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Steinen des ersten Versuches waren 12 weitere hinzügefügt. In der Zusammenstellung der Ergebnisse

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 32, Nr. 36 (Stron 29-35)

ist manches nicht reoht verständlich, insbesondere kann man solileoht begreifen, daß ein Stein mit 25,45 % Ton­ diese Zahlen richtig sind, so wird man sie nur bei genauerer Kenntnis der die Steine zusammensetzenden Rohmateria­

lien verstehen können, wir müssen daher die Forderung wiederholen, daß bei derartigen Versuchen die Roh­

materialmischung bekannt gegeben wird. Es ist doch zweifellos von großer Bedeutung, ob ein Stein von 30 % Tonerde hergestcllt wird aus Ton und Sohaniotto der­

selben Herkunft, oder ob man dazu Bindeton und Mage­

rung von großer Versohiedenartigkeit im Tonerde- und Flußmittelgehalt verwendet.

Wie aus den früheren Versuchen, so geht auch aus dieser neuen Versuchsreihe klar hervor, daß eine Be­

ziehung zwischen der Druckfestigkeit bei Außentemperatur und der Fähigkeit der Steine, bei hoher Temperatur Druok zu ertragen, nicht besteht, da bei dem Versuche teilweise aufgestcllt wird, daß hochwertige, feuerfeste Steine nicht

* St. u. E. 1912, 4. Jan., S. 20/7.

1504 Stuhl und Eisen. Palentbcrichl. 32. Jahrg. Nr. 36.

unter Kegel 31 stehen und nicht über 0,24 110* an Fluß­

mitteln haben sollen, so wird man vor einer derartigen Verallgemeinerung dringend warnen müssen. Was wir aus den Ergebnissen der Versuche folgern möchten, ist die Forderung, daß eine möglichst genaue Kenntnis der an der Verwendungsstelle in Befracht kommenden Tempe­

ratur- und Druekverhältnisse, selbstverständlich auch der sich abspielenden chemischen Prozesse erstrebt w ird, und daß im Besitz dieser Kenntnis der Hüttenmann seine Forderungen an das feuerfeste Steinmaterial stellt.

Die Fortsetzung derartiger Versuche bietet nooh ein weites Feld für die Tätigkeit von Laboratorien und Ver­

suchsanstalten.

John M iles Ogan berichtete über das Wachsen von Schamottesteinen.

Zwei feuerfeste Tone, deren Analyse nicht angegeben wird, wurden in verschiedenen Verhältnissen miteinander gemischt und die aus den Misohungen geformten

Probc-* BO ist die Summe der Flußmittel - Acquivalente bezogen auf das Tonerde-Aequivalent gleich 1.

stemchen bei Kegel 010, 05, 3, 7 und 13 gebrannt. Dabei zeigte sich, daß die Steinclien nur bis zu oinem gewissen Grade schwinden, und daß sie, die einen früher, die anderen später, bei höherer Temperatur wieder zu wachsen be­

ginnen. Dies Waolisen wird verursacht durch eine Ver­

mehrung des Porenraumes im Inneren der Steine, eine Erscheinung, welche auf das Verdampfen von Alkalien oder Alkalisalzen zurückgeführt wird.

Jeder Fabrikant feuerfester Steine wird beim Ver­

arbeiten von Tonen, die lösliche Alkalien oder Alkalisalze enthalten, dieselbe Erfahrung gemacht und sie wohl auch auf dieselbe Ursache zurückgeführt haben. Dio Steine werden sehr schön dicht, wenn sie nicht zu viel Feuer be­

kommen; wird die kritische Temperatur überschritten, so tritt Blasenbildung auf und der Stein verliert die Form.

Es ergibt sich bei Untersuchung dieser Erscheinung übrigens der Einwand, daß das verdampfte Alkali doch beim Erkalten des Ofens wieder flüssig und fest wird, so daß die Holilräumc luftleer werden und sioli wieder zu­

ziehen müßten. Da letzteres offenbar nicht der Fall ist, so wird man annehmen dürfen, daß die Alkalidämpfe sich erst kondensieren, nachdem die Masse des Steines bereits wieder fest geworden ist. Dr. Fuchs.

