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Eine analyse des einflusses der dickenverteilung von flügelschnitten auf kavitationseigenschaften

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Academic year: 2021

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(1)

Kavitation setzt ein, wenn der Druck in der Flüssigkeit bis unter den Dampfdruck sinkt. In dimensionsloser Form lautet die Voraussetzung für Kavitationsfreiheit:

/ Ap \

(J

<cc

\ q /

und wenn das Bernoullische Gesetz gilt:

Vortrag vor dem Propeller-Ausschuß, H.S.V.A. - Hamburg, 19. Juni 1970.

Lips NV., Drunen, Holland.

(

Vo', (1) und: (Ap q / max P0',

P,

Pe

0=

'la Q

V-Ps',, V, = Druck und Geschwindigkeit ins Unendliche p, y = örtlicher Druck und Geschwindigkeit

= Dichte der Flüssigkeit cc = Kavitationszahl e = Dampfdruck

Um eine maximale Kavitationsmarge in stationären Strö-mungen zu erreichen, muß der Maximum-Unterdruck am Pro-fil minimalisiert werden. Es ist klar, daß diese Forderung an die Druckverteilung wegen Kavitation in Widerspruch zu den Forderungen hinsichtlich eines günstigen Widerstandes ist. Die bekannten N.A.C.A-Dickenverteilungen sind auf günstigen Widerstand hin entworfen worden, wobei Kavitation überhaupt nicht berücksichtigt worden ist. Stellt man Kavitationseigen-schaf ten in den Vordergrund, dann sind die N.A.C.A.-Proflle nicht zu empfehlen und es sind andere Dickenverteilungen. die spezial für diesen Zweck entworfen wurden, zu bevorzugen. Einige Hinweise hierfür werden im Folgenden gegeben.

Die Kavitationseigenschaften eines Propellers sind nicht nur abhängig vorn Entwurf, sondern auch von der Herstel-lungsgenauigkeit, deren Einfluß wir an Hand eines Beispiels erläutern werden.

Neben der Dickenverteilung hat die Wahl der Wölbung Einfluß auf die Kavitationserscheinungen. Unsere Betrachtun-gen beziehen sich aber besonders auf die Blattwurzelschnitte von Hochgeschwindigkeitspropellern, wo die Belastung im all-gemeinen durch die richtige Wahl des radialen Wölbungs-und Steigungsverlaufs niedrig gehalten wird. Die Kavitations-erscheinungen werden dann hauptsächlich durch die Dicken-verteilung bestimmt.

Falls die Vermeidung von Kavitation hinsichtlich der Ge-räuschentwicklung angestrebt wird, so sind die

Kavitations-- 15 Kavitations--

Schiftstechnik Bd. 10 - 1971 Heft 90

22 5E2. 19B2

lab.

y.

Scheepsbouwkunk'

ARCHt&

Technische Hogeschool

Eine Analyse des Einflusses der Dickenverteilung

e

von Flügeischnitten auf

Kavitationseigenschaften

Ir L. A. van Gunsteren')2)

An Hand von Berechnungen von Druckverteilungen in zweidimensionalen Strömungen wird gezeigt, daß die Wahl der Dickenverteilung von Flügeischnitten in kavitationsgefährdender stationärer Strömung von wesentlicher Bedeutung zur Vermeidung von Kavitation ist. Es werden Empfehlungen für die günstigste Dickenverteilung der Flügeischnitte von Propellern für mittlere und für höhere Geschwindigkeiten, so wie für die erwünschte Herstellungs-genauigkeit gegeben. Ein ähnlicher Zusammenhang zwischen Dickenverteilung und Kavita-tionseigenschaften gilt für den Wellenbock vor dem Propeller. Es wird gezeigt, wie der Unterdruck, von dem Propeller am Platze des Bockes induziert, bei der Kavitationsberech-nung des Bockes berücksichtigt werden kann.

