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Beim Kaltblüter wird die Zuckung des ermüdeten und Bich erholenden Muskels höher als zuvor, wenn man auf eine niedrige Adrenalindose eine zweite, 10mal stärkere folgen läßt, subcutan, intravenös oder bei künstlicher Durchspülung. Beim nichtermüdeten Muskel sieht man das gleiche bei nicht zu starker Reizung und mittlerer Zuckungshöhe. Beim entnervten FroächgaBtrocnemius oder beim Tibialis anticus des Hundes sieht man nach Adrenalininjektion in die Bauchvene, bezw.

Schenkelarterie Abnahme der Zuckungshöhe. — Nach Curare wirkt Adrenalin nicht mehr erholungsbefördernd. — Die Latenzzeit wird durch Adrenalin stets verkürzt. — Die Erregbarkeit von Nerv und Muskel wird nur nach Ermüdung, nicht u. und nicht nach Nervendegeneration, durch Adrenalin gesteigert. — Nach Zerstörung des Bauchsympathicus wirkt Adrenalin noch. — Adrenalin wirkt auf die „myoneurale“ Verb. (C. r. soc. de biologie 8 7 . 692—94. 22/7. [1/6.*] 1922.

Buenos-Aires, Physiol. Inst.) M ü l l e b .

Henri Fredericq und Louis M61on, Die Xanthinderivate als lahmende Sym- pathicusgifte. (Vgl. C. r. soc. de biologie 8(J. 506; C. 1922. I. 1050.) Agurin Bayer, ein Theobromindimethylxanthin, wirkt beim Hunde lähmend auf den Herz- sympathicus. (C. r. b o c . de biologie 8 6 . 963. 6/5. [24/4.*] 1922. Lüttich, Inst, de

Physiol.) . Le w i n.

D. Danielopolu und A. Carniol, Wirkung des Atropins auf den Magen des Menschen. „Intravenöser Weg.“ */«—V10 mS Atropinsulfat, intravenös zugeführt, steigert, größere Mengen hemmen die Magenbewegungen. Dem entspricht, daß die kleinen Dosen den Puls verlangsamen, die größeren (*/i mg) ihn beschleunigen.

Dieser Gegensatz erklärt, weshalb Belladonnapräparate bei Magendarm S t ö r u n g e n

so oft versagen. (C. r. soc. de biologie 8 7 . 719—20. 22/7. [Juni.*] 1922. Bukarest,

II. med. Klinik.) M ÜLLEB.

A. Clerc und P. N, Deschamps, Experimentelle Untersuchungen über die Kerz- icirkung von Chinidinsulfat. Chinidin beseitigt oder verhindert auriculäre und ventriculäre Eitrasyatolie, die durch Ouabain erzeugt wurden, nicht Vorhofs- flimmern. Chinin und Chinidin wirken auf den Vagus viel stärker als auf den Sympathicus. Chinidin ist von beiden das wirksamere Mittel. (C. r. soc. de biologie

S7. 662—65. 22/7. 1922.* Paris.) M ü l l e b .

U. G. Bijlsma und C. Versteegh, Beiträge zur Pharmakologie der Körper­

stellung und der Labyrinthreflexe. VIII. Mitteilung. Vergiftung mit Chinaketonen mit besonderer Berücksichtigung der Rollbewegungen. Chininon u. Hydrochininon ver­

ursachen bei Mäusen u. Meerschweinchen heftige motor. Reizerscheinungen, welche sich in Krämpfen, Opisthotonus, Streckstellungen, Lauf- u. Rollbewegungen äußern.

Die Rollungen, die ähnlich auch nach Verabreichung anderer Gifte (Cocain, Stovain) auftreten, beruhen auf Anfällen von Laufbewegungen bei gedrehtem Kopf; es handelt Bich dabei um zentrale Vorgänge, für deren Zustandekommen das Vorhanden­

sein der Labyrinthe nicht erforderlich ist. Bei zunehmender Vergiftung erlöschen die Stellreflexe nnd kompensator. Augenstellungen vor den Drehrkk. (P flÜ G E B s Arch. d. Physiol. 197. 4 1 5 -2 3 . 30/12. [7/9.] 1922. Utrecht, Pharmakol. Inst. d.

