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Soldner, Apparatur fü r die kalte Vorscheidung und einiges über die Methylrot

methode. Beschreibung einer Vorr. zur gleichmäßigen Zugabe der Kalkmilch bei der prakt. Durchführung der optimalen k. Vorscheidung. — Die Methylrotmethode ist im Verein m it den anderen bewährten Best.-Methoden der natürlichen Alkalität in­

folge der Schnelligkeit der Ausführung sehr wertvoll. Zeigt die Methylrotmethode (infolge zu starker Pufferung) die optimale Alkalität nicht an, so kann man einfach m it Hilfe der Entkalkungsmethodc den entsprechenden Sodazusatz bestimmen, um wieder auf n. Werte zu kommen. Stimmen beide Titrationsstufen überein, so ist der Kalkgeh. in den Säften am geringsten. (Dtsch. Zuckerind. 59. 22—24. 16/1.

1934.) Ta e g e n e r.

Brunolf Brukner, Die Kontrolle der Nachproduktarbeit auf Grund der Glaaßenschen Lehre von Sättigung und Übersättigung. Zusammenstellung von Fluchtlinientafeln, aus denen alle für den genannten Zweck erforderlichen Zahlen ohne größere Rechnungen abgelesen werden können. — Gebrauchsanweisung der Tafeln zur Ermittlung Res W.-Zusatzes, der Übersättigungszahl, des Zuckerverlustcs in der Melasse in % des oin- geführten Zuckers, des Geh. der Füllmasse an Muttersirup usw. (Dtsch. Zuckerind. 59.

35—39. 6/1. 1934.) Ta e g e n e r.

W. Hönsch, Zu dem Artikel: Säuregehalt der trockenen Kartoffelstärke und Fehler­

quellen in der Bestimmung derselben. K ritik der Arbeit von Pa r l o w (C. 1934. I. 782).

(Z. Spiritusind. 5 6 . 286. 28/12. 1933.) Sc h i n d l e r.

A. P. Schulz, Säuregehalt der trockenen Kartoffelstärke. Erwiderung auf die Arbeit von Pa r l o w (C. 1934.1. 782). (Z. Spiritusind. 56. 286. 28/12.1933.) Sc h i n d l e r.

Tadeusz Śliwiński, Gniezno, Polen, Reinigung von Abwässern aus Zuckerraffi­

nerien. Die Abwässer werden ohne Zugabe von Chemikalien in 3 am besten in der Erde ausgeführten Behältern einer Gärung unterzogen. Die Behälter, die von den Abwässern nacheinander durchflossen werden, weisen verschiedene Gestalt u. Größe auf. Der erste ist am tiefsten u. besitzt eine hochgelegene Abflußstelle, er dient zur sauren Selbstgärung; der zweite von geringerer Tiefe dient zum Absetzen der Verunrei­

1934. I. H xv. Gä r d n g s g e w e r b e. 2051

nigungen, der dritte wird als Rieselfeld ausgeführt, in das kalkhaltiges Material ein­

pflügt wird. (Poln. P. 18 423 vom 11/10. 1930, ausg. 30/9. 1933.) Hl o c h.

XV. Gärungsgewerbe.

R. Illies, Der heutige Stand der Hefeverwertung. Es wird die Verwertung der im Brauereigewerbe abfallenden recht beträchtlichen Hefemengen als Futterhefe, Nährhefe, Hefeextrakte u. pharmazeut. Prodd. besprochen. (Wschr. Brauerei 51.

25—28. 27/1. 1934.) Sc h i n d l e r.

K. R. Dietrich, Herstellung von absolutem Alkohol aus Sulfitlaugenmaische in einem Zuge nach dem Drawinol-Verfahren. Es gelingt die Verarbeitung der vergorenen Sulfitlauge m it einem A.-Geh. von 0,7—0,8% in einem Arbeitsgang auf absol. A. nach dem Draivinol-Verf. unter Vereinfachung der App., Dampfersparnis u. Herabsetzung der Explosionsgefahr. Das Drawinolverf. ist ebenfalls anwendbar u. in seinen Betriebs­

bedingungen noch günstiger bei Melasse-, Rüben-, Kartoffel- u. Getreidemaischen, da diese einen geringeren Anteil an störenden Begleitsttoffcn haben. Auch können vorhandene Destilliergeräte leicht auf das Drawinolverf. umgebaut werden. Abbildungen u. Tabellen über die Arbeitsweise der azeotrop. Destillation. (Z. Spiritusind. 57.

