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A. T s c h irc h und S. G au c h m an n , Über das Vorkommen von Glycyrrhizinsäure in Pflanzen. (Vgl. Arch. der Pharm . 2 4 6 . 545; C. 1 9 0 8 . II. 1604.) Vff. haben auch aus der W urzel von P eriandra m editerránea und der sogen. M onesiarinde von Pra- dosia lacteseens Radlk. G lycyrrhizinsäure in reiner Form isolieren können. Es zeigte sich hierbei, daß es unmöglich ist, eine allgem eine Methode anzugebeu, um Glycyrrhizin aus verschiedenen Pflanzen darzustellen. D er Süßstoff aus der Mo- neaiarinde zeigte die Zus. eines D ihydrats der G lycyrrhizinsäure, C4<HeiOI8^ H jO . (Arch. der Pharm . 2 4 6 . 558—65. 28/9. u. 14/11. 1908. Bern. Pharm . Inst. d. Univ.)

Dü s t e b b e h n. W . A. T ic h o m iro w , D as Glykogen der Ascomycetenpilze in seinen Beziehungen zu der Trehalose. (Kurzes Ref. nach Bull. d. Sciences Pharmocol. siehe: C. 1 9 0 8 . I. 2045.) N achzutragen ist noch, daß neben einer Reihe von Ascomyceten auch 2 Algen, näm lich Nostoc pruniform e und Fucus platycarpus T huret untersucht wurden. Beide A lgen zeigten bei der mikrochemischen P rüfuug nach Se n f t nach V erlauf von 2 Monaten gelbe Sphärite. L etztere könnten durch GlucoBe u. G alak­

tose hervorgerufen, diese wiederum ans Fucose durch hydrolytische S paltung ge­

bildet worden sein. (Arch. der Pharm . 2 4 6 . 582—91. 14/11. 1908. Moskau. Univ.) Dü s t e b b e h n. N. H . Cohen, Über einige Phytosterine a m sogenanntem S. Afrika-Rubber. E in V ergleich des vom Vf. kürzlich (Arch. der Pharm . 2 4 6 . 515; C. 1 9 0 8 . II. 1612) aus einem sogen. Afrika-Rubber isolierten Phytosterins vom F . 141° m it dem Iso­

cholesterin von E. Sc h u l z e ergab die Id en tität der beiden Körper. Das Isochole­

sterin aus W ollfett und seine E ster sind anscheinend m it geringen Spuren von V erunreinigungen behaftet. Es gibt also zwischen tierischen u.» pflanzlichen Cho­

lesterinen, bezw. zwischen Cholesterinen und Phytoaterinen keinen prinzipiellen U nterschied. Es ist nach Ansicht des Vfs. am besten, in Zukunft nu r von chole­

sterinartigen K örpern oder Cholesterinen zu sprechen. (Arch. der Pharm . 2 4 6 . 592—93. 14/11. 1908. H aarlem . Lab. d. Kolonialmuseums.) Dü s t e b b e h n.

E d o u a r d H e c k e i, Über'eine neue Sarcocaulonart von Südmadagaskar (S. Cur- rali) un d über die harzhaltige R inde der Sarcocaulonarten. Die Rinde der bis je tzt bekannten Sarcocaulonarten enthält m ehrere wohlriechende Harze, die beim V er­

brennen der trocknen Rinde einen w eihrauchartigen G eruch verbreiten. D ie Rinde der kürzlich von Co u b a l in Südm adagaskar entdeckten A rt, Sarcocaulon Currali, riecht ebenfalls, aber bereits an u. für sich, nach W eihrauch und gibt, wenn sie nacheinander m it A., CC14 u. CS, erschöpft wird, an 92°/0ig A. 16—18%, an CC1, 8 —10% eines gelben, angenehm nach Siambenzoe riechenden, an CS, 2—3% eines hellgelben, geruchlosen oder nahezu geruchlosen H arzes ab. (C. r. d. l’Acad. des science3 147. 906—8. [16/11.* 1908.].) Dü s t e b b e h n.

