• Nie Znaleziono Wyników

62 3«btg. 1933 §eft 10]

©runöcrlocrbftcuerciefei?.

* • §§ 1, 4, 5, 11 a. f r , 12 ® r E r io S t ® .

bp» ,a) ®,er ® en- b l e i b t bei f e i n e r 3 te d )tfp re d )u n g , Wonach fiu h 83etoertuttg beg ® r u n b f t i i d g f o w o f j l i n §§ 1, 4 a l s beg ’ n § 5 f ü r bei t n t a j j g e b e n b e n g e i t p u n f t ber g u fta n b

<5j e E t u n b f t ü c f g g u g t u n b e gu l eg e n i f t , in bem eg gunt 8en f t a n j, ¡jeg fd ) u ib r e d ) tlid ) e n © e r ä u f j e i u n g g g e f d ) ä f t S

°eittad)t ift.

ftürf b)- SSerUfl i d&tet fid ) ber © e r ä u f j e r e t , a u f bem G irun b»

f ü j f in © e b ä u b e f i e r g u f t e l l en o be r gu B o i t e n b e n , fo i f t betn e S ' t a g e , ob bag © e b ä u b e gang o be r gunt S e i l rni t gu»

ieb er t en Utp i n er f f er S i n i e Bon © e b e u t u i t g , ob bi e 9(6»

Sjj en ü b e r bag ® r u n b f t ü d u n b bcn © a u a lg e in h e itlic h e r

°b h a 8 a n g u f eh e n , f i r t b , u n b h i e r f ü r i f t m i e be r w i c h t i g , SQ„r. r a l ä& a l f a i ge Ü b e r g a n g beg E i g e n t u m g (n id ) t n u r beg

g e w o l l t ift. f )

2. ©ett., Urt. B. 10. 3ioB. 1931, H a 321/31.)

®bgebr. 3333. 1932, 1605.

fhft„ 3. 1. S ag U rte il fteEt in gerabegu m u fte rg ü ltig e r SBeife fo L *« tif< h bie ©runbfäigc bei ©eränberuttgen an ben ®runb»

tUn en gufantmen. § a u p tfa E : St. b erfa uft an © . m it ber ©erpftid)»

Siihv ^ St.» eg fü r 93. gu behauen. S e r /R g § . h ä lt in ftänbiger

“ arctn feft, bah ntafjgebenb bag f d) u I $ r e d) 11 i d) e ©er»

Ü»niru n 8§gefd)äft fei. S iefe © etonung beg o 6 t i g a t o r i f d) e n glu ” ! en t§ ,ift EeinegWegg felbftberftänbltd). S a g ©rErW @ t@ . geht fühiich bom binglid)en 9ted)te aug, Wie bag u nter ©erlcug»

•¿teuf,-- ü m f a (5 gebanieng befonbcrg bei ber S luflaffung be§

SÜjpipanberg an ben Sreitgeber h e rb o rtritt. Eittfdfeibenb fü r ben ben ^ ei ' m ^ ü t g i p in a r Wohl folgenbe Überlegung. St. berfauft W nat*ten © n tn b unb ©oben an ©. unb iäfgt auf. S ie Um fdjrei»

baut 5,eräögert fici) infolge form ale r © inberniffe (E rbfdfein). ©.

heit’^ in n b a r . ÜRad) neuem /Red)t entfdfeibet nad) § 11 ber Ein»

bunfi t beg u n m itte lb a r borauggegangenen geftfteEungggeit»

tttt‘C e® abgüglid) 20 °/o, atfo ber beg unbebauten © ru n b ftü d g , n id )t 9 er gemeine SBert gur g e it ber U m fdfreibung.

üfcb ber g ä lte beg fütatcriatg greife ich n u r e i n e n praf»

hat' fv?b theoretifd) glcid) Wichtigen Sßunft heraug; S e r © e rfiiu fe r t of 'd) bertragtich augbebungen, baff ber E rW crber auf e i g e n e b>erh bebauen fo ll u n b bafs bie Übereignung crft bann berlangt ift *n f ann, Wenn ber © au gang ober leilw eife fe rtig ift. S a n n intf,, Jü ©. 1606 © p. 1 ber © au im augbebungenen Umfange

¿eir l ?^ir>crtcn. 9t g § . 1, 134 ift überholt. S a g erfdjeint a uffä llig , ift ( 4 - , e bag U rte il felbft fagt, au beit © eräufjcrer nichts gegahlt

%a,,?eJ e bann auch ©tSB. 1931 9tr. 1049: © ei © etäuherurtg einer büitb a 6 .ntxt ® a u p flid )t beg Ä äuferg fann ber SBert beg @e»

UuJ? n i ch t hingugerechnet Werben; ba§ © ru n b ftü d ift — hin*

w iügen: blofj — alg © auftelle beräu&ert.