Patentbericht.

Deutsche Patentanmeldungen.*

26. August 1912.

Kl. 7 a, H 55 374. Ringförmiger in eine konzentrische Nut der Spindel eingreifender Kuppclmuffen-Halter für Walzwerke. Ernst Heinecke, Wernigerode a. Harz.

Kl. 12 g, K 46 616. Verfahren zur Herstellung von Metallen und Metalloxyden in feinverteiltem Zustand.

Dr. Hermann Kast, Berlin, Regcnsburgerstr. 20.

Kl. 19 a, H 53 703. Schienenbefestigung für Eiscn- querschwellen. Dt.*£\ltg. A. Haarmann, Osnabrück.

Kl. 19 a, H 54 238. Schienenbefestigung für Eiscn-qucrschwellen durch Klemmhaken nach dem Patent ; Zus. 7. Anm. H 53 703. Dr.»3ng. A. Haarmann, Osnabrück.

Kl. 19 a, H 56 200. Schienenbefestigung für Eisen­

querseh wellen durch Klemmhaken nach dem Patent ; Zus. z. Anm. II 53 703. Dt.'^ltg. A. Haarmann, Osnabrück.

KJ. 24 f, C 19 000. Wanderrost mit quer zur Be­

wegungsrichtung liegenden Roststäben. Paul Louis Crowc, Jersey City, Neu Jersey, V. St. A.

Kl. 24 f, P 26 303. Rostelement für Kettenroste.

Jos. Pregardien, Cöln-Lindenthal, u. Johann Konrad, Cöbi- Bayenthal.

Kl. 49 b, F 31 146. Vorrichtung zur Regelung des Vorschubes an Kaltsägen und ähnlichen Werkzeug­

maschinen mittels einer Differentialbewegung zwischen Leitspindel und Leitspindelmutter. Otto Fezer, Ulm a. D.

Kl. 49 g, P 25 988. Einrichtung zum Pressen von hülsenförmigen und ein- oder mehrarmigen Pufferkreuzen und Führungsböcken in einer Hitze. Carl Prött, Hagen i. W., Humboldtstr. 14.

29. August 1912.

Kl. 18 c, H 54 636. Glühofen mit Kühlvorrichtung zum Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer von der Außenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre. Hermann Hillebrand jr., Werdohl.

Deutsche Gebrauchsmustereintragungen.

26. August 1912.

Kl. 7 a, Nr. 518 851. Walzwerk, Dipl.-^tlg. Carl Scliürmann, Düsseldorf, Winkelsfelderstr. 27.

* Die Anmeldungen liegen von dem angegebenen Tage an während zweier Monate für jedermann zur Einsicht und Einsprueherhebnng im Patentamte zu B erlin aus.

KI. 7 a, Ni. 519 019 Gewalzte Schiene mit seitlichen Rippen. Ea. C. W. Uesseler-Deus, Kohlfurterbrücko b. Solingen.

Kl. 7 b, Nr. 518 795. Vorrichtung zum Schließen der Längsnaht von Rohren mit Hilfe des elektrischen Wider­

standsschweißverfahrens. Gesellschaft für elektrotech­

nische Industrie m. b. H., Berlin.

Kl. 31 b, Nr. 518 721. Gegendruckplatte mit Ab­

streifer. Gießereimasohinenfabrik Kirchheim-Teck, G. m.

b. H., Kirehheim-Teck, Württ.

Kl. 31b, Nr. 518 722. Gegendruckpiatte mit Ab­

streifer. Gießereimaschinenfabrik Kirchheim-Teck, G. m.

b. H., Kirchheim-Teck, Württ.

Kl. 31 e, Nr. 518 611. Durch das Blockgewicht schließende Zange in Verbindung mit Ausstoßstempcl zum Festhalten der Blockform und Ausstößen des Blockes.

Max Schenck, Düsseldorf-Obercassel, Sonderburg.straße 5a.

KI. 35 b, Nr. 518 791. Zange zum stirnscitigen Transportieren von Blöcken. Deutsche Maschinenfabrik, A. G., Duisburg.

Kl. 35 b, Nr. 518 792. Zange zum stimseitigen Fassen von Blöcken. Deutsche Maschinenfabrik, A. G., Duisburg.

