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mäßigen unb günpigen Verhättniffen alä t!)pifd) gelten fann

©en ©runb be§ oergteic^Sweife ungünpigen 3Bud)§oerhalten§ beö

©id)en=£>eiPer§, wenigpenci in ben erpen Sahren, burd) ba§ feine

©oncurrenzfahigfeit fo außerorbentlich abgefd)Wäd)t wirb, mßd)te id) in bem Umpanbe ftnben, baß er — oon einigen ganz befonberS günpigen

@tanbort8=, namentlid Utttergrunb§; Verhättniffen abgefehen, — erp in bie £ßhe zu wad)fen beginnt, nad)bem ftch bie ihm genommene Pfahlwurzel wieber zu bilben unb zu entwicfetn begonnen hat- ©ie Unterfudmngen, bte ich in biefer Richtung mit in oerfd)iebenen Sahren gepflanzten ©id)en=.£>eiflern angepellt habe, haben mid) noch zu feinem abfd)ließenben ©rgebniß gelangen taffen, fte fd)einen aber bur^attö barauf hinzuweifen.

©aS Veifpiet, ba§ id) eben ausgeführt habe, zeigt un§ baS Ver=

halten beS 6id)en=,lpeiper0 auf günpigen <Stanbort§=Verhdltniffen. @6 fragt ftd) nun, wie oerhält er ftch auf mtnber günpigen ©tanborten?

Sd) bin ber Stuftest, baß bte ©oncurrenz=2tu§pd)ten zwtfd)en Rabelhotzern unb ©tchen ftch in biefem Walte für bie Seigeren ganz außerorbentlich oerfchled)tern muffen. Sd) für meinen Sheü halte bie Vetmtfdmng ber ©id)e in Nabetholz=©utturen in Streifen ober ©ruppen auf Äiefernboben britter klaffe minbepenä fd)on für riSfirt unb unter biefen Verhättniffen nur ben SBeg beö Voroerjüngung§ = Verfahrend für gangbar. Stber auch hier, wo ein Voroerjüngungä »Verfahren nicht

ftattgefunben hat, laßt ftd) ber @id)e nod) ein p ia | gewinnen, auf bem fte gebeten fann, unb ba§ ftnb bie Räuber ber Rabel£)olz=

©ulturen an ©räben, SBegen it. f. w., wo fte fletö £id)t unb Suft £>at, wo fte, »on unlieben§witrbigen Nadjbartt nidjt bebrängt, ftd) ungeprt entwicfetn, wo man jebem (äpmplar jeberjeit unb ohne ©d)wierigfett attfmerffame Pflege angebetlmt taffen fann. ttnb hier ift e§, wo ber

@idjen=|)eifter in fein öolleS Red)t tritt. Sie Bobenfrifdje auf ben tieferen ©teilen wirb man fyier gut auSnüjjen, t)ß|ere unb trotfene

©teilen, auf benen er nur fümmerlid) watbfen fönnte, mit Seichtigkeit übergeben fönnen. 3d) Pflanze unter folgen Verhättniffen jdhrlid) etwa taufenb ©titcf ©ic£>en=^>eifier mit gutem ©rfolge; aud) (Sollege

@ lta8, bei leiber heute ntd)t hier ifi, wenbet gerabe biefer ©eite be§

@t(f)enanbau§, wenn id) ba8, wa$ bei unferer Sagung in Patfd)fait hierüber mitgetljeitt würbe, richtig »erftanben habe, fein befonbere§

Sntereffe z?P unb pflegt fte auf ba§ ©orgfättigfte ttnb ©rfotgreid)fte.

3d) habe biefe SSer^dttniffe al§ bie für bie ©d)Ieftfd)en §orftwirtl)e wid)tigften etwa§ augfüljtiither befpred)en gu follen geglaubt, werbe mid) im Uebrigen nun aber um fo fürger faffen fonnen. @§ £)anbett ft^> nun nur nod) um Verhältntffe, unter benen bie Verwettbung ber

©id)en=.fpeifter ntd)t met;r zweifelhaft, fonbern tfyeifö geboten, tt)eü§

über alle 3®eifet ergaben jwedmäßig ijt. 3d) fann mid) in aßen biefen Beziehungen bem Herrn Referenten woht »öllig anfd)ließen.

