• Nie Znaleziono Wyników

Es war aber für die modernen Fragestellungen notwendig, das Ver

fahren zu einer Mikromethode auszubauen, ähnlich wie die Methode von 3Iarsh z. B. im Verfahren nach Billeter abgeändert ist.

A u f s c h l i e s s e n d e r o r g a n i s c h e n S u b s t a n z .

D as O rganm aterial w ird in einer Porzellanschale am besten zunächst m it konz.

Schwefelsäure verm ischt u n d einige Zeit sich selbst überlassen. D an n setzt m an unter Erw ärm en vorsichtig rauchende Salpetersäure zu. N ach kurzer Zeit beginnt die Masse zu schäum en und es dürfen anfänglich nu r kleine P ortionen Salpetersäure zugegeben werden, sonst überläuft das Gefäss unweigerlich. A llm ählich lässt der Schaum nach und m an k an n die T em peratur bis zum Sieden steigern, wobei m an durch geeigneten Zusatz von Salpetersäure m öglichst dafür sorgt, dass die O xydationsm ittel in der Masse vor­

herrschen. D adurch w ird ein Entw eichen von nicht dissoziierten flüchtigen A rsenverbin­

dungen der dreiw ertigen Stufe verm ieden. A llm ählich w ird der Schaleninhalt durch­

sichtig, indem sich alles löst. Bei weiterem E inkochen herrscht im m er m ehr die konz.

Schwefelsäure vor, so dass die Siedetem peratur steigt u n d die organischen Verbindungen zersetzt werden. Die Masse färb t sich schliesslich dunkel, soll aber d urch passendes N ach­

giessen von rauchender Salpetersäure an der Ausscheidung von K ohlenstoff verhindert werden, d am it kein Arsen reduziert w ird. Die P rozedur d a u e rt verschieden lange und kan n je nach Beschaffenheit des A usgangsm aterials (jede Leber v erh ält sich anders;

sogar B lutproben sind nicht im mer gleich) viele S tunden beanspruchen. Schliesslich bleibt die Masse beim E rh itzen hell un d die Schwefelsäure k an n vollständig abgeraucht werden.

Im M oment wo der letzte Schw'efelsäurerest verdam pft ist, ü b erh itzt sich der Rückstand und fä rb t sich wieder dunkel. D urch Befeuchten m it konz. Schwefelsäure un d einigen Tropfen rauchender Salpetersäure w ird ern eu t oxydiert u n d vorsichtig w ieder bis fast zur Trockene abgedunstet. E s soll schliesslich eine kleine Menge einer nu r wenig gefärbten, teigigen Masse übrigbleiben. Sie e n th ä lt im m er noch R este von sehr stabilen organischen V erbindungen un d oft sta rk oxydierende Stoffe, wie Nitrosylschw'efelsäure uswr. Nach dem E rk alten versetzt m an m it einigen Tropfen W asser u n d k o ch t kurz auf, um die Stickoxyde zu entfernen. J e tz t w ird m it schwefliger Säure behandelt, d a m it das Arsen in die dreiwertige Stufe übergeht. D as ist notw endig, weil fünfwertiges Arsen bei der E lektrolyse an der K athode nicht oder nu r zum geringen Teil Arsenw asserstoff bildet.

Volumen x x ix , Fasciculus v n (1946). 1691 R e d u k t i o n m i t s c h w e f l i g e r S ä u r e .

N achdem die N itrosylschwefelsäure zerstört ist, w ird die Masse in ein R ohr aus Jenaerglas von ca. 15 m m D urchm esser eingefüllt, m it etw a 5 cm 3 gesättigter wässriger Schwefeldioxydlösung versetzt un d das R ohr oben zugeschmolzen. D ann wird es in siedendes W asser gestellt u n d w ährend 2 Stunden darin belassen. D adurch werden orga­

nische O xydationsm ittel zerstört und das A rseniat zu A rsenit reduziert. D er Abbau der O xydationsm ittel ist ebenfalls wesentlich (es dürfte sich um Salpetersäure-ester und N itrokörper handeln), weil sonst bei der w eiteren V erarbeitung der Arsenwasserstoff wieder abgefangen w ürde. N ach dem E rkalten w ird das R ohr geöffnet und sein In h a lt im V akuum eingeengt.

E i n e n g e n d e r r e d u z i e r t e n L ö s u n g .

