• Nie Znaleziono Wyników

Ermittlung der widerstandszunahme bei ballastfahrt mit stark achterlichem trimm auf begrenzter wassertiefe

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Ermittlung der widerstandszunahme bei ballastfahrt mit stark achterlichem trimm auf begrenzter wassertiefe"

Copied!
6
0
0

Pełen tekst

(1)

3 RUT 1983

CHIEF

Ermittlung der Widerstandszunahme bei

Ballastfahrt mit stark achterlichem Trimm

auf begrenzter Wassertiefe

Dipl.-lhg. G. l_uthra

202. Mitteilung der Versuchsanstalt far Binnenschiffbau e.V., Duisburg Institut an der Rheinisch-WeStfalisoheri TeChnischen Hochschule, Aachen

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen e.V., Koln

Lab.

v. ScheffipOovykuncte

Technische Hogeiclios4

Delft

(2)

Trim Effects on Resistance in Ballast Condition

The effects of displacement changes and stern trim on power and speed of full-bodied tankers and bulk carriers in ballast condition in unrestricted and restricted water depth have been investigated with the aid of resistance

and propulsion tests with two models at load and different ballast drafts in various depths.

The comprehensive test results are given in VBD report 1020. This paper presents functional relationships inclusive of shallow water effects derived from these results, which provide a method to estimate speed gains or losses arising

out of displacement changes and trim in the whole range

of coverage and contribute towards solving associated

pro-blems in shipbuilding and ship operations with tankers

and bulk carriers.

1. Einleituag

Ftir einen erheblichen Teil der Reisezeit fahren Tanker

und Massengutfrachter im Ballastzustand, wobei die

Ver-drangung besonders bei den groBeren Einheiten

hau-flg 40 bis 50 0/0 der Konstruktionsverdrangung betragt. Bei Ballastfahrt wird allgemein em n stark achterlicher Trimm

eingestellt, damit die voile Eintauchung des Propellers

gewahrleistet ist und von der Antriebsseite her keine ilber-maBigen Verluste entstehen. Dabei wird die Widerstands-erhohung, die durch starke Vertrimmung gegenilber

gleich-lastig getrimmtem Schiff bei gleicher Verdrangung ent-steht, in Kauf genommen, weil sie im allgemeinen

gerin-gere Verluste verursacht als diejenigen, die bei teilausge-tauchtem Propeller entstehen. Quantitative Angaben fiber die Widerstandsverhaltnisse bei einer derartigen

Deplace-rnentsverringerung und Vertrirnmung lassen sich in der Literatur nur sparlich flnden. Insbesondere gibt es kaurn

Angaben ftir den Fall begrenzter Wassertiefe.

Die meisten der bekannten Verfahren zur ilberschlagigen Ermittlung der Leistung und Geschwindigkeit bei

verschie-denen Tiefgangen ([1] und [2] sowie Literaturangaben

dort) beschranken sich auf Deplacementsanderungen von weit weniger als 50 °/o, wobei der Geltungsbereich die bei Tankern und Massengutfrachtern vorliegenden Formpara-meter nicht erfaBt. Das gleiche gilt fiir den TrimmeinfluB

auf den Fahrwiderstand, der in [3] z. B. an Hand eines

geschleppten Schiffes, vor allem aber nur bei kleineren

Geschwindigkeiten wiedergegeben wird. Der Geschwindig-keitsabfall bei konstanter Leistung infolge starker

achter-licher Vertrimmung ist auf flachem Wasser wesentlich groBer als auf tiefem Wasser. Zugleich bewirkt der

aus-tauchende Bug eine durch Seitenwind bedingte

Beeintrach-tigung der Schiffsmanovrierfahigkeit. Diese darf gerade

auf flachem Wasser nicht schlechter werden, well die Tie-fenbeschrankung meistens auch eine geringere

Fahrwasser-Institut an der Rheinisch-Westfalischen Technischen

Hoch-schule, Aachen.

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Industrieller

Forschungs-vereinigungen e. V., Köln.

Die Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigun-gen e. V. hat der .Versuchsanstalt für Binnenschiffbau auf

de-ren Antrag in dankenswerter Weise die Dur-chfiihrung des Versuchsprogramms zum obengenannten Thema ermoglicht und das Vorhaben aus Mitteln des Bundesministeriums fiir

Wirtschaft gefordert.

per ausfiihrliche Bericht 1020 kann von der VBD gegen

Er-stattung der Kopierkosten bezogen werden.

breite bzw. groBe Verkehrsdichte mit sich bringt. Wahrend eine Verringerung des Tiefgangsunterschieds am Vorschiff

durch zusatzliche Ballastaufnahme manovriertechnisch sicherlich besser ware, stellt sich die Frage, ob diese

Ma13-nahme auf flachem im Gegensatz zu tiefem Wass& auch

widerstandsmaBig annehrnbare Ergebnisse liefert.