A. E. V inson, D ie Endo- u n d Ektoinvertase der Dattel. D ie Invertase der Dattel ist in allen Lösungsm itteln uni., solange die F ru c h t noch grün ist, wird aber leichtlöslich zur Zeit der Reife, sie wird also aus einem Endo- zu einem Ekto- enzym. D ie Inversion der Saccharose in der grünen D attel w ird nicht etwa durch das Protoplasm a bew irkt, denn Protoplasm agifte (Pikrinsäure, Chromsäure, Form ­ aldehyd) verzögern die Inversionswirkung des grünen u. des reifen Fruchtfleisches

in ganz gleicher W eise. F erner wird die W rkg. der grünen F ru c h t au f Saccharose durch Behandeln m it Ä., Ohlf. oder Aceton nicht vernichtet. — Die Ä nderung im Verhalten der Invertase gegenüber Lösungsm itteln fällt zeitlich genau zusammen m it dem Ü bergang des Tannins in den uni. Zustand. Es lag nahe, einen Zusammen­

hang zwischen beiden Erscheinungen zu vermuten. Indessen verzögert T annin auch bei ziemlich reichlichem Zusatz die W rkg. der Invertase weder im reifen Fruchtfleisch, noch im wss. E xtrakt oder in Auszügen mit 50°/0>g. Glycerin. D a­

gegen verhindert Tannin, wenn es zu B eginn der Extraktion zugesetzt wird, das Inlösunggehen der Invertase; dieselbe lä ß t sieh auch u nter diesen U m ständen m it Glycerin ausziehen, w enn das Glycerin von vornherein zugefügt wird. W aren die F rüchte bereits 2 T age m it der Tanninlsg. in B erührung, so verm ag ein späterer Glycerinzusatz das Enzym nicht mehr recht in Lsg. zu bringen. Die Invertase grüner D atteln kann auch durch Zerkleinern der F rü ch te u. sofortiges Extrahieren m it Glycerin nicht in Lsg. gebracht w erden; die Invertase wird also nicht durch das beim Zerreißen der Zellen frei werdende 1. T annin in den uni. Zustand über­

geführt. D am it steht im Einklänge, daß auch der von den tanninführenden Zellen befreite Teil des Fruchtfleisches der D attel keine w irksam en Auszüge liefert.

A uch w ährend der W rkg. des grünen Fruchtfleisches der D attel au f Saccharose geht keine Invertase in Lsg. Die Unlöslichkeit des Enzym s ¡Bt nicht au f die U n­

durchlässigkeit der protoplasm atischen Zellwand zurückzuführen, denn auch nach Zerstörung der Zellwände hergestellte Preßsäfte sind unw irksam . Ebenso wenig läßt sich durch längere Berührung des Breies m it Toluol, Aceton etc. oder drei­

viertelstündiges Erhitzen des vorgetrockneten M aterials au f 145—150° ein Löslich­

machen des Enzyms erzielen; dio sem ipermeable N atur der Protoplasm am em bran sollte doch durch diese Behandlung gründlich zerstört werden. Man kann nach alledem nichts anderes annehm en, als daß die Invertase in den grünen D atteln im uni. Zustande vorhanden ist.

D urch Bleiessigzusatz zu dem invertasehaltigen Auszug reifer D atteln kann man das Enzym künstlich in den unlöslichen Zustand überführen, ohne daß dadurch seine W rkg. a u f Saccharose verhindert wird. D en m it Bleiessig entstehenden uni.

