• Nie Znaleziono Wyników

Geologisch-bergmännische Verhältnisse. Das zwischen vorerwähnten Tälern liegende Terrain w ird von kristallinischen

Schiefergesteinen, Quarzporphyren, Porphyroiden und zur Trias gehö­

renden Kalken gebildet, welche die Eisensteinlagerstätten von Kraszna­

horkaväralja, Demo und Kovacsvägäs— Lucska in sich schließen; dieselben ziehen m it einer Hauptstreichrichtung von Ost— West bei nördlichem Verflachen und bestehen teilweise aus Brauneisenstein, Eisenglimmer, vornehmlich jedoch aus Spateisenstein.

Die Porphyroide ziehen auf meinem Aufnahmsterrain zwischen der Linie Pipitka und Zöldkö von der Grenze der Komitate Gömör und Szepes nach Osten und reichen bis zum Vörösvizbaclie, einschließend den Magoshegy, südlich bis unter den Elisabethstollen sich erstreckend;

gegen Westen b ild e t das Ragasztötal ihre Grenze.

Halbkreisförmig folgen gegen Osten und Südosten Schiefer kar- bonischen Alters und hierauf den größten Teil meines Aufnahm s­

gebietes umfassend, die lichten, gelblichgrauen, schiefrigen, glim m erhal­

tigen Perms andsteine.

Diese bilden in westöstlicher Richtung die Erhebungen Nyergeskö, Haraszt, Feketehalom, Pendertetö, Kerekhegy und Lucztetö und erschei­

nen noch in dem in nordsüdlicher Richtung folgenden Trinktale und dessen zahlreichen Nebenbächen.

Am Omlästetö treffen w ir Quarzite an, die am Nyerges beginnen- Diesen schließen sich zuerst sandige grünliche Schiefer, sodann schwarze Schiefer an und diese ziehen vom Nyergestetö gegen den Nyirestetö.

An diese schließen sich gegen Süden Triassandsteine a n ; um die Dörfer Kovacsvägäs und Lucska sowie oberhalb des letzteren folgen Triaskalke, welche in den Csermosnyabach und auf die linke Lehne des Dernöer Tales ziehen und m it den 807 m hohen Somhegy über die übrigen Gebilde steil emporragen.

Die ältesten Gesteine meines Gebietes sind karbonischen Alters>

182 ALEXANDER GESELL (3 )

welche als Sandstein, stellenweise schiefer- und glimmerführend er­

scheinen.

Die zur Trias gehörenden Gesteine sind durch Werfeuerschiefer, Sandsteine und Kalke vertreten, bei den Werfenerschiefern finden w ir eine lichtgrüne und eine tonige Varietät vor, welch letztere in der Nähe , des vor der Gemeinde Dernö befindlichen alten Hammers und weiter gegen Osten, noch südlich von der Gemeinde Koväcsvägäs, typisch entwickelt erscheinen.

Am Mälhegy bei Väralja befinden sich in Gneisphylliten (nach Mad er spa c h in Quarzit) die Maria und Vida genannten Lagerstöcke, welches Gestein gegen den Deterjes zu bis Uhorna anhaltend, in den im Szomolnoker Tale vorherrschenden Tonglimmerschiefer eingelagert ist.

Das Streichen dieser Lagerstöcke geht nach Süd— Nord, ih r Ver­

flachen ist unregelmäßig und die Füllung besteht aus Brauneisenstein, Eisenglimmer, m it B a rytklü ite n durchzogenen Drusen, in welchen so­

genannter Bluteisenstein in sehr originellen Gestalten m it einer eigen­

tüm lich gefärbten Umhüllung auftritt.

Hie und da findet man auch G ötliit und Volnyn. Die Mächtig­

keit dieser Lagerstöcke ist beiläufig 20 m und wurden dieselben teils m ittels Stollen, teils m ittels Tagbau aufgeschlossen.

A u f einer alten Karte war der Anton-Leopoldlagergang am großen Pongräcztetö in gneisartigen P h y llit und Gneis (Porphyroid 9) einge­

bettet; seine Füllung bestand aus Spaleisenstein und sogenanntem H a lb ­ spat, welchen Quarz- und B arytklüfte durchzogen haben. Im Lager­

gange waren Verwurfsflächen sehr häufig und gelang es die Fortsetzung der K lu ft stellenweise erst in circa 40 m Entfernung im Hangend auf­

zufinden.

Den Hauptgang begleitete noch ein H angendblatt; die Mächtig­

keit dieser Eisenerzlagerstätte ist m it 4 m bezeichnet.