Kl. 47 e, Nr. 518 821. Klastische, reibungsfreie Kupplung mit nach innen gebogenen Flachfedern. Dr.»Qng.

G. Stäuber, Charlottenburg, Pragerstr. 27.

Kl. -19 f, Nr. 518 698. Schweißvorrichtung an auto­

genen Schweißmaschinen zum Schweißen von Rohren mittels vorwärtsdrückenden Dorns in einem Wagen und selbsttätig sich einstellender Schwcißrolle. Hinrichs &

Strohmeyer, G. m. b. H., Düsseldorf.

Kl. S ie , Nr. 518 867. Verladebrücke mit an der­

selben verfahrbarem Wagenkipper. Deutsche Maschinen­

fabrik, Ai G., Duisburg.

Deutsche Reichspatente.

Kl. 12 e, Nr. 244 319, vom 8. April 1911. M asch in en ­ fabrik B u ck au , A c tie n -G e so llso h a ft zu M agde­

burg in M agdeburg-B ückau. Zentrifuge zur A b­

scheidung fester oder flüssiger Körper aus Gasen.

Boi Zentrifugen zur Abscheidung fester oder flüssiger Beimengungen aus Gasen, bei denen die abzusoheidenden Teile duroh Oeffnungen am äußeren Umfango des Lauf­

rades in einen Sammelraum geschleudert, die Gase aber aus dem inneren Teile des Laufrades abgeführt werden, treten leioht im Laufrade Strömungswiderstände auf, dio eino ungleichmäßige Gasspannung an den nebeneinander liegenden schlitzartigen Oeffnungen und damit eine un­

5. September 1912. Patentbericht. Stahl und Eisen. 1505

Seiltrommel befestigter Ketten, insbesondere an Schlacken- nagen mit durch Ausrollräder und Zahnstange zu verschie­

bendem und zu kippendem Kübel.

Die Kettcntrommel a ist unmittelbar an einem oder an beiden AusroUrädern b vorgesehen, während das die Ketten 0 und d bewegende Triebrad e in der hohl ge­

stalteten Zahnstange f untergebraoht ist. Die Ketten o lind d laufen auf dem mittleren als Kettentrommel aus­

gebildeten Teile des Ausrollrades, demgemäß fehlen hier die Zähne, desgleichen an der Zahnstange, die dort eine Einfangs- bzw. Längsnut besitzen. Die Ketten o und d sind mit je einem Ende auf der Kettcntrommel befestigt und in entgegengesetzter Kiohtung zueinander über nachstellbare Spannrollen g geführt und, wieder ent­

gegengesetzt zueinander gerichtet, an dem mit einem Vorgelege verbundenen Triebrade e befestigt.

Kl. 18 a, Nr. 246 618, vom 20. Oktober 1910. S tep h en G ibson M artin in O hicago, V. St. A. Verfahren zur Eisenerzeugung, bei welchem die in den Hochofen eingef ührte Luft vor ihrem Eintritt in den Ofen der Wirkung eines elektrischen Stromes ausgesetzt wird.

Gegenstand des amerikanischen Patentes Nr. 075025;

vgl. St. u. E. 1911, 20. April, S. 648.

KI. 10 a, Nr. 246 162. vom 5. März 1911. B en jam in E ly in P ye B rid g e, Alfreton, Derby, und A rthur R o lla so n in N o ttin g h a m , Engl. Doppelwandige Kühl­

kammer, deren Hohlräume mit einer schlecht wärmeleitenden Masse, wie Koksklein o. dgl., ausgefiilll sind, zum Trockcn- küldcn von Koks.

Sohräglage des Ofens ein Fließen des Gutes von a naoh b bewirkt werden.

Kl. 40 a, Nr. 245 846, vom 9. Juni 1910. Josep h S u lessk y in M oskau. Schachtofen, der durch eine Zwischenwand in zwei voneinander getrennte Schächte für Brennstoff und für Erze geteilt ist, die untereinander im unteren Teil in Verbindung stehen.

Gegenstand des britischen Patentes Nr. 14 510 vom Jahre 1910; vgl. St, u. E. 1912, 20. Juni, S. 1041.