Reichsuniv.) A b o n .

D. Danielopolu und A. Carniol, Wirkung des Eserins auf die M otilität des iMnschlichen Magens. W ie auf Herz und Blutgefäße wirkt Eserin zunächst hemmend,

864 E. 4. T e e r p h y s i o l o g i b . 1923. L dann erregend auf die Magenbewegungen, zuerst sympathieotrop, dann vagotrop.

C. r. 8oo,. de biologie 87. 722—24. 22/7. [Juni.*] 1922. Bukarest, II. med. Klin.) Mü.

S. M. Nenschlo&z, Beiträge zur Kenntnis der Wirkung der Herzglykoside auf den quergestreiften Skelettmuskel. Bei der Rk. dea Blutes (pg = 7,8) ist Strophanthin am nicht ermüdeten Muskel ohne Wrkg., erhöht aber die Zuckungen eines er­

müdeten Muskels wesentlich. In einer Strophanthinlsg. 1:10000 verfällt der Muskel rhythmisch gereizt, in Dauerkontraktur, in Konz. 1:100000 ist er nur wesentlich weniger ermüdbar. In saurer Lsg. (pn = 5,9) verursacht Strophanthin auch am er­

müdeten Muskel eine Kontraktur, in alkal. Lsg. (p s = 8,4) ist es ohne Wrkg. Die Ermüdung sensibilisiert den Muskel für Strophanthin dadurch, daß sie ihn sauer macht. — D igitalin wirkt bei der Rk. des Blutes wie Strophanthin in saurer Lsg., in deutlich alkal. Medium wie Strophanthin bei der Rk. des Blutes. Kleine Stro- p h a n tin m eD g en erhöhen die P , 0 6-Ausscheidung des Muskels, größere setzen bis zum Eintritt, der Kontraktur die Ausscheidung herab. A uf dem Höhepunkt der Kontraktur u. am unermüdeten Muskel in saurer Lsg. bedingt Strophanthin eine er­

höhte P 50 5-Ausscheidung. — Sämtliche Veränderungen der kontraktilen Substanz werden von kolloidchem. Gesichtspunkten (Quellung, Auflockerung usw.) gedeutet.

( P f l ü g e r s Arch. d. Physiol. 197. 235 — 56. 30/12. [11/7.] 1922. Frankfurt a. M.,

Pharmakol. Inst.) A r o n .

F ritz Brunn, Über den Einfluß der Hypophysenextrakte au f den Blutdruck.

Nicht alle im Handel befindlichen Hypophysenpräparate sind in ihrer Wrkg. gleich­

wertig, auch spielen speziell beim Zustandekommen einer B lu td ra c k ste ig e ru D g individuelle Verschiedenheiten eine große Rolle. (Wien. med. Wchschr. 7 3 . 197 bis

200. 20/1. Wien, AUgem. Krankenh.) F r a n k .

R . L. S te h le , W . Bonrne und H. G. B arbour, Einfluß der Äthernarkose allein oder im Zusammenhang mit einer vorangehenden Morphiuminjektion au f den Älkalistoffwechsel des Hundes. (Vgl. S t e h l e , Journ. Biol. Chem. 31. 461; C. 1921.

HL 424.) Bei Äthernarkose findet man bei Hunden eine Verminderung des Alkali­

gehaltes des Blutes ued auch eine beträchtliche des Na- und K-Gehaltes im Urin.

Nach der Narkose ist dagegen ihre Ausscheidung erheblich vermehrt. Erhalten die Tiere vor der Äthernarkoae Morphin, so bleibt der Alkaligehalt des Blutes unverändert, [H‘] ist nicht so beträchtlich vermehrt. Dagegen findet erheblich ver­

stärkte Na- und K-Ausscheidung im Urin statt. (Journ. Biol. Chem. 5 3 . 341—48.

