Przemówienie końcowe Helmuta
Kohla
Wrocławski Przegląd Teologiczny 8/1, 334-335
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ju , kolejny sym bol p o jed n an ia polsko-niem ieckiego. Tam przy o łtarzu w patryw aliśm y się w w izerunek św. Jadw igi Śląskiej, P atro n k i p o jed n an ia naszych narodów.
W im ieniu K rzyżow ej daw nej, w im ieniu K rzyżow ej d zisiejszej, w im ieniu K rzyżo w ej, k tó ra rośnie, składam P an u K anclerzow i serdecznie podziękow ania, gratulacje i n a j lepsze życzenia. R a z je sz c z e dziękuję, że P a n K anclerz g ościł w naszej parafii, w ta k b a r dzo „gorącym ” czasie, kiedy padał M u r B erliński. W iedzieliśm y, że P a n K anclerz je s t w ierzącym , że j e s t katolikiem , że w k a ż d ą niedzielę u częszcza na M szę św. W ierzyliśm y, że p rzyjedzie i nie zaw iedliśm y się. D ziękujem y raz je sz c z e za tę obecność. G ratulujem y dzisiejszego w yróżnienia. Je st ono ja k b y podziękow aniem P anu K anclerzow i z a w szyst ko, co u czynił d la p o jed n an ia i zbliżenia naszych narodów.
Ż yczę P a n u K anclerzow i w szelkiej pom yślności, zdrow ia, B o żeg o p o k o ju i o pieki św. Jadw igi, której w izerunek, otrzym any ongiś w K rzyżow ej, zdobi z p ew n o ścią ja k iś p ry w atny apartam ent P a n a K anclerza. R a z je szcze: gratuluję, w inszuję i dziękuję!
Przemówienie końcowe Helmuta Kohla
(tekst oficjalny)
E m inenz, M agnifizenz, H e rr M in iste r M arcinkiew icz, H e rr M inisterpräsident M azo w iecki, seh r geehrte D a m e n u n d H erren!
E s ist fü r m ich eine große E hre u n d Freude, heute m it dieser hohen akadem ischen W ürde der P äpstlich T heologischen Fakultät zu B reslau ausgezeichnet zu w erden. M ein D ank gilt Ihnen, H e rr K ardinal G ulbinow icz, und Ihnen, H e rr R ektor P rofessor D oktor D ec, u n d allen M itgliedern des Senats d e r Fakultät, die diesen Beschluss herbeigeführt haben.
Ic h w eiss diese besondere A uszeichnung zu w ürdigen, die Sie heute erstm als a n eine w eltliche P e rso n v erlieh eh haben.
Ich m öchte Ihnen sagen: Soeben b e im G ottesdienst im D om , hier in d er Fakultät un d a u f der D om insel w ird d er R eichtum d er europäischen K ultur gegenwärtig. D iese Stunden hier in B reslau sind fü r m ich gelebtes Europa. E s sind fü r m ich p ersönlich ganz w ichtige und auch bew egende A ugenblicke in m einem Lebern D ass ic h b e i Ihnen z u G ast sein d a rf und heute die E hrendoktorw ürde erhalten habe, zeigt auch, dass die F reundschaft zw ischen D eut schen und P o len insbesondere im letzten Jahrzehnt sich im m er w eiter vertieft hat.
W ir h a b e n eine w eite W egstrecke b e i d e r B ild u n g g u t n ach b arlich er V erhältnisse zw i schen u n se re n L än d ern zurückgelegt. W ir D eutsche w e rd e n nichtvergessen,dass P o le n das erste O p fer des v o n H itler b e g o n n en en A ngriflkrieges w ar, u n d w ir verg essen nicht die L eid e n des po ln isch en Volkes. U m so d an k b arer sind wir, dass es gelungen ist, e in neues V erhältnis zw ischen D eu tsch en u n d P o le n aufzubauen.
H eute g ib t es reichhaltige B eziehungen, B in d u n g en u n d V erbindungen zw ischen D eu t schen u n d Polem
V iele h a b e n a n d ieser E ntw icklung erfo lg reich m itgew irkt. Insbesondere m öchte ich a b e r heute a n d e n B eitrag d e r K irch en in b eid en L än d ern erinnern. E in e w ichtige B otschaft des F riedens u n d d e r A chtung v o n M enschenw ürde u n d M en sch en rech ten w urde die g e m einsam e E rk läru n g d e r p o ln isch en und deutschen K ath o lik en zum 1. S eptem ber 1989, d em 50. Jahrestag des deu tsch en A ngriffs a u f Polen.
