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H. J. Gerhardt
Simulation der natUrlichen
Windström u ng
Durch die S?romung der
Luft über der Erdoberfläche
entsteht Reibung, die die Un-teren Luftschichten
gegen-über den oberen zurückhält.
,
Untersuchungen von Bese-gelungen im Windkana?
wur-den bisher nur als
Grund-satzversuche durchgeführt,
daB heiI3t, man erforschte
systematisch verschiedene
Einflüsse auf die
Vortriebs-kraft (zurn Beispie!
Fockleit-winkel, Segelstreckung, Ober?appung). Es wurde
dabei immer auf die unzurei-chende Obertragbarkeit von
Modellversuchs-Ergebnissen auf die Gro?3ausfuhrung
hin-gewiesen, die auf die
man-gelnde Ahnlichkeit zwischen
Modelisegel und groBem
Se-gel in bezug auf den Schnitt, die Elastizität und
strukturel-le Feinheiten zurückgefUhrt
wurde. Es schien also n!cht rnöglich zu sein, elnen
opti-malen Segelschnitt für die Gro3ausfUhrung aus Model!-untersuchungen rn Windka-nal zu entwicke!n.
Die Begrundung der
unzu-reichenden Ubertragbarkeit st physikalisch keineswegs befriecilgend. So st es
sicherlich mog!ich, bei
sorg-fàltiger Herstellung den
Schnitt und damit die
Wöl-bung elnes Segels genau auf
das Model! zu übertragen.
Elastizität und Struktur des
Materials können allein nicht die beobachteten
Diskrepan-zen zwischen Model?- und Originalsegel hervorrufen. Der Unterschied zwischen
glatter, gleichförmiger
Wind-kanalstromung und dem in
der Natur beobachteten
Windprofil erschien uns
da-gegen von wesentlich
grä-Berer Bedeutung.
Dieser bisher nicht
beach-late Aspekt so!? rn folgenden untersucht werden. Urn einen Eindruck vorn Einflul3
ver-sch I edener Anströmbed i ng
un-gen zu erhalten, wurde
zu-nächst em Metallsege! in
glauer Windkana?strömung
und in einem irn Windkanal
simulierten Windprofil ver-messen. Die Ergebnisse Wa-ren so vielversprechend, daB die Experimente an
Mode??-segeln aus Stoff wiederholt
wurden. Die Model?segel
wur-den von der Firma Gaastra in Sneak/Holland zur
Verfü-gung gesteilt.
Lab. v. Scepsbouvkund
1echisdie iIogeschoot
GenaPcLt
entspricht. Abb.1 zeigt das im Windkanal simu-lierte Windprofil. Als Ver-gleich dienen em vonMar-chaj (2) gegehenes
Windpro-fil für mittleren Seegang und mit einer
Windgeschwindig-keit in 30,5 m Höhe
Vc = 10
kn sowie em von Jensen und Franck (4) über elner Rasen-?andschaft gemessenesWindprofil. Aus der
Grenz-schichts-Forschung 1st
be-kannt, daB mit abnehmender Rauhigkeit und abnehmender Geschwindigkeit auBerhalb der Grenzschicht das Ge-schwindigkeitsprofi? vö??iger
wird.
Das simulierte
Wind-profiT entspricht demnach
den natürlichen
Verhä?t-nissan bei ruhiger See und
einer Geschwindigkeit
Vo
von etwa 4 kn.Rauhe Oberflächen, wie zum
Beispie? die
Meeresoberflà-che, bewirken aul3erdem elne Ablenkung grol3erer Luftvo-lumina, die zu einer
intens?-yen Durchmischung der
erd-nahen Luftschichten führt. So?che Strornungen sind in
der Aerodynamik als
turbu-lente Grenzschicht-Strörnuri-gen bekannt. Sie stellen
amen sehr komplexen Vor-gang dar, be! dem sich das Luftvolurnen auf
ungeordne-ten Bahnen bewegt. Uber die klassische turbulente Grenz-schicht-Stromung liegen zahi-reiche Untersuchungen vor.
Die erdnahe
Grenzschicht-Strömung unterscheidet sich
in mehreren Punkten von den
klassischen, von denen die
wichtigsten der EinfluB der
ört!ichen
Oberf?ächenrauhig-keit auf das Windprofil und
das sehr breite
Turbulenz-spektrum sind. Jensen und Franck haben die natür?iche
Windströmung für versohie-dene Oberf?ächenarten ge-messen.
Urn die gemessene
Wind-strörnung im Windkanal der
FH Aachen zu simulieren,
wurden geeignete Oberflä-chenrauhigkeiten und
Turbu-1) Oars fe/lung der relativen Windgeschwindigkeit in
Ab-hängigkeit von der Höhe
Uber dam Meeresspiegel,
bzw. über dam Erdboden
lenzgitter stromauf der
Me13-strecke eingebaut. Kann die durch die Rauhigkeiten ent-stehende turbulente Grenz-schichi über eine genügend
lange Strecke ,, naturlich
wachsen", erhält man in der
MeBstrecke eine Geschwin-digkeitsvertei?ung die der der WindstrOmung mit groBer
Versuchsaufbau:
Die Versuche wurden im
Niedergeschwindigkeits-Windkanal
der FH Aachen
durchgetührt. Tn der offenen
MeBstrecke, die einen Durch-messer von 1,1 m hat, wurde
elne Grundplatte so an der
'Naage aufgehangt, daB die
Windquerkraft C, die
senk-recht zur Strärnungsrichtung
wirkt, und die
Windwider-standskraft D in
Stromungs-richtung gemessen werden
konnte. Zur Untersuchung des Metallsegels wurden
Mast und Sage? auf der
Grundp?atte befestigt. Durch Anderung der
Grof3schot-stellung wurde der
Anstell-winkel a, der hier gleich dem Kurswinke? zum
schein-baren Wind j
1st, variiert.Die Wö?bung des
Metalise-gels betrug 1/25, das
Seiten-verhältnis 1 = 5. Das
Sei-tenverhältnis ist definiert als das Quadrat der Sege?hohe H. dividiert durch dieSegel-fläche A, d. h.
H32 A3
Bei den Messungen an
Stoffsegeln wurde grofler
Wert darauf ge!egt, die
na-türlichen Bedingungen
mög-?ichst genau zu sirnulieren.
So wurden die Sega? in Var-bindung mit einern Bootskör-per auf der Grundplatte be-festigt. Als Bootskorper
dien-te em 1:20 Mode?? der
Ar-pège mit rna(3stàb?ichem Rigg. Es wurden zwei Sage? unter-sucht: Segel A, sehr flach
ge-schnitteri und Sage? B,
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C) Tel: (02274) 26 82 DYJDurch Unterlegen von
keil-förm)gen Holzklötzen, die auf der Luvseite entsprechènd
dem Rumpf der Arpège
ge-formt waren, konnten ver-schiedene Kràngungswinkel
( = 0, 5, 10, 15, 20, 250) si
muliert werden. Abb. 2 zeigt
das Modell rn Windkanal bei /1 = 00.
Die Geschwindigkeit der
ungestörten Anstromung
be-trug bel den Metailsegein vc'o
= 30 rn/s und bel den
Staff-segeiri v
= 20 mIs. Dies
entspricht unter Beachtung
der aerodynamischen
Ahn-Iichkeit, d. h. Reynolds-ZahI
2) Die einzelnen Messungen wurden unter verschiedenen Krängungswinkeln wiederholt
Re = const., einer
Ansträ-mung der Grol3ausfuhrung
von etwa Vc = 7,4 kn bzw.
4,8 kn. Die Temperatur der
Luft betrug im Windkanal etwa 450 C.
Ergebn isse:
Es 1st üblich, die gemes-senen Kräfte in Beiwertform
auszudrücken. Hierzu werden
5 die Kräfte durch den
Stau-druck der Anstromung und
die Modellfläche geteilt:
C
pI2
v2 A beziehungsweise D Cl) = p12 . v2 A(p und v auf Index c'.
bezo-gen)
Trägt man den Querkraft-Beiwert C( über dem
Wider-stands-Beiwert C für
ver-schiedene Ansteliwinkel u
auf, so erhält man das Polar-diagramm. Da sich die Form
3) Polardiagramm des Metal!-GroI3segels in glatter
Strö-mung (I) und in simulierter
Windstromung (II)
der Polare bei
unterschied-lichen Kurswinkeln nur wenig ändert, wurde sie für
die Stoffsegel
nur für
je-wells v. = 500 ermittelt.
Aus den Polaren kann bei
bekanntem
'
die Vor-triebskraft und die Krän-gungskraft bestimmt werden.Es st nämlich der
Vortriebs-kraftbeiwert
CR = C0 Siny., CD Cosy
und der
Krängungskraft-Bei--wert
C1 = Cccosy + C/)sinyj
Für elnen Vergleich zweier Segel 1st dagegen das Polar-diagrarnrn anschaulicher, zu-ma) be) leichten Winden und nur soiche wurden hier
simuliert
und für Winkel
I.
I.
-I
4) Polardiagramm des GroB-segels mit Genua (Metal!) in glatter Strömung (I) und in s/rn ulierter Windstromung (II)
y.i > 300 die maximale Vor-triebskraft etva im Maximum
der Polaren erzielt wird.
a) Metatisegel
Bei glatter Stromung wird
das Maximum der Polaren
bei a = 26° erreicht.
Ahn-lithe Werte werden
in der Literatur gegeben. Dage-gen lehrt die Erfahrung,daB die maximale
Vortriebs-kraft bei etwa a = 40°
auf-tritt. Für das natürliche Wind-profit wird das Maximum der
Polaren bei a
37°
ge-messen, einem Wert also, der
sehr gut mit der Erfahrung
Ubereinstimmt.
Eine àhnliche Verschie-bung des Maximums zu
einem gröl3eren
Ansteltwin-kel zeigen die Messungen an einem Grol3segel mit Genua.
Für beide Anströmformen ist der Anstellwinkel beim
Maxi-mum der Polaren geringfügig
höher als die entsprechende
Messung am Grol3segel allein. Dies st physikalisch erklärlich, da durch die
Genua die Stromung an der
Leeseite des GroBsegels
be-schleunigt wird und dadurch
die Strömung bel
gröl3eren Anstellwinkeln ablöst.Es 1st deutlich, daB
Messungen in glatter
Strö-mung die Vortriebskraft bis
zum Erreichen des Maxi-mums der Polaren
Uberschät-zen. Offensichtlich ruft die, verglichen mit der glatten
Stromung, niedrigere
Wind-geschwindigkeit besonders in
der Nähe des Unterlieks die
geringere Vortriebskraft bei
natürlichem Windprofil
her-vor. Nach Uberschreiten des
Maximums der Polaren nimmt dann, da die Stromung
an der Leeseite des Segels
sehr früh ablöst, die
Wind-querkraft ab bel
gleichzeiti-ger VergröBerung desWider-standes. Diesen Zustand
be-zeichnet man in
der
Trag-flQgel-Aerodynamik als
,,über-zogen.
b) Stoffsegel
Die Messungen an Modell-segein aus Tuch bestätigten
die Ergebnisse, die an
Me-tallsegeln gewonnen wurden.
Bei alien untersuchten
Krän-gungswinkeln wurde das Maximum der Polaren im na-türlichen Windprofil bel gröl3eren Anstellwinkein a
erreicht als in glatter
Windka-nalströmung. Bei aufrechtem
v.cur 1/75
Segel, d. h. Krängungswinkel
11
= 0, beispielsweise
er-gaben sich folgende Werte: Segel A: a max, glatt = 20° a max, Windprofil 30° Segel B: a max, glatt = 30° a max, Windprofil = 40°
Für beide Anströmarten
er-reicht Segel B die maximale Vortriebskraft somit bei
grä-3erem Ansteliwinkel a als Segel A, was volikommen mit der Erfahrung übereinstimmt,
dal3 em flach geschnittenes
Segel nur für Kurse hart am Wind geeignet ist. Allerdings
flatterte in glatter
Anströ-mung das Segel A bis etwa
a = 20° so stark, daB der
Widerstand nicht ermittelt
werden konnte, wohingegen
Segel B auch bei
kleineren Anstel!winkeln ruhig stand.DaB em bauchiges Segel bei
kleinen Ansteliwinkeln
weni-ger flattert als em flach
ge-schnittenes, widerspricht I
:
5) Polardiagramm zweier Ste ff-Grol3segel A und B bei eTher Krangung von 1 = 50 in glatler Stromung (A f/aches Segel, B bauchiges Segel)
aber offensichtlich Beobach-tungen an Yachtsegeln. Bei
der Untersuchung in
natür-iicher Windstromung war
da-gegen für a = 15° an
beiden Segeln kein Fiattern
festzuste ten.
Sowohl in glatter als auch
in natürlicher Stromung
er-weist sich das Segel A für
kleine Ansteliwinkel - bis a
= 20°, bzw. a = 30°
demSegel B überlegen.
Interes-sant 1st allerdings, da3 die
Messungen in glatter
Strä-mung diesen Unterschied
stark überschätzen. So st in S
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6) Polardiagramm derSegelA
und B bei airier Krängung
von 5° in .simulier(er Windströmung
natürlicher Windstromung
das flache Segel A im
un-teren AnsteJ(wjnkelBerejch
nur geringfügig besser als
das bauchige Segel B, für a
3O dagegen 1st das S3gel B
eindeutig besser.
Segel B erweist sich also
als das welt bessere
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-132
7) Polardiagramm der Sage/A
und B bei amer Krängung von fi = 200 in glatter
Stromung
das man aus den Messungen
in glatter Strömung nicht
ge-winnen kann.
Einflut3 der Krangung
Bef Messungen für
=
20° 1st die Tendertz der
Un-tersuchung in glatter
Wiridka-na!strömung die gleiche wie
4FERA TOP (/47 L'.-'PEF(J4TOR i/4i
!MPER4 TO. f-sh&rn an
J('Sr L:et.,, Q3f.-::.i
.-fa3i-1225x2.95xi00,
12:/5> 3.95 > .00 'n i2,25'<295;. 1,0Gm
6) Polardiagramm der Sage/A
urid B bei einer Krängung
von = 20° in simulierter
Windstromung
für fi = 5°: Für a < 20°
er-weist sich Segel A dem Se-gel B deutlich Uberlegen, füra> 25° 1st Segel B wirkungs-voller. Dem widersprechen die Messungen in natürlicher
Windstromung. Schon für a =
20° findet man für Segel B
eine grol3ere Vortriebskraft als
für Segel A. Die durch
L
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E ,4
-i,'Ea,iQi? 9!..-o:;- 7., TOP (unrar F1ar:gsc;:fr 'MPATOp J/I.5 Dcsr,sthoct 749) Polardiagramm des Se gels A in simulierter Win dströ-mung für verschiedene Krängungswinkel
die Verdrãngungswirkung des Rumpfes beschleunigte Luft beaufsch!agt
den FuB des
bauchigen Segels
offensicht-lich besser als den FuB des
flachert Segels.
Diese Uberlegung wird
durch Messungen bel Krân-gungswinkeln fi = 5, 10, 15,
20, 25° bestatigt. Die Wirkung
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13.S3x,(.'3,'1 1. ,-n
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CEORG SCHW4RTZ YACHT-
UND BOThBA
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2 Was/el baA Hamburg Neuer Yoh/llafofl
PoztfaCh362.Thf 0 4103/27 19 Bcsuthen Ste uns out der boot '75, Düsseldorf, Stand 12024/12027
10) Polardiagramme des
Se-gels B in simuUerter
Wind-strömuag für verschiedene Krängurigswinkel
des Segels A nimmt für alle Ansteliwinkel mit
zunehmen-der Kràngung merklich ab.
Dagegen erweist sich das bauchige Segel B als weniger empfiridlich gegen
Krangung. Zwar nimmt auch
hier die Vortriebskraft mit an-wachsendem 5 ab, aber nicht so stark wie für Segel A.
hältnisse könnte das
simu-lierte Windprofil entspre-chend modifiziert werden.
Die Ergebnisse der vorlie-genden Messungen decken
Literatur
Marchaj, C.A. :,,
Yachtsegel-forschung in England',
YACHT 21/70;
Marchaj, C.A. S.,, Segeitheorie
und -praxis', Verlag Delius,
Kiasing + Co, Bielefeld, 1971; Sch!ichting, H.: ,,Grenzschicht
Theorie, Verlag G.
Braun, Karlsruhe, 1965;M. Jensen und
N. Franck:,,Modell-Scale Tests in
Tur-bulent Wind',
Part TheDanish Technical Press,
Co-penhagen, 1963;
Hoffmann, E.,, Untersuchung
des Einflusses des
natürli-chen Windprofils bel
Messun-gen an Modellsegeln",
lrtge-nieur-Arbeit, FH Aachen, Flugzeug- und Triebwerkbau,
1974.
sich weitgehend
mit
Beob-achtungen an Yachtsegeln.
Es scheint daher möglich zu
sein, nicht nur
Grundlagen-studien an Modeilsegein zu
betreiben, sondern auth
einen Tell der
Neuentwick-lung von Yachtsegeln
in
-kostensparenden -
Model!-versuchen im Windkana!
durchzuführen, wie es schon
seit Jahren erfoigreich im
Automobil- und Flugzeugbau praktiziert wird. Ferner können uriterschied!iche
Vor-segelkombinationen auf ihre
Wirksamkeit bei vorgege-. benen Windverhältnissen un-tersucht werden.
Es sei hier nur am Rande
vermerkt, daB polynesische Segel in bezug auf den natür-lichen Wind em Optimum
darstellert: Die gröl3te
Segel-fläche befiridet sich dort, wo
auch die gröBte Windge-.
schwindigkeit und damit die
groBte Druckdifferenz zwi-schen Lee- und Luvseite auf-tritt. Soliten
also die
Poiy-nesier durch natürliche
Be-obachtung der natürlichen Verhältnisse zu denseiben Erkenntnissen gekommen sein,
urid das lange, bevor
der erste Windkanat in
Be-trieb genommen wurde?
YAChT /75
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Name
Anschrif I
Iniormcren Sin sch
j üer die DYAS
über den MONARCH
I
4
133
Zusammenfassung
Es konnte gezeigt werden,
daB das Geschwindigkeits-profil der Anstromung bel Untersuchungen von
Model!-segeiri im Windkanal elnen
groBen Einflul3 auf die Ergeb-nisse der Kraftmessungen
hat. Dieser Einflul3, der
bis-her in der Yachtsegelfor-schung nicht berücksichtigt wurde, scheint bedeutend wichtiger zu sein als die Einhaltung der Ahnlichkeit zwischen Modeilsegel und
Gro3ausfuhrung in bezug auf Elastizität und strukturelle Feinheiten des Segeltuches.
Für erste Versuche in
si-mulierter natürlicher Wind-strämung diente em
Ge-schwindigkeitsprofil, wie es
für Gebäude
(aerodynami-sche Versuche an
der FH
Aachen) benutzt wird.
Dieses.simulierte
Windpro-fil stimmt gut mit in der Literatur gegebenen Wind-profilen in der Natur überein, wenn man ruhigen Seegang