Einleitung

worin:

Der Entwurf eines Schifispropellers ist stets ein Kompromiß 2wisthen optimalem Wirkungsgrad und günstigen Kavitations-eigenschaften. Auch die Wahl der Dickenverteilung der Flügel-schnitte soll daher hauptsächlich mit dem Einfluß auf den Wir-kungsgrad und die Kavitationseigenschaften begründet werden.

Daneben spielen Anforderungen bezüglich der Stärke im be-sonderen an den Kanten eine Rolle. Ein günstiger Wir-kungsgrad, d. h. günstige Widerstandseigenschaften, und gün-stige Kavitationseigenschaften eines Profils, sind beide ver-bunden mit der Druckverteilung. Zwecks eines günstigen Wi-derstandes soll die turbulente Nachstromschidit des Profils dünn sein (Bild 1). Die Dicke der turbulenten Nachstromschicht hängt ab von der Reynoldschen Zahl und von dem Druck-gradient an der Austrittkante des Profils. Wenn Widerstands-eigenschaften im Vordergrund stehen, soll ein geringer Druck-gradient hinter der Stelle des Minimumdruckes angestrebt werden.

AUSTEETENDE KANTE

DONNE TUR9ULNACKÇTPOMSCKKO.,

A) ONSTI&FW WIDERSTANfl

Bild 1 Belation zwischen Profliwiderstand und Dicke der turbulenten Nachstromschicht

A1J$TKETENOE KANTE

DCKO TUKNUENTE NACHSTROK)HHIÇHT

(2)

r]

Bild 2 Profil und Druckverteilung der LIPS-Serie i für tic 0,1

erscheinungen des Bockes vor dem Propeller ebenso von

Interesse, wie die des Propellers selbst. Wir haben in der

Praxis geselen, daß der Propeller frei von Kavitation war, je-doch der Bock stark kavitierte. Wir halten es daher für zweck-mäßig, einige Hinweise für die Kavitationsberechnung des Wellenbockes zu geben, und hier insbesondere auf welche Weise das Druck- und Geschwindigkeitsfeld des Propellers, dessen Einfluß bekanntlich in ungünstigem Sinne wirkt, be-riicksichtigt werden kann.

Serien von Dickenverteilungen

Wie in der Einleitung schon gesagt, müssen wir, bei der Untersuchung des Einflusses von der Dickenverteilung auf die Kavitation, der Druckverteilung am Profil besondere Aufmerk-samkeit schenken. Für diesen Zweck haben wir für unseren elektronischen Digitalrechner ein Programm entwickelt, womit sich Druckverteilungen an Profilen von willkürlicher Form in zweidimensionalen Strömungen unter gegebenem Anstellwin-kel berechnen lassen.

Das Computerprogramm ist der Abbildungsmethode von Theodorsen [1] zugrunde gelegt. Mit diesem Programm als Hilfsmittel sind zwei Profilfamilien entwickelt worden [21

nämlich die Lips-Serie i und -Serie 2.

Die Serie i ist geeignet für Propeller von langsamen und mäßig schnellen Schiffen, wobei die Leistung meistens von einem Propeller übertragen wird. Der Propeller arbeitet dann in einem stark unregelmäßigen Nachstrom, mit der Folge, daß die Flügelschnitte während einer Umdrehung auf wechselnde Anstellwinkel treffen. Durch den additionellen Anstellwinkel in der Nachtstromspitze addiert sich die Druckverteilung einer flachen Platte zu der Entwurfsdruckverteilung, wodurch eine Unterdruckspitze entsteht an der Eintrittskante. Damit diese Unterdruckspitze die Kavitationszahl nicht überschreitet, wird eine relativ große Entwurfskavitationsmarge vorgesehen. Die Druckdifferenzen durch Profildicke und ebenso durch Bearbei-tungsungenauigkeiten sind dann verhältnismäßig klein [3],

d. h. die Kavitationserscheinungen werden nur unwesentlich durch die Wahl der Dickenverteilung der Flügelschnitte be-einflußt. Die Lips-Serie i ist darum im Hinblick auf einen günstigen Profllwiderstand sowie den Forderungen bezüglich der Kantenstärke entwickelt worden. Die Profilnase ist so aus-gelegt, daß bei nidit stoßfreier Anströmung die Unterdruck-spitze an der Eintrittskante minimal ist.

