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F. Cornn, Über die Verbreitung gela/rtiger Körper im Mineralreich ihre chemisch­

geologische Bedeutung und ihre systematische Stellung. E in e A ufzählung d er n a tü r­

lichen G elgruppen im M ineralreich a u f G rund der ZiRKEL-NAUMANNsehen S ystem atik.

B ezüglich des fü r den C hem iker W ich tig en w ird a u f Vfs. V eröffentlichungen (Ztschr.

2033 f. prakt. Geologie 17. 81. 143; C. 1 9 0 9 . I. 1776—77 und I I . 1153—58) verwiesen.

(Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1 9 0 9 . 324—36. 1/6. Leoben.) Et z o l d. C. H law atsch, Der Aragonit von Bohitsch. Der Aragonit wurde als ganz jugendliche B. bei der Neufassung der verschiedenen Quellen des Sauerbrunnens beobachtet, hatte im reinsten Zustande D. 2,955 und wird vom Vf. eingehend kry- stallographisch beschrieben. Was die Entstehung anlangt, so hat dieselbe die meiste Analogie mit dem Vers. Mi c h e l s, der Aragonit aus einer L sg . v o n C a C 0 3 in Selterswasser erhielt. Eine von LüDW IG u. Zd a r e k ausgeführte Analyse der Donatiquelle ergab in 1 kg W. nach Gramm-Ionen:

K. Na Li NH4 Ca Sr Mg

0,000758 0,063168 0,000047 0,000147 0,004286 0,000005 0,039303

Fe Mn S04 CI Br J

0,000048 0,000010 0,019980 0,001785 0,000001 0,000001

P 0 4 B40 7 HCO„ CO, A1,08 SiO,

0,000006 0,000049 0,109564 0,046198 0,000001 0,000826.

Bei dieser Analyse fällt das reichliche Mg gegenüber Ca auf. Früher wurde Mg gewöhnlich als MgCOs berechnet und die Schwefelsäure an Ca gebunden gedacht.

Die heutige Auffassung von der Dissoziation verd. Lsgg. gestattet eine derartige Gruppierung zu Salzen nicht. Dächte man das Mg an S04 gebunden, so hätte man die nötige MgSD4-Menge, die Co b n u zur Aragonitbildung für erforderlich hält.

(Ztschr. f. Krystallogr. 47 . 2 2—34. 21/9. Wien.) Et z o l d. K. Zim anyi, Vashegyit, ein neues basisches Aluminiumphosphat vom Gomitat Gömör. Das dichte, weiße Mineral fand sich, hin und wieder Schieferbrocken ein­

schließend, im Brauneisenstein, ist dem Meerschaum ähnlich, glanzlos, auch in kleinsten Stücken undurchsichtig, porös, klebt an der Zunge, hat Härte 2—3, löst sich leicht in verd. HCl, H ,S04 u. auch in 10°/0ig. KOH. D. 1,964. Lo c zk a fand die unten stehende Zus. 1., danach ist die Formel 4 A1,0„ • 3 P ,0 6 -f- 30H,O. Das Mineral gehört also in die Gruppe des Wawellits, Fischerits etc. — In der Nähe der Schiefer- u. Limoniteinschlüsse trifft man zuweilen im Vashegyit ein bröckliges, weiches, gelblichweißes Mineral, das in SS. ebenfalls 11. ist, aber 14°/0 uni. Rück­

stand (meist Quarz) hinterläßt. Nach LoCZKAs Analyse 2, in der wegen der Spärlich­

keit des Materiales das Eisenoxyd und die Alkalien fehlen, hat dieses Mineral die Formel 3A l,03(Fe,08)*2P,06 + 17H,0.

A1,08 Fe,0, CaO K ,0 Na,0 P*08 CO, H ,0 Uni. Summe

1. 28,33 1,19 0,16 0,05 31,32 0,12 38,97 0,24 100,38

2. 29,44 — Sp. — — 27,28 — 29,15 14,62 100,49.

(Ztschr. f. Krystallogr. 47. 53—55. 21/9. Budapest.) Et z o l d. A. Palloux, Über Idokraskrystalle von Sarrabus und vom Iglesiente. Bis 7 mm lange, dunkel- bis grünlichgelbe, in eisenhaltiger Zinkblende sitzende Vesuvian- krystalle haben nach Rim a t o b i folgende Zus.:

SiO, A1,08 Fe,Os CaO K ,0 MgO Na,0 Summe D.*2

39,17 11,35 13,39 33,31 3,74 Sp. Sp. 100,96 3,358.

(Atti R. Accad. dei Lincei, Rendic. [5] 17. 70—74; N. Jahrb. f. Mineral. 1 9 0 9 . II.

25—26. 24/9. Ref. Ba u e b.) Et z o l d.

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G. T schem ik, Resultate der chemischen Untersuchung von zusammen vorkommen­

den Mosandrit und Wöhlerit, sowie einiger Mineralien des Muttergesteins. Vf, hat ein aus Norwegen (Langesundfjord?) stammendes Gestein — eine Mischung von mehreren Mineralien — untersucht, da in demselben seltene Elemente nachgewiesen worden waren. Die Hauptbestandteile waren Feldspat, 2{K, Al2SisO,6] • 3{Na, Al,Si60 lä}, und Eläolith, 4{Ä.l8NasSi80 lsl-{Ä.l,K1Sii 0 16}-Hi0 , in verschiedenen Stadien der Ver­

witterung. — In dieser Hauptmenge waren längliche, prismatische Krystalle von rötlichbrauner Farbe eingeschlossen, bis 1,5 cm lang; Härte: 4—5; D. 2,986; spröde, 1. in Salzsäure. Die chemische Zus. spricht für eine Art Mosandrit, SiO, 37,19 °/0, TiO, 5,13%, ZrO, 3,82%, ThO, 0,70%, Ce,08 20,80 %, YsOs 0,79%, CeO, 5,58%, CaO 12,75%, FeO 2,22%, MnO 0,22%, MgO 1,32%, N a,0 1,92%, K ,0 0,21%, Al,Os 3,25%, Fe,0„ 0,25%, H ,0 2,32%, F 2,45%, das entspräche der Formel:

19 SiO, + 2TiO, + (ZrO,, ThO,) + 2(Ce,08,Y ,0 8) + CeO, + 7 CaO + (FeO,MnO) + MgO + (K ,0,N a,0) + (Al,08,F e ,0 8) + 4F + 4H ,0.

In geringer Menge war noch ein zweites Mineral vorhanden: gelb, Fettglanz, spröde, Härte: 5, D. 3,45(?). Die chemische Zus. spricht dafür, daß Wöhlerit vor­

liegt. — SiO, 30,11%, CeJOs-Spuren, ZrO, 18,25%, N b,06 12,80%, CaO 26,78%, FeO 0,70%, MnO 0,57%, MgO 0,16%, Al,03-Spuren, Fe,Ot-Spuren, N a,0 7,67%, F 2,80%, H ,0 0,26°/0; entspricht der Formel:

10 SiO, + 3 ZrO, + Nb,Os + 10 CaO + 2,5 Na,O + 3 F.

(Bull. Acad. St. Petersbourg 1909. 903 —25. [Mai.] Petersburg. Chem. Lab. d. Akad.

d. Wissenschaften.) Fb ö h l i c h.

K u rt E n d e il, Beiträge zur Kenntnis der Porzellanerde. Pas Verhalten der Phosphor säure hei der Kaolinisierung. R o e s l e b hat den mineralogische Nachweis geführt, daß die Phosphorsäure, die als Apatit in den meisten Eruptivgesteinen vorhanden ist, bei der Kaolinbildung entfernt wird. Der Vf. hat auf Anregung von S tb e m m e nun auch den chemischen Nachweis geliefert. Lausitzer Granit zeigte 0,21% P ,0 6, Kaolin von Adolfshütte nur 0,12°/o; Porphyr in verschiedenen Zersetzungsstufen: unzersetzter Porphyr 0,07% P ,0 6, verwitterter Porphyr 0,06%>

Rohkaolin 0,01%. Also bedeutende Abnahme des Phosphorsäuregehalts bei der Kaolinisierung, sehr geringe bei der Verwitterung. Eine ähnliche starke Abnahme der Phosphorsäure findet bei der Zers, der Eruptivgesteine durch Moorwasser statt:

Unzers. Brockengranit: 0,12% P ,0 6, unter rezentem Moor zers. Granit aus Schierke:

0,02% P ,0 6. (Sprechsaal 42. 495—96. 26/8. [Ostern.] Steglitz-Berlin.) B l o c h . L, E d e le a n u , Die rumänischen Erdöle und ihre Eigenschaften. Auszug aus einer in dem Anuarul institutului geological Romaniei, 2. Heft 1 erschienenen Mono­

graphie. (Petroleum 4. 1281—83. 18/8.) B l o c h .

V. F. H err, Zur Kenntnis der Filtration von Bdkuerdölen durch Fullererde.

Der Vf. prüfte an Bakuerdölen (Bibi-Eibat und Binagady), wie sich die bei der Filtration mit Fullererde erhaltenen Fraktionen bei der Dest. verhalten, u. welchen Einfluß das Filter auf Viscosit&t u. Flammpunkt der Destillate ausübt. Er kommt auf Grund seiner Verss. zum Schluß, daß ungesättigte, hochmolekulare aromatische u. ähnliche Verbb., welche insgesamt die Formolitreaktion von Na s t j u k o w (Journ.

Russ. Phys.-Chem. Ges. 36. 881; C. 1904. II. 1042) zeigen, bei genügender Höhe des Filters von diesem zurückgehalten werden, daß dagegen die Naphthene, Di- naphthene, Paraffine, kurz alle Verbb., welche die erwähnte Rk. nicht zeigen, das Filter passieren. Dazwischen liegen alle Mischungsverhältnisse dieser zwei großen

2035 Körperklassen, wie sie in den natürlichen Bakuer Erdölen Vorkommen. Die Filtrate haben völlig den unangenehmen, dem Rohöl anhaftenden Geruch verloren u. zeigen eher einen angenehmen Geruch. — Bei Ausführung der Formolitreaktion behandelt der Vf. (entgegen Na s t j u k o w) die Rohöle nicht erst mit H,S04, da die verschie­

denen Rohöle sich verschieden zu den gleichen Mengen H,S04 verhalten, sondern er nimmt die Rk. am unveränderten Öl vor. Beim Vers. der Darst. von Schmieröl aus Binagadynaphtha der Formolitzahl 63 erwiesen sich die erhaltenen Schmieröle als untauglich, da sie nicht genügende Viscosität zeigten; der im Destillationskessel bleibende Rückstand war bei gewöhnlicher Temp. fest, asphaltähnlich und bildete ein vorzügliches Kabelisolierungsmaterial. Durch Filtration über Fullererde sank die Formolitzahl erheblich. Das Filtrat (Formolitzahl 23) ergab bei der Dest. nun ein Schmieröl von 6-mal so großer Viscosität, der Destillationsrückstand wurde nicht fest und ähnelte im Aussehen der Vaseline. (Petroleum 4. 1284—87. 18/8.

Cbem. Lab. d. russ. Techn. Gesellschaft Baku.) Bl o c h.

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