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er bon ber nationalfaialiftifdfjen 3 bee bertretene © 03ialigm ug tft bie “iöeltanfchauung, bie im ©egenfah 3ur übertounbenen liberalen

6 o 3 iafyolitifd)e 9£eugeftaltung

unb 3 ufunft einig ‘iPolfeg finb nicht möglich offne nationale Freiheit

S) er bon ber nationalfaialiftifdfjen 3 bee bertretene © 03ialigm ug tft bie “iöeltanfchauung, bie im ©egenfah 3ur übertounbenen liberalen

(Sbod^e beg fraffen 3nbibibualigmug bie ‘S J o Ifg g e m e in fd fja ft ü b e r ben e in 3 e ln e n ftelit, bie ben ei^ein en nicht alg © e lb fo to e c f an- fief)t, fonbern if>n in ^ i e l j u n g fe$t 3U feinen « P o lfg g e n o ffe n unb au cf) in Z i e h u n g fe$t 3U feinen « ö o rfa fjre n unb «Hachfahren, — bie <2Beltanfdf)auung, bie ihn a lg © i i e b fe in e g ‘P o lf e g teertet. © er

<So3iaiigmug betreibt bamit feine ©leidjjmacfjerei, feine 3erftörung bon

‘perfönlicfjfeitgtoerten. (Er fö rb e r t im ©egenteil bie Enttoicflung ftarfer «perfönlicfjfeiten unb toeig, baff „ M ä n n e r bie ©efegiegte machen". «Uber bie «perfönlicfjfeit ^at ihre gäijigfeiten im Nahm en unb im © ie n fte ber © e m e in fe fja ft 3U entfalten. 3Fjr <iBert beruht in ihrer P e iftu n g f ü r b a g Söolf. © er ©03ialigm ug ftelit bamit in ber S a t bie ‘perfönlicfjfeit h ö h er arg eg ber 3nbibibualigm ug tat, benn er ftelit if>r g rö ß ere A u fg a b e n . H e b e r bem SDollen unb SiBünfdben a l l e r Polfggenoffen fteljt ber ©atj beg ^Jrogrammg ber

‘H © © ^ : „ © e m e in n u h g e h t bor © ig e n n u ^ I“

©03ialigm ug ift feine ‘J ö irtfc h a ftg fo rm , toie eg ber '¡marjigtnug behauptete, ber eine aufjerbem böllig u n fo 3 ia liftifd fje t3Birtfd^aft8»

tfjeorie ber ‘proletarifierung, Perefenbung, P ibellierun g, Enteignung unb Enttou^elung alg ,,©03ialigm ug“ auggab.

©03iafigm ug ift nid^t ibentifefj mit bem „ R ia le n fjanbeln“, toie eg bie „bürgerlichen“ «Parteien auffafjten, bag an bie © teile beg Cebeng»

rechte aller Polfggenoffen eine untoürbige ‘i l I m 0 fenhilfe fe^te.

© 0 3 ia ü g m u g ift bielmehr eine P3e lta n fd fja u u n g , bie jeben Polfggenoffen berpflichtet, fein Ceben alg © ie n ft am P o l f e auf3u«

faffen unb 3U führen, — eine P J e lta n fc fja u u n g , bie barum ringt, bafe a lle ©ebiete beg böififd)en Cebeng, «ZDirtfchaft unb «Politif, Ä u f.

tur unb 3ufti3, bon ih re m © e ifte erfüllt toerben.

Unb eg gibt nicht biefen ober jenen ©03ialigm ug, fonbern ben

©03ialigm ug: ben <2 Ia t io n a lf o 3 ia lig m u g ! —

?flg ber P a tio n a l^ ia lig m u g bie Pladfjt im ©taate eroberte, über»

nahm er feinen Organigmug, fonbern ein Srümmerfelb. Srohbem fe^te er bom erften Sage an fämtlidfje Energien ein, um bag beutfefje

® o ff aug feinem Elenb 3U reijjen. P u g feiner fo3iatiftifchen Haltung entfprang bag S o lle n , ben Permften beg P o lfeg 3u helfen. H nb er 118

half, fotoeit er bie SOTittel ba^u aug biefem Trüm m erhaufen Ijeraug*

holen fonnte, ben bie banfrotteure beg gtoifchenreicheS 3urücfgelaffen

hotten. bereitg am 18. Februar erging bie erfte b o t b e r o r ö n u n g » " e V Ä 3ur befeitigung ber empfinblichften gärten unb unfo3ialen btab« u tijo ju ilcn

nahmen, bie baS geftür3te begim e bem beutfdhen b o lfe auf bem ana6naf>m"'