Um die hier anstehenden Fragen wenigstens im

Teil-bereich zu klaren, insbesondere aber die

Geschwindigkeits-Leistungsveithaltnisse, die sich durch die Deplacernents-anderung einerseits und durch den Trimm andererseits in

Abhangigkeit von der Wassertiefe ergeben, deutlicher

her-auszustellen, sind beim vorliegenden Vorhaben Wider-stands- und Propulsionsmessungen an zwei

SchiffsModel-len groBer Volligkeit auf drei bzw. fiinf Wassertiefen

durchgefiihrt worden, wobei die Konstruktionsverdrangung auf 50 bis 40 0/0 verkleinert und jeweils drei verschiedenen Trirnmlagen untersucht wurden.

Die vollstandige Versuchsiibersicht sowie die

Modell-daten sind im Berichtsoriginal angegeben. Die Forrnpara-meter der Modelle entsprechen denen der neueren Tanker und Massengutfrachter. Sie unterscheiden sich im wesent-lichen in den Vorschiffsform. Es wurde neben dem

konven-tionellen Bug [5] auch eine Ellipsoid-Bugform gewahlt,

weil hieriiber zusatzliche Ergebnisse von einigen gebauten Schiffen vorlagen. Bugwulstvarianten konnten wegen des erheblichen Mehraufwands, da sie die Ergebnisse zusatz-lich und zugleich unterschiedzusatz-lich beeinflussen, im Rahmen dieses Vorhabens nicht untersucht werden.

Alle Versuche auf beschrankter Wassertiefe wurden im Flachwassertank der VBD mit L X B = 190 X 9,8 m durch-gefiihrt. Erganzend ist das Modell 1066 noch in der

Ham-burgischen Schiffbauversuchsanstalt in tiefem Wrasser

untersucht worden.

2. Versuchsergebnisse

Die auf die GroBausfiihrung umgerechneten Wider-standswerte sowie die vollstandigen Ergebnisse der

Pro-pulsionsversuche sind im ausfiihrlichen Bericht enthalten. Sie werden hier aus Platzgriinden weggelassen.

2.1 Erweiterte Answertung Widerstand

Die anschlieflend vorgenommene erweiterte Auswertung der aus den Widerstandsversuchen gewonnenen Ergebnisse geht wie bei den bisher meist bekannten Verfahren davon aus, daB der Schleppleistungsverlauf fiber der Geschiivin-digkeit bei vollbeladenem Schiff bekannt und der Einflufl des veranderten Tiefgangs bei Ballastfahrt auf Geschwin-digkeit bzw. Leistung zu errriitteln ist. Die Aufgabenstel-lung kann dann wie folgt prazisiert werden:

Wie andert sich die Geschwindigkeit (oder Leistung) bei ei-ner Verkleiei-nerung des Deplacements auf 50 bis 40 0/0 unter Beibehaltung der gleichlastigen Trimmalge des Schiffes?

Wie andert sich die Geschwindigkeit (oder Leistung) bei

einer derartigen Deplacementsverkleinerung mit gleichzei-tiger achterlichen Vertrimmung des Schiffes?

Wie andert sich die Geschwindigkeit (oder Leistung) ,bei einer Deplacementsveranderung wie unter a) und b), in

Abhangigkeit der Fahrwassertiefe?

Da der steile Widerstandsanstieg auf flachem gegentiber tiefem Wasser bereits bei sehr viel kleineren Geschwindig-keiten beginnt und wesentlic.h steiler verlauft, ist es nlcht

Ermittlung der Widerstands-

202. Mitteilung der Versuchsanstalt

zunahme bel Ballasffahrt

fur Binnenschiffbau e. V., Duisburg 1)

2) 3)

mit stark achterlichem Trimm

Dipl.-Ing. G. Luthra

(3)

0,95

[ (Di / D3) kl-3] (Y3)h

(V3 / 112)h =

[D1 / D2) lc/ _2 TY2)h

Index 1: voll beladen

Index 2 u.3: zwei verscbiedene Ballasttiefgange im

40-50 Wo-Bereich.

