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Sur 5$rage her föeftaftung beS Klageantrages, toenu meßrere felbftänbig nebencinanberftcßenbe ©elbattfpriitße

IiCchtspolitiseh besonders bedeutsame Entscheidungen:

2. Sur 5$rage her föeftaftung beS Klageantrages, toenu meßrere felbftänbig nebencinanberftcßenbe ©elbattfpriitße

** 15. 9i®. — 1. ©in 33efl. ift niemals ßabttreß Be=

ftßtoert, baß baS ©erid’t feine ©ntffßeibung oßne toeitere Prüfung auf einen nur ßiifgtoeifc borgebraeßten Älagegrunb fiüßi.

2. Sur 5$rage her föeftaftung beS Klageantrages, toenu meßrere felbftänbig nebencinanberftcßenbe ©elbattfpriitße nießt in ißrer ©efanttfumme eingeftagt toerben fotlcn.

3. QebeS SiuificßtSratSmitgiieb einer ©mb§. ßat für ben im SRaßmen feines ipfli^tenfreifeS entfteßenben ©ißaben ein»

pfteßen, fofern ißm nießt ber SSetoeiS gelingt, baß eS ißm oßne feilt 23etfeßulbett unmöglitß toar, biefen ©eßaben ab»

jutoenben.

4. ®er SiufficßtSrat einer ©mb§. ßat — im ©egenfaß p bem ber 21®. — feiiterlei öffenttießc SSctangc toaßrp»

neßtnen.

5. 3lu^ eine bereits überfdpfbete juriftifeße ^Serfon fann bnrfß toeitere 93erpfli(ßtungen einen Seßaben erieiben.

6. Skräteßtet eine ©ntb§.»©efdlfcßafierberfammiung auf einen ber ©efettfeßaft äufteßenben ©djabenSerfaßanfptucß, fo fann biefer S3eräi^t gemäß § 138 93©3. niditig fein, toenn baburtß S ritte in fiitentoibriger Sßeife gefeßäbigt toerben.

® ie Kt. ftttb ©täuBiger ber iitjtoifcßen in KonfurS ge»

ratenen S8 © .»® m b§., beten ütufficßtSratSmitgtieb ber SSefl.

eine S^itiang War. «Sie erßeben gegen ißn eine fRetße üon SSorwürfen, wie ftd) aus ben naeßfotgenb pfammenge)ieii»

teu Ütnfprücßeu ergibt:

1. ®te Kt. oertangen Pont SBeft. auf ©runb beS § 22

®mb§@. bie fRacßgaßtung ber refttießen Stutage auf feinen ©efcßäftSanteit.

2. fe rn e r ßaßen fie ben Ktageanfprudß auf bie §§ 31 2tbf. 1, 30 @mb§®. geftüßt, weif ber 23eft. fieß oon ber 23S. fowoßt einen Seit feiner ©inlage atS aueß fonfhge 23eträge als ©etoinnbeteitigung unberecßttgterweife ßaße auSpßten taffen.

3 . ©obann ßaben fie ißren^ ütnfprucß barauf geftüßt, baß ber 23eft. in meßrfaeßer § in ficß t feine fßfiicßten af§

37*

292 fRedgtfprecfjung [XeutfdjeS 8ledjt ücr. mit 328.

SERitgtieb beS StufficgtSratS gröblich üerfe^t gäbe (8 52

®mb§®. i. Verb. mit § 249 Sibf. 2 §®23.). TaS bie VS . fdjäbigenbe pftidjtmibrige Vergotten beS Seit. fegen fie barin,

a) bafj ber 33eft. niegt rec^tjeitig für bie Stnforberuug ber refttiegen ©tammeintage eingetretert fei;

b) bafj er magrenb feiner StmtStätigfeit ein mtgegeu*

reS Sinmacgfen ber Verfcgulbung ber 23©. gebnibet gäbe, inbem er, ftatt eine fotibe ©efcgaftSfügrung zu förbern, fein Stugenmerf nur auf bie Errechnung uub §erauS*

holung mögticfjft goger ©eminne für fiel) gerichtet höbe;

c) bag er üermöge biefer Einftettung noch mägrenb feiner StmtSjeit bie Eingehung ber tüirtfcfjaftlicf) unüer*

antmorttiegett ©cgutbüerbinbtidjfeiten gegenüber ben St.