©ebiete ber © 0 3 ia lb e r fid )e r u n g e n unb ber b r b e it g lo f e n h ilf e aufgebürbet hotte, © ie berorbnung milberte befonberg bie alte bot®

berorbnung bom 8. 12. 1931 betreffenb bie b e n te n b e 3 Ü g e gan$ toe«

fentHdj. © ie bamalige berorbnung hatte angefidjtg beg toirtfdE)aft«

liehen 3ufammenbrudf)S beg ©taateg bie bentenbe3Üge faft böllig ber«

nicktet. © ie neue berorbnung bom 18. F ebruar bagegen beftimmte jetjt, bah ber rufjenbe T e il ber bente feineSfallS 50 b b l . unb ebenfo«

toenig 3toei © ritte l ber bente überfteigen bürfe. ©Ieich3eitig tourbe bie b e n te n b e r fic h e r u n g fa n ie r t.

© an3 befonberg fataftrophale 3 u ftänbe fanb bie begierung in ben atantcniancn Ä r a n f e n f a f f e n bor, bie urfprünglidf) bie är3tliche pflege ber breiten

bolfäfcf)ichten ficherftellen follten, allmählieh aber — ingbefonbere unter bem fo3ialbemofratifcf)en begim e beg ¿fcüf'heb^idj^ — immer mehr 3U einem bugbeutunggobjeft marjiftifcher ^arteibmhbeamter getoorben toaren. bOährenb b lillio n e n beutfeher bolfggenoffen ihre

&ranfenfaffenbeiträge 3af)lten, tourben biefe Waffen — bor allem auch bie grober, „ b ilg e m e in e n 9 r t g * $ r a n f e n f a f f e n “ — 3U einer berforgungganftalt beg roten bon3entumg. b t it ben ©elbern ber bolfggenoffen tourben riefig aufgeblähte bertoaltunggapparate ge®

fchaffen. © ie marjiftifche Korruption niftete fich in immer ftärferem btah e in ben Äranfenfaffen ein. U nb toährenb riefige Äranfenfaffen«

paläfte errichtet tourben, b e rfd jie c fjte rte n fich bie C e iftu n g e n an bie U r a n ie n immer mehr, ©ie 3Utiefft unmoralifche Haltung ber Äranfenfaffen toie überhaupt beg gefamten bamaligen ©taatgtoefeng er3og auch biele Äranfenfaffenmitglieber ba3U, in bebenfenlofefter bJeife burch an g eb lich e Äranfheiten gelbliche Ceiftungen Der $affe 3U beanfpruchen. © e r bamalige „© eift ber 3 c it“ hatte eg in bielen f ä lle n erreicht, bah cinc u n b e re c h tig te bugnu^ung ^ i a l e r ©inrid)tungen alg felbftberftänblicheg becf)t in bnfpruch genommen tourbe, ohne bei bem betreffenben bag © efühl bafür auffommen 3U laffen, bah cr fid) hier gegen (Eigentum ber © e fa m th e it oerging unb bah htoburdfj toirflich bebürftige in unfo3ialfter t2Beife gefchäbigt tourben. © ag für bie Äranfen beftimmte © elb tourbe teitg bon ber marjriftifdjen $or«

ruption ber ßranfenfaffen, 3um T e il au<h burch bie mangelnbe fo«

3ialiftifdje A ltu n g fich franfmelbenber Sim ulanten berbraucht, fo bah für bie U r a n ie n nur all3utoenig blieb. U nb im 3ahre 1930 hatte fich fcf)lieblich ber © tat ber gefe^lichen Äranfenberfidfjerung fo ent«

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bajj bag ©leichgebridfjt sbrifdfjen (Einnahmen unb Buggaben nur burc^ rücffidfjtglofefte Btafjnahmen tD ic b e rtje r g e ftc ftt toerben formte, nicht juie^t beghalb, breil bie Berbraltunggeinricfjtungen in burefj»

mrS ungefunbem B lafje ungeheuer aufgebläht brorben braren: (So .

