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Sktfatmnlttitg kt @ä#fifd)cn fforjtoeretns in grctkrg

öom 4. big einfd)l. 7. Sufi 1892.

©rftattet bottt Q&erförfter <$Ita§ p So^enau.

31 m 93egrü^itng8abertbe unferer bieSjÄ^rigen gorftüereinS = SSer=

fammlung in SBunjlau, ben 29. 3uni, beauftragte mich unfer hoch=

oerehrter £err ^räfibent, ben ©chleftfchen gorftoerein bei wtferem altbeframbeten ©Äö)ftf(^en gorffaereine in greiberg p oertreten.

©ine fpecielle ©inlabung war unferem |)errn ^räftbenten bis bahin noch nicE)t pgegangen, weshalb ich, wenn auch nicht pm erjten Sftale beim ©ächftfchen gorfiüereine als 3)elegirter anwefenb, bie SCRiffton ohne SSoKmacht antreten mußte. Rach ^m ©efuche unfereS Vereines, feiner ©itntngen bei Tage unb bei Rächt, unb nachbem am 1 . unb 2 . Su li in ben mir unterteilten Reöieren eine fleine Rach*

ercttrfton ftattgefunben hatte, an welker £err Sanbforftmeifter 2Bäd)ter, bie Herren: Öberforjimeijier ©chirmacher, grh- o. @<hleini£,

^)raffe, gorfirath Äa^fer, wein greunb unb Rad)bar Älopfer theilgenommen hatten, trat ich in ber Rad)t oom 3. pm 4. Su li bie Reife über 3)reSben unb Tharanbt nach greiberg an.

Se näher ich greiberg farn, bejio bekommener war mir bei bem gehlen metneS GrebitiüS p Sftuthe, pghaft unb fchett wanberte id) am frühen borgen burch bk ©affen greibergS, faum achtenb auf bie

©igenthümlid^feiten ber alten SBergflabt unb ba« p @hren beS gorft=

»erein8 angelegte %eftgewanb; i t nahm mir fefi »or, nie mieber ohne Legitimation auf SBanberftaft Zu gelten, unb knarrte eigentlid) and»

in jener «Stimmung 6i8 td) felbft Mitglieb be§ @äd)ftfd)en gorftoereinS würbe. S t begab m it in ben @i|ung§faal, in ben man burd) funftoolt hergeftettten Sdjadjt einjuge^en hatte. |)ter eröffnete früh 8 Uhr ber altbewährte unb altgeftälte Präfibent, ©eh-Öberforftrath Dr. Su b eid ), bie 37. Berfammlung mit ben gwar üblichen aber herzüd)en Be=

gritßungöworten, weite namentlit a u t Me Selegirten be§ S3öhnxtf<hen unb @d)leftften forfioereinS wiUfommen hießen. Mein Bßhm ifter Sollege war bieömal, wie a u t fton früher in Meißen, £>err ©raf ßetwifc, von bem td) nur aufrichtig wünftte, baß er a u t einmal ben © tleftften forfiöerein befud)en ntfldjte. — @eiten§ ber ©tabt würbe bem Vereine burt beffen Bürgermeister Dr. B öh m e ein herj=

liteä „SBillfommen" unb „©lücfattf" zugemfett, berfelbe befunbete baö freunbftaftlite Berhältniß nicht nur ber alten Bergftabt zu bem

@i|e ber benatbarten alma mater be§ fätftften '«orjtwefenö, fonbern namentlit and) jwiften ben fätftften $orft= unb Bergleuten.

