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Ugo P a n ic h i, Beitrag zur physikalisch-chemischen Untersuchung der Mineralien, welche heim Erhitzen Wasser abgeben. F ür die Unters, der physikalisch-chemischen Verhältnisse bei den Krystallen genügt es nach Vf. nicht, wenn einige Gleieh- gewichtspunkte gesucht u. durch Kurven verbunden werden, sondern die Kurven selbst sind während der Einstellung des Gleichgewichtes (der Temp., der Dampf­

spannung etc.) zu studieren und die physikalischen Veränderungen aufzusuchen, die sich im Mineral während des Anstrebens der Gleichgewichtslage vollziehen.

Die Schwierigkeiten solcher Beobachtungen liegen in der Beschaffung geeigneter Apparate, Vf. konstruierte selbst einen solchen zur Best. der Auslöschungsrichtungen und deren V ariabilität während des Erhitzens, sowie einen solchen zur möglichst genauen Best. des W.-Verlustes. Bei dem ersteren App. ist an einem FüESSschen Goniometer nach Entfernung der Fernrohre und Schlitten auf der festgeklemmten Teilkreisplatte ein Vertikalinstrument derartig montiert, daß seine Achse mit der des Goniometers zusammenfällt. Das zu untersuchende P räparat liegt in einem durchsichtigen Thermostaten, der auf dem beweglichen Noniusring zwischen den Kondensorsystemen des Vertikalinstrumentes gedreht werden kann, um diese selbst zu berühren. Beim zweiten App. muß die Substanz während der Unters, stets in der gleichen Atmosphäre bleiben und der Gewichtsverlust bis unmittelbar vor dem Erreichen des konstanten Gewichts bestimmt werden. Die Wägungen werden durch Messung der Verlängerung einer Metallspiralfeder vollzogen, an welcher, durch einen langen Faden verbunden, ein Körbchen mit der Substanz innerhalb des Ofens oder eines Exsiccator hängt, der nur eine feine Perforation zum Durch­

lässen des Fadens aufweist. Das weitere ist im Original nachzulesen. Kritisch wendet sich Vf. gegen Za m b o n i n i (Atti d. R. Accad. d. Sc. fis. e mat. di Napoli 14. 127 SS.; C. 1910. I. 2029) und weist besonders darauf hin, daß das „Gerüst“

bei den Zeolithen ganz anders beschaffen sein muß als bei den Gelen, u. daß für die Annahme intermediärer Stadien zwischen Kolloiden und Krystallen bisher Be­

weise noch nicht beigebracht worden sind. Neue Unterss. erstreckten sich auf das Verhalten des Gipses beim Erhitzen. (Pubbl. d. r. istituto di studi super pract. e di perfez. in Firenze. Sez. di scienze fis. e nat. 1908. 38 SS.; N. Jahrb. f. Mineral.

1910. II. 2—6. 8/8. Ref. Ph i l i p p.) Et z o l d.

F r.

Tucan,

Beitrag zur Kenntnis der chemischen Zusammensetzung der Minerale in Kroatien. Es werden Analysen von Dolomit, Magnesit, Strontianocalcit, Hydro- zinkit und Muscovit gegeben. Im Krudijagebirge tritt der Muscovit in Pegmatiten auf, die in Gneisen u. Amphiboliten aufsetzen, solcher aus dem Bach Krajcinoviea hatte Zus. 1, aus Zvecevo Zus. 2, aus dem Bach Kriievac Zus. 3.

79*

S i0 2 a i 2o 3 Fe20 3 FeO MnO 1. 47,72 28,70 7,24 0,58 Sp.

2. 46,93 34,32 3,18

Sp.

3. 46,66 37,40 2,32 0,18 Sp.

(„Glasnik“ [Berichte] d. Kroat. naturw .

1910.

H . 39—41. 8 / 8 . Bef. T u c a n . )

CaO MgO k 20 NasO L i20 h 20

0,54 — 7,31 1,92 Sp. 6,34

0,63 0,21 5,89 2,42 Sp. 5,83

0,53 Sp. 6,09 2,41 Sp. 4,98

i. in Agram

19.