§ajf 3- ® ie ©adie gewinnt aber ein anbereg ®efid)t im folgcnbcn nets„' ® ei 83erfäufer Sl. ift ©ergWerfgeigentümer einer 9lttgal)I lauff1- ® a er fel&ft bie ÜRittcI gur SluffcEjIie^uttg nicht hat, ber»

bte mer äh) ei gelber au © . fü r fogut Wie nidjtg, legt bem ©. aber 1 cmf.^bftiihtung auf, auf beit gWei gelbem iXiefbohrungen für Sleftf l"°n niebergubnngen, Weil baburch auch feine unberfauften fetege 1 anfgefchloffen Werben. § ie r erfcheint ber ©tanbpunft un»

aüch f .. Tteil§ fchon angebradjtcr. S a § bie 9t e f I e j WtrEung ftch

^en n i $ tberfauften $ etl augwirft, ift ohne ©elaug. Stud) grunbftücfgfrembe Setftungen föunen © egenleiftung fern B C '1 9 2 2 , 832; S b. 7, 184; SDtrogef, Ä a rte i § 1 2 9tr. 13 ©ier»

§ lg8Sö ü th t; ebenba 9tr. 34 SBegeberlegung). SlbWeidjenb ÜJtrogcf t i i * t J‘v- 31: ü b e rn im m t ber K ä u fe r bte fßflafterung einer ftuuu berfauften © ute gehörigen © trofje, fo if t biefe Sei»

litte n ohne Weitereg S e il beg Ä aufpreifeg. g n biefeiu

®clbin- * 3 * e§ absb and), bie S eiftung n tu ^ © e g e n l e i f t u n g , alfo

^ohvhtrf f ü r bie Übereignung, ©erabe bag t r if f t aber bei bet

"W e r„ 5u. @ie ift in o b lig a tio n e . Überhaupt ift ber © e g riff fW jV jP h m en e S tiftu n g " Weit auggubehnen (9 tg § . 29, 348).

Witt, '! • i rrc 0t ©t2B. 31 9tr. 1049. ffiine ©M eberaufforftung§pfltd)t ü n K J J 'h t berücffid)tigt, Weil fie bem ©rW erber felbft n ü ^ t. g u fott J “ S alle n ä h t bie © ohrpflicht aber nicht n u r ihm , fonbern (Unten ^ em bcri ra 0 ii(i) etl SBilien q u^ bem © erfä ufe r nähen

§ l i ^ nd) neuem Stecht W irb ber entfdjeibenbe ©inheitgW ert nach

§e(te« v 0etin 0 fein. Stach § 45 SIbf. 1 9tr. 1 © a | 3 9t©eW@.

§ S l4 5,’ e gelber n id ;t alg ©etriebggpunbftücfe, bielm ehr ift nad) icibelf : l 'ü |0O. g e f o n b e r t ein © inh eitgw e rt fcftgufteKen (ge»

^ eh^ n ,®t e p e r : 3 ® c rg 9 t. 1928, 596) unb gWar nad) § 9

^ ert grt, S g i e g a l o W g f i , @. 520 B 3 d ) ber gemeine Uber W ohlgemerft ber be§ b o r a n g e g a n g e n e n geft»

fteHungggeitpunfteg, alg alfo bie gelber noch unaufgefdjloffen Waren. § ie r fönnen n u r bie geringen o rig in ä re n ©rW erbgfoften (Schürfen u fw .) einen. Slnhalt geben unb auch n u r einen proble»

matifchen.