3)a§ erfte jur Verhandlung anftehenbe Thema befprat eineö unferer @tnterzen§gefe|}e, ba§ A rb etter= V etfiteru ug §w efen, infonberheit bie U n f a l l ö e r f i t e r u n g im forftwefen unb würbe oom forftaffeffor |)anbttf=2)re§ben iu erftöpfenber unb ge=

biegener SBeife behanbelt. ®te SStedergabe einiger fiatiftifter Mit=

theilitngen be§ Referenten biirften für ben geneigten Sefer n itt ohne Sntereffe fein unb fo führe i t benn an, baß in ben Sahren 1889 bt$

1891 im fätftften forfiwefen etwa 25 000 Arbeiter bei ber Unfall:

»erfiterung betheiligt ftnb, in weitem Seitraum 332 Unfälle ju »er=

Seid>nen waren, von benen 60 bie gefife^ung »on ©ntftäbiguugeu erforderten mit einem Kapital »on 14 250 M ar!. Berufungen gegen ergangene ©ntfteidungen ftnb im Saufe ber beiben erften Sahre nur je eine, im Sahre 1891 fteben zu »erzeitnen. 2)ie Verraaltungöfofien betrugen 10 350 M ar!, weld)e inbeß »orau8fittlit abnehmen biirften.

— Anftließenb an biefe mehr localen Bahlen gab {Referent biejenigen, weite bie gefammte beutfte Snbufirie betreffen. @S fommen hier 21 324 878 Arbeiter mit 608 000 Unfällen in B etratt, »on benen 93 000 zur $efife|ung ber (Sntftädigung führten. Sn ber Beit oom 1. £)ctober 1885 biö @nbe beö Sahre® 1890 würben 44 356 521 M ar!

gezahlt, währenb bie ©efammtfoften ber Unfalloerftterung 118 726 265 9Rarf betragen haben.

An ber ^Debatte über biefeS Thema betheiligten ftch Amt§haupt=

mann Dr. ^ ab e rfo rn unb Sanbtag§;Abgeorbneter »on £)el)l=

fttägel. «

©aS zweite Thema lautete: „ i n w i e f e r n Jann für bie feineren holaconfumirenbett@ewerbe@achfenSberä3ebarfanebleren Saubhßlsern, @fcf)e, Sl^orn, 9tüper ic. jejjt au§ ben © ta a tS = forften gebedt werben unb erfd)eint nach ^en bisherigen

©rfalm tngen ber auSgebehntere SHnbait folcher ö13er 0 0 m walbbattlichen © tanbpunfte thunlich itnb oom finanziellen ra th fa m ?"

Ueber biefeS Thema referirte Sberförper 23ruhm = ©achfenburg.

©ei ber im Königreich ©achfeit bepehenben forptidjen 9tid)tung ip eS ganj erffttrlicf), baß befonberer (SnthufiaSmuS für bie güchtung unb ©ultur folcher ^oljarten nicht 31t Tage trat, bie Slnbaufopen peHen fish bort ju hoch- @8 wirb unS Preußen beShalb nichts übrig bleiben, als folche -£)ßtjer ebenfo wie bie alten feinen Ätefern weiter Zit pflegen, um biefe für re^t Iwhe greife nach ©achfen 31t »erlaufen unb beftenS ju oerwerthen.

©emnächp fprach in gebtegenfier SBeife ^)err ^rofeffor Dr. oon

©d)rober=Tharanbt über bie ©üngttng bei ber f f l a n j e n = Ziehung.

©er SSortrag ^atte für mich um fo größeres Sntereffe, weil id) bie ©üngttng ber $>Panz= unb ©aatfd;ulen, aud) befoitberS wichtiger

^eiPer = ^Pflanzungen, mit Äainit unb ThomaSphoSphatmehl, ferner mit Supine in ben oerfdnebenPen befle^enben formen feit Sahren mit großem SSortheile öerwenbe. Sluf biefe SBeife fönnen Äämpe unb

^Panzfchule oiele Sahre in Senu&ttng bleiben, bei mir lehrt ber Slugenfchetn, baß eine 15 Safyre alte $panzfcf>ule fräftige bunfelgriht=

blättrige ©ic^en mit aUi&htlicf) rec^t frönen Trieben aufweifen fann.

23efonberS oortheillwft hat ftch in biefem, für alle, namentlich frifd>ert Kulturen ganz troplofen Tropen = ©ommer bie Sluffchüttung oon gitpinen = ©ünger = Ueberrepen oon ben SBilbfüttentngen gezeigt, alle in folcher SBeife bebecfte unb gefeilte ^Panzungett Pehen frifc^

unb freubig, währenb bie unbebedten ganz ober ttjeitweife oertrodnet pnb. ©ie barattf folgenbe ©ebatte betätigte bie Ausführungen beS wegen feiner außerorbentlidjen ©rünblichfeit wohlbefannten ^)errn Referenten in ooHfommenper SSeife.

