht der Spindel einen verhältnism äßig festen Sitz beider Laufringe. Mit R ücksicht au f die notwendige Abb- Verschiebungsmöglichkeit eines

Laufringes kann aber nur die Passung ,Je halten eine Passung k

30. A u sb au eines Pendelkugcllagcrs m it G ehäuse du rch D ru ck sch rau b e im Deckel.

Die Innenringe er-gewählt werden.

Beim E inbau ist folgendermaßen vorzugehen:

Zunächst wird der im oberen Gehäuse sitzende Ö ltopf und der au f der Welle befestigte Schleuder­

ring über den Zapfen geschoben. H ierauf ist das obere Lager in an ­

gewärmtem Zustande a u f seinen Sitz zu bringen. Es ist aber auch möglich, dieses Lager k alt aufzu- pressen, da ein sehr langes Gewinde zur Verfügung steht. Zwi­

schen M utter und Innenring wird je tz t eine ebene Scheibe (Abb. 32) gespannt, die auch den A ußen­

ring abstü tzt. Nach genügendem E rk a l­

ten des Lagers kann die Spindel von oben in das Gehäuse ge­

d rü ck t werden. D a ­ bei m üßte der Druck zum Verschieben des Außenringes über die Kugeln gehen, wenn nicht beide Ringe ab ­ g estützt wären. Die Spindel h a t ihre rich­

tige Lage erreicht, sobald der Ö ltopf des

oberen Lagers m it seinem Ansatz an der Gehäuseschulter liegt. In der Grenzlage d a rf kein zusätzlicher D ruck erfolgen, da sonst das Lager beschädigt werden könnte. D ann wird das untere Lager in kaltem Zustande über den Zapfen

ge-A bb. 31. L ag eru n g ein er sen k rech ten F rässp in d el.

A b b . 32. M ontage d es u n te re n L agers.

schoben und dabei auch durch eine besondere Hilfsscheibe (Abb. 32) abgestützt.

J e tz t werden die beiden Hilfsscheiben entfernt und oben durch die M utter und unten durch den Schleuderring m it M utter und Sicherungsblech ersetzt.

D ann kann der m it Öl gefüllte und untere Deckel fest verschraubt werden.

A bb. 33. L ag eru n g eines K ran lau frad cs.

A bb. 34. E in p ressen d e r L a g e r in die N abe.

m it einer Dichtungsscheibe versehene Das obere Lager ist m it der Ölmenge zu füllen, die vorher als zulässig aus­

probiert wurde, und durch den Deckel zu verschließen.

Der Ausbau geht in um gekehrter Reihenfolge vor sich. Die Deckel und M uttern an der oberen und unteren Lagerstelle werden gelöst und der untere Sehleuderring durch die schon bei der Montage benutzte Stützscheibe ersetzt . F ü r das obere Lager lä ß t sich keine Stützscheibe beim Ausbau ver­

wenden. N achdem der Gcwindedeckel des unteren Lagers so weit wie möglich zurückgeschraubt ist, w ird die Spindel herausgedrückt, wobei der Deckel nach B edarf weiter zu lösen ist. Das A b­

ziehen der Lager von dem Zapfen muß bei dem oberen Lager über die Kugeln erfolgen, weil der Innenring nicht zu ­ gänglich ist. Bei der unteren Lager­

stelle kann der Innenring durch eine Vorrichtung ähnlich Abb. 53, die au f den Gewindedeckel faßt, abgezogen werden.

Bei dem K r a n l a u f r a d (Abb. 33) m uß der Ein- und Ausbau der Lager in ähnlicher Weise vorgenommen wer­

den. H ier bedingen die Betriebsver- hältnisse infolge des um lau­

fenden Rades einen festen Sitz der A u ß e n r i n g e , w äh­

rend die Innenringe m it einer gewissen L u ft au f der Achse sitzen können.

Nach dem Einpressen der im Inneren eingefetteten Lager und der Abstandshülse (Abb. 34) werden die Deckel verschraubt. D ann wird das R ad m it den vorläufig durch die Filzringe geführten A b­

standsringen zwischen die Trägerkonstruktion gehängt und der Zapfen durch­

geschoben. Als Sicherung werden au f jeder Seite Bleche eingelegt. Der F ett- kanal w ird durch das Zuführungsrohr geschlossen und der R aum zwischen den Lagern m it einer F ettspritze zum größten Teil gefüllt, da das A ustreten von F e tt keinen Schaden hervorrufen kann. D er A usbau erfolgt in um gekehrter

Arbeiten beim Ein- und Ausbauen. 31 Reihenfolge. Das F e ttro h r wird entfernt und die Sicherung gelöst. D ann kann der Zapfen nach der einen oder anderen Seite herausgedrückt werden, wobei das R ad zu u nterstützen oder aufzuhängen ist. Nach dem Lösen der Deckel können die Außenringe u nter Zuhilfenahme eines Druckstückes ähnlich Abb. 34 u nter einer Presse oder durch Schläge herausgetrieben werden.