bU, 1 unb 2 gebutbei habe;

d) bag er pflidjtmibrigermeife bie ©efdjäftSfügrer nicht fchon i. 3-1928 neranlagt habe, ben SIntrag auf SonfurS*

eröffnung gemag § 6 4 ©mb§®. zu ftelten; nur baburch fei auch bie nach feinem SluSfdgeiben entftanbene ©cgutb*

üerbinbticgfeit ber 33©. gegen bie SW. ju 3 noch ermüg*

liegt tnorben.

4. Enbtid) gaben bie St. auch Slnfprücge aus eigenem fRecgt geltenb gemacht, bie fie auf bie §§ 823 Sibf. 2, 826 23E23. geftügt gaben:

a) bie Verlegung eines ©cguggefegeS i. ©. beS §823 9Ibf. 2 23©23. fegen fie barin, bag ber 23eft. fieg buncg iRicgtgerbeifügrung beS StntrageS auf SonfurSeröffnung ber Teitnagme am Vergehen ber ©efdjäftSfügrer nach 8 84

©mb§®. fdjutbig gemacht gäbe;

' b) baä üorfägticg fittenmibrige Vergotten i. @. beS

§ 826 33033. barin, bag er fieg bureg bie igm gegebene 2tb*

finbung ein „©egmeigegetb" gäbe jagten taffen.

1. 2ttS © r u n b b e r V e r u r t e i l u n g beS SBe! I.

gibt bas 58®., inbem eS alte anberen Sinfgrücge unb Stage*

grünbe bagingeftetit tagt, tebigtieg an, bag er feine fßftidj*

ten atS StufficgtSratSmitgtieb üertegt gäbe, inbem er rticljt fü r rechtzeitige Stnmetbung beS SonfurfeS bureg ben ©e*

fdjäftSfügrer geforgt gäbe. Som it ift bie Verurteilung auS*

fcgliegticg auf § 52 ©mb§®. i. Verb, m it § 249 Stög 2

§@23. geftügt.

' ®te SReü. tügt, bag baS V®. bie Verurteitung beS 23eft. auf einett ausmeistieg ber Stagefcgrift nur gitfsioeife geltenb gemachten Stagegrunb geftügt gäbe; in ber Stage*

fd jrift fei auSbrücfiidj geroorgegoben,. bag in erfter Sinie Einzahlung ber refttidjen ©tammeintage üertangt unb bag altes anbere nur gitfStneife üorgebradjt toerbe. T u rd j bie naeg Stnficgt ber 5Reü. unjutäffige Stbmeidjung üon ber burd) bie Stage fefigetegten SReigenfotge ber 2fnfprüdje fügtt fieg ber Veit, infofern befegmert, ats im gatte feiner Verurteitung aus bem erften Stagegrünbe ber Stagegrunb ber Haftung atS StufficgtSratSmitgtieb (infolge ber injttii*

fegen eingetretenen Verjährung) ertebigt fein mürbe, mag*

renb numnegr ein 2Infprucg aus bem erfien Stagegrunb nod) üon neuem gettenb gemacht merben tonnte.

, ® er, 3ieü. ift jujugeben, bag bie f t . in ber Stage*

fegrtft mtt tgrem 2lnfprud) in erfter Sinie bie Einzahlung ber reftltcgen ©tammeintage üertangt gaben, m it bem § in * Zufügen, bag alles anbere nur güfsmeife üorgebradjt merbe.

©egon naeg bem Tatbeftanb beS VLt. tann es jebodj jmei*

fetgaft fein, ob bie St. an ber Voranftettung biefeS 2tn*

fgruegs in bem ©inne, bag in erfter Sinie über ign ent*

fegieben merben falle, audj in ber Vereng, feggegatten gaben. TeSgatb gatte eS einer TatbeftanbSberiditigung beburft, menn bie St. gteiegmogt bie in ber Stagefgrift angegebene fReigenfotge noeg beibegatten gatten unb auf bie SRicgtbeacgtung biefer fReigenfoige eine ReüifionSrüge geftügt merben fottte.