Sd) ^abe im Sluwalbe Vobeneinfenfungen, in benen bie Wroftgefahr eine außerorbentlid)e Rolle fpielt, wo bie jungen @id)en alte Sahre erfrieren unb infolge beffen auS ber Wroftregion, überhaupt nic^t hinaugfommen würben. Ser <$td)en=^)eifter, mit feiner Ärone über ber gorfiregion ftehenb, fommt fner allein mit ©id>er^)ett weiter, unb ba fann e§ felbfloerftänblid) nic^t barauf anfommen, wenn er ein paar Safire im SBud)fe ftocft.

(Sbenfo wenig fann man über bie ßmecfmäßigfeit ber ©id)en=

«f)eifter=Pflanzung auf kleineren glätten im SERittel= unb Rieberwalb im 3®eifel fein, wo @ra§wud)§ unb Sßilboerbiß ben jungen Pflanzen

©efahren unb oft ben Untergang bereiten; jubelt e§ ftd) in biefen Betrieben um größere — einige Sir große — 2jMd)en, fo gebe id) auf biefen jebod) im Slltgemeinen ber ©aat unb Äteinpflanzung ben Vorzug.

Sd) möchte nod) eine fpecietle (Erfahrung mittheilen, bie id) int 3nunbation§gebiete mit @id)en=.£)etfter=pflanzungen gemalt habe, bie ich wegen ber ©efahren, bie H^waffer unb @t§gang oft bereiten, wieberholt an befonberS gefährbeten ©teilen angewenbet oorfanb unb felbft angewenbet habe; ich bin hier oon bem @id)en=,£)eifter oötttg im

©tid) gelaffen worben. Sie frdftigften ^»elfter »urben »on ben @i§=

fdjotten glatt umgebrochen ober auSgeriffen; eS trat wieberholt ber Watt ein, baß im SBinter Hod)waffer lam unb bei eintretenbem ftarfem Wroft ftd) bann eine ©iSbecfe über bem Ueberfd)wemmungS:$Baffer bilbete; trat bann baS SBaffer zuritcf, fo brad) bie ©iSbecfe pfammen unb 30g bie @id)en mit inS falte @rab. Sitte biefe ©alamitäten haben bie auS — möglichft t>id)ten — Saaten Ijeröorgegangenen Beftänbe fpielenb überwunben; bie ©tSfdjollen gingen barüber hinweg unb brücffen gwar bie Pflanzen p Boben, boch blieb bieS ohne bauernben Nad)theil. Sie Pflanzen richteten ftd) wieber empor, fte fcEjütjten ftch in bem bitten ©tanbe fpäter gegenfeitig unb eS bauerte nicht lange,

bis

fte allen ©efahren fpotteten.

Hiermit bürfte bie walbbaulidje ©eite ber Wrage giemlid^ erfd)opft fein, unb eS bleibt nur noch bie finanzielle ©ette zu erörtern. Sn biefer Beziehung fann ich zu meinem Bebauern ben Ausführungen beS Herrn Referenten nicht beipflichten (fehr richtig!). Sch halte bie

©ici)ensneifter=f>flanzung für eine fehr fojtfpietige ©ulturmethobe, für bei SBeitem theuerer als ©aat ober Äleinpflanzung unb eS au§ biefem

©runbe für bringenb geboten, in jebem Walle, wo man zu ihr greifen will, ftch barüber flar zu werben, ob ber ©rfolg auch bie Äoften rechtfertigen wirb.

Herr (Sollege ©pangenberg hat nun ein Red)en=@;rempel oor=

geführt, in bem er bie Äoften für ©aat mit 6 SDiarf pro Ar berechnet, alfo mit 600 SKarf pro Heftar (Worftmeifter ©pangenberg: baS bezieht ftd) auf ein Reoier, baS id) näher namhaft machen fann); er fommt hierbei zu bem Wacit, baß ber in ben Altbepanb übergehenbe

$heil einer BeftanbSanlage pro ©pemplar 0,50 SJkrf bis 1 Sftarf bei ©aat ober Äleinpflanzung — unb 0,20 SRarf bis 0,25 SJcarf bei Heifter=Pflanzung fofte.

