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Die Baunormung : Mitteilungen des Normenausschusses der Deutschen Industrie, Jg. 9, Nr. 2

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DIE BAUNORMUNG

MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN NORMENAUSSCHUSSES

B E R L I N NW 7, DOROTH E E N - S T R A S S E 47 / FERNRUF: M E R KU R 3925 -3 928

________________________ S C H R I F T L E I T E R : R E G I E R U N G S B A U M E I S T E R a. D. K A R L S A N D E R ________________________

9. Jah rgan g 28. Februar 1930 Nr. 2

I N H A L T Bericht iiber die 4. Sitzung des Ausschusses: Uberwachung

und Priifung von S tra B e n b riick e n ...5— 7 DIN-Taschenbuch 11 — StraBenbau und StraBenentwiisserung 8 i schechisclie Normen fiir Belastungen der Konstruktionen Aus der Werbearbeit des Deutschen Normenausschusses . . 5

und Beanspruchung der B a u s to ffe ... 7— 8

B e r i c h t

iiber die 4. Sitzun g des Ausschusses:

O berw achun g und P riifu n g von StraBenbriicken am 6. F ebruar 1930 in B erlin

In der S itzu n g w urden die zum N o rm b la tte n tw u rf 1 D IN E 1076 „O b e rw a ch u n g und P riifu n g eiserner StraBenbriicken'' a u f dic V ero ffen tlich un g voin 20. 9. 1929 in N r. 8/9 der „ B a u - norniung" (Bcilage zum B au ingen ieur H e ft 38) eingcgangcnen E inspriichc behandelt. N ach den E inspru ch cn zu urteilen, ist d as B la tt m it groBem Interesse von den b cteiligtcn K reisen aufgenom m en worden. E in um fangreicher E in spru ch ging von der Y e rw a ltu n g der nulrkischen W asserstraBen ein. Von dieser S eite ist hau p tsach lich d a ra u f h ingearbeitet worden, die B ru ck e n a k ten und das B riicken b u ch m ehr a uf B riicken zuzuschneiden, d ic fiir W asserb au verw altu n gen in Frage kom men.

U m auch bchórdliche S tellungnahm en der einzelnen Lilnder- regierungen zu bekom m en, ist das B la tt v o m R eich sverkehrs- m inisterium aus den einzelnen R egieru ngen zur Stellungnahm e zugegangen. A lle E in spriich c w erden im naclifolgenden bc- han dclt.

D ie Y e rw a ltu n g der m arkischen W asserstraBen befiirw ortet, neben den eisernen StraBenbriicken im vorliegen d cn N o rm b la tt au ch die m assiven u nd holzernen B riick e n aufzunehm en, da auch fiir diese B ru cken eine regelm aBige O b erw ach u n g und P riifu n g zu erstreben ist. E s konnen Sonderverzeichnisse an g elegt w erden und gegebenenfalls die einzelnen B riicken - ga ttu n g e n durch besondere F arb en in den einzelnen A k te n - stiicken gekenn zeich n et w erden. D e r AusschuB h a lt diese R e g e ­ lung n ich t fiir zw eckm aBig. E s bestand von A n fa n g an die A b sich t, das N o rm b la tt E 1070 n u r a u f e i s e r n e B ru cken zu besch ranken, w o bei offen bleiben soli, ob ein ahnliches B la t t sp a ter fiir m assiye und holzerne B riicken b e a rb eitet w erden soli.

W ie schon oben angegeben, w iinsch t die V e rw a ltu n g der m arkisch en W asserstraBen eine F assu n g des B la tte s, die m ehr a u f die fiir derartige V erw altu n gen in F rage kom m enden B riicken zu gesch n itten ist. D iesem A n tra g e w ird n ich t s t a t t ­ gegeben, d a sich der AusschuB der A n sich t des PreuBischen L a n dw irtsch aftsm in isteriu m s anschlieBt, das diese verw altu n gs- maBigen A nw eisungen fiir durchaus zw eckm aB ig h a lt, sich aber fiir seine V e rw a ltu n g freie H a n d v o rb eh a lt und das N o rm b la tt n ich t so fo rt zw ingend einfiihren w ill. U m festzulegen, daB bei H erausgabe des B la tte s und nach E in fiih ru n g bei den B ehorden n ich t so fo rt sam tlich e A k te n nach den F orderungen im N o rm ­ b la tt u m gean dert w erden miissen und d adurch groBere V e rw al- tu n gsko sten entsteh en, w ird v o m AusschuB beschlossen, dic O b ersch rift des B la tte s in „ R i c h t l i n i e n f i i r d ie L i e f e r u n g u n d P r i i f u n g e i s e r n e r S t r a B e n b r i i c k e n " zu andern.

H ierd urch w ird so fo rt gezeigt, daB die einzelnen V erw altu n gen allm ahlich ihre A k te n nach diesen R ichtlinien u m stellen sollen und andererseits V erw altu n gen, die eine besondere -Briicken- g a ttu n g haben, w'ie z. B . die V e rw a ltu n g der m arkischen W asserstraBen, in gewissen P u n kten v o n den R ich tlin ien ab- w eiclien konnen und bestim m te Forderungen, die fiir ihre B ru cken in F ra ge kom m en, ohne w eiteres in die einzelnen A k te n aufnehm en konnen. A u ch das B rau nschw eigische M inisterium w iin sch t das B la t t ais R ich tlinien aufzufassen.

Z u r V erein fa ch u n g der H inw eise em p fieh lt d as R eichs- verkeh rsm inisterium , die einzelnen róm ischen Ziffern w egzu- lassen und d a fiir durchlaufend e Paragraphen bezeich n un g zu wahlen. D ieser E m p feh lu n g w ird vom AusschuB zu gestim m t.

D ie N orm enpriifstelle w iin scht eine V o rb em erku n g a u fzu ­ nehm en, in der geford ert w ird , daB die B riicken im allgem einen ab n ah m ep flich tig sind. D ie F órd eru n g w ird ab gelch n t, da es selb stvcrstan d lich ist, daB n ach baupolizeilich er V o rsch rift B a u w erke ab n ah m ep flich tig sind.

E b enso kann dem W unsche, die B eh orden anzugeben, die fiir den B rtickenb au zu sta n d ig sind, n ich t entsprochen werden, da fiir die verschiedenen G ebiete v iele verschiedene Behorden

in F ra ge kom m en und v orau ssich tlich doch n ich t alle Stellen erla B t wurden.