Slber fetbft menn bie St. bie in ber Stagefdjrift an*

gegebene fReigenfotge ber Slnfprüdje beibegatten gatten, tonnten bodj aus ber 9?id)tbeadjtung biefer fReigenfotge nur bie St., niegt aber auch ber 23ett. eine ReoifionSriige ger*

leiten (ügt. R@3. 152, 292 = 323.1937, 74910 m. 2tnm.).

®enn bie etma üertegte Verfagren§borfd)rift bient nur ben Vetangen ber Stagepartei, niegt aueg benen beS 23e!t. ®ie Veftimmung ber fReigenfotge, in ber oerfegiebene Stage*

anfprüege ober Stagegrünbe gettenb gemacgt merben, gäitgt auSfcgtiegtich öont Vetieben ber St. ab; biefe tonnen bie einmal beftimmte fReigenfotge aueg nad) 33etieben, fomeit menigftenS Slageänberungen jugetaffen merben, jeberjeit mieber änbern.

2. 3 n biefem Bufammengange ig aber, ba baS 33U.

aus anberen, nacgftegenb noeg ju erörternben ©rünben aufgegoben merben mug, megmeifenb fü r bie meitere Ve*

ganötung ber ©aege bung baS 33®. nodt fotgenbeS gerüor*

gugeben: SRe St. üertangen mit ber Stage einen eingeit*

tidjen^ 23etrag unb ftügen biefeS Verlangen niegt nur auf Oerfegiebene Stagegrünbe fü r benfetben ittnfprueg, fonbern maegen bamit jugteieg aueg megrere fetbftänbige ¿nfprücge geltenb, bie üoneinanber üöttig unabgängige, grunbfäg*

lieg nebeneinanberjuftettenbe Veträge jum ©egenftanbe gaben; üon biefen mehreren 2tnfprüd)en, bie jufammen*

gerechnet jebenfattS einen ben Stageaittrag überfteigenben 33etrag ergeben, rnirb bann — menn man üon bem in ber Stagefdfrift geäugerten Verlangen naeg Voranftettung beS StnfprucgS auf Einjagtung ber refttiegen ©tammeintage abfiegt, mie eS baS V®. getan gat — ogite meitere Unter*

fegeibung ein einheitlicher Teilbetrag gettenb gemacgt. ©o üertangen bie St. Einjagiung einer reftiidjen ©mbi^.^

©tammeintage, Erfa^g für oerfegiebene menigftenS teit*

meife fetbftänbige, nidjt näger bezifferte ©egabensfotgeu, bie bureg Verteilung ber 2iuf|'icgtSpfiid)ten beS 23eft. dS StufficgtSratSmitgtieb üerurfadjt fein fotten, fomie Er*

ftattung eines angebtid) zurüdgejagiten Eintagebetrageä unb angeblich .511 Unred)t auSbejagiter ©eminne; teit*

me.tfe merben biefetben SInfprücge auf oerfegiebene Stage*

grünbe, $•

S3.

bet 5infpruc^ auf ©cfjaben^erfa^

lue^eit

sJitc[)tijeti)etfüi)tung teeijt^eittger ®on!urgannteibung öuf

§ 52 ©mb§@. in SerBtnbung m it § 249 Sibf. 2 §©23- uttb auf § 823 Sibf. 2 23©23. in Verbinbung m it § 84

@mb§®. geftügt. 2Bie ber (Senat bereits miebergott bar*

gelegt gat, ift bie ©ettenbmadjung eines unterfcgiebSioS jufammengefagten Teiles üon megreren fetbftänbigen 2tn*

fprücgen, beren 33eträge fetbftänbig nebeneinanberftegen, aber zufammengereegnet über ben barauf üerlangten S3e*

trag giuauSgegen, unjutäffig (fR©B. 157, 321 = 323.