Aug. [14/6.] 1922. Montreal [Canada], Mc GlLL-Univ.) S c h m id t . P. C. K ortew eg, Klinische Untersuchungen über Euphysol- Chinin. Das von der Firma B r o c a d e s und S t h e e m a n hergestellte Euphysol.Chinin wurde in vier Fällen von Malaria tertiana ohne jeden Erfolg intravenös angewandt. Der kolloi­

dale Zustand des Chinins in diesem Präparat gewährt keine Verbesserung der therapeut. Wrkg. Gemessen an dem Gehalt an bas. Chinin steht das Euphysol- Chinin anderen Chininsalzen gleichwertig gegenüber. Seine Vorzüge sind der weniger bittere Geschmack und die gute Löslichkeit in W. (Nederl. Tijdschr.

Geneeskunde 6 6. II. 1384—89. 23/9. [Juli] 1922. Amsterdam.) L e w in . U. G, B ijlsm a , Pharmakologische Untersuchungen über Euphysöl-Chininum.

(Vgl. K o b t e w e g , vorst. Ref.) Bei intravenöser Injektion deckt sich die Toxizität von Euphyaol-Chininum mit der 1. Chininsalze. Nach subcutanen Injektionen wird das Präparat schneller resorbiert als Chinin, hydrochl. Wegen seiner lokalen Wrkg.

verbietet sich aber die aubcutane Verwendung. In der Wrkg. auf Blutdruck, Atmung und Körpertemp., sowie in der hämolyt. Wrkg. besteht Übereinstimmung mit 1. Chininsalzen. Auf einige Protozoen wirkte Euphysol-Chinin etwas schwächer als Chinin, hydrochl. unter Berücksichtigung des reinen Chiningehaltea. Per os gegeben, führt es zu den typ. Vergiftungserscheinungen. Die Ausscheidung durch den Harn ist etwa die gleiche wie bei Chinin, sulf. Zur Dosierung kann man

1 9 2 3 . I . E . 5. Ph y s i o l. ü. Pa t h o l. d . K ö b p e b b e s t a n d t e i l e . 865 mit 1 g Chinin, hydrochl. 4 g, mit 1 g Chinin, sulf. 3,75 g Euphysol-Chinin gleich- setien. Die pharmabolog. Untere, des Präparates ergab für dasselbe keine beson­

deren Vorteile in der Behandlung der Malaria. (Nederl. Tijdschr. Geneeskunde

6 6. ü . 1390—97. 23/9. [Mai] 1922. Utrecht, Central Lab. voor de Volks-

geiondheid.) Le w i n.

Fred Hess, Erfahrungen bei der einzeitig kombinierten Neosalvarsan-Novastirol- Tcur. Im Anseblaß an früheren Bericht über Behandlung mit Cyarsal-Neoealvarean- mischspritzen bei Lues (Münch, med. Wehschr. 69. 587; C. 1922. IIL 191) berichtet Vf. über sehr günstige Ergebnisse mit Mischspritzen von Novasurol u. Neosalvarsan.

(Münch, med. Wchschr. 70. 85. 19/1. Stettin, Polizeikrankenabt.) F r a n k .

V. Kollert, H. Strasser und E. Eosner, Trepol und Nitre. Durch Trepol kommt es häufig zu rein degenerativer Nierenschädigung mit reichlicher Epithel- abBchilferung bei meist fehlender Albuminurie. Am Kaninchen treten bei Tripol- vergiftungen Nierenschädigungen auf, die den bei Bi- u. Hg-Vergiftung bekannten entsprechen. Tr ¿pol zeigt .mäßige diuret. Wrkg. (Wien. klin. Wchschr. 36. 49—50.

18/1. Wien, Univ., II. med. Klin. u. Klin. f. Haut- u. Geschlechtskrankh.) F b a n k .

Otto Schnauäigel, D as Injektosan. Warnung vor Anwendung des Injektosans, einer „Verb. von Ameisensäure mit Na-Lactosacharat, gel. in Methylenblau“. Das Mittel soll, intramuskulär verwendet, bei Augenkrankheiten angeblich große Wrkgg.

gezeitigt haben, die Vf. nicht bestätigen kann. (Münch, med. Wchschr. 69. 1721.

15/12. 1922. Frankfurt a. M., Univ., Augenklin.) F b a n k .

Gustav Singer, unter Mitarbeit von Eobert Willheim, Zur Chemotherapie der Erkrankungen der Gallenwege. Klin. Bericht über gute Erfolge mit Choleval bei Behandlung von Cholangitis und Cholecystitis. (Münch, med. WchBcbr. 70.