Die Lips-Serie 2 ist geeignet für Hochgeschwindigkeitspro-peller. Die relativ hohe Leistung von schnellen Schiffen muß meistens über zwei Propeller verteilt werden. Die Propeller arbeiten dann in einem peripheral nahezu homogenen Nach-strom. Die Entwurfskavitationsmarge von solchen Propellern ist verhältnismäßig klein, wodurch die Druckdifferenzen durch Profildicke und auch durch Bearbeitungsungenauigkeiten von

Schiffstechnik Ed. 18 - 1971 - Heft 90

16

-0.16 032 03 0.00 02 0.00 E I. LIPT

-J...

IP SERIE0 .. 0,02 2 COITE LIPSE

O C 0.06

¡ir

.3 02 66 04 01 00

Bild 4 Druckverteilung bei verschiedenen Profiltypen

03

Bild 1 Profil Und Druckverteilung der LIPS-Serie 2 für tic = 0,1

wesentlicher Bedeutung sind [3]. Die Lips-Serie 2 ist darum für optimale Kavitationseigenschaften sowie hinsichtlich der Forderungen auf Kantenstärke entwickelt worden.

Die beiden Profiltypen und zugehörigen Druckverteilungen für ein Dicken-Längen-Verhältnis tic = 0.10 sind im Bild 2 und 3 dargestellt. Die Druckverteilung der Serie i hat einen mäßigen Gradient hinter der Stelle der maximalen Dicke, wel-ches bei einem größeren Dicken-Längen-Verhältnis nur durch ein Verlagern der Stelle der größten Flügelstärke nach vorn zu erreichen ist.

Um den maximalen Unterdruck möglichst niedrig zu hal-ten, ist die Druckverteilung der Serie 2 sehr flach ausgeführt worden. Ein Vergleich mit anderen, öfters angewendeten Ty-pen von Dickenverteilungen wird dargestellt. in Bild 4, worin die Druckverteilungen der folgenden Profile gegeben werden [4]:

-

N.A.C.A. 16 N.A.C.A. 66

- elliptisch

tic = 0.060 elliptisch-parabolisch

- Lips-Serie 2

- Lips-Serie 2

t/c = 0.058 (gleiches Widerstandsmoment wie N.A.C.A. 16 mit tic = 0.060)

Es zeigt sich deutlich, daß eine erhebliche Vergrößerung der Kavitationsmarge durch Anwendung von Profiltypen die der elliptischen Dickenverteilung ähnlich sind, zu erreichen ist. Es sind in unserem Hause verschiedene Propellerentwurfspro-bleme vorgekommen, wo lediglich durch Anwendung der Lips. Serie 2 die Entwurfskavitationsmarge positiv gehalten werden

SCM

-40460 LISCE

/c 0.06 al 02 03 04 OS 06 OB 09 lo

(3)

to -04

Bild 6 Zusammenhang zwischen Druckverteilung und Kavitations-und Widerstandseigenschaften

Einfluß der Bearbeitungsgenauigkeit

Der Einfluß der Bearbeitungsgenauigkeit auf die Kavita-tionseigenschaften von Hochgeschwindigkeitspropellern wird an Hand eines Beispieles erläutert. Bild 7 zeigt den Flügel-schnitt am 0.7 Radius eines Propellers von einem 2 X 60

000-000STAJ n/no

PS-Container-Schiff, das für 33 Knoten entworfen wurde. Drei Dickenverteilungen sind vorausgesetzt:

Entwurfsdickenverteilung.