Am Säncztetö erscheint beinahe senkrecht, ost— westlich ziehend, ein gelblicher Q uarzit, welchen w ir in der Einmündung des Bänya- tales in das Dernöer Tal wiederfinden; schwarzer glänzender Tonschiefer liegt darauf, den wieder Triaskalk deckt. Den Tonschiefer durchziehen Roteisensteinschieier oder vielmehr Imprägnationen.

Auch der Quarzit enthält Brauneisensteinlinsen und die an Eisen- yiimmeriniprägnationen reichen Schiefer durchschwärmen nach allen Richtungen Quarzklüfte.

In dem Profil durch das Ragasztötal erscheinen von Süd nach Nord folgende Gesteine:

Triaskalke (Somhegy); unm ittelbar darunter schwarzer mergeliger Ton und Werfenerschiefer, wechselnd m it Sandsteinen; nach diesen

AUFNAHMSBERICHT.

(4) 18H

folgen grobes Quarzkonglomerat, Quarzsandstein und Schiefer, sodann Porphyroid und schließlich Quarzporphyre, graphitische glänzende Schie­

fer (Pipitka).

Dasselbe Profil finden w ir im Bänyabache und dessen Fekete- halmaer Verzweigung, während w ir im Veresvizbache an der Grenze der Quarzporphyre und der Glanzschiefer bleiben in der östlichen Fortsetzung des Pipitka bis an den die Grenze zwischen den Komitaten Gömör und Szepes bildenden Bergrücken.

Das zwischen dem Pendertetö und dem Kerekhegy liegende na­

menlose Tal besteht ausschließlich aus dem Karbon angehörenden Schiefern und Quarzsandsteinen.

Im unteren Teile dieses Tales finden w ir auf Lucskaer Hotter das gegenwärtig im freien liegende gänzlich aufgelassene Görmeczer Gabor und Bela Brauneisensteinlager, das in seinen unteren Partieen in Spateisenstein umgewandelt ist, m it säulenförmigen An/.enfeinlage- rungen.

Zwischen den im Liegend vorhandenen glimmerreichen verw itter­

ten Sandstein und feinkörnigen Sandstein, sowie in Begleitung von Konglomeraten war hier ein breiter, linsenförmiger Brauneisensteinstock, dessen Mächtigkeit zwischen 2— 14 m schwankte.

Das Hangend schied ein iiclitgefärbtes Schiefertonblatt und auf dieser Seite war sowohl der Eisenstein, wie das unmittelbare Neben­

gestein (kalkiger, schiefriger Sandstein) reich an Quarz.

Die Fortsetzung des Eisensteinlagers auf den westlichen Abhängen des Görmeczer Tales konnte nicht nachgewiesen werden.

Im Gäbor-Bela genannten Erbstollen befindet sich vor dem ersten Schachte, in der Sohle eine großartige natürliche Höhlung, aus welcher es m ir gelang, das Wasser abzuleiten.

Das Lager war am mächtigsten an der östlichen Seite, aber auch hier störten die Ankeritsäulen häufig die Lagerung und verdrängten den reinen Eisenstein.

Am Hangendblatt erweiterte sich in der Streichungsrichtung das Lager wieder während des Abbaues, doch nicht in dem Maße wie vor den Ankeritsäulen.

In den oberen Horizonten drangen keilförmig in die Eisenstein­

füllung feinkörnige, glasige, weiße Konglomerate.

Die Lagerfüllung bestand meist aus nierenförmigem Brauneisen­

stein, m it zahlreichen größeren und kleineren Drusen, deren Wände glänzende kleine Quarzkristallgruppen bedeckten; stellenweise trat auch m it samtigem buntgefärbtem Anflug Kupfereisenstein auf.

So fand ich die Grube bei Gelegenheit einer Befahrung im Jahre

184 ALEXANDER GESELL

1886; gegenwärtig sieht man keine Spur mehr des einst so lebhaften Bergbaubetriebes.

Der nächste, auch gegenwärtig in Betrieb stehende Bergbau ist die Denesgrube im Ragasztötal, d ie — wie w ir bereits erwähnten — jetzt der Rimamuräny-Salg'ötarjäner Eisenwerksdirektion in Pacht gegeben ist und den Dernöer Hochofen m it Rohmaterial versieht.

Die Bergbaue um den Vörösstollen waren alle auf Silbererze an­

geschlagen und zwar — wie man auf den Halden sehen kann — auf Silberfahlerz. Dieser Bergbau erreichte sein Ende um 1700; sein Beginn reicht um einige Jahrhunderte zurück.