i> a t t c bann bie Botberorbnung bom 26. 7. 1930 beftimmt, bafc ber

Berficherte bei Bbnahme bon B ^ n e ie n unb bor jebem ‘B efuge beg Br3teê 50 Pfennige 3U 3aljlen hatte. 3>iefe neue Belüftung brar für 3ahlreidfje Bolfggenoffen untragbar unb brirfte fid^ tm übrigen niefjt nur gegen bie Kranfen, fonbern auch gegen bie Ber3te aug, beren B rajiei breiter 3urücfging. Befonberg ber Kranfenfchein bon 50 Bfen*

nig für jeben Befud) beg Br3teg tourbe bon ber Bebölferung in be=

fonberg ftarfem Btafje alg unerträgliche Belüftung empfunben. gier griff nun bie Begierung E itler ein:

6 Ä otS Botberorbnung bom 1. B tär3 führte 3unächft eine brefentiiefje

"fafôiîe"« B lilb eru n g biefer Beftimmungen burdfj unb fafj bor, baß ber ira n ie n * fdftein nur e in m a l für bie gleiche Kranfheit 3U entrichten ift unb aufcerbem nur noch 25 Bfennig foftet. 3>enn bie Begierung fonnte — um bag Kranfenberficherunggbrerf unb bamit bie dr3tliche Besorgung beg B oifeg nicht 3U gefährben — 3unächft nur an einen teiltoeifen Bbbau ber alten Botberorbnungen herangefjen. S)ie böllige Befeiti*

gung ber ©ebüfjr fonnte erft bann erfolgen, brenn bieg ohne © e*

fährbung möglich toar- (£3 galt alfo, gleichseitig, eine neue b e ra n t«

b ro rtu n g g b eb ru jjte (Einftellung ber Berficherten 3U fdfjaffen unb bag B o lf bon ber toahren ©em einnü^igfeit ber Kranfenberficherung toieber 3U über3eugen. Bufjerbem mufjte bor allem ber aufgeblähte Bertoal- tunggapparat brieber auf ein normaleg B îa fj 3urücfgeführt toerben.

“ ' Ä ! S)eghalb fdf)uf bie Berorbnung bom 1. B tär3 gleichseitig bie restliche taff'n «aiögncjjfeit, b ie P r ä g e r ber K r a n fe n b e rfid fje ru n g 3U ü b e r ­

brachen. U nb bie Berorbnung befjnte bag Buffidfjtgredjt auch auf öie fra g e n ber 3bredfmd&igfeit unb BJirtfdfjaftlichfeit ber Bertoaltungg*

mafjnahmen aug. Bufjerbem brurbe bie Beichgregierung burdfj biefe Berorbnung ermächtigt, Borfchriften über bie B e w illig u n g unb B e r- einfachung ber Berbraltung unb über bie (Sidjerftellung ber BMrt»

fchaftlichfeit 3u erlaffen. S>iefe Borfchriften fönnen fich nach ber Bot»

berorbnung auch barauf erftreefen, eine befonbere Buffidfjt augsuüben unb bcf°n b m Buffichtgbehörben 3U benennen. B o n biefer Blöglidj»

»ctothming feit machte bie Beichgregierung fdfon am 17. B ïâ r3 1933 ©ebrauef).

otbuunjj bet B n biefem Sage brurbe bie erfte B e r o r b n u n g 3 u r B e u o r b n u n g fiettenmg ber K ra n fe n b e rfic h e ru n g erlaffen, bie unter anberem bie recht»

liehen Boraugfe^ungen bafür fchuf, burch eigene Kommiffare bie Heberbrachung bornehmen 3U Iaffen. 5>iefe Kommiffare tnaren bem Brbeitgm inifter unterftetlt. 3>ag Kontrollrecht brurbe auggebejjnt auf 120

bic toirtfchaftlicfjen Einrichtungen ber pribaten Perbänbe unb eg tourbe gleichseitig eine 6 p e r r e ber © te tle n b e fe h u n g e n angeorbnet, um bamü bie Ptafjnahm en gegen bie rote S22li§tDirtfdE)aft einsuieiten.