Kl. 18 a, Nr. 246 082, vom 23. Oktober 1910. S o c ie tö d es C im ents P o rtla n d A r tifio ie ls de Buda in H aren b. Brüssel. Verfahren zum Zusammenballen pulver­

förmiger Erze., insbesondere Eisen- und Manganerze, im Drehrohrofen unter Hinzufügung von Kohle zu dem bereits erhitzten Erz.

Gegenstand des französischen Patentes Nr. 428 300;

vgl. St. u. E. 1912, 18. Juli, S. 1200.

Kl. 18 b, Nr. 246 035, vom 22. Januar 1910. Dr.

W ilh elm B orohersund P h ilip p M onnartz in Aachen.

Eisenlegierung, die hohe chemische Widerstandsfähigkeit mit mechanischer Bearbeitbarkeit verbindet.

Die Legierung enthält mehr als 10 % Chrom und außerdem 2 bis 5 % ¡Molybdän. Das Molybdän kann ersetzt werden durch Vanadium oder Titan. Besonders gute Resultate soll eine Eisenlegierung mit 35 % Eisen, 00 % Chrom und 2 bis 3 % Molybdän liefern, die bei einer Festigkeit und Bearbeitbarkeit guten Gußeisens nicht nur in verdünnter Salpetersäure, auch bei Gegenwart von viel Alkalichlorid, sondern sogar in siedendem Königs­

wasser vollständig unlöslich sein soll.

KI. 18 a, Nr. 245 046, vom 1. Januar 1911. A k tio n - G e s e llsc h a ft N eußer E isen w erk vorm. R u d olf D a elen in D ü sse ld o r f-H e e r d t. Vorrichtung an Ent­

ladewagen zum Kippen ihrer Behälter mittels auf einer

bzw. b, von denen die eine (a) das ungeschmolzene Gut aufnimmt und es erst nach seinem Schmelzen an die zweite Kammer (b) abgibt. Auf dem Wege zwischen beiden Kammern kann das Sohmelzgut duroh Frischen gereinigt werden. Die Eintrittskammer a ist kleiner, desgleichen die Eintrittsöffnung c für das Gut als die Kammer b bzw. die Entnahmeöffnung d. Es soll hierdurch ohne

gleiche Ausscheidung der festen und flüssigon Teile zur Folge haben. Diese Schlitze werden der Erfindung gemäß duroh von der Zentrifugalkraft .nicht beeinflußte senk­

recht zur Aohso gerichtete Bleche a geschlossen gehalten,

deren Oberkante parallel der Kiufbahn des Rostbandes ist. Diese Rippen bilden durchlaufende Uingsloisten und dienen dazu, den Abstreifern o eine zusammenhängende glatte Auflage zu bioten und im unteren rüoklaufenden Teil als Stützleisten zu wirken.

Kl. 18 b, Nr. 245 442, vom 19. April 1911. E lias Gus P earlm an in P h ila d e lp h ia , V. St. A. Drehrohr- ofen zum Reduzieren, Schmelzen und Reinigen von M e­

tallen.

Der horizontal gelagerte Drehrohrofen besitzt an beiden Enden eine erweiterte ringförmige Kammer a die so dünn sind, daß sio den abzuscheidenden feinen Teilen keinen erheblichen Widerstand bieten, aber boi geringem Heben 1 niek im Sammelraum gegenüber dem Innern des Laufrades die Ooffnungcn schließen und da­

durch das Laufrad gegen den Rüoktritt von Gasen oder abgeschiedenen Teilen aus dem Sammelraum siohern.

Kl. 24 1, Nr. 244 269, vom 12. November 1910. Firma L. &C. S te in m ü lle r in G um m ersbaoh, Rhld. Treppen­

roststab für schrägliegende Wanderroste.

Auf der Oberseite der Treppenstufen a sind m Rioh- tung des Rostbandes verlaufende Rippen b angebracht,

1500 Stahl und Eisen. Pateruberic/U. 32. Jahrg. Nr. 36.

Das Abkühlen des aus dem Ofen gedrückten Koks- kuohens erfolgt in einer vor dem Ofen gebauten, doppel­

wandigen Kammer aus Blech oder feuerfesten Ziegeln.