5. ®emgemä§ rebugiert fid) bie g rage ber © teuerpflid)t bar»

auf: © te ilt bie eine ffltillio n nach © r© rW © t® . eine bem S . infolge beg Slnfaufg obliegenbe S e i ft tt n g bar. ©tSB. 27 9tr. 640 fagt:

SBirb ein beftim m ter Ä aufpreig angegeben, aber n m | ber ©r»

Werber gur Secfung biefeg © etra ge l fü r ben ©eräufeerer auf einem a n b e r n © runbftücf ein ©ebäube erxidjten, fo ift gu prüfen, ob nicht in S ß irflicfjfe it ein u n m itte lb a re r Slugtaufd) beg © runbftücfg gegen bag twigufteHen&e SBerl gew ollt ift, fo bah ber ißreig beg SBerfg ber © runbftücfgpreig ift. Sthnlid): ©tSB. 28 9tr. 440; ©rfah*

Wohnung, © ew ih unterfcheibet fid) biefet g a tt bon bem beg gelb»

berfaufg baburth, bah ^er © rfahbau E igentum beg © erfäuferg W irb, bie © ohrungen aber nicht, im m e r h in ift bod) n id )t gu leugnen, bah x« n fchulbrechtiich n u r Wegen ber © ohrpflicht ber»

la u ft ift; fie if t D b l i g a t i o n gg W e cf unb bilbet w irtfch aftlid) bag wahre E n tg e lt f ü r bie Slbftohung. S ag W irb befonberg fla r, wenn ber fog. © e rfä u fe r bie gelber felbft um fonft hergibt, ja fogar gu ber 1 SJtillion Sluffci)luharbeiten einen S e il felbft gufteueri. E r e rfpa rt babnrcf) gröbere Sluggaben f ü r bie fpftematifche Slbbohrung feiner fReftfelbex.

6. § ie r g re ift ein: gSB. 1928, 3072: © e fre it ber K äu fer ben

© erfä ufe r bon ber © e r p f l i d j t u n g aug §95 1 2tbf. 1 © © © ., fo ift bag ein S e il beg Ä aufpreifeg. /Rechtlich if t geWifg ber ©erg»

W erfgeigentümer nicht gur Stuffchiiebung berpflichtet, Woi)l aber hat er w irtfd ja ftlid ) einen 9tuhen bon ber Sluffchliehung ber Stach»

barfelber. 9Jtan fieht, Wie eg fich a u g w irft, bah bn 9 tg § - öag re in b i n g l i d) e Sßringip burd) oag o b l i g a t o r i f d j e unb fo bag r e c h 1 1 i d ) e burd) bag w i r t f c h a f t l i c p e erfept hot- SBenn m an aber beim gelberberfauf bie © ohrpflicht bem Ä aufpreife httt»

gurechnet, w irb m an aud) bei einer © a u p flid )t beg Ä auferg — ber g a E unfereg U rte ils — Wohl ebenfo entfdfeiben rnüffen, w e n n ber © e rfä u fe r fie augbebungen hat, um f i ch gu nüf)en (©egenfah: bie SBieberauffoxftunggpflicht oben 9tr. 3). © in ©ei»

fpieL_ E ine S e rra in S lff® . WiE auf biefe SBeife bei ben erften

© erfäufett bie ©efamtbebauung in © ang bringen, um bem 3teft»

te rra in einen © iEencharafter gu berleihen. ©egen unfer U rte il unb meine EReinung fc^eint aber ©tSß. 31 9tr. 831 gu fprecf)en.

© in SBaffergrunbftüd War ohne E n tg e lt b erfa u ft; ja bem E rw erber Waren noch 13 000 augbegahlt, Weil er eine Unterhaltungg»

la ft übernommen hatte, bie aber n i dj t auf bem © runbftücfe ruhte.

S e r 9 tg § . fa fjt ba§ alg Saufd) auf. Stuf ber einen © eite fteljt bag © ra tig g ru n b ftitcf unb bie 13 000 M M , auf ber anbern bie U nterha ltun gg ta ft. © teuerpflichtig fei n u r ber gemeine (jc ^ t Ein»

heitg») SBert beg © runbftücfg. © ie ljt m an aber genauer gu, fo ergibt fich folaenbcg. S ie U n te rlja tiu n g g la ft War g l e i ^ ben 13 000 M J l. g n meinem S e ifp ie l beträgt aber bie © o h rp flid )t m e h x- SBenn alfo bie U nterha ltun gg ta ft g. S . 26 000 M M be»

tragen hätte, fo ftanben auf ber einen ©eite ber gemeine SBert beg

© runbftücfg gugügltdj 13 000 M M , auf ber anbern ©eite aber 26 000 M M .