Nd. kann m an abfiltrieren, der filtrierte Saft ist dann unwirksam. — Zur Erklärung der Erscheinungen stellt Vf. folgende Theorie auf: Das Enzym ist in der Zelle m it einem Bestandteil des Protoplasm as kom biniert. Die Enzym -Protoplasm averb, ist uni., behält aber sonst alle Eigenschaften des Enzyms. Beim Tode der Zelle kann die Verb. zerstört werden oder erhalten bleiben. Zur Zeit der Beife wird das E n ­ zym frei und dam it 1. Manchmal wird das Löslich werden auch durch äußere che­

mische oder physikalische Einflüsse herbeigeführt werden. D ie hier entwickelten A nschauungen werden auch au f die B etrachtung der Zymase und E reptase über­

tragen. (Journ. Americ. Chem. Soc. 3 0 . 1005—20. Juni. [1/4.] 1908. Tucson, Arizona.

Univ. of Arizona Agr. Exp. Sta.) Me i s e n h e b i e b.

E r n s t S ch m id t, N otiz über die Alkaloide der Knollen von Corydalis cava. Vf.

h a t aus den K nollen von Corydalis cava neben Bulbocapnin, Corytuberin, Cory- dalin u. anderen Basen auch Dehydrocorydalin isolieren können, w ährend er P ro ­ topin in diesen K nollen bis je tz t nicht m it Sicherheit nachzuweisen vermochte.

D as Corytuberin ließ sich der sirupösen D ehydrocorydalinm utterlauge durch Aceton bequem entziehen. (Arch. der Pharm . 246. 575—82. 14/11. 1908. Marburg. Pharm .-

chem. Inst. d. Univ.) D Üs t e k b e h n.

W . H . B lo e m e n d a l, Arsen im tierischen Organismus. Vf. studierte eine Reihe von Fragen, insbesondere, ob As wirklich ein normaler B estandteil des tierischen

Organismus ist, wie sich daä As nach seiner D arreichung im Organismus verbreitet, uud welche Rolle es im fötalen K reislauf spielt. Zur Beantw ortung dieser Fragen m ußten eine äußerst genaue Untersuchungsmethode gesucht, avsenfreie Reagenzien, sowie quantitative Zerstörungs- und Abscheidungsmethoden beschafft werden. — I. R e a g e n z i e n : Als arsenfrei galt ein Reagens, w enn in m indestens der doppelten Menge als derjenigen, welche bei der Best. angew andt wurde, 0,0001 mg As nicht nachgewiesen werden konnten. Die Beschaffung von arsenfreier 11,80*, arsenfreiem H,S, K alkw asser und Ammoniak m acht keine Schwierigkeiten. Z ar Herst. arsen- freier Salzsäure versetzt man gesättigte Kochsalzlag. mit Brombromkaliumlsg. bis zur schwachen G elbfärbung, gibt nach 12 Stdn. so viel NH8 hinzu, daß die Fl.

hiervon 2,5% enthält, trä g t in je 4 1 derselben 100 ccm Magnesiamixtur und darauf in Zwischenräumen dreim al je 20 ccm gesättigter Natrium phosphatlsg. ein und filtriert nach 24 Stdn. Das F iltra t w ird eingedampft und der R ückstand durch arsenfreie H,SO* zers.

II. M e th o d e n z u r Z e r s t ö r u n g d e r o r g a n i s c h e n S u b s t a n z : Q uantitativ genau arbeitet die Kaliumehlorat-Salzsäuremethode. Einfacher, aber nicht quanti­

ta tiv ist folgende V erbrennungsm ethode: Man übergießt den fein verteilten Stoff in einer Porzellanschale m it 50 ccm Kalkwasser, dam pft die M. zur Trockne, ver­

kohlt den R ückstand und verascht ihn in einem Muffelofen. Man kann auf diese W eise äußerst kleine Mengen von As auch bei Ggw. von großen Mengen orga­

nischer Substanz wiederfinden, gleichgültig, ob das As organisch oder anorganiech gebunden ist.

III. A b s c h e i d u n g d e s As: B enutzt w urde das MARSHsche Verf. m it elektro­

lytischer H -Entw. und V erw endung einer Bleikathode und einer Platinanode, sowie eines D iaphragm as aus Pergam entpapier.