Nun, meine Herren, wenn ein berartigeS eytremeS Beifpiel ber Rechnung zu ©ruttbe gelegt werben fann, fo muß Herr ©ottege

©pangenberg mir baSfelbe auch nad) ber anberen ©eite h*u concebiren; unb ba fann id) ihm auS meiner Praxis mittheilen, baß ich große, auSgebehnte unb oorzüglid) gelungene ©ichemSulturen burd)

©aat begrünbet habe, mit einem Äofienaufwanb oon 12— 15 gjfarf pro Heftar, unb werbe ihn bitten, auf biefer ©ntnbfage mal baS

©^empel bttrchzuführen; id) bitte ihn, bei ber Rechnung aber aud? bie Borertrage nidjt außer Ad)t zu laffen; id) fann zum Anhalt für bie Rechnung auch mit realen ©rttnblagen auS meinem Rettier bienen;

eS hat ba ein 70= bis 90 jähriger ©id)enbejknb — 18,6 Heftar groß

— wie er ft et) auS ben mit 12— 15 9Karf Äoften pro Heftar begrünbeten Anlagen aller menfd)lid)cn BorauSftdjt nad) ebenfalls entwicfetn

wirb — bet ber testen ©urdjforftung einen ©urd)forftungS=©rtrag oon 123 Weftmeter pro Qtlt<xx ergeben, bte mit minbeftenS 2000 SSJiarf oerwerthet »orben ftnb; td) bitte ferner noch bte SSorerträge gu berfitf=

fidjtigen, bte biefer Sejtanb biö zu feinem ad)tzigften Sahre ergeben l)at. — Nun, meine Herren, eS ift n>ot)l feine Wrage, fold)e Refultate

»erben bei einem auS Heizern erzogenen Vejtanbe niemals aud) nur annät)ernb erreichbar fein.

Sd) will nun aber keineswegs behaupten, baß bieS Veifpiel,

»elcheS ich

als

extrem lebiglic^ bem meiner Anftd)t nad) nad) ber anberen Nid)tung hin minbeftenS ebenfo extremen SBeifpiel beS Herrn Referenten entgegenfe|en wollte, einen richtigen SJiaßftab für bie ^Beurteilung beS ÄoftenpunfteS abgeben fönne. ■— ©er ftd)erfte SNaßftab für bie Söeurt^eifung beS ÄojtenpunfteS wirb aber immer in ber Wlädje gefunben werben; id) nehme bieS aud) 31t ©unften ber Nennung beS Herrn Referenten an; benn feine Annahme, baß man auS Heiper=Pflanäung eine größere Anzahl brattd)barer Stämme für ben Attbeftanb erziehen fönne,

als

auS Saat ober Äleinpftonjitng, muß id) entfliehen beftreiten unb behaupte baS ©egentheil.

©a will ich ««« bie Soften ber VeftanbSbegrünbung burd> Saat ober Äleinpflanzung mit 100 Sftarf pro Heftar annehmen — eS ift bieS ein Sa£, ben id) nod) niemals erreicht habe, unter Hinzurechnung ber Äoften für 33ehacfen ber ©ultur in ben minbeftenS 3 bis 4 erften Sahren. — S3ei Heifter=PfIanzung werbe ich über einen 33erbanb oon 2,5 SMer im Quabrat nicht wohl hütauSgefyen fönnen; berechne ich bie Äojten pro Hunbert @id)en=Hei|ter einfd)ließltd) ber @rziel)ungS=

Äoften auf 12 Sötarf, fo macht bieS pro Heftar runb 200 SKarf.