7. S ie © efreiung bon einer © d) u 1 b if t ungWeifettjaft eine Seiftung. S ie ©acEje fp ip t fid) letzten Enbe§ im SergW erfgfaEe barauf gu: g f t bem Ä aufpreiS and) eine S eiftung hiogugured)nen, bie ben © e rfä u fe r lebiglid) bon einer w i r t f c h a f t l i c h e n S a ft befreit, ihm einen © o rte il b rin g t u n b nad) bem © ertrage Bringen f o l l ? S iefe grage möchte ich bejahen. S e r 9 tg § - hat auch Bereits (ER r o g e f § 12 9tr. 13) bei einer ©ierbeguggpflid)t fo erfannt.

S e r U nterfdjieb gWifdjen unferm U rte ile unb m ir if t aber ber:

U nfer U rte il betont ein f o r m a l e 8 Elem ent, nämlich bie ü b e r » e i g it u n g erft nach gertigfteE ung beg ©aug, alfo ein /RücffaE in bie re in bingtidje ©etrad)tunggweife. $c£> bagegen ein Wirt»

fdjaftticheg, bcn /Ru|en fü r ben © erfäufer, aEerbingg n u r bann, Wenn er © ertragg i n h a 11 geworben ift. ©lohe öfonomifche gün»

füge SRebenWirfungen Bleiben aujjer © etrad)t. Sl. b e rfa u ft an ©.

gelber, Weil er auf Sluffchliehung burd) ©. rechnet, aber ohne birefte © oh rp f!id )t. g m SRegelfaEe Werben fich aEerbingg beibe Sluffaffnngen beden. S en n bie Übereignung erft n a d ) gertig»

fteEurtg beutet bara u f l)in, bah ber © e rfä u fe r am © a u Wirt»

fchaftlicf) in te re ffie rt ift.

8. E in grober Unterfchieb fa n n fich aber Bei ber § ö h e ber Sitrechnung geigen. 9tad) bem U rte il fcheint eg fo, alg ob ber gange

©auW ert fteu erpflithtig fei; m einer Slnfid)t nach ift eg lebiglid) ber bielleicht biel geringere m it bem © ertrage erftrebte © o rte il.

S ag t r it t befonberg prägnant bei ber © ohrpflicht h ^ b o r. g m U rte il S R r o g e f § 1 2 3 tr . 9 heifet eg: © eftattet ber E rw erber, bah eine bon ihm nicht übernommene ©runbfchulb nicht befeitigt Wirb, bam it ihre © erpfünbung burch öeo © erfä ufe r Weiter beftepen fann, fo^ ift bag gWar eine S eiftung; ba eine foldje aber eine m a t c » r i e 11 e ©ercicherung beg © erfäuferg bebeuten m uh, ift fie eben»

iueE m it SRuE gu bewerten, g m gelberfaEe W irb IcbiglicE) bie SBahl beg ©d)ad)tpunfteg fü r ben ©eftbefip erleid)tert.

D r. E r n ft g f e d , §annober.

92

730 9fedjtft>re(i)ung

[Qurifttfc^e SBodjenfdjrii1

4 . § 14 2tBf. 1, 2 © r E r W @ t ® .

a) § a t t e ber E r w e r b e r beS © r u n b f f ü d S f e i n e §t)po=

t ^ e f e i n e r S a n ! g u r © i c B e r f t e l l u n g f ü r b er c n g o r b e r u n g e n ü b e r t r a g e n , fo i a n n er fiü ) nicB t a u f § 14 Ber uf en.

b) ¡g a t er f ü r b ie S a n i bi e ¡ g e r a n S b i e t u n g S g a r a n t i e ü B e r n o n t n t e n , fo i a n n baS e b e n f a l l s n id ) t g u t © e W ö B t u n g ber © t e u e r b e r g ü n f t i g u u g f ü h r e n , We i t baS E i n f t e B e n f ü r bi e eigene © d ju lb , um baS eS fid ) W i r t f d j a f t t i d ) B a n b e l t , bet S ü r g f d j a f t i. ©. beS § 14 2IBf. 2 n id ) t g le id jg e ft e llt Werben Ia n n .

