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Giovanni Morselli, Die Chemie als nationalökonomischer Faktor und als E le­

ment der sozialen Entwicklung. Vortrag in der Gesellschaft zur Förderung u. zum Schutz der italienischen chemischen Industrie, — Überblick über die Entw. der

chemischen Industrie, mit besonderer Berücksichtigung spezieller Zweige der Technik.

(Boll. Chim. Farm. Erg.-Sep. 23 SS. [4/6. 1908.*] Mailand.) W. A. Ro t h-Greifswald.

B. Lepsius, Die Elektrolyse in der chemischen Großindustrie. Zusammenfassender Vortrag, gehalten vor der Deutschen Chemischen Gesellschaft. (Ber. Dtach. Chem.

Ges. 42. 2892-2916. 25/9. [13/3.*].) Jost.

W illia m G eorge T oplis, Fortschritte der Trinkwasserreinigung in Philadelphia.

Die Arbeit enthält Mitteilungen über die Reinigung des Tränkwassers von orga­

nischen Stoffen durch Sedimentation u. FälluDg u. speziell über die in Philadelphia im großen ausgeführten Methoden. Diese bestehen darin, daß man das W. erst in offenen Bassins sedimentieren läßt, dann durch Schnellfilter zur Vorfiltration schickt, um den Rest der Schwebeteile zurückzuhalten. Von hier gelangt das W. in ge­

deckte Hauptfilter (Feinfilter) zur bakteriologischen Reinigung. Vf. beschreibt die Erneuerung der Filter, das Waschen ihres Sandes und gibt die Kosten des Verf.

an. Die F iltrate werden chemisch und bakteriologisch kontrolliert. (Amer. Journ.

Pharm. 81. 22 0 —27. Mai. [20/4.] Philadelphia.) Pb o s k a u e r. H. V. K ö le r, Anorganische Großindustrie. Bericht über die wichtigsten Fort­

schritte auf dem Gebiete der Industrie des Schwefels, der Schwefelsäure nach dem Kammer- u. Kontaktverf,, der Sodadarst. nach dem L s BLANCschen und So lv a y- schen Verf., der Fabrikation der Ätzalkalien u. der Staßfurter Industrie, von Sulfat und HCl, CI, H N 0 8, NHS, Cyan u. Cyanverbb , Carbiden und Siliciden, HjO, und Persalzen, Hydrosulfiten, Verbb. der Erdalkalien u. Sehwermetalle, sowie Stickstoff­

wasserstoffsäure. (Ztschr. f. angew. Ch, 22. 1396—1406. 9/7. 1445—51. 16/7. Köln.

[27/3* u. 19/4.].) Bloch.

F. S chönfeld und M. H a rd e c k , Der Schwand hei der Gärung. Durch ihre Verss, konnten Vff. nachweisen, daß die bei der Gärung eintretende Schwendung erheblich niedriger ist, als allgemein in der fachwisseaschaftlichen Literatur (3—4,5%) angegeben oder von Praktikern (4—7%) gerechnet wird. Die Verss. wurden mit der niedrig vergärenden D-Hefe u. der hoch vergärenden AT-Hefe in 60 hl-Bottichen angebt eilt, und betrag der Schwand bei mittlerer Vergärung 1,4%, bei Hefe mit hoher Vergärung 2% . Die Vermehrung gegenüber den in 20 hl-Bottichen ge fundenen Resultaten beruht auf der stärkeren Lüftung. Eine Verminderung des Gesamtvolumens bei der Gärung findet nach den Verss. der Vff. nicht statt. Zur Volumenbest. diente ein Winkeleisen, dessen kurzer Schenkel auf den Bottichrand aufgelegt wird, während der längere, mit einer fein geteilten, in Millimeterabstand markierten Skala versehene Schenkel in das Bier hineingetaucht wird. (Wchschr.

f. Brauerei 26. 437—38. 11/9.) Bb a h m.

V ic to r H e n r i und Jo sep h S ch n itz le r, Einwirkung der ultravioletten Strahlen a u f die Essiggärung des Weines. Die unter Verwendung einer Hanauer Queck- silberquarzlampe ausgeführten Verss. ergaben, daß die ultravioletten Strahlen die Essiggärung des Weins aufheben. Die Ggw. von Luft ist für die W rkg. der ultra­

violetten Strahlen notwendig; wirksam sind nur die äußersten Strahlen von w eniger als 3021 X Wellenlänge. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 1 49. 312—14. [26/7.*].)