73—75. 19/1. Wien, R uD O L F -S tiftung.) F b a n k .

Malade, Atropinvergiftung durch 15-fache Maximaldosis, Genesung. Klin.

Bericht über guten Ausgang einer Atropinvergiftung nach Zufuhr von 0,015 g Atropin, sulfur. Behandlung mit Pilocarpin, Coffein und KBr. (Müncb. med.

Wchschr. 70. 87—88. 19/1. Bad Kösen.) F b a n k .

5. Physiologie und Pathologie der Körperbestandteile.

T. E. Mo Clendon, Calciumphosphatstoffwechsel bei der Bachitisdtagnose. (Vgl.

Prof. of the soc. f. exp. biol. and med. 19. 356; C. 1923. I. 550.) Unter der An­

nahme, daß bei wachsenden Ratten ohne Zunahme des Körpergewichts das Skelett in einem Tage hinreichend zunimmt, um 2 mg P zu erfordern, berechnet Vf. den

„rachit. Index“ in folgender W eise: Er bestimmt die durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme in einer Stoffwechselperiode, multipliziert mit 2 ,2 u. vermindert das Prod. um die „korr.“ tägliche P-Retention, d. h. beobachtete Retention —2.

Ist der so ermittelte Index negativ, so ist das Tier n. (eventuell osteoporotisch), sonst hat es Rachitis. Bei genügender Ausdehnung des Stoffwechselvers. müßte die Größe des Index dem Grade der Rachitis entsprechen. — Es wird anschließend über VerBS. mit Verfütterung verschiedener Ca- und P-baltiger Stoffe berichtet.

(Amer. Journ. Physiol. 61,‘ 373—79. 1/7. [13/5.] 1922. Univ. of Minnesota.) Sp.

■D. Uanielopolu und A. Carniol, B as psychische Moment bei der Magen­

bewegung des Menschen. Nach der CANNONschen Methode findet man beim nüchternen Menschen durch Anblick eines essenden Menschen die Auslösung von Magenkontraktionen. Dies bleibt nach Atropin bestehen. — Aton. Magen reagieren psych. weniger fein. — Nach Eserin fangen künstlich erzeugte M a g e n k o n tra k tio n e n früher an als n. (C. r. soc. de biologie 87. 724—27. 22./7. [Juni.*] 1922. Bukarest,

H. med. Klinik.) Mü l l e b.

Masataka Ohno, Der Einfluß chemischer Eontraktursubstanzen auf das frische und narkotisierte Froschmagenpräparat. Alle Stoffe wirken auf Magenmuskelring­

8 6 6 E . 5. Ph y s i o l. u . Pa t h o l. d . Kö b p e b b e s t a n d t e i l e. 1 9 2 3 . I . präparate von Kana temporaria B tärker als auf solche von Eana esculenta. Chlf- bewirkt anhaltende Kontrakturen von sehr einheitlichem Typus auch bei narkoti­

sierten oder unerregbar gemachten Präparaten. — jEZUî, bewirkt in Konz, von 7ioo'n- hohe Kontrakturen; 1/600-n. ist gerade noch wirksam; bis hinauf zu Veo*®- tretèn ebenfalls Kontrakturen auf; bei höherer Konz. (‘/I0-n. und n.) tritt Verlängerüng- ein. — N aO H bewirkt auch in den stärksten angewandten Lsgg. (n.) Kontrakturen, die um so länger anhalten, je weniger konz. die Lsg. ist. Höhere Konz*, bewirken nach der Kontraktur Erschlaffung. — K C l in isoton. Lsg. bewirkt vorübergehende Kontraktur. — Die Chlf.-Kontraktur wird durch NaOH oder HCl, die HCl-Kontraktur durch NaOH und die NaOH-Kontraktur durch HCl teilweise gel. Durch Narkose oder andere Schädigungen unerregbar gemachte Muskeln können auf HCl u. NaOH noch ganz gute Kontrakturen zeigen, Bie B in d aber meist schwächer als bei n .

Kontrollmuskeln. Im starken Suprareninlsgg. erlischt allmählich die Erregbarkeit.