1938, 2 04 8« ; fR@.; 323.1939, 769 2’ ). Entmeber finb fü r jeben einzelnen 2tnfprud) bie Teilbeträge anjugeben, bie jufammen ben Vetrag beS SitageantrageS auSmacgeit, ober bie einzelnen Stnfprücge finb unter 23ezifferung eines feben üon ignen berart in ein abgängigteitSoergältniS Zu bringen, bag ber eine Stnfprucg als Sgauptanfprutf) uub bie übrigen Stnfprücge in genau aitjugebenber fReigenfotge atS

§itf3anfprücge gettenb gemacgt merben. 23irb ber Stage*

antrag unterfdfiebStoS auf megrere fetbftänbige Stnfprüdje (niegt nur üerfdjiebene Stagegrünbe) geftügt, fo ift ztoar int gmeifet feber biefer Stnfprücge bis jum 33etrage beS Stag^

autrageS als (bebingt) rechtsgängig gemorben anjufegen, gat feboeg baS ©eriegt bureg SluSübung be§ grageredjtS auf eine Störung im obigen Sinne jn bringen. 3m oot*

tiegenben tjalie gat nun baS 23®. einen ber gettenb ge*

machten ütnfprüdje, nämtieg ben auf Erfag be§ bureg oer*

fpätete SonfurSanmetbung entftanbenen ©djabenS gerauS*

gegriffen unb, ba eS ign, fomeit er auf § 52 @mb'§®- t. Verb, m it § 249 Stbf. 2 § © V . gefh'igt ift, für begrün*

bet eraegtet gat, ben 23e!t. naeg bem Siageaittrage oer*

urteilt. T a fieg ginfiegttieg ber fRedjtSfraftmirfung biefeS Urt. feine gmeifet ergeben föttnen unb bamit alle anberen fünfprüege als überhaupt niegt angängig gemorben anzlt*

fegen finb, nötigt ber ermägnte VerfagrenSuerftog niegt baju, baS VU. üon StmtS megen aufzugeben.

3. TaS VerufungSgeridgt macht ben 23eft. fü r ben feegaben üerantmorttieg, ber ber 23©. baraitS ermadjfen ift, bag er nidjt rechtzeitig bie Eröffnung beS VergieidjS*

ober SonfurSüerfägrenS gerbeigefiigrt gat. T ie ©tettung

íftedjtfaredjung 293 .^Jja ljrg a n g 1940 §cft 7]

tne§ he ra u f gerichteten Eintrages wate nun freilich flc' 5iap &en §§ G4, 84 © m b § ® . auSfhliehlid) Sache ber ®e»

c??'t^führer (ober Siquibatoren) ber ® m b § . gewefen.

^eboct) jä n t e» in ben fftaljmen ber ÜberwacijungSpfticht ,eä ’StuffichtäratS, baff er bie ©efd^äftSfüijrer ju r S tellung mneä fotchen Antrages üeranlaht, fobalb bie gefegtidjen

^ a u 8fe|ungen Ejterfür borliegen. ES fragt fid) baher in fiter Sinie, inwiefern in biefer Sezieljung eine o b j e E t t ö e

^ [ l i c h t b e r l e l u n g beS S e i t . a l s S t u f f i d j t S r a t S » l * Ö l t e b e S anjunehrrten ift.

S n biefer § in fid )t iontm t e§ gunäcfift barauf an, in

® r h e Seit bie Pflichten beS S eit, als ÜluffichtSratSmit»

yitebeg fallen. $aS $8 ®. fte llt hierzu rechtlich einwanbfrei i e11' bah ber S eit. 2luffid)tSratSmitglieb geworben ift.

gr Eine anbere grage ift, non welchem g e itp u n it ab ber

¿ j’jU h tS ra t unb inSbefonbere auh ber S e il, als beffen -ntgtieb bie fß flid jt gehabt hätten, auf S tellung be§ Son»

ursantrageä ju bringen. ®aS S@. [te ilt hierzu feft, baff 109c : i^jon am Sage ber gw ifh e nb ita n z zum 31. g u li a^b bte ® tenj e ber Überfhulbung überfcEjritten gehabt mue. Semgemäfj hätte, wenn biefe g w ifh e nb ila n z orb»

urtgSgeinäp aufgeftetlt worben wäre, ber © e fh ä ftsfü ljre r V ° « damals, alfo wohl im Slug. 1928, bie Eröffnung beS oniursnerfahrenS ober beS geridjtlidjen SergleidjSoer»