FlachwasserverhaltniSse h < 1,2 Ti

Fiir Flachwasserverhaltnisse h < 1,2 Ti ist es nicht mtig-lich, die obigen Berechnungsunterlagen zu benutzen. Eine ahnliche Systematik laBt sich in diesem Fall ohne weiteres auch nicht aufstellen, vor allem weil die

Ausgang,sbedin-gung nicht eindeutig zu deflnieren ist. Es komrnt selten vor, daB der Sehleppleistungsverlauf des leeren oder, je

nach Wassertiefe, des teilbeladenen Schiffes auf mehreren

Wassertiefen bekannt ist. Eine Umrechnung der fiir eine Wassertiefe bekannten Schlepeldistungskurve des leeren Schiffes auf andere Wassertiefen, wie diese bei

vollbe-ladenem Schiff mit Hilfe der bekannten ,Verfahren [7, 8] wenigstens eberschlaglich moglich ist, kann kaurn oder nur sehr ungenau durchgefiihrt werden.

wiedergibt, abzuschatzen..Fer den Fall, daB filr die

Ballast-fahrt auf tiefem Wasser nur die Widerstandswerte vor-liegen, kann die Anderung des Propulsionsgetegrads

ge-genilber dem Schiff auf vollem Tiefgang nach dem im [9] enthaltenen Diagrarnth annahernd bestimmt werden. Das

Diagramm enthalt ee-Korrekturwerte für Schiffslangen

bis 160 m.

Eine linearisierte Extrapolation zu den hier

Vorliegen-den Langen zeigt eine gute Dbereinstirnrhung mit Vorliegen-den mit M 1066 auf tiefem Wasser ermittelten Anderungen des Pro-pulSionsgiitegrads bei 50 °/o-iget Ballastfahrt mit gleich-lastigem bzw. annahernd gleichgleich-lastigem Trimrn und laBt den SchluB zu, daB das besagte Diagramth fiir die hier in

Frage kommenden Formverhaltnisse rhit hinreich.ender

Genauigkeit extrapoliert werden kaim. Die Erhohung des Propulsionsgiltegrades 1D betragt in diesem Fall etwa 0,01.

Dagegen 1st die ee-Verbesserung sottrohl bei

gleich-lastiger Ballastfahrt auf flachern Wasser als auth im ver-trimmten Ballastzustand auf tiefem Wesser wesentlich starker mid liegt im ersten Fall be! h < 50 m sowie im zweiten Fall bei 8 1,250 bzw. 0,75° bereits in der

GrO-Benordnung von etwa 0,10. Bei diesen Vergleichsversu-chen war der achterliche Tiefgang stets groB genug, um

voile Eintauchung des Propellers zu gewahrleisten.

Die Verbesserung des Tiefwasser-Propulsionsgiltegrads irn vertrimmten Ballastzustand 1st so groB, daB die

trimm-bedingte Widerstandserhohung hierdurch aufgefangen

wird. Bei konstanter Wellenleisturbg 1st der Geschwindig-keitszuw-achs infolge der Deplacementsverringerung

vertrimrhten Schiff etwa vergleichbar mit dem Wert, der bei gleicher Ballastverdrangung aber mit gleichlastigem

Trimm irn korrespondierenden Widerstandsversuch festge-stellt Wurde, wie die zahlemnaBige Gagentiberstellung in

Tabelle 1 zeigt (Spalte 3 im Widerstands- und 4 im

Pro-pulsionsversuch).

Tabelle 1 Geschwindigkeitsverhaltnisse am M 1066 auf

tiefem Wasser

be! konstanter Schleppleistung (20 000 PS) = 14 710 kW be! konstanter Wellenleistung (25 800 PS) = 18 976 kW

vollbeladen 50 0h, Ballast 40 °A Ballast 40 °A Ballast

1,25°

gleichlastig gleichlastig glelchlastig vertrimmt

Auch wenn hieraus keine allgerneingiiltigen Aussagen

gerhacht werden k6nnen, deuten die Ergebnisse doch

dar-auf hin, daB zur Abschatzung des Geschwndigkeitszu-wachses bei konstanter Wellenleistung und vertrimmter

Ballastfahrt auf unbegrenzter biw

maBig begrenzter

Wassertiefe ebenfalls die in Widerstandsversuchen

er-rnittelten Deplacementspotenzen filr entsprechende

Bal-lastverdrangung, jedoch, ohne Trimmkorrektur, unter

Be-recksichtigung der PropuLsionegiltegradanderung gernaB [9]

herangezogen werden konnen.