Der Zwischenraum zwischen den Doppehvänden ist mit einer die Wärme schlechtlcitenden Masse, wie Koksklein, ausgefüllt. Der Erfindung zufolge ist die Innenwand der Kammer durchweg, die Außenwand dagegen nur im oberen Teil gelocht, um einen begrenzten Zutritt von Luft . um Koks zu ermöglichen.

Kl. 10 a. Nr. 246 163, vom 15. Februar 1911. A lb ert S o h eid eler in B orbeek. Steigrokranlagc für Koks­

öfen,, die m it einer besonderen Leitung zum Absaugen der u-ilden Gase versehen sind.

weiser oder vollständiger Verwendung des elektrischen Stromes.

Um die ans einem Drehrohrofen zum Reduzieren der Eisenerze und mehreren elektrisch beheizten Schmelz­

öfen zum Schmelzen der reduzierten Erze bestehende Ofen­

anlage kontinuierlich betreiben zu können, sind entweder die Schmelzöfen fahrbar oder aber der Drehrohroten um eine senkreohet Achse drehbar eingerichtet. Es sollen so die diskontinuierlich arbeitenden Schmelzöfen von einem Drehrohrofen aus nach Bedarf beschickt werden.

KI. 18 a, Nr. 246 716, vom 10. März 1911. E le k tr iz i­

tä tsw e r k L onza in B asel. Abslichvcrfahren nebst elektrischem Ofen für Fcrrosilizium.

Das in dem elektrischen Ofen a erzeugte Fcrrosilizium wird in einen mit Wasser oder einer wässerigen Lösung

Die Leitung a für die wilden Gase ist am unteren Ende des Steigrohres b abgezweigt, damit der das letztere absperrepde Schieber c beim Reinigen des Steigrohres als Auffangsohale für die abfallenden Tcerteilehen usw.

dienen kann.

Kl. 40 a, Nr. 246183, vom 21. Mai 1911. Paul S ch m id t & D esg ra z, G. m. b. H. in H annover.

Verfahren der direkten Erzeugung von Metallen, welche bei der Reduktionstemperatur nicht flüchtig sind, aus oxydische.n oder oxydierten Erzen ohne Schmelzung oder Verschlackung der Gangart mittels festen Kohlenstoffs und reduzierender Gase.

Die Erze werden, mit kohlenstoffhaltigen Stoffen gemischt und brikettiert, zunächst durch die direkte Einwirkung von heißen Abgasen vorgewärmt, sodann duroh einen Strom ihnen entgegengeführter Gase, unter Ausschluß einer direkten Flammcmvirkung, vollständig reduziert und endlich in dem Strom des reduzierenden Gases abgekiihlt. Das Verfahren wird zweckmäßig in einem Kanalofen ausgeführt, durch den die Erzbriketts auf Wagen geführt werden. Der mittlere Teil des Ofens, der Reduktionsraum, ist als offene Muffel ausgebildet und von einer mit Gas geheizten Kammer umgeben.

Der Vorwärmraum, in dem die Briketts bis auf die Re­

aktionstemperatur erhitzt werden, wird sowohl von den Abgasen aus der Heizkamnier als auch aus der Reduktions­

kammer erhitzt. Der Kühlraum für die reduzierten Briketts ist in bekannter Weise mit einem doppelten Kühlmantel versehen, durch den das Reduktionsgas geleitet wird, Kl. 31 c, Nr. 246176, vom 16. August 1910. H e in ­ r ich B raun 111 S cliöneberg li. Berlin. Verfahren zur Herstellung von Verbund-StaMplattcn, Panzerplatten, Hohl­

körpern u. dgl.

Die Herstellung von Verbund-Stalilplatten erfolgte in der Weise, daß gleichzeitig zwei Arten von Metall (hart und weich) in eine Gußfonn unter Herauszichen einer Zwischenwand zwisohen beiden Metallen gegossen wurden.

Die Vereinigung beider Metallarten ließ aber in der Regel zu wünschen übrig. Der Erfindung nach soll dieser Uebel- stand dadurch behoben worden, daß zwisohen die harte und die weiche Metallschicht eine dritte Metallschicht von mittlerer Härte gleichzeitig mit den beiden anderen Schichten und unter Anwendung von zwei Schiebern gegossen wird.