S ie SefcBwg. Beantragt greifteHung, meit iljr bie SergünftigungS*

ü orfd ftift beS § 14 gur ©eite ftelfe. Sie Beraubtet, baß fie baS ©runb*

ftücft erftanben Babe, um eine IgBpotBeft 6011 6000 ä ä gu retten, Sie SSorbeljörben Baben bie Sergünftigung abgeteBnt, weil bie ^tjpotljeii nic§t mel)r auf ben Siameit ber Sefdfwg. eingetragen, fonbern auf bie 3.*23antt übertragen fei. S ie Sefdfmg. mad/t bagegen gettenb, baß fie bie ¡QBPotßeft an bie Sanft n u r gut ©icber^eit fü r gegenwärtige ober guftünftige Srebite abgetreten nnb baß fie fidj berpflidftet Babe, bie §ppotBeft im QroangSberfteigerungSberfaBren B«wauSgubieten nnb nötigenfalls, um bie ¡gppotBeft gu retten, baS © rnnbfiüdt gu erwerben.

gutreffenb Bot baS gin@er. bargelegt, baff bie Sefd/wg. baS

©runbftücft n id ji als „§BBotI)eftengIäuBtgerirt" i. @. beS § 14 erworben Bat. Senn ©läubigerin war bie Sanft. Saß biefe bie §t)potBeft nur fidjerBeitSBalber innegeBabt Bat, Berechtigt bie Sefdjwg. n itfjt, bie Sin*

wenbuitg beS § 14 fü r ficE) gu beanfptucBen, ba fie }ic| beS ©laubiger*

rcnBtS burcB bie 2ibtretung formell begeben Bat nnb ber § 14 baS 8 u * fammentreffen beS formellen SiecBtS m it bem wirtfdjaftlicBen Sntereffe erforbert. 2ln bem gortbeftanb beS grunbbud)mäßig auSgewiefetten 9iecBte§ aber fehlt eS t)in.

2tucB bie SeBauptung ber Sefdfwg., baff fie fü r bie Sanft bie fög. ¡geranSbietungSgarantie übernommen Bube, kann nicht gur ©teuer*

frtiB eit füBten. SlllerbingS B®t ber STtgSg. }d)on attSgefptocBen, baß bie fog. IgerauSbietungSgarantie im allgemeinen ber SürgfcBaft i. @. beS

§ 14 2Ibf. 2 gleichftehe (U rt. I I A 129/32 b. 26. S lptil 1932: 3 tg § . 31, 74). SaS ftann jebocB nicht fü r gälte ber »orliegenben 2trt ©ettung Baben. SCritt jemanb gut ©idjermtg feiner eigenen ©cBulb eine iljm gufteBenbe Qtypot'ijek an ben ©laubiger ab, fo ftommt eine gleidfgeitig übernommene ¡gerauSbietungSgarantie im Ergebnis einer S ürgfdjaft fü r bie eigene ©d)ulb gleid), was eine redjtlidje Unmögtiifjfteit wäre.

SlllerbingS w irb burd) bie ¡gerauSbietungSgarantie ( = SürgfcBaft) for*

mell bie BBPotBeß«rifcB gefieberte ©chulb eines anberen gebeeftt. Sffiirt*

fchaftlich aber ftanbelt eS fich lebigticB um baS EinfteBen fü r bie eigene

©cBulb, gu bem ber ©cBulbner oBneBin berpflidjtet ift. Senn wenn ber ¡gerauSbietungSgarant (Sürge) Bon feinem ©laubiger (fegt ¡gppo*

tBeftenglänbiger) aus ber ©arantie (SürgfcBaft) in Slnfpruch genommen w irb nnb biefem Slnfprudj genügt, fo tu t er in ber ©adje nichts anbereS, als baff er feine eigene ©djulb tilg t. E in berartigeS DrechtS*

nerBaltniS laßt fich nicht unter ben S egriff ber ¡gerauSbietungSgarantie i. ©. beS § 14 Stbf. 2 bringen, ba nacB © in n nnb gweeft ber SorfcBrift n ur ein EinfteBen fü r frembe ©cBulb, baS redjtlic| nnb w irtfd ja ftlid j biefen EBaraftter trägt, ber S ürgfdiaft gleicBgeftettt werben ftann.

(9 ig § ., 2. ©en., l i t t . o. 19. San. 1933, I I A 316/32.)

*

X 5 . § 14 © r E r w © t © . Qm © i n n e beS § 14 2 lb f. 1 S ir. 1

© r E r W © t @ . I a n n ber E r f t eB e r baS © ru n b f t üc E a u d j b a n n gur „ 9 ? e t t u n g " ber i B m g uf t eBenben § B b o t B e ! e r w o r b e n Bab e n, Wenn er f el b f t a l s e i n g i g e r © l ä u b i g e r b i e i j w S e r f t . B e t r i e b e n B a t t e n n b ber rechtliche f f o r t b e f t a n b ber t h e I burcB bi e g w S e r f t . n id jt g ef ä B r b e t W a r . f )

SurcB b. 1 1 .91ob. 1931 erlnarb bie Se«

fd)it)erbegegnerin iit ber ^IbangSberfteigerung ein §auSgrunbftüc!.