Zu diesem Zweck w ird die Lösung ohne zu filtrieren in ein m it Glasschliff versehenes Rundkölbchen gefüllt u nd in warmes W asser gestellt. Mit der W asserstrahlpum pe wird der K olben dauernd evakuiert, so dass der In h a lt eindunstet. E s gelingt nicht immer, bis zur Trockene zu verdunsten, weil m anchm al so viel Schwefelsäure zugegen ist, dass eine kleine Menge W asser zurückgehalten wird. Im m erhin muss säm tliche schweflige Säure entfernt sein, weil sonst bei der sp ätem Elektrolyse Spuren von Schwefelwasserstoff entstehen, die den Arsenspiegel stören und Schwefelabscheidungen bewirken. W enn die Tem peratur des w arm en W assers nich t über 50° steigt, dan n sind auf G rund unserer Versuche keine A rsenverluste zu befürchten. Häufiges Schütteln beschleunigt den V or­

gang.

Z uletzt w ird der R ü ck stan d m it etw a 2 cm 3 2-n. H 2S 0 4 aufgenom men un d elektro- lysiert. Dabei geht das Arsen an der K athode in Arsenwasserstoff über, der dann nach dem klassischen Prinzip von Marsh durch überschüssigen W asserstoff in eine erhitzte Röhre geleitet wird.

E l e k t r o l y s e u n d B i l d u n g d e s A r s e n s p i e g e ls .

Nachdem das D iaphragm a am Elektrolysiergefäss angebracht ist, wird das T richter­

rohr m it dem G lashahn m it etw as Schwefelsäure (ca. 2-n.) gefüllt und auslaufen gelassen, bis der T richter leer ist und nur das V ertikalrohr, sowie der H ahndurchgang m it Säure gefüllt bleibt. D adurch soll verm ieden werden, dass beim sp ätem Einfliessen L uft ein­

dringt. D ann w ird das Gefäss m it dem gefetteten Schliff gasdicht aufgesetzt und die A pparatur vollständig zusam m engebaut. Die Platinanode soll im Schwefelsäurebecher nicht so w eit eintauchen wie das Elektrolysiergefäss m it dem D iaphragm a reicht, sonst können feinste Sauerstoffblasen u n ter das F iltrierpapier gelangen, durch dieses em por­

steigen u nd in den K athodenraum w andern. D adurch würde der W asserstoff m it Sauer­

stoff verm ischt und schwächere Arsenspiegel könnten infolge dieses Sauerstoffgehaltes zu in kleinen Mengen unsichtbarem A rsentrioxyd verbrennen.

Zuerst lässt m an aus dem W asserstoffentwickler W asserstoff w ährend 15 Minuten hindurchström en, um alle L uft aus dem Gefäss zu entfernen. Die Spirale am Quarzrohr ist vorerst nicht einzuschalten. Das Schwefelsäuregefäss für die Anode soll nur so weit gehoben werden, dass das D iaphragm a aus F iltrierpapier knapp in die Säure eintaucht.

Der kleine Ü berdruck des W asserstoffes im Innern genügt, um allfällige U ndichtigkeiten erkennen zu lassen, indem aus dem D iaphragm a B lasen entweichen. N ach einer V iertel­

stunde wird die V erbrennungsspirale zur Reinigung des W asserstoffes eingeschaltet und w ährend einer w eiteren V iertelstunde der W asserstoff hindurchström en gelassen, um die ganze A p paratur m it reinem W asserstoff zu füllen. J e tz t erst w ird die Heizspirale für die Zersetzung des Arsenwasserstoffes eingeschaltet. E rfolgt das zu früh, dann enthält der W asserstoff noch Sauerstoffreste, die zur Bildung von W assertropfen in der K apillare führen. Solche W assertropfen w irken als Verschluss, es en tsteh t ein Ü berdruck und die zu elektrolysierende Flüssigkeit w ird durch das D iaphragm a nach aussen gedrückt.

J e tz t füllt m an die zu prüfende Lösung in den kleinen T richter am Elektrolysiergefäss,

schliesst die W asserstoffzufuhr u nd lässt die Flüssigkeit sofort einlaufen. D as E le k tro ­ lysiergefäss soll fast ganz gefüllt sein. J e kleiner der freie R aum im obern Teil ist, um so schneller erfolgt der A b tran sp o rt des A sH 3.