äfteine Herren, menn ich behaupte, bajj bte Heiner-Pflanzung an ftch minbeftenS baS ©oppelte berÄojten oerurfad)t, wie Saat ober Älein=

Pflanzung, fo habe id) bie Ueberzeugung, baß ic^h in biefer Annahme nocfy hinter ber 3Birflid)feit weit zurücfbleibe.

SBenn id) hiernach tro^bem bie Heifier=Pflanzung für gewiffe 33er=

hältniffe empfehle, fo foll bieS alfo keineswegs burd) ben Äoftenpunft motioirt fein.

2)ieine Herren! Sd) möchte hiermit meine Ausführungen fd)tteßen.

Sd) habe bie Serl)ältniffe, unter benen ich bie Heiper=Pflanzung bei ber SSejtanbSbegrünbung für zuläfftg unb z»ecfmäßig erachte, zwar einfd)ränfen muffen, aber auch in biefer 23efd)ränfung oerbleibt bem Heifter ein weites Weib, ijt ihm eine heroorragenbe unb große 33e=

beutung im forjtlichen betriebe gefiebert; unb freuen woEte id) mid), wenn er auch noch eine erweiterte 33ebeutung wiebererlangen follte baburd), baß bie Iöblid)e alte germanifcfye Sitte ber Brautleute, am

beutfdjen Braune würbe; biefe @i«ä>en, mit bem ftdjer in biefem Walle üorfyanbenen, unb wie wir oorher gehört haben, unerläßlichen 3n=

grebienz ber Siebe gepflanzt, würben ftdjer üppig warfen unb gebeizten, aud) auSnahmSweife auf einem geringeren als Äiefernboben III. klaffe

— unb aud) bem @d)leftfchen Worpoerein foll eS f^UeßlicJ) nicJ>t oer=

übelt fein, zum ©ebachtniß feiner Tagung feine brei VereinSeichen felbp mal auf Äiefernboben IV. Älaffe — fottte eS nid)t möglich ge=

wefen fein, baS Rapzelt auf ber ©ccurponStour in einer fripherett, grüneren £)afe zu errieten — git pflanzen; aitd) hier, mit ©achfettntniß unb Sorgfalt gepflanzt, mit Siebe fernerhin gepflegt, werben fte bann ii)r ©ebenen ftnben unb eine beutlid)e @prad)e reben, als Satzzeichen beS praftifc^en Nu^enS, ber ibealen Siele unfereS Verein?.

gorftmeifter Spangenberg: 3ch möchte nur ganz furz zur Ve=

red)nung bemerfen, baß ber Vetrag oon 600 Sftarf pro ^»eftar in biefer Seife, wie eS ber Herr (Sorreferent gethan ^at, gar nict>t m- glichen werben fann. ©ie 4,8 ha, bie 2888 9Äarf gefoftet haben, bepel)en auS 80— 120 einzelnen fleinen ©ruppen oon 4—6 a, unb baß eine folct>e fleine ©ruppe unenbltd) oiel teurer ip, als wenn id?

einen ganzen Heftar mit @id)en befäe, liegt auf ber Hanb. ©ie Ve=

rechnmtg ip mir gegeben worben unb fte ip aud) richtig, aber bie 4,8 ha ftnb auS 80— 120 ©nippen auf 20— 30 oerfd)iebenen (5ultur=

Pfidjen zufammengefe|t. Sollte id) größere (5utturpäd)en zufammett cultioiren, fo würbe eS vielleicht fünfmal fo billig werben.

gorftrntl) Ridjter: Sei) l)abe leiber meinen Vleiptft, mit bem id) mtr Notizen machen wollte, im 3immer liegen laffen unb aud) einen anberen Vleipift nid)t befommen fönnen.

3d) wollte namentlid ben erPen Herrn Referenten in gtvei fünften angreifen; gethan hat bieS gewiffermaßen fd)on Herr Sber=

förper ©ufig. Vei beiben Herren oermiffe id), baß fte betonen: waS fte eigentlich wollen, ßuerp möchte id) heröorheben: bie ©d)en;

Heiper=ppanzung muß als IttSnahme gelten, fte ip nur bei Nad)=

P fla n z u n g e n , befonberS im SJlittelwalbe, am piaije. ©ie Seiten ftnb vorüber, wo wir ganze VePänbe burch @ichen=HeiPer=$flanzung &e=

grünbeten.