Um 1 Uhr Nachmittag würbe bie @i|ung gefchloffen, um 3 Uhr oom ©chwebenbenfmal aitS ein SluSPug nach bem etwa % ©tunbe entfernten ©tabt= unb ^ofpitalwalbe bei brüdenber @<hwü(e unb

£t£e unternommen.

©er im päbtiphen SSefti} bepnbüche Söalb umfaßt 345 ha, ber

^ofpitalwalb etwa 380 ha — beibe zufammenhängenben Sßälber ftnb Zwifdjen 4— 500 m über SEJieereShohe gelegen, bie ©urchfchttittS=

Bonität iß 2,42 bejw. 2,60. — ©er SBatb »irb burd) Militärs

©hiejjßänbe beunruhigt, vier früher angelegte ©tänbe ftnb bereits wteber befeittgt, währenb oter neue gegenwärtig im Baue be=

griffen ftnb.

£)ertj(|enbe ^ol^art iji bie filmte, währenb Tanne, Äiefer, Btrfe, einige Särcfyen, ©id)en, Rotbuchen nur in einzelnen ^orßen unb eingefprengt oorfommen. ©urchfdmittS=BeßanbSbonität iß 3,01 be^w.

3,0 6. Sn früheren Setten geübtes ©treumad)en hätte SBipfelbürre an einzelnen Beßänben »erurfac^t, heute hat biefe fd)on erheblich nadjgelaffen.

©er jährliche £>iebSfa| beträgt beim ßäbtifcfyen forße 2700 fm, baoon 1980 fm AbtriebSnutjung, beim .'pofpttalforß 1500 fm, » 0=

oon 1100 fm AbtriebSnuljung. — ©aS AlterSflaffenoerhältniß iß beim

|>ofpttalwalb nicht gitnfitg, bie Abfa|oerh<Htniffe für betbe forßen red)t güttßig ju nennen. ©ie ©urd)fd)nitt8preife betragen 3. 3- Pro fejlmeter Nujjholj 18 M arf, Brennholj 8 M arf, CReiftg 5,5 M arf, pro Raummeter ©töcfe 3,i M arf. — ©aS R u ^ lS geht als (Gruben;

holj an bte (Gruben ber freiberger Umgebung unb ßScaltfdjen

^üttenwerfe.

©S beßeht bie ÄahlfdjlagSwirthfchaft mit fimßltd?er Berjünguttg.

SBegen Arbeitermangel ftnb bie ©urdjforßttngen in früherer 3«t tm SWtcfßanbe geblieben, e§ würbe ein gröfjereS Slrbeiter£>auS errichtet, i)aS ßänbige ArbeitSfräfte aufgenommen hat. (Grunbriß beS Arbeiter;

haufeS unb eineö fehr nett auSgeführten forßhaitfeS waren bem führer beigelegt, red)t praltifä), aber etwaS fehr tl;euer auSgeführt.

An forßinfecten ftnb Hylobius abietis unb Pissodes hercyniae am meißen oertreten, unter ben Pilsen ftnbet ftch häufig Hypoderma macrosporum, Agaricus melleus unb Trametes radiciperda.

©er gorß macht ben ©htbruif guter Pßege.

©in im forß gelegener Duar^itbrud), etwa 70 a groß, liefert but'd)ftnittlid) jährlich 542 M arf Nettoerlös, baS Material wirb jum (Straßenbau »erwenbet.

Snt ßaubwalbe oon ©t. Bartholomäi würbe eine ergiebige @r=

frtfd)tmg gereicht, ©intretenber Regen ließ unS ein naheltegettbeS SoncerthauS aitffud)en, wo lange unb oiel getaugt unb getntnfen würbe, überall fehr gute Bieroerhältniffe in um freiberg!

©er jweite BerhanblungStag begann junädjß mit ber ©rlebigung ber ÄaffetuBerhältniffe unb SBahl für bie näd)ßjährige Berfammlung.