25— 27. 1/2. 1934.) Sc h i n d l e r.

Parlow, Gibt die Bestimmung der auswaschbaren Stärke in der gepreßten Kartoffel- pülpe einen Rückschluß auf die Art der Auswaschung und auf die Güte der Auswasch­

apparate? Vf. weist an Hand von Verss. nach, daß der Untersuchungsbefund von gepreßter Pülpe nicht zur Wertbeurteilung der Auswaschung herangezogen werden darf, da ein Teil der Stärkekömcr durch den Preßdruck freigelegt wird, wodurch nach der Pressung ein höherer Geh. an auswaschbarer Stärke gefunden wird, während der Wert der gebundenen Stärke niedriger ausfällt. (Z. Spiritusind. 56. 285—86. 28/12.

1933.) Sc h i n d l e r.

R. N. Chopra und Gurbakhsh Singh Chopra, Über indische Biere. Zusammen­

stellung der Rohstoffe u. Gärverff. verschiedener ind. Biere sowie der daraus her­

gestellten Dest.-Prodd. (Indian med. Gaz. 68. 665—75. Dez. 1933.) Sc h i n d l e r.

M. M. Soenen, Malz und Malzextrakte. Beschreibung des physikal., ehem. u.

biolog. Vorganges im Korn bei der Herst. von Malzextrakt. W ert u. Bedeutung des Malzextraktes durch Vitamin- u. Diastasegeh., besonders zur Herst. von Schokoladen- u. Zuckerwaren u. zur Verzögerung des Besclilagens der Schokoladenoberfläche. (Bull, officiel Office int. Fabricants Chocolat Cacao 4. 9—10. Jan. 1934. Löwen.) Gr o s z f e l d.

Max Hamburg, „Dextran“. Das Prod. ist ein sehr kurz gewachsenes Malz, im Schnitt glasig u. fast frei von unveränderter Stärke. Geschmack u. Geruch n. Die Kongreßwürze besteht vorwiegend aus Maltodextrinen, ihre Farbe ist geringer als 0,14, das Verhältnis von Maltose zu Nichtmaltose beträgt 1:1,35 (Pilsener Malz: 1: 0,40), Verzuckerung n., Extraktgeh. 80,2%. Biere von Verglcichssuden m it 10 u. 20% Dex­

tranzusatz wiesen einen Endvergärungsgrad von 64,8 bzw. 56% auf; das reine Malz­

bier dagegen 72,5%. Zufärbung des Bieres tritt nicht ein. Normaler Geruch u. Ge­

schmack, vollmundig u. gute Schaumhaltigkeit. (Brau- u. Malzind. 27 (34). 15—16.

1/2. 1934. Wien, Inst. f. Gärungsind.) Sc h i n d l e r.

P. Kolbach und C. Vogl, Über den Billerstoffgehalt der Würzen und Biere. I. (Vgl.

C. 1931. I. 3408.) Vff. untersuchten an Hand zahlreicher Analysen von Würzen u.

Bieren aus der Praxis den Einfluß des a-Säuregcli. des Hopfens auf den Bitterstoff­

geh. dieser Prodd. Nach theoret. Betrachtungen über den sog. Brauwert des Hopfens wird als Ergebnis von Vergleichssuden mit Hopfengaben entsprechend gleichem Brau­

wert bei sonst gleichem Malz u. Maischverf. festgestellt, daß in den Würzen sehr ver­

schieden große Bittorstoffmengen enthalten sind. Z. B. schwankten sie zwischen 76 u.

99 mg/1 Würze. Die Ausnutzung der Harze beim Hopfenkochen ist verschieden nach der Menge der Hopfengabe u. zwar nimmt der in die Würze übergehende prozentuale Anteil der Hopfenharze m it abnehmender Hopfengabe zu. Die den Würzen ent­

sprechenden Biere zeigten die gleichen Unterschiede. Mehrere Tabellen. (Wschr.

Brauerei 50. 421—24. 16/12. 1933.) Sc h i n d l e r.