Dicke im positiven Bereich der ISO-Kiasse 1-Toleranz. EineangenommeneDickenverteilung innerhalb des unter

1. und 2. genannten Bereiches.

Die zugehörenden Drudiverteilungen werden gezeigt in

Bild 7. Folgende Beobachtungen sind festzustellen:

Wenn die Profllspitze in der positiven Toleranz ab-gearbeitet wird, entsteht eine Unterdruckspitze an der Eintrittskante, die die Kavitationszahl überschreitet. Wenn die positive Toleranz über eine lange Strecke des Profils ausgenutzt wird, ist die Kavitationsmarge stark reduziert.

Durch die Unterdruckspitze an der Eintrittskante wird sicher einige Laminar-Kavitation auftreten, aber es ist nicht sicher, ob auch Erosion auftreten wird. Ernster zu nehmen ist die Verengung der Kavitationsmarge über eine lange Strecke des Profils. Die Wahrscheinlichkeit, daß es zu Kavitation und Ero-sion kommen kann, ist dadurch größer.

(20

505- ANO ENROMEN E DICKE IN ISO (CASSE S

005ITAIIONSZADL lU 0,.: 0.100

ENTWURF KAVITATIORN (lARGE

\

\

\

U KERULL NAO. DIENE TOLERANZ ISO KLASSE N

AUSTR KANTE

Bild 8 Druckverteilung der Flügeischnitte am 0,7 Radius von einem 2 X 60 000-PS-Containerschiff in verschiedenen

Bearbeitungsunge-nauigkeiten

Bild 7 Flügelschnitt am 0,7 Radius der Propeller

von einem 2X60 000-PS-Containerschiff in

verschiedenen Bearbeitungsungenauigkeiten DUDCHMENSER 1 00 METER

lu

T 'R IF 2 SERIE

KIGENNCOAFT NEWEl NEO/EM FOEROUNNEN

ROVITATIOM STOSNFREI - + ENTNCHEI TEND IST MAXIMUM UNTERDRUCK

SUNSTIN FALLS ORACÏWStIIG ATO EIJERSÎ1LD ®PDOFILIiIDERSTSSO

I75 V TT D I n ,, ro GUNST/SEE JE NENNER UNTERORII005PITZE ZUFOLGE A000ELLEINKEI. NON NCHRAFFDIEOTER FLÄCHE

KOMPENSIERT WIRD

- 17 - Schiffstechnik Bd. 18 - 1971 - Heft 90

0.1 04 05

Bild 5 Druckverteilung bei verschiedenen Ansteliwinkeln

konnte. Das Verhalten bei nicht stoßfreier Anströmung (z. B. zufolge Neigung der Welle) geht aus Bild 5 hervor.

Der Zusammenhang zwischen Druckverteilung einerseits und Kavitations- und Widerstandseigenschaften andererseits ist in Bild 6 noch einmal zusammengefaßt. Für eine weitere Diskus-sion über die Wahl von Flügeiprofilen verweisen wir auf [5].

-So- s...)

0.10-FINTE. KANTE

(4)

Schlußfolgerung daraus Ist, daß für Hochgeschwindigkeits-propeller wegen der Kavitation die Bearbeitungsgenauigkeit derart werden muß, daß diese wesentlich über die ISO-Kiasse 1-Toleranzen hinausgeht. Für eine weitere Diskussion über Toleranzen verweisen wir auf [3].

Kavitationsberechnung des Wellenbockes

Wenn Kavitation im Hinblick auf Geräuschentwicklung un-erwünscht ist, soll auch der Bock vor dem Propeller in die Uberlegungen einbezogen werden. Wie schon erwähnt, ist es in unserer Praxis vorgekommen, daß der Propeller kavitationsfrei war, der Wellenbock jedoch stark kavitierte. Das Problem ist auf die Berechnung der Druckverteilung und der Kavitations-zahl des Bockes zurückzuführen. Dabei soli auch der von dem Propeller induzierte Druck und Geschwindigkeit, die bekannt-lich einen ungünstigen Einfluß auf die Kavitationserscheinun-gen des Bockes haben, berücksichtigt werden.