Um etwaS inbiScret jtt fein, oerrathe id) bem Sefer,“ baß ber oor=

jährige j?affenüberfd)ttß 1476,9 6 M ., baS gefammte BereinSoermögen am

©bluffe beS (GefcfyäftSjahreS 9392,30 M arf betrug. 3umBerfammlungS=

orte für ba§ näc^pe Satyr würbe Anttaberg gewählt, für baö Satyr 1894 Seipjig in Attöftctyt genommen! @ö referirte, ober um mich thatfäd)lid)er auSgubrüden, bocirte pofeffor Dr. 5Tli^f<^e =

Ttyaranbt über unfere lüberlictye „ N o n n e " , legte mit oietern gleif?

unb Sorgfalt auögefü^rte ptyotograptyifctye Aufnahme biefer ©irne, unb eine grofie Sammlung oon 33ernichtungö; Apparaten oor. — Neueö ip in biefem 23ortrage mehterfeitö nicht ju beamten, wohl aber gewann ich ben ©inbrucf, bafi ber foeben gehörte SSortrag, in SSer=

binbung mit ben fehr intereffanten Ausführungen beö Herrn $orp=

meiper S ih m i b t = Natiborhammer in Sunslau, ein ooEfommeneö

©anje abgeben, 23erichterpatter fonnte eö nicht umgeben, ber 3üch:

tung ber Spaltpilje unb baburch Herbeiführung oon Schlafffudjt (Flach erie) ber Nonne, wie folche SJlebicinalratty Dr. H o fm an n in Negenöburg beobachtet unb befdjrieben, warm ju empfehlen. Auch baö Orthodini trocresol kalium fanb feinen $la£, nur würbe burch Tempel nachgewiefen, welche 9fteereömaffen nöthig wären, um einen nicht aflju großen ©omplej: erfolgreich §u befpriijen.

^rofeffor Dr. Neumeiper=£tyaranbt, S3erfaffer beö recht guten 33üd)leinö „ 8aub= unb Äalf = Fütterung beö @bel= unb Netywilbeö"

(£tyaranb, AEabemiphe 33tt(htyanblung 1891) fprach in längerem SSortrage über SBilbfütterung. Sein S3uch gefiel mir beffer alö ber S3ortrag. hieran fchlop ftch ein längerer SSortrag beö gürfilid)

©laiVfd)en öberforpmeiperö H o lfe lb auö SSöhmen, ber ftch burch fein gutterpuloer unb Gsräiehung iparfer ©eweitye an 3 tt)iiager= unb

£tyiergartentyirfd)en einen befannten Namen gemacht hat.

©aö ©ebiet ber SSBitbfütterung ip im Sdjleftfchen gorpoereine fd)on fel;r ergiebig behanbelt worben, bie Holfelb’fctye SKettyobe auch befannt genug, um hiev barauf näher einjugetyen.

Sßer ftch für bie Söitbpulöerfütterung fpecieUer unb ernplid) interefftrt, bem möchte ich birecten SSerfehr mit Herrn H o lfelb empfehlen, wenn er nicht mich befuchen unb hier ftch orientiren wiE, in welchem gaEe ich gernPenö jur ©iöpofttion pehe, foweit eö mein

©iettp unb refp. Seit gepattet.

Nicht unerwähnt laffe ich baö oon £>ohtfelb angegebene SSJlittel jur SSerhinberung beö SBilboerbiffeö, bepehenb in einer SJiifctyung oon Vs pittfenbem SEheeröt, x/3 Sauche, % Äallmitd).

©ie beiben SSorträge nahmen fo oiel Seit in Anfpruch, baf? ftch beim päpbententifche eine pditlic&e Abneigung für eine längere ©ebatte gettenb machte; eö ip nicht 31t leugnen, bafi burch eine folche bodj oieEeicht manche fünfte unb Anftchten flarer gepeEt worben wären.

Veritterpatter »erntete beShalb auf bte M itteilung feiner, auf bem Gebiete ber SBilbpflege gemalten Erfahrungen.