Im isomet. Vers. kann Chlf. und auch NaOH Kontrakturen von annähernd der gleichen Spannung, wie sie im Tetanus auftritt, erzeugen; dagegen ist die Kraft- entw. bei der HCl-Kontraktur nur sehr gering. ( P f l ü g e b s Arch. d. Physiol. 197.

362—85. 30/12. [31/8.] 1922. Frankfurt a. M., Inst. f. animal. PhyBiol.) A b o n .

Kurt Holm, Untersuchungen am überlebenden menschlichen Wurmfortsatz.

U n t e r s s . an 9 frisch exstirpierten menschlichen Wurmfortsätzen zeigten, daß sich diese überlebend in H iN G E R se h e r oder T Y R O D E scb er Lsg. ebenso bewegen wie Tier­

därme. Suprarenin u. Atropin, 0 , u. BaClä wirken auf den überlebenden mensch­

lichen Wurmfortsatz analog u. in gleichen Konzz. wie auf überlebende Tierdärme.

( P f l ü g e b s Arch. d. Physiol. 1 9 7 . 411—14. 30/12. [12/9.] 1922. Hamburg, Pharmakol.

Univ.-Inst.) A b o n .

I. Snapper und A. Grnnbaum, W ird die Verzögerung der Hippursäure- ausscheidur,g bei mit Niercnschrumpfung einhergehenden Krankheiten durch eine ver­

zögerte Synthese der Hippursäure in den Nieren verursacht"? Die Insufficienz der Niere, eine konz. Hippursäureausscheidung zu leisten, zeigten Vff. an einem Falle von Schrumpfniere mit Azotämie, indem sie 5 g Na-Benzoat bei eingeschränkter, wie bei reichlicher Zufuhr von W. eingab en. D ie Nieren zeigten im allgemeinen Unvermögen, N-haltige'Stoffe in großer Konz, auszuscheiden. Es handelt Bich nicht um eine Störung in der Hippursäuresynthese, denn es ließ sich die Anhäufung von Hippursäare im Blute nachweisen. (Nederl. Tijdschr. Geneeskunde 6 6. II. 2910—16.

23/12. [Oktober] 1922. Amsterdam.) L e w i n .

Percival Bailey und Frédéric Bremer, Experimentelle Untersuchungen über Diabetes insipidus und das adiposogenitale Syndrom. Beim Hunde bewirkt eine minimale Läsion der parainfundibularen Gegend des Hypothalamus eine 2 Tage anhaltende Polyurie. Bei ausgedehnter Läsion bleibt die Polyurie, und eB ent­

wickeln sich ferner hypophysäre Kachexie, genitoadipose Atrophie. D ie bleibende Polyurie hat den Charakter des Diabetes insipidus. Auch bei enervierten Nieren wird der Diabetes insipidus hervorgerufen. Die Läsion des Tuber cinereum führt zur hypophysären Kachexie mit adiposogenitalen Symptomen und persistierender Polyurie. Dabei war die Hypophyse intakt. (C. r. soe. de biologie 8 6. 925—27.

6/5* 1922) L e w i n .

K. Fodor und L. Happisch, Über die Verschiedenheit der Unterschicdsschicellcn für den Geschmackssinn bei Reizzunahme und Reizabnahme. Bei Prüfung des salzigen Geschmackes wurden Keizzunahmen besser erkannt als Reizabnahmen. Das W e b e b - sche Gesetz hat bei mittleren Konzz. nur beschränkte Gültigkeit. Dagegen stimmt das von P ü t t e b aufgestellte Gesetz „Die Unterschiedsseh welle ist eine Exponential­

funktion der Reizintensität“ mit den Ergebnissen der Verss. überein. Je länger das Intervall zwischen der Einw. der beiden Vergleichsreize ist, desto schlechter wird das abgegebene Urteil. Die Unterschiedsschwelle ist daher nicht nur eine

1 9 2 3 . I . E. 5. P h t s i o l . u . P a t h o l . d . K ö b p e e b e s t a n d t e i l e . 8 6 7 Punktion der Keizintensität, sondern auch der Zeit zwischen den beiden Reizeinww.

(Pf l ü g e r s Arch. d. Physiol. 197. 337—47. 30/12. [20/7.] 1922. W ien, Abt. f. allg.

u. vergl. Physiol.) Abon.