Da eine exakte Lösung des simultanen Randwert-Problemes von Propeller und Bock kaum möglich ist, machen wir die

fol-genden vereinfachenden Annahmen:

Die Zahl der Flügel ist unendlich groß; d. h., daß nur die mittleren Effekte des Propellers berücksichtigt werden.

- Von der Wechselwirkung zwischen Propeller

und Bock wird nur der Einfluß des Propellers auf das Strö-mungsfeld an der Stelle des Bockes berücksichtigt, und zwar so, daß der vom Propeller induzierte Druck und Geschwindigkeit lediglich in der Bock-Mitte

be-rechnet werden.

Das Strömungsfeld eines unendlich-flügeligen Propellers wurde in verschiedenen Arbeiten beschrieben, z.B. [6]. Im Hin-blick auf die Entwicklung einer Entwurfstheorie fiirGegenlauf-propeller haben wir hierüber eine einfache Darstellung ent-wickelt, die nachfolgend zusammengefaßt wird.

Die einfachste Darstellung des Strömungsfeldes des unend-lich-flügeligen Propellers ist die altbekannte Strahltheorie, wo-bei ein konstanter Drucksprung über die Propellerscheibe vor-ausgesetzt wird.

Das Geschwindigkeitsfeld läßt sich dann in der folgenden Form beschreiben: v.0 (x/R, nR) V

- a

f (x/R, nR)

a = I (- 1 +

1 + CT) T

CT -

I V2 (/4) D2

- x/a

Bild 9 cleschwindigkeitsfeld eines halb-unendlichen Wirbelzylinders

Hierin bedeuten:

R = Propellerspitzenradius r = radiale Koordinate

x = axiale Koordinate, vor dem Propeller positiv va = von dem Propeller am Feldpunkt

induzierte axiale Geschwindigkeit VA = Zustromgeschwindigkeit

D = Propellerdurchmesser T = Propellerschub CT = Schubbelastungsgrad

Die Funktion f1 (x/R, nR) ist dargestellt in Bild 9 [6] und kann durch numerische Integration errechnet werden, ent-weder an Hand des Modelles eines halb-unendlichen Wirbel-zylinders oder durch den Propeller als eine Senkenscheibe darzustellen. Die induzierte Geschwindigkeit auf der Achse, also va (x/R, O), läßt sick durch analytische Integration einfach darstellen [7] und wird darum als eine Referenzgeschwindig-keit definiert, zu der die induzierten GeschwindigReferenzgeschwindig-keiten in will-kürlichen Feldpunkten relatiert werden. Also:

Vref v. (xIR, 0)

aI1

¡

x'R

\

I (9) V VA \, 1/i + (x/R)hJ und: va (x/R, nR) Vref

fe (x/R, nR) - -

(3) VA

-

V.

Die mittlere induzierte Geschwindigkeit im Zu- oder Ab-strom des Propellers ist:

R V.0 (x/R, nR) r dr 5 vaut (x/R) o Vk Vref

-

R

= F (x/R) -.

(4) VA

$rdr

VA

Bei willkürlicher Flügelzirkulationsverteilung kann das Ge-schwindigkeitsfeld in gleicher Weise beschrieben werden, nur sind dann die Funktionen f9 und F1 unterschiedlich.