© ie felbft Batte bie S lfanS ^berfteigerung gegen ben im fio n lu rS 3 u 5. Sie EntfdB. befeitigt eine ftörenbe UngeWißBeit in einer ber widjtigften gwagen beS ©runbftücftSBerfteBrS. S ie Raffung ber SorfcBrift ift Wenig gtücftlicB. SB^ liegt ber richtige ©ebanfte gu*

grunbe, bafs berjenige, bet ein ©runbftücft in ber ISttanSäberfteige*

rung nicht als freier SaufliebBaber erw irbt, fonbern in oernünf*

tiger SBaBrung feiner nun einmal BorBaabenen bingticBen Selange gum Erwerb gegwungen w irb, nicht aucB nod) burcB bie ©teuer be*

[tra ft werben foE. g u r görberung beS lebenSwicBtigen ©runbftrebits ift biefe 3üicftfid)t Bon größter Sebeutung. Um fo wichtiger ift eS, bafj bie brafttifdje Slnwenbnng ber SorfcBrift ben Sebürfniffen beS SerfteBrS SRecBnung trägt. Sas War nid jt ber gatt, folange bie 9luf=>

faffung feftgeBalten würbe, _bafj ein alleiniger Sieter bie Sergünfti*

gung niemals oerbiene, weit ja — wenn er nicht geboten Bütte — baS Serfaftren eingeftettt worben wäre, feine ¡gtypotBeft alfo nicht gefäBrbet war. S ie EntfcB- madjt biefer oerfeBlten Erwägung m it einem ©<Btage ein Enbe burcB bie treffenbe Unterfd;eibung, bag eS nicht auf ben r e c h t l i c h e n fjortbeftanb ber §t|potBeft, fonbern auf ihre wirtfcBaftlicBe ©üte nnb beren ©efäBrbung anftommt. ißrafttifcB geht bie EntfcB- nocB einen «Schritt weiter, inbern fie anerftennt, ba§

befinblicBen ©runbftücfSeigentünter au§ einer fü r fte auf

© runbftüct an erfter © teile fe it 14. Slug. 1928 eingetrag

§öcBftbetragSBBt>otBei Bon 110 000 3 M I betrieben, nacBbew ^ Ä onfurS B ertoalter Bon einer S e rw e rtu n g beS überlaftcten ftüdS SIhftanb genommen Batte- ®aS auf 4143,79 ¿RJl p ere ^ geringfte ©ebot fe^te fid) gufammen aus 526 ¿RJl © eiinu® 10' ^ itnb 3617,79 M J l © teuern. ®aS bem 3 u f<hla9 gugrunbe lieg . Süieiftgebot ber Sefdftoerbegegnerin bon 50 000 MJL w a r bas . gige ©ebot, baS abgegeben Würbe. S ie elfte SefcBlagnctB111? . . ^

© runbftücfs Batte am 20. Sing. 1931 ftattgefunben. SBegen D L ,

©runbfiüdSexWerbS Würbe bie E rw e rb e rin gur @r©rW@t. Be

gegogen. ilte

S ie S eranlagte, bie gegenüber bem S erftetgerungserw » Jc gorberung bon inSgefamt 110 346,24 ¿RM geltenb gcmad)t 9 unb m it 64 295,59 ¿RJi ausgefallen War, legte E i n f p r u c B u^

bem fie © teuerfreiB eit nad) § 14 in ShtfptucB naBm. ® CI ,®t?J ,ifaf*

Batte leinen E rfo lg . S ie ©teuerfteUe b e rtritt n äm lid ; bie fung, baff § 14 m ir tß la | greife, wenn ber S e rlu ft ber ^ in ber ^w angS berfteigerung broBe, b. B- Wenn bie §BpotBcl■ ®,ett, baS ©ebot eines anberen SieterS gefäBrbet unb ber j,e, gläubiger infolgebeffcn gur fRettung ber §BpotBef genötigt W ' ein Böseres ©ebot abgugeben; baS treffe im borl. [J a lk ntcB ba aufjer ber SefdjWerbegegnerin felbft nicm anb ein ® fLc,je<

baS ©runbftücE abgegeben Babe nnb überbieS bie gWangSbetl1 b ru n g n u r bon ii) t felbft betrieben Worben fei. _ .