E in H inw eis, daB die einzelnen A k te n im A 4-F o rm a t anzulegen sind, w ird n ich t fiir n otw en d ig gehalten, da dies ais selb stverstan d lich angesehen w ird.

Im § 1 „ B r i i c k e n v e r z e i c h n i s " w ird a u f W unsch der N orm enpriifstelle die A n gab e „D ie n stste lle " in „ S te lle " um ge­

andert. E s w ird aber n ich t fiir notw en d ig erach tet, daB bereits im B riicken vcrzeich n is, w ie v o n der V e rw a ltu n g der m arkisch en W asserstraBen gew iinsch t w ird, eine A n gab e e n t­

halten ist, die iiber den E ig en tlim er und U n terlialtu ngsp flich tigcn von B riicken und R am pen A u sk u n ft gib t.

Im § 2 „ B r i i c k c n a k t e n " w ird dem W unsche der N orm en- priifstelle, festzulegen, daB dic B ru ck e n a k te n schon w ahrend des B au s von dcm bauleitenden B eam ten des A u f t r a g g e b e r s sorg- fa ltig anzulegen sind, n ich t entsprochen, d a Falle vorkom m en, w o der A u ftfa g g e b e r keineii bauleitenden B eam ten h a t, sondern den ganzen B rticken b au einfach an eine F irm a v erg ib t. In diesen F allen m uBte der A u ftrag n eh m er die A k te n anlegen.

F ern er w ird gew iinsch t, daB an der B riick e die Stelle ange­

geben w ird, w o die in einen roten K re is eirizuschreibende N u m m er a ngeb rach t wird.

D ieser S a tz ist falsch a u fg efa flt w orden, da die N um e- rierung nur im P la n erfolgen soli und n ich t an der B riick e selbst.

E b en falls soli ge p riift w erden, ob das W o rt „ein zu m essen "

n ich t d u rch ein anderes zu ersetzen ist. H ie r h a n d e lt es sich aber um einen F ach au sd ru ck, der besser bestehen bleibt.

D ie R eich sb ah n -G esellsch aft em pfieh lt, an Stelle des Zeichcns > zu setzen > . D ieser A n regu n g wird entsprochen.

A u c h die E m p feh lun g, im O b ersichtsplan zw eckm aB ig n ich t nur den V erkeh rsw eg anzugeben, sondern au ch den Y e r- kehrsw eg, in dessen Zu ge die B riick e liegt, w ird ebenfalls a n g e­

nommen.

D ie Ver\valtung d er m arkisch en W asserstraBen w iin sch t A n gab en iiber die B au gesch ich te in d as B riicken b u ch zu iiber- nehm en und die A n gab en in dem verbleiben den I n h a lt der B riick cn ak ten anders zu ordnen. D iesem W unsche w ird n ich t entsprochen, da bei w eiteren E in fiigu ngen die B riicken b iich cr zu groBen U m fan g annehm en w urden und die gew ah lte A n ­ ordnung der fiir die B rilck en ak ten aufgestellten A n gab en fiir zw eckm aB ig e ra ch tet w ird. Im w esentlichen e n th a lt die v o n der V e rw a ltu n g der m arkischen W asserstraBen gew iinschte N eu au fstellun g auch nur alles das, w a s schon je tz t im N orm ­ b la tte n tw u rf enth alten ist, nur is t die R eihen folge eine andere.

B ei der A n gab e der D urch fahrtshoh en w ird die Em pfehlung, auch D u rch fah rtsw eiten insbesondere bei B ru cken iiber W asser­

straBen aufzunehm en, fu r zw eckm aB ig gehalten. E b enso soli neben der B au w erk su n terk an te die B au h o h e angegeben werden.

U n ter 2 e w ird dem W unsche, „S k iz z e n der B ew egu ngs- rich tu n gen " zu setzen, entsprochen.

D ie A n gab e n im A b sch n itt 8 w erden durch die E in fiigu n g von „S tiitzen fu n d a m e n te ” v o r „ P fe ile r " e rw eitert und durch E rsetzen v o n „G ru n d m a u e rn " durch „G riin d u n g e n " ein- d eu tiger gefaBt.

V o rtc ilh a ft ersch eint, folgenden A b s ch n itt:

„ B e i bew eglichen B ru ck e n genaue A n gab en iiber die B e- w egu ngsvorrich tu n gen und die sicherungstechnischen E in - rich tu n gen "

aufzunehm en, um auch iiber diese M aBnahm en le ich t A u s ­ k u n ft zu erhalten.

D ie E m p feh lu n g der N orm enpriifstelle, die A b sch n itte 15 nnd 16, die A n gab en iiber A nstrich erneuerungen und N ach - arbeiten enth alten , hier zu streich en u nd in d a s B riicken bu ch zu iibernehm en, wird n ich t fiir zw eckm aB ig e ra ch te t u nd daher abgelehnt. A u c h w ird der A n regun g, u n ter Z iffer 13 d as W o rt

„n ó tig e n fa lls" zu streich en, d a hierdurch a u sged riickt w ird, daB die Z u sam m enstellungen der w irk lich entstan dcnen K o sten n ich t im m er gem ach t zu w erden brauchen, n ich t entsprochen, da gerade festge le gt w erden soli, daB diese K osten zu sam m en - stellungen n ich t im m er v e rla n g t w erden sollen.

D er v o n der V e rw a ltu n g der m arkisch en W asserstraBen , befiirw orteten E rw e ite ru n g des B r i i c k e n b u c h e s (§ 3) w ird im allgem einen n ich t zu gestim m t, auch n ich t dem W unsche, eine

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6 M IT TEILU N GEN DES DEUTSCHEN NORM ENAU SSCHUSSES. DER BAUINGENIEUR 19M HEFT 0.

A u sfertig im g des B riick en bu ch es zw eckm aB ig b ei der A ufsiclits- behórde (M ittelbchórde) zu fiihren, da b c fiirch te t w ird, daB h ierdurch die verw altun gstech n isch e A rb e it zu sta rk verm eh rt w ird.

F iir die A n g ab e n iiber A n strich e und A n strichern euerun gen soli entsprechend dem in V o rsch lag gebrachten F o rm b la tt ein F o rm b la tt B neu au fg e ste llt und dem B riick en bu ch eingereiht werden.

U n ter § 4 „ N a c h r e c l i n u n g d e r v o r h a n d e n e n B r i i k - k c n " sind A n gab en u ber die A n n ahm e der zulassigen Sp an ­ nungen en th alten , dabei w ird a u f die im N o rm b la tt D IN 1073

„B erech n u n gsg ru n d lag en fiir eiserne S traB en briick en " an g e­

gebenen zulassigen Spannungen verw iesen.