Bei geringen Wassertiefen im Bereich h/ 1,6 laid darunter fiihrt em n solches Vorgehen aber zu nicht zufrie-denstellenden Ergebnissen, weil die auf tiefem Wasser fest-gestellte Verbesserung des SchiffseinfluBgrads und damit

des Propulsionsgiltegrads sich mit geringer werdender Wassertiefe abbaut. Ab h / Ti < 1,6 1st der

Schiffsein-fluBgrad auf Ballasttiefgang nicht nur etwa gleich fiir den

vertrimmten -mid den gleichlastigen Zustand (Fall 2 b und 4 b im folgenden Vergleich), sondern beginnt auch

kleiner zu werden als der entsprechende Wert des

vollbe-ladenen Schiffes. Die etreichten Geschwindigkeiten im

Widerstands- mid Propulsionsversuch bei konstanter

Schlepp- biw. Wellenleistung sind fiir em- und denselben

Trimmzustand miteinander vergleichbar Fall 2 a mit 2 b

bztv. 4 a mit 4 b und nicht 3 a mit 4 b wie auf tiefem

Wasser. 5 :e'ee

----

--,-;---77(.-..i.0,4° -.... 0=0,75 -...., -.... --....--, ... ..._ 1066 ---M 1121 . 1,25° 3 347h2

BiId 5 Geschwindigkeitsverlust infolge hecklastigen Trirnms

be! konstanter Schletple1stung 40-50 Ballastfahrt

Aus diesem Grunde und weil das Schiff im vorliegenden Wassertiefenbereich nur auf Ballasttiefgang fahren kann, wird in Bild 5 der durch den Trimm entstehende Geschwin-digkeitsverlust bei gleicherVerdrangung ilber demWasser-tiefenverhaltnis wiedergegeben. Die Ergebnisse zeigen, daB der Geschwincligkeitsverlust mit geringer werdender Was-sertiefe zwar zunimmt, dieser aber widerstandsmaBig nicht

so groB ist, daB er eine zusatzliche Ballastaufnahme zur

Verringerung des Tiefgangsunterschieds am Vorschiff, wie in der Einleitung erwahnt, rechtfertigen wiirde. Die

Kom-pensierung des einen Verlusts hetet den anderen, durch

Verdrangungszuwachs hervorgerufenen, nic.ht auf. Irn Ge-gensatz hierzu ist vorwegnehmencl zu bemerken, daB unter Propulsionsbedingungen, wie die entsprechenden Versuche erkennen lessen, eine solche zusatzliche Ballastaufnahme bei unverandertem Hinterschiffstiefgang zwecks Erfilllung

beider Bedingungen. voile Eintauchung des Propellers

und Verringerung des hecklastigen Trimms ohne

zu-satzliche Gesehwindigkeitsverluste in cliesem

Wassertiefen-bereich moglich ist. 2.2 Propulsionsversuche

Im Gegensatz zu Widerstandsversuchen sind die

Pro-pulsionsversuche naturgernaB weniger geeignet, allgemein

iibertragbare KenngroBen abzuleiten, weil hierbei

meh-rere zusatzliche EinfluBfaktoren wie PropellergroBe, seine

Auslegung und Anordnung sowie Sog- mid

Nachstrom-ziffer eine nicht auBer acht zu lassende Rolle spielen. Bei

volligen Schiffen muf3 darilber hinaus mit .einer erheb-lichen Beeinflussung der Ablosung am Heck durch den

arbeitenden Propeller gerechnet werden. In der Praxis 1st es daher iiblich, die WeLlenleistung mit Hilfe des berech-neten Widerstands und des ilbenschlagig ermittelten Pro-pulsionsgiltegrads, der die genannten Einfliisse surnrnarisch

(I) (2) (3) (4)

15,78 kn 16,71 17,30 16,80

(4)

Yh 0,4 - 0.350.3 - 0250.2 -(V2/VI).101/D)Vk C1%,Sz10 Index 1; Vollbe(aden 2; Ballast 0 Ballast M 1066 M 1121 NT )1,2

PE= konst ; (F11E)h.4,152

50% 44% 40%

10 2,0

Bild 3 apPlacementpotenz in Abhangigkeit von der Wassertiefe

bei gleichhistigem Trinira 40=50 ,Ve Ballastfahrt

gleichlastigen Zustand in Bild 4 oben fur das Modell 1066

als Funktion des Trirnmwinkels 0 far vier Wassertiefen

im Bereich h > 1,2 Ti dargestellt. In Bild 4 unten sind die entsprechenden Werte fur beide Modelle bei Trimmwinkel

8 = 0,75° fiber dem Wassertiefenverhaltnis aufgetragen. Im Gegensatz zu den yh-Werten ist der TrimmeinfluB in

beiden Fallen unters.chiedlich und im Modell 1121 starker. Die Ursache fiir diese Abweichungen darfte zum groBten Teil in den Unterschieden der Bugform liegen.