IV. B e s t i m m u n g d e s a b g e s c h i e d e n e n A s: D er Arsenspiegel wurde in einer bestimm ten Menge eines Kalium dichromat-Scbwefelsäuregem isches von be­

k annter S tärke aufgelöst und die Lsg. unter gleichzeitiger A nstellung eines blinden Vers. m it Viooo' oder l/M00-n. Thiosulfatlsg. zurücktitriert.

V. V e r b r e i t u n g u n d A u s s c h e i d u n g d e s As n a c h D a r r e i c h u n g v o n A r s e n v e r b i n d u n g e n : N ach D arreichung von As kann dieses in allen Organen des Tieres nachgewiesen werden. N ach ihrem As G ehalt geordnet, bilden die Organe folgende Reihe: Nägel, H aare, Milz, Schilddrüse, H aut, Lunge, Leber, Niere, Herz, Bein, Fleisch, Geschlechtsorgane und G ehirn; letzteres speichert also am wenigsten As auf. Im H aar wird gewöhnlich auch dann As gefunden, wenn dieses in den übrigen Organen fehlt. Im normalen H arn kommt As nicht oder nu r in S puren vor. B ald nach der D arreichung anorganischer oder organischer Arsen- verbb. k ann As im H arn nachgewiesen w erden; nach 10—12 T agen ist der H arn wieder arsenfrei. Bei den Menschen geht m ehr As in den H arn über als bei K ühen, Ziegen und Kaninchen. Kakodylsäure w ird im K örper teilweise in As,Os oder Ass06 um gewandelt; von A toxyl konnte dies nicht nachgewiesen w erden. In die M ilch der Kühe, Ziegen, K atzen oder K aninchen geht das As nicht oder fast nicht, in Frauenmilch nur in äußerst geringer Menge über. Nach D arreichung von kakodylsaurem N a verläßt ein kleiner Teil des As den K örper in Gasform; bei D arreichung von Ae,Os ist dies nicht der Fall.

Beim Menschen und Tiere können u nter norm alen Bedingungen S puren von As im K örper angetroffen werden. Dieses As h at aber keine physiologische Be­

deutung und muß als zufällige V erunreinigung b etrachtet werden. As geht nicht in den fötalen K reislauf über. — Es gelang auf die angegebene W eise, noch 0,0001 mg As als Spiegel nacbzuweisen. (Arch. der Pharm . 246, 599—616. 14/11.

1908.) Dü s t e r b e h n.

X III. 1. 3

Q-. G uyot, Über die Agglutination der m it Formalin fixierten roten Blutkörperchen u n d der Blutkörperchenstromata. Die mit Form alin fixierten B lutkörperchen be­

w ahren ihre A gglutinierbarkeit in vollem Maße. Die agglutinable Substanz befindet sich im Blutkörperebenstrom a. An diesem kann die analytische U nters, vo r­

genommen werden, um die A gglutinationserscheinungen aufzuklären. (Zentralblatt f. B akter. u. Parasitenk, I. Abt. 48. 330—34. 19/11. 1908. Bologna. Inst. f. allgem.

Pathol. der Univ.) Pr o s k a u e r.

E r ic h K in d b o rg 1, Über die E inw irkung von F ibrin a u f die baktericiden und hämolytischen Eigenschaften des Serwns. D er Zusatz von F ibrin ist geeignet, die baktericide und hämolytische K raft des Serums bis zur völligen A ufhebung abzu­

schwächen. Zum E in tritt der Fibrinw rkg. ist längere Zeitdauer und höhere Tem p.