P. Kolbach und C. Vogl, Über den Biltersloffgeha.lt der Würzen und Biere. II.

(I. vgl. vorst. Ref.) Betreffend den Einfluß des Malzes auf den Bitterstoffgeh. nehmen Vff. an, daß eiweißreiche Würzen mehr Bitterstoffe durch Absorption in Lsg. halten als eiweißarme. Der stärkste Hopfenharzverlust während der Hauptgärung erfolgt in den ersten 3 Gärtagen, bei schnellem pn-Sturz u. starker Hefevermehrung. Es wurde

2052 H xv. Gä r d n g s g e w e r b e. 1934. I.

ferner festgestellt, daß im Betrieb erheblich stärkere Harzausscheidungen bei der Gärung stattfinden als bei Laboratoriumsverss. Der Einfluß der Würzekochdauer kann dahin zusammengefaßt werden, daß 70% der Bitterstoffe fast sofort in Lsg.

gehen, die restlichen 30% dagegen erst gegen Endo des Kochprozesses. Der Bitter­

stoffgeh. im Bier schwankte von 40—82 mg. (Wschr. Brauerei 50. 429—33. 23/12.

1933.) _ _ Sc h i n d l e r.

H. Siegfried, Einfluß des Brauwassers auf die Zusammensetzung der Würze- und ßierasclie. Der Mg-Geh. der Aschen fällt m it zunehmendem Geh. der Brauwässer an Calciumbicarbonat. Mit steigendem Geh. der Brauwässer an Calcium- oder Magnesiumbicarbonat fällt die Gesamtasche. Die Phosphorsäuregehh. der Aschen fallen mit zunehmender Gipshärte. Der Magnesiageh. u. der Gesamtaschegeh. der Gipswürzen u. Biere wird nur unwesentlich beeinflußt. Sind im Brauwasser mehrere Häxtebildner vorhanden, so wird die Asche ungefähr im Maße der vorhandenen Tem­

porär- u. Permanenthärte beeinflußt. Ist die Zus. der Malzasche bekannt, so können aus den Aschenanalysen der Würzen oder Biere Anhaltspunkte über das verwendete Brauwasser erhalten werden. Es wird ferner über den Einfluß dor Bicarbonate u.

des Gipses im Brauwasser auf Extraktgeh., pH, Säure u. Farbo sowie des Zusatzes von MgO u. Gips zum W. berichtet. Tabellen. (Schweizer Brauerei-Rdsch. 45. 1—5.

20/1. 1934.) Sc h i n d l e r.

W. V. Cruess, Grundlagen und Praxis der Weinbereitung. II. Die Gärungsorganis­

men. (I. vgl. C. 1 9 3 4 .1. 783.) Behandelt werden Weinhefen u. wilde Hefen, Schimmel, Bakterien u. deren nützliche u. schädliche Wrkg. Prakt. Angaben für die Keller­

behandlung des Weines. (Fruit Prod. J. Amer. Vinegar Ind. 13. 103—06. 121—23.

Dez. 1933.) Gr o s z f e l d.

A. Aonati und G. Conforto, Über einige physikalische und physikochemische Kenn- zahlen des Weines. Vff. halten die Best. von Gefrierpunkt, Kp., elektr. Leitfähigkeit u.

Radioaktivität für wichtig zur Reinheitsbewertung. Aus den beigegebenen Analysen­

zahlen zahlreicher naturreiner Weine ergibt sich, daß der Gefrierpunkt abhängt von der Summe des A., Trockensubstanz u. Säure. Am meisten Einfluß übt der A. aus. Der Kp.

ist ebenfalls eine Funktion des A.-Geh., während die elektr. Leitfähigkeit ausschließlich durch den Aschengeh. beeinflußt wird. (Atti Congresso naz. Chim. pura appl. 4. 614—23.

1933. Bologna.) Gr i m m e.

Walter Piratzky, Diasla.se „Merck“, ein Vorschlag zur Gerslenanalyse. Das Prod.

wurde auf seine Brauchbarkeit zur Gerstenanalyse geprüft u. dabei gefunden, daß hierdurch eine Vereinfachung u. Verringerung der Fehlerquellen der Gerstenanalyse erreicht werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Gerstenextrakte auf ihre Be­

standteile untersuchen zu können. Ausführliche Arbeitsvorschrift u. Tabellen. (Wschr.

Brauerei 51. 33—34. 3/2. 1934.) Sc h i n d l e r.