Der Trimmquotient ye / ye 0 nahert sich

mit

flath-werdendem Wasser und bei groBerer

Ausgangs-Froude-Zahl mehr und mehr dem Wert 1, weil er auf yh bezogen

ist. Der absolute Geschwindigkeitsverlust, infolge des

Trimms, nimmt auf flachem Wasser jedoch zu (s. Mid 5). Vereinfachend laBt sich der Trimrnquotient iiber tg28 als

linearisierter Wert in der Form Yhe / Yhe 0 = mtg28 b;

m, b = f (h, v usw.) darstellen.

Mit dieser AuSarbeitung der Versuchsergebnisse 1st emn

Anfang gemacht worden, der fiir alle Wassertiefen h > 1,2 Ti und für Ballasttiefgange entsprechend 40-50 0/0

der Konstruktionsverdrangung, die Bestimmung der De-placementspotenz und ihre Korrektur fiir den

Trimmein-fluB ermoglicht, der aber durch Hinzuziehung weiterer Er, gebnisse noch verfeinert werden muB. Man kann mit ihrer Hilfe filr den gesarnten Geltungsbereich die durch

peplace-rnentsverringerung auf gegebener Wassertiefe bei

kon-stanter Schleppleistung resultierende Geschwindigkeitszu-nahme gegeniiber der auf gleicher Wassertiefe bekannten

Geschwindigkeit des voll beladenen Schiffes berechnen. Durch wiederholte Berechnung ist eine Abschatzung der

SchlePPleistungsminderung bei konstanter Geschwindig-keit Thoglich, welche dann zu erwarten ist, wenn das Schiff nicht mit vollem, sondern auf Ballasttiefgang fahrt.

Im Geltungsbereich der Wassertiefen lassen sich die

durch Deplacementsanderung zwischen 40 und 500/O ent-stehenden Geschwindigkeitszunahrnen oder -abnahmen rnit Hilfe der ehtsprechenden Deplacementspotenz und

toren auch dann bestimmen, wenn die Geschwindigkeit

der gleichen Wassertiefe statt bei vollern Tiefgang bei einem Deplacement innerhalb dieses Ballastbereichs

be-kannt ist: 1,0 0,9 0,8 0,7 M 1066 PE r konstZ(FnD von 0,152 1 r. c° 0,163 21,4m 3,0 m 51,4 m

Heck( astiger Trimm 2° M 1066 Trimm0 =0,75° I PE =konst"-:(Fn 1,05 a 1,00 095 0,90 02/ 0.5

Buhl 4 Deplacementpotenz in Abhangigkeit V OM Trimm 40-50 'is Ballastfahrt 04 1,05 1,00 a 0,95 Dz/D, .0,90 05 0,45 0,4'

daB fur die Ermittlung der Geschwindigkeitsanderung y k

einzusetzen ist.

Der EinfluB der Deplacementsverringerung auf die Ge-schwindigkeit in Abhangigkeit von der Wassertiefe filr den Bereich h > 1,2 Ti wird auch in Form von Deplacements-potenz y angegeben. Mit abnehme.nder Wassertiefe ist der Geschwindigkeitszuwachs bei gleicher Schleppleistung in-folge der verringerten Verdrangung bei Ballastfahrt

natur-gemaB wesentlich starker als dies auf tiefem Wasser der

Fall ist.

Bild 3 zeigt den Verlauf der Deplacementspotenz yh fiber

dern Wassertiefenverhaltnis als Quotient aus der dritten Wurzel der Ballastverdrangung und Wassertiefe h

zu-nachst ohne TrimmeinfluB. Es gilt hier:

(V2 / Vi)h (Di /D2)Yh k

Index 1 u.2: Vollbeladen bzw. Ballastzustand

(V2 / Vi)h: Geschwindigkeiten jeweils auf einer Wassertiefe k: der Quotient aus dem jeweiligen Deplacement und

der benetzten Oberflache

Yh: die Deplacementspotenz auf der entsprechenden

Wassertiefe.

Fiir die Auftragung ist das VerhaltnisfY v2 / h und nicht die sonst ilblichen Werte wie VAm/ h oder h / (h-T) bzw.

L / h gewahlt worden, weil sich samtliche errnittelten Yh-Werte in dieser funktionellen Abhangigkeit zu einer Kurve zusammenfiihren lassen. Irn Gegensatz zum

Tief-wasser bzw. Quasi-TiefTief-wasserbereich scheinen die

EinfluB-groBen Schlanitheitsgrad bzw. Bugform ihre Bedeutung auf flachem Wasser zu verlieren. Für

Deplacementsab-weichungen innerhalb des 40 bis 50 °A-igen Ballastzustands

muB das Wassertiefenverhaltnis allerdings geringfilgig korrigiert werden (a-Korrektur in Bild 3). Die aufgetrage-nen yh-Werte der beiden Modelle sind fiir eine konstante

Schleppleistung entsprechend der Fn-Zahl von 0,152 des

jeweils vollbeladenen Schifles auf tiefem Wasser ermittelt. I3ei grolleren oder kleineren Ausgangsleistungen (und

Ge-schwindigkeiten) wird die yh-Kurve entsprechend des

y-Verlaufs in Bild 1 (unten) nac.h unten bzw. nach oben

ver-schoben.