@9 erfolgte ber ©tlujü ber eigentlichen Verhandlungen. Rat=

mittag 3 Uhr vereinigten ftch Mitglieber itnb freunbe beS Sßeretnö ju gemeinftaftlitem Mittageffen im wunderbar frönen ©aale beS GewerbehaufeS. SBie überall unb a u t tn unferem Vereine, fanb a u t hier etn grofjeS ToafbRennen fiatt, bet bem a u t Veritterpatter partete, um ben Ratw eiS ju führen, baf an ber £anb ber gefehenen, liebliten, äahlreiten unb üppigen flora oon freiberg ber forpmann felbft

@ t ufb gewefen fein müffe, wenn feine forPen oon ftwefliger, falpetriger ober anberer ©dure angegiftet unb vernittet würben.

©er Ratm ittag unb Abend bot reichliche mupfalifte ©enüffe.

3m Verein mit ©leitgepnnten ftnürte Veritterpatter auS ber foju=

fagen, Allgemeinheit unb !ro t jü Vau, in freibergS beliebten ©at§=

bau, wo manteS fc^öne Söalb= unb 3 äger=£ieb gefedert unb erji mit Morgengrauen ausgefallen würbe. Am britten Tage fanb bie (Ep curfton fiatt in baS n a t ca. 1V2 ftünbtger Vahnfahrt p erreitenbe königliche forprevier Raffau, unweit ber böhmiften ©renje gelegen.

— ©etn einfamen 8efer ip eS vießeufyt willfommen, bie ndheren Verhältniffe eines fremben Reviers beftrieben ju erhalten, SBirthftafS=

Refultate anberer forfien fennen gu lernen, i t »erbe beShalb ben (gpurftonSführer ergiebiger benu|en, als eS fonp wohl ju geftehen pflegt, gern überlaffenb, baS V latt bet ©eite p legen, wenn eS lang;

wetlig wirb, ober ber frernbe ©oßege auS © atfen bem ßefer 31t viel herauSwirthftaften foßte.

S aS Revier Raffau ift eitteS derjenigen bevoräugten Reviere, in benen ber ebte ©atfenfönig Albert ber Sagb obpliegen pflegt; eS ift alfo ein betrattliterer Rothwilbpanb unb als natürlite folge erheblitere Veftabigungen beS SßalbeS bitrt baS Söilb ju verjeitnen.

— ©leitöiel, eS ip ein Revier, bem, n a t ben Vegrtffen beS SdgerS, baS (Sbelpe not erhalten geblieben ip, beffen Verwalter beShalb au t mehr voß angefehen wirb; benn mag bem fein, wie ihm woße, ein Revier ohne Sß ilb gleitt einem Manne ohne ©emüth unb ^erj.

©aS Revier Raffau ip am retten Ufer beö MuldefluffeS gelegen.

Sn früheren Seiten bepanb nur bte ^utungSberetttgung, ber ebenfaßS früher parf betriebene ©treuverfauf würbe n itt p r ©ervitut unb ip Idngp abgeftafft.

AIS .^auptfeinde beS Reviers treten heute auf: ber braune Rüffelfäfer als alter Vefannter beS Reviers, bie @iS=, ©tnee= uttb SBinbbrüte. ©er 7. ©ecember 1868 warf 45 080 fm, wobet bie fahlgeworfene flö te 48,37 ha groß war. ©te größten Verwüpungen

aber rietet baö Hodjwilb an, burcfy Saaten, f)auptfäd)üd) in ber Seit oon ber ©cfyneefdjmetje big jum ©intritt ber Vegetation unb Ver=

beiden ber (Schonungen. ®er gegenwärtige SÖtlbPanb beö etwa 2000 ha großen Sfteoierö beläuft ftd) auf etwa 150 ©tücf.

S ie erfte 23etriebö=3iegutmtng erfolgte 1840, eö enthält baö Neöier freute etwa 1938 ha Holjboben.

