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M ilton W . F ranklin, Über den Wert des Ozons in der Lüftung. Ozonisierte Luft überdeckt nicht nur belästigende Gerüche aller Art, sondern zerstört die­

selben, wie z. B. Gerüche von Nahrungsstoffen, wie Zwiebeln, Knoblauch und Limburger Käse, ferner diejenigen von in Verwesung übergegangenen Nahrungs- stoffen. Der lästige Düngergeruch wird durch Ozon beseitigt, ebenso werden be­

stimmte chemische Verbb., welche zum Geruch von Exkrementen, Fußschweiß, ranziger Butter, Sauerkraut und Limburger Käse beitragen, nämlich Skatol, Baldriansäure und Buttersäure, vernichtet. Der lästige Geruch von Tabakrauch wird durch Ozon entfernt, und die gelben Flecken, welche durch Hindurchblasen von Tabakrauch durch Stofle entstehen, werden durch Ozon gebleicht. CO wird durch einfaches Zusammentreffen mit ozonisierter Luft zu COa oxydiert u. H,S in Schwefel und W . umgewandelt; der Schwefel wird dann weiter zu Schwefelsäure oxydiert In atembaren Konzentrationen wird das Wachstum der Luftbakterien nur leicht, wenn überhaupt, gehindert. Widersprechende Resultate der Labora- toriumsverss. mögen auf die Vielseitigkeit der angewendeten Methoden zurückzu­

führen sein. Ozonverwertungen in der Praxis ergaben gute Resultate. (Gesund­

heits-Ingen. 37. 155—58. 28/2. Buffalo.) Pr o s e:a u e r.

Sublim at und sein Ersatz bei der Durchtränkung der Verbandstoffe. Zur Durch­

tränkung der Verbandstoffe war durch die Kriegssanitätsordnung folgende Lsg. vor­

geschrieben: 50 g Sublimat, 5 kg Spiritus, 71/* 1 destilliertes W ., 2,5 kg Glycerin u.

0,5 g Fuchsin. Falls die Herst zu beschleunigen wäre, sollte in dieser Lsg. das W . durch SpirituB ersetzt werden. Die Lsg. reichte hin, um 400 m Mull zu durch­

tränken; mit der gleichen Fl. wurde auch die Wundwatte hergerichtet. Da die

Verbandstoffe nicht keimfrei waren, wurde angeordnet, daß dieselben im Dampfe erhitzt werden, wobei der Gehalt an Sublimat um mehr als die Hälfte herunter ging. Weiter stellte man fest, daß die keimtötende Fähigkeit des Mulla an einen gewissen Mindestgehalt an Sublimat gebunden war. Es ist deshalb eine Reihe von Ermittlungen und Untersa. angestellt worden, keimfrei gemachte Verbandstoffe herzustellen. Die Erklärung für daa Schwinden des Sublimats in den Verband­

stoffen und die Vorschläge zur Abänderung sind in dem eben erschienenen Hefte zum Abdruck gebracht. Ea ist zu ersehen, daß das erstere darauf beruht, daß Zerss. dbs Sublimats in den Verbandstoffen vor sich gehen, daß ferner Sublimat sich beim Trocknen verflüchtigt, daß auch das Licht und die Luft auf die Zers.

Einfluß hat, schließlich daß Verunreinigungen des Glycerins u. der zur Umhüllung dienende wasserdichte Verbandstoff die Zers, des Sublimats bewirken. Iu NaCl- haltigen, glycerinfreien Verbandstoffen sind nach 6 Monaten keine Reduktions- wrkgg. zu beobachten; es gehen die Sublimatmengen wenig oder gar nicht zurück.

Die von verschiedenen Untersuchern nacbgewiesene Verflüchtigung des Sublimats tritt bei Verwendung einer reineu NaCl-haltigen Fl. nicht ein. — Es fanden ferner bakteriologische Prüfungen über die Wrkg. stark mit Quecksilberchlorid u. Queck- silbercyanid durchtränkter Verbandstoffe gegenüber keimhaltigem Blutserum statt, welche ergaben, daß 0,2°/o Sublimatgehalt des Mulls nicht ausreicht, sondern 0,3%, um den Mull keimfrei zu erhalten. Unter 0,24% darf da8 Sublimat des Mulls, auch eines lagernden, nicht sinken, wenn eine ausreichende Keimabtötung gesichert sein soll.

Es werden schließlich Ersatzmittel des Quecksilberchlorids besprochen, wie Quecksilberoxycyanid, Quecksilbercyanid, Xeroform und Dermatol. (Veröfientl. a.

d. Gebiete d. Militärsanitätswesens. Heft 54. 1—40. Medizinalabtlg. d. Kgl. Preuß.

Kriegsministeriums.) Pk o s k a u e b.

C. W eh m er, Versuche über die hemmende Wirkung von Giften auf Mikro­

organismen. IV . Wirkung von Fluorverbindungen auf Hausschwamm, Schimmel­

bildung, Fäulnis und Gärung. (Vgl. S. 280.) Verschiedene Verss. im Laboratorium und im Keller ergaben eine gut konservierende Wrkg. von Montaninfluat, einer Lsg. von Kieseljlußsäure, Zink- und Aluminiurnsiliciumfluorid gegen Hausachwamm.

