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Joseph H ead , Zahnreinigungsmittel und ihre Bestandteile. Bericht über die Zus. zahlreicher O-abspaltender Zahnreinigungsmittel und Rezepte für einwandfreie Präparate. Betreffs Einzelheiten muß auf da3 Original verwiesen werden. (Mid.

Rev. 4 7 . 5 — 12. Januar. Philadelphia.) Gr i m m e.

L. L. L lo y d und W . M. Gardner, E in Fall einer Quecksilbervergiftung und die Bestimmung des Quecksilbers in Textilstoffen. Es handelte sich um Vergiftungs­

falle bei der Herst. von Filzhüten; bei den angestellten Nachforschungen ergab

sich, daß das Rohmaterial von den Fellhändlern mit einer sauren Lsg. von Hg-Ni- trat behandelt wird. 6 Proben davon in dem Zustande, wie sie von den Hut­

fabrikanton gekauft werden, enthielten 0,09—0,175% Hg- Zum Nachweise des Hg empfehlen Vff. etwa 5 g mit wenig Königswasser, das mit der 3-fachen Menge W . verd. ist, zu erwärmen, mit einem geringen Überschüsse von Zinkstaub zu be­

handeln und dann mit überhitztem Wasserdampf bei 160—170° abzudestillieren.

Im Kühler befinden sich Rollen von Cu-Drahtgewebe, mit denen sich das Hg amalgamiert. Diese Rollen werden mit A. abgewaschen, an der Luft getrocknet und in Glasröhren, die einseitig geschlossen und am anderen Ende dünn aus­

gezogen sind, schwach erhitzt. Das Hg kondensiert sich im dünnen Ende und kann daselbst mit Jod erkannt werden. Zur Best. des Hg wird die Substanz mit verd. Königswasser (1 S. : 2 W .) auf etwa 50° erwärmt, die Lsg. abgegossen und das Ausziehen etwa 6-mal wiederholt. Es darf kein konz. Königswasser verwendet werden, da HgCl, mit HCl-Gas flüchtig ist. Die vereinigten Auszüge werden mit NaOH schwach alkal. gemacht, mit HsS gesättigt und nach kurzer Zeit mit Essig­

säure angesäuert. Der Nd. wird nach dem Auswaschen mit w. verd. HNOa be­

handelt, in verd. Königswasser gel. und colorimetrisch durch Zusatz einer alkal.

Lsg. von KJ u. NHa bestimmt. Als Vergleichslsg. dient eine solche, die 0,1 g Hg in 1 1 enthält (am besten dargestellt durch Lösen von Hg in verd. Königswasser);

mehr als 10 ccm dieser Lsg. dürfen zu einem Vers. nicht verwendet werden, da die Färbung sonst zu dunkel wird, und sich bald ein Nd. bildet. Ein zum A b­

filtrieren des HgS-haltigen Nd. besonders geeignetes Filter wird beschrieben. (Joum.

Soe. Chem. Ind. 3 1 . 1109— 12. 16/12. [18/11.*] 1912.) Rü h l e.

Constantino G orini, Über einen fadenziehenden Milchsäurebacillus (Bacillus casei> filans). (Milchwirtschaftl. Zentralblatt 4 2 . 1—3. 1/1. — C. 1 9 1 2 . II. 1985.)

iv -m Gr i m m e.

K lein , Chemische Zusammensetzung portugiesischer Käsesorten. (Vgl. S. 45.) Tabellarische Zusammenstellung von 104 Analysen verschiedener Sorten portu­

giesischen Käses. (Milchwirtschaftl. Zentralblatt 42. 4— 7. 1/1.) Rü h l e.

C. von der H eide, Untersuchung von Mosten des Jahres 1912 aus den preu­

ßischen Weinbaugebieten. (Vgl. Vf., Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 2 3 .