Dü s t e b b e h n. C a rl G. S chw albe, Die Färberei im Jahre 1908. Jahresbericht über die F ort­

schritte der Bleicherei und Färberei der Gespinstfasern mit einer kurzen Besprechung einiger einschlägiger neuerer Arbeiten analytischer und wissenschaftlicher Natur.

(Ztschr. f. Chem, u. Industr. der Kolloide 5. 129—37. Septbr. Darmstadt.) He n l e.

L. E. A ndes, Pflanzenleime. H ierunter verstellt man mehr oder weniger dick­

flüssige Prodd. zum Ersatz für tierischen Leim, Stärkekleister und ähnliche Klebe­

mittel, die, ohne m it W. verd. zu werden, stets gebrauchsfertig sind, nicht verderben und sich zum Kleben, sowie als Farbenbindem ittel eignen. Sie werden in der Regel aus Stärke oder Cerealienmehl hergestellt. Man verfährt zu ihrer Darst.

meist so, daß man die Stärke oder auch Mehl m it W. zu einer gleichmäßigen M.

verarbeitet, dann ein Aufsehließungsmittel (Alkalien, Alkaliearbonate, MgCi2, CaCl2>

M anganchlorür etc.) zufügt und alles mit Rührwerk tüchtig durch arbeitet, wonach man die zur richtigen Konsistenz erforderliche Menge W. beigibt oder auch erhitzt und dann durch geeignete R ührvorrichtung längere Zeit durcharbeitet. Alle mit A lkalien hergestellte Pflanzenleime zeigen alkal. Rk,, die durch Zusatz von SS.

beseitigt werden muß, da sonst sowohl die zu klebenden Substanzen (Papier etc.), als auch die mit dem Leim zu vermischenden Farben ungünstig beeinflußt werden.

Ein Pflanzenleim ist nur dann brauchbar, wenn er nach dem Trocknen feste Schichten von homogener Beschaffenheit, nicht aber Stärke in kaum veränderter Form zurückläßt. Vf. gibt Vorschriften zur Darst. von Pflanzenleim mit a) MgCJ2>

b) CaCJ2 oder MnCl2, c) NaOH, d) Alaun, ferner beschreibt Vf. die Herst. von Pflanzenleim unter Verwendung von tierischem Leim, bezw. von Harz oder Harz­

seife, doch muß bezüglich dieser technischen Rezepte au f das Original verwiesen werden. (Seifensieder-Ztg. 36. 1081. 8/9. u. 1105—6. 15/9.) ROTH-Cöthen.

E d m u n d S tiasny, Über negative Adsorption und die Bestimmung der Schwell­

wirkung von Säuren a u f Hautpulver und Blöße. (Vortrag in der Sitzung der österr.- ung. Sektion des I. V. L. I. C. am 11/6. 1909.) Durch viele Gründe wird die Auf­

fassung gestützt, daß die Gerbwrkg. ein Adsorptionsvorgang ist, hei dem ein kolloid gel. Stoff durch die Blöße aufgenommen und durch sekundäre Vorgänge unaus­

waschbar gemacht wird. Es scheint, daß die Ubergangsglieder zwischen den reinen Kolloiden u. den reinen Krystalloiden reichlich adsorbiert werden u. als gerbende Substanzen wertvoll sind. Reine Kolloide sind hierzu wegen des vielfach be­

obachteten Mangels jeglicher Adsorbierbarkeit nicht geeignet; z. B. wird das Hydrosol des Fe2(OH)6, und nach He e z o g u. Ad l e b (Ztschr. f. Chem. u. Industr.

der Kolloide 2. Supplementheft 2 S. 3; C. 1908. I. 1433) auch Eieralbumin, von H autpulver nicht adsorbiert; wohl aber nimmt der Oberflächen wirksame Stoff von dem Lösungsmittel auf, so daß die zurückbleibende Lsg. erhöhte Konzentration zeigt. In einem solchen F alle wird von n e g a t i v e r A d s o r p t i o n gesprochen.