A uf der linken Seite des Bänyabaches stoßen w ir auf vier alte Stollen, deren erster von der Einmündung des Feketehaloin in dem Bänyabache in zirka 500 m Entfernung angeschlagen ist. Die Richtung des Stollen geht nahe nach 16h und nach den auf der alten Karte be­

findlichen Aufzeichnung baute man darinnen auf einen 0-3— 1 m mäch­

tigen Brauneisenstein, auf nach Osten unter 75° einfallenden Gang.

Der zweite Stollen befindet sich im Tale aufwärts vom ersteren in etwa 250 m Entfernung und dieser war der längste. Bei einem Streichen von ebenfalls 16h bei 65° südwestlichem Fallen bewegte sich der Betrieb auf einen 1— 2'5 m mächtigen, zwischen Schiefer einge­

betteten Spateisenstein.

Der dritte und vierte Stollen befindet sich abermals 250—260 weiter oben; die Mächtigkeit entspricht der im ersten und zweiten Stollen bezeichneten und is t das Verflachen steil nordöstlich. Im dritten baute man auf einen 0'3— 1’6 m, im vierten auf einen 0-3— 1 m mäch­

tigen Brauneisenstein.

A u f dem nördlich von der Landstraße gelegenen Teile des Dorfes finden w ir den Fannistollen ; derselbe kommuniziert m it dem davon nörd­

lich angeschlagenen Schachte.

Der Stollen wurde beiläufig im Jahre 1850, der Schacht anfangs des X lX -ten Jahrhunderts angeschlagen.

*

Schließlich kann ich nicht unterlassen, allen jenen geehrten Herren und Fachgenossen Dank zu sagen, die mich bei Durchführung meiner Aufgabe zu unterstützen so freundlich waren.

Es sind dies die folgenden: Bergverwalter Ju liu s Safcsäk und Josef Ivr au sz, Grubenoberhutman Jo han n Sz ik o r a und Grubenhutmnn ZsiLA.

11. Der Südabhang des Yolovecz zwischen Veszveres nnd Betler,

(B e r ic h t ü b e r d ie m o n ta n g e o lo g is c h e A u fn a h m e im J a h re 1 9 0 4 .)

Von Eugen Reg uly.

M it der Verordnung Z. 365/1904 wurde ich von der Direktion der kgl. ungar. Geologischen A nstalt in die Aufnahmssektion des Herrn kgl.

ungar. Oberbergrates Montanchefgeologen Ale x a n d e r Gesell m it dem Aufträge eingeteilt, als Fortsetzung meiner vorjährigen Aufnahme einer­

seits gegen W zu das auf B latt Zone 11, Kol. X X II NW noch unaufge- arbeitet verbliebene und zwischen den Tälern Betler, Sajö und Szulova liegende Gebiet geologisch aufzunehmen, anderseits aber O-lich von Rozsnyö auf dem bereits erwähnten Blatte und auf B la tt Zone 11, Kol.

X X III NO, im Anschlüsse an die Aufnahmen des Herrn Oberbergrates Ges ell bis Barka vorzudringen.

Leider erkrankte ich jedoch in Krasznahorkaväralja und konnte daher nur einen kleinen Teil der zweiten Hälfte meiner Aufgabe erle­

digen. Nachdem aber meine Zuteilung zur Geologischen Anstalt vom Herrn kgl. ungar. Finanzm inister behufs Vollendung meiner Aufnahme verlängert wurde, erachte ich es für zweckmäßiger diesen unter­

brochenen Teil meiner Aufnahme nach der Vollendung der ganzen Arbeit zu publizieren. H ier w ill ich bloß von den Resultaten meiner zwischen den Tälern Betler und Szulova bewerkstelligten Aufnahme Rechenschaft ablegen.

Um eine bessere Übersicht zu erlangen, bin ich auch in das Betlerer Tal und auf den dasselbe von rechts begrenzenden Berg­

rücken bis zur Wasserscheide zwischen den Flüssen Sajö und Gölnicz u. zw. bis zu dem 1215 m hohen Voloveczgipfel vorgedrungen. Da­

durch habe ich auch einen kleinen Teil des Blattes Zone 10, Kol. X X III SW kartiert.

¥

186 EUGEN REGUŁY ( 2 )

Das begangene Gebiet gehört noch der Berggruppe Szulova—

Kassa des Szepes-Gömörer Erzgebirges an und wie in dem größten Teile des Erzgebirges, so sind auch die hier sich erhebenden Berge von sehr altem Ursprung, die Erosion in denselben daher sehr weit vorgeschritten.

