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Nachricht von der gegenwärtigen Einrichtung in Unterricht, Lehrart und Erziehung auf dem Paedagogio zu Kloster Bergen

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Academic year: 2022

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Einrichtur

Unterricht,Lehrari

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Erziehung-

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· aufdem

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. » Pakdagvgiozu Kloster Bergen

Von

FriedrichGabriel Refewitz

Abt des Klosters.

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IRagdeburg.

Mit Fabersrhen Schrift-m 1776.

(6)

Ists-Hy-»-

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TALTE-Eg-

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(7)

Inhalt--

I.Byrerinnernngen S. r.

H.Von demZweckund der»allgemei-.

nen VerfassungdieserErziehungs.-

anstalt S. 14.

Ill. Von dersittlichenErziehungins- besondere.

»I. MethodederErziehung S. 27L 2..,Be1)gefügteSchulgesetzeS. 47.

1111.Von der Lehrmethodeund dem, Unterricht. —-

I. Von derLehrmethodeüberhaupt

» S« 77.

·2.Von dem zuertheilendenUnter-

richt S. 94.

.,

·

V- Von denKosten . S. 143.

vi. Das allgemeineVerzeichnißder Lectionen

« S. 152.«

(8)
(9)

» "-I.· . . ,-

Vorerinnerungen.-.

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X8 pieöffentlicheErziehungdes gesitteterk

. , Standes wird, vd

«

man gleichdas Ge- gentheilvermuthen sollte,von TagezuTage eineschwürigereund bedenklichereSache. Dies- Jugendsoll nichtnur mitnützlichenKenntnis-i sen versehen, zurArbeit Und zumNachdenken"

gewöhnt,zuguten Sitten gebildet, zu.edlen-»

Gesinnungengereizt,sondernauch zugleichzumj"

verfeinerten Mode-Umgangeder«Weltzuge-«

stutzt-.undmit-allendenTalenten UndGeschick- lichkeitender Handnnd desKdrpers ausgerüstet werden,welcheihren Eintritt indieWeltgefåld lig machenkönnen.Man erwegt abernicht,wie«

sehrdieherrschendenSittenderZeitebendieser

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« Absicht

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»expenses-M

Absichtentgegen arbeiten; wie VielVornrtheile undwerstimmteGesinnungendieJugendschon»

mitbringt, wodurchUnterrichtundErziehungin ihrerWirksamkeitgechwåchtwird;und wiesehr

man beydieserLagederSacheinGefahrstehe, nichtsausjungenieuten zumachen,weilman alles auslihnenmachenwill. , .

Man vergleichtjetztsohäusigdie altenSchul- anstaltenmitdenneuen, theilsschongemachten, theils vorgeschlagenenVerbesserungen:dieVer- gleichungfällt fastimmerzumNachtheilderal-

tenaus; undwer kann esin Abredeseyn,daßsie vieleGebrechenhaben.Alleinmanscheint-·sienoch- nichtin allenGesichtspunktenverglich-enzuhaben, darüberfällt-dasUrtheilzueinseitigaus. Nicht uitbilligmachen auch noch folgendeaufeineernste PetrachtungAnpruch.«- J . .« ·.

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«

Vor funfzig.;«ahrenwurde-freylichdieSchul- jagendmit Latein-undGriechischemüberhäuft, mußtebeständigüberdenÄBüchernschwitzen,und wardaufeinesklavischeArtzu genauerBeobach- tungbeschwerlicherundverdrießlicherSchulqkbeis tengezwungen. Man gingdarin zuweit,dasist nichtzuleugnen Aberman gewöhntedochdie Jugend frühzu.FleißundArbeitfamkeit,ohne

«

welchekeinetauglicheund geschickteMännerfürr dasgemeine-Wesenerwachsenkönnen.Jetztwill undsolltmanjungeieuteohneZwangerziehen,ih- süendiealtenSprachenrechtsüßundleichtma-

·

chen,allesschulmäßigeundpedantischeentfernen,

ihrenGeschmackbessern,«ihren Verstand

bauehm

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(11)

ERDHXZOM « « H,

ihr Herz-bilden,ihrenManier-endenAnstrichder seinernWeltgeben;miteinemWort: ganzfrüh

undinkurzerZeit Gelehrte, Philosophen,schöne

«Geisterund-artige Leuteausihnenmachen.vDai- über werdensie·nichts,weil-siealles werdenxsois ..len;und was daswichtigsteist,-die dem«Men?

schensonöthige

Wgeht fürdas-ganze

Lebenverloren. -rin derJugend nichtzueines-·

fortgesetztenAnstrengung-seinerKräftegewöhnt wird, derwird.nie-an» der--BestriebsamkeittGek schmackgewinnen,.und folglich-fürSitzt-Hund KirchekeinrüchtigesWerkzeugwerden.«.

