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G. Pearce, Üher das Auftreten von Zucker in den Sekreten des Verdauungs

p. 2 W Vor­ magen

R. G. Pearce, Üher das Auftreten von Zucker in den Sekreten des Verdauungs

kanals nach Verabfolgung von Phlorrhizin. Im n. Pankreas- und Magensaft, sowie im Speichel des Hundes findet sich keine reduzierende Substanz, wohl aber bei Phlorrhizindiabetes. Im Pankreaseaft handelte es Bich um Dextrose. (Amer. Journ.

Physiol. 40. 418—25. 1/5. [26/2.] 1916. Chicago, Univ. of Illinois, Lab. of

Physiol.) L e w in .

R., G. Hoskins und R. E. Lee Gunning, Pankreasausfall und vasomotorische Erregbarkeit. [Vgl. H o s k i n s und R o w l e y , Amer. Journ. Physiol. 37. 471; C.

1915. II. 964. H o s k i n s und R a n s o n , Journ. Pharm, and Exp. Therapeutics 7. 375;

C. 1916. I. 72.) An Hunden studierten Vff. die Wrkg. der Pankreasexstirpation auf die Adrenalinbeeinflussung des Blutdrucks. Eine Correlation zwischen Blut­

druck und Pankreasfunktion, also eine Sympathicotonie war nicht nachzuweisen.

Die auf Grund der Pupillarrk. aufgestellte LOEWische Theorie der endokrinen Wechsel wrkg. mit Bezug auf das Pankreas findet hier keine Stütze. (Amer. Journ.

Physiol. 41. 79—84. 1/7. [6/5.] 1916. Northwestern Univ. Med. School.) Le w i n.

A. Toumade und M. Chabrol, Die Adrenalinämie im Gefolge der Splanchnicus- rcizung ist Ausdruck einer neurogenen sekretorischer Funktion der Nebennieren. Be­

wiesen wurde dies durch Verss. an Hunden, die durch Nebennieren-Jugularis- Anastomose vereinigt waren. (Vgl. C. r. soc. de biologie 86. 315; C. 1922. I. 895.) Die adrenalinogene Funktion der Nebenniere steht unter der sekretorischen Inner­

vation des Splanchnicus. (C. r. soc. de biologie 86. 776—78. 8/4.* Algier, Lab. de

Physiol.) L e w i n .

A. Tonrnade und M. Chabrol, Der Vorgang der physiologischen Adrenalinämie:

Das Für und Wider. An ihren anastomosierten Hunden beweisen Vff. (vgl. C. r. soc.

de biologie 86. 776; vorst. Ref.) einwandfrei das Bestehen einer wahren physiolo­

gischen Adrenalinämie, womit die Behauptung von G l e y hinfällig wird, daß Adrenalin kein wahres Sekretionsprod. sei. (C. r. soc. de biologie 86. 778—80. 8/4.*

Algier, Lab. de Physiol.) L e w in .

306 E. 6. Ag k ik u l t u k c h e m ik. 1922. i n .

6. Agrikuiturchemie.

H ans K appert, Vorläufige Ergebnisse der Anbauversuche mit verschiedenen Leinsorten und Zuchtstämmen im Sommer 1921. Holländischer weißer Lein erwies sich als ertragreich und widerstandsfähig. (Faserforschung 2. 46—58.) StlYEBN.

H. P e ro tti, Beiträge zur Kenntnis der Schwarzkrankheit oder Getreidemüdigkeit der Ackerböden. Eiakte Versa, ergaben als Ursache des anormalen Verh. eine voll­

ständige Verschiebung der Mikrofauna bezw- -flora des Bodens, indem vor allem die Pilzarten gegenüber den N-verarbeitenden Bakterien überwiegen. (Atti R. Accad.

dei Lincei, Roma [5] 28. II. 288—92. 1919.) - Gb im m e. H j. v. F e ilitz en und E. N yatröm , Über den Anbau verschiedener Kultur­

pflanzen auf stark humussaurem Hochmoor ohne Kalkung. Zur Ermittelung der Kalkbedürftigkeit der wichtigsten Getreide- und Grasarten erhielten 120 Parzellen des stark sauren Bodens des Versuchsfeldes, um dessen saure Rk. nicht abzu- Bchwächen, vorwiegend physiologisch saure Düngemittel (Superphosphat, Kainit und (NHJ),SO<) als Grunddüngung und die eine Hälfte dieser Parzellen außerdem noch 3000 kg Oa(OH), pro ha. Eine ganze Anzahl von Gräsern hatte auch auf den ungekalkten Böden recht befriedigende Erträge gegeben. Als säureempfindlich erwiesen sich die Rispengräser und Trespenarten. Die Wiesenhülsenfrüchte, Ge­