Tatjrens beantragen miiffen (§ 64 @ m b§©.). g i i r bie

“ tt3ei biefer gmifdjenbitanz ift ber S e il, als StufffhtS»

»mitgtieb grunbfäglidj m itoerantw ortlidj, ba bie Über»

rnta Un0 ber S ilanzierung ju ben Aufgaben beS 2luffidjtS»

h :ä Seh?rt. tgiernad) liegt baS p flih tw ib rig e Serhalten ,? 'ia ffih tS ra tS unb auh ber einzelnen StuffidjtSratSmit»

Sßc 1 n.aci) kcr re d )tlih einwaitbfreien Sluffaffung beS 3 t '(n . n< ba6 i ie bie fad)Wibrige 3™ii<i)en&ilanä p i u ffli^ 1928 ebenfo wie bie fpäteren Silanzen, bie eben*

m a i r keftebenbe Überfhutbung nodj n ih t erieunbar ß« Ä unbeanftanbet ljiugenommen unb bemgemah ben biedre - ä h ™ aud) n ih t oeranlaht haben, unverzüglich litfip a ^nunP beS £onfurSüerfal)renä ober beS geiidjt»

, er0leih§PerfahrenS p beantragen.

Set ber S rü fu n q beS S e r f d j u l b e n S beS S e i t .

^e n n b ä.utreffenb bou ber SeweiSlaft beS S eil. auS.

i c . ____ _ ,... , „ „ feines ipflihtenireifeS einzuftet)en unb im g a lle lieb A u fjid jtS ra t hat nadj ftänbiger fRfpr. grunbfäg»

m V l ur ieben SKiherfolg feiner uberwadjungStätigfeit im einpa'f1^ ^e*neS SfühtenireifeS einpftehen unb im gälte er nf ' 0 i . cn ®tiherfotge3 ben KadjweiS p erbringen, baff fh ä h ,tte 5®eri cE)atiben n ih t in ber Sage gewefen ift, ba§

®l rt0senbe ®re'Sn i ä abpwenbeu. ©emgemäh habe« bie a n n r t r i ! ^ beit ultfädjli<f)en Qufammenhang gwifhen bem berufne wäbigenben Ereignis, baS abguwenben ber S eil, f h e i b i k * ü>ar, unb bcm S ta b e n felbft nadjzuweifen; ein

«>■, l9enbeS Ereignis in biefem S inne Eann eutweber bie 97irf tr, t 5t” berung p ftih tw ib rig e r

ber b ? r. »lJahning beftimmter pflid 3j{ ( r .,ei^aftSführer fe in ; im üorlre iurSerKff^ ^ 1 ru n ^ eineä red?t:acitig

fl[m tf,"Jlnaug. f j i i r bie Urfadjen biefeS yjtifjerfolges t»tner genn7tta tl9feit fä llt bem auf ShabenSerfa| in Ülnfprud) arenen SluffihtSratSm itglieb bie üolle ISarlegungS*

§anblungen ober bie oet ßiPtr ••r,'" yv“ “ 0 pflihtgcmäfjer §anblungen g ji*., i^aftfführet fein; im oorltegenben gatte ift eS bie iutf^r-cc ^ runS e™eä rechtzeitigen Eintrages auf ^om=

aimJts,°JJn“ u9- g ü t bie Urfadjen biefeS SKifjerfolgeS f»iner

«nb ^etoeisiaft

Uran? 'V “ ' ,ui* su- ”3bie§ g ilt inSbefonbere auh fü r bie besw f, ®e!t. etwa ein erfolgreiches Eingreifen äuni f ..“ Jtwägtih inar, weit ber SluffidjtSrat n ih t fat*

f h l u b n Ä äufammengefeht unb au§ biefem ©runbe be»

graae • a^ 9 tnar; baS S ® . hat baher m it fRedjt biefe örtert t2 ..'^ u ^ammenbange m it ber SerfdjutbenSfrage n=