Ester M. Alessandrini, über die Bestimmung von Isopropylalkohol in alkoholischen Getränken. Vorbereitung der Proben: a) B e i A b w e s e n h e i t v o n P y r i d i n . Best. des A.-Geh. 10 ccm des Destillats (unter 40 Vol.-% A.) bzw. 5 ccm bei höherem A.-Geh. werden mit W. auf 100 ccm aufgefüllt (A). — b) B ei A n w e s e n h e it v o n P y r id in . Von 100ccm der Probe m it ca. l g MgO u. etwas Bimsstein % abdest., m it absol. A. auf 100 ccm auffüllen. 20 com im 50-ccm-Kolben versetzen m it 20 ccm absol. A. + 5—6 ccm gesätt. alkoh. Lsg. von wasserfreiem CdCl2, m it absol. A. auf­

füllen, nach einigen Stdn. abfiltrieren u. 5 ccm F iltrat m it W. auf 100 ccm auffüllen (B).

Q u a l i t a t i v e r N a c h w e i s . Die vorbereiteten Lsgg. dürfen keine Acetonrk.

geben. 2—3 ccm im 50-ccm-Kolben mit 9 com W. u. 1 g C r03 versetzen, 2—3 ccm abdest.

u. nach Zusatz von 1 ccm 10%ig. NH3 unter Verschluß 3 Stdn. stehen lassen. Zugeben von 1 ccm NaOH (10%) u- 1 ccm frischbereiteter 2,5%ig. Nitroprussidnatriumlsg. Bei Ggw. von Aceton (entstanden durch Oxydation von Isopropylalkohol) Rotfärbung, welche bei Zusatz von Essigsäure in Violett umschlägt. — Q u a n t i t a t i v e B e s t . 25 com der vorbereiteten Lsg. gibt man in einen %-1-Kolben, welcher 50 ccm K 2Cr20 7- Lsg. (96g: 1000) enthält, zugeben von 100 ccm verd. H,SO., (500 g: 1000), schnell abkühlen. 3—4 Stdn. stehen lassen, zugeben von 30 ccm FeSO.,-Lsg. (250 g: 1000), mit W.-Dampf ca. 75 ccm abdest. in gekühlte Vorlage m it 5 ccm 10%ig. NaOH -f 15 ccm W. Nach Zugabe von etwas Bimsstein 50 ccm abdest. in Vorlage m it Lsg. von 2 g Hydroxylaminchlorhydrat in 20 ccm W. 1 Stde. unter oftmaligem Umschütteln stehen lassen, freie HCl titrieren m it Vio'n- NaOH gegen Methylorange. Blindvers. m it 2 g Hydroxylaminchlorhydrat + 75 ccm W. Hauptverbrauch — Blindvers. x 0,304 bzw. 0,608 (je nachdem bei A 10 oder 5 ccm in Arbeit genommen waren) = g

Isopropyl-1934. I . HXVI. Na h r u n g s m i t t e l. Ge n u s z m i t t e l u s w. 2053

alkohol in 100 ccm des alkoh. Getränks. Im Fall B muß man m it 1,52 multiplizieren.

(Atti Congrcsso naz. Claim, pura appl. 4 . 611—14. 1933. Rom.) Gr i m m e.

XVI. Nahrungsmittel. Genußmittel. Futtermittel.

Francesco Scurti, Die Chemie beim Transport von Lebensmitteln. Sammelbericht über Eisenbahnwagen m it Kühlanlagen bzw. Vergasungseinrichtungen zum Transport von Lebensmitteln. (Atti Congresso naz. Chian. pura appl. 4 . 267—92.1933. Turin.) G ri.

G. I. Wallace und F.

w.

Tanner, Mikrobiologie gefrorener Lebensmittel. Darst.

im Zusammenhang auf histor. Grundlage. Ausführliche Literaturtabelle. (Fruit Prod.

J . Amer. Vinegar Ind. 13. 52—54. 56. 109—13. Dez. 1933. Urbana, Univ. of 10.) Gd.

J. A. Berry ¡Zerstörung und überleben von Mikroorganismen in gefrorenen Nahrungs- mittdpackungen. Bei Verss. m it Brombeeren in luftdichten u. nichtluftdichten Packungen betrug die Abnahme der Mikroorganismen in 13 Monaten bei —20° 40%,

—10° 99%, —2° über 99%. Ähnliche Ergebnisse mit Erdbeeren u. Himbeeren. Für das stärkere Absterben der Keime bei —10° bis —2° wird Entw. von C02 aus der frischen Fi’ucht als Ursache angenommen. Gezeigt wird, daß Lactobacillen, in geringerem Grade auch Colonorganismen in Erbsen wenigstens 2 Jahre bei —10° u. letztere in grünen Bohnen u. Spinat bei —10° wenigstens 19 bzw. 10 Monate lebend bleiben.