S ie $leereöt)i>t>e fd)wanft jwifcfyen 510 unb 805 m. Saö Älirna ift baöjenige beö Hochgebirges, ©ö gehören bei näherer 33etrad)tung ber geologtfcfyen Verfyältniffe

1. bem SlEuoium etwa 76 ha, 2. ber ©neiöformation 1279 ha,

3. ber 9%llttformation 111 ha, 4. ben ©ruptiogepetnen 464 ha, enbltd)

5. ift ein ©ang oon Quarj unb Quarjbreccie oon geringer glädje öorfyattben.

Vott ben nuparen ©epeinen ip baö fyärtepe ber Stugitfyenit, bemnäc&P Q uarporp^r unb frifdjer Vrud) oom ©ranitporp^r, fte liefern baö @d?ottermaterial für bie Sdeoierwege, p r ^acflage wirb feper ©netö öerwenbet, ber attd) ebenfo wie ber Quarporpl^r ju Vaupeinen gebraust wirb. Saö Verwitterungö=$robuct ber Haupt;

gepeinöarten ip ein frifdjer, lehmiger, nur tiefgrünbiger ©oben oon bebeutenber mineralipfyer Äräftigfeit unb bementfprecfyenber Neigung ju üppigem ©raöwucfyfe, teuere N upng erfolgt inbep nur infoweit, alö fte für bie Kulturen unentbefytlid) ip.

©ö ip oertreten bie 1. ©tanbortöbonität auf 89 ha,

= 2. = ; 865 s.

; 3. = = 976 =

Surdjfdpittöbonität ip 2 ,42. — 2llö einjige Setrieböform fomrnt ber $ocf)walb in 33etrad)t. gicfyte allein, unb aud) tn Untermifdjung mit Notfybudje bilbet ben Hauptbepanb, wenig ftnben ftd) reine 58ud)en, Pellenweife eingefprengt ftnb ©fdje, 2ll)orn, ©tcfye, ©rle. — S ie Notfybudje, weldje früher oiel größere Komplexe einna^m, ip bttrd) bie oiel litcratioere gid?te oerbrängt worben. — ©anj oereinjelt ftttben ft$

einige uralte Tannen. S ie Verjüngung erfolgt auf frif^ett ©plagen bttrd) ©infaat oon 12— 15 ha mit gierte, befonberö ber ©toefpläp, bte battn oevbleibenbe gläcfye wirb bttrd) Sbeuaufpflattäitng cultioirt, fobalb fid) ber Sftüffelfäfer oerpgen ^>at. Siefe $flartpng fopet 85 Pfennige pro Hunbert, bei einem fioljnfajj oon 1 Sftar! für bie weibltd)e älrbeitöfraft. gocfyerpflanpng pnbet nur feiten Patt, alö Nafybefferung wirb bie Vallenpflanpng angewenbet. S ie Serfd^ulung

ber fidjte wtrb in großem Umfange betrieben. S ie jährlichen 3luS=

beffetungen betragen burd)fd)nittlid) 40

ha-S a ha-S ha-SBegene| entfprid)t nic^t allen ha-Slnforberungen, eha-S fommen verlorene Steigungen unb befonberS ftetle Parteien öfters vor.

Stn 9lbtriebSnui?ungen entfielen im ßeitraum ber lebten 30 Sa^re burd)fd)nittlid) jäljrlid) 10 580 fm, b. i. 5,4 6 fm pro 3af)t unb 4?ectar ber mittleren ^oljbobenfldc^e an 1938 ha. S er burd)fd)nittlid)e )%licf)e (Ertrag ber 3tt>ifd>ennu|mngen lieferte 6356 fm, b. i. pro Saljr unb $ectar beS ^olgbefianbeS 3,2 8 fm.