©er Herr Referent fagte, baß er @id)en = Heiner in ben fleinen

©ruppen unb Harpen mit mehr @rfolg ziehen will, als ©aat ober Pflanzung junger ©ichen. Vor allen ©ingen aber bin ich gar nicht einoerpanbett mit feiner RechnttngSweife bei ben Äopen. ©arnad) ip bie @id)en=Heifler=ppanzung pro Heftav billiger, als anbere @ultur=

arten. $>a§ beftreite id) tmrcbauy. Senn man rid)tig red)nen »itt, muß man auch alle Waktoren, bie babei in Betragt kommen können, berücfftchtigen; man barf nid)t, »ie ba§ hier gesehen ift, oon Au§=

nahmen ©cf)lüffe gie^ett, man muß gange gufammenhängenbe ©ulturen betrachten, nidjt aber etugelne H^rfte. Wnb bann »itt id) nod), »ie fd)on Herr ©ufig gethan, betonen: bie @ic^en=^)eijier taffen un§ mit bem 3uwad)§ im @tidt).

Sotten »ir bei gleichartigen Beftänben bie ©id)e ^orftiueife ein=

bringen, fo haften » ir alle Beranlaffttttg, »enn ber Boben nid)t guter

©id)enboben ift, biefe H^rfte »orher abgutreiben, bie ©id)e burc^ ©aat ober Pflanzung 1= ober 2 jähriger ©ichen oorguüerjüngen unb bei einem ge»iffen Alter ber §orjte erjt ben übrigen Beftanb gu hauen.

2J?an »irb fo mit viel geringeren Äoften ben gangen Beftanb »er=

jüngeit fönnen, ^l§ burd) @id)en--Heißet:Pflangung.

gorftm eifter S^attgeufiefg: Sch »itt nur fttrg erwähnen, baß ich

»ieberholt betont hafte, baß ich eine foldje Borverjüngung für ent=

fd)ieben richtig unb j»ecfmäßig halte, aber fehr häufig ftnb bie Be=

bingungeit bafür nidjt »orhanben. @8 ftnb Äahlfd) lag flächen ba.

3)ie Betriebsleitung hat bie Boreerjüngung nicht oorgefehen unb e§

follen ©ichen eingebrad)t »erben; für foldje Äahlf)ieftfläd)en ifi ber

©ichen-^eifter, »enn man ©id)en etnftringen »itt, boc^ faft ba8 einzig 9ftöglid)e.

9 ü tterg iü § 6 efi^ er © ura^e: Sd) möd)te nur bie Bemerkung be§

erfien Herrn Referenten bejtätigen, baß ba, »o bei einem beliebigen;

ben Silbftanbe ©id)en angepflangt »erben fotten, bie§ nur burd)

©ichen^Heiper gefd)ehen kann. Sd) benfe ba an einen galt, »o ba§

3toth»ilb bie Anpflangung oottftänbig gerbiffen hatte, fo baß bie Reöier=Ber»altung ba§ gange S ilb abfd)ießen »ollte. ©iefelbe @r=

fcheinuttg geigte ftd) bann aber aud), anberthalft Sfteilen baoon ent=

fernt, auf Wlädjen, wo gar kein Roth»ilb »ar, fo baß mau gu ber Anftd)t kommen mußte: „ba§ hat ber^afe aitgerid)tet." Sd) glaube, baß auch ©ingäunen ba nicht geholfen »erben kann.

sßräfibeitt: ©§ f^eint mir boch g»eifelt;aft, baß in bem einen gatte Roth»ilb, im anberen Watte ber Haje ber Attentäter gewefen fein follte; vielleicht liegt bie ©djutb aud) an Wroft ober an mangel=

hafter pflangung — ba§ wirb ftd) jetst fc6»er feftjtellen laffen.

