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Aufrecht, Untersuchungen neuer Arzneimittel, Desinfektionsmittel und Mittel zur Krankenpflege. Vaginal Antiseptic, ein zu Spülzwecken in der Frauenheilkunde bestimmtes Mittel der „The Abbott Alkaloidal Co Chicago“ bildet ein rosafarbenes, phenolartig riechendes, in Ä. u. absol. A. teilweise, in w. W. nahezu völlig 1. Pulver und dürfte ein Gemisch aus 2% Zinksulfat, 60°/o Borsäure, 5% Salicylsäure und 33% Kalialaun Bein, welches durch eine Spur Fuchsin gefärbt ist. — Irrigal (vgl.

Ze r n i k, S. 935) dürfte im wesentlichen aus 9% Stärke, 0,5% Magnesia, 8 6 % essig- saurem Na u. 4,5% aus dem Holzessig stammenden empyreumatischen, organischen Stoffen bestehen. Irrigal steht der Carbolsäure au antiseptischer Wrkg. nur wenig nach. (Pharmaz. Ztg. 54. 119. 10/2. Berlin.) Dü s t e r b e h n.

XHT. 1. 70

A ufrech t, über Dericinöl. (VgL G. F e n d l e r , Apoth.-Ztg. 2 0 . 627; C. 1905.

II. 785.) Das aus dem technischen Dericinöl (DRP. Nr. 104 499; C. 99. II. 856) durch Entsäuern hergeatellte Rein-Dericinöl ist ein klares, gelbliches, dickflüssiges ö l von schwach stearinähnlichem Geruch, welches hei dem E. des gewöhnlichen Ricinusöles noch fl. bleibt. Das Öl bildet beim Schütteln mit Wasser eine nicht haltbare, weiße Emulsion; eB ist 1. in Ä.., Chlf., PAe. u. Bz!., in allen Verhältnissen klar mischbar mit Bzn., Petroleum und anderen Petrol-KW-stoffen, uni. in absol.

und 90%ig. A. Polarisation bei 20° —51°, D.17-6 0,9520, nDsi = 1,4785, SZ. 0,70, VZ. 184, Jodzahl 92,5, AZ. 81,2, REICHERT-MEISSL-Zahl 0,2. Eine Salbe aus 80 Tin.

Dericinöl und 20 Tin. Ceresin oder Paraffin kann mehr als 50% W. aufnehmen, ohne ihre salbenartige Konsistenz einzubüßen. (Pharm äfc.-Ztg. 54. 118. 10/2. Berlin.)

Dü s t e r b e h n. 0 . S o h w e iß in g e r , Ein neuer Phosphorlcbertran. Vf. wendet sich dagegen, daß der von ihm (Pharmaz. Ztg. 53. 655) zuerst empfohlene Limonenzusatz zu Phosphorlebertran (Oleum Jecor. Asell. phosphorat. desoxygenatum) von K ö r t e (vgl. Pharmaz. Ztg. 53. 655; C. 1 908. II. 1059) dazu benutzt worden ist, ein eigenes Präparat (Oleum Jecor. aselli phosphoratum anticatalysatum) herzustellen und für dieses einen besonderen Namen, Phosrhachit, einzuführen. (Dtsch. med. Wochenschr.

1 909. 109; Pharm. Zentralhalle 50. 75—76. 28/1. Dresden.) H eidüSCHK A.

E. M a m eli und G. Ciuffo, über das Asiphyl. (Giorn. Farm. Chim. 5 8 .12—13.

— C. 1908. II. 1891.) B l o c h .

P. B oh riach , Über Phosphoröl. Der Zweck dieser Arbeit ist, 1. die mannig­

fachen Methoden, welche zur Best. des Phosphors in Ölen empfohlen worden sind, einer Prüfung zu unterziehen, 2. die Haltbarkeit der unter den verschiedensten Be­

dingungen hergestellten Phosphoröle zu studieren. — Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit sind folgende: 1. In älteren, konz., nicht mit einem konservierenden Zu­

satz versehenen Phosphorölen finden sich öllösliche Oxydationaprodd. des P fertig gebildet vor, u, zwar wahrscheinlich als H3P 0 6. 2. Die Silberacetonmethode nach L o u is e mit den Verbesserungen von F r a n k e l , S t i c h und vom Vf., sowie das Kupferphosphürverf. nach S t r a u b mit den Verbesserungen von K a t z und K ö r t e müssen in Ermangelung besserer Verflf. als die brauchbarsten Methoden gelten. Be­

sonders eignen sie sich für Öle mit konservierenden Zusätzen, sowie für verd. Öle ( 1 : 5 0 0 , bezw. 1 :1 0 0 0 ). 3. Die Methode nach E n e l l (Pharmaz. Ztg. 50. 601; C.

1 905. II. 570) kann für ältere, konz. Phosphoröle ohne konservierenden Zusatz nicht angenommen werden. 4. Zur Best. von P in Fll., die sich indifferent gegen che­

mische Einw. zeigen, wie z. B. das Paraffinöl, ist die ENELLsehe Methode sehr ge­

eignet und übertriffc alle anderen Verff. an Genauigkeit.