W e ite r w a r vorgesehen, eine Span n un gserhóhu ng von 200 kg/cm s zuzulassen, b ev o r die B rucke v e rsta rk t oder gesperrt w erden muB, w enn sie sich in gu tem U n terh a ltu n g szu stan d be­

find et.

N eben einem gu ten U n terh a ltu n g szu stan d w ird auch eine befriedigende bauliclie A u sb ild u n g vorau sgesetzt. E in H inw eis hierfiir w ird a u f B eschluB aufgenom m en. D ie Spannungs- erhohun g bis zu 200 kg/cm a w ird n ach n ochm aliger P riifu n g fiir zu h och erach tet. In den B E der R eich sbah n , T a fe l 15, z. B.

is t bei E in stu fen bestehend er B ru ck en in die K lassen ein teilun g eine E rh o h u n g v o n n ur 100 kg/cm 2 zugelassen, obw ohl die L asten ziig e der B E spatere E rhóhu ng en der G ew ichte der B etrie b sm itte l erheblich sta rk er b eriicksich tigcn ais dic R egel- lasten des N o rm b la ttes D I N ,1072 , , StraB enbriicken, B elastun gs- an n ah m en ". A u s diesem G rund e besch lieflt der AusschuB, au ch hier eine Span n un gserhóhung v o n hóchstens 100 kg/cm s zuzulassen und diese F ra g e noch einm al im G esam tausschuB zu r Spraclie zu bringen.

Im N o rm b la tt D IN 1073 fehlen w ohl ab sich tlicli A n ­ gaben iiber die zulassige S p an n u n g fiir Schw eiBeisen. E s em p fieh lt sich u n ter U m standen, P rob en zu entnehm en und an diesen die F e stig k eiten festzu stellen , um d an ach beurteilen zu konnen, ob die beim N achrechn en der B riick e gefundenen Span n un gen n ich t zu h och sind. D ieser E m p feh lu n g w ird durch die A u fn ah m e folgen den A b sch n ittes entsprochen:

„ F iir Schw eiBeisen muB die zulassige S p an n u n g besonders festg e setzt w erd en . Sind die W erk sto ffeig en sch aften des B riick en b au sto ffes n ich t b ek an n t, so em p fieh lt es sich , Prob e- stab e zu en tn elim en ."

D ie A n gab e, daB eine B ru ck e , w en n sie bei d er N ach rcch - nung n ich t gen iigt, ,,v e rs ta r k t oder ge sp e rrt" w erd en muB, k ann falsch a u fg e fa flt w erden, d a gew óhn lich eine g a n zlich e S perrun g n ich t in F ra g e kom m t, sondern hóchstens eine S perrun g fiir zu schw ere L a ste n und eine E in stu fu n g d e r B riick e in eine d er niedrigeren K lassen . D ah er w ird au ch h ier eine neue F assu n g em pfohlen u nd an S te lle ... v e rsta rk t od er gesperrt w erd en m u B " g e se tz t:

... in die n ach st niedrigere B riick en k lasse nach D IN 1072 e in g estu ft und fiir schw erere L a ste n gesp errt oder v e r sta rk t w erd en m u B ."

Im § 5 „ S t a n d i g e U b e r w a c h u n g u n d B e s i c h t i g u n g "

w iin sch t die N orin enpriifstelle, daB die m it der B eau fsich tigu n g d er B ru ck e b e trau ten Personen (z. B . StraBenm eister) b ei a l l e n D ien stgan gen a u f Veranderungen d er B ru ck e n zu ach ten haben . D iese strenge F assu n g w ird abgelelm t. „ b e i ihren D ien stg a n g en " soli so viel besagen, daB d er B ea u ftra g te beim 0 berqueren der B riick e a u f den baulichen Zustand ach tet, aber n ich t gezw ungen ist, eingehende U n tersu chu ngen vorzu - nehm en.

V o n behord lich er S eite w ird der W un sch ausgesprochen, m ehr die N o tw e n d ig k eit der B eo b a ch tu n g von K o lk en und U ntersp iilun gen zu betonen. D iesem W u n sch e w ird e n t­

sprochen und n ach 2) fólgen der S a tz :

„(h ie rb e i is t v o r allem au ch festzu stellen , ob sich an den Pfeilern und W id erlagern K o lk ę od er U n terspiilun gen g ebild et h aben )"

aufgenom m en.

D er E m p feh lu n g des Sachsischen F in an zm in isterium s, u nter 4) au ch ,,V eran deru n gen durch F r o s t " aufzunehm en, w ird entsprochen.

D ie F assu n g u nter § 6,3 „ n a c h U n fallen v o n F ah rzeu gen a u f B riick e n oder in ih rer N ah e“ d u rch „ n a c h U n fa llen von F ah rzeu gen a u f B ru ck e n oder in beeinflussender N a h e " zu er- setzen , w ird a b g e le h n t, d a es fiir selb stverstan d lich e ra ch tet w ird ,d a B u n vorhergeseh en eB esch ad igun gen n ur d urch derartige E in fliisse v eru rsach t w erden u nd n ich t d u rch U nfalle, die in k ein er B ezieh u n g zu r B ru c k e stehen.

D e r F órd eru n g des PreuBischen H andelsm in isterium s, im v o rle tz te n A b s a tz im § 5 das zu verw en d en d e F o rm b la tt anzu - geben, is t bereits m it dem le tzten A b s a tz entsprochen w orden.

D em V o rsch lag der W asserstraB en direktion H ann over, bei neuerbauten B ru ck e n die P riifu n g in den ersten drei Jahren alljah rlich , alsdann aber so w ie in den B estim m un gen vorge- schlagen vorzun eh m en , w ird n ich t entprochen, d a die B riick e

sow ieso v o r A b la u f d er G ew ahrsfrist, die gew óhnlich zw ei Jahre la u ft, d u rch g ep riift w erden muB.

In i § 3 „ R e g e l m a B i g e P r i i f u n g e n " w ird angeordnet, daB die B eseitigu n g and erer M angel ein g eleitet w ird, sobald d as B riick en bu ch von der S telle zu riick k om m t, die es zu fiihren h at. Verschiedene behord liche Stellen w ollen ,,v o n d e r S te lle"

durch „ z u der S te lle " ersetzen. D iese M einungsverschiedenheit is t anscheinend durch die verschiedenen G epflogenheiten b ei den einzelnen B ehorden entstan den . U m eine eindeutige B estim m un g zu treffen , w ird dieser S a tz gestrichen u nd d a fiir fólgender S a tz eingefugt:

„Uber die B eseitigu n g anderer M angel ist m Sgliclist bald zu b efin d en ".