^c a lirfi« u .Ausführungen ber Sieb., bie bie grage ber führet l i , «'ner ® inw irfung beS S eit, auf ben EefhäftS*

^oniiirrÄ e ©tatlung beS Eintrages auf Eröffnung beS

^rieten« k om ®taubpun!t ber U rfa d jlih ír it ber fß ftih t*

infotpe;t 0c fü r ben Shabett beljanbein, gehen alfo n ih t ' 7 ». bann bie ißftihtoerlehung beS S eit, befiehl betu DTA « % itio in einem fh u lb |a fte n Serhalten, fon=

^rfolno». v ' n ber ^ th th rrb e ifü h ru n g beS gefhutbeten

’ ate Unm oglidjíeit ber gefhutbeten Seiftuug hat

aber g ru n b fä jjtih ber S e rpftihtete felbft p bemeifen (§ 282 S@ S.).

g n feinen bie Erörterung ber SerfhutbenSfrage einleitenben SluSführungen fagt baS S ® . folgenbeS: iS er S e il, iönne hierbei feine befonbere SeweiSerletdjterung be»

anfprudjen, wie er fie wegen beS 3IblebenS wichtiger geu*

gen unb wegen ber SJctnberung beS ErinnerungSoermögenS an utandje Einzelheiten begehrt habe; im ©egenteit feien an ben EntlaftungSbeweiS beS S e il, ftrenge dlnforberungen Zu [teilen, ba fü r [eben E in fih tig e n auS ta tfä h tih en ®rün»

ben feftgeftanben habe, bah bie S S . ein riSfanteS Unter»

nehmen gewefen fei.

iSaS S@. geht fobann auf Einzelheiten ein.

3RU 91ed)t w irft bie ffteo. bem S ® . zunähft Uor, baff eS bie bcfd)rün!ten EiitgriffSmöglihEeiten, bie ber S e il, infolge ber unüollftänbigen Sefegung beS SluffidjtS»

ratS gehabt habe, n id jt genügenb berüdfidjtigt habe. $ e n n ber 2tuffid;t3rat hanbelt grunbfahtih u u r als Kollegium, unb aud) in bem ©efellfdjaftSöertrag ift hier bem einzelnen 2tuffid)t§ratSmitglieb Weber ba§ fReht n o h bie ffä flih t ein»

geräumt worben, ben Sorftanb felbftanbig zu überwachen.

ISer @efhä{tsfül)rer fR. hot ben. S e il, bann a u h , als er m it Sdjreibeit 0. 30. Koo. 1928 2luSfunft unb SedpungS»

legung oerlaugte, form ell beredjtigterwcife, m it bem §in»

WeiS barauf abfehtägig befhieben, bah baS einzelne Stuf»

fihtS ratS m itglieb zu folhem Serlangen n ih t Berehtigt fei.

E)ieS fh tie h t nun freilich n ih t auS, bah ber S eit, n a h Wie oor o e rp flih te t gewefen ift, ben S o rte it ber ©efellfdjaft p wahren unb Schaben oon ih r abzuwenben, foweit eS in feiner fü ta h t [taub, gnfolgebeffen hatte er in erfter Sinie bie S flid jt, fü r eine balbige SBieberherftellung ber üer»

lorengegangenen SBefdjlufefäijigfeit beS lu ffih tS ra tS Sorge Zit tragen, gebod) hat baS S ® . n ih t feftgeftellt, bah ber S e il, in biefer § in fid )t etwas oerfäumt hat. gugunften beS S e il, ift baljer fü r bie fReognft. zu unterhielten, bah er bemüht gewefen ift, eine Ergänzung beS 2iuffichtSrat§

herbeizuführen, ober bah feine etwaigen Semühuugen wegen beS anbaueruben SBiberftaubeS {einen E rfolg gehabt hätten, g tt biefem g ä lte wäre bem S e il, fd jlie h iih nichts weiter übriggeblieben, als fein 2tmt als 2luffici)tSratSmitgIieb nieberzutegen; feboh bleibt bie grage offen, ob ber S eif, baburh ben E rfolg heröeigefül)rt hätte, beffen Kichtheibei»