Die Modifikation der LouiSEschen Methode des Vfs. ist folgende: Die Lsg.

von ca. 3 g Phosphoröl (genau gewogen) in 20 ccm Aceton wird in frisch bereitete Acetonsilberlsg. (12 Tropfen 50%ig., wss. AgNOs-Lsg. auf 100 ccm Aceton) ein­

gegossen und sofort die Mischung 5 Min. geschüttelt. Nach 12-stdg. Stehen wird der Nd. durch ein quantitatives Filter abfiltriert und schnell mit wenig Ä.-Aceton und absol. A. ausgewaschen. Nachdem der A. größtenteils verdunstet ist, wird das Filter mit dem Phosphorsilber mit 20 ccm offizineller HNO„ übergossen und nach einigen Min. 20—30 Tropfen rauchende HNO„ hinzugegeben und längere Zeit ver­

schlossen stehen gelassen. Dann erwärmt man offen auf dem Wasserbade so lange, bis die Mischung farblos ist, verd. mit W ., filtriert und wäscht mit h. W. nach.

Das Filtrat wird auf 70° erwärmt, mit ca. 20 Tropfen konz. HCl versetzt, das AgCl abfiltriert und die saure Fl. auf dem Wasserbade bis auf ca. 5 ccm eingedampft u.

dann in der üblichen Weise mit Magnesiamixtur etc. behandelt. (Pharm. Zentral­

halle 50. 1926. 14/1. 4148. 21/1. 6975. Dresden.) He id u s c h k a.

AgrUmlturchemie.

A. S tutzer, Agrikulturchemie. Bericht über Fortschritte im Jahre 1908.

(Chem.-Ztg. 33. 217-18. 27/2.; 230—31. 2/3.) Bl o c h. V erm orel und D antony, Über die Verwendung von Ferroarseniat gegen die Insektenparasiten der Pflanzen. Die 1. Arsenite und Arseniate des Na, K u. NH<

wirken in Verdünnungen von 1 : 2000 auch auf die grünen Teile der Pflanzen schädlich. Sc h e e l e s und Schweinfurter Grün schädigen in Verb. mit Kalk zwar die Pflanzen nicht, doch fehlt ihnen das notwenige Adhäsionsvermögen. Das durch doppelte Umsetzung erzeugte Bleiarseniat besitzt auch diese Eigenschaft, ist aber wegen der weißen Farbe der Brühe wenig geeignet. Allen Anforderungen entspricht dagegen das Ferroarseniat, welches man in der Weise bereitet, daß man eine Lsg.

von 400 g kryst. Ferrosulfat in 10 1 W. langsam in eine Lsg. von 400 g kryst, Natriumarseniat in 10 1 W. eingießt, bis Ferro- oder Ferricyankaliumpapier gebläut wird, und sodann auf 100 1 auffüllt. Die Brühe besitzt ein schmutzig grünes Aus­

sehen und enthält etwa 200 g Ferroarseniat pro hl. Dieselbe tötet die Insekten bereits bei einer Konzentration von 100 g Ferroarseniat pro hl, ohne den Pflanzen zu schaden; die beste Konzentration ist 150—200 g Arseniat pro hl. (C. r. d. l’Acad.

des Sciences 148. 302—4, [1/2.*].) Dü s t e b b e h n. Saute de Grazia, Beobachtungen und Untersuchungen über die Temperatur des Erdbodens. III. (Vgl. S. 459.) Ü b e r die U rs a c h e n d er E rh ö h u n g d er T e m ­ p e r a tu r des E rd b o d e n s d u rc h e in ig e o rg a n is c h e D ü n g e r. Die Verss.

wurden mit a) lufttrocknem Torf, b) Glasröhren, c) Stroh, d) klein geschnittenem Stroh, e) einem Gemisch von Kartoffeln, Glucose, Strohaufguß und Kaliumphosphat und f) einer Mischung von b), c) und e) ausgeführt, d. h. diese Substanzen wurden gleichmäßig einer Bodenschicht 25 cm tief einverleibt. Die Ursachen zur Erhöhung der Bodentemp. liegen einmal in der größeren Durchlüftung, dann aber vor allem in der, durch letztere verstärkt, sich entwickelnden Fermentationstätigkeit. Das Einverleiben des wenig vergärbaren Torfes ergab in allen Fällen weit niedrigere Temp. als z. B. Stroh. Von Einfluß sind auf die Bodentemp. noch Atmosphärilien, ferner die Jahreszeit, das Klima u. a. m,, worüber noch Unterss. folgen sollen.

(Staz. sperim. agrar, ital. 41. 739—56. Rom. [Juni] 1908. Landw. Vers.-Station.) ROTH -Cöthen.

B enato P ero tti, Über die Stickstoffernährung der Pflanze mittels Amidsubstanzen.