1907; N. Jahrb. f. Mineral.

Et z o l d.

L u ig i C olom ba, über einige Minerale des Ruvenzori. Vom Helenengletscher werden beschrieben: Epidot (1 graulichgrün, 2 hellgrau, 3 bräunlichgrün). Die ersten beiden Analysen führen auf das Verhältnis S i02 : R20 3 : (R0,R20) = 2 : 1 : 2 , welches auch ein farbloser Epidot vom Gardasee besitzt), die dritte auf 10 : 5 : 9.

Albit (4). — Ilmenit (5). — In der Louis von Savoyen-Gruppe wurden gefunden:

Mikroklin, stets derb (6); Ch'anat, lebhaft rot, im Mikroklin eingewachsen, Analyse 7 entspricht etwa der Formel Rn10(R2)m4Siu O44.

H 20 N a ^ K20 (Glühverl.)

— — 2,71

2,19

•— — 2,41

10,27 —

0,71 15,33 0,40

(II Ruvenzori, relazioni scientifiche 2. 6 SS.; N. Jahrb. f. Mineral.

1910.

II. 41 bis

42. 8/8. Ref: B a u e r . ) E t z o l d .

S i0 2 T i0 2 a i 2o 3 F e20 3 FeO MnO CaO MgO

1 . 38,21 30,84 7,25 20,43 0,38

2. 37,63 31,41 4,38 23,70 — •

3. 38,31 — 23,47 12,29 23,52 . ¡ n

4. 67,43 20,15 ___ ___ ___ 1,43 ___

5. 52,73 — • 45,83 1,25

6. 64,30

Bell 11

19,69

7. 41,43 — 24,71 1,37 10,31 Sp. 5,33 16,51

0 .

Lindström,

über den Lanthanit. Vf. fand an selbst in Bastnäs gesammeltem Material die unten stehende Zus., wobei das gegenseitige Mengenverhältnis der Erden in einem Salzsäureauszug des Rohmaterials bestimmt wurde. Das Molekulargewicht der Y ttererden beträgt 252,9. D. 2,69—2,74. Die Analyse zeigt gute Überein­

stimmung mit solchen des amerikanischen Lanthanits und führt auf die Formel R20 3-3 C 0 2 -)- 8H 20 . Vf. konnte feststellen, daß die starken angeblichen Ab­

weichungen der HiSiNGERschen Analyse auf einer fehlerhaften englischen Über­

setzung der Originalarbeit beruhen.

La^Og -(- Di20 3 Ce20 3 Y20 3 C 02 H30 Uni. Summe 28,34 25,52 0,79 21,95 23,40 0,13 100,13.

(Geologiska Föreningens i Stockholm Förh.

32.

206—14; N. Jahrb. f. Mineral.

1910.

II. 15—16. 8/8. Ref. G o l d s c h m i d t . ) E t z o l d .

F rie d r ic h

Katzer,

über den bosnischen Meerschaum. Bei Kremna durchsetzen Magnesitgänge den aus Peridotit entstandenen Serpentin, in ihnen bildet der Meer­

schaum namentlich nach den Salbändern hin knollige Butzen und Schlieren, oder Magnesit u. Meerschaum treten getrennt in Gangtrümern auf. D. 1,78 bei weißem und 1,94 bei gelblichem Material. Zus. 1., daraus H4Mg2Si3O10, die gewöhnliche Formel. — Bei Branesci bildet der Meerschaum einen kleinen Teil der Liegend­

konglomerate des kohlenführenden Altmiocäns und stammt aus in voroligocäner Zeit im Serpentin vorhanden gewesenen Gängen, Adern und Butzen. Zus. 2.

Si02 Fe2Os MgO H20 Summe 1. 57,80 3,12 Ü 27,32 12,582) 100,82

2. 61,09 2,59 25,87 10,47 100,02

- 1) + A12Os. 2) + w enig C 0 2.

(Berg- u. hüttenmänn. Jahrb. d. K. K. montanist. Hochschulen 1909. 1—24; N. Jahrb.

f. Minerai. 1910. II. 2 4 — 25. 8 /8 . Ref. Ba u e r.) Et z o l d.

