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S tu rm , Die vegetabilischen Drogen Süddeutschlands. (Vgl. L. R o s e n t h a l e p . ,

Apoth.-Ztg. 26. 8S5; C. 1911. II. 1955.) Vf. berichtet über das V., Sammeln und Anpflanzen von Arzneikräutern in Hessen, speziell in der Umgegend von Griesheim b. Darmstadt. (Apoth.-Ztg. 26. 1019. 9/12. 1911.) D ü S T E R B E H N .

371 G. G uerin, Über die Gegenwart von Aceton und Formaldehyd in einigen Proben des offizineilen Äthers. Vf. konnte in einigen Handelsmarken von Narkoseäther, der offenbar aus denaturiertem A. gewonnen worden war, Aceton und Formaldehyd nachweisen. (Journ. Pharm , et Chim. [7] 4. 492—94. 1/12. 1911.) Dü s t e r b e h n.

K. F e ist, Untersuchung der Zxisammensetzung einiger Arzneimittel. D r. Jansens Kokkenkiller I. und I I . gegen akute, bezw. chronische Gonnorrhöe. Die Unters, der beiden M ittel, von denen das eine aus einer wss. L sg., das andere aus mit Hilfe von Kakaoöl bereiteten Stäbchen bestand, ergab in qualitativer Beziehung Übereinstimmung m it den Angaben des F abrikanten: Bismut. subgallic., Isobutyl- o-kresoljodid, Zinc. sulfocarbolic., acetic., sozojodolic. (Apoth.-Ztg. 26. 1008—9.

6/12. 1911. Gießen. Pharm.-chem. Abt. d. Univ.-Lab.) DÜSTERBEH N . A lfred W e in b e rg , Über Nitroglycerin als Arzneimittel und Nitroglycerin­

vergiftung durch E inführen in den Verdauungslraktus. Zusammenstellung und Besprechung der L iteratur. (Ztschr. f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffwesen 6. 427 bis 432. 15/11. 449—52. 1/12. 1911. Göttingen. Medizin. Klinik.) Hö h n.

J. C h e v a lie r, Pharmakodynamische Untersuchung der Catha edulis Forsk. Nach einigen allgemeinen Ausführungen über das V. und die Verwendung der Catha edulis berichtet Vf. zunächst ausführlich über die Pharmakognosie dieses Strauches.

Hieran schließt sich ein kurzer A bschnitt über die chemische Zus. und ein um­

fangreicherer über die Pharmakodynamie der Droge, insbesondere des Katins. — Zur Isolierung de3 K atins (vgl. Be i t t e r, Diss., Straßburg 1900) rü h rt man die grob gepulverten Blätter mit verd. NH, zu einem dicken Brei an, erschöpft die M.

24 Stdn. später mit 80°/0ig- A., dampft den Auszug im Vakuum zum Sirup ein u. versetzt diesen mit überschüssigem NH3. Den entstandenen gelben Nd. trocknet man an der Luftpum pe, erschöpft ihn und die Fl. getrennt m it Chlf., destilliert letzteres ab, nimmt den Rückstand in salzsäurehaltigem W . auf, fällt die Lösung durch NH, und reinigt das abgeschiedene K atin durch Auflösen in Chlf., Aus­

schütteln der Lsg. mit angesäuertem W . und Fällen der wss. Lsg. durch NHS.

Zus. nach Be i t t e r: Ci0H18ON2. K rystallisiert schwierig; 1. in A. und Chlf., swl.

in W., A. und PAe. Bildet ein leicht krystallisierendes Sulfat und Chlorhydrat.

Die Ausbeute betrug 0,11—0,l25°/0; die jungen B lätter sind weniger reich an Katin, als die älteren, die Zweige enthalten kaum Alkaloid. G ibt nach Be i t t e r

in schwefelsaurer Lsg. mit Ammoniumselenit vorübergehend eine citronengelbe Färbung.

Die pharmakodynamische U nters, ergab folgendes: Die Droge besitzt einerseits die nervenberuhigenden Eigenschaften des Cocains und selbst diejenigen kleiner Morphindosen, ohne aber ein Analgetikum oder Lokalanästhetikum zu sein, anderer­

seits ähnliche herz- u. muskelstärkende W rkgg. wie das Kaffein. (Bull. d. Sciences Pharmacol. 1 8 . 2 6 4 — 7 5. Paris. Fak. d. Med.) Dü s t e r b e h n.

Agrikulturclieinic.