Pseudomonasbakterien können sich in Erbsen bei —4° vermehren. Die destruktive Wrkg. von Eisbldg. wird an Verss. mit Saccharomyces an fl. gehaltenen bzw. gefrorenen Kulturen bei —10° gezeigt. (J.Bacteriol. 26. 459—70. Nov. 1933. Seattle, Washington,

U. S. Bureau of Plant Ind.) Gr o s z f e l d.

H. Keßler, Das Problem der günstigsten Lagertemperaturen fü r verschiedenartige Früchte im Zusammenhang mit dem Auftreten nichtparasitärer Krankheiten. Besprechung nichtparasitärer krankhafter Erscheinungen bei verschiedenen Obstarten u. ihrer Verhütung durch Vermeidung zu tiefer, von Frucht zu Frucht verschiedener, Kühl- tempp. (Z. ges. Kälte-Ind. 4 0 . 181—83. Dez. 1933. Wädenswil, Schweiz, oidgen. Ver­

suchsanstalt f. Obst-, Wein- u. Gartenbau.) Gr o s z f e l d.

N. C. Datta, Über die Wirkung des Kochens oder Aufbewahrens von Nahrungsmitteln in metallischen Gefäßen. Aus in entsprechenden Gefäßen zubereitetem Rasam (salz­

reiches u. saures Gericht) konnten nachstehende MetaHmengen (mg/kg) isoliert werden:

Sn 5,2, Pb 1,0, Al 4,6, Fe 12,0, Cu 3,6. Junge Ratten, die m it Reis u. Rasam (in ver­

zinntem Messing gekocht) u. A- u. B-Zulagen ernährt wurden, starben im Verlauf eines Monats, während Tiero mit gleicher Nahrung aus Al-Gefäßen erst verringertes, dann n. Wachstum zeigten. Saure Milch, die 11,12 mg/kg Al aus Al-Gefäßen aufgenommen, bewirkte beim Verfüttern keine Schädigung. Die Unteres, sollen ausgedehnt werden.

(Current Sei. 2.177—78. Nov. 1933. Bangalore, Inst. Science, Dep. Biochem.) Sc h w a i b.

Clemens Grimme, über einige Neuerungen auf dem Gebiete der Getreideverarbeitung- Analysenergebnisse von Getreideflocken im Vergleich zu den Rohstoffen, auch von sog. Rohflocken m it teilweise aufgeschlossener (verzuckerter) Stärke, sowie von Puffreis.

Einzelheiten in einer Tabelle. (Arzt, Apotheker, Krankenliaus 4. 43—44. 15/1. 1934.

Hamburg.) Gr o s z f e l d.

Domenico Marotta, Die chemische Behandlung von Mehl. Sammelbericht über die verschiedenen Vorschläge u. Verff. zur „Verbesseruaag“ von Mehl, Teig u. Backwaren durch Bleichmittel, Treibmittel u. ähnliches, sowie krit. Besprechung m it dem Schlüsse, daß alle empfohlenen Mittel verworfen werden. (Atti Congresso naz. Chhn. pura appl. 4 .

339. 1933. Rom.) Gr i m m e.

Charles F. Poe, Eine Untersuchung über die Änderungen in der Zusammensetzung von Tomatensaft beim Stehen. Die Änderungen in der Zus. des Saftes aus reifen Tomaten verlaufen sehr ähnlich, wenn auch etwas langsamer als bei Saft aus überreifen. Die sauren Bestandteile ändern sich zuerst u. am schnellsten. Die nicht flüchtigen Säuren nehmen ab, die flüchtigen zu. Nach einer gewissen bakteriellen Zers, der Zucker nehmen erstere wieder zu. Gering ist die Änderung für A., Trockenmasse u. Zucker bis zu 22 Stdn. bei 25°, dann nimmt der Zucker rasch ab. Das Eintauchrefraktometer bleibt 20 Stdn. ziemlich konstant u. zeigt dann nur geringe Änderung. Bei 37,5° verlaufen die Umsetzungen viel schneller. Einzelheiten in Tabellen im Original. Besonders der Geh. an flüchtigen Säuren ist kennzeichnend für eine Zers. u. beträgt n. unter 0,1 ccm n. NaOH für 100 cem Saft. (Fruit Prod. J. Amer. Vinegar Ind. 1 3 . 116—17. Dez.