Der EinfluB des hecklastigen Trimms auf

Ge-schwindigkeitsanderungen bei Ballastfahrt ist ebenfalls

als Quotient der Deplacementspotenz im vertrimmten zum

0,15-0,1

(5)

moglich und auch nicht sinnvoll, die Auswertung zur Fett-stellung der Zusammenhange an Hand der durch

Deplace-thents- oder Trimmanderungen entstehenden

Leistungs-zunahmen oder Abnahrnen bei konstanter Geschwindigkeit vorzunehrnen, sondem hier die sich dadurch bei konstanter Schleppleistung ergebenden Geschwindigkeitsanderungen zugrunde zu legen.

Die Einbeziehung des Wassertiefeneinflusses auf die

GeschwindigkeitsverhaltniSse bei Deplacementsverringe-rung und Vertrimmung (Punkt c) ist schwieriger, weil sie

gleichzeitig die Problematik der Geschwindigkeits- und

Widerstandsanderungen des beladenen Schiffes auf flachem Wasser beriihrt.

Das letztere ist andervveitig nailer untersucht worden,

wie z. B. in [7 und 8], und kann nicht zurn Gegenstand der vorliegenden Untersuchung gemacht werden. Folglich muB such flit- Punkt c) vorausgesetzt werden, daB der Schlepp-leistungsverlauf des beladenen Schiffes auf flachem Wasser bekannt ist bzw. nach diesen bekannten Verfahren

ermit-telt wird und hier den Ausgang darstellt, was wiederum dazu führt, daB die Fahrwassertiefen in zwei Bereiche tuiterteilt werden miissen, namlith erstens groBer und

zweitens kleiner als der Konstruktionstiefgang des Schiffes.

Die nachfolgend ausgewertete Systematik schlieSt den

WassertiefeneinfluB fiir den ersten Bereich vollstandig em, wahrend ftir den zweiten Bereich, der dem Fall des extre-men Flachwassers gleichzusetzen ist, eine getrennte Aus-wertung der Ergebnisse vorgenommen wurde.

Punkt a)

Fiir die vergleichende Bewertung der Ergebnisse der

Schleppversuche ist der aus [2] bekannte Ansatz, der von bekanntem Schleppleistungsverlauf des beladenen Schiffes

ausgeht und die Zunahme der Geschwindigkeit filr den Ballastzustand bei gleicher Leistung mit Hilfe der

De-placementspotenz wiedergibt, benutzt worden:

V2 / = (D1 / D2) Y'; y' = f (Fn; D/L')

Index 1: vollbeladenes Schiff Index 2: Schiff im Ballastzustand

Fn: Froude-Zahl = V / jig L

D/L': Schlankheitsgrad

Die danach ermittelte Deplacementspotenz y' = (yk)

fiir beide untersuchten Modelle bei 40- bis 50prozentiger

Ballastfahrt auf tiefem Wasser wird in Bild 1 (oben) ftir je drei Trimmlagen aLs Funktion der

Ausgangs-Froude-Zahl dargestellt.

Um die Anderungen der Schiffsabmessungen und der Formparameter in einer moglichst einfachen Relation zu

erfassen, wurden spater die in der VBD vorliegenden

Werte von einigen weiteren Tankern und

Massengutfrach-tern auf tiefem Wasser in die Auswertung einbezogen.

Aus ritehreren untersuchten GroBen erwies Sich hierbei die Einfiihrurig des Quotienteh k aus dem jetveiligen Deplace ment und der benetzten Oberfldche

k = Di/Si Ss/D2

am gtinstigsten, mit dessen Hilfe die Deplacementspotenz in der Form

y' = y k

wiedergegeben wird.

In Bild 2 sind die filr sechs verschiedene Schiffe so be-rechneten y-Werte zugarnmen nnt den relevanten Schiffs-daten aufgetragen. Dernriach spielen die Schifisabrnessun-gen dann keine bedeutende Rolle rnehr. Auch der EinfluB des Schlankheitsgrads innerhalb der hier vorkominenden Variation auf den y-Wert scheint gering zu sein. Die Auf-tragung detitet datauf hin, daB die Unterschiede in diesem Tell der Deplacernentspotenz vielinehr durch die Bugform bedingt sind. Die Weitere Auetvertung ist jeweils mit dem y-Wert durchgeftihrt worden. Die fiir die beiden Modelle gilltigen Werte auf tiefern Wasser werclen in Bild 1 (unten)

Wiedergegeben.