C. L. G atin und F lu te a u x , Anatomische Veränderungen bei gewissen Pflanzen, hervorgtrufen durch den Staub der geteerten Straßen. Veranlaßt durch die Beob­

achtung, daß Bäume in der Nähe von geteerten W egen im Bois de Boulogne ver­

krüppelte Zweige und kleine, zusammengeschrumpfte und gefleckte Blätter zeigten, haben Vif. auch den Einfluß des Staubes dieser geteerten W ege au f den anato­

mischen Bau einiger Pflanzen, vor allem der Catalpen stu d ie rt Es wurde

fest-gestellt, daß die Pflanzen in gewissen Fällen gegen die schädliche W irkung des Staubes durch Entw. von Korkgewebe reagieren, daß sich die W rkg. des Teers aber in erster Linie in einer Verlangsamung der Vegetation, in einer weniger kräftigen Entw. des leitenden Gewebes und in einer nahezu vollständigen Ver­

hinderung der Stärkebildung zu erkennen gibt. (C. r. d. l’Acad. des Sciences

1 5 3 . 1 0 2 0 — 2 1 . [2 0 /1 1 .* 1911.].) Dü s t e r b e h n.

0. D. v o n E n g e ln , E inige den Progentgehalt an mineralischen Pflanzennähr­

stoffen in Böden beeinflussende Faktoren. Vf. suchte zu ermitteln, ob eine Beziehung zwischen der gegenwärtigen chemischen Zus. von Böden u. den bei ihrer B. tätig gewesenen Prozessen existiert. W enn auf Grund der seitherigen Analysen ein Zusammenhang zwischen U rsprung oder F ruchtbarkeit von Böden einerseits und deren chemischer Zus. andererseits in Abrede gestellt wird, so ist daran zu erinnern, daß die Probeentnahm e nicht kritisch und nach einheitlichen Grundsätzen erfolgt ist. Die V erw itterung greift natürlich in erster Linie die 1. Bestandteile an, des­

wegen verarmen die Verwitterungsböden gegenüber dem U rsprungsgestein an Ca u. P und erweisen sich die Relikte von Kalkstein nicht selten Ca-frei. Zu diesen Resultaten gelangt man auch, wenn man die für die Lithosphäre erm ittelte durch­

schnittliche chemische Zus. mit Serien von Bodenanalysen vergleicht. Glaziale Böden, die ihre Entstehung der mechanischen Zerstörung von Material der ver­

schiedensten A rt verdanken, müssen um so reicher an mineralischen Pflanzennähr- stoffen sein, je weniger sie seit ihrer Ablagerung der Auslaugung ausgesetzt ge­

wesen sind. An von H O PPK IN S u. P E T T IT durchgeführten Analysen verschieden- altriger glazialer Böden aus Illinois zeigt Vf., wie man auf Grund geologischer, physiographischer u. chemischer Unterss. zu einer Klassifikation der Böden gelangen könnte. (Amer. Journ. Science, S illim a n [4] 32. 350—58. November 1911. C o rn e ll

University.) E tz o ld .

R . E m m e ric h , W . G ra f v. L e in in g e n und 0 . L oew , Über Bodensäuberung.

Als Bodensäuberungsmittel steht Carbolineum obenan, in Übereinstimmung mit H i l t n e r s Befund. J e nach Boden und Verseuchung sind 50—150 ccm pro qm anzuwenden; Chlorkalk kann oft mit Vorteil Verwendung finden, jedoch dürfte häufig die Dosis auf nicht unter 300 g pro qm zu bemessen sein. (Zentralblatt f. Bakter. u. P arasitenk. II. Abt. 31. 466—77. 10/11. 1911. München.) P r o s k a u e r .

L u ig i M o n te m a rtin i, Anfangsdüngung und nachfolgendes Wachstum bei Tabak.

Ein Bericht über vergleichende Düngeverss. mit und ohne Stickstoff bei Tabak.

Betreffs Einzelheiten wird auf das Original verwiesen. (Staz. sperim. agrar, ital.

44. 794—96. [Okt. 1911.] Pavia. Botan. Inst.) Grijime. P. M aze, Über die experimentelle’ Chlorose des Mais. Vf. h at durch das Expe­

rim ent nachweisen können, daß eine Maispflanze chlorotisch w ird , wenn man sie entweder in einer S- oder Fe-freien Nährlsg. kultiviert. B ringt man auf ein farb­

loses, chlorotisches B latt sodann ein Tröpfchen einer O,50/00ig. Ammoniumsulfat­

oder Ferronitratlsg., so färbt sich diese Stelle in etwa 3 Tagen grün, jedoch ver­

größert sich dieser grüne Fleck nicht über das drei- bis vierfache Volum des Tröpfchens. — Eine Entziehung von CI, Mn, Si etc. ruft keine Chlorose hervor.

(C. r. d. l’Acad. des Sciences 153. 902—5. [6/11.* 1911.].) D ü s t e r b e h i ? .

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