Wir haben ein Programm für unseren Digitalrechner ent-wickelt wobei durch Integration des Biot und Savartschen Ge-setzes die Funktionen fu (x/R, nR) und F1 (x!R) bei gegebe-ner Flügelzirkulationsverteilung des unendlic}i-flügeligen Pro-pellers berechnet werden können. Aus systematischen Berech-nungen für sehr unterschiedliche Zinkulationsverteilungen er-gab sich, daß die mittlere Geschwindigkeit, gegeben durch die Funktion F1 (x/R), von der Zirkulationsverteilung praktisch unabhängig ist. Der Einfluß der Nabe soll hierbei wie folgt berücksichtigt werden: T

i

Schubbelastungsgrad: CT

-

V2 (/4) D2 - (d/D)2

(5) Mittlere Geschwindigkeit: s va (x/R,n/R) d Vaj (x/R) l/D d/DR R worin: d/D = Nabendurchmesserverhältnis.

Die Unterschiede ini induzierter Geschwindigkeit infolge

Variationen den Zirkulationsverteilung betrugen maximal 40/o. Daher kann die Funktion F1 (x!R), die wir für eine elliptische Zirkulationsverteilung und ein Nabendurchmessenvenhältnis d/D = 0.2 errechnet haben (Bild 10), für willkürliche Zinku-lationsverteilungen angewendet wenden.

Üben die Verteilung der induzierten Geschwindigkeit üben den Radius können keine allgemeingültigen Angaben gemacht werden. Für unseren Zweck, die Kavitationsberechnung des Bockes, dürfen wir aber ruhig eine elliptisehe Verteilung

von-25

s

2S 2 s

(5)

-Bild 10 Funktion F (X/R)

N0ØENOURCHMESSERVERHALTNIS 0/0:0.2 ELLIPTISCHE ZIRKULAIIONSVERIEILUN&

aussetzen. Für die Kavitationsberechnung ist der Maximal-wert entscheidend:

V011.0., (x/R)

4I F1 (x/R)

a(i

V.'

Aus Bild 10 ist ersichtlich, daß wir für das Gebiet des Bok-kes 4Lrt F1 (x/R) 1.00 ansetzen können. D. h., die Refe-renzgeschwindigkeit ist repräsentativ für die Kavitations-berechnung des Bockes.

Der zugehörige induzierte Druck kann durch Anwendung des Bernoullischen Gesetzes errechnet werden. Es ergibt sich unter Außerachtlassung von Effekten zweiter Ordnung:

p (x/R) = VA2 a (

j/i +

x1R)2) (7)

Bei der Berechnung des statischen Druckes wird voraus-gesetzt, daß der kritische Schnitt hei 0.7 R über der Achse liegt. Die Kavitationszahl des Bockes wird schließlich:

P>e.7Ry

x/R

Vi +

(x/R)2 x/R (6) x/R

2a(1

j/i + (x!R)21 x!R

ul+a(l

x/R

i/i ±

(x/R)2)f I

+

Vl +

(X/R)2)f

Nunmehr werden wir den Einfluß der Propellerbelastung mit Hilfe des gleichen Beispiels des 2 X 60 000-PS-Container-Schiffes, wie eingangs erwähnt, erläutern. Die Ausgangsdaten sind: 1.5 0.0 -05 - 19 -Statischer Druck P0 e .7R y = 13040 kgf m Zustromgeschwindigkeit A = 13.6 m

sec'

Dichtheit = 104.5 kgf m4 sec2 Schubbelastungsgrad CT = 0.6 Abstand zwischen Bock

und Propeller

x/R = 0.8.

Die Kavitationszahl ohne Berücksichtigung des Einflusses der Propellerbelastung ist:

P.e--.7Ry

=1.35.

Berücksichtigen wir jedoch die Propellerbelastung laut (8), dann ergibt sich:

Im Hinblick auf Variationen der Anstromrichtung beim Ma-növrieren, sowie Ungenauigkeiten bei der Abschätzung der Richtung der Stromlinien an der Stelle des Bockes und der-gleichen, ist es erwiinscht, daß das Profil des Bockes Anstell-winkel von 2° bis 40 aufnehmen kann, ohne daß Kavitation auftritt.

Wir haben daher die Druckverteilung am Profil des Bockes für einige Anstellwinkel berechnet (Bild li) und auch den Einfluß der Propellerbelastung angegeben.