treidearten und weißer Senf versagten fast vollständig im ersten Versuchsjahre (1918) und ebenso die Ackerhülsenfrüchte mit Ausnahme der Pferdebohne, Solerbse und Lupine; doch wurden, nachdem die Erde ein Jahr gelegen hatte, die Erträge besser. Von den Hackfrüchten hatten die Kartoffeln auf dem ungekalkten Boden einen höheren Ertrag gegeben als auf dem gekalkten. Am empfindlichsten zeigten sich die Futterrüben, deren Ertrag durch das Kalken um das Zehnfache gesteigert wurde. Ferner gab Buchweizen auf sämtlichen ungekalkten Parzellen bedeutend höhere Erträge als auf den gekalkten. Hanf war äußerst empfindlich gegen die Säure des Bodens, und der Ertrag erhöhte sich durch das Kalken um das Vier­

fache. Die elektrometrische Messung des Säuregrades auf den gekalkten und un­

gekalkten Parzellen zeigte, daß das Kalken mit 3000 kg Ca(OH), pro ha die [H’j nicht wesentlich beeinflußt hatte, doch hatte, wie der VerB. zeigt, schon diese geringe Herabsetzung genügt, um den Beden für den Anbau geeignet zu machen.

(SvenBka Mosskultur föreningens Tidskrift 1921. 85; ausführl. Ref. vgl. Ztschr. f.

Pflanzenernähr, u. DÜDgung Abt. B 1. 95. 1922. Ref. Hd n n i üS.) Be b j ü. M. Loebner, Gesteigerte Gaben von Ammoniakalaun zum Blaufärben der Hortensien. Vf. findet, daß bei einer Gabe von 20 g Ammoniakalaun eine gute Blaufärbung der Hortensien zu erreichen ist. Bei gleichzeitiger Gabe von Dünger­

salzgemischen ißt Vorsicht geboten. Vf. berichtet ferner über seine Beobachtung, daß Alaungaben bei den nächstjährigen vegetativen Nachzuchten eine Nachwrkg.

zeigen. (Ber. über die Tätigkeit der gärtn. Vers.-Anst. der Landwirtschaftskammer Bonn 4/5. 8. 1920/21; ausführl. Ref. vgl. Ztscbr. f. Pflanzenernähr, u. Düngung 1- [Abt. B.j 94. 1922. Ref. Hö st e r m a n n.) Be b j ü.

G erlach, Über die Notwendigkeit und Wirkung einer Düngung mit künstlichen Düngemitteln neben Stalldünger. Vf. gibt eine Übersicht der Ergebnisse seiner langjährigen Düngungsverss. auf den Versuchsgütern bei Posen. Nach diesen haben die N-Salze die größten Ertragssteigerungen bewirkt und ist eine weitere Erhöhung der N-Düngung unbedingt erforderlich. Die Erhöhung der P ,0 6-Gaben über die gebräuchliche Menge hat sich infallgemeinen nicht als notwendig erwiesen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten wir an diesem Dünger sparen können. Un­

zweckmäßig erscheint es jedoch, diese Düngung dort, wo sie schon während des Krieges unterblieben ist oder herabgesetzt wurde, noch auf weitere Jahre hinaus gänzlich zu unterlassen, besonders bei starkem Hackfruchtbau und reichlicher Ver­

1922. III. E . 6. Ag r i k u l t u r c h e m i e. 307 wendung der N-Salze. Auf Mittelböden wird eine Herabsetzung der bisherigen K-Gaben nicht richtig sein, im Gegenteil ist eher anzunehmen, daß sich bei starkem Hackfurchtbau mit einer Steigerung der N-DünguDg eine Erhöhung der K-Düngung notwendig erweisen wird. Aus den Ergebnissen der Kalkverss. lassen sich keine allgemeinen Schlüsse ziehen. Wie hoch die Düngung mit Stickstoff und Kalisalzen sowie mit P ,0 5 auf den verschiedenen Gütern zu bemessen ist, kann nur auf Grund mehrjähriger, dort ausgeführter Verss. mit Sicherheit festgestellt werden. (Ztschr.

f. Pflanzenernähr, u. Düngung [Abt. B] 1. 72—85. Frankfurt a. 0.) Be r j u. J. H ansen, Die Stickstoffdüngung der Weiden. Vf. bestimmte durch Messung der Milcherträge von 18 in 2 Gruppen eingeteilten Kühen die durch Düngung mit 1 und 2 dz (NH4)4S 0 4 ■ pro ha neben einer gemeinschaftlichen Grunddüngung mit 4 dz Thomasmehl und 2 dz 39,3°/0ig. Kalisalz gegen ungedüngt erzielten Mehrerträge.