Ed. Graefe,

Erdölchemie. Bericht über den Stand im Jahre 1909. (Petroleum

5. 1074—79. 15/6. Webau.) B l o c h .

George F. Richmond,

über das Tayabaspetroleum. Rohes Tayabaspetroleum von den Philippinen ist hellbräunlieh, weinrot im durchfallenden Licht und zeigt bläuliche Fluoreseenz im reflektierten Licht; D .15 0,8325 (39° Bé.); Flammpunkt 0°;

riecht nicht widrig. Es hat einen relativ hohen Gehalt von flüchtigen KW-stoffen mit paraffinischer Basis und ist schwefelfrei. Es gleicht in dieser Hinsicht dem Pennsylvaniapetroleum. Es enthält einen größeren Anteil flüchtiger, unter 150°

sd. Bestandteile als die meisten Rohöle, 30°/0 ungesättigte KW-Stoffe, welche bei der sauren Reinigung Weggehen, und gleicht darin wieder dem Pennsylvaniaöl.

Es ist im wesentlichen ein Paraffinpetroleum und eignet sich daher besonders zur Heizung, Beleuchtung und Schmierung. — Anfangs-Kp. des Rohöls 91°; Gasolin­

fraktion 91—150° 39% (D.15 0,770); Kerosinfraktion 150—300° 44,5% (D. 0,850), Rückstand 16,5%. Die KW-stofife bilden eine dichte, homologe Reihe vom aro­

matischen, beginnend mit Xylol, C8H 10; Benzol, Toluol und Naphthalinderivate wurden nicht gefunden. Mit S. u. starker NaGH gereinigtes Öl zeigte D .15 0,793;

es war bei —5° vollständig fest. Fraktion 80—150° 40% (D. 0,746), 150—300°

45% (D. 0,805), 300—350° 7% , Rückstand 8% ; Paraffingehalt 8,1% vom Gewicht von 100 ccm, Asphaltgehalt 0,08%. (The Philippine Journ. of Science 5. 1—8.

Januar. Chem. Lab. Bureau Sciena Manila.) B l o c h .

A. Lacroix,

Ber Mont Pelé nach seinen Ausbrüchen. Mit Beobachtungen über die Vesuvausbrüche der Jahre 79 imd 1906. Den Hauptinhalt der Arbeit bilden Beschreibungen der späteren Eruptionserscheinungen des Mont Pelé und vom Bau des bekannten Staukegels. Gefördert wurden Hypersthenandesite von bald mehr glasiger, bald hyalopilitischer Ausbildung. Zu den letzteren gehören solche mit großem Quarzgehalte, die nach Vf. in den inneren, langsamer erstarrenden Teilen der Staukuppe gebildet wurden. Der Quarz kann keine Ausscheidung aus der er­

kaltenden Schmelzlsg., sondern muß späterhin im verfestigten Gestein durch Minera­

lisatoren (Wasserdampf) gebildet worden sein. Dies sucht Vf. durch Hinweis auf die bisherigen Methoden der künstlichen Quarzdarst. nachzuweisen. Ferner sei es unmöglich, daß sich der Quarz aus dem nicht mehr flüssigen Glase gebildet habe.

Sein Stabilitätsfeld reiche nur bis etwa 800°, bei höherer Temp. würde Tridymit entstanden sein. Nach B r u n begannen sich Dünnschliffe vitrophyrischen Andésites vom Mont Pelé zwischen 904 u. 938° unter Aufweichung zu deformieren, u. Fäden ließen sich daraus bei 1050° ziehen. Diese Tempp., die auch durch Druck, Ggw.

von W asserdam pf und Alkalichloriden nicht wesentlich erniedrigt werden dürften, liegen jenseits der Bestandsgrenze des Quarzes, der demnach unter dem Einfluß von Mineralisatoren sich im „festen“ Glase gebildet haben müsse. (Ouvrage publié par l’Académie des sciences 1908; N. Jahrb. f. Minerai. 1910. II. 43—48. 8/8.

Ref. B e r g e a t . ) E t z o l d .