1933. Univ. of Colorado.) Gr o s z f e l d.

H XVI. Na h r u n g s m i t t e l. Ge n u s z m i t t e l u s w. 1 9 3 4 . I.

Remo de Fazi und Francesco Pirrone, Über die Konservierung von Gitronensaft und Vitamin G. Citronensaft ist ein ausgezeichneter Nährboden für zahlreiche Bakterien u. Pilze, welche durch ihre Lebensfunktionen die ehem. Zus. des Saftes u. seinen Vitamin-C- Geh. sehr ungünstig beeinflussen. Durch Zuckerung lassen sich wohl einige der Klein­

lebewesen in ihrer Entw. hemmen, während andere wieder begünstigt werden. Behand­

lung m it ultraviolettem Licht gewährleistet auch keine einwandfreie Sterilisierung.

Erfolge versprechen Filtrationen durch sog. Bakterienfilter. (Atti Congresso naz. Chim.

pura appl. 4. 720—24. 1933. Pisa.) Gr i m m e.

Z. M. Hanford und G. C. Supplee, Untersuchungen über den Jodgehalt der Milch.

I. Wirkung der Trocknung und Aufbewahrung. Der Jodgeh. von m it dem atmosphär.

Doppelwalzenverf. getrockneter Milch ist nicht geringer als von bei 60—80° nach Zusatz von NaOH langsam eingedickter Milch. In beiden Milcharten wurde ein Zusatz von elementarem Jod vor dem Trocknen zu etwa 83% wiedergefunden. Änderung des Säuregeh. in einem für Trockenmilch nach dem Walzenverf. zulässigen Maße be­

einflußt nicht das Wiederfinden von zugesetztem Jod. Bei Aufbewahrung der Trocken­

milch für 7 Monate war kein Jodverlust festzustellen. (J. Dairy Sei. 17. 15—18. Jan.

1934. Bainbridge, N. Y., Dry Milk Comp. Inc.) Gr o s z f e l d.

Roe E. Remington und G. C. Supplee, Untersuchungen über den Jodgehalt der Milch. II. Schwankungen von Mischmilch in den Herden. (I. vgl. vorst. Ref.) Der mittlere Jodgeh. von verschiedenen Herden South-Carolinas u. zu verschiedenen Zeiten ohne Jodfütterung betrug von 117 Proben 0,572 ± 0,016 mg/kg, weitere Angaben für die einzelnen Gebiete. Die Werte im April-Mai waren etwas erhöht. Bei Handelsmilch von New York u. Wisconsin fand man 0,265 ± 0,024 bzw. 0,322 i 0,022 mg. (J.

Dairy Sei. 17. 19—28. Jan. 1934. Charleston, South Carolina Food Research

Commission.) Gr o s z f e l d.

M. A. Gondos, Oxydative Veränderungen von Milch und Milchprodukten (Öl- Schmirgdgesclnnack). Hinweis auf die Unterss. von Ke n d e (vgl. C. 1932. II. 1712). (Lait 14. 25—30. Jan. 1934. Budapest, Laiterie Centrale.) Gr o s z f e l d.

R. Vuillaume, Beitrag zur Untersuchung des Säuregehaltes von anormalen Milchen.

Systemat. Unters, der Milch von alten oder mageren, schlachtreifen Kühen. Von 84 Proben erwiesen sieh 16 als n., 7 als übersauer u. 47 als alkal. (pn = 6,83—7,36).

Die schlechte Labfähigkeit der alkal. Milch beruht auf ihrem Säuremangel, der vor dem Labzusatz zu beheben ist. CaCL-Zusatz ersetzt den Säuremangel nicht, wirkt aber bei der 2. Gerinnungsstufe der Kombldg. u. Entwässerung des Quargs günstig.

Über das Verh. der Milchproben im einzelnen vgl. Origmal. (Lait 14. 12—25. Jan. 1934.

Lyon, l’iicole vöt.) G R O SZ FEL D .

Tr. Baumgärtel, Zur Biologie und Chemie der Sauermilchen. Sauermileharten, Entstehung u. Gewinnung, Vorgänge von Reinkulturen, Verdaulichkeit u. Bekömmlich­

keit. (Z. Volksernährg. 9. 6—7. 5/1. 1934. München.) Gr o s z f e l d.