9iad; § 14 2lhf. 1 Sir. 1 m u§, b am it bie © ie u e tb e tg ü n fO jl^

gewährt Werben ia m t, ficB aus ben llm ftä n b e n beS g aHc§ ;eI®!rbet ba§ ber E rw e rb beS © ru n b ftü d s erfolgte, „u m bie bem ©jwe gufteBenbc hppotBeE, © ru nb fd ;ulb , StentenfcBulb ober ^ ca*la 'L rit retten". SieS g ilt n id )t n u r bann, Wenn ber äReiftbietenbe, aucB bann, Wenn eine anbere Ißerfon, ber in ben g -c ilto i5e.r„ssfn Sibf. 2 unb 3 ^ W S e rft® . ber 3 u fd)Iag e rte ilt Worben ift,

© runbftüdSerW crb bie © te u erbergiinftigung beS § 14 in ™n Uc,ef"

n im m t. ES fra g t fid; baBcr, Was u n te r „S e tte n ber

i. ©. beS § 14 Stbf. 1 9tr. 1 gu berfteBen ift. S ie © idjetung ^ r e c h t l i c h e n g o r t b e f t a n b e S b e r § p p o t B c i ,, ber ©teuerfteUe anfdfeinenb fü r crforberlicp gcBalten w irb, ^ nicht gemeint fein, ba eincrfeitS biefer gortbeftanb fü r bie geringfte ©ebot faUenbe §ppotBei ebne Weiteres geficBert in ba anberfeitS bie nicht in baS geringfte ©ebot aufgenonrt

©BpotBefen tta ^ § 91 2lbf. 1 3 w ® erft@ . grunbfä^ItcB erlöfchbo, 1£

r e c h t l i c h e r gortbeftanb alfo aucB ^u t i) 2lbgabe BöBexer ®

gar nicht gefiebert Werben fann. f

3 - beS § 14 2lbf. 1 Hir. 1 Ia n n eS BiernacB n u r i3araq])etit!!

fommen, ob eS bem fDieiftbietenben bei ber Slbgabe beS v, gebots in erfter S inie barum gu tu n gewefen ift, laufluftrge fonen gur Slbgabe eines fyofynm ©eboteS gu beranlaffen urto biefem SBege bie fonft gefäiirbete S efriebigung ber ii>m gai* f tt ben §BpotBef aus bem ScrfteigerungS crlöfe gu fichern, unb 5e/

n u r f ü r ben gaU, ba§ ein BöBereS ©ebot nicht abgegeben fich fü r feine burcB baS bisherige SReiftgebot nicht ober nicht D #£l;<

gebedte §ppotBef in bem © ru n b ftü d felbft einen ErfaB bai Btjii fcBaffen WoUen. SiefeS Ie|te re WirtfcBaftlicBe S ie l m uft a m ^ bem §BpotBefengIäubiger b erfolgt fern, ber fich bie SRcchte einem bon anberer ©eite abgegebenen unb feine « a i b ö llig bedenben ÖJEetfigebot Bat abtreten taffen unb beShalD

§ 81 Stbf. 2, 3 ben g u ftfjla g er^ ai t en f,at. ^ S o n biefem ©efidBtSpunfte aus I a n n bie SorauSfeW üS,

§ 14 Stbf. 1 ÜRr. 1 § a lb f. 1 feBr WoBI and; bann erfüllt 1 „ Wenn, w ie im b orl. ^a lle , ber ErfteBer felbft bie 3 wang§bei| clt ru n g beantragt ober in einem bon anberer ©eite ^ „sftii^

3wangSberfteigerungSberfaBren als eingiger auf baS © r u u o i^

geboten Bat, Wenn alfo oBne biefeS ©ebot baS S erfaBieb . c§

§ 77 Q w S e rft® . eingeftettt Worben Ware. 3 « foldjent g alle tn » ber S egriff ber ©efäBrbung meitBergig gefaxt werben mu§ u! oaJ&t eS im allgemeinen auSreic|t, wenn ber ErfteBer bom

feiner §bPDtBeftenfieIange unwirtfcBaftlicB geBanbelt Batte, bert ^ aufgufcBieben. 2Ber m it feiner §BP°tBeft tu ber iRaBe beS S^r ¿gel wertes beS ©runbftücftS auSläitft, w irb baS ©runbftücft woBl a? . erfteBen müffen unb regelmäßig alleiniger Sieter bleiben. ®ie je |t baS befcBämenbe ©cBanfpiet unterbleiben können, baß bei biger, ber fein @d)idifal, auf bem ©runbftücft Bangen gu^ bletb ■ > ^ Singen fieBt, einen guten fjreunb gur Slbgabe eines ©dieingebo ^ anlaßt, baS er bann „g u r 9lettnng feiner ¡gppotBeft" übet tue« ' ^ in ben w irtfd)aftlid) unentbeBrlicBen ©ennß ber SergünfttguuH