Punkte b) und c)

Im weiteren Verlauf 1st der y-Wert such als

Deplace-mentspotenz bezeichnet worden. Es 1st jedoch ru beachten,

Vqvi 0(DqD2)0 k Pi/si S2/02 0,10 0,05 o Irrn"/ 10313/0 Bugform Ellipsoid jKonvenlionell lEllipsoid

Zyl. mit Zyt.-Wulst Index 1 5 Vollbeladen 20 eallast 3 0,100 g.0,075 a OJ 0,075 Y a, M1066 10' Die. 53 rir'ffon-Er="0,4°1 ITrirnm B=01 \M1121 03. D/L3 .9,3 ye=p1( \M1121 V2ivi..(01102)" 010 015 0,20 rn01

Blld 2 Deplacementpotenz fiir Tanker und Massingutfrachter bei 40=-5O0/eiger Ballastfahrt auf tiefem Wasser

9.125 \103010.9,3 k Oils Sz/D2 ; ecCli=" PE = konst.

Fe =0,751

8.1,25°I

80 0,7501

Bild 1 Geschwindigkeitszunahme durch

Deplacementverringerung bei 40 50,/oiger

Ox .25°F

o isNI Di 0,14 016 0 /6 Fn 0 Ballastfahrt= konst. Wassertiefeh=

M1066 111121 x ° 3 g 290 6,3 332 9,3 337 9,0 337 9,0 174 8,7 331 8,6 0,025 0,12 004 0,16 0.18 Fa Di 0,14 0 f6 0,05 M1066 -'0' 0/0.8,3

(6)

Tabelle 2 Geschwindigkeitsverhaltnisse anf flaehem Wasser M 1 0 6 6 : a) bei PE = b) bei PD = Tv = Th = M 1 1 2 1 : a) bei PE = b) bei PD = Th = h = 26,0 in 13,5 m I a) b)

Die zahlenmaBige Gegenilberstellung in Tabelle 2 laBt

erkennen, daB im extremen Flachwasserbereich die Ge-schwindigkeitsanderungen in Ballastfahrt bei konstanter Wellenleistung in erster Lime vom groBten achterlichen

Tiefgang abhangig sind, der zur Gewahrleistung der

Pro-pellereintauchung

eine bestimmte GrOBe nicht

unter-schreiten darf. linter dieser Bedingung scheint es uner-heblich zu sein, ob der vordere Tiefgang durch geringere

Verdrangung uncl mit entsprechendem Trirnm kleingehal-ten odes durch zusatzliche Ballastaufnahme auf annahemd gleiche GroBe gebracht wird wie der hintere Tiefgang. So

ist auf Wassertiefen 21 bzw. 26 m entsprechend h / Th = etwa 2,0 bei festgehaltenem hiriteren Tiefgang Th und konstanter Wellenleistung praktisch kein Unterschied in

den erreichten Geschwindigkeiten fastzustellen, obgleich der vordere Tiefgang irn M1066 von 4,75 auf 8,50 m und im M1121 von 6,75 auf 8,50 m vergroBert wurde (Spalte 2

und 4 jeweils Zeile b) in obiger Gegeniiberstellung in

Tabelle 2). Au! h = 13 m- das entspricht einem h / Th-Ver-haltnis von 1,2 - zeigt das Modell 1066 in stark vertrirnm-tern und annahernd gleichlastigem Zustand iiberhaupt kei-nen Geschwindigkeitsunterschied mehr, obwohl die Ver-drangung zur VergleichmaBigung der Schwimmlage durch zusatzliches Gewicht von 40 auf 500/i der Konstruktions-verdrangung erhoht wurde.

3. Zusammenfassung

Der vorliegende Bericht befaBt sich mit dem EinfluB der Deplacernentsanderung und des achterlichen 'I'rimms auf

die Geschwindigkeit mid Leistung von volligan Tankern und Massengutfrachtern bei Ballastfahrt auf tiefem und flachem Wasser. Im einzelnen wurden Widerstands- und Propulsionsmessungen an zwei Modeleln jeweils im

be-ladenen und Ballastzustand bei verschiedenen

Trirnmyor-gaben auf fnehreren Wassertiefen durchgefiihrt und

fest-gestellt, wie sich dadurch bei konstanter Leistung die Ge-schwindigkeit andert.