Es sei betont, daß wir uns hier auf die Beurteilung einer gegebenen Anordnung beschränken. Hinweise für eine gün-stige Auslegung des Bock-Profiles bezüglich Kavitationsfrei-heit bei wechselnden Anstellwinkeln sind zu finden in [5] und [81.

Schlußfolgerungen

1. Bei Hochgesdiwindigkeitspropellern in nahezu homogener Strömung sind, wegen des Kavitationsproblems, Flügel-schnitte, die der elliptischen Dickenverteilung ähnlich sind,

d. h. die eine sehr flache Druckverteilung haben, zu bevor-zugen.

2. Sowohl bei variierenden Ansteliwinkein als auch für einen

günstigen Profllwiderstand, sind Schnitte mit einem

gleich-2 OCR

RS E LA S Tu NG

Bild 11 Profil des Bockes und Druckverteilung an der Saugseite unter variierenden Anstell-winkeln (8) ci = 1.13 -Schiftstechnik Bd. 18 - 1971 - Heft 90 F1IO/RI

- :

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-FR 1.T3 oF os 02

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EINTR. KANTE 0.0 02 0A 06 OS IO AUSTO

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(6)

mäßig steigenden (wegen des nicht stoßfreien Eintritts) und gleichmäßig abfallenden (wegen des Widerstandes) Unter-druckverlauf günstig.

Die Bearbeitungsgenauigkeit von Hochgeschwindigkeits-propellern ist von wesentlicher Bedeutung für die Kavita-tionserscheinungen. Dies gilt besonders für die Bearbei-tung der eintretenden Kante.

Bei der Kavitationsberechnung des Wellenbockes muß zwangsläufig auch das Druck- und Geschwindigkeitsfeld des Propellers berücksichtigt werden.

Schrifttum

Theodorsen, Th.: "Theory of wing sections of arbitrary shape",

N.A.C.A. Report No. 411, 1931.

Arnoldus, W. A.: "Lips Series I and Series 2 Propeller Sections", Intern Kommunikation Lips NV. Propeller Works, Februar

1970.

SCIIIFFSTECHNIK

Forschungshefte für Schiffbau und Schiffsmaschinenbau

Verlag: Schiffahrts-Verlag ,,Hansa" C. Schroedter & Co., Hamburg 11, Stubbenhuk 10. Tel. Sa.-Nr. 364981. - S ch r lit leitung: Prof. Dr-Ing. Kurt Wendel, Hamburg. - Alle Zuschriften sind an den obigen Verlag zu richten. - Unaufgefordert eingesandte Manuskripte werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgesandt. - Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. - Die SCISIFFSTECHNIK erscheint fünfmal jährlich. Abonnementspreise: Inland: jährlich DM 39,25 einschl. Versand kosten und Netto-Umsatzsteuer von 5>/e °Jo; Ausland: jährlich DM 38,40 einschl. Versandkosten, Einzelpreis: DM 8,20 einschl. Netto Umsatzsteuer zuzüglich Versandkosten. Abonnements-Kündigungen müssen bis spätestens einen Monat vor Ablauf des Jahres-Abonnements beim Verlag vorliegen. - Anzeigenleitung: Irmgard Dahi, Hamburg. - Anzeigenpreisliste Nr. 4. - Der Auftrag-geber von Anzeigen trägt die volle Verantwortung für den Inhalt der Anzeigen. Der Verlag lehnt jede Haftung ab. - Bankkonto: Vereinsbank, Abteilung Hafen. - Postscheckkonto: Hamburg Nr. 141 87. - Höhere Gewalt entbindet den Verlag von jeder Lieterungsverpflichtung - Erfüllungsort und Gerichtsstand Hamburg. - Druck: Schroedter & Hauer, Hamburg 1.

Schiffstechnik Bd. 18 - 1971 - Heft 90

20

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