N ach He b z o g (1. c.) kann diese Erscheinung nur ein quellbarer Stoff liefern, der m it einer semipermeablen Membran umgeben ist, wie er dies für c h r o m i e r t e s H autpulver annim m t, mit dem Hebzog und Ad l e b ihre Verss. ausführten. Diese Anschauung ist aber, wie Vf. durch Verss. nachweist, nieht richtig, da w e iß e s H autpulver, ein stofflich einheitliches Material, mit Eieralbuminlsg. auch, u. zwar in e r h ö h te m Maße, negative Adsorption zeigt. Durch weitere Verss., die ein­

gehend beschrieben werden (cf. Original!), wurde die Schwellwrkg, von SS. (HäSOJ auf H autpulver mittels der negativen Adsorption studiert. Den Verss. liegt die Annahme zugrunde, daß bei Ggw. von SS. das Hautpulver (weißes) eiuer Albumin- lsg. mehr W. entziehen würde, als bei Abwesenheit von SS., und daß sich dann aus der Konzentrationserhöhung der Lsg. die Menge des aufgenommenen W. und damit der Schwellungsgrad ermitteln ließe; gleichzeitig konnte durch Titration die Säureadsorption festgestelit werden. Die Ergebnisse der Verss. sind, daß die W asseraufnahme nicht in dem erwarteten Maße größer ist, als bei Abwesenheit von SS., ferner, daß bei zunehmender K onzentration der S. (Vioo“ Vjo-n -) die Schwellung zunimmt, daß sie aber bei weiterer Zunahme (*/„— i/1-n. H2S 0 4) deutlich wieder abnimmt.

Diese mit Hautpulver erhaltenen Ergebnisse lassen sich, wie weitere Versa, mit HsS 0 4 und Essigsäure mit Blöße ergeben haben, n i c h t auf B lö ß e übertragen, da hierbei strukturelle Momente, die sich durch Beeinflussung der Capillarwrkg. geltend machen müssen u. bei Hautpulver ausscheiden, mitzuspielen scheinen. Die Ergeb­

nisse dieser Versa, sind, daß stärkere SS. (4/i—7 r n> H2S 0 4 u. 4/i—*/i"n> Essigsäure) eine S c h r u m p f u n g der Blöße veranlassen. Bei abnehmender Konzentration tritt Abnahme der Schrumpfung, dann beginnende und zunehmende Schwellung bis zu einer Grenze ® „ -n . H 2S 0 4 u. 7a'n - Essigsäure) ein, über die hinaus die Schwellung stetig wieder abnimmt. Da die Schwellung der Blößenstücke zu sehr von der Textur des einzelnen Stückes abhängt, so daß genügend übereinstimmende Doppel- bestst. nie erhalten werden, so wurde von einer Fortführung der Verss. abgesehen.

(Der Gerber 1909; Collegium 1909. 302—4. 28/8. 313—18. 11/9.) Rü h l e.

Patente.

Kl. 8m. Nr. 218471 vom 13/5. 1908. [1/10. 1909].

Ewald Herzog, Barmen, Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit mit Z inn­

chlorid erschwerter Seide. Dem Farbbad oder dem Avivagebad oder auch beiden wird unterschwefligsaures Natrium oder ein anderes 1. unterachwefligtaures Salz zu­

gesetzt. Hierdurch wird die schädliche W irkung der Zinnerschwerung fast voll­

kommen aufgehoben.

K l. 8m. Nr. 213472 vom 3/1. 1906. L29/9. 1909].

(Zus.-Pat. zu Nr. 168395 vom 14/1. 1904; vgl. C. 1906. I. 1197.)

Badische Anilin- & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur Her­

stellung einer dauernd haltbaren, ohne weitere Zusätze unmittelbar zur Führung der Gärungsküpen verwendbaren Paste mit reduziertem Indigo. Die Abänderung des durch P atent 168395 geschützten Verf. ist dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Indigo hier reduzierten Indigo (Indigweiß) mit den gebräuchlichen Küpen­

gärungsmitteln und alkal. wirkenden Substanzen, wie Alkalien und Erdalkalien, anteigt. Hierdurch wird erzielt, daß man bei der Anwendung der Paste in der Färberei sofort eine Küpe erhält, ohne daß der Gärungsprozeß abgewartet werden muß. Der Zusatz von Gärungsmitteln zur Paste ist auch in diesem Fall erforder­

lich, um den durch die Luftoxydation aus der Küpenflotte sich ausscheidenden Indigo wieder zu reduzieren.

