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Der deutsche Eisenmarkt im Februar 1934

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 54, Heft 9 (Stron 25-32)

I. R H E IN L A N D -W E S T F A L E N . — Auch im B erichtsm onat E n tlastu n g des A rbeitsm arktes auch im F e b ru ar w eitere F o rt­

kann man von einer w eiteren Festigung der w irtschaftlichen sch ritte gem acht h a t.

Lage sprechen. Die durchgreifenden A rbeitsbeschaffungsm aß- Besondere B eachtung verdient die jüngste E ntw icklung der nahmen der R eichsregierung h a b en im J a n u a r zu einem bedeuten- d e u t s c h e n H a n d e l s b i l a n z . Die deutsche A usfuhr b etru g den Erfolg geführt. U n ter dem E influß der m ilden W itteru n g im J a h re 1933 noch 4.67 Milliarden fit. Das ist gegenüber dem ist es gelungen, eine weitere B elastung des A r b e i t s m a r k t e s H ö chststand vom J a h re 1929 m it 13,5 M illiarden.?.;? eine Ab-nicht nur zu verhindern, sondern sogar die A rbeitslosenzahl u m nähm e von 63,9 °0 . Dem gegenüber verringerte sich die englische rd. 265 000 zu senken un d d am it den durch den K älteeinbruch A usfuhr um 65.6 °0 und die A usfuhr der Vereinigten S ta ate n im Dezember bew irkten R ückschlag (Z unahm e der A rbeitslosen um 75.2 °0. ebenfalls vom H ö chststand im J a h re 1929 bis zum um 344 000) nahezu zu überw inden. Nach den B erichten der J a h re 1933 gerechnet. Die deutsche A usfuhr h a t sich also bislang Reichsanstalt fü r A rb eitsverm ittlung un d A rbeitslosenversiche- keineswegs ungünstiger entw ickelt als die A usfuhr dieser Länder, rang ist die Zahl der bei den A rbeitsäm tern gem eldeten A rbeits- N un m uß doch das Januarergebnis des deutschen A ußenhandels losen von 4 059 055 E nde Dezem ber 1933 um 7 0o auf 3 774 372 einigerm aßen bedenklich stim m en. Zwar bringt im allgemeinen Ende Ja n u a r 1934 zurückgegangen. Mit dem nun m eh r erreichten der Jan u arau ß e n h an d e l ein ziemlich ungünstiges Ergebnis. In I mfang liegt die A rbeitslosenzahl um rd . 2.24 Mill. u n ter dem diesem J a h re ist ab er zum ersten Male seit vier Ja h re n ein E infuhr-6tand von E nde J a n u a r 1933. W eitere A ngaben e n th ä lt nach- Überschuß zu verzeichnen, u n d zw ar in H öhe vo n 31 Will stehende U ebeisicht. E s w aren v o rh an d en : wie nachstehende U ebersicht zeigt:

„ . _ , D eutschlands

r n te is tu a u n f i s a n p S n s e r aus d er G esam t- G esam t- G esam tW u e n

-A r te n - »>Ver- b) K nsen- su m m e W aren- W aren- aasfu h

r-sucbende a c h e n m s u n te r- v o n a e tn m h r an sft.h r TTebersefcuß

s m n im g tm*1 b (alles in Vill .£ * 1

Ende Desetnier 1332 . . . 5 921 419 T913«S 1261255 3 075101 Monatsdurchschnitt 1 9 5 1 5«03 799.9 239.1

Ende J W t -1933 . . . . 6 116 492 953 117 1 416 949 2 372 066 Monatsdurchschnitt 1932 366.3 476.3 90,0

e Dezsnher 1933 . . . 4 516 309 »53 506 1175 44. 1726 95» Monatsdurchschnitt 193» . . . 350-3 4üw9 »5 6

Ende Januar 1934 . . . . 4 397 950 549 194 1162 304 1 TU 496 Desember 1933 374,4 423^ 4 M

Da die milde W itteru n g anch im L aufe des M onats F e b ru a r Januar 1934 ... 361,0 349.6 — 314 angehalten h a t u nd die A rbeitsbeschaffungsm aßnahm en der Die E infuhr h a t gegenüber dem V orm onat um 7 Will H t Regierung besonders den A ußen beruf en v erm eh rte Beschäftigungs- d. h. um nicht ganz 2 °0. zngenom m en. Diese S te iseru n s b eruht Möglichkeiten boten, w ird m an w ohl annehm en können, d aß die etw a zur H ä lfte a u f einer E rhöhung d e r D u rchschnittsw erte,

222 Stahl und Eisen. Wirtschaftliche Rundschau. 54. Jahrg. JNr. a.

so daß die m engenmäßige Zunahm e nicht ganz 1 % ausm acht.

U eber den E influß der Jahreszeit auf das Januarergebnis ist ein sicheres U rteil vorerst noch nicht möglich, da die Januarergebnisse in w eiter zurückliegenden Ja h ren durch statistisch-technische Einflüsse (Lagerabrechnungen) überhöht waren. Die Erhöhung der Rohstoffeinfuhr, die dem W ert nach 12 % und der Menge nach fa st 11 % ausm acht, stellt zum Teil wohl noch einen A us­

gleich fü r die verhältnism äßig niedrigen Eindeckungen in den M onaten O ktober un d Novem ber dar.

Die A usfuhr ist gegenüber dem Dezember des vergangenen Jah res um 74 Mill. JIM,, d. h. um 17,5 % , gesunken. Mengen­

m äßig ergibt sich sogar eine Verminderung um 18,6 % , d a sich der gewogene A usfuhrdurchschnittsw ert leicht erhöht h a t. Bis zum Ja h re 1930 waren in der Bewegung der A usfuhr von Dezember zu J a n u a r ausgesprochene Saisonveränderungen kaum festzu­

stellen. In den Ja h re n 1931 bis 1933 brachte der Ja n u a r jedoch regelmäßig einen starken R ückgang. Im vergangenen J a h re war der R ückgang der A usfuhr wert- und mengenmäßig im Ja n u a r sogar etw as größer als diesmal. Im Verlauf des Jah res h a t sich die A usfuhr dann wieder mengenmäßig wesentlich erholen können.

Dies d eu tet darauf hin, daß sich die Saisontendenz im Zusamm en­

hang m it konjunkturellen und strukturellen Verschiebungen in der warenm äßigen Zusamm ensetzung wie auch bezüglich der A bsatz­

richtung gegenüber früheren Ja h ren erheblich gewandelt hat und der A usfuhrrückgang im Ja n u a r dieses Ja h res ebenso wie im Vor­

jah r im wesentlichen als Saisonerscheinung zu b etrachten ist.

Trotz dem starken Rückgänge h ä lt sich die Ausfuhr m engen­

m äßig auch im Ja n u a r 1934 ebenso wie in den Vorm onaten ungefähr auf dem S tand des gleichen Vorjahrsm onats. Dabei darf aber nich t übersehen werden, daß die E rhaltung der mengen­

m äßigen A usfuhr auf dem Stand des V orjahrsm onats m it einer beträchtlichen Senkung der Ausfuhrpreise erkauft werden m ußte.

Der D urchschnittsw ert der Gesam tausfuhr bleibt h inter dem Januarergebnis 1933 um rd. 10 % , hei Fertigw aren sogar um 12 % zurück.

Die H andelsbilanz schließt, wie erw ähnt, im Ja n u a r 1934 m it einem E infuhrüberschuß von 31 Mill. JIM gegenüber einem Ausfuhrüberschuß von 49 Mill. JMl im V orm onat ab. Im Ja n u a r 1933 w ar eine ähnliche Entw icklung zu verzeichnen. Im m erhin blieb dam als die H andelsbilanz noch m it 23 Mill. Ji.M aktiv.

Bei einer w eiteren E ntw icklung unserer H andelsbilanz in dieser R ichtung würden sich große Schwierigkeiten in der Beschaffung der für die Rohstoffeinfuh r notwendigen Devisen ergehen. W enn m an bedenkt, daß dadurch auch die Arbeits- beschaffungsm aßnahm en der Regierung zum Teil weitgehend gefährdet werden können, w ird es klar, wie dringend die Frage der A usfuhrförderung einer Lösung bedarf. Das sollte auch das A usland nich t vergessen. D eutschland muß, dam it es seine Schulden bezahlen kann, einen aktiven Außenhandel haben.

Das Januarergebnis zeigt deutlich, daß die Transferbeschwerden der Gläuhigerländer unberechtigt sind. D aran än d ert auch die T atsache nichts, daß sich die Golddiskontbank E nde Ja n u a r verpflichtet h a t, die Skrips zu 67 % s ta tt wie bisher zu rd. 50 % zu übernehm en. D eutschland h a t bereits reichlich viel Zugeständ­

nisse gem acht, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukom ­ men. Die neueste E ntw icklung des deutschen Außenhandels sollte eigentlich die Gläuhigerländer veranlassen, die deutsche Ausfuhr nich t w eiter zu drosseln, sondern vielm ehr den guten W illen D eutschlands zur Schuldenzahlung nach K räften zu unterstützen.

Im gewissen Sinne kann m an nach dieser R ichtung m it dem neuen deutschen K r e d i t a b k o m m e n v o n 1 9 3 4 zufrieden sein.

Die Stillhaltegläuhiger sind den Scharfm achern m it ihren unerfüll­

baren F orderungen nich t gefolgt, sondern haben auch hei der d ritte n Verlängerung des Abkommens V erständnis für die Lage D eutschlands gezeigt. Eine allgemeine K ürzung der K redite, wie sie in den A bkom m en von 1932 und 1933 vorgesehen war, findet diesmal nicht s ta tt, was um so befriedigender ist, als D eutschland in A nbetracht der sich wieder belebenden W irt­

schaft ein gewisses freies R reditvolum en fü r die Finanzierung von E in- un d A usfuhr behalten muß.

Ebenso einsichtig tru g m an der deutschen Devisenlage und der durch das Transferm oratorium gegenüber den außerhalb der Stillhaltung stehenden A uslandgläuhigern geschaffenen Lage R echnung. E s w urde eine vorläufige Aufschiebung der R a te n ­ zahlungen vereinbart, die die deutsche G olddiskonthank aus ihrer G arantieverpflichtung bis E nde F eb ru ar 1935 zu leisten h ätte.

D as im vorjährigen Abkom m en eingeführte V erfahren einer gewissen Auflockerung un d Verbesserung der Stillhaltekredite, besonders durch die Schaffung der R egisterm ark, wird m it gering­

fügigen Veränderungen beibehalten.

N ach leichtem Anstieg in der ersten Ja n u a rh ä lfte h a t die G esam tm eßzahl der G r o ß h a n d e l s p r e i s e im w eiteren Verlauf

des M onats wieder etw as nachgegeben; zum Teil w ar dies eine Folge von Preisrückgängen an den landw irtschaftlichen M ärkten, zum Teil w irkten sich aber auch Preisrückschläge an den R ohstoff­

m ärkten aus. Insgesam t stellte sieh die M eßzahl im J a n u a r auf 0,963 gegen 0,962 im Dezember, w as einer E rh ö h u n g um 0,1 % e n t­

spricht. Die M eßzahl fü r die L e b e n s h a l t u n g s k o s t e n ist für den D u rch sch n itt des Ja n u a rs m it 1,209 gegenüber dem V orm onat un v e rän d ert geblieben.

Die Zahl der K o n k u r s e belief sieh im J a n u a r auf 270 gegen 197 im V orm onat, w as eine Steigerung um 37 % b e d eu tet; diese Zunahm e ist jahreszeitlich bedingt. Die Z ahl der V e r g l e i c h s ­ v e r f a h r e n ging dagegen von 65 im D ezem ber a u f 51 im Ja n u a r

= 22 % zurück.

D er E i s e n m a r k t wies w ieder A nzeichen einer weiteren Belebung auf. W enn auch die L age hei den einzelnen E rzeug­

nissen n ich t ganz einheitlich w ar, so w ar doch allgem ein eine Be­

festigung gegenüber dem V orm onat festzustellen. Die Arbeiten, die aus dem A rbeitsbeschaffungsplan der Reichsregierung stam m ­ ten , bildeten noch im m er eine sta rk e S tü tze des Inlandseisen­

m arktes. V erbraucher u n d H ändler riefen w eiterhin rech t flott ah. W ünschensw ert w äre es jedoch, w enn die w eiterverarbeitende In d u strie un d der L agerhandel wieder zu einer größeren Lager­

haltung übergehen w ürden, d a m it auch von dieser Seite her ein w irtschaftlicheres A rbeiten der B etriebe erm öglicht wird. Dies wäre um so leichter möglich, als die A ussichten des Eisenabsatzes recht günstig be u rteilt w erden u nd auch das F rühjahrsgeschäft vor der T ür ste h t. Die E rzeugung von R oheisen u n d R ohstahl erreichte tro tz der verringerten Zahl von A rb eitstag en die Höhe des V orm onats; arbeitstäglich stieg sie sogar n ich t unerheblich darüber hinaus. U eber die E ntw icklung bis E n d e J a n u a r u n ter­

rich tet nachstehende U ebersicht. E s betru g die Erzeugung an:

Dezem ber J a n u a r Ja n u a r

1933 1934 1933

Roheisen: t t t

insgesam t ... 533 903 543 330 402 798 a r b e i ts tä g l ic h ... 17 223 17 527 12 993 R o h stah l:

insgesam t ... 730 578 817 083 542 512

a r b e i ts tä g l ic h 30 441 3 1 4 2 6 20 866

W alzzeug:

insgesam t ... 529 793 564 031 356 061

a r b e i ts tä g l ic h 22 075 21 694 13 695

An Roheisen w urde dem nach im J a n u a r 1934 arbeitstäglich 1,8% m ehr erblasen als im D ezem ber 1933. Von 150 (Dezember 150) Hochöfen w aren 51 (48) in B etrieb u n d 29 (31) gedäm pft.

Bei R o h stah l betrug die arbeitstägliche E rzeugung 3,2% mehr als im V orm onat, dagegen w urde an W alzzeug arbeitstäglieh 1,2% weniger als im D ezem ber 1933 herg estellt; insgesamt nahm aber die W alzw erkserzeugung u m 6,8% gegenüber dem V orm onat zu. A ußerdem w urden im J a n u a r 1934 59 550 t „ H alb ­ zeug zum A bsatz b estim m t“ h ergestellt gegen 47 996 t im Vor­

m onat. Die N achfrage aus dem A usland w ar im Berichtsm onat recht g ut. Leider fü h rte sie aus verbandstechnischen Gründen nicht in allen Fällen zu A bschlüssen. D er Beschäftigungsgrad der Eisenindustrie konnte sich in fa st allen L ändern heben. Die schw ankenden W ährungen m achten sich ab er noch im m er recht störend auf dem A u slandsm arkt bem erkbar. Im allgemeinen lagen die Preise tro tzd em v erhältnism äßig re ch t fest. Die gute A bschlußtätigkeit m it dem A uslande, ü ber die w ir im Ja n u a r be­

richten konnten, h a tte zur Folge, daß der A usfuhrüberschuß bei Eisen un d Eisen w aren w eiter zunahm .

D eutschlands

Aosfuhr-•c , , E in fu h r A usfuhr Überschuß

E s b e t r u g : (alles in 1000 t)

J a n u a r bis D ezem ber 1932 ... 789,8 2482,8 693,0 M onatsdurchschnitt 1932 ... 65,6 206,9 141,1 M onatsdurchschnitt 1933 ... 107,2 178*2 7ljo J a n u a r 1933 ... S3,7 148^2 64^5

Dezem ber 1933 92,9192,5 99,6

Ja n u a r 1934 ... g g ^ 200,2 111,6 Bei den VV alzw erkserzeugnissen allein wies die E infuhr im Ja n u a r 1934 im Vergleich zum V orm onat eine geringe Abnahme von 62 683 auf 62 180 t = 0,8% auf. Die A usfuhr stieg dagegen von 105 346 auf 130 070 t = 2 3,5% . Auch bei Roheisen ist ein R ückgang der E in fu h r festzustellen, u n d zw ar von 9321 t im Dezember 1933 auf 7526 t im J a n u a r 1934, w ährend sich die Aus­

fuhr von 7902 t auf 8312 t hob.

Im R u h r b e r g b a u h a t die au fw ärts zeigende Entw icklung w eiterhin angehalten, wie die n achstehende Zahlentafel er­

kennen läßt.

D ezem ber J a n u a r Ja n u a r

1933 1934 1933

V erw ertbare F ö r d e r u n g 7 059 063 t 7 639 806 t 6 543 0 3 0 1 A rbeitstäghche F ö r d e r u n g ... 296 3 5 0 1 297 269 t 254 0 0 0 1

Koksgewm nong 1 564 038 t 1 622 110 t 1 443 546 t

ia g h c h e K o k sg e w in n u n g 50 453 t 52 326 t 46566 t B eschäftigte A r b e i t e r ... 217 365 218 247 207 390 hagerbestände am M onatsschluß . . 10,18 Mill. t 9,93 Mill. t 10,36 Mill. t r eierschichten wegen A bsatzm angels . 380 000 472 000 821 000

1. März 1934. Wirtschaftliche Rundschau. Stahl und Eisen. 223

D ie P r e i s e n t w i c k l u n g im M o n a t F e b r u a r 193 4 .

--- F e b ru a r 1934 F e b ru a r 1934 F e b ru a r 1934

Kohlen und Koks: JUL je t S chrott, fre i W ag en rh e in .- JUL je t Vorgewalztes u. gewalztes Eisen: JUL je t F e t t l ö r d e r k o h l e n ... 14.21 w e stf. V e rb ra u c h s w e rk :

G asila m m fö rd erk o h len . . . K o k s k o h l e n ...

1 H o c h o f e n k o k s ...

G ie ß e r e ik o k s ...

14,95 15,22 19,26 20,16

S t a h l s c h r o t t ...

K e r n s c h r o t t ...

W a lz w e rk s-F e in b le c h p a k e te S ie m e n s -M a rtin -S p ä n e . .

36—37 34—35 34—35 2 7 - 2 8

tr ru n a p re is e , so w eit m e n t a n ­ d e rs b e m e r k t, in T h o m a s- H a n d e lsg ü te . — V on d e n G ru n d p re is e n s in d d ie v o m S ta h lw e rk s v e rb a n d u n te r E n :

13,60 R oheisen: d e n b e k a n n te n B e d in g u n ­

R o h sp at (te l q u e l) ... g en [vgl. S ta h l u . E ise n 52

G erö steter S p a te is e n s te in . . 1 6 ,— A u f d ie n a c h s te h e n d e n P reise g e w ä h rt (1932) S. 131] g e w ä h rte n V ogelsberger B ra u n e is e n s te in d e r R o h e ise n -V e rb a n d bis a u f wei- S o n d e r v e r g ü t u n g e n j e (m a n g an a rm ) a b G ru b e te re s ein en R ab a tt von 6 K l je t t v o n 3 JUL bei H alb z eu g ,

(G ru n d p reis au f G ru n d lag e) 6 Jl.M b ei B an d e ise n u n d

45 % M eta ll, 10 % SiO a

11,60

G ieß ereiro h eisen 5 JUL fü r die ü b rig e n E r ­

u n d 5 % N ä s s e ... N r. I 1 74,50 zeu g n isse b e re its ab g ezogen.

M an g an h altig er B ra u n e is e n ­ N r. I I I > a b O b e rh a u se n 6 9 ,—

83,40

s te in : I . S o rte (F e rn ie -E rz ), H ä m a tit J 75,50 R o h b lö c k e 3) . \ ab S c h m

tt-G rundlage 20 % F e , 15 %

Mn. a b G r u b e ... 9 ,—

K u p fe ra rm e s S ta h le is e n , ab

S i e g e n ... 7 2 ,—

V orgew . B löcke*) ^ p u n k t K n ü p p el* ) . . J D o rtm u n d

90,15 96,45

N assauer R o te is e n s te in S ie g e rlä n d e r S ta h le ise n , ab P latin en * ) . . J o d .R u h r o r t 100,95

(G ru n d p reis b ez o g en a u f S iegen ... 7 2 ,— S ta b e is e n . . . 'j ab )b

er-110/104*) 43 % F e UQd 28 % SiO*) ab

8,10

S ie g e rlä n d e r Z u sa tz e ise n , ab F o rm eise n . . 1 ^ B an d e ise n . . Í

107,50/101.50*)

G rube ... S ie g e n : 127/1234)

L o th rin g e r M in e tte , G ru n d ­ fr. F r w e i ß ... 82,— . . . i n a u s e n

U m v ersaleisen . 1 115,60

lage 32 % F e ab G ru b e . 18 b is 2 0 5) m e lie rt ... 8 4 ,—

K esse lb lech e S.-M-, S k a la 1,50 F r g r a u ... 86 ,—

B riey -M in ette (37 b is 38 % K a lt e rb la se n e s Z u sa tz eise n 4,76 m m u . d a r ü b e r :

129,10

Fe), G ru n d la g e 35 % F e d e r k le in e n S ieg e rlä n d er G ru n d p re is . . .

ab G r u b e ... 23 b is 2 5 5) H ü tte n , a b W e rk : K esse lb lech e n a c h d.

S k a la 1,50 F r w e i ß ... 88 ,— B e d in g u n g e n des

B ilb a o -R u b io -E rz e : m e lie rt ... 90 ,— L a n d d a m p fk e s s e

l-G ru n d lag e 50 % F e cif sh g r a u ... 9 2 ,— G esetzes v o n 1908, R o t t e r d a m ... 14/6 S p ieg eleisen , a b S ieg e n : 34 bis 41 k g F e s tig ­

ab 152,50

B ilb a o -R o s ts p a t: 6— 8 % M n 8 4 ,— k e it, 25% D eh n u n g E ssen

G ru n d lag e 50 % F e cif 8 — 1 0 % M n ... 8 9 ,— K esse lb lech e n a c h d.

R o t t e r d a m ... 11 /9 10— 12 % M n ... 93 ,— W e rk sto ff- u . B a u ­

A lgier-E rze: T e m p e rro h e ise n , g ra u , g ro ß es v o rs c h rift. f. L a n d ­

d am p fk essel, 35 bis

G ru n d lag e 50 % F e cif F o r m a t, ab W e rk . . . 81,50

161,50 R o t t e r d a m ... 1 4 /— L u x e m b u rg e r G ieß e re iro h ­ 44 k g F e s tig k e it .

M a ro k k o -R if-E rz e: eisen I I I , ab A p a c h . . 6 1 ,— G ro b b le ch e . . . . 127,30

G ru n d lag e 60 % F e cif F e rro s iliz iu m (d e r n ie d rig ere M itte lb le c h e

130,90 R o t t e r d a m ... 1 4 / - P re is g ilt fre i V e rb ra u c h s ­ 3 b is u n te r 4,76 m m

Schw edische p h o s p h o ra rm e s ta tio n f ü r volle 1 5 -t- F einbleche*)

E rz e : W a g e n la d u n g e n , d e r h ö h ere b is u n te r 3 m m im F la m m ­

G ru n d lag e 60 % F e fo b K r P re is f ü r K le in v e rk ä u fe ofen g e g lü h t, a b S iegen . 1 4 4 ,—

N arv ik ... 11— 11,50 b e i S tü c k g u tse n d u n g e n ab

I a gew aschenes k au k a sisc h es W e rk o d e r L a g e r): G ezo g en e r b la n k e r

M anganerz m it m in d e s te n s 90 % (S ta ffe l 10,— JUL) 4 1 0 — 430 H a n d e ls d r a h t . . ab 173,50

52% Mn je E in h e it M an g an 7 5 % (S ta ffe l 7 —JUL) 320— 340 V e rz in k te r H a n d e ls ­ f O b e r­

u n d t frei K a h n A n tw e rp e n d 45 % ( S ta ffe l 6 ,— JM ) 205— 230 d r a h t ... h au sen 203,50

oder R o tte r d a m . . . . 9 F e rro s iliz iu m 10 % a b W erk 81 ,— 1 D r a h ts tif te . . . . 173,50

*) D ie fe ttg e d r u c k te n Z a h len w eisen a u f P r e is ä n d e ru n g e n g e g e n ü b e r d em V o rm o n a t [Tgl. S ta h l n . E ise n 54 (1934) S. 119] h in . — *) P re is e fü r L ieferu n g en Uber 200 t . B ei L ieferu n g en v o n 1 b is 100 t e r h ö h t sic h d e r P re is u m 2 J i.it, v o n 100 bis 200 t u m 1 J lJ t. — *) F r a c h tg r u n d la g e N eu n k irc h e n -S a a r. — *) F r a c h tg r u n d la g e H o m b u rg -S a a r. — ä) N o m in ell. — •) B ei F e in b le c h e n w ird d ie S o n d e rv e rg ü tu n g n ic h t v o m G ru n d p re is , so n d ern Ton d er E n d s u m m e d e r R e c h n u n g a b g e se tz t.

An Einzelheiten ist noch folgendes zu berichten:

Der Verkehr auf der R e i c h s b a h n w ickelte sich reibungslos ab; die W agengestellung erfolgte prom pt.

Das B efrachtungsgeschäft der R h e i n s c h i f f a h r t hielt sich im Berichtsmonat in m äßigen Grenzen. Besonders in der B erg­

fahrt waren die K ohlenverladungen n u r gering. Der W asserstand war ziemlich ungünstig; er hielt sich w ährend des größten Teils der Beriehtszeit knapp über 1 m. Infolgedessen m ußte die A b­

ladetiefe der Fahrzeuge s ta rk eingeschränkt werden. T rotzdem war in allen Größen reichlich K a h n rau m vorhanden. B erg­

frachten wurden n u r selten n o tie rt. Die letzte K otierung ab Rhein-Ruhr-Häfen nach M ainz/M annheim betru g 1,70 JLM je t.

Zu Beginn des M onats g alt ein Satz von 1,40 JIM . Die F ra c h t nach R otterdam b etru g am 1. u n d 2. F e b ru a r 1,10 JIM , am 3. Februar 1,20 JIM u n d vom 5. F e b ru a r a n 1,30 JIM je t ein­

schließlich Schleppen. Die Bergschlepplöhne sind m it 0,90 JIM.

je t nach Mainz u n d 1 JIM je t nach M annheim unverändert geblieben.

In den A r b e i t s v e r h ä l t n i s s e n der A n g e s t e l l t e n u n d A r b e ite r tr a t keine A enderung ein.

Der K o h l e n m a r k t zeigte gegenüber dem V orm onat einen leichten Rückgang, der durch M inderabrufe in den H au sb ra n d ­ sorten verursacht wurde. Dieses A bnehm en der H au sbrandabrufe ist jahreszeitlich bedingt, u n d es ist auch bei der zur Zeit herrschen­

den W itterung bis zum F rü h ja h r nich t m ehr m it größeren Auf­

trägen zu rechnen, da erfahrungsgem äß die H ändlerschaft all­

jährlich um diese Zeit bem üht ist, ihre Lager zu räum en. Der Absatz an die In d u strie u n d a n die R eichsbahn blieb recht gut.

Auf dem A uslandsm arkt ru ft Ita lie n sehr lebhaft ab . Ebenso können die A ufträge nach F ran k reich un d Belgien angesichts der zunehmenden E inschränkungsm aßnahm en als befriedigend be­

zeichnet werden. Dagegen w ar der V ersand nach den nordischen Ländern nicht m ehr so groß wie im V orm onat. Schwierigkeiten bereitete in der zweiten H älfte des M onats der niedrige W asser­

stand des Rheins, so d aß hier die V erladung n ich t reibungslos erfolgen konnte. U eber die einzelnen S orten ist folgendes zu sa g e n : In G a s- u n d G a s f l a m m k o h l e n is t der A bsatz gegenüber J a ­ nuar fast auf der ganzen Linie zurückgegangen. I n der H a u p t­

sache trifft der R ückgang die kleinen Küsse, da der O berrhein (Süddeutschland) wegen des niedrigen W asserstandes n u r ganz geringe A brufe erteilte. Bei F e t t k o h l e n k onnten die A brufe in F örderkohlen, B estm elierten u n d Stücken kaum befriedigt werden, w ährend die K aehfrage in den b ek an n ten H au sb ran d so rten infolge der m ilden W itterung nachließ. D er A uftragseingang in B unker­

kohlen sowie in den In d u strieso rten hielt sich auf bisheriger H öhe, dagegen w ar der K okskohlenabsatz n ach wie vor völlig unzurei­

chend. Bei E ß k o h l e n ist infolge der milden W itteru n g u n d des H erannahens des F rü h ja h rs die K aehfrage nach den H au sb ran d ­ sorten völlig ins Stocken geraten. Auch in B r i k e t t s ließ der A uftragseingang nach. I n Voll- u n d E iform briketts w urden im u n b estritten en un d b e stritten e n Gebiet n u r geringe Mengen abge­

rufen. Im allgemeinen bewegte sich der A bsatz u n te r Jan u arh ö h e.

Die H o c h o f e n k o k s a b r u f e aus Luxem burg, Frankreich u n d Belgien bew egten sich in demselben L'mfange wie im Ja n u a r.

Auch die G ießereikoksaufträge hielten sich auf bisheriger Höhe.

Im A usfuhrgeschäft nach dem K orden sowie im B rechkoks­

geschäft ist dagegen ein gewisser R ückschlag eingetreten. D er G esam tabsatz in K oks h a t d ah er die Ja n u a rh ö h e nich t erreicht.

D er E r z b e d a r f der deutschen H ü tten w erk e d ü rfte im F e b ru a r tro tz des kürzeren M onats die H öhe des V orm onats h alten. D er inzwischen w eiter gestiegenen R ohstahlerzeugung der letzten M onate konnte er jedoch nicht angepaßt werden, da die V oraussetzungen fü r eine erhebliche V erstärkung der R oheisen­

erzeugung noch nich t gegeben sind. Im S i e g e r l ä n d e r B e r g b a u konnte infolge W iederinbetriebnahm e einer seit längerer Zeit still­

liegenden G rube die Belegschaft im B erichtsm onat eine weitere erfreuliche E rhöhung erfahren. D a die Förder- u n d A bsatzm enge tro tz der v erringerten Z ahl der A rbeitstage den S ta n d des Vor­

m onats nicht u n tersch ritt, erfu h r die arbeitstägliche L eistung eine w esentliche Steigerung. A uch im E isensteinbergbau a n L a h n u n d D i l l sowie in O b e r h e s s e n h ab en sich F örderung u n d A bsatz weiter e rh ö h t; ebenso kon n te die Belegschaft w iederum v erm eh rt werden. Auch der M onat F e b ru a r b e stätig te die leichte Belebung im E rzgeschäft. Besonders zahlreich w aren die A ngebote in p h o s p h o r a r m e n S o r t e n ; der B edarf ist a b er im B ezirk v e r­

hältnism äßig gering, so daß es fü r die V erbraucher nich t schwierig

224 Stahl und Eisen. Wirtschaftliche Rundschau. 54. Jahrg. Mr. 9.

ist, passende Erze zu erhalten. In R i f - E r z e n sollen größere A b­

schlüsse, auch für 1935 g e tä tig t sein. A b b r ä n d e scheinen in den letzten Wochen hier u n d da für diesjährige Lieferung noch untergebracht worden zu sein. D er B edarf dürfte aber auch hier fa st gedeckt sein, so daß für 1934 nennensw erte Mengen nicht m ehr abgeschlossen werden können. Die Preise bewegen sich je nach Beschaffenheit zwischen 8 u n d 10 Pf. die Eiseneinheit im Feuchten frei R u h r. D as G eschäft in T h o m a s e r z e n liegt nach wie vor wegen der b ekannten U ebersättigung der W erke in diesen Sorten völlig danieder. Der Streik der H afenarbeiter in N arvik wurde am 6. F eb ru ar beigelegt, so daß nach vierm onatiger U nterbrechung die A usfuhr von S c h w e d e n e r z e n wieder aufgenommen werden konnte. In der zweiten H älfte F eb ru ar w urden die ersten D am pfer­

ladungen abgefertigt. Die Verschiffungen schwedischer Erze nach D eutschland w aren im Ja n u a r wegen der inzwischen eingestellten Lulea-Schiffahrt un d des im Ja n u a r noch anhaltenden Streiks in N arvik natürlich bedeutend niedriger als in den vergangenen M onaten. E s wurden verladen:

über N arv ik t gegenüber 119 569 t im J a n u a r 1933

Lulea 7 569 b t 1933

Oxelnsund 134 095 t 30119 t „ 1933

~ 141 664 t 149 688 t

I n das rheinisch-westfälische Industriegebiet w urden im Ja n u a r 1934 eingeführt:

über R o tterd a m 215 703 t gegenüber 171 774 t im J a n u a r 1933

Em den 46 985 t 83 785 t „ 1933

262 688 t 255 559 t

Die Belebung des M a n g a n e r z m a r k t e s h ält weiterhin an, obwohl zur Zeit die Nachfrage nicht sehr groß ist. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Verbraucher anscheinend ihren B edarf für das laufende J a h r gedeckt haben u n d nun eine a b ­ w artende H altung einnehmen. Die G rubenbesitzer rechnen jedoch m it einem w eiter steigenden Verbrauch an M anganerzen und hoffen, dem nächst bessere Preise erzielen zu können. So werden

Die Belebung des M a n g a n e r z m a r k t e s h ält weiterhin an, obwohl zur Zeit die Nachfrage nicht sehr groß ist. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Verbraucher anscheinend ihren B edarf für das laufende J a h r gedeckt haben u n d nun eine a b ­ w artende H altung einnehmen. Die G rubenbesitzer rechnen jedoch m it einem w eiter steigenden Verbrauch an M anganerzen und hoffen, dem nächst bessere Preise erzielen zu können. So werden

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 54, Heft 9 (Stron 25-32)

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