Kl. 18 a, Nr. 246 385, vom 26. Februar 1910. Sr.*$jttg.

H ein rioh H in d en in R io de Jan eiro. .1 us einem Dreh­

rohrofen und mehreren Schmelzöfen bestehende Ofenanlage zum Reduzieren und Schmelzen von Eisenerzen unter teil­

gefülltcn Behälter b abgcstochen. Das Ferrosilizium soll infolge der raschen Abkühlung eine mikrokristalli­

nische Struktur erhalten und nicht mehr zum Zeri allen neigen. Durch Eintauchen der unteren Ofenteilo in das Kühlpad können Ofendurohbrüche verhindert werden.

Kl. 18 a, Nr. 246 117. vom 24. Dezember 1910, Zusatz zum Patent 212 910; vgl. St. u. E. 1910, 2. Febr., S. 208. J. P o h lig , A k t.-G e s. in K o ln -Z o llsto o k . Zubringeraagen m it Drehvorrichtung für den Trichterkübel.

Die Drehscheibe des Hauptpatentes ist ersetzt durch im Kreise in festen Lagern radial gelagerte Rollen a, auf denen der Kübel b unmittelbar aufruht.

Kl. 19 a, Nr. 246 699. vom 18. September 1910.

G eorgs-M arien -B ergw erk s- und H ü tte n -V e r e in A k t.-G e s. in O snabrück. Verlaschter Schienenblatt­

stoß für Wechselstegschienen.

Die beiden mit gegeneinander versetzten Stegen aneinander stehenden Schienenenden a und b besitzen außer der üblichen Innentasche 0 und der Außenlasche d noch eine federnde Mittellasohe e, die im spannungslosen Zustand eine nach oben konvexe Biegung und seitlich

5. September 1012. Paleritbencht. Stuhl und Eisen. 1507 abgetragene Enden f hat. Die Lasche e legt sich mit

ihren Enden f gegen die Innen- und Außenlasche und stützt durch ihre Sprengwirkung dio Stoßmitto naoh oben ab. Rinnen miteinander verbunden, und nur hier tritt ein Wandern des Röstgutes in radialer Richtung ein.

Kl. 49 d, Nr. 246 189, vom 28. August 1910. '3>t.»'sttg.

G o ttlie b P e ise le r in R em soh eid -H ad d en b aoh . Hammer- und Drückersteuerung für Feilen- und Raspen- haumaschinen.

Zur Vereinfachung der Hammer- und Drüoker- steuerung wird die vorhandene Einrichtung zur Drücker­

belastung zur In-

arretiert. Mit dem einen Fußtritt wird dann der Hammer ein- und ausgerüokt und der Drücker gehoben und gesenkt.

Hierbei bedingt die Drüokcrbelastung und die Weg­

begrenzung der Xuse den Uebergang von einer Arbeits­

weise zur ändern.

Kl. 7 C, Nr. 246114, vom 4. Juli 1909. Andrew S m ithin S an M ateo, 7 Calif., V. St. A. Verfahren zur Her­

stellung schlitzgelochler Bleche,, insbe­

sondere für Brunnenfilterrohre.

Dio Bleohe werden zunächst ein-2 oder doppelseitig lippenartig ausge­

preßt (Abb. 1 und 2). Hierauf wer­

den die Lippen in die Blechebene zurüokgetrieben und schließlich das Blech an den beiden ungeschützten 3 Längsseiten a durch Walzen gestreokt.

Hierdurch werden die Schlitze mehr oder weniger weit geöffnet.

Kl. 19 a, Nr. 246 387, vom 2. Juni 1911. B ochum er V erein fü r B ergb au und G u ß s ta h lfa b r ik a tio n in B och u m i. Westf. Schienenstoßverbindung m it K opf- lasche.