führung il)m baS S ® . zur Saft legt. Sffienn aud) ber S e il., wie oben auSgeführt ift, beWeiSpflihtig bafür ift, b a | er n ih t bie 9K öglihteit gehabt habe, w irifa m einzufbreiten, bie -Stängel ber Silanzen aufzubeden unb ben Eintrag auf fonfurS eröffnung burchzufegen, fo war boh m it ben ge»

fhtlberten Sorgängen im merhin eine Sage gefdjaffen, bie einem w irifam en Eingreifen beS S e il, unb ber Stuf»

becfuug ber Überfhutbung ber ©efettfdjaft b u rh ihn mög»

tidjerweife unb, wie man bieiieidjt fogar fagen fann, b e m e r f f e n S tt tf d je in n a h im Stege ftanb. Sin»

gefihtS ber Sdjwierigfeiten, oor benen ber S eil, infolge Sefd)luhunfäl)igfeit beS SluffihtSratS geftanben hat, unb ber ©renzen ber ® tögtid)ieit beS einzelnen Siuffidjtäratä»

mitgliebeS, w irifa m einzufhreiten, hat baS S ® . jebenfallS ben Sachverhalt in ben'angegebenen Dtihtungen n ih t er»

fdjöpfenb gewürbigt.

§ ie rn a h ift fü r bie fReügnft. pgunfien_ be§ S eil.

Zu unterteilen, bah er öon fid j aus, ohne guziehung non Sadjüerftänbigen, bie Überfhulbung ber S S . n ih t erfannt hat unb aud) n ih t erfennen fonnte. 2llSbann aber er»

heben fid) Wieberum bie ßweifet, in Weiher 9Beife ber S e il. angefidjtS ber S e fh luhuufäi)igieit beS 2luffid)tSratS als einzelnes 2luffidjtSratSrnttgtieb überhaupt bie Sßögitdj*

feit gehabt hätte, ben Sebenfen, bie n a h &er ge]t|tellung beS S@. Bei iljm aufgetauht finb, weiter nahzugel)en.

E)aS S S . meint, er hätte nötigenfalls Sadjöerftänbige herauziehen mitffen. gebod) wäre er nicht o e rp flih te t ge»

Wefen, einen Sahoerftänbigen auS eigener Xafcfje zu be»

Zahlen; unb felbft wenn er bazu bereit gewefen wäre, wäre er als einzelnes 2luffid)t?ratSmitglieb nid)t bered)tigt ge»

294 bHeöjtfpredjung [©eutfdjeg SRedjt Der. mit Q33.

wefen, bie SSorlegung ber 93ücf)er an 5en SachBerftänbigen gu Bedangen.

4. Silber felbft trenn man baoon auigept, baff bet 33efl. gu einem nabet feftgufepenben Beitpunft in bet Sage gewefen Wäre, bie Überfdjulbung bet ©efettfdjaft fefigufietten, fo bleibt bodj noch bie weitere [Jrage offen, wag et barauf»

bin patte tun muffen unb fönnen. Sind) piergu nimmt bag 83®. n u t ungureicpenb Stellung, Eg fagt nur, bet SSefl.

batte ben ©efdjäftgführer teraniaffen muffen, ben 8on*

furgantrag gu [teilen, unb hätte biefeS giel, „notfallg unter tdubropung einet Strafangeige", auch burdjfepen fönnen.

©iefe Erwägung ift, wie biefReo. mitfRedjt rügt, nicht frei Bon fRedjtgirrtum. ©ie SCnnapme beg 83®., bah bet 33efl. ben ©efdjäftgftiprer in bet angegebenen SSeife gut Stellung beg üionfurgantrageg hätte gwingen muffen, fegt botaug, bah er äuherftenfallg gut Erftattung einer Strafe angeige Berpflidjtet gewefen Ware. ©ieg unterliegt jebodj erheblichen rechtlichen SSebenfen. Db eg bei bet Slftien*

gefellfchaft gutreffen mürbe, obwohl auch pier entfpredjenb bem § 84 @mb§®. bie StrafBorfcpriften wegen Unter»