Kl. 8 m, Nr. 213473 vom 5/6. 1908. [29/9. 1909].

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Elberfeld, Verfahren zur E r­

zeugung von gelben Färbungen a u f der ungeheizten pflanzlichen Faser. Hibenzoyl-1,5- und -1,8-diaminoanthrachinon haben die Eigenschaft, die pflanzliche Faser nach der Küpenfärbemethode in schönen u. echten, goldgelben Nuancen anzufärben.

K l. 8m. Nr. 214038 vom 15/10. 1908. [30/9. 1909].

(Zus.-Pat. zu Nr. 204442 vom 9/10. 1907; vgl. C. 1909. I. 230.)

Richard vom Hove jr., Burscheid, Louisenthal, Verfahren zur Nachbehand­

lung von Färbungen mit Sulfinfarbstoffen. Das Verf. des H auptpatents ist nicht nur für Schwarz, sondern auch für Blau, Braun und andere mit Sulfinfarben her­

gestellte Färbungen anwendbar. Es hat sich bei allen untersuchten Sulfinfarben wie Immedialbraun, Immedialbordeaux, Katigenindigo, Schwefelbraun usw., bewährt.

Kl. 8m. Nr. 213581 vom 9/10. 1907. [1/10. 1909].

Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning, Höchst a. M., Verfahren zur Erzeugung hell- bis dunkelbraumer Färbungen a u f Pelzen, Haaren, Federn u. dgl.

Das Verf. zur Erzeugung hell- bis dunkelbrauner Färbungen auf Pelzen, Haaren, Federn u. dgl. besteht darin, daß man diese mit Chrom-, Kupfer-, Chrom- und Kupfer- oder Kupfer- und Eisenbeizen behandelten Stoffe m it Lsgg. der nicht- substituierten o-Diamine des Benzols und Toluols, zweckmäßig unter Zusatz von Oxydationsmitteln, behandelt. In der Patentschrift sind die Färbungen mit 1,2-Di- aminobenzol, 2,3-Diaminotoluol und 3,4-Diaminotoluol angeführt.

K l. 8u. Nr. 213474 vom 27/3. 1908. [29/9. 1909],

Badische Anilin- & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Eh., Verfahren zum Atzen von Thioindigo- und Indigofarbstoffen. Es hat sich gezeigt, daß mau m it Hilfe von Zinnoxydul bei Ggw. eines Alkalis die mit Farbstoffen der Thioindigo- und Indigo- gruppe auf Baumwolle erzeugten Färbungen, z. B. selbst dunkle Indigofärbungen, ätzen kann. Das vorliegende Verf. eignet sich für Weiß- und Buntätzen, welch letztere man durch Zusatz von Farbstoffen erzielt, die gegen das angewandte Reduktionsmittel widerstandsfähig sind, wie z. B. Indanthren- oder Schwefelfarben.

Ein Zusatz von Zinkoxyd zur Druckfarbe oder von Formaldehyd zum Abziehbad erhöht die Ätzwirkung.

Kl. 12h. Nr. 213710 vom 10/10. 1907. [4/10. 1909].

Salpetersäure-Industrie-Gesellschaft, G. m .b .H ., Gelsenkirchen, Verfahren und Einrichtung zur Hintereinanderschaltung von Flammenbogen fü r Gasreaktionen.

U nter Verwendung eines hochgespannten, die Flammenbildung einleitenden H ilfs­

stromes werden alle Flammen bis auf eine durch den besonderen Hochspannungs­

stromkreis überbrückt.

Kl. 12o. Nr. 212908 vom 16/11, 1906. [28/9. 1909].