D ie N orm enpriifstelle b em an gelt im § 6, 1 „e in fa ch e P riifu n g en '' die im 2. A b sa tz vorgenom m ene A usdrucksw eise, die einm al p o sitiv und einm al n eg a tiv ist. E in e einheitliche F assu n g w ird em pfohlen. V o m A usschuB w ird eine N eu fassun g abgelelm t, da der A b s a tz keine Z w eifel zulaBt.

E in ig e red aktio n elle A n d eru ngen w erden vorgenom m en, z. B . soli v o r „B e d e n k e n " „irg e n d w e lch e " gestrichen w erden,

„s o n s tig e " w ird in „ a n d e re " um gean dert und „ im besonderen"

d u rch „b eso n d ers" ersetzt. W esen tlich ist, da!3 neben den B e- w egu ng svorrichtu n gen au ch die S ich erun gsvorrichtun gen rich tig arb eiten , d ah er w ird ,,S ich eru n g sv o rrich tu n g en " neu hinzu- gefiigt.

D as im A b s a tz 1 angegebene „ A b r o s te n " k ann zu V er- w echslungen A n laB geben, da A brosten gleich zeitig n atiirliches R o sten , aber auch kiin stlich es E n tfern en des R o stes bedeuten kann. A u s diesem G runde w ird „A b ro ste n " d u rch „ R o s t "

ersetzt. H ierdurch wird ein d eu tig au sged riick t, daB ein V er- rosten gem ein t ist.

D ie A n regun g, u nter § 6, l c eine E rg a n z u n g w ie fo lg t vor- zunehm en:

... vo n T em p eratu ran d eru ngen u nzu lassig bew egen oder verla g e rt haben , so daB ih r Q u ersch n itt oder der Q u erschn itt der B riick en teile besch ad igt oder g e sch w ach t w ird "

w ird desw egen abgelehn t, w eil auch d a m it n ich t alle Forderungen gefaB t w erden konnen, die sich bei einer einfachen B riicken - p riifu n g ergeben w erden.

U n ter l b w erden ebenfalls verschiedene Anderungen vorge- nom m en. U m einer Z erstórun g v o rzu b eu g en , ersch ein t es w ich tig , daB au ch die zu r A b fiih ru n g des W assers notw endigen E in rich tu n gen in O rdn un g,sin d . D ah er soli ein entsprechender H inw eis aufgenom m en werden.

D ie F órderu ng, bei den einfachen P riifu n gen au ch darau f zu ach ten, ob die H in terp acku n gen der W id erlager in O rdnung sind, kann sch lecht e rfiillt w erden, d a hierzu A ufgrab un gen notw en d ig sein w urden und diese M aBnahm e fiir die P riifu n g zu w e it geht. D a fiir sollen a b er a lle le ich t feststellbaren Sachen g e p riift w erden, z. B . sollen B ó sch u n g en an den W iderlagern in O rdnung sein. E n tsp rechend e A n d eru n g en im E n tw u rf w erden vorgenom m en.

F ern er soli ein w eiterer A b sch n itt folgenden In h alts a u fg e ­ nom m en w erden:

„U n te r U m stand en ist es erforderlich, d urch regelm aBige Peilu n g en etw aige V eran d eru n g en der F luB sohle stan d ig zu b e o b a ch ten ."

D u rch eine derartige M aBnahm e k a n n le ich t einem U n- g liick sfa ll vo rg eb eu g t W'erden.

Zum A b sch n itt 22 „H a u p tp ru fu n g e n " liegen von der N or- m enpriifstelle eine R eih e E in sp riiche v o r, z. B . w ird n ich t fiir zw eckm aB ig gehalten , daB zum A b k lo p fe n re ch tz eitig „B ru c k e n - sch losser" zugegen sind. D er A usschuB is t and erer M einung u nd h a lt es fiir w ich tig , daB F a ch a rb eiter bei den H a u p tu n ter- suchungen die n ótigen H an d griffe leisten.

W eiteren E in sp riichen m ehr red ak tio n eller A r t w ird stattg eg eb en . So e rh alt z. B . der S a tz , d er iiber das seitlich c A usw eichen der O b ergu rtk n oten p u n k te bei F ach w erk briick en A u sk u n ft gib t, d urch S treich u n g fólgen der A n g ab e „o h n e dic O b ergu rtk n oten p u n k te stiitzen den E c k a u sste ifu n g e n " eine e in ­ deu tige Fassung.

D ie Y e rw a ltu n g der m arkischen W asserstraB en h a lt die M essung seitlich er V ersch iebu ng en der O b ergu rtk n oten p u n k te und ebenso die H ohenm essungen n ich t fiir n otw en d ig, w enn die urspriinglichen H ohen bei der A b n a h m e des N eubaus n ich t festg eleg t w orden sind. D ieser A n sic h t k an n sich ab er der AusschuB n ich t anschlieBen, d a es w ic h tig gen ug is t, a u ch bei bestehenden B au w erk en V eran d eru ngen zu b eobach ten, au ch w enn d er Z u stan d b ei d er In b etrieb n ah m e d er B ru c k e n ich t b e k a n n t ist.

A n S telle des in d er A n m erk u n g 2 gew ahlten H am m ers v o n 250 g G ew ich t soli ein H am m er g e w a h lt w erden, der bereits durch N orm un g festg eleg t w orden ist. B eschlossen w ird , einen H am m er v o n hóchstens 300 g zu w ahlen.

D ie E m p feh lu n g , bei H a u p tp ru fu n g en d u rch H óhen- m essungen festzu stellen , o b die bleibenden D urch biegu ng en der U berb au ten zugenom m en liaben, w ird in eine F ord eriln g um gew andelt.

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DER BAUINGENIEUR

1930 HEFT 9. MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN NORMENAUSSCHUSSES. 7

In § 7 , , B e l a s t u n g s v c r s u c h e " w ird die F órderung, die rcchnerische D u rch biegu n g m it H ilfe v o n EinfluLUinien zu er- m itteln , fiir zu w eitg eh en d gehalten , d a bei volhvandigen T ragern im allgem einen zu r B erech n u n g F orm eln v erw an d t w erden. D ieser A n sic h t schlieBt sich der A usschuB an u nd faB t den frag lich en S a tz w ie fo lg t:

,,D ie rcchnerische D u rch biegu n g ist der gem essenen D u rch biegu n g gegen iiberzustellen ."