Ohne N aber mit Granddüngung wurden erhalten -f- 371 kg Milch, mit 1 dz (NH4)äS04 + 600,5 kg, mit 2 dz (NH4)aS04 + 1052 kg. Die Fettgehalte der Milch, waren in den gedüngten und ungedüngten Parzellen gleich groß. Sämtliche Kühe hatten während ihres Weideganges auf den mit N gedüngten Parzellen an Lebend­

gewicht abgenommen, doch waren diese Abnahmen mit Ausnahme eines Falles so geriDg, daß sie praktisch von unwesentlicher Bedeutung sind. (Ztschr. f. Pflanzen­

ernähr. u. Düngung [Abt. B] 1. 49—72. Königsberg i. Pr.) Be b j ü. O. E ngels, Über die Art der Anwendung der Kalidüngung. Vf. gibt Oberblick über die bewährtesten Verwendungsarten der Kalidüngemittel im allgemeinen und die Auswahl der einzelnen Kalisalze für die verschiedenen Bodenarten und Pflanzen­

kulturen. (Ernährung d. Pflanze 18. 65—67. 1/5. Speyer a. Rh;) Be r j u. Hj. von F eilitzen und E. Nyström , Die Wirkung verschiedener Kalisalze bei gleicheeitiger Düngung mit verschiedenen Stickstoffdüngemitteln. Vff. haben Verss.

über die Düngewrkg. von Kainit, 37°/0ig. Kalisalz und KCl im Verein mit NaNO„, (NH4),S04, CaCN, und ohne N-Beigabe auf Moorboden, der einige Jahre keine K-Düngung erhalten hatte, angestellt. Die Erträge der 3 angewandten Versuchs- pflanzen, Gerste, Flachs und Eaygras zeigten in Abhängigkeit von den verschiedenen Formen der K-Düngemittel und ihrer wechselnden Kombination mit Na-freien und Na-haltigen N-Düngcmitteln keine nennenswerten Unterschiede. (Mosskultur- föreningens Svenska Tidskrift 1921. 145; ausführl. Ref. vgl. Ztschr. f. Pflanzen­

ernährung u. Düngung 1. [Abt. B .] 90. 1922. Ref. Hu n n i u s.) Be r j u. M. Loebner, Ein Düngungsversuch mit Kopfsalat. Um die Hornspäne zu ersetzen, stellte Vf. Düngungsverss. mit Fischmehl (8% N) und Schlammdünger (2,4% N) zu Kopfsalat in Kastentreiberei an, und kommt zu günstigen Ergebnissen mit Schlijmmdünger (750 g auf 1 qm) und Fischmehl (100 g auf 1 qm) und zu noch besseren Resultaten bei der doppelten Menge des letzteren. (Bericht der gärtner.

Vers.-Anst. der Landwirtschaftskanomer in Bonn 4/5. 18. 1920/21; Ztschr. f. Pflanzen­

ernährung u. Düngung 1. [Abt. B.] 94. 1922. Ref. Hö s t e r m a n n.) Be r j u. B. P ater, Ein neuer Schädling an Melissa ofßcinalis. Eine Kultur der Citronen- melisso wurde durch eine plötzlich auftretende sechsfüssige schwarze Käferlarve in kurzer Zeit vernichtet. (Pharm. Zentralballe 63. 207—8. 13/4. Klausenburg.) Ma.

E. M aurin, Vermehrung des Allylisosulfocyanats (Allylsenf öls) im schwarzen Senf durch die Düngerwirkung des Schwefels. Die Düngung des Bodens mit 10 g Schwefel auf den qm bewirkte bei Brassica nigra eine erhebliche Förderung der Entw. der Pflanzen und eine Erhöhung der Ausbeute an Samen um 25%. Der Gehalt der Samen an Allylisosulfocyanat betrug 1,02% in den mit S gedüngten Pflanzen gegenüber 0,91 % in Vergleichspflanzen. (Bull. Sciences Pharmacol. 29.

76—78. Februar. Toulouse.) Ma n z.