S ie burd)fd)ntttlid)e jäl)rlid)e @efammtnu|ung ber lebten 70 3al)re belief ftd) auf jäfyrlid) 11075 fm incl. 960lfm Serbfyolj, b. i. pro

^>ectar ber burd)fdjnittlid)en .^ol^Vobenpdje 5,84 fm unb 5,06 fm Serbl)olj. S ie Slu^olsanSbeute belief ftd) in beit lebten 50 Sauren bet fiaubholj auf 25 p@t., SRabet^ots 64 p(5t. u. j. in petiger 3u=

nannte begriffen:

1840— 1845 beim 8aubt)olj auf 9 p(5t., bei Stabelljolä 21 p@t.;

1886— 1890 = = = 62 = = 88

-S a -S -SHter-Sflaffenver^ältttif gepaltet ftd) bet biefer Abnutzung im im Sabre 1891:

I. Älaffe 1— 20 jäfyrig 501 ha,

II. = 21— 40 = 308 *

III. = 41-■ 60 = 422 *

IV. = 61— 80 = 346

--V. = 81— 100 = 216 =

VI. = über 100 = 89 =

{Räumben...8 = SBlötjett, aud) Ifbe. @d)läge 40 =

SaS normale 2JlterSflaffenöerf)ältnifs unter Annahme eines 80jäl;r.

UmtriebeS ip me folgt ermittelt:

I. m . II. m . III. m . IV. £1. 33lö£e Sum m a

476 477 476 477 24 1930 ha.

953 953

Sie burd)fd)nittlid)en VeftanbeSbonit&ten jteHten ftd) 1891:

I. Äl. II. s t i III. Äl. IV .— VI. m . überhaupt

3,01 2,44 2,64 2,83 2,77

S ie SePanbeSgüte ip in folge ber fd)Sblid) einwirfenben @in=

jlfiffe (Stitffelfäfer, SBilboetbiß, SBinb=, ®<hnee=, @i§=33rud}) fe&r weit hinter ber ©tanbortSgöte gurücfgeblteben.

@3 geboren oon ber Holjboben: bejw. ber bonitirten gläcfye nad) ber @d)fi$ung tton 1891 an:

wäl;renb ftd) bte ©urd)fd)mttöbonttÄten auf 2,42 bejw. 2,77 jteßten

©er jäl)rlid)e 3u*»ad)ö an Hauptbejlanbömaffe beträgt nac& ben

©tanbortöbonitäten 13290 fm , pro £ectar 6,8 8 fm , nad} ben S3e=

ftanbeömaffenbonitäten 11189 fm, pro £ectar 5,so fm.

©er Hofyüon'att) betrug:

1851: 345 200 fm, pro .^ectar beö Holjbobenö 177 fm,

1891: 471 300 = = = 244 *

alö 55600 fm 1— 40Jäfyr. 33eftänbe, pro |>ectar 70 fm,

411300 = über 40 * = 389 =

4400 = 33orratf) ber SSerfüngungöflaffett unb 9täumben.

©te jährlichen |)ieböfäf?e würben bet ben ©etrteböregultrungett fefaefe&t:

1821/25: 4083 fm ©efammtmaffe — fm ©erb^otj pro £ectar beö Holabejtanbeö Oefammtmaffe 2,23 fm ©erbfyolj,

1840/45: 6318 fm ©efammtmaffe 5314 fm ©erbfyolj pro £>ectar beö §oljbeftanbeö ©efammtmaffe 3,49 fm ©erbI)ol$ 293 fm, 1866/70: 13113 fm ©efammtmaffe 11809 fm ©erbbolg pro Hectar beö Holabeftanbeö ©efammtmaffe 6,7 6 fm ©erb:

I)olj 6,09 fm,

1886/90: 19200 fm ©efammtmaffe 16700 fm ©erbtwlj pro Hectar beö Holabeftanbeö ©efammtmaffe 9,9 2 fm ©erb:

l;olg 8,6 3 fm.

©te ©elberträge fteßten ftd) int ©urd)fd)nitte ber testen 30 Safyre für 16936 fm oerfaufte SJJaffe unb 14613 fm ©erbf)ola auf 161204 9Jfarf SSruttoerlöö für H olj ober 1 fm ©efammtmaffe 9,52 Sftarf, für 1 fm ©erbfyola 11,03 SJiarl pro ^>ectar beö Holabeftanbeö. ©er ernteEojtenfrete (Srlßö betrug 1886— 1890 222269 aftarf ober für 1 fm ©efammtmaffe 11,i s TOarf, für 1 fm ©erb^olj 12,92 Sölarf pro Hectctr |>ol}ln>ben 114,81 fm. ©er ©rloö für üftebennu&ungen burd)fd)nittlid) jährlich im Saufe ber testen 30 Safyre 1200,83 SKarf.