3)enn gerabe auf bem ©ebiet ber P erfonalpolitif toaren bie <23erfid^c=>

rungganftalten böllig 3U Objeften beg marjiftifd^cn Pegimeg herab»

getoürbigt toorben. (3>ie Pei<h8berficijeruttgg=9rbnung fannte feine Porfdjriften, bie bie P ugbilbung ber Äranfenfaffenbeamten unb »an*

geteilten regelte, unb i)attc baijer eine Peftim m ung eingefügt, beren parteipolitifch*marjiftifcher «Sijaraftcr fla r erfid^tUd^ toar: 3>ie „fach*

liehe ^Befähigung“ ber i?ranfenfaffenangeftellten fonnte auch „in an»

berer PJeife“ alg burch bie gurücflegung eineg borgefcf)riebenen “Slug*

bilbungggangeg nachgetoiefen toerben, ® er Pacfjtoeig „in anberer PJeife“ — nämlich burch bag Parteibuch ber © P $> — toar bie ‘Reget.) 3>urch bie neuen Peftimmungen erfolgte jetjt ein Peuaufbau, ber fachliche Eignung unb Seiftunggfähigfeit 3ur Poraugfetjung machte.

3)ie 5rage ber Perficfjerungganftalten tourbe bann fpäter noch burch eine 3toeite P e r o r b n u n g 3 u r P e u o r b n u n g ber S?ran*

fe n b e rfic h e ru n g bom 4. Pobember behanbelt, bie bie Ptöglicfjfeit fchaffte, Ärieggbefchäbigte unter3ubringen. U nb burch eine toeitere Perorbnung tourben bie aufgelöften Äranfenfaffenborftänbe unb Äranfenfaffenaugfdjüffe auf ein erträglicheg P ta ft 3urücfgefühft.

3He Peuorbnung ber $ranfenberfidf)erung 3ur PHeberherftellung ber PHrtfchaftlichfeit, Einfachheit unb ©parfam feit fy a t fich int Saufe beg 3ahreg 1933 alg fehr fegengreich ertoiefen unb brachte berartige Einfparungen, bajj am Enbe beg Sahreg burch eine Perorbnung bom 25. S>e3ember nunmehr auch ber Pr3neifoftenanteiI auf 25 P f. herab»

gefegt toerben unb eine Peftim m ung bahin getroffen toerben fonnte, bafe ben F a m ilie n a n g e h ö r ig e n bie Soften ber Pr3nei big 3U einem Petrage bon 70% toiebererftattet toerben fonnten. $>ie Perorb»

nung 3eigte einbeutig ben Erfolg ber toirtfdhaftlichen Plafenahmen auf bem ©ebiete ber ©03ialberfid)erung, — 3ugleicf) aber auch ben Er»

folg beg ©eifteg ber nationatfo3ialiftif(hen Pebolution. 3>ag neue ©e»

meinfehaftgbenfen fehiefte fich an, bie alte liberaliftifche Puffaffung unb bie bamit berbunbene ungerechtfertigte Pugnutjung ber P e r*

ficberungen 3U übertoinben unb entfeheibenb 3U fdfjlagen. — 3>ur<h bie lehtgenannte Perorbnung tourbe auch bie S ätigfeit ber nichtarifdjen unb fommuniftifchen Per3te für bie ^ranfenfaffen beenbet. —

3>ie Regierung fah eg gleichseitig alg ihre Pufgabe an, bie H e b e r*

b e la ftu n g burch fo3iaIe Saften ab3ubauen. 3>iefe Ptafjnahm en er»

folgten hauptfädjlicf) im 3U9€ ber Prbeitgbefchaffung, über bie noch eingehenb 3U fprechen fein toirb. © 0 tourben am 12. P ta i bie ^au g*

gehilfinnen bon ber pflidfjt 3ur Prbeitglofenberficherung befreit.

Z w e ite ®erorb«

nung j u r 9!eu.

orbnung bet R tn n fe ii.

betfidjetw tg

E rfo lg bet 2Jiaf)na&men

Sibbau bet fo jialen Saften

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®eso&n&Wln ® iei^3«itig tourben bie Beiträge, bte bie Hauggetjitfinnen 3ur 3n»

bet «ciM tU balibenberfidherung 3U 3af)Ien hatten, toefentlich gefenft. (QUS toeitcrc RIahnahme, bic auf bem Riege 3U einer Reuregelung ber R ia le n Rerficherungen unb Reuberteitung ber gefamten fc^iaien haften burdh»

geführt tourbe, ift auch bag © e fe t} ü b e r ben Cofjnfdfjul} in ber H e im a r b e it bom 8. 3uni 3U ermähnen.)