A n S telle v o n „th e o re tisc h " ist besser „rech n e risch " zu setzen.

Im § 8 „ H ó l i e n m e s s u n g e n " w ird im A b s a tz 2 eine bessere redaktio n elle F assu n g gew ahlt. D er N eben satz, der h in ter „ B a u w e r k '‘ an fan g t, w ird in einen I-Iauptsatz ver- w an d elt und d adu rch ein d eu tig ausged riickt, daB die an der B ru ck e gekennzeiclineten P u n k te a u f geeign ete F e stp u n k te zu beziehen sind.

Im § 0 „ P r i i f u n g v o r A b l a u f d e r G e w a h r s f r i s t "

w ird „U n te rn e h m er" d u rch „A u ftra g n eh m e r" ersetzt.

Z u m B r i i c k e n v e r z e i c h n i s re g t die Vervvaltung der m a r' kischen W asserstraBen an, im B ru ck en verzeich n is fiir W asser- bauverw altu n g en die B ru ck e in d er R ic h tu n g der K ilom eter- bezeich n un g der W asserstraBe zu num eriefen. D ieser A n regun g w ird dadu rch entsprochen, daB im 4. S atz des 2. A b satze s h in ter „S traG en ziig en " „ o d e r an W asserla u fen " ein g efiigt w ird.

D ie A n gab en u nter 4 und 5 a u f S eite 2 des B riick en verzeich - nisses sollen n ich t geand ert w erd en, d a sie im w esen tliclien fiir a lle StraB eijbriicken zutreffen. E rfo rd erlich en falls k ann eine Ver\valtung, d er diese A n gab en fiir ihre B a u te n nicht, genugend zweclcm aBig sind , A n d eru ngen vornehm en.

E in e neue S p a lte einzufiigen, in der E ig en tu m er und U nter- haltu n g sp flich tig e v o n B riick e n u nd R am p en gen an n t w erden sollen, w ird n ich t fiir n otw en d ig gehalten . D a fiir soli ab er u nter B em erkun gen der K lam m erau sd ru ck d u rch H in zu fiig u n g von

„E ig e n tu m e r und U n terh altu n gsp flich tig e von B riick e und R a m p e n " e rw eitert werden.

U m im A b s a tz 2 des B riiclcenverzeiclinisses den W ider- spruch im d ritte n und v ierte n S a tz u ber die N um erierun g der B riick en auszusch alten , soli im vierte n S a tz d as W o rt „z w ec k - m a flig " d u rch „m o g lich st" e rsetzt werden.

Im A b s a tz 3 soli ein Ilin w eis a u f den § 6 erfolgen.

Z u r S eite 3 des B riicken verzeichn isses, a u f der ais B eisp iel die T resk o w briick e d a rg este llt is t, liegen verschiedeno A n - regungen v o r. So soli bei den Q uerschn ittsskizzen das G elander der G ehbahnen a n g ed eu tet w erden.

D ie falsch e M aB eintragung im A ufriB m ufl gean d ert w erden.

E b en so ,sind die Zalilenein tragungen , die seitlich zu lesen sind, sam tlich so zu stellen, daB sie v o n der rechten S eite lesbar sind.

A n S telle v o n „ P a r a b e l a u f 53,2 m " w ird „A u sru n d u n g a u f 53,2 in " geschrieben.

D as Z eichen fiir die H óhenan gabe der O b erkan te F ah rb ah n muB in die M itte d er B riick e g e riic k t w erden. F ern er sind Sp un dw an d e einzuzeichnen. W e ite r sind die A b sta n d e der Z w ischenlan gstrager gleich zu m achen. A u c h sollen die a u f der T resk o w b riick e liegend en Gleise der elektrisch en B ah n an g e­

d e u te t werden.

Zu m B r i i c k e n b u c h liegen einige red ak tio n ellcA n d eru n gs- w iinsche v o r, die b criick sich tig t w erden. E b en so w ird hin ter

„ S k iz z e des B e z irk s" ais B eisp iel in K lam m ern angegeben : ,,(z. B , S tad tp la n a u ssch n itt)".

In der T ab elle a u f S eite 2 des B riicken bu ch es w ird eine S p alte eingefiigt, u nter der das G esam teigen g ew ich t der ganzen B ru c k e in t angegeben w erden soli.'

Im F o r m b l a t t A w ird die S p alte 7, die A n gab en iiber den F a ltv e rs u c h , D urchm esser d es D orn cs bei der Prob en - dicke, e n th alt, in zw ei S p alten aufgelost. D ie O berschrift la u te t:

F a ltve rsu ch

D urchm esser des D ornes1) | E r g e b n is

D cm en tsp rechend erh alten die n achstfolgen den S p alten and ere N u m m em . A is FuG note zu „D o rn e s " in S p alte 7 w ird aufgenom m en:

j,1) D er D orndurchm esser ist a u f die Probediclce a zu be­

ziehen, z. B . 0,5 a; a ; 2 a ."

In den A n g a b e n u n ter der T ab elle soli „U n te rn e h m er"

durch „A u ftra g n e h m e r" e rsetzt w erden. D er H in w eis „L ic fe r- w erk des S ta h ls" w ird gestrichen. A n S telle v o n „A n g a b e der S tellen, die fiir die U n terh altu n gsko sten aufzukom m en h a b e n ", w ird eine T ab elle folgenden In h alts g esetzt:

E ig en tu m e r U n terhaltu n gs- p flich tiger

O berbau _ ■_'

P feiler --- - —

R am pen --- ----

— —

W eiter sollen einige Zeilen fiir A n g ab en iiber P feiler und W id erlager ein g erich tet w erden, z. B . B a u sto ff, M ischungs- verh altn is des B eton s usw .

A u f A n regun g d er Y e rw a ltu n g d er m arkisch en W asser­

straBen w ird ein neues F o r m b l a t t B eingefiigt, das A n gab en iiber den A n strich e n th alt. A is U n terlage soli der v o n der Y e r­

w a ltu n g der m arkischen W asserstraBen au fg estellte E n tw u rf dienen. F iir zw eckm aB ig w ird gehalten , in diesem B la t t auch die A n strich flach e in m 2 auszud rucken.

A u f G rund der neuen A u fstellu n g des F o rm b la ttes erh alt d as a lte F o r m b l a t t B die B ezeich n u n g C u nd das F o r m ­

b l a t t C die B ezeich n u n g D . Im neuen F o r m b la tt D w erden die S p alten 7 und 8 v erta u sch t u nd die n eue S p alte 7

„T e m p e ra tu r" u nter „M essun gen " eingeordnet.

D ie B eisp ielsan gabe der HOhenm essungen ist versehen tlich falsch g ew a h lt w orden. N ach den R ich tlin ien sollen fiir H au p t- priifungen die M essungen alle 6, in A usn ah m efallen alle 3 Jahre stattfin d en . Im B eisp iel is t ab er nur ein A b sta n d v o n einem Ja h r g ew a h lt worden. E in e A n d e ru n g w ird so vorgenom m en, daB an S telle der Jahreszahlen 1926, 1927 u nd 1928 die Jahre 1920,

1926 und 1929 gew ah lt werden.

D ie M eG punktc u n ter S p alte 1 u nd S p alte 9 sollen n ich t m it groBen B uchstab en, sondern m it kleinen B u ch stab en bezeichn et w erden, um V erw echslun gen m it den einzelnen B riick en , die eine B ezeich n u n g m it groflen B u ch stab en haben, zu verm eiden. D ie einzelnen S p alten m iissen gleiche A bstan d e und w ie die le tzten S p alten Y o rratszeilen erhalten.

D a s F o r m b l a t t D erh alt die B ezeich n u n g E.

U n ter „B e fu n d " soli bei „ M it A n g ab e etw a ig er loser N ie te " das W o rt „e tw a ig e r " gestrichen w erden. E b en so ist im K o p f „B e sic h tig u n g " zu streichen, d a d as B la t t nur ausge- fu llt w ird, w enn eine P riifu n g sta ttfin d et.

B e i der zw eitle tz te n S p a lte soli „ v o m " u nter N r. ge- riic k t w erden.

D e r E m p fehlun g, eine besondere S p alte fiir R a m p en und B osch un gen zu bilden und u n ter h) D alb en und L e itw e rk auf- zunehm en, w ird dadu rch entsprochen, daB u n ter h) D alben und L e itw e rk aufgenom m en w erden und u n ter i) R am p en und B oschungen. Ferner w ird u n ter i) h in ter „ P fe ile r ” noch

„S te in sc h ilttu n g e n " ein g efiigt, um au ch diese zu erfassen.

Zu m F o r m b l a t t E, das je t z t F w ird, la g die A n regun g v o r, in dem S a tz „n a c h U n fallen von F ah rzeu gen a u f B riicken oder in ihrer N a h e " entsprechend d er A n regu n g in den R ic h t­

linien „b eein flu ssend er N a h e " zu schreiben. A u ch hier w ird diese A n d eru n g abgelehnt.

D e r T e x t a u f F o rm b la tt F (neu) ist in U berein stim m u ng m it § 5 zu bringen.

A u f W un sch der N orm en priifstelle sollen a u f das B la t t die m itarbeitend en V erb an d e u nd behordlichen Stellen ais T ra g er aufgenom m en w erden. D iesem W un sche kan n n ich t entsprochen w erden, d a es n ich t iiblich ist, a u f den B la ttern iib er StraBen- briicken T ra g e r anzugeben. G ew óhnlich Werden die N orm - b la tte r n ach H erausgabe durch den N orm enausscliuB durch E rlaB beliórdlich eingefiihrt.

F ern er la g eine R eih e redaktio n eller A nderungsw iinsche v o m .D eutschen S p rachverein , v o n d er N orm en p riifstelle und anderen S tellen vor, die im w esentliclien angenom m en w urden.

B eschlossen w ird, den E n tw u r f a u f G rund obenstchender A usfiihru n gen neu zu bearbeiten und v o m G esam tausschuB vcrabsch ied cn zu lassen. D r. ing. K o m m e r e l l

Tschechische Normen fur

Belastungen der Konstruktionen und Beanspruchung der Baustoffe

Ć S. N orm en Ć S N 1050— 192!)

E n tsp rech en d den „B e stim m u n g en iiber die bei H o ch ­ bauten anzunchm enden B elastun gen und iiber die zulassigen B eanspruch un gen d er B a u sto ffe ", dio in PreuCen durch ErlaB vom 24. D ez. 1919 m it E rgan zun gen , insbesondere v o m 25. Febr.

1925, eingefiihrt und von den anderen deutschen S taaten fast u n veran d ert iibernom m en w urden, sind au ch in der T schech o- slow akei R ich tlin ien a u fg e ste llt und a is N orm en (Ć SN 1050 bis 1052) herausgegeben w orden. D iese erstrecken sich a u f B elastun gsan n ah m en u nd B au sto ffbean sp ru ch un gen sow ie V o r- sch riften fiir E isen - und H o lzk on stru k tion en im Ilo ch b a u . D ie im M ai 1929 erschienene tsch ech ische N orm C S N 1050 bis 1929, die auch in auto risierter d eu tscher U b ersetzu n g (14 Seiten D in fo rm a t A 5) erh altlicli ist, um faGt die B e ­ lastu n gen d er K o n stru k tio n en und B ean sp ru ch u n g d er B a u ­ stoffe; sie g ilt fiir sam tlich e H o ch bauten , sow eit fiir dieselben keine besonderen B estim m un gen erlassen sind.

D er erste T e il — B elastu n gen — b rin g t die A b sch n itte : A) G ew ich te verschieden er S toffe, B) G ew ichte von B au teilen , C) N u tzla st, D) B ela stu n g d urch Schnee, E) W in d dru ck , und F ) E in fluB der T em p eratu rsch w anku n gen. -— D ie G iied erun g

(4)