2. Ein- und Ausbauen von Querlagern m it Spannhülsen. Bei der Lagerung eines T r o c k e n z y l i n d e r s (Abb. 35) werden in geteilten Gehäusen Spannhülsen

ver-A bb. 35. L ag eru n g des T rock cn zy lin d ers ein e r P ap ierm asch in e.

wendet, die axial nicht festgelegt sind. Die Lage der Spannhülsen m uß daher vorher genau angezeichnet und am besten bei der Montage durch eine Schelle (Abb. 36) begrenzt werden. D erartige Klem m vorrichtungen zur Festlegung der axialen Stellung des Lagers sind hinfällig, wenn eine Abstandshülse benutzt

werden kann. Bei u n terstü tzter Trommel wird zunächst die durch einen Meißel geweitete S pann­

hülse (Abb. 37) u nd dann das Lager über den Zapfen gescho­

ben, bis der Innenring an der Seitenfläche der Schelle zur A n­

lage kom m t.

M ittels einer Fühllehre wird

A bb. 30. E in b au v o rric h tu n g fü r L a g e r m it Spannhülse. A bb. 37. E in b a u d e r Span n h ü lse.

die Lagerluft gemessen. Da der Lageraußenring nach unten durchhängt, m uß die Messung an der untersten Rolle vorgenommen werden. Dies geschieht in der Weise, daß ein ungefähr der Luftgröße entsprechendes B latt von der Seite her zwischen Rolle und Außenring hindurch gezogen wird, bis jene B lattstärk e ge­

funden ist, die sich nicht m ehr einschieben läßt. Die tatsächliche L uft liegt

32 Laufringe möglichen zylindrischen Passung ausgegangen und das größtmögliche Überm aß zugrunde gelegt werden. Als leicht zu behaltende Regel kann m an ab er auch bei allen Hülsenbefestigungen die Aufweitung so weit treiben, daß 50°/o der L u ft verschwindet.

Zum Schluß m uß die M utter in die nächste Sicherungsstellung weitergeschraubt und der entsprechende Lappen des Sicherungsbleches in die N u t gedrückt werden.

Das Gehäuse des Führungslagers ist dann au f der U nterlage fest zu verschrauben.

Tabelle 2. E m p fe h le n s w e r te L u fta b n a h m e b eim E in b a u v o n P e n d e lr o lle n la g e r n

40 50 0,030- •0,035 0.45- ■0,55 250 280 0,110- ■0,140 1,70- •2,20 50 05 0,030- •0,035 0,45- ■0,55 280 315 0,120- •0,150 1,90- -2,40

05 80 0,040- •0,045 0.60- •0,70 315 355 0,140- -0,170 2,20- •2,70

80 100 0,045- •0,055 0,70- •0,85 355 400 0,150- ■0,190 2,40- •3,00 100 120 0,050- •0,000 0.75- •0,90 400 450 0,170- ■0,210 2,70- •3,30 120 140 0,000- •0,070 0.90- •1,10 450 500 0,190- ■0,240 3,00- •3,70 140 100 0,005- •0,080 1.00- ■1,30 500 560 0,210- ■0,200 3,30- •4,00 100 180 0.070- •0.090 1.10- ■1,40 560 030 0,230- ■0,290 3,00- -4,50 180 200 0,080- •0,100 1,30- •1,60 630 710 0,200- ■0,320 4,00- •5.00 200 225 0,090- ■0,110 1,40- ■1,70 710 800 0,290- ■0,360 4,50- •5,60 225 250 0.100- •0.120 1,60- ■1,90 800 900 0,330- ■0,410 5,10- •6,30

In vorstehender Tabelle sind jeweils links die Werte angegeben, um die man beim Einbau von Pendelrollenlagern zweckmäßigerweise die Radialluft vermindert. Daneben sind die Beträge für die Verschiebung der Innenringe in axialer Richtung angegeben, die notwendig sind, um die in den linken Spalten stehende Luftabnahme zu erzielen. Hierbei sind volle,

d. h. undurchbohrte Zapfen aus Stahl mit geschliffener Sitzfläche vorausgesetzt.

Das U nterteil des Lagergehäuses, das zur Aufnahm e des Zylinderrollenlagers dient, m uß der Stellung des Lagers auf der Achse genau angepaßt werden, bei gleichzeitiger Aus­

richtung m it dem Führungsgehäuse. Mit Hilfe eines Lineals wird die parallele Lage der Seitenflächen der beiden L auf­

ringe geprüft. Zur L aufbahn des Außenringes schräg stehende Rollen rufen erhöhte Reibung und ständig wirken­

den Axialdruck hervor. Besonders gefährlich ist ein Z u­

stand, bei welchem der A ußenring v erk an tet im geteilten Gehäuse sitzt (Abb. 38). E rst nachdem die einwandfreie Lage der beiden Laufringe zueinander festgestellt wurde, d a rf das Gehäuse au f der U nterlage verschraubt werden.