Die Kopflasche b umfaßt in bekannter Weise den Kopf a der Schiene, der entsprechend weggeschnitten ist, so-daß die Lasche ihn von unten stützt und oben sich

brennungsluit zur Kohle erfolgt in bekannter Weise duioh einen den Fülltriohter a umgebenden Doppelmantel b. Dieses Luft­

zuführungsverfahren soll der Erfindung gemäß dadurch ver­

bessert werden, daß der Gas- erzeugersohaeht und der Füll­

trichter a sowie der letzteren umgebende Luftzuführungs- mantcl b einen längliohen Quer­

schnitt besitzen und der Luft- Zuführungsmantel von der Innenfläche des Gaseizeuger- sohnchtes ringsum überall denselben Abstand hat.

Kl. 18a, Nr. 246212, vom 9. Juli 1911. J ü n k e- ra th er G ew erk sch aft in J ü n k era th , Rhld. Gieß­

wagen für Eisen- und Stahlwerke, insbesondere zum Trans­

portieren von Roheisen und Schlacke, bei welchem die Pfanne nur von zwei Rädern geiragen und mittels einer in die Zapfen der Pfanne greifenden, auf einer Gewinde,Spindel sitzenden Mutter bewegt wird.

Die Pfanne u wird von den beiden Rädern b getragen und mittels der in die Zapfen c der Pfanne greifenden

Mutter d, welche auf der Gewindespindel e sitzt, bewegt.

Die Zapfen o sitzen lose in den Rädern b, um so dio V or- wärtsbewegung der Pfanne von der Kippbewegung, die von der Gewindespindel f aus unter Vermittlung des Rades g bewirkt wird, zu trennen. Soll gekippt werden, so wird die Pfanne zunächst ausgefahren und sodann die Gewindespindel e stillgesetzt, die Spindel f aber weiter bewegt.

KI. 10 a, Nr. 245 982, vom 18. Mai 1911. Dr. W alth er H ib v in The C liff, S a n d a l b. W a k efield , Yorkshire, Engl. Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken liegender Koksöfen mit gestampften Kohlenkuchen.

Die Erfindung bezweckt die Handarbeit beim Be­

schicken von Koksöfen mit gestampften Kokskuchen, die im Ofen durch Werkzeuge von Ifand zum Ausein­

anderfallen gebracht werden, damit sie in gute Berührung mit den Ofenwänden kommen, sowie die darauf verwendete

1508 Stahl und Eisen. Statistisches. 32. Jahrg. Nr. 30.

Zeit auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der gepreßte Kohlenkuchen erhält eine größere Länge als die des Ofens, so daß er nach vollständigem Einschieben, wobei die eino Ofentür gegen Nachgeben gesichert sein muß, noch ein Stück aus dem Ofen herausragt. Der Kohlenkuchon wird nun noch weiter durch die Beschickungsmaschine in

den Ofen hineingedrückt. Hierbei zerbricht er und füllt so den schädlichen Zwischenraum bis zu den Wänden vollständig aus. Das Einschieben in den Ofen geschieht mittels einer Platte a, die sich zwischen an der Boden­

platte b angebrachten Seitenwänden c bewegt, die ein seit­

liches Ausweichen des Kohlenkuchens verhindern. Durch Federn d kann der Höchstdruck der Platte a geregelt werden.

Kl. 21 h. Nr. 246 435, vom 17. Juni 1911. Dr. A lois H e lfe n ste in in Wien. Elektrischer Induktionsofen.

Als Verbindungsleitung zwischen dem Metallbad a und der Sekundärwicklung b dient der eiserne Ofen­

mantel c, der ganz oder zum Teil als Teilstrecke so in den Sekundärstromkreis eingeschaltet ist, daß er mit dem er­

hitzten Metall bade eine möglichst induktionsfreie Schleife bildet.

Kl. 7 a. Nr. 244111, vom 10. Juli 1910. Leo B eoker in D ü sseld orf. Walzwerk für llillenschienen it. dgl. mit senkrecht zu den Hauptwalzen und zwischen diesen sitzenden Profilrollen.

Der Arbeitsdruck der Profilrollen a und b wird durch Querstücke o und d, welch letztere durch Zugstangen e mit der Traverse f ver­

bunden sind, auf die gegenüberliegen­

den Seiten des Bun­

des g der Walze h übertragen. Hier­

des g der Walze h übertragen. Hier­

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 32, Nr. 36 (Stron 29-35)

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