Der Bericht enthalt die Versuchsergebnisse und die dar-aus in Weitergehender AuSwertung gewonnenen Berech-nungslinterlagen.

Die unter Einbeziehung des Wassertiefeneinflusses

ab-'-geleiteten und im Bericht Mitgetellten funktionellen

Abhangigkeiten gestatten, fur den gesamten GeltungSbereich

-die durch Deplacementsanderung und Trimm

entstehen-den Geschwindigkeitszunahmen oder Abnahmen bei

kon-stanter Leistung abzuschatien, und liefern einen Beitrag zur Losung. vieler Fragen des Schiffbaus und Schiffsbe= triebs in bezug auf Ballastfahrt eines Tankers oder Mas- .

sengutfrachters. -

4. Literatur

Platzwahl, W.: rberschlagige Ermittlung der Leistung bei ver-schiednen Tiefgangen. Schiff und Hafen, Heft 10/1960 - sowie Diskussionsbeitrag hierzu in Schiff und Hafen, Heft 1/1961 Henschke, W.: Einfluf) des Schiffsgewichtes auf die Geschwin-digkeit und Antriebsleistung. Schiff und Hafen, Heft 1/1981

Dankwardt, E.: Diagramm Ober Trimmeinflufl geschleppter

Schiffe. Schiffbautechnisches Handbuch, Bd. 2, 2. Auflage, S.1009 Todd, F. H.: Trimm Effects on Resistance. Principles of Naval Architecture, S. 319-320, SNAME 1967

Collatz, G.: Systematische Widerstands- tuid

Propulsionsver-suche mit Modellen grafter Volligkeit. FDS-Berichte 23, 28, 51 und 57

Luthra, G.: Untersuchung widerstandsgtInstiger Bugformen ftlr Seeschiffe sehr groBer Willigkeit. Schiff und Haien, Heft

11/1971 und Heft 2/1975

Schlichting, 0.: Schiffswiderstand auf beschrankter Wasser- .

tiefe. STG-Jahrbuch 1934, S. 127

Lackenby, H.: The Effect of Shallow Water on Ship Speed.

The Shipbuilder and Marine Engine Builder 1963

Dankwardt, E.: Propulsionsgtitegrad bei Ballasttiefgang. Schiff-bautectutisches Handbuch, Bd. 2, 2. Auflage, S. 330

20 000 PS --- (14 710 kW) 25 800 PS = (18 976 kW) 18,00 m 8,50 m 7,67 4;75 18,00 in 10,50 m 7,67 11,00 (1) (2) (3) (4) 12.14 kn 15,48 16,31 15 68, 11,58 kn 15,52 15.68 13,40 14,25 13,31 12,78

-

12,78 30 000 PS = (22 065 kW) 40 000 PS = (29420 kW) 21,17 in 8,50 m 8,75 6,75 21,17 m 11,00 m 8,75 11,00 (1) (2) (3) (4) 11,88 kn 15,93 16,54 16,01 10,54 kn 16,03 16,13 12,65 13,45 12,87 11,94 12,10

Cytaty

Powiązane dokumenty

Plain bearings with a modified top layer (solid lubricant nanoparticles) were tested on a TWT- 500N tribological tester, designed and made in ŁUKASIEWICZ – INOP. The

sołtysiński (uaM, przewodniczący zespołu prawa spółek komisji kodyfikacyjnej pra- wa cywilnego) oraz Prawo papierów wartościowych, aspekty prawne odnoszące się do

Persefona, bogini śmierci, której jemioła pa- sorzytna, ten symbol życia, była właściwie poświęcona, przed­ stawia się równocześnie jako bogini wegetacyjna,

Jednakże, jak starałam się dowieść, Ettingeriańskie ujęcie psychicznego urazu różni się od jego klasycznej ramy, ponieważ trauma w teorii macierzy opiera się

van compressor Cl tot 68 atmo wordt gecomprimeerd. Daar dit water veel natrium-fosfaat en natronloog bevat is het niet geschikt om als ketelvoedingswater dienst

W tezach głosowanej uchwały Sąd Najwyższy wypowiedział się w kwe­ stiach intensywności (teza I) i trybu ochrony przed wypowiedzeniem umo­ wy o pracę (teza II)

Tutaj młody sędzia Władysław Janicki dał się poznać z n aj­ lepszej strony jako wysokiej klasy prawnik oraz bezwzględnie prawy i szlachetny człowiek.. Wkrótce

Taka przestrzeń zrodziła się także w ra- mach dwóch polsko-francuskich projektów, których celem była wymiana artystycz- nych doświadczeń między aktorami zawodowymi z Polski