MITTEILUNGEN DES DEUTSCHEN NORMENAUSSCHUSSES. n E R ®3^ [ ; ™ IEUR

8

des A b sch n ittes A en tsp rich t ungef3.hr den deutschen B estim ­ m ungen, jed o ch sind die fiir die B elastun gsbereeh n un g in B c- tr a c h t kom m enden S to ffe ausfiih rlicher beh an d elt. B ei den G ew ichten sind keine oberen und unteren G renzw ertc, sondern nur D u rch schn ittsw erte angegeben, die z. T . n ich t unerheblich v o n den deutschen abw eichen. — A b sch n itt B e n th a lt die Ge- w ich te v o n D achein d eckun gen, D cck cn k o n stru k tion en , FuB- bóden, P fla ste r und V e rp u tz ; hier sind, insbesondere bei den m assiven D ecken und FuB boden, die ublichen A usbild un gs- w eisen der gan zen K o n stru k tio n en angegeben u nd die dafiir anzunelim enden G csam tgew ich te eingesetzt. — D ie in A b ­ sch n itt C vorgeschriebenen N u tzla sten w eisen verschieden tlich U n terschied e gegen die deutschen au f; so ist z. B . fiir W oh n ­ raum e stets eine N u tzla st v o n 250 kg/m 3 in A n sa tz zu bringen, w ahrend fiir T reppen und B alk o n e der W oh nh au ser eine N u tz ­ last v o n 400 kg/m 2 ais ausreichend era ch te t w ird. F iir K o n ­ stru ktionen , die E rsch iitteru n g en a u sg esetzt sind, ist e n t­

sprechend ihrer E in w irk u n g allgem ein ein StoB zuschlag v o n 30, 50 oder 100% anzuw enden. — E in e B ela stu n g durch Schnee d a rf gemaB A b sch n itt D erst bei D achn eigungen v o n tiber 00°

(gegenuber 45° in D eutschland) v em a c h la ssig t w erden. — N ach A b sch n itt E begin n t der W in d d ru ck m it 75 kg/m a und ste ig t v o n 5 bis 20 m H óhe iiber G elande gleichm aB ig a u f den G róB tw ert v o n 150 kg/m 2' bei gew óhnlichen V erhaltnissen, w ahrend nach den deutschen V o rsch riften die drei W erte 100, 125, 150 kg/m 2 gelten. F iir die B erechnung is t ebenfalls dic F orm el v = v „ sin 2a in kg/m 2 anzuw enden. — A b sch n itt F g ib t R ich tlin ie n fiir den E in fluB der T em p eratu rsćh w anku n gen u n d ihre b ei vcrschicdenen B au sto ffen u nd B au w eisen anzu- nchm ende GroBe.

D er zw eite T eil — zulassige B eansprucliun gen — e n th a lt G run dw erte fiir Eisen und S tah l sow ie H olz, ferner die G renz- spannungen fiir n atiirliche Steine, M auerw erk und B au gru n d ; B erechn u ngsvcrfahren oder dgl. sind in dieser N orm n ich t a n ­ gegeben. — F iir die im allgem einen verw en d eten Stah lsorten und GuBeisen finden sich n u r die zulassigen B cansp ru ch un gen a u f Zug, D ru ck , B iegun g, A bsch erun g und L ochleib u ng sd ruck, die v o n den in D eu tsch lan d ublichen W erten m elirfach ab- weichen. — B ei H o lz sind hier auBer den B eansp ru ch un gen in der F ascrrich tu n g au ch solche quer zu r F aserrich tu n g be- riick sich tig t w orden. —- D ie A n gab en fiir n atiirliche Steine stim m en m it den deutschen fa s t iiberein. — D ie zulassigen B c ­ anspru ch un gen v o n M auerw erk liegen bei den kiin stlich en Steinen m eist u n ter den deutschen W erten ; ferner sind in einzelnen F allen geringe Z ugspannungen zugelassen w orden.

— D ie Pressungen des B au gru n d es sind entsprechend seiner T ra g fa h ig k eit fiir gew ohnliche V erh altn isse in m ehrfacher S taffe lu n g angegeben.

D ieser k u rze O b crb lick z e ig t schon, daB die tsclicchische N orm Ć S N 1050— 1029, die ais G run d lage fiir das gesam te B au w esen g ilt, m anches B each ten sw crte e n th a lt; ihre B eru c k ­ sich tig u n g ist daher besonders bei P la n u n g u nd A usfiihru n g von B au w erk en im G eb iet der T scliecho slow akei erforderlićh.

D r. ing. R o l i DIN-Taschenbuch 14

StraBenbau und StraBenentwasserung A u g u s t 1029. H erausgegeben v o m D eu tsch en N orm en ­ ausschuB B erlin N W 7. Zu beziehen d urch den B eu th -V crla g , G. m. b. H ., B erlin S 14, D resdener Str. 9. P reis R M 4,25.

E in e Źusam m en fassun g der N orm en fiir StraBenbau und S traB en en tw asserung, die du rch einen liickenlosen tlb er- b lick den T iefb a u v e rw a ltu n g en d er S tad te und Gem einden die E n tsch eid u n g bei der V erg eb u n g von A rb eiten erleich tert, feh lte bislang. Im D IN -T asch en b u ch 14 le g t der D eutsch e Norm enausschuB dies A rb eitsm itte l in h an d lich er F orm vor.

D er erste T eil des 190 Seiten um fassenden B uches e n th a lt dic T echn isch en V o rsch riftcn fiir den StraB en bau:

die V o rsch riften fiir Steinp flasterstraB en , fiir die A usfiih ru n g und U n terh a ltu n g v o n A sp h altstrafien und fiir die P ru fu n g und L ieferu n g v o n A sp h a lt u nd T ee r sow ie v o n A sp h a lt und T ee r enthalten d en M assen.

AnschlieBend sind P riifv erfa h ren fiir n atiirlich e G esteinc w iedergegeben.

D er zw eite T eil g ib t einen O b erb lick iiber die N orm en fiir S traB en baustoffe und -B au teile. U n ter dem T ite l StraBen- b au sto ffe sind die N orm en fiir P flasterstein e, B ordschw ellen, B iirg e rste ig p la tte n usw . zusam m engefaBt. F iir den L eitun gs- bau in der StraBe sind iibersiclitlich zu sam m cn gestellt die N orm en der R eich sp o st fiii; K a b elfo rm stiick e, die K an alisation s- rohre aus B eto n und S tein zeu g und die M uffen druckroh re fiir Gas- und W asserverso rgu n g; den SchluB bild en die N orm en fiir guBeiserne K a n a lisatio n sg e g e n stan d e :

S traB en ab lau fe m it B re it- und S ch m alrost und qu ad ratisch e und rundę S ch ach tabd eck u n g en fiir F ah r- und G eh bahn n ebst den erforderlichen E in zelh eiten .

D a s A u ffin d en der einzelnen N o rm b la tte r w ird durch ein N um m ern- und S tich w o rtverzeich n is erleichtert.

Aus der Werbearbeit des Deutschen Normenausschusses

D ie in den letzten M onaten erfolgte V eró ffen tlich u n g u m ­ fan greicher A rbeitsergebnisse einiger A rbeitsausschiisse, in s­

besondere der A rb eiten des A usschusses fiir StraB enbriicken, lieBen es w egen P la tzm an g els n ich t zu, iiber die v o m D eutschen N orm enausschuB in le tz te r Z eit unternom m enen S ch ritte zur w eiteren E in fu h ru n g d er B au norm en an dieser S telle zu be­

richten . Infolge dieser V erzo geru n g k ann jed och heu te m it diesem B erich t zugleich m itg e te ilt w erden, daB die B em iihungen des D eutsch en N orm enausschusses n ich t um son st gew esen sind.

R eichs-, S ta a ts- und K om m u n alb eh órd en h aben sich energisch fiir dic A n w en d un g der N orm en ein g esetzt u nd au ch dic fiihren- den W irtsch aftsverb an d e des H och - und T iefb a u s haben es sich angelegen sein lassen, ihren M itglied ern die B e a ch tu n g der N orm en dringend zu em pfehlen.

Z u n a ch st erschien es n otw en dig, m oglichst allen B au behór- den und der B a u w irtsc h a ft d u rch ein sam tlich e B aunorm en um fassendes N o rm b lattverzeich n is einen O b erb lick iiber dic bisher g eleistetc A rb e it zu geben, und zw a r ais liandliches A rb eitsm ittel, das n ich t im B iich ersch ran k sondern a u f dem Sch reibtisch P la tz find et. D as groBe N o rm bIattverzeich n is des D eutsch en N orm enausschusses, das sam tlićh e bisher er- schicnenen d eu tschen N orm en um faBt, erw ies sich zu r a llg e ­ m einen V e rb re itu n g in d er B a u w irtsc h a ft a is ungeeignet, da ein groBer T eil des Verzeichnisses das B au gew erbe selb st nich t interessiert. A is E rgeb n is dieser tlb e rlcg u n g kam M itte vorigen Jahres das rund 60 S eiten um fassende B iich lein „ D ie deutschen B aunorm en 1929“ heraus, das im ersten T e il Z w eck, Ziele und V o rte ile der N orm un g fiir einige w ich tig e G eb iete d arlegt, und im zw eiten T eil das vollstan d ig e B au norm en verzeichn is en t- * h a lt. D ie dcm N o rm b lattveszeich n is v ora u sg esch ick ten A b- han dlu ngen sind teils a u f G rund statistisch en M aterials, teils aus lan g jah riger p rak tisch er E rfa liru n g fiihren der M itarbciter im N orm enausschuB entstan den .

M it G en ug tu un g kónnen w ir feststellen , daB dieses B iich - lein eine iiberaus giin stige A ufn ah m e gefunden h a t. D as R cich sarb eitsm in istcriu m h a t den Lilnd crregierungen em pfoh- len, die W erb esch rift fiir die B au b eh ó rd en zu beschaffen. D ie Lan derregierun gen selb st haben d u rch E rlasse die B aubehórden zu m B ezu g dieser S ch rift au fgcford ert. D e r D eutsch e S ta d te ta g h a t fur seine M itglied sstad tc allein iiber 3000 E x em p la re be- zogen und auch die groBen W irtsch aftsve rb an d e haben ihren M itgliedern die S ch rift teils d irek t zu g e ste llt oder d u rch R u nd - schreiben die B esch affu n g befu rw ortet. A lle fiihrcn den F ach - zcitsch riftcn und dic groBe T agespresse haben die W erb esch rift

„ D ie deutschen B au n o rm en " sehr giin stig beu rteilt. F a s t d u rch ­ w e g w u rde dem W un sche A u sd ru ck gegeben, der D eutsch e Norm enausschuB m óge k iin ftig in jedem J a h r die B a u w irtsc h a ft iiber den n euesten S tan d der N orm un gsarbeiten in dieser F orm untcrrich ten .

B ish er sind nahezu 11 000 E x c m p la rc dieses B iiclilein s ab- g esetzt, sicher ein B ew cis dafiir, daB der D eu tsch e N orm en ­ ausschuB m it der H eau sgab e dieses B uches das riclitig e getrof- fen h at.

D iese allgem eine W erb u n g fiir dic A n w en d u n g der d e u t­

schen B au norm en in der P ra x is ist le b h a ft u n te rstiitz t w orden durch das E in tre te n des H errn R eich ssp arkom m issars fiir den N orm un gsgcd an ken. W ied erh o lt h a t der H err R eich ssparkom - m issar die B eh orden des R e ich s u nd d er L a n d e r gebeten , der deutschen N orm un gsarb eit erh óhte Aufm erksam kt:, t zu wid- m en und d a fiir Sorge zu tragen , daB sich die d u rch i e N orm un g geschaffenen w irtsch a ftlich cn V o rte ile in d er B a u p ra x is aus- w irken konnen. A u f die E m p feh lun gen des H errn R eich ssp ar- kom m issars d iirften die begriiBensw ertcn E rlasse v o n R eich s- u nd S taatsbeh ó rd en zu riick zufiih ren sein, fiir dereń W ied ergab e leider der P la tz feh lt. E in e Z usam m en stellu n g d er E rlasse, d u rch die die A n w en d u n g der N orm en g eford ert und z. T.

angeord n et w ird , daB A n g e b o te n ach N orm en anderen E r- zcugnissen bei so n st g leich er P reisstellu n g v o rzu zich e n sind, is t d u rch den D eutsch en N orm enausschuB erh altlich .

Z usam m enfassend k a n n festg e ste llt w erden, daB sowohl die B eh orden des R eich es u nd der L a n d e r w ie au ch die S ta d te und G em einden und die gesam te B a u w irtsc h a ft der deutschen B au n o rm u n g v o lle B ea ch tu n g sc h e n k e n u n d in im m er gróBerem U m fan ge d a ra u f dringen, daB die w irtsch a ftlich cn Ergebnisse, die o ft in jah relan g er m iih seliger A rb e it gem einsam m it den besten S ach verstan d igen a u f den einzelnen G eb ieten festgelegt sind, nunm ehr au ch in d er P r a x is V erw en d u n g finden zw ecks A u sw ertu n g der in ihnen liegenden w irtsch a ftlich cn u n d volks- w irtsch aftlich en V o rteile. A n S telle der abw arten d en E in - stellu n g w e iter K reise noch v o r w enigen Jahren is t heu te der W ille z u rM ita rb e it und F o rd eru n g getreten , so daB der Z e it­

p u n k t in im cr n aher riick t, w o die N orm en ais etw a s Selb st- verstan d lich es an g ew en d et w erden u nd A b w eich u n g en von den N orm en zu r A usn ah m e gehoren.

D eu tsch er N orm enausschuB

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