Jean Pien und S. Herschdoerier, Die Fabrikation der Milclisäurecaseine mit niedrigem Aschengehalt. Caseine m it niedrigstem Aschengeli. werden durch k. Spontan­

gärung bis zum Säuregrad 65—70° D. m it anschließendem Erhitzen erhalten. Die Erhitzungstemp. ist auf den Ascliengeh. ohne Einfluß, soll aber wegen der leichteren Auswaschbarkeit des Nd. möglichst niedrig (50°) gehalten werden. Das Auswaschen erfolgt anfangs mit Leitungs-, schließlich m it dest. W. Die Trocknung des gewaschenen Caseins erfolgt bei 80—100°. Ascliengeh. der getrockneten Caseine bis herab zu 0,25%.

(Lait 14. 30—37. Jan. 1934.) Gr o s z f e l d.

R. Jäckel, Neomoscan. Bin Jleinigungs- und Desinfektionsmittel fü r die Milch­

wirtschaft. Vorteile des Mittels u. Anwendung für Kannen, Geräte, Flaschen, Be­

seitigung von Milchstein an den Erhitzern. (Prakt. Desinfektor 25. 147—50. 1933.

Dresden.) Gr o s z f e l d.

R. Jäckel, Trosilin. Ein Beinigungs- und Desinfektionsmittel fü r die Milch­

wirtschaft. Bericht über günstige Wrkg. des etwa 8% akt. CI2 enthaltenden Mittels.

(Prakt. Desinfektor 25- 150—52. 1933. Dresden.) Gr o s z f e l d.

G. R. Bisby, M. C. Jamieson und M. Tmionin, Die in Butter gefundenen Pilze.

An aus allen Molkereien Manitobas auf Schimmelgeh. untersuchten Butterproben wurde ermittelt, daß Pilze verschiedenster A rt in B utter gelangen u. manche derselben schädliche Kolonien bei Aufbewahrung u. Transport der Butter bilden können. An­

schließend an die Beobachtung der Produktion prakt. pilzfreier Butter durch einige Molkereien Angabe von Vorschlägen u. Methoden zur Herabsetzung des Pilzgeh. der

1934. I. HIY]. Na h r u n g s m i t t e l. Ge n u s z h i t t e l u s w. 2055

Butter. (Canad. J. Bes. 9. 97—107. Aug. 1933. Winnipeg, Canada, Univ. of Mani­

toba.) Gr o s z f e l d.

H. R. Whitehead und L. Wards, Vitalitätsrückgang bei Molkcreisäureweckern.

Eine Nachforschung in der Käsefabrik. Beobachtung von noch unaufgeklärten, die Vitalität der Kulturen herabsetzenden Eigg. einiger Milcharten. Bei dem gewöhnlichen Pasteurisierungs- u. Kühlungsverf. unter stetigem Rühren in großen offenen Kesseln kann ein Medium m it hemmender Wrkg. auf gewisse Säureweckerbakterien für 2 bis 3 Generationen entstehen, zu vermeiden durch Pasteurisierung u. Kühlung der Milch in geschlossenen Behältern ohne Bewegung. (New Zealand J. Agric. 47. 218—21.

20/10. 1933. Palmerston North, Dairy Res. Inst.) Gr o s z f e l d.

L. W. Brown und Walter V. Price, Eine Untersuchung über die Beziehungen zwischen Wasserstoffionenkonzentration, titrierbarer Säure und Qualität von Cheddarkäse.

Elelctrometr. Messungen der [H ‘] in der Molke während der Herst. des Käses zeigen wesentliche Säureänderungen nicht genauer an als der gewöhnliche Titrationsvers.

Beim Reifungsvorgang lassen sich diese Messungen aber leicht reproduzieren u. sind dann, wenn auch notwendigerweise kein Maß für die Käsegüte, doch als Anzeige Un­

bestimmte Zwecke, so für den Schmelzvorgang, brauchbar. Die Qualität des Cheddar­

käses steht in naher Beziehung zur Säureentw. beim Käsebereitungsvorgang. Die [H ] u. titrierbare Säure sind hei jedem krit. Punkt hoch, wenn die Qualität des Käses geringer ist. (J. Dairy Sei. 17. 33—45. Jan. 1934. Madison, Wis., College of Agri-

cult.) Gr o s z f e l d.