Beim E infüllen der Lösung w ird das äussere Gefäss so hoch gestellt, dass die Schwefel­

säure etw as über den inneren Flüssigkeitsspiegel zu stehen kom m t, d a m it n ich ts von der A nalysenlösung durch das D iaphragm a nach aussen gedrückt w ird. Die E lektrolyse b e­

g innt, das Arsen w ird als A rsenw asserstoff durch die Heizzone befördert u n d bild et an der gekühlten Stelle den Arsenspiegel. N achdem die Elektrolyse 1 % S tunden im G ang war, is t p rak tisch alles A rsen als Arsenspiegel niedergeschlagen.

Die V erbrennungsspirale vor dem E in tritt des W asserstoffes aus dem W asserstoff­

entw ickler bleibt w ährend der ganzen Elektrolyse eingeschaltet. Versuche hab en gezeigt, dass das notw endig ist, weil sonst infolge der A bkühlung des Q uarzrohres der d arin e n t­

haltene W asserstoff sich zusam m enzieht u n d einen Teil des W asserstoffes im E lektrolysier­

gefäss ansaugt. Dieser ist aber inzwischen m it A rsenwasserstoff verm ischt w orden und dadurch entzieht sich ein Teil des Arsenwasserstoffs der Erfassung.

W enn der Arsenspiegel auf 0,5— 1 m m Länge zusam m engedrängt ist, d an n kann noch eine A rsenspur von 1 y einw andfrei e rk an n t werden. (Sie is t in W irklichkeit d e u t­

licher zu sehen als in F igur 1.) Spiegel von 10 oder 20 y im ponieren bereits als kräftige bis schwarze Flecken. Selbstverständlich können darau f irgendwelche der bekannten M ethoden zur q u an titativ en Bestim m ung angew endet w erden, wie etw a: Abschätzen durch Vergleich m it Arsenspiegeln aus bekannten Mengen oder M ik ro titratio n m it J o d ­ lösungen.

Fig. 1.

K apillaren m it Arsenspiegel. V on u n ten nach oben: 1, 5, 10, 20, 50 y Arsen.

Die oberste K apillare wurde n u r im rechten Teil erh itzt, so dass eine teilweise Arsenab- scheidung in der links hegenden Verengerung erfolgte. D as zeigt, dass die G lasröhre so weit in die Heizspirale eingeschoben w erden muss, dass die verengte Stelle m it erh itzt wird.

B e s c h r e i b u n g d e r A p p a r a t u r .

Die A nordnung m it den zugehörigen Maßen geht zur H au p tsach e aus der Zeichnung hervor. F ü r häufigere U ntersuchungen lo h n t es sich, eine ein fü r allem al festbleibende M ontierung vorzunehm en. Bei der in der Photographie wiedergegebenen A usführung ist alles auf einer E te rn itp la tte befestigt; diese h ä n g t v ertik al an der W and. Zwischen dieser un d der P la tte is t durch H olzklötze ein A bstand von 5 cm ausgespart für die elektrischen Leitungen auf der R ückseite. E te rn it lässt sich leicht b o h ren ; die A p p aratteile werden m it hindurchgesteckten Schrauben u n d G egenm uttern befestigt. M etallbänder von

Volum en x x ix , Faseiculus v u (1946). 1693 10— 15 m m B reite u n d 2— 3 m m Dicke, in die gewünschte F orm gebogen, dienen als T räger fü r die einzelnen Teile. Solche aus E isen sind durch einen Lack- oder Bronze­

überzug vor dem R osten zu schützen. W eniger empfindlich, aber brüchiger sind Messing­

bänder. Zur Befestigung von G lasteilen müssen die M etallträger durch Zwischenlagen aus K o rk oder dünnem Filz g efü ttert werden.

Schema der G esam tapparatur.

1. W asserstoffentwickler. 2. Nickelblechanode. 3. Nickelblechkathode. 4. Holzring.

5. Pizein. 6 . Quarzrohr. 7. V erbrennungsspirale. 8. Nickelbügel. 9. Silberfeder. 10.

P latindraht-K athode. 11. Anode. 12. Anodengefäss m it Schwefelsäure. 13. Glasschale m it K ühlwasser. 14. Gummischlauch. 15. Trockenrohr m it Calciumchlorid. 16. W atte.

17. G lasträger. 18. Jen aer Glasrohr 5 mm. 19. Verengerung. 20. K apillare fü r den A rsen­

spiegel. 21. A lum inium blatt zur Kühlung.

Der W asserstoffentw ickler1) besteht aus einem Gefäss m it stark er K alilauge, einer Anode aus Nickelblech, die inwendig an der Gefässwandung anliegt, un d einer K athode, ebenfalls aus Nickelblech, die in einem zweiten Glaszylinder gasdicht eingekittet ist.

