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In memoriam Fritz Schulz (1873-1957)

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IN MEMORIAM F R I T Z S C H U L Z

(1873—1957)

Am 12. November 1957 verstarb der Honorarprofessor an der Universität Bonn, ehem. ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Berlin.

Fritz Schulz wurde am 16. Juni 1879 zu Bunzlau in Schlesien geboren. Als Schüler von Emil Seckel erhielt er die entscheiden-den Anregungen für seine wissenschaftliche Laufbahn in Berlin.

1905 Privatdozent in Freiburg im Breisgau, 1909 ausserorden-tlicher und seit 1910 ordenausserorden-tlicher Professor in Innsbruck, 1912 ordentlicher Professor in Kiel, 1916 in Göttingen wurde Fritz S c h u l z

1923 als Nachfolger von Joseph Partsch nach Bonn berufen. Nach-dem er Berufungen nach Hamburg und Wien abgelehnt hatte, folgte er 1931 einer Berufung nach Berlin als Nachfolger von Theo-dor Kipp. Seiner Lehrtätigkeit in Berlin wurde 1933 ein jähes Ende gesetzt. Aus der Heimat vertrieben, fand er 1939 in Oxford eine neue Stätte wissenschaftlicher Arbeit. 1951 wurde er zum Honorar-professor an der Universität Bonn ernannt. Er hat in Bonn bis 1952 noch Vorlesungen über römisches Recht gehalten.

Die wissenschaftliche Arbeit von Fritz Schulz galt vornehmlich dem römischen Recht. Die seit Ende des 19. Jahrhunderts begon-nene Interpolationenkritik fand in ihm einen ihrer hervorragend-sten Vertreter. In zahlreichen Aufsätzen hat er für Einzelfragen das klassische römische Recht aus der nachklassischen oder justi-nianischen Überlieferung erarbeitet. Seine drei Hauptwerke: Prin-zipien des römischen Rechts, History of Roman Legal Science und Clas-sical Roman Law geben ein eindrucksvolles Gesamtbild der römi-schen Rechtswelt und der Arbeit der grossen römirömi-schen Juristen. Auf der Grundlage einer umfassenden Kenntnis der Quellen und Literatur, mit dem Können des Juristen, Philologen und Histori-kers, aus persönlicher Sicht und in künstlerischer Gestaltung hat

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Fritz Schulz durch diese Werke die Substanz des römischen Rechts und der römischen Jurisprudenz in unvergleichlicher Weise zur Dar-stellung gebracht. Das weltweite Ansehen, das Fritz Schulz gerade auf Grund dieser Arbeiten genoss, fand seinen besonderen Ausdruck darin, dass ihn die Accademia dei Lincei zu ihrem Mitglied ernannte. Aus der Beschäftigung mit dem Mittelalter entstanden vor allem die Edition des Thomas Diplovatatius und die Studien über Bracton, die ein Neuland juristisch-historischer Forschung erschlossen. Die Arbeiten zum geltenden Recht sind Problemata-Literatur im be-sten Sinne des Wortes und werden als solche Bestand haben un-geachtet dessen, welche Lösungen jeweils im geltenden Recht ver-wirklicht werden.

Alle Arbeiten von Fritz Schulz sind gekennzeichnet durch ihre Personalität. Sie sind getragen von der edlen Gesinnung eines Man-nes, der unter Einsatz seiner Person um das Recht als Verwirkli-chung der Gerechtigkeitsidee bemüht ist. In diesem Zusammen-hange müssen noch einmal besonders seine Prinzipien des römischen Rechts genannt werden. Als ihm durch rechtlose Gewalt sein Leh-ramt genommen war, erschienen 1834 diese „Vorlesungen" zugleich als ein trutziges Bekenntnis zum Recht und zur humanitas.

Der für jeden spürbare persönliche Einsatz war es auch, der ne-ben der hohen pädagogischen Begabung den Lehrerfolg von Fritz Schulz begründete. Er war einer der glänzendsten Lehrer seiner Zeit.

Die Universität Bonn und die Rechts- und Staatswissenschaftli-che Fakultät werden dem edlen und aufrechten Manne, dem grossen Forscher und Lehrer ein bleibendes Andenken bewahren.

Rektor und Senat Noth

Die Rechts- und Staats wissenschaftliche Fakultät

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