erforderlich, weshalb die Einw. am besten sich wahrnehmen, läßt, w enn das F ibrin während der ganzen D auer des Vers. im Serum bei 37° gehalten wird. Das F ibrin greift den Im m unkörper des Serums an, denn mit F ibrin behandelter Im m unkörper läßt sich durch Normalserum nicht m ehr komplementieren, w ährend mit F ibrin behandeltes hämolytisches Serum, das seine W irksam keit ganz oder teilweise ein­

gebüßt hat, durch nachträglichen Zusatz von Im m unkörper, aber nicht von Kom­

plem ent reaktiviert werden kann. D am it stim m t auch überein, daß in Fibrinserum vorgezüchtete (Typhus- oder Coli-) Bakterien, ebenso wie in unbeeinflußtem Norm al­

serum vorgezüchtete, die Eigenschaft der Serum festigkeit erlangen, wozu nach früheren Unterss. des Vfs. die Ggw. von K om plem ent unerläßlich ist. Solches muß also, unbeschadet der F ibrinw rkg., im Serum verblieben sein. Vf. k nüpft an diese Ergebnisse theoretische B etrachtungen über die N atur der baktericiden und häm olytischen B estandteile des Serums einerseits und das W esen des Fibrins andererseits. (Zeutralblatt f. B akter. u. P arasitenk. I. A bt. 48. 335—53. 19/11.

1908. Bonn. Med. P oliklinik der Univ.) Pr o s k a u e r. S erafino D e z a n i, Die Proteinbasen, welche im Sperma und in den Eierstöcken des Thunfisches enthalten sind, u n d die Produkte ihrer Hydrolyse. Vf. hat die Spaltungsprodd. der Proteinbasen des Spermas und der Eierstöeke des Thunfisches untersucht. 1. D ie B a s e d e s S p e r m a s . Vf. isolierte aus den T estikeln, die einen N -G ebalt von 15,87°/0 (auf die entfettete und getrocknete Substanz bezogen) h atten , die schon von Ul p i a n i (Gaz. chim. ital. 32. II. 215; C. 1902. II. 1515) hergestellte Proteinbase. Bei der Zerlegung derselben nach Ko s s e l (Ztschr. f.

physiol. Ch. 31. 164; C. 1901. I. 123) fand Vf. in 48,1 g schwefelsaurer Base 8,41 g N , davon kam en au f ammoniakalischen N 6,79% , au f H istidin 3,86% , auf A rg in in 37,02% und auf L y sin 2,07%• Es ergibt sich aus diesen Resultaten, daß die Proteinbasen des Thunfischspermas sich mehr den H istonen nähern. — 2. D ie B a s e d e r E i e r s t ö c k e . Die getrocknete u. entfettete Substanz enthält 13,65% N.

Von diesem Gesamt-N gehen 4,46% in den H,SO*-sauren Auszug. D ie Isolierung der Base w ar mit noch größeren Schw ierigkeiten als beim Sperm a verknüpft, und w urde in öligen Tropfen erhalten. Das S u lfa t wurde durch A. g efällt; es ist ein w eißes, am orphes, an der L uft nach einiger Zeit ölig werdendes P ulver, wl. in k.

W ., 11. in h. W ., besonders in H2S 0 4-saurem W . Es gibt die B iuretrk., die M il- LONscho Rk. tritt dagegen erst nach einiger Zeit ein. Durch konz. N H 8, P ik rin ­ säure, Phosphorwolframsäure, Platinchlorid wird es gefällt. Bei der Zerlegung der Base kam en auf Histidin 2,23% N , A rginin 0,95% und L ysin 13,53%. D ie Zus.

dieser Base ist viel kom plizierter wie die des Spermas, was sich m it der K08SEL- schen Synthese deckt.

Die Nucleinsäure der FHerstöcke. D er nach dem Ausziehen m it verd. H2SOt verbliebene Rückstand wurde mit 2%ig. NaOH behandelt, die erhaltene Lsg.

essig-sauer filtriert, m it HCl-haltigem A. versetzt, der Nd. in l9/0ig. Sodalsg. gelöst und wieder gefällt, das Lösen und F ällen des Nd. w urde so lange wiederholt, bis keine B iuretrk. mehr eintrat. Es resultierte so ein weißes, in k. W . fast uni., in h. W.

wl. P u lv er, dessen Lsg. sauer reagierte u. m it P b- u. Cu-Acetat einen reichlichen Nd. gab ; durch H 2S schied sich daraus die Nucleinsäure ab. — Die Nucleinsäure des Spermas stellte Vf. nach dem Verf. von Ma t h e u s (Ztschr. f. physiol. Ch. 26.