* ¿ ^ ¡ 5 Ruch auf bem ©ebiete ber R r b e itg lo fe n b e r fid h e r u n g führte bie

‘Regierung neue Rlafjnafjm en 3ur ©nttaftung burdEj unb nahm fdEjtiejj»

Iid£> am 1. Oftober bie £anbtoirtfdf)aft, bie gtorfttoirtfcljaft, bie Rinnen«

unb ^üftenfifdjerei unb bie Sei<htoirtfdf)aft aug ber Rrbeitglofenber»

fid)erung tjeraug unb fjob für biefe Rerufg3toeige bie Rerpflicfftung 3ur Rrbeitgtofenberficherung auf. Ruch biefe Rtafjnahme erfolgte im Rahm en beg Rrbeitgbefchaffunggprogrammg ber RetcfjSregierung. 3n b a ffia tffl bcr ^ r t e it S Io f e n ö e r iid ^ e r u n g tourbe eine entfd& eibenbe R e n « b e ru n g getroffen: bie R e r f ü r 3 u n g ber S223a rte 3 e it. SHefe Rer«

für3ung ber R3arte3eit tnar bringenb nottoenbig getoorben, benn in«

folge ber toirtfchaftlicfjen Rotiage toar eg für ben Rotfggenoffen faft 3ur Hnmögtichfeit getoorben, ©parpfennige 3urücf3ulegen, u m . bei eintretenber Rrbeitgtofigfeit eine tangere R3arte3eit big 3um ©in«

tritt ber Rrbeitgtofenberficherung burdfj3uf)alten. Ruch bie Reftim«

mung, bafj erft eine 3toifdE)enbefci)äfiigung bon 13 Rlodfjen ein er»

neuteg Rntaufen ber i2öarte3eit mit fich bringen toürbe, toar ge»

eignet, bic Rrbeitgtofenberficherung toirflid) 3U entfeheibenben 2eiftun«

gen 311 bringen, 3ugteidf) aber auch bie 3uuf<henbef<hüftigungen unb bie fur3en Hilfeleiftungen toieber fo 3U geftatten, bafj fie toirflidfj aug»

geführt toerben fonnten. ©Ieich3eitig tourbe mit ber alten Reftimmung aufgeräumt, toonadt) ber © i n t r i t t in ben R r b e itg b ie n ft (ber fpäter nocfj behanbett toirb) 3um R uhen ber Rrbeitgtofenberficherung unb 3um Reginn einer neuen R5arte3eit führte, fo bafj heute ber Rr»

beitgbienfttoiliige nach ßmonattichem Rrbeitgbienft (fofern er bann nic^t gleich Rrbeit finben fottte) feine tJöarte3eit mehr burch3u»

machen hat.

R üg all biefen ei^eln en Reftimmungen geht ber größere © in n ber Regierunggmajjnahmen h«röor: ß g fonnte ber ReidEjgregierung nicht nur barauf anfommen, bie R otlage burdE) augenbficfliche R litte l 3u übertoinben. 3ißt unb Rufgabe ber Rtafjnahm en mufjte eg bor altem fein, an bie eigentlichen ©«haben heran3uget)en. ©amtliche Rlafj«

nahmen finb fo getroffen, bafj fie neben ber © rfüttung bon Rufgaben beg RugenblidEg gtei«h3eitig einen aufbauenben © in n für bie 3U»

fu nft haben. © 0 trat in alten Rtafjnahm en ber R J ilte 3U e h rlic h e r u n b gerechter © e m e in fe h a ft unb ber R J ilte 3 u r R r b e it in ben R tittelp u n ft. —

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$>ie nationaIfo3ialiftifdf)e Aebolution erfannte alS ihre getoaltige fo3taIe Aufgabe bie © R affung eines n a tio n a t fo 3 ia Iif iif c h e n <2Xr*

bcitS » u n b © 0 3 ia lre c f)t8 unb bor oilem bie S c h a ffu n g bott Ar®

b e it u n b ‘B r o t fü r bie fa ft 7 B l i l l i o n e n A r b e itS lo f e n , bie Opfer ber Unfähigfeit ber berfloffenen marjiftifchen unb rebolutionären Kabinette. 3ur Betoältigung berart umfangreicher Aufgaben © ar eS aber auf ber anberen ©eite bringenb erforberlidj, ©törungen ber Aufbauarbeit 3U berfjinbern unb bie marjiftifche Bropaganba, bie in

ihrer Verlogenheit jahrelang beutfdjen Arbeitern eingehämmert ^atte, ®ibm«!S$en

‘2tationaifo3iaH8mu8 bebeute Abfdjaffung aller Arbeiterredhte unb Suflen aller fo3iaien (Einrichtungen, 3erf<htagung ber 3 “ fammenfchlüffe unb Knechtung ber Arbeiterfdjaft, 3U erlebigen. S e r AationalfosialiSm uS

©iberlegte biefe ßügen burch bie S a t. (Er fei}te fidf) 3um 3iel, bie ge*

famte Arbeiterfchaft burdj feine C e iftu n g e n 3U über3eugen unb 3U ge«

©innen — unb benötigte hierfür aber auch bie erforberlidje 3 cü un&

©elegenljeit, burch erfolgreiche Btaßnahm en feine ßeiftung unter Be«

toeiS 3U ftellen. SeSjjalb beftimmte baS © e fe tj ü b e r B e trie b S b e r«

tre tu n g e n u n b © irtfc h a ftlic fje B e r e in ig u n g e n bom 4. A p ril, baß bie BJahlen 3U ben B e tr ie b S b e r tr e tu n g e n big 3um 30. ©ep»

tember a u S g e fe ß t ©erben fönnen. U nb bie meiften Cänber machten einifluna«n bon biefer (Ermächtigung ©ebraudj. SiefeS ©efeß beftimmte tffeiter,

baß bie BTanbate ber BUtglieber bon BetriebSbertretungen, bie in ftaatS« ober ©irtfchaftSfeinblichem © inne eingeftelit finb, erlöfcfjen.

((Eine ©eitere ^inaugfdjtebung ber BetriebSratStoahlen ©urbe burch ein ©efeß bom 26. ©eptember ermöglicht. ©leid)3ettig ©urbe hier be«

ftimmt, baß BetriebSratSmitglieber burch bte Behörbe neu eingefeßt

©erben fönnen.) S ie Btonopolftellung ber bisherigen anerfannten

©etoerffchaften toar bamit bereits gebrochen. —

©edjS Sage nach bem ©efeß über bie BetriebSbertretungen unb |'ieIj^ tau6” bii toirtfhaftlichen Bereinigungen — am 10. A p ril befunbete bie eine« g e te t.

AeichSregierung in bem © e f e ß ü b er bie E i n f ü h r u n g e i n e s tio n o ie n S rb e it

F e i e r t a g e s ber n a t i o n a l e n A r b e i t ihren (Sntfhluß, ben 1. B ta i, ben eigentlichen Beginn beS F rü h lin g s , 3U einem BolfSfeiertag im beften ©inne beS BOorteS 3U machen. S ie nationaIfo3ialiftifche Aebo«

lution annullierte bamit bie marjiftifche ©epflogenheit (bie feit bem B n rifer ©03iaIiftenfongreß im 3afjre 1889 beftanb), biefen Sag alS

„proletarifhen BJeltfeiertag“ 3U mißbrauchen. A u f Soften beS beut«

fchen Arbeiters hatte ber B tarriSm uS ben 1. B t a i 3U einem Kam pf­

tag 3©if<hen Arbeitnehmer unb Arbeitgeber gemacht, 3U einem Sag ber „internationalen © o lib arität“ , bie barin 3um AuSbrucf fommt, baß an biefem Sag auS ber gan3en BJelt Unruhen gemelbet ©erben, auf Arbeiter gefdjoffen toirb unb überall ber Bürgerkrieg fein brofjen«

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b e g § a u p t e rg e b t. U n b eg i f t b e 3 e ic fjn e n b , b a fj n a c lj b e m 9. S T o b e m b e r 1 9 1 8 b ic © 0 3 ia lb e m o fr a tie eg n ic f)t fe rtig g e b ra d f)t l>atte, b e n 1. S K a i 3 u e in e m fta a tü c fje n F e ie r t a g 3U e rg e b e n u n b b a ff g e r a te u n te r iljr e r

^ e r r f d f ja f t b e r 1. S t t a i in b e r “K e g e l 3U b lu t ig e n 3 u f a m n ie n ftö j3 e n fü h r te . — S e m “2 t a t i o n a l f o 3 i a l i g m u g b lie b eg b o r b e ^ a ite n , b ie fe m S a g fe in e n to a ^ r e tt © f ja r a f t e r u n b fe in e to ü r b ig e © e f t a lt u n g 3U b e r i e t e n :