laffeng beg 8onfutg» ober SSergleidjgantrageg fich nur gegen bie 33orftanbgmitglieber unb bie Slbwicfler (Stqui»

batoren) ridjten (tagt. § 315 Slbf. 1 Biff. 2 §@S8.; § 297 3 iff- 2 unb 3 Slft©.), bebarf hier feiner Erörterung. S3ei ber @mb§. ift jebenfallg gu berücffichtigen, baff h ^ r big»

lang ein Slufficptgrat nicht, wie bei ber Slftiengefeilfchaft (Bgl. ingbefonbere jejjt § 279 Biff. 1 Slft©.), ein notmen*

bigeg ©efeitfcpaftgorgan ift, bem im öffentlichen Qntereffe beftimmte Slufgaben übermiefeit finb, baff bei ber ©mb§.

Bielmehr ein Sluffidjtgrat nur bann gu beftelleu ift, wenn bieg im ©efellfdjaftgBertrage augbrüdlidj Borgefehen ift, unb ba§ eg biefem auch übertaffen ift, bie Strt unb ben Umfang ber Übermadjmtggaufgaben beg etwaigen Stuf»

ficljtgratg beliebig feftgufepen (ogl. § 52 @mb§®.). Bft banach ein 9tufficE>tSrat gu beftelten, bann finben auf bie»

fen allerbingg gum groben Seil bie fü r ben Sluffidjtgrat einer Slftiengefeilfchaft geitenben 3?orfdjriften entfptedjenbe Slnwenbung. hierbei finb aber hoch geraöe mieber bie 33e®

ftimmungen auggenomnten, bie gum Sdjube ber Slftionäre unb ber ©laubiger erlaffen worben finb, ingbefonbere ber

§ 249 Slbf. 3 §@S3. i. SSerb. m it ben §§ 241 Slbf. 3 unb 4

¡9© S .; ferner finb auch fpftidjtoerlehungen Bon Stuffidjtg®

ratgmitgtiebern nur in bem befonberen galle beg § 82 iSlbf. 1 Str. 3 ©mb§®. (wegen miffentlidj unwahrer ®ar*

fteliung ober SSerfcpleierung ber SSermögengtage ber ©efeil®

fcfjaft) m it öffentlicher Strafe bebroljt. Slug atlebem er»

hellt, bah ber Sluffidjtgrat ber ©m b§. nur bie SSerpfltdj®

tung hat, bie Gelange ber ©mb§. alg folcher, nicht aber auch öffentlidje SSetange wahrguneljmen (Bgl. 3t@B- 73, 392 = 3 SB. 1910, 617). E r unterfteljt auSfdjlie^lich ber

©efettfdjafterBerfammlung. SBenn er alfo bei ber ihm ob*

liegenben Übermadjunggtätigfeit fßflidjtwtbrigfeiten ber ©e»

fchäftgführer bemerft unb Bon fidj aug feine Slbhilfe gu fdj affen Bermag, bleibt ihm nidjtg anbereg übrig, alg bie SSerljältniffe in ber nötigenfallg Bon ihm einguberufenben

©efellfchafterBerfammlung bargutegen unb biefer bann alle Weiteren äJlafjn.afjmen gu überlaffen. gälte audj bieg gu feinem Erfolg führt, hat er feiner Pflicht genügt unb fann ihm fein SßorWurf baraug gemadjt werben, bitbet eg fogar ben lebten Slugweg, um fiep Bon Weiterer Raffung gu be*

freien, wenn er nunmehr fein Stmt nieberlegt. ©emgemäh Wäre gu prüfen gewefen, ob unb gegebenenfallg gu Welchem Beitpunft ber SSefl. burdj eine SJfitteitung an bie ©efeil®

fcpafterBetfammlung, bah bie ©efellfdjaft überfchutbet fei, bie Stellung beg Süonfurgantrageg hatte herbeiführen fön»

neu. gälte ber SSefl. fich barauf beruft, bah ihm bieg nicht

neu. gälte ber SSefl. fich barauf beruft, bah ihm bieg nicht

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