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D e r Fall d e r B e rlin e r M a u e r v o r etw as m ehr als 70 Ja h re n sym bolisierte das E nde des K alten K rieges. D ie T eilung E uropas w ar geschichtsw idrig. G erade d as polnische Volk hat sich im m er w ieder d a g eg en aufgelehnt. Ic h denke m it g anz b e so n d e re r H erzlichkeit an d en K a m p f d e r M än n er u n d F ra u e n in d e r G ew erkschaft Solidarność. Sie h aben d en W eg b e re itet fü r die E inheit D eutschlands u nd fü r die Ü berw indung d e r T eilung E uropas: D ass d ies so m öglich w urde, ist a u c h dem P ap st aus ih rem Land, aus P o le n zu verdanken, d e r seine schützende H and ü b e r die Solidarność g eh alten hat.
D ie S ehnsucht nach F reiheit und Selbstbestim m ung, n ach d e n uns v erb indenden W er te n h a t sich ü b e r Jahrzehnte in d en L än d ern d es ehem aligen O stblocks erhalten. Sie knüpft an, a n d e n F reih eitsk am p f d es poln isch en Volkes 1 830/31 u n d v o r allem au ch an die W el le n d e r Sym pathie und B egeisterung fü r d as polnische N achbarvolk, das D eutschland in d ie se r Z e it erfasste.
D e n H öhepunkt b ild ete dam als in m ein er H eim at in d e r P falz d as H am b ach er F est am 27. M ai 1832. U nd dam als sangen deutsche, französische u n d polnische S tudenten gem e in sam ihre Lieder. U nd in d en R e d e n hieß es: „O hne P o len s F reiheit keine deutsche F re iheit, ohne P o len s F reiheit k e in dau erh after F riede, k e in H e il fü r die e u ropäischen Völker. D a ru m a u f zu m K a m p f fü r P olens W iederherstellung!” .
H eute h a b e n w ir die C hance, u n d ic h b in glücklich, dass ic h in m einer Z eit e in en B e i tra g d azu leisten konnte, d ass die V isionen eines friedlichen M iteinanders d e r europäischen V ö lk er W irklichkeit w erd en kann.
D ie E inigung E uropas b le ib t ein Torso, w en n nich t die Staaten M ittel- u n d O steuropas hinzukom m en. W ir m üssen d e n B a u des H auses E u ro p a m it kräftigen S chritten w eiter vorantreiben. O hne die P o litik d e r europäischen Integration, die A ussöhnung m it u nseren N ach b arn u n d d e r A bkehr v o n n ationalstaatlicher M achtpolitik des 19. un d 20. Jahrhun derts w ird es keine friedliche Z ukunft fü r D eutschland un d fü r P o le n in E u ro p a geben. D esw egen sage ich: D as dem okratischen P o le n hat fü r m ich ganz selbstverständlich sei n en n atürlichen P latz in d e r E u ro p äisch en U nion.
E s ist eine w ichtige A ufgabe fü r u ns D eutsche d e n W eg P olens in d iesen Z usam m en schluss d er V ölker E uropas zu ebnen. E s d ü rfen keine u nn ö tig en B arrieren un d H indernis se aufgebaut w erden.
E ine d er w ichtigsten A ufgaben im N e u e n Jahrhundert ist es, die F reundschaft un d P a rt nerschaft zw ischen D eutschland u n d P o le n w eiter auszubauen. P o le n ist fü r m ich genauso ein Teil des H auses E u ro p a w ie F ran k reich u n d D eutschland.
E s liegt je tz t a n uns allen, dass dieses Jahrhundert ein Jahrhundert des F riedens u n d d er Freiheit, d er Z usam m enarbeit u n d d e r F reundschaft zw ischen V ölkern wird.
D as ist die B o tsch aft d e r G eschichte aus d em zurückliegenden Jahrhundert fü r die nächsten Jahrzehnte.
Ich danke Ihnen, sehr v erehrte M agnifizenz un d Em inenz, fü r die A uszeichnung m it d e r E hrendoktorw ürde d e r P ä p stlich T heologischen F akultät zu B reslau.