Sch möd)te mir noch Jur Aufklärung ber Äoftettfrage von Herrn

©pangenberg Auskunft barüber erbitten, wie er feine ©id)en=Heifier gu pflangen gebenkt. Senn er bered)ttet, „32 Pfennig kojtet mich feer

©id)en;He^ er", f» muß man bod) »iffen, in welkem Berftanbe fte

gepflangt werben, um bie Äojten pro Sir ermitteln unb mit benen ber

©idjelfaat vergleichen gu fönnen, benn öon ben 5 0 % auf lange Sahre ausftd)t?öollen (Sieben = ^jetfiern erwächft boch nur ein SSruchtheil gu Silteidjen.

görftmetfter Spattgenlierg: ©araitf bin id) nicht näher ein=

gegangen unb e? ift mir in ben ©aten, bie ich ÜDn t en Herren (Jollegen bekommen hafte, nicht angegeben. Sch felftft pflattge bie

©ichen = Heiner ungefähr in bereiter SSreite ber ©aatftreifen, alfo 2,6 m ober 3,9 m. ©onft habe id), wie gefagt, ©aten barüber nicht ftefommen.

^rafibeixt: Sd) ßlciufte after, baß gerabe ba? ein gang wefent=

lid)e? Moment ift. SBenn 50% abge^en, fo ftnb Rachbefferungen unftebingt erforberlich; matt fann nicht bie ©ichen = £>eijter fo wett auSeinanber ftehen laffen, ohne ben SEBuch? gu beeinträchtigen ober neue gu pflangen, bie bann bod) nicht mehr mttfommen werben.

Sch meine, baß ein fehler in ber 33ered)nttng beö Herrn Re=

ferenten liegt, wenn er für bie ©aat bie Äoften pro Sir, für bie Heißer=Pflangung aber pro ©tue! berechnet; bann ift feine 23e=

rechnung aber auch l)inftci)tlid) ber ©aatfoften befchränft auf bte 33egtünbung gang fleiner ©ichetthorfte; wenn bie eingegäunt werben follen, bann fönnen allerbing? 600 Siarf pro Heltar heratt?=

fommen.

gorftrai!) Soöfdbt: 3<h glaube, ber Herr Referent, wie ber Herr

©orreferent haben einen fehr widrigen Wactor nicht berücfftd)tigt, ba?

ftnb bie Äoften für bie ©rgiehuttg ber ©ichet^Heijter, bie fehr be=

beutenb ftnb.

(Buntf beS OBerförfter ©ufig: ©ie ftnb unter ben 16 Pfennig brin, aber e? ijt allerbing? ein ^unjtftücf, bafür brauchbare Hebern öon 3 m gu ergiehen!)

gforftmeifter (Spangetiberg: 3Ba? id) angegeben habe, ftnb bie

©atett au? 10 Reöieren. ©er niebrigfie war 5 ®!arf, ber 50 gjearf pro Hunbert. ©iefe beibett habe ich weggelaffen, au? ben übrig blelbenben habe ich ba? SERittel genommen unb ba ergiebt ftd) al? ©urchfehnitt 16 Pfennig.

DBerförfter Gufig: 3<h glaube nicht, baß Sentanb an ber Slttf;

richtigfeit unb Sopalität ber Slufjtellung gweifelt, wohl aber be=

gweifeln wir, baß bie Rechnung in ber Praxis ftimmen wirb, ©a?

weiß jeber praftifer, baß im Slllgemeinen ©aat unb Meitt^Pflaitgung eine billigere ©ulturmethobe ijt unb ich glaube, Q m ©pangenberg jtimmt mir barin felbft bei.

gforftmeifiet S^aitgeufierg: Netn! SBenigflettS ntd)t bet fleinen

©ruppen! @8 ijl ein großer Äojlen;tlnterfdjieb, ob id) einen ganzen Heftar ober eine ÜWenge Heiner ©ruppett erziehe. Sebe einzelne ©ruppe einen SBilbjaun für ftch — ka§ ijl ein großer prei§=Unterfd)teb gegen bie ©inzäunung großer Wladjen.