524; C. 23. 399) her. E r konnte die Angaben Ul p i a n i s darüber bestätigen. (Giorn.

d. R, Accad. di Med. di Torino 14. H eft 3—5. 9 Seiten. [15/5*. 1903.] Turin.

Pharm akol. u. Iatroehem . Lab. d. K. Univ. Sep. v. Vf.) He i d u s c h k a. W e r n e r H n e c k , Über den angeblichen Eisengehalt verkalkter Gewebe. Die von Ko b e r t und seinen Schülern angenommene „Pseudoreaktion“ bei der Berlinerblaurk.

kalkhaltiger Gewebe ist eine wirkliche Eisenrk. dieses Gewebes, denn sie fällt auch m it den anderen Eisonreagenzien positiv aus. D agegen ist der Beweis, daß in solchen F ällen das E isen, wie von den meisten A utoren angenommen w ird , sich gleichzeitig m it dem K alk in tra vitam ablagert, noch nicht erbracht. Es spricht vielm ehr gegen diese Annahm e, daß frische, nicht vorbehandelte P räp arate an den kalkhaltigen Teilen sich stets als völlig eisenfrei m it den gebräuchlichen Rkk.

erwiesen haben, es sei denn, daß B lutungen oder ähnliche Ursachen vorhanden waren, durch die reaktionsfähiges Eisen in der N ähe des K alkes auftrat, der sich dann infolge seiner A ffinität zum Eisen m it diesem beläd. (Arbb. a. d. Geb. der patholog. A nat, u. Bakteriol. 8 . 398—421. Charlottenburg-W estend. Patholog.-anat.

Inst, des städt. K rankenh. 1908.) Pb o s k a u e b. M. C h an o z, Über die Polarisation des lebenden Menschen unter der W irkung eines kontinuierlichen Stromes. Vf. kommt a u f G rund seiner Verss. zu folgenden Schlüssen: 1. D ie Gewebe des lebenden Menschen sind polarisierbar. D ie durch kontinuierlichen Strom erhaltene P olarisation zerstreut sich allm ählich, anfangs schnell, nach und nach langsam er gemäß einer hyperbolischen Kurve. 2. Die Ge­

schwindigkeit der Zerstreuung der Gewebepolarisation erscheint völlig unabhängig von einem dem K reis der polarisierten Gewebe hinzugefügten W iderstand. 3. Die P olarisation w ächst m it Stärke und D auer des polarisierenden Strom es, aber nicht nach einfachen Beziehungen. 4. W ahrscheinlich existiert ein Polarisationsmaximum.

F erner wächst die Polarisation m it der L änge der vom Strom durchflossenen Ge­

webe und hän g t nicht nu r von der zur Polarisation benutzten Elektrizitätsm enge, sondern auch von deren zeitlicher V erteilung ab. Sie ist um so größer, je kürzer für eine bestim m te Menge die D auer für ihre Zufuhr ist. (C. r. d. l’Acad. des

Sciences 147. 846—48. [9/11. 1908.*].) - Löb.

L. V a n I t a l l i e , über die Ausscheidung von Arzneim itteln durch die Milch.

(Arch. der Pharm . 246. 5 9 3 -9 5 . 14/11. 1908. — C. 1908. II. 1742.) He n l e. A. E e ijs t-S c h e ffe r, Übergang von Jodiden in Milch. (Arch. der Pharm . 246.

5 9 5 -9 8 . 14/11. 1908. — C. 1908. II. 1742.) H e n le .

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