N azareno S tram p elli, Untersuchungen über den Getreidebrand (Tiletia Caries) Vf. liefert eien Nachweis, daß der Brand vor allem die Keimpflänzchen befällt und

308 1922. I I I daß die Sporen meistens schon mit dem Saatgut in die Erde kommen. Geeignete Saatgutbeize ist unbedingt notwendig, dgl. Auswahl widerstandsfähiger Getreide- sorten. (Atti E. Accad. dei Lincei, Roma [5] 28. II. 151—53. [19/9.*] 1919.) Gb i. Vittorio Peglion, Über das Verhalten einiger Weizensorten gegenüber der Brandkrankheit. Zusammenstellung der Prüfungen zahlreicher Weizensorten auf Brandfestigkeit. Am besten erwies sich die Sorte Cologna, am schlechtesten Romanello. (Atti E. Accad. dei Lincei, Eoma [5] 2 8 . II. 398—400. 1919.) G rim m e .

Albert Boerger, Beizversuche m it Uspulun in Uruguay. Bei Prüfung der fungiciden Wrkg. des Uspuluns gelangte Vf. zu folgenden Ergebnissen: Die Be­

kämpfung des Steinbrandes bei Weizen gelang in allen Kombinationen von Zeit­

dauer und Konz, der Uspulunlsg. zur vollsten Zufriedenheit. Die Wrkg, auf die Triebkraft des Weizens kann bei längerer Dauer des Bades als bedingt erwiesen gelten. Eine Ertragsteigerung wurde bei Weizen nicht erzielt. In den mit Cucur­

bitaceen angestellten Freilandverss ist eine Steigerung der Wachstumsfreudigkeit

"sowohl bei auflaufenden Kürbissen als auch bei Melonen wahrscheinlich. Bei den Melonen zeigte sich dazu eine außergewöhnlich günstige Wrkg. auf die Keimfähig­

keit des Saatgutes, die aber einer nochmaligen Prüfung bedarf. Bei Maiesaatgut war eine deutliche Förderung nur bei längerer Wrkg. des UBpulunbades zu er­

kennen. (Angew. Botanik 3. 321—50. Nov.—Dez. 1921. La EBtanzuela [Depto.

Colonia, E. 0. dei Uruguay], Staatl. Saatzuchtanst.) R a h m s t e d t . L. Eavaz und G. Vergé, Über das Wachstum des M ehltaus der Weinrebe.

Prüft man die desinfizierende Wrkg. von H2S04, CuSO<1 CaSO<) NasCOs und einer Mischung von CuS04 mit etwas Kalkwasser gegenüber Kulturen von Plasmopara viticola, so zeigt sich die letzte am brauchbarsten. (C. r. d. l’Acad. des sciences

173. 1421—23. 19/12.* 1921.) S c h m i d t .

G. Bredemann, Versuche über Erhöhung der K eim kraft unserer H anfsaat durch Beizung. Vf. glaubt, die Beizung unbefriedigend keimender Saaten mit Uspulun für die Praxis empfehlen zu können. 25 g auf 1 1 W . ist die richtige Konz. (Faser-

forachung 2 . 58—63.) S ü v e r n .

T., Bekämpfung des Flachsrostes. Alle Spreu, die Beste de3 trocknenden Flachses auf dem Speicher und die Abfälle beim Riffeln sind zu verbrennen, weil sie reichlich Pilzsporen enthalten. Die Saat kann gefahrlos verwendet werden, weil sie keine Sporen enthält, sie muß aher frei von Stengel- und Blattstückchen

Bein. (Faserforschung 2. 82—83.) SüVERN.

F. B ib liograph ie.

Andès, L. A , Praktisches Rezeptbuch für die gesamte Lack- und Farbenindustrie.

Praktisch erprobte Vorschriften für die Herstellung u. Anwendung aller Lacke, Firnisse, Polituren, Anstrichfarben usw. 3. Auflage. Wien 1922. 8. VII u.

374 SS. Mark 60.

Stavenhagen, A., Kurzes Lehrbuch der auorganiseben Chemie. 2. umgearbeitete Auflage. Stuttgart 1922. Lex. 8 X u . 543 SS. mit Abbildungen. Mark 100.

Torande, L. G., B e r n a r d C o u r t o i s et la découverte de l’iode. Paris 1922.

Fr. 15.

Voisin, J., Les métaux précieux. Paris 1922. 8. Fr. 25.

W a rre n , Ch. H ., A manual of determinative mineralogy. New York 1922. 8.

Doll. 2.

W eule, K., Chemische Technologie der Naturvölker. Anfänge der Naturbeherr- schung II. Stuttgart 1922. .8. 85 SS. mit 12 Abbildungen. Mark 9,60.

Schluß der Redaktion: den 26. Juni 1922.