W egen der großen W ärm edehnung ist ein entsprechender Versatz der beiden Laufringe des Zylinderrollenlagers von vornherein vorzusehen, dam it die Laufringe im B etriebs­

zustande ungefähr die gleiche Lage einnehmen. D ann wird

A rbeiten beim Ein- und Ausbauen. 33 in beide U nterhälften bis zur M itte der untersten Rolle das für diesen Zweck vorgeschriebene Öl eingefüllt. Zum r^-iA pssia

Schluß wird die obere H älfte

auf-gesetzt und verschraubt. __ \ j fp r ~7

Vor dem Ausbau der L aser ist I r ^

der Zylinder abzustützen. D ann .

können die Oberhälften abgenom- \ /

men und die H ülsenm uttern nach \ \ I j

Aufbiegen der Sicherungslappen \ . i_. j 1 ___

einige Um drehungen gelockert wer- ß \

den. Der Trockenzylinder ist dann so M f \ ! weit zu heben, daß sich die beiden H.] ; \

Abb. 39. A usbau eines L ag ers m it Spannhülse.

A bb. 41. L ag eru n g einer T ran sp o rtsch n eck e. 1

Jü rg e n sm e y e r, W älzlager.

Ein- und Ausbau der Wälzlager.

I '

t - K

A bb. 42. R eihenfolge d es E in b au es d e r L a g e r u n d d e r G ehäuse bei ein e r T ran sp o rtsch n eck e.

kleinen axialen Verschie­

bung sitzt das Lager locker und kann je tz t m it der e n t­

spannten Hülse abgezogen werden.

F ü r Landm aschinen­

lager Avird eine Sonder­

vorrichtung (Abb. 40) be­

nu tzt, die gleichzeitig eine axiale Festlegung und ein Spannen der Lager ge­

s ta tte t.

Bei den einteiligen Ge­

häusen einer T r a n s p o r t ­ s c h n e c k e erfolgt der Ein- un d Ausbau in ähnlicher Weise. Dies geht ohne SchAvierigkeit, Avenn sich die Gehäuse Avie in Abb. 41 axial verschieben lassen.

Die m it den beiden linken Lagern und dem Flansch- 1 gehäuse fertig m ontierte j Welle Avird durch das m itt-

~'j lere Hängelager geschoben

! (Abb. 42). Dies m uß vor-

| her genau ausgerichtet

j Averden. Außerdem ist d a r­

a u f zu achten, daß ein V erkanten des Lagers (Abb. 38) vermieden Avird.

A uf der anderen Seite läß t sich zunächst das S pann­

hülsenlager m ontieren und dann das Flanschgehäuse überschieben und ver­

schrauben. Zum Schluß müssen die Längslager­

scheiben m it den Kugel­

sätzen eingelegt und ein­

gestellt werden. Der Aus­

bau erfolgt in ähnlicher Weise. Die bei der Mon­

tage der Längslager zu b e­

obachtenden M aßnahmen Averden in einem späteren Beispiel ausführlich be­

handelt.

3- Ein- und Ausbauen von Querlagern m it Abzieli- hiilsen. Die

Betriebsver-"1

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A bb. 45. Schlüssel fü r die K in g m u tte r. A bb. 40. E in p re ssen d e r inn eren A bziehhülse.

Die Hülsen müssen kräftig eingepreßt werden, dam it ein stram m er Sitz erzielt wird. Die P rüfung bestellt in der K ontrolle der Lagerluft vor und nach dem

An-3*

Arbeiten beim Ein- und Ausbauen. 35

hältnisse bei R o l l e n a c h s l a g e r n (Abb. 43) bedingen einen festen Sitz der Imien- ringe. Die Außenringe können, da „ P u n k tla st“ vorliegt, lose sitzen. Die N ach­

arbeit an den Bandagen und . — r—

der Ausbau der Lager zwecks Kontrolle erfordert die Verwen­

dung von Abziehhülsen, die sich leicht lösen und wieder befesti­

gen lassen. Bei dem Ein- und Ausbauen der Lager ist folgen­

derm aßen vorzugehen:

D er a u f 1500 C erwärm te L abyrinthring wird au f seinen Sitz geschoben und m it einer Montagehülse (Abb. 44) durch Anziehen der R ingm utter m it einem Schlüssel (Abb. 45) gegen den W ellenbund gepreßt. W äh­

rend des E rkaltens ist die M utter Abb 43 AchsIager mit 2 PcndelroIlcnIagcrn 8Uf Abzlcllllii!scn.

mehrmals nachzuziehen. D a die

Abkühlung des durch den Labyrinthring erw ärm ten Achsschenkels nu r langsam vor sich geht, sollte m it dem E inbau der Rollenlager genügend lange gew artet werden, d a sonst die Gefahr besteht,

daß sich die eingepreßten Hülsen durch nachträgliches Schrumpfen des Achsschenkels lockern. Dann wird das eine Rollenlager über den

daß sich die eingepreßten Hülsen durch nachträgliches Schrumpfen des Achsschenkels lockern. Dann wird das eine Rollenlager über den

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