§ 14 gu ftommen. SBeSBalb fott aber bie SSergünftigung oerfag ^ in Säften, in benen ber ©läubiger, beffen fjorbetung Mt,Be ftet)rSWert beS ©runbftücftS Betanftontmt, gufällig im^ SRnw lJ ^ liegt, weil bie ©teuer nicht betreibt unb er felöer fteinen

ftßt, alfo nicht betreiben ober beitreten Sonnte? SSeidjen <spl, tv eS Baben, Soften, Steuern, Qinfen weiter anlaufen mtb e faBrungSgemäß meBr als unwirtfdjaftlicBe 3wangSbetwalt_ 9 foldjen fa lle n beftet;en gu taffen, n u r wett ber tm SRmWW

62,■ Saßrg. 1933 § e ft 10j ifte if)tfi3 re c f)u n g

731

06h,alt Seftftedung bet R eüuttggabfidjt genügen, toenn nad; ben fettiQVenben Untftänben fü r ben ©rfteßer bie B eforgttig geregt*

§bJ>otV°ar' ba& be* einer f l ö t e t e n gtoanggOerfteigernng feine

® tttn v eä infolge einer su befürdjtenben © nttoertung bcS jneni1 .3ntf§, fei e§ infolge Slittoadjfeng ber S inS rüdftänbe nicht

® i * tn b°ß ei: §öße ju r $ebm tg tom m en toerbe, toenn alfo bie fic6t;„ x ^ e i t ber Dßpotßet gefäijrbet toar. 2Dabei if t ju berüd»

iia w en' ba§ ba§ Recߣ auf B efriebigung aug bent © ru n b ftü d im

■Sinfeett ber § § 1115' 1118 ® ® ® v § 10 Stbf. 2 g to B e rft© . aud; fü r S iiii? Ullb fonftigc Dlebenleiftungen, foioie fü r bie S ofien ber 5toerf„ <.UnS nnb ber bie B efrieb igu ng aug bem © ru n b ftü d be»

bah « v tt R edjtgperfolgung befielet (Ogi. and; § 36 7 B © B .) unb

§ 10 Stbf. 1 Dir. 4 g to B e rft® . g rafe n unb anbere toieber»

en ^ ei i iu n 3en burd; eine §inau§fd)iefm ng ber gtoattgäber»

beth s?110 ißecn u rffrä n g lic b e n R ang fü r bie B efrieb igu ng au§

iihh „ erfieigerung§erlöd berlicren tonnen. DRit R üdficßt hierauf eiheJJu5 iocgen ber B efi. beg § 155 Stbf. 2 g to B e rft® . toirb felbft ftqnJ ©ifteßer, ber alg e in jig e r © lau big er unb n u r toegen rütf»

®teu'®er S infe n bie gtoangSberfteigerung betrieben hat, bie

^eqt eiöer0ün ftig un g be§ § 14 regelmäßig n id jt lebigüd) m it ber ftein' bcria g t toerben bürfcn, baß er an © teile ber gtoanggöer»

6eajL*Un3 bie gtoanggüertoaltung beg belafteten © ru n b ftü d g habe Tei t r * 8en E rnten, nnb baß alSbann bie ^ b p o tlje t felbft in ihrem flat i lcben Beftanbe nicht gefäßrbet ioorben ioäre. Qm biefem © inne nä6Pvei ® en a t aud) im U ri. I I A 421/32 b. 14. $eg. 1932 m it

iS ® eSu entfd;ieben.

Pebon"niQt b' e §hpott)e£ beg ©rfteßerg in bag geringfte ©ebot auf»

fo toirb adetbingg regelmäßig nicht angenommen toer»

en, baß ber ©rfteßer bag © ru n b ftü d ertoorben i^at, um

en, baß ber ©rfteßer bag © ru n b ftü d ertoorben i^at, um

Powiązane dokumenty