Gustav Fingerling, Käthe Schmidt und Bruno Hientzsch, Der Stärkewert von badischem Grünmais und der daraus hergestellten Silage. (Unter Mitarbeit von Paul Eisenkolbe, Martin Just und Fritz Kretzschmann.) (Vgl. C. 1932. I. 1311.) Bei dreijährigem Anbau von gelbem, bad. Futtermais unterschieden sieh die Pflanzen in den einzelnen Jahren je nach Witterungscharakter u. Reifezustand beim Schnitt mor- pholog. wesentlich, weniger in der ehem. Zus., deutlich aber in den Verdauungskocff.

Je zarter Stengel u. Blätter geblieben u. je mehr Kolben mit gut ausgcbildeten Körnern zur Entw. gekommen waren, um so höher lagen die Verdauungskoeff. Der Ausreifungsgrad der Körner war darauf ohne Einfluß. Der ungünstige Einfluß von Verholzung u. Verhärtung der Stengel u. Blätter auf die Nährwrkg. kam sowohl bei unvergoronem, wie beim im Silo vergorenen Mais zum Ausdruck. Es empfiehlt sich daher ein Sehneiden des Mais im Zustand der Milchreife. Das Fettbildungsvermögen der Nährstoffe wird durch die Gärungsvorgänge im Silo herabgesetzt, der Stärke­

wert des eingesäuerten Mais lag um 11,64% niedriger als beim Ausgangsstoff. Die Auffassung von Ke l l n e r über den geringen Nährwert der Amide u. niederen F e tt­

säuren wird durch die Verss. gestützt. (Landwirtscli. Versuchsstat. 117. 229—63.

1933. Leipzig-Möckern, Staatl. Landw. Vers.-Anstalt.) Gr o s z f e l d.

Hugo Kühl, Fett, Lecithin und Eiweiß der Sojabohne. Ausführliches Sammcl- referat über Vork., Eigg. u. Bindungsformen des Sojalecithins. (Mühle 71. Nr. 4.

Mühlenlabor. 4. 7—14. 25/1. 1934.) Gr o s z f e l d.

Palmiro Guarnieri, Methode zur Berechnung der Trockensubstanz in Tomaten­

konserven aus der Bestimmung des Wassers durch Destillation. Vf. dest. 10 g Tomaten­

konserve mit 50—60 ccm einer Mischung von 90 Teilen Petroleum u. 10 Teilen Bzn.

Die Mischung beginnt bei ca. 80° zu sieden, bis 150° gehen ca. 50% über. Das Destillat wird im üblichen Rohre aufgefangen, zentrifugiert u. bei 15° abgelcsen. Von dem ge­

fundenen W.-Geh. zieht man %„ des Zuckers ab u. erhält so den wahren W.-Geh. u. aus dessen Differenz m it 100 den wahren Trockensubstanzgeh. (Atti Congresso naz. Chim.

pura appl. 4. 729—31. 1933. Parma.) Gr i m m e.

Ch. Meurice, Methode zur Bestimmung des Lecithins in Schokoladen. Das be- besehriebene Verf. beruht auf Extraktion mit A. in einem Maßkolben. Vom Auszuge wird ein bestimmter Teil mit H2S04 + H N 03 + HC104 zerstört, im Rückstände P als Molybdat gefällt u. m it NaOH titriert. (Bull, officiel Office int. Fabricants Chocolat.

Cacao 4. 3—8. Januar 1934.) Gr o s z f e l d.

Ernest V. Jones, Gefrierpunkt von Milch. Hortvetmethode. Bei Nichtentfernung des Gefrieranregers (freezing starter) aus dem App. vor dem Klopfen des Thermometers wurden Schwankungen des Nullpunktes beobachtet. (Analyst 59- 29. Januar 1934.

Stafford, County Buildings.) Gr o s z f e l d.

W. M. Bogdanoff, Eine neue Methode zur direkten Zählung der Mikroben der Milch. Ausführliche Beschreibung der Methode, bei der die Auszählung m it einer

2056 H x t i i . Fe t t e. Wa c h s e. Wa s c h- ü. Re i n i g u n g s m i t t e l. 1934. I .

Suspension von Schizosaccharomyces Pombe als Vergleiehsmaßstab erfolgt. Über

Suspension von Schizosaccharomyces Pombe als Vergleiehsmaßstab erfolgt. Über