In Bierwürze, Würzegelatine und Fleiachextrakt hindert Montaninfluat jede Keim- entw., stört auch die Entw. der Hefe in Bierwürze. (Chem.-Ztg. 38. 114— 15. 24/1.

und 122—23. 27/1. Bakt. Abt. des Techn.-chem. Inst, der Kgl. Techn. Hochschule.

Hannover.) JUNG.

L. H. D avis und A. D. Em m ett, Eine vorläufige Studie über die Verände­

rungen, welche die Nahrungsmittel während des Trockenprozesses durch die Hitze und im Vakuum erleiden. Vff. fassen die Resultate ihrer Unterss. wie folgt zusammen:

Die Best. der Trockensubstanz von frischem und getrocknetem Fleisch ergab für die Vakuummethode um 19°/0 höhere Resultate. Der Prozentgehalt an Fett (in A . 1. Anteile) in den getrockneten Rückständen ist bei der Wärme- (100—105°) u.

Vakuummethode etwa der gleiche. Wird der N-Gehalt auf die trockene Basis um­

gerechnet, so ergibt sich für die Vakuummethode ein um 1,2 bis 2% geringerer N-Gehalt. Beim Trocknen der Nahrungsmittel ergibt sich erst bei 130° ein ge­

ringer Verlust an N. Der durchschnittliche Fettgehalt wird durch das Trocknen uicht geändert. Der prozentuale Gesamt-N-Gehalt ist in den trockenen Nahrungs­

mitteln ein wenig höher als in frischen. Der Gehalt an 1. N verringert sich durch das Trocknen, der Gehalt an koagulierbarem N sinkt um ca. 30%. Der Prozent­

gehalt an wasserlöslichem Protein-N wächst um etwa 22%. (Journ. Aineric. Chem.

Soc. 36. 444—54. Febr. 1914. [6/12. 1913.] Univ. o f Illinois. Dep. o f Animal Hus-

bandry.) STEINHORST.

Sam uel Barnett Schryver, Mitteilungen über einige weitere Experimente über das Ausflocken von Caseinogenlösungen. (Vgl. Proc. Royal S'oc. London, Serie B.

86. 460; C. 1913. II. 1505.) Durch Pepsin dargestelltes Casein flockt anders aus als durch Einw. von W . bei 37° oder von 0,l°/oig. Essigsäure bei Zimmertemp. auf Caseinogen dargestelltes „Metacaseinogen“ . Die Umwandlung des letzteren in Caseinogen erfolgt nicht durch Lösen in Alkali und Wiederausfällen als löslicheres Prod., das dann in Ca(OH), gel. ausflockbare Lsgg. ergibt. Der frühere Befund, daß das durch Pepsin erhaltene Casein über die Hälfte Caseinogen enthält, wird bestätigt. — Die Wirksamkeit des Pankreatins bei der Ausflockung unterscheidet sich von der des Pepsins dadurch, daß sie nur in Ggw. von 11. Ca-Salzen möglich ist. Es erweist B i c h aber schon als wirksam unter Bedingungen, wo Ca-Salze allein versagen, z. B. bei Ggw. von Milchserum. Das Casein der Pepsinausflockung unterscheidet sich von dem der Pankreatinausflockung durch die doppelt so große Löslichkeit in halbgesättigtem Kalkwasser. Derartige Lsgg. sind wasserklar. Vf.

konnte zeigen, daß die Caseine offenbar im Gegensatz zu den Metacaseinogenen Verbb. von Protein und Enzym sind. Das vom Vf. früher beschriebene „ natürliche Caseinogen“ ist kein Ca-Salz. (Biochem. Journ. 7. 568—75. Dezember [10/10.] 1913.

Cancer Hospital, London.) Fr a n c k.

A. Behre und K. Frerichs, Zur Kontrolle des Marktverkehrs mit Eiern. Nach Besprechung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Verff. zur Konservierung der Eier, gehen Vff. auf die üblichen Verff. zur Unters, von Eiern ein; von diesen ist zur Unterscheidung frischer Eier von alten und unverdorbener Eier von ver­

dorbenen nur dem Durchleuchtungsverf. ein gewisser Wert beizumessen. Zum Schlüsse werden Richtlinien für die Unters., Beurteilung und Bezeichnung der Eier erörtert. (Ztsehr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 27. KöNIG-Festschrift. 38—59. geräucherter Fische war hellgelbbraun und butterartig und gab Refraktion bei 40°

63,8, VZ. 194.2, Jodzahl 167,4. (Ztsehr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 27.

K ö N IG -F e s t s c h r ift . 34—38. 15/1. Insterburg i. Ostpr. Landw. Vers.-Stat. u. Nahrungs- mittelunters.-Amt [Vorstand: Z i e l s t o r f f . ] . ) R ü h l e .

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