® tr gdeitafl g g g i b t n u r n o e fj e i n e n K b e l — b e n K b e l b e r K r b e i t l “

«tbdt S )ic fe “2D o rte fo n n te m a n a m 1. “22t a i 1 9 3 3 ü b e r a ll i n b e n © tr a g e n a u f g ro ß e n S r a n g p a r e n te n le fe n . S i e e r ftm a lig e b e g 1- K t a i n a d j b e r n a tio n a t f o 3 ia I if t if d ) e n “K e b o lu t io n to u rb e 3U e in e m ü b e rto ä ltig e n » s d S » w * &en © r le b n ig . 3m K u f r u f b e g “K e ic fjg p r o p a g a n b a m in ifte r g f)ie fj e g :

g a n b a m in ifte rS

,,©3o ebebem m a rjiftifcb e ^afjgefänge ertönten, ba toerben to ir un§ nun 3um © o lf b e tenne n. . . ©3o frü h e r ber (Seift eines oben © TaterialiS m uS triu m p h ie rte , ba toollen t o ir . . . bie n a tio n a le © erb u n b e n b e ii a lle r © tänbe,

© täm m e unb © e ru fe 3U einem einigen 3>eutfcblanb. . . befunden. © tir n unb S a u ft fo lle n einen © u n b fcbüejjen, ber u n lö s b a r ift.“

3m g a n 3 e n S te id je to a r e n - a n b ie fe m S a g e © t ä b t e u n b S ö r f e r m it

^ a i j n e n u n b bem fr ifd ) e n © r ü n b e g ^ r ü f j l i n g g g e fc f)m ü c ft. 3m g a n 3 e n

“K e id )e b e r e in ig te f id j b a g K o l f 3U Ä u n b g e b u n g e n b e r n a t io n a le n u n b f0 3 ia le n © e f< f)lo ffe n f)e it. 3n K e r l i n fa n b a n b ie fe m S a g e b ie g rö ß te S H a ffe n fu n b g e b u n g f t a t t , b ie b ie K3e ltg e fd f)icfjte je g e fe lje n f>at. K m K o r m it t a g fja tte l) ie r b e r K e id jg p r ä f ib e n t b o n £ > i n b e n b u r g im £ u ft»

Sujtflartcn 9a rte T l 3 u r b e u tfe fje n 3u g e n b g e fp ro d je n .

U n b b a n n b e m e g te n fid ) u n te r K n f ü f jr u n g b e r n a t i o n a I f o 3 i a l i f t i - fe ije n K e t r i e b g 3 e l l e n o r g a n i f a t i o n ( S t ö K O ) u n e n b lic f)e S lta rfd f)- 3Üge b o n b e u tfd je n K o lf g g e n o f f e n a lle r © tä n b e , ^ o b r if a r b e i t e r u n b

© tu b e n te n , ^ a n b m e r f e r in n u n g e n u n b K e a m te , © tr a fje n b a ijn e r u n b O r g a n if a t io n e n a lle r K r t , K r b e it e r b e r © t i r n u n b b e r $ a u f t 3 u m 9cbu^Ca * Ub"ra S e m p e l ^ o f e r I j e l b , &>o fid& to e it ü b e r e in e S H i l l i o n S Ite n fd b e n icraDdMer o e rf a m m e f t e n ! © i n g a n 3 e g K o l f f>atte fidEj u n te r e in e m K a n n e r b e r­

e in ig t — a n b e m S a g e , a n b e m fr ü h e r in m a r jif t if c f je r K e r b le n b u n g g e fu n g e n to o rb e n to a r : „ S i e 3n t e r n a tio n a le e r fä m p ft b a g SKenfdEfen»

r e c fitl“ —

t>a g ü fm l „ ( S f j r e t K r b e i t u n b a c h t e t b e n K r b e i t e r ! “ to a re n b ie S D o rte , b ie b e r £ fn f) r e r i n fe in e r g r o f j e n “K e b e b e m b e u tfe fje n K o lf e a u f b e n “2D eg g a b , — b e r S ie b e b o r b e r fdE jaffenben S ta tio n , i n b e r eg l)ief$:

3>a8 beutfdje © o lf bat eine g rauen bolle K o t h in te r fid). *2Tidbt al8 06 biefe ettoa m angelnbem S ^ ife 3U3uf<f)reiben toäre, n e in ! © tillio n e n unfereS © olfeS, fie fin b tä tig wie frü h e r, © U n io n e n © a u e rn febreiten h in te r bem © flu g toie einft, © T illto n e n © rb e ite r ftehen am ©«braubfioef, am bröhnenben © ntbofj. © T illio n c n unfereä © olfeS, fie fin b tä tig , unb

^M illio n e n anbere, ft« toollen tä tig fein, bodb ft« fönnen eg n id jtl 3 e b n * fcbenbänbe bauten, tonnen Blenjcbenbänbe ftür3en, toag menfcblicber B J a b n fin n einft erfanb, ta n n fluge © in fid )t toieber ü b e rto in b e n . . .

Q k tte rif^ o ftc n$ie

gelöft toirb. © u felbft m u g t m itgelfen, eg 3U löfen. © u m ugt aug S in fic h t unb D e rtra u e n alleg tun, toag Sllrbcit geben ta n n . 3eber etnjelne bat bie '¡Pflicht, oon fief) aug nicht 3U 3ögern m it ber He»

fepaffung beffen, toag er bebarf, nicht 3U toarten, um bag herftellen 3U la i(e n , toag er e in m a l b ^ffte ile n taffen muff. 3eber U nternehm er, jeber

§augbe fige r, jeber ©efchäftgm ann, jeber H rio a te , er hat bie ‘¡Pflicht, fich ber beutfepen llr b e it 3U erin n e rn . ID e n n heute bie SDDelt untoapre

^Behauptungen gegen ung Derbreitet, toenn m an bie beutfebe llr b e it Derfemt, bann m üffen to ir ertoarten, bag ber ©eutfehe fich felbft feiner H rb e it a n n im m t. © ieg ift ein 1 lp p e ll, ber, an H tillio n e n ein3etner gerichtet, am eheften auch H tillio n e n Htenfcpen A r b e it geben fa n n . L e it e r toerben to ir ung beftreben, groge öffentliche H rbeitgbefchaffungg»

m ögtichfeiten noch in biefem 3apre 3U bertoirttichen. W i r ftellen ein

■¡Programm auf, bag to ir nicht ber Hacptoelt überlaffen toollen, bag

■¡Programm unfereg © tragenneubaueg, eine gigantifepe A u fg a b e , bie H lU lia rb e n erfo rb e rt. I D ir toerben bie lö ib e rftä n b e bagegen aug bem

■üöege räum en unb bie '¡Hufgabe grog beginnen. “¡¡Dir toerben b a m it eine

© e rie öffentlicher A rb e ite n einleiten, bie m ithelfen, bie H rbe itg lo fe n » 3af)l im m er toeiter perunter3ubrücfen.

H3i r to o lle n a r b e it e n u n b t o ir to e rb e n a r b e it e n ! H lle in , alle g h ängt legten Snbeg am beutfepen 110116 felbft, an Such, am D e rtra u e n , bag 3h r ung fchenft, hängt ab öon ber Ä ra ft, m it ber 3p r Such 3um n a tio n a le n © ta a t befennt. H u r to e n n 3h r a l l e fe lb f t e in g to e rb e t im I D i l l e n , © e u t f c p la n b 3U r e t t e n , f a n n in © e u t f c h la u b auch b e r b e u tfe h e H le n f d j fe in e H e t t u n g f in b e n ___

I B i r b itten nicht ben lltlm ä c h tig e n : „ § e r r , mach’ ung fr e i!“ I D ir toollen tä tig fein, arbeiten, ung brüberlicp Oertragen, gem einfam ringen, a u f bag e in m a l bie © tunbe fo m m t, ba to ir oo.r ben p e rrn b e tre te n fönnen unb ihn bitten b ü rfe n : „ § e r r , © u fiehft, to ir hoben ung ge»

änbert. © ag beutfehe D o li ift nicht m ehr bag ‘¡ö o lf ber S h rlo fig fe it, ber ©chanbe, ber © e tb ft3erfleifchung, ber Ä le in m ü tig fe it unb ü!lein«

änbert. © ag beutfehe D o li ift nicht m ehr bag ‘¡ö o lf ber S h rlo fig fe it, ber ©chanbe, ber © e tb ft3erfleifchung, ber Ä le in m ü tig fe it unb ü!lein«