523; C. 1 9 1 2 . II. 139.) Untersucht wurden 600 Moste, darunter 6 rote. Über die Ergebnisse wird eine kurze, statistische Aufstellung gegeben. Im Rheingau betrug das mittlere Mostgewicht etwa 70° (Schwankung 42— 106°), der mittlere Säuregehalt etwa 1,3 g (Schwankung 0,94—2,20 g); im gesamten Moselgebiete entsprechend Mostgewicht etwa 55° (33—86°), Säuregehalt etwa 1,7 g (1,06—2,56 g). (Ztschr. f.

Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 2 5 . 57—58. 1/1. 1913. [26/11. 1912.].) Rü h l e.

K ru g und Schätzlein, Untersuchung 1912er Moste der Pfalz. Untersucht

■wurden 658 Moste, darunter 74 rote. Über die Ergebnisse wird eine kurze, stati­

stische Aufstellung gegeben. Das höchste Mostgewicht betrug 104°, der niedrigste Säuregehalt 0,82 g, der höchste 2,78 g in 100 ccm. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u.

Genußmittel 25. 5 9 -6 1 . 1/1. 1913. [27/11. 1912.] Speyer. Landw. Kreisvers.-Stat.

u. öffentl. Unters.-Anst. u. Neustadt a. H. Chem. Stat. der Kgl. Lehr- u. Vers.-

Anst. f. Wein- u. Obstbau.) RÜHLE.

M. K ondo, Her anatomische Bau einiger axisländischer Hiilsenfrüchte, die jetzt viel in den Handel kommen. Eingehende anatomische u. morphologische Beschrei­

bung der Samen (Nomenklatur nach v . Ma r t e n s) 1. der S o ja b o h n e (Glycine Soja), 2. s c h w a r z ä u g ig e n L a n g b o h n e (Dolichos melanophthalmus), 3. c h

i-731 n e s ia c h e n L a n g b o h n e (Vigna sinens), 4. g e m e in e n L a b la b b o h n e (Doliehoa Lablab), 5. C a n a v a lia b o h n e (Canavalia enaiformis), 6. P la t t e r b s e (Lathyrus sativus) und 7. g e m e in e n K ic h e r (Cicer arietinum). Ganz kurz werden noch die L im a - oder M o n d b o h n e (Phaseolus lunatus L.) und die F e u e r - oder s p a ­ n is c h e B o h n e (Phaseolus multiflorus Willd.) erwähnt. Das Kotyledonargewebe der Bohne zu 1. ist oft ganz stärkefrei, enthält manchmal sehr kleine Stärkekörner, stets Protein und viel Fett. Das Kotyledonargewebe der Bohnen zu 2 . bis 7.

enthält Stärke und Protein. (Ztschr. f. Unters. Nabrgs.- u. Genußmittel 25. 1—56.

1 /1 . 1913. [1 7 /1 0 . 19 1 2 .] Tokio.) Kü h l e.

S. Sawamura, Über Bacillus Natto. Die Herst. von Natto findet in der Weise statt, daß man gekochte Sojabohnen in Reisstroh verpackt über Nacht an einem w. Orte stehen läßt. Die M. wird dabei gelblich und überzieht sieh mit einer charakteristischen, schleimigen Schicht. Vf. hat den Erreger dieser schleimigen Gärung isoliert. 1 fx dicke, 2—3 fx lange, zu 2 oder mehreren zusammengelagerte, bewegliche, aerobe, an den Enden abgerundete Stäbchen, die sich nach der Methode von Gr a m nicht färben lassen. Nachstehend einige Angaben über die Wachstumbedingungen. In Bouillon bilden sich hellbraune Klümpchen, ebenso in Peptonlsg., jedoch von hellerer Färbung, auf Agar entstehen flache, unregelmäßige Kolonien, Gelatine wird verflüssigt. In Sojabohnenagar sind die Kulturen dunkel­

braun gefärbt, auf Kartoffeln bilden sich gefaltete Rasen ähnlich denen des Kar­

toffelbacillus. In Glucosebouillon ist keine Gasentw. bemerkbar. Azolithminmilcb wird zunächst gerötet, dann entfärbt, nach einigen Tagen wird neu zugfügtes Azolithmin gebläut. In Peptonkultur ließ sich nach 7-tägigem Stehen bei 32°