sßräfi&ent: S ftein e H e r r e n ! S B en n im 2$ e m a g e fa g t i j l : „ b ie im V e re in S g e b ie te in 9 J iiß a d )tu n g g e fo m m en e © td )e n = H # e r = P fIa n z u n g " , fo ijl baS n u r c u m g r a n o s a l i s 31t v e r fie le n , © e lb jlo e rjtd n b lid ) ijl b a m it nicht g e m e in t, ba ß bie @ ichen= H eifter= P j!an zu ng a l§ eine un=

Z » e c fm ä ß ig e © u ltu rm e th o b e u n te r a ß e n U m ftä n b en p bewetterten fei.

© a ö h a t bem W rag ejleller ferttg efeg en u n b attdj m ir ift biefer © e b a n fe nich t in ben © in n g ek om m en , a l s ich ^ e W rage a u fg e n o m m e n habe.

2) a § » Ä r e b a § © rjie, » a § ich b e m e rfe n m öchte.

©amt fann e§ feinem 3»eifel unterliegen, baß eine gut au§:

geführte ©id)en:Hetjler=PfIanzung mit gut erzogenem Material unter geeigneten Voben»erI)altniffen ihre Vereinigung hat* Äeiner »on un§ »irb baS Äinb mit bem Vabe auSfchütten unb fagen: »ir

»ollen niemals mehr ©ichen=Heifter pflanzen. ©aß aber im 31U=

gemeinen ©aatpfianzen für bie ©iche natürlichere §Bud)S»erhältniffe unb Vebingttngeff liefern, ba? »irb nicht befiritten »erben fönnen,

»enn aud) in »ielen Wällen bie Heifter:Pflanzung —- id) möchte beinahe fagen ein noth»enbigeS Uebel tfl, »enn man bie ©iche überhaupt ergie^ett »iE. Sch nenne eS „Uebel", ohne eg bamit als et»a§ burcbauS @d)led)teg ^inftellen jtt »ollen; man fann leiber

»ielfad) bie ©iche gar nicht anberS ergießen. Aber baS »erben ©ie mir aud) zugeben, baß ©ie in »ielen Hunberttaufeuben »on ©pemplarett unter ben ©id)en=Heiflern bie hoffnungSlofen „jungen ©reife" »on

@id)en ftnben, unb baS liegt oft lebiglid) an ber falfd)ett ©rjiehung berfelbett. SBir »erben gut thun, »enn »tr bafür forgen, baß unfere

©ic^enfämpe in richtiger SBeife bebanbelt »erben, baß bie Verfd)ulttng Zur rechten Beit erfolgt, baß bte Pfahlwurzel nicht maltraitirt »irb, baß bte ©eitentt>urgefn nicht ganz abgefdmitten »erben, baß ein ge=

eigneter Voben genommen unb baß baS Vefdjnetben ber ©ichen*Heifter nad) Möglichkeit befdjrfeft »irb; nur bann fönnen » ir gute Refultate

»on ber @id)ert=Heifier=Pflangung erzielen.

S d ) g la u b e , bte B e lt i j l fo » e i t oo rg erü cft, ba ß » i r b a m it fd jließen m ü ffe n . ( B u jlim m u n g .) V o r h e r noch e in ig e gefd )aftlid )e M i t t e i l u n g e n .

Sch bemerfe zun&d)fl, baß um 3 Uhr 40 Minuten »om Ober;

fd)leftfchen Valmhof ber Bug nach ÄönigShütte abgeht, ©te Herren, bie borthtn »oEen, »erben ftch alfo zu biefer Beit auf bem Obers fehleren 5Bat>n^of eingrtfinben haben.

Sann tfi um 4'/2 U^r £)ter »or bem H0*^ 9tenbej»ou8 für bte Herren, bte nad> 5öltecS)o»i£ fahren motten, ttnb e§ »irb »orau&ftdjt;

Sann tfi um 4'/2 U^r £)ter »or bem H0*^ 9tenbej»ou8 für bte Herren, bte nad> 5öltecS)o»i£ fahren motten, ttnb e§ »irb »orau&ftdjt;

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