Wie an den meisten Punkten des Szepes-Gömörer Erzgebirges, so stoßen w ir auch hier auf Spuren von Bergbau, jedoch bloß auf kleinere Schürfungen.

Meine Aufnahme beschränkte sich auf die Gemarkung von drei Gemeinden, namentlich von B e t l é r , K i s v e s z v e r e s und Na gy - v e s z v e r e s .

G e o lo g is c h e V e r h ä ltn is s e .

Nachdem mein diesjähriges Aufnahmsgebiet unm ittelbar an das im vorigen Jahre begangene Gebiet angrenzt, habe ich auf demselben fast dieselben Gesteine vorgefunden. Dieselben erwiesen sich zumeist als die Fortsetzung der vorjährig erforschten Gesteinszüge.

Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen u. zw. in 1. Klastische Gesteine und

2. Eruptivgesteine. 1

1. K la s tis c h e Gesteine.

Die klastischen Gesteine sind hier durch metamorphe Tonschiefer und Graphitschiefer vertreten.

Diese beiden Schiefertypen können auf der Karte nicht auseinander­

gehalten werden, denn unter der Einwirkung der die Metamorphose her­

vorrufenden Faktoren und infolge der Verwitterung ist ih r Äußeres an den meisten Stellen vollkommen gleich geworden. Ihre Trennung ist aber auch durchaus nicht notwendig, denn infolge der Übereinstimmung der Hauptzüge ihres petrographischen Charakters — da in allen Schiefern mehr oder weniger Graphit vorhanden ist — als auch infolge des engen Zusammenhanges ihrer Verbreitung, kann man es als beinahe bestimmt erachten, daß sie einer gemeinschaftlichen Formation an­

geboren.

Die metamorphen Tonschiefer sind gewöhnlich grünlichgrau ge­

färbt und besitzen an ihren Schichtflächen Seidenschimmer; oft sind jn denselben Quarzadern vorzufinden, deren Mächtigkeit von Papier­

dicke bis zu mehreren Zentimetern variiert.

Die graphitischen Schiefer sind in der Regel schwarz und färben

(3) AUFNAHMSBERICHT. 1 87

graphitisch; manchmal sind sie aber durch die Auslaugung des Graphits hellgrau geworden.

Die beschriebenen Schiefer bilden zwei Züge. Der erste Zug erstreckt sich aus dem Szulovatal zwischen dem Jägerhaus und Le- hotka, nach 0 zu sich verschmälernd, zwischen die Porphyroide und Quarzporphyre, wobei er N-lich vom Cetö vrh über den Bergrücken in das Betlerer Tal hinüberstreicht, woselbst er bis an die steilere Partie der Lehne des «Harom küt felöl» genannten Berges zu verfol­

gen ist.

Der zweite, nördlicher liegende Schieferzug erstreckt sich rings um den Versik vrh und schließt sich O-lich den Schiefern des Nagykö (Volovecz 1296 m) an.

In beiden Schieferzügen is t je ein bedeutenderes graphitisches Glied vorhanden und ist es m ir gelungen, in der ersten Schieferzone NO-lich vom Cetö vrh am Bergrücken, zwischen der auf der Karte verzeichneten zweiten und dritten Kuppe und auch im Szulovatal und auf der Betlerer Seite des erwähnten Bergrückens dieses Glied nachzuweisen,

Im zweiten Schieferzug setzen Graphitschiefer eine N-lich vom Versik vrh auf ca 100— 150 m liegende und auf der Karte nicht ver­

z e ic h n te Kuppe zusammen und habe ich diese Graphitschiefer auch an der Betlerer Seite dieses Bergrückens am Waldwege noch anstehend vorgefunden. Dieses Graphitschieferglied bildet die Fortsetzung der am Nagykö nachgewiesenen gleichartigen Schiefer.

Im nördlichen Schieferzug fand ich S-lich vom Na Hoch am Bergrücken ein 29— 30 m mächtiges, magnesitführendes A nke rittager, dessen Liegendes durch einen einige Meter mächtigen Quarzgang ge­

bildet wird.

Das Ankeritlager verliert sich nach 0 zu. gegen W aber ist es noch weiter zu verfolgen. So ist es z. B. im Szulovatal im Steinbruche an der Landstraße aufgeschlossen.

2 . E r u p t iv g e s t e in e .

Diese Gesteinsgattung w ird durch Quarzporphyre, Porphyroide und Granitporphyre vertreten.

Q uarzporphyr u n d Porphyroid.

Der im Csucsomer Tale

Powiązane dokumenty