Auf Grund neuer und früherer Verss. (vergl. C. 1907. I. 1151) folgert Vf., daß das Dicyanamid direkt in der Stickstoffernährung der grünen Pflanze ausgenützt wird, und zwar in denselben Verhältnissen, wie sie für die anderen Amidverbb.

beobachtet wurden, ja sogar mit einem gewissen Vorteil, weil die toxische Wrkg.

des Dicyanamids ganz gering ist. Von günstigem Einfluß auf das Düngungsver­

mögen des Dicyanamids ist a) seine direkte Assimilation durch Bakterien u. andere Mikroorganismen des Bodens, sowie in geringerem Maße auch durch die angebauten Pflanzen, und b) der direkte oder indirekte Dynamismus aller Elemente der Frucht­

barkeit, der in Zusammenhang mit der guten StickBtoffernährang der Mikroflora steht, wodurch im Boden andere Stickstofformen entstehen, vielleicht nur in geringer Menge, die an sich schon wirken und außerdem die höhere Pflanze in ihrer Zellen­

tätigkeit bei der Umwandlung des Dicyanamids fördern. Nach seinem biochemischen 70*

Verhalten kommt dem Dicyanamid nach Vf. die Formel N H : C < ^ g > C :N H oder NHjC: N>C : NNH, zu. (Staz. sperim. agrar, ital. 41. 593—608. [Juni] 1908. Rom.

Vers.-Stat. für Pflanzenpathologie.) RoTH-Cöthen.

A. P arrozzani, Einfluß zunehmender Mengen von Phosphatdüngern auf den Gehalt an organischen Phosphor- und Stickstoffverbindungen und a u f das Verhältnis zwischen Phosphor und Stickstoff bei Maissamen. Aus seinen Verss. folgert Vf., daß beim Darreichen zunehmender Mengen Phosphor unter Form von Mineral­

perphosphat im Maiesamen dementsprechend der %-Gehalt an Gesamtphosphor steigt. Während der Lecithinphosphor und der Gehalt an der PoSTEBNAKschen S. mit der Erhöhung der Phosphatdüngung zunimmt, bleibt der Nucleinphosphor dabei konstant. Auf den Gehalt an dem Gesamtstickstoff ist die Phosphordüngung und ihre Erhöhung ohne merkbaren Einfluß. Der Proteinstickstoff erfuhr eine ge­

ringe Erhöhung, demgemäß der Nichtproteinstickstoff eine entsprechende Vermin­

derung. Von dem Protein Stickstoff wies der des Zeins eine sehr merkbare Steigerung, der der anderen Proteinstoffe eine Abnahme auf. Nimmt man mit POSTEENAK eiDen Zusammenhang zwischen der Anhydrooxymethylendiphosphoraäure und der Kohlenstoffassimilation an, so zeigen die vorliegenden Unterss., daß die Phosphat­

düngungen von bemerkenswertem Einfluß auf die Aktivität der Chlorophyllassimi­

lation sind. Der Phosphor der POSTERN Altsehen S., die sich in den Reservemate­

rialien findet, wird durch Phosphatdüngung, wie oben erwähnt, stärker vermehrt als die im Embryo und in den Cotyledonen vorhandenen Nucleine und Lecithine.

Unter den angegebenen Bedingungen, den hohen Mengen von Phosphor und den geringen an Stickstoff, hat der Phosphor den sonst zu beobachtenden Einfluß auf die Synthese der Stickstoffsubstanzen nicht ausüben können u. sich in den Samen au gehäuft. (Staz. sperim. agrar, ital. 41. 729— 38. Rom. K. Vers.-Stat.) RoTH-Cöthen.

Antonio Sncci, Beitrag zur Kenntnis des Getreidewachstums. Nach einer Schilderung der verschiedenen Phasen des Wachstums der Gramineen, teilt Vf.

einige Verss. mit über den Einfluß der Tiefe der Lagerung im Boden auf den Keimungsvorgang. (Staz. sperim. agrar, ital. 41. 769—817.) B b ah ji.

Alessandro L o lli, Sogenannter englischer Weizen oder Poülards und ihr Verhalten bei der Brotbereitung. Vf. tritt für den Anbau des englischen Weizens in Italien ein, wenn auch sein Korn größere Schwierigkeiten bei der Verarbeitung zu Brot bietet, a) einmal durch die mühsamere Zerreibung, b) durch die grauröt­

liche Färbung des damit hergestellten Brotes und c) durch die ungeeignetere Zus.

des Glutins, das überaus reich an Gliadin, verhältnismäßig arm an Glutenin ist.

Die beiden hauptsächlich in Betracht kommenden Mißstände a) und b) lassen sich durch geeignete Mahlapp. und durch das Bleichen des Mehla nach bekannteren Methoden beheben. Jedoch bedürfen die Unterss. des Vfs., die sich auf bisher nur 6 Arten von Poulards erstreckten, der Bestätigung. (Staz. sperim. agrar, ital. 41.

609—36.) ROTH-Cöthen.

A. L olli, Beobachtungen über eine verzweigte Varietät von Mais. Vf. beschreibt einige Anbauversuche mit einem verzweigten Mais, dessen Kultur aber noch nicht anempfohlen werden kann,, da die Varietät noch nicht konstant ist, sondern häufig noch zurückschlägt. (Staz. sperim. agrar, ital. 41, 761—67. R. Stazione agraria.

Modena. November 1908.) Beahm.

NH

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