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M. A. P a w le n k o , E in neues Analogon des Coeosoles. Die Samen der Ulme enthalten bis zu 26,1% grünlichgelbes, angenehm süßlich schmeckendes Öl, das nach seinen K onstanten zur Cocosölgruppe gehört: D .so 0,9559, E. 3,5°, F . 5,7°, SZ. 5,57, VZ. 277,3, H E H N E R sc h e Zahl 75,45, R E iC H E B T -H E is z L sc h e Zahl 3,75, Jo d ­ zahl 32,2. Die chemische Analyse ergab 50,2% Caprinsäure, Ölsäure, Buttersäure u. eine S., deren K onstanten denen der Hadoleinsäure sehr nahestehen, außerdem 14,82% Glycerin. Die Samenschalen enthielten 2% festes, gelbes F e tt vom F . 59,5°, VZ. 187. Als technische Verwendungsmöglichkeiten für das Ulmensamenöl kommen folgende in B etracht: 1. S p e i s e ö l wegen des angenehmen Geschmackes. Das niedrige Mol.-Gew. verspricht eine gute Verdaulichkeit. — 2. S e i f e n s i e d e r e i . Die Seife schäum t sehr leicht, löst sich in k. gesättigter NaCl-Lsg. vollständig auf, scheidet sich beim Erwärm en au f 78° quantitativ als feste K ernseife aus. —

1125 3. G l y c e r i n g e w i n n u n g wegen de3 hohen Gehaltes daran. — 4. C a p r i n s ä u r e - g e w in n u n g . — Das Extraktionsgut enthält 7,9°/o Stickstoff. (Chem. Rev. F ett- u.

Harz-Ind. 19. 43—44. März.) G e m m e .

Clem ens G rim m e, Über das Fett von Picramnia Lindeniana. Picramnia Lindeniana Tulasne ist ein mittelgroßer Baum in den W äldern Guatem alas, zur Familie der T h e r e b i n t h a c e e n gehörend. Vf. gibt ausführliche botanische Be­

schreibung des Baumes, seiner F rüchte u. Samen. Die letzteren enthalten an Roh­

nährstoffen: W . 10,25%, Asche 5,83%, Protein 12,87%, F e tt 39,00°/f, stickstofffreie Extraktstoffe 18,11%, Rohfaser 13,94%. Das durch Extraktion m it Ä. isolierte F ett ist gelbbraun gefärbt, ziemlich h art und zeigt köm ig-krystallinische Struktur. D er Geruch ist arom atisch, erinnert etwas an K akao, der Geschmack ist angenehm mild. An physikalischen u. chemischen K onstanten w urden erm ittelt: D.50 0,8880, D .13 0,9125, F. 40—41°, E. 3 6 -3 7 °, Brechungsindex 1,460S (50°), SZ. 3,34 = 1,68%

freie Ölsäure, VZ. 192,7, EZ. 189,4, Jodzahl (W ijs) 56,8, F ettsäuren 93,32%, Glycerin 10,11%, U nverseifbares 1,08%. Die F ettsäuren sind schön krystallinisch u. gelb gefärbt, sie ergaben bei der Analyse nachstehende W e rte: F . 43—44°, E. 39°, Brechungsindex 1,4572 (50°), N eutralisationszahl 192,1, Jodzahl (W u s) 59,2, mittleres Mol.-Gew. 296,7. Die chemische Analyse der Rohfettsäuren ergab nach näher be­

schriebenem Verf. folgende B estandteile: P hytosterin 1,08%, ungesättigte F ett­

säuren 41,41% (darunter Taririnsäure 19,96%, Ölsäure 20.90%, Linolensäure (?) ge­

ringe Mengen) und gesättigte F ettsäuren 56,82% (darunter Stearinsäure 2,72%, Myristinsäure 21,06% und Palm itinsäure 31,52%). (Chem. Rev. F ett- u. Harz- Ind. 19. 51—55. März. Hamburg. Lab. für W arenkunde der Botan. Staatsinst.)

Gr i m m e. A. B e rg , Enzymatische Tätigkeit der verschiedenen Organe von Ecballium elaterium A . Pich. Physiologische Polle des die Samen umgebenden Fruchtfleisches.

Die verschiedenen Organe der genannten Pflanze enthalten 3 Enzyme, die Elaterase, welche das Glucosid Elaterid in Glucose und E laterin spaltet, eine maltasefreie Amylase u. eine P rotease, welche Eiweiß peptonisiert und Milch koaguliert. Die Elaterase wird bereits durch Yj-stdg. Erhitzen auf 60° zerstört. Die Amylase und Protease sind w iderstandsfähiger, und zur Zerstörung der Protease bedarf es einer Temp. von 75°. Die Elaterase und Amylase werden von dem Elaterinniederschlag, welcher sich in den Säften der verschiedenen Organe bildet, nicht m it nieder- gerissen, dagegen geht die Protease mit in den Nd. über. Die Amylase gleicht mehr den amylolytischen Enzymen des Milchsaftes von Broussonetia papyrifera L.

und von Ficus Carica L., als den tierischen Amylasen, insbesondere derjenigen des Speichels. Die Protease gehört zu der Gruppe der Labferm ente der gekochten Milch. Die am stärksten grün gefärbten Teile der Pflanze, das Pericarp, der B latt­

rand und der B lattstiel, enthalten den größten Teil der Amylase; das Pericarp ist das amylasereichste O rgan, solange die Samen noch unreif sind, während später der Blattrand die erste Stelle u nter den am ylasehaltigen Organen einnimmt. P eri­

carp und Fruchtfleisch enthalten fast die Gesamtmenge an Elaterase, w ährend der Blattrand nahezu frei davon ist. Pericarp und Fruchtfleisch stehen in bezug auf Proteasegehalt gleichfalls an erster Stelle, doch steht ihnen der B lattrand nicht sehr nach.

Das Vorherrschen der Protease u. Elaterase im Fruchtfleisch und der geringe Gehalt desselben an Am ylase, sowie die Ggw. von Eiweißstoffen und E laterid in dem Fruchtfleisch machen dasselbe zu einem vorzüglichen N ährboden für die Samen und weisen der E laterase eine sehr wichtige Rolle bei der B. der für die Samen assimilierbaren Zucker zu. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 154. 370—72. [5/2.*].)

Dü s t e p.b e h n.

L u ig i B e rn a r d in i, Über die chemische Zusammensetzung des Eeisembryos. Der Reisembryo ist außerordentlich reich an Phosphorverbb. D er größte T eil derselben findet sieh als Phytinphosphor, an zw eiter Stelle steht Nucleinphosphor. Beim Reiskorn überw iegt letzterer den ersteren. Die Best. des organischen Phosphors aus den verschiedenen Verbb. u. des anorganischen Phosphors erfolgte nach einer früher veröffentlichten Methode des Yf. (vgl. Be r n a d i n i und Ch i a r u l l i, Staz.

sperim. agrar, ital. 42. 97; C. 1909. I. 1249). N achstehende Tabelle bringt die erhaltenen W erte für Reisembryo und Reiskorn:

Embryo Korn

P A % in der % d. Gesamt­ % in der % d. Gesamt­

Trocken­ phosphor­ Trocken­ phosphor­

substanz saure substanz saure

L e c ith in ... 0,04 0,64 0,003 0,35 L e c i t h i d i n ... 0,22 3,54 0,018 1,86 P h y t i n ... 5,14 82,90 0,436 45,86 A n o r g a n i s c h ... 0,04 0,64 Spuren N u c l e i n ... 0,76 12,28 0,502 52,61 T o t a l ... 6,20 100,00 0,950 100,00

Die Analyse der Asehe des Embryos ergab in %'•

SiOs P e ,0 3 MnO CaO MgO K 30 N asO

0,250 0,060 Spuren 0,279 1,389 1,691 Spuren.

Eine dritte Tabelle bringt einen Vergleich der Zus. des Embryos im Vergleich mit A leuronköm ern der Rottanne, der Sonnenblume und des H anfes:

°U Reisembryo A leuronköm er von

(fettfrei)

Rottanne Sonnenblume H anf Stickstoff... 7,32 12,97 10,22 12,88 P h o s p h o r ... 3,65 2,67 2,78 3,83 S i O , ... 0,32 0,35 0,24 0,36 F ea0 3 ... 0,08 0,09 0,05 0,02 M n O ... Spuren 0,25 Spuren Spuren C a O ... 0,37 0,37 0,32 0,27 M g O ... 1,90 1,25 1,46 1,67 K j O

...

2,30 2,50 2,29 2,71 (Atti R. Accad. dei L incei, Roma [5] 21. I. 283—89. 18/2. Portici. Landw.-ckem.

Lab. der Landw irtsch. Hochschule.) Gr i m m e.

Arthur H enry S alw ay, D ie P rüfung der Calabarbohnen a u f Alkaloide. Bei der chemischen U nters, der Calabarbohnen (S. 503) ergab sich ein erheblicher U nterschied zwischen dem nach der V orschrift der U. S. Pharmacopoeia bestimmten Alkaloidgehalt und der Menge des schließlich isolierten Alkaloids, der dadurch ent­

steht, daß das schwach phenolische Physostigm in der alkal. Lsg. nicht leieht durch Ä. zu entziehen ist. Die offizinelle Methode ist dahin abzuändem , daß die mit N a,C 03 alkal. gemachte Lsg. der Alkaloide 10-mal mit Ä. auszuziehen ist. (Amer.

Joum . Pharm . 84. 49—51. F ebruar. London. The Wellcome Chem. Research Labb.) Fr a n z.

1127 P a u l D e la v a , Über das Drehvermögen der Eiweißsubstanzen des S u ndeblut­

serums. D urch fraktionierte Sättigung m it NH4-Sulfat w urden aus Blutserum vom Hunde das Paraglobulin und das Albumin isoliert. Bestst. des Drehvermögens ergaben für das Paraglobulin a D = — 47,84°, für das Serumalbumin « D = — 54,41°.

Das Serumalbumin des H undebluts ist demnach von dem Serumalbumin des Rindes, Pferdes u. Kaninchens optisch nicht zu unterscheiden. — Aus 100 ccm Blutserum wurden 6,25 g Eiweißstoffe gewonnen, und zwar waren darin enthalten 3 g P a ra ­ globulin u. 3,25 g Albumin. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des Sciences 1912.

35—40. 1/3. [6/1.*] Lüttich. Physiol. Inst. d. Univ.) H e n l e . A. Z im m e rm a n n , Die beschleunigende W irkung von Salzsäure a u f die stärke­

bildenden Eigenschaften von Pankreatin und Malz. Geringe Mengen von HCl (7,0 °/0) beeinflussen die stärkebildenden Eigenschaften von Pankreatin u. Malz außerordent­

lich stark. Ein Teil Pankreatin, der 25 Teile G etreidestärke umwandelt, kann durch geringe Mengen HCl so verstärkt werden, daß 125 Teile Getreidestärke und 250 g Kartoffelstärke in 5 Min. umgewandelt werden können. M alzinfusion gibt eine Säuregärung, die gebildeten SS. beschleunigen die Einw. von Malz au f Stärke. Die Untersuchungsergebnisse sind in mehreren Tabellen ausführlich zusammengestellt.

(Journ. of Ind. and Engin. Chem. 3. 823—26. Nov. [28/8.] 1911. Chicago. Lab.

Digestive Ferm ents Co.) St e i n h o r s t.

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