Dr. Schmitz & Co., G. m. b. H., Düsseldorf, Verfahren zur Darstellung von Borneot aus Isoborneol und dessen Estern. Die Erfindung beruht auf der Be­

obachtung, daß die Ausbeute an Borneol beim Erhitzen von Isoborneol mit Alkali­

metall und einem indifferenten Lösungsmittel mit steigender Temp. zunimmt, und daß eine vollständige Umlagerung des Isoborneols in Borneöl erreicht wird, wenn Isoborneol mit Alkalimetallen in Toluol, Benzin oder ähnlichen indifferenten Lösungs­

m itteln im Autoklaven etwa 15 Stdn, auf etwa 250—270° erhitzt wird. An Stelle von Natrium oder anderen Alkalimetallen kann man auch mit gleichem Erfolge Alkalialkoholate hei Ggw. von A. oder eines indifferenten Lösungsmittels anwenden, jedoch geht man dann mit der Temp. zweckmäßig noch etwas höher auf etwa 290—300°, um die Umlagerung im Verlauf eines Tages quantitativ zu gestalten.

Bei diesen Rkk. ist es nicht nötig, die äquivalente Menge Alkalimetall, bezw.

Alkoholat anzuwenden. Man kann auch Erdalkalimetalle, bezw. -alkoholate ver­

wenden. Säureester deB Isoborneols, z. B. Isobornylacetat, kann man direkt mit Alkalialkoholat in Borneol umwandeln, wenn man ein Äquivalent Alkali und ein Ä quivalent oder geringere Mengen Alkalunetall in alkoh. Lsg. anwendet.

Kl. 12o. Nr. 214042 vom 13/7. 1907. [1/10. 1909].

Joh. Herrn. Lütkehermölle, Crefeld-Bockum, Lambert Weitz und Georges Bée, Brüssel, Verfahren zur Darstellung von Isobornylestern aus Pinenhalogenhydrat.

Das Verf. ist gekennzeichnet durch die Einw. von metallischem Zink auf Pinen­

halogenhydrat in Ggw. von organ. SS. Die Patentschrift enthält Beispiele für die D arst. von Isobornylacetat und von Isobornylbenzoat. Diese Ester sollen zu Iso­

borneol, zwecks Gewinnung von Campher verseift werden.

1393 K l. 12 o. N r. 213371 vom 6/12. 1907. [30/9. 1909].

(Zus.-Pat. zu Nr. 208634 vom 11/7. 1907; vgl. C. 1909. I. 1520.)

W a lth e r S c h o e lle r und W a lth e r S ch rau th , Charlottenburg, Verfahren zur Darstellung der Salze von Quecksilberfettsäuren und der entsprechenden Anhydride.

Das im H auptpatent beschriebene Verf. zur DarBt. von «-substituierten Quecksilber­

fettsäuren bleibt auch anwendbar, wenn statt der dort benutzten Ester die Salze von Malonsäure oder Monoalkylmalonsäuren in alkal. Lsg. für die Kondensation mit Quecksilberoxyd oder Quecksilbersalz verwandt werden. Die in der Wärme entstehende Lsg. ergibt alsdann beim Ansäuern unter lebhafter Kohlensäure­

abspaltung a-quecksübersubstituierte Fettsäuren. Die Patentschrift enthält Beispiele für die Darst. von Oxyquecksilberessigsäureanhydrid (aus Malonsäure) und «- Oxy- quecksilberbuttersäureanhydrid (aus Athylmalonsäure).

E l. 12 o. N r. 213458 vom 5/11. 1906. [2/10. 1909].

B adische A n ilin - & S o d a-F a b rik , Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur D ar­

stellung von 2t3-Diketodihydro-(l-)thionaphthen, seinen Homologen und Derivaten dieser Verbindungen. Es wurde gefunden, daß bei der Einw. von salpetriger S. auf 3-Oxy-(l-)thionaphthen eine chinongelbe stickstoffhaltige Substanz entsteht, welche wahrscheinlich die Konstitution (I.) besitzt und daher das 2 Isonitrosoderis'at oder das 2-Oxim von 2,3-Diketodihydro-(l-)thionaphihen (II.) darstellt. Durch Verseifung des Oxims wird das 2,3-Diketodihydro-(l-)thionaphthen selbst erhalten. Es ist zweckmäßig, das Oxim nicht direkt zu verseifen, sondern es zunächst durch Be­

handlung m it Reduktionsmitteln in die entsprechende A m in o v e rb . überzuführen S

fCN^NC:N(OH)

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