Vor funfzigJahren waMeylichdieSchuf-fu«- gendsnochMO-mirsderschöumxirtergturDeutsche landes unterhalten-Leswar nochkeineSchsadek wirdman sagen,um die-Kbpfe,diedamalsgebilZ

det wurden jetztstehtes·viel-,«besse2r.Ja «on;

stehtesvielbesser-;wieviei«Bikdungbringt--2iess«

nicht die-Jugendmit zurSchule! KopfundzHerz istmitNomanen, Balladen,Romanzen,korni- schenErzählungenund andern süßlichenDingen angefüllt;Väter,.MüttersundLehrerpreisen-XX

nen dergleichendurchihrsBeyspielalsgrosseVor-f rreflichkeirenannun meynensie,Wunder wasfür GenieundGeistschoninihnenaußblüheundreife.

Aber darüberschmecktdasErnsthastegarnicht

«

mehr;esistnur Pedanterem dieAnstrengung desGeistesmißfålit,undwirdeckelhaftzman ist jaohneAnstrengungschonweitgekommen:inOrd- nung-und Regeln will-sich-einKopf,dersichschon vonhöherer«-Gartungzukseynglaubt, nichtmehr

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A2 tugen-

(12)

- FMÆXIPM

sagenWersolchefrüheBildung empfangenhat, der mißräthentwederganz, oderwirdhöchstens irr-derFolgeeinGeck.Aberivsehezdemkünftigen

Geschlecht,wenn wir ihm-Seelen überlassen!

FunfzigBecken-wiegeninGeschäftennichteinen

strebsamenMann auf. «« .

·

Esklingtrechthübsch,daß-wirjetztdieJu- gend feinerund manierlicherbildenwollen, als sonst;esfälltauchganz gut indie Augen,wenn

wirmanierllicheUnterdemEhrennamenderWohl«- gefrttetendarstellen.Aber esmischtsichindiese«

« Verfeinerungsoviel-Weichlich"keitundSchlaf- -heit,««dieiugendlicheFantastewird durchsoviel sinnlitheReizungenentflammt,derGeistfofrüh zumeenußidessinnlichenWohllebenshingerissen;

daß Auge und-Ohr fich-gegenalleernste Anlage jusRealjtätemdie·doch-in« derJugend-gemacht werdensoli,verschliessen.«Dem Knabenwillnur

s

dasFeineschmecken,weilesdurchunddurchmit sinnlichemsGenussegewürztist; denElternwillnur das««g«·efallen,»was ihreKinderglänzendmacht;

und derErzieherfreuet sich,wenn.erihneneine m«odi-sch-gedrechfeltePuppe liefernkann. Ich fürchte,sowird dieErziehungeineWerkstatt,tar- denzubilden,undFeineKbpfe:und esistnocheine grosseFrage,obman überall einfeinerMann

"

werden kann, eheman nichteinverständiger Mannxgewordenist. So viel ist wenigstens gewiß-,je feinereine·Nationwird,undjefrüher siezursogenanntenfeinenLebensart erzogen wird; destomehr Verliert sieanKraftzan.Muth,.an »

« « « - Stärke

(13)

; Stärkedes-Geistes,anFestigkeitsundAusdane rungsvermögenunter allerleyumständendesLe-

·

dens. Wir wollenunsrer Jugenddie·Artigkeik

desFranzosen,denFleißunddieStetigkeitdes Deutschen,diefantasiereicheErsindsamkeltsdes Engelländers,diefeineLebensartdes«Weltmanz-

·nes«,diebrauchbarenTalente eineskünftigenBür-

·gers,.nndwerweißwasnochmehr,zugleichgeben·- -Kanndasgeschehn?oder wirddasgehn?Muß nicht-einsdns andereaufheben?Klecken wirnicht etwa-einengefälligenFirnißaufeinenschlechten undunbearbeitetenGrund,»undverkleisternsdciz gestickte,«ldtl)er«ichte,gebrechlicheundwurmfråsik

ge,wasdahinter liegt?Die Sitten derZeit gehn fo·schonmehraufdenSchein,alsaufdieSache.

Wollen wir dieganzeNachkommenschaftinSchein verwandeln? "Schon ietztist-dasoriginaledenke TfcheGeprägeder-Gesichter,UnternehmungenTand

«

Thatenbeyeinemansehnlich-enTHeilnnsrerNak tionverschwunden:wollen wirnochalles'«auslb- schen,undunserkünftigesGeschlechtnichtzudenti scher,sondernzu einerunreifenGeburt ausallen Nationen undStauden bilden ?

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UnsregutenVorfahrenwurdennichtlüberfein undzierlicherzogen,aber-bescheiden;sittsam,steif- slg,arbeitsamund redlich-«;Sie brachten,im Ganze-ngenommen,unermüdetenEiner-Ord- nungund«GenauigkeitzudenGeschäften-Treue gegendenFürstennndgegensdasLandbeseelteitzt

ren Vortragnndihre Unternehmungen;Häus- lichkeitundFleisherrsclåