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H. P e l le t und C. F r ib o u r g , D ie Frage nach dem Vorkommen der Tonerde in der Pflanze. D ie noch nicht entschiedene Frage, ob A130 3 in pflanzlichen G e­

weben vorkommt, haben Vff. durch erneute Unterss. (vgl. Bull, de l’Assoc. d. Chim.

de Sucr. et Dist. 22. 90S; C. 1905. I. 1715) an Zuckerrohr u. Zuckerrüben zu ent­

scheiden gesucht. Wurde eine Verunreinigung der Pflanzenteile und der Asche durch Erde und Staub sorgfältigst vermieden, so wurden in 100 Tin. Rüben- und Zuckerrohrasche nur 0,03—0,05 Tie. A130 , gefunden. Zur Best. der A130 3 erwies sich das etwas abgeänderte Verf. von Ca r n o t als sehr geeignet: man fügt zu der verd. salzsauren u. mit N H 3 fast völlig neutralisierten Aschenlsg. 2 g Ammonium­

phosphat, 19 g Ammoniumhyposulfit und endlich 15 ccm Eg. und erhält 15 Min.

im Sieden; das abgeschiedene A l-P h osp hat, das mit sd. W . auszuwaschen ist, ist frei von Pe. (Bull, de l ’Assoc. d. Chim. de Sucr. et Dist. 23. 71—72. 12/9.) Ma c h. A rth u r K le in , Über E rythropräzipitin und andere Immunprodukte einzelner Bestandteile des Blutes. Nach Immunisierung mit Erythrocytenextrakt entsteht reichlich Erythropräzipitin, Hämolysin und Erythroeytenagglutinin, kein Serum­

präzipitin u. Stromataagglutiniu; nach Immunisierung mit (zellfreiem) Serum wurde gebildet: Erythropräzipitin, Serumpräzipitin, Hämolysin, Erythroeytenagglutinin, aber kein Stromataagglutinin. D ie Immunisierung mit Stromata lieferte: Erythro­

präzipitin, Hämolysin, Erythroeyten- und Stromataagglutinin, kein Serumpräzipitin, und die Immunisieruung mit Erythroeyten: Erythropräzipitin, Hämolysin, Erythro­

eytenagglutinin, kein Serumpräzipitin (oder doch nur in sehr geringer Menge) und kein Stromataagglutinin. Es entsteht also 1. E ryth ropräzipitin nach Injektion aller einzelnen Bestandteile des Blutes, am reichlichsten nach Injektion mit Erythro­

cytenextrakt. — 2. Serumpräzipitin nur nach Injektion mit Serum (in geringer Menge auch nach Injektion von Erythroeyten). — 3. Hämolysin nach Injektion aller einzelnen Bestandteile des Blutes, desgleichen 4. auch Erythroeytenagglutinin, letzteres am wenigsten nach Seruminjektionen. — 5. Stromataagglutinin nur nach Injektion mit Stromata.

Erythro- und Serumpräzipitin sind nicht identisch. Beim Extrahieren der Erythroeyten mit dest. W . geht sowohl präzipitogene, als auch agglutinogene Sub­

stanz in Lsg.; die dabei zurückbleibenden Stromata enthalten noch immer Agglu- tinogen, aber nur wenig Präzipitogcn. Auch bei getrennter Immunisierung mit Erythrocytenextrakt einerseits und Stromata andererseits treten A gglutinin und Hämolysin gemeinschaftlich als Immunprodd. auf. (Centr.-Bl. f. Bakter. u. Para- sitenk. I. Abt. 3 9 . 438—53. 22/9. Patholog.-chem. Lab. k. k. Krankenh. „Rudolf-

Stiftung“. Wien.) Pr o s k a u e r.

R.. L e p in e u. B ou lu d , Hie Glucuronsäure des Blutes. Vff, haben früher schon darauf hingew iesen, dafs ein grofser T eil der im Blut vorhandenen Glucuronsäure Kupfersalze erst reduziert, nachdem sie durch Erhitzen mit einer S. gegen 100° aus Verbb. frei gemacht worden ist. In dieser Arbeit beschäftigen sich Vff. nur mit diesem Teile der Glucuronsäure des Blutes. Im a r t e r i e l l e n Blut gesünder Hunde findet sich ein beträchtlicher T eil in dieser Form. Kranke Tiere oder frisch ope­

rierte Tiere zeigen einen geringeren Gehalt. A u f 1000 g arterielles Blut berechnet, fanden Vff. z. B. 0,54, 0,22, 0,20, 0,12 und 0,10 g Glucuronsäure. Zum Vergleich untersuchten Vff. auch das venöse Blut und fanden: im arteriellen Blut 0,30 g, im venösen (Jugularis) 0,12 g , im arteriellen 0,16 g , im venösen 0,10 g Glucuronsäure (auf 1000 g Blut). D ie B. der Glucuronsäure ist von der Anwesenheit roter Blut­

körperchen abhängig. Serum mit einer Zuckerlsg. gemischt, zeigt keine Glucuron- säurebildung, sie tritt jedoch ein, wenn Blut verwendet wird. Nach einer Stunde geht der Gehalt an Glucuronsäure zurück, indem die Glykolyse deren B. überragt.

D ie Glucuronsäurebildung ist nicht abhängig von der zugesetzten Glucose, denn sie tritt auch ein bei Zusatz einer Lävuloselsg. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 141. 453

bis 456. [4/9.*].) A b d e r h a l d e n .

H. d e W a e le u. A. J. J. V a n d e v e ld e , Über proteolytische Bakterienenzyme und ein Verfahren der quantitativen Schätzung der Gelatineverflüssigung. Vff. haben vergleichende Verss. über die Einw. von 8 verschiedenen Bakterienarten auf rohe und gekochte Milch, sowie au f Gelatine angestellt und sind dabei zu Ergebnissen gelangt, die ihnen Studien über einen Vergleich des Verhaltens der Gelatine­

verflüssigung und der Lsg. von Kasein nahe legten. Abgemessene Mengen von

1188

---1189

---sterilisierter Milcli einerseits, andererseits Bouillon mit Kaseinzusatz, ferner centri- fugierte, gekochte und filtrierte Milch und schliefslich Gelatinebouillon, deren Ge­

balt an koagulierbaren Eiweifsstoffen bestimmt war, wurden mit Bakterienarten geim pft, und nach bestimmten Zeiten wurde die Menge des nicht koagulierbaren, bezw. noch koagulierbaren Eiweifses festgestellt. A lle angewandten Bakterien (Bac.

pyocyaneus, anthracis, megatherium, Vibrio cholerae, Bac. enteritidis, typhosus und coli) besafsen ein gewisses proteolytisches Vermögen, aber in verschiedenem Grade.

D ie Mikroben, w elche die Gelatine stark verflüssigten, machten auch viel Kasein löslich. Es scheint, dafs die Gelatineverflüssigung und das Löslichmachen des Kaseins von ein und demselben Ferment bewirkt wird. D ie gröfsere Wirksamkeit dies Fermentes wird durch die saure Kk. des Mediums begünstigt, und die Proteo­

lyse steht in Beziehung zur B. der S. Das Ferment des Bac. megatherium, welch letzterer sich auf der Oberfläche der Medien entwickelt und sehr O-bedürftig ist, scheint sich nicht durch die ganze M. der Nährlsgg. zu verteilen. Der Milchzucker wird invertiert, der Grad der Invertierung scheint mit der B. der S. zusammenzu­

hängen. Das Bakterium eoli erzeugt eine grofse Menge S. gleich vom Beginn seines Wachstums an u. fällt schnell Kasein; schliefslich wird die S. durch das Bakterium selbst zers. D agegen bildet der Bac. typhi nur sehr langsam S. und nie in dem Grade, wie das Colibakterium; die Milch ist noch am 10. Tage seines Wachstums flüssig u. koaguliert erst gegen den 15. Tag. (Centr.-Bl. f. Bakter. u. Parasitenk.

I. Abt.

39.

353—57. 22/9. [1/5.] Gent.) Pr o s k a t j e r. A lb erto A g g a z z o tti, Gleichzeitige Einw irkung von 0 2 und CO2 bei durch Ver­

dünnung der L u ft hervorgerufenem ÜbelbefMden. — Versuche an einem Orang-Utan.

(Forts, von S. 906.) Bei Zuführung einer Luftmischung von 39,61% 0 und 6,69%

C 0 2 traten auch bei 184 mm, bei 44,56% u. 11,71% C 02 selbst bei 141 mm Druck keine Störungen ein; ja sogar eine Luftverdünnung von 121 mm = einer Höhe von 14,651 über dem Meeresspiegel konnte der Orang-Utan bei etwa 55% 0 u. 11,54%

C 0 2 vertragen. Ein anderer Affe, eine M a c a c u sa r t, zeigte auch bei 96 mm Druck

= 16,500 m bei Zuführung von 11,6% C 0 2 und 67,51% 0 kein Übelbefinden. 0 allein konnte ein solches bei so niederem Drucke nicht verhindern, so dafs also nur eine 0 2- und C 02-reiche Luft im Stande ist, die durch die barometrische D e­

pression hervorgerufenen Erscheinungen der Acapnie u. Anoxyämie zu verhindern.

(Atti R. Accad. dei Lincei Roma [5]

14.

II. 256—64, 20/8. Turin. Physiolog. Univ.-

Laboratorium.) ROTH-Breslau.

C. P o r c h e r , Ursprung der Laktose. Einflufs von Glucoseeinspritzungen bei säugenden Ziegen. (Vergl. S. 410.) Vf. hat säugenden Kühen, Ziegen und Hunden aseptische, hyper- und isotonische Glucoselsgg. unter die Haut, ins Peritoneum und in die Brustdrüsen eingespritzt. In allen Fällen trat nicht Glucosurie, sondern Laktosurie auf. (C. r. d. l’Acad. des Sciences

141.

467— 69. [4/9.*].) Ab d e r h a l d e n.

H. B r a t, Zur Wirkung des Chlorbariums und Barutins. Barutin nennt Vf.

das Doppelsalz von Theobrominbarium mit Natriumsalicylat; es stellt ein weifses, kristallin., in W. 1. Pulver vor, während das durch Umsetzung von Theobromin- natrium mit BaCl2 entstehende Theobrominbarium in W . uni. ist. Das Präparat enthält 9,5% Ba, 25,5% Theobromin, 50% Natriumsalicylat und ca. 10% W . und NaCl; es ist schwach alkal. und mufs vor C 0 2-Einw. geschützt auf bewahrt werden.

D ie letale Dosis für Kaninchen stellte sich beim BaCl2 auf 0,113 g pro kg Tier sowohl bei subkutaner, wie bei interner Verabreichung. Das Barutin, das 6-mal weniger Ba enthält als BaCl2, kann als mindestens 9-mal ungiftiger angesehen werden als dieses. Vf. stellte noch Verss. über die physiologischen Wrkgg. des

Barutins unter Berücksichtigung seiner therapeutischen Verwertbarkeit als Diureti­

kum und als Ersatz für Digitalis an. (Beri. klin. Wchschr. 42. 1219—25. 18/9.

Berlin.) Pr o s k a t j e r.

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