Weitere E inzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung. W ichtig ist, dass der innere Glas­

zylinder einige Zentim eter tiefer in die Lauge eintaucht, als die Anode reicht, weil sonst kleinste Sauerstoff blasen hineinw andern können u nd den'W asserstoff unnötig m it Sauer­

stoff verunreinigen.

Die B etriebsstrom stärke b eträg t 3 Ampère, was einer W asserstoffproduktion von 20 cm3 in der M inute entspricht. Das G erät arbeitet autom atisch: wenn der H ahn ge­

schlossen ist, sam m elt sich das Gas im innern Glaszylinder an u nd drückt die Lauge nach unten, bis die K athode nich t m ehr eintaucht. D adurch w ird die Strom zufuhr u n te r­

brochen, bis durch B enützung des A pparates der Spiegel der Flüssigkeit wieder em por­

steigt und den Strom kreis schliesst. Selbstverständlich d arf dieses Spiel erst erfolgen, wenn das Innere kein explosives Gasgemisch m ehr e n th ält, der Unterbrechungsfunke zwischen Nickel und Flüssigkeit w ürde zu einer Zündung ausreichen.

Der A pparat steckt in einem aus Bandeisen gebogenen H alter und kann nach Lösen der Schlauchverbindung, der Z uleitungsdrähte un d der kleinen K lam m er aus 10 mm breitem Flacheisen unterhalb des H ahns nach oben herausgehoben werden. Die K lamm er wird durch eine einzige Schraube geschlossen, deren Muttergewinde (ein Viertelzoll) direkt

*) N ach Gaede, Ann. Phys. [4] 41, 289 (1913). Vgl. auch Müller, Phys. Z. 27, 778 (1926).

in das Gegenstück geschnitten ist. Diese einfache Fixierung h a t sich auch sonst fü r den Zusam m enbau von kleinen A pparaten sehr bew ährt. E ine solche K lam m er befindet sich kurz vor dem Elektrolysiergefäss.

Zur E ntfernung der letzten Sauerstoffspuren im W asserstoff d ien t eine V erbren­

nungszone. Sie b esteh t aus einem 10 cm langen un d 5 m m dicken R öhrchen aus Q uarz­

glas, das m it einem K o n sta n ta n d ra h t um w ickelt ist. D urch geeignete B elastung wird diese Spirale zur R o tg lu t erh itzt. D er W asserstoff, der h indurchström t, verliert som it seinen G ehalt a n Spuren von freiem Sauerstoff. Die Spirale aus 1 m m stark em D rah t h a t einen äussern Durchm esser von 7 m m u nd ist 25 m m lang. D er gesam te W iderstand b e trä g t 0,7 Ohm. Bei Belastung m it 7 Ampere e rh ä lt er die richtige T em p eratu r1).

Es ist nicht unbedingt notw endig, dass das R o h r aus Quarz b esteh t; Jenaerglas genügt auch, doch ist die Verwendung von Quarz zu empfehlen. A nschliessend folgt ein gewöhnliches Glasrohr, das durch einen M etallträger in analoger Weise befestigt ist, wie das Stück nach dem H ahn.

Die W iderstandspirale ist an winklig gebogenen M essingbändern, die den Strom zuführen, durch Schrauben m it U nterlagsscheiben festgeklem m t; d as genügt für den nötigen H alt.

Der so gereinigte W asserstoff strö m t durch das E lektrolysiergefäss u n d aus diesem durch das anschliessende Calcium chloridrohr u n d die K apillare.

Die V erbindungen bestehen aus G um m ischläuchen; die d arin steckenden Glas­

röhren schiebt m an zweckmässig so weit ein, dass Glas auf Glas stösst. Eine kurze, blosse Schlauchstrecke absorbiert noch keine m erklichen Mengen A rsenw asserstoff. G uttasyn- schläuche sind ebenfalls brauchbar.

Elektrolysiergefäss. H öhe des Gefässes vom D iaphragm a bis zum Schliff 45 m m , D urch­

messer 15 m m , G esam thöhe 130 mm.

1. E infülltrichter. 2. Elektrolysiergefäss. 3. P la tin d ra h t als K athode. 4. Balsam tropfen.

5. Schlauch. 6. Filtrierpapier. 7. Pizein. 8 . N ickelstab 3 mm. 9. Platinspirale als Anode.

N un folgt das Gefäss, in dem die zu untersuchende Lösung elektrolysiert wird, d am it das Arsen in AsH.t übergeht. Zahlreiche Versuche hab en gezeigt, dass es nicht gelingt, alles Arsen zu erfassen, w enn beide E lektroden in die gleiche Lösung tauchen.