Indol nachweisen, HsS wird nicht gebildet. Bacillus Natto entwickelt ein trypsin- artiges Enzym, welches das Sojaprotein zers., andererseits wird auch üiastase ge­

bildet, jedoch ließ sich in Sojabohnenkultur kein reduzierender Zucker nachweisen, da das Kulturmedium keine Stärke enthält. (Veröffentlichungen des 8. internat.

Kongresses f. angew. Chem. 14. 145—47. 19/1. Tokyo. Landwirtsch. Inst. d. Univ.

Sep. v. Vf.) Gr i m m e.

S. Sawam ura, Untersuchungen über die Herstellung von Tee. 1. Wirkung der Dämpfung au f die Wirksamkeit der Enzyme der Teeblätter. Teeblätter enthalten nach den Unterss. des Vf. sowohl Oxydase wie Diastase. Erstere wird durch 30 Sek. langes Dämpfen vollständig vernichtet, während letztere in dieser Zeit nicht angegriffen wird. Es empfiehlt sich, die Dämpfung so zu regulieren, daß die diastatischen u. aromabildenden Enzyme intakt bleiben, während die oxydierenden Faktoren abgetötet werden. — 2. Wirkung des Rollens auf die Löslichkeit des Tees.

Kontrollproben Tencha Gyokoro Trockensubstanz... 17,545 23,021 31,656 Stickstoffhaltige Substanz . . . . 28,068 31,869 34,427 T a n n i n ... 4,127 8,216 34,374 T h e in ... 55,965 63,559 79,453 A sch e... 49,750 64,083 63,708 Frischer Tee derselben Ernte wurde einmal gedämpft und ohne Rollen getrocknet (Kontrollprobe), eine zweite Portion wurde auf grünen Tee (Gyokoro) verarbeitet, die dritte auf Tenchatee unter Rollen der Blätter. In den 3 Mustern wurden die 1. Sub­

stanzen bestimmt durch 5 Minuten langes Ausziehen von 10 g der gepulverten, 1 Stde. bei 100° getrockneten M. mit 400 ccm sd. W ., abfiltrieren und auswaschen mit 100 ccm sd. W . Die Unters, des getrockneten Auszuges ergab, daß das Rollen

die Löslichkeit nicht wesentlich beeinflußt, dagegen konnte ein kleiner Rückgang des Tannins festgestellt werden. In einem anderen Vers. wurde der nicht ge­

pulverte Tee mit W . ausgezogen. Die Analyse der Auszüge ergab die in der Ta­

belle angegebene Löslichkeit der einzelnen Bestandteile (berechnet in %).

Es ergab sich also hier eine starke Vergrößerung der Löslichkeit, hervorgerufen durch das Rollen der Blätter vor der Fermentation. — 3. Wirkung der Erhitzung auf die chemische Zus. des Tees. Die Trocknung des Tees findet ausschließlich bei künstlicher Wärme statt, und zwar ergaben eingehende Verss., betreffs deren auf das Original verwiesen werden muß, für grünen Tee ein Temperaturoptimum von 70°, für schwarzen Tee von 80°. W ird die Temp. höher getrieben, so gehen Tannin u. Thein bedeutend zurück, ersteres durch Oxydation, letzteres durch Verflüchtigung.

Geringere Erhitzung verringert die Löslichkeit, zu hohe beeinträchtigt die Farbe.

(Veröffentl. des 8. intern. Kongresses für angew. Chemie 18. 313—22. 19/1. Tokyo.

Landwirtsch. Inst. d. Univ. Sep. vom Vf.) Gr i m m e.

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