©ie Slnbatt: (Sultur:) Äojien {teilten ftd? im ©ttrd)fdjnitt ber lebten 50 Sa^re:

pro Jgjcctar mit Äoftett für allgemeine ©egenftänbe 50,2 0 9Jtatf,

©tanbortöbonität:

1. unb 2. Bonität 49 pSt.

SSejlanbeöbonität:

29 p®t.

62 : 9 = 3.

4. unb 5.

51 :

ol)ne 34,8 2

Sn Veftanb gebracht würben im ©urdjfcf)nttte ber testen 50 Sa^re idhrlid) 19,6 5 ha mit

7 1 , 3 4 M arf pro §ectar mit Äoflen für allgemeine ©egenft&nbe,

4 9 , 4 8 = = s o^ne s = s ;

AIS mißraten waren burcf)fd)nittlid) 30 pst. ber angebauten gldcfye angunehmen.

©uhndffert würben in ben le|ten 50 Sauren burdjfdjntttlidj |cc^r=

(id). 3997 m mit 234,38 M arf; baoon entfallen 714 m auf 5Reu=

anlagen unb 3283 m auf Ausbeutungen, alfo jäf)rüd) pro .ipectar

^olgboben 12,i Pf., pro geftmeter ber gefdjlagenen Maffe 1,6 Pf.

©er SBegebau beanfprud)te im Saufe ber lebten 50 3al)re burd)=

fd)nitttid) jährlich bei 1073 m Sänge ber 9leubaue:

820,84 M arf Äojien ber 5Reubaue, 1707,9 2 = = s Untergattung ober jähtlid) pro ^»ectar beS .^olgbobenS 1,36 M arf,

s = s geftmeter ber gefd)lagenen Maffe 19,oo Pfennige,

©er SBirthfcbaftSplan 1891— 1900 fe£t einen jährlichen £)iebS=

fafc fefi oon 19100 fm ©efammtmaffe u. g. 16500 fm ©erbholg, 2600 fm {Reiftg, wofür eine glfidje oon 311,69 ha gur Verfügung fteht. ©eren Maffe nad) fpecieller ©djä&ung betragt 142000 fm, aufserbem an Bwifchen=

nuijungen 49000 fm.

Se^tere gerfaHen in 790 ha ©urd)ferjtungen gefd)ä£t gu 14000 fm (pro ^)ectar 18 fm) Säuterungen, {Räumungen ic. . . . 1500 = gufällige M u tu n g e n ... 33500 =

©ie erntefoftenfreten ©rlöfe haben bei genügendem Socalabfa| für alle Probucte pro feftmeter ©erbholg betragen: 1881: 9 ,8 3 M arf, 1886: 12 ,7 0 M arf, 1889: 1 3 ,5 8 M arf, 1891: 13,8 1 M arf.

An ©tocf&olj fommen jährlid) etwa 1200 rm gum Verfaufe.

©ttgehenb auf bie ©jrcurfton fann ber leitenben ©teile baS Beugniß befter Vorbereitung, trefflicher Rührung unb Snformation gegeben werben. VeftanbeSpflege, Vewirthfdjaftung oerrathen ben inteHigenten {Reoieroerwalter, ben Sleiß bes gorftperfonatS. ©ie Tour war intereffant für ben $ad)mann unb Saien, nid)t ermübenb, folgebeffen felbft ber firßmenbe {Regen ber gangen Tour oom frithfiücfSplajse bis

©ttgehenb auf bie ©jrcurfton fann ber leitenben ©teile baS Beugniß befter Vorbereitung, trefflicher Rührung unb Snformation gegeben werben. VeftanbeSpflege, Vewirthfdjaftung oerrathen ben inteHigenten {Reoieroerwalter, ben Sleiß bes gorftperfonatS. ©ie Tour war intereffant für ben $ad)mann unb Saien, nid)t ermübenb, folgebeffen felbft ber firßmenbe {Regen ber gangen Tour oom frithfiücfSplajse bis

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