Die Anode muss abseits und durch ein D iaphragm a g e tren n t an gebracht werden. Ein J) Aus den genannten D aten ergibt sich die B etrieb ssp an n u n g von 4 V olt. Die L eistung b e trä g t 28 W a tt.

Volumen x x ix , Fasciculus v u (1946). 1695 kleines Gefäss, entsprechend der F igur 3, dient zur Aufnahm e der Arsenlösung. E s ist un ten m it einem Stück Fliesspapier als D iaphragm a verschlossen. Dieses Papier w ird in trockenem Zustande m it etw as Pizein am R ande des Glasgefässes festgeklebt u n d ist für jede E lektrolyse zu erneuern. Das Gefäss ste h t in einem kleinen Becherglas, das als indifferenten E lektrolyten 2-n. H 2S 0 4 en th ält. D arin befindet sich die Anode, ein 0,5 mm dicker P la tin d ra h t, der ein Stück weit zu einer Spirale von 3 mm D urchmesser au f­

gewickelt ist. E r w ird a n das E nde eines 3 mm dicken N ickelstabes am Knallgasgebläse direkt angeschweisst. Der S tab sitzt zwischen den federnden E nden der Tragvorrichtung vertikal festgeklem m t und ist so eingestellt, dass die Platinspirale die richtige Lage ein­

nim m t. Die Strom zufuhr erfolgt für die Anode durch ein aus zwei beweglichen Armen bestehendes System aus Nickelblech m it Gelenken, die zweckmässig aus sogenannten Bananensteckern m it Federung konstruiert werden. Diese Stecker sind in der R adio­

technik allgemein gebräuchlich. Einzelheiten sind aus der Zeichnung ersichtlich.

Nickelblechhalter m it angelöteten Bananensteckern, zum Befestigen der Anode, a) Grundriss, b) Aufriss. 1. Messingrohr 4 m m lichte W eite. 2. E inschnitte.

3. N ickelstab m it Platinspirale.

Die K athode besteht ebenfalls aus einem P la tin d ra h t von 0,5 mm Durchmesser.

In den Verbindungsschlauch zum W asserstoffapparat w ird m it einer N adel senkrecht zur Achse ein Loch gestochen un d der D rah t hindurch un d ins Elektrolysiergefäss ge­

schoben. Zur A bdichtung dient ein kleiner Tropfen K anadabalsam , den m an von aussen auf die Einführungsstelle, auf den Gummischlauch und den P la tin d ra h t setzt. Ohne diesen Balsam tropfen neigt jene Stelle zu unliebsam en Störungen. Die Strom zufuhr geht durch einen 3 mm dicken N ickeldrahtbügel, a n dessen einem Ende ein B ananen­

stecker angelötet ist. Dieser sitzt in einer Hülse m it vertikaler Achse, wodurch der D ra h t­

bügel in horizontaler R ichtung drehbar wird. An das freie Ende ist ein zur Spirale ge­

wickelter Silberdraht von 0,4 mm Dicke angelötet, der nach der Spirale in einen H aken ausläuft. Auch der P la tin d ra h t ist umgebogen, so dass die beiden leicht ineinandergehängt werden können. Der Nickelbügel wird so eingestellt, dass durch die Silberfeder ein leichter Zug auf die beiden H aken ausgeübt wird. Man kan n an das Ende des Silberdrahtes auch einen H aken aus P latin anschmelzen; das Silber ist aber allein schon genügend blank, um einen zuverlässigen K o n tak t zu gewährleisten. Sollte es durch die Einw irkung von Schwefelwasserstoff einen dunklen Sulfidüberzug annehm en, so ist er durch vorsichtiges

E rw ärm en m it einer Gasflamme leicht zu. beseitigen. Leider is t der L eitungsw iderstand d er zu untersuchenden Lösung so gross, dass das Schwefelsäuregefäss von aussen gekühlt werden muss.

Fig. 5.

A nsicht des Elektrolysiergefässes un d der Strom zufuhr.

Der E lektrolyt h a t einen W iderstand von m indestens 30 O hm u n d die günstigste Strom stärke b e trä g t 0,1 Ampère. Das ergibt eine Leistung von 0,3 W a tt, oder 14 cal pro M inute. Zur K ühlung dient eine m it kaltem W asser gefüllte Schale, in welcher sich das m it Schwefelsäure gefüllte Anodengefäss befindet. Sie s te h t auf einer G lasplatte, die auf einem einfachen S tativring aufgekittet ist. E in am E nde flachgehäm m erter Eisen­

stab, m it Schrauben an der E te rn itp la tte befestigt, d ien t als S ta tiv sta b dazu. So kann die Höhe des Anodengefässes bequem eingestellt werden.

Eine besondere Befestigung des Elektrolysiergefässes ist nicht notw endig; die beiden Schlauchverbindungen genügen durchaus. D as anschliessende Calciumchloridrohr w ird durch das anstossende K apillarstück getragen. Diese zur K apillare ausgezogene Glasröhre h a t schon d adurch einen ziemlichen H a lt, dass sie in d er Heizspirale steckt.

Sie liegt ausserdem in zwei hakenförm ig gebogenen G lasstäben, die von durchbohrten K orkstücken a n einer Q uerstange gehalten sind. D urch V erschieben an den K orkstücken können diese G lashalter bequem eingestellt w erden. Die beiden K orke sitzen auf einem 10 mm dicken G lasstab, der in die vorderen Enden von 2 H altern aus Flacheisen einge- k itte t ist.

Das T rockenrohr e n th ä lt gekörntes Calciumchlorid wie es von der Mikroanalyse allgemein bek an n t ist. H in ter dem Calciumchlorid w ird etw as lockere W a tte eingeführt, die kleine Flüssigkeitsspritzer zurückhält. Ohne diese W atte bilden sich m anchm al neben dem Arsenspiegel noch weisse Beläge aus m itgerissenen Spuren d er Lösung. An das Calcium chloridrohr anschliessend folgt ein 5 mm dickes R öhrchen aus Jenaerglas, das zur Zersetzung des Arsenwasserstoffes dient. E s ist m it einer Heizspirale aus C hronindraht von 0,5 mm Durchm esser und etw a 150 cm D rahtlänge um geben. D er D ra h t bildet zu­

nächst 5—7 W indungen von 4 m m äusserem D urchm esser u nd anschliessend eine weitere Spirale von 65 m m Länge un d 9 mm äusserem Durchmesser.

Volumen x x ix , Fasciculus v il (1946). 1697 Die einzelnen D rahtw indungen haben untereinander einen A bstand von etw a einem Millimeter. Man kann dadurch den ganzen H eizkörper so einstellen, dass die T em peratur­

verteilung gleichmässig ist. Ebenso kann, je nach W unsch, an einzelnen Zonen auch eine höhere T em peratur erzeugt werden, wenn m an an diesen Stellen die W indungen enger zusam menschliesst. Die T em peratur im Innern der Spirale soll bis fast zum W eichwerden des Glases steigen. D azu ist eine Leistung von 75 W a tt notwendig. Der W iderstand des D rahtes b eträg t 8 Ohm, die B etriebsspannung 25 Volt, die Strom stärke 3 Ampere. Das Jenaerglas-R ohr is t am E nde zu einer etw a 1 m m dicken K apillare ausgezogen und besitzt eine zweite Verengerung von höchstens 2 mm äusserem Durchmesser, so dass eine Ampulle en tsteh t. Diese soll vollständig in der Heizspirale P latz haben. Auch die V er­

engerung m uss sich noch innerhalb der Heizzone befinden. D er arsenwasserstoffhaltige W asserstoff strö m t aus dem Calciumchloridrohr durch die Verengerung, w ird in der w eitern Zone erh itzt und soll in der K apillare abgekühlt werden. Die erste Verengerung bezweckt eine Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit, um zu verhindern, dass durch Wirbelbewegungen Arsendäm pfe rückw ärts w andern und sich d o rt niederschlagen. Das ist notwendig, weil die Ström ungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs klein gehalten werden muss, sonst ist die Abscheidung des Arsenspiegels unvollständig.

Die K ühlung der K apillare nach der Heizzone soll eine möglichst schroffe sein, dam it der Arsenspiegel eng zusam m engedrängt wird. Man kann unm ittelbar hinter der Heizspirale nach der Methode von Marsh einen nassen F aden um die K apillare legen.

Die K ühlung der K apillare nach der Heizzone soll eine möglichst schroffe sein, dam it der Arsenspiegel eng zusam m engedrängt wird. Man kann unm ittelbar hinter der Heizspirale nach der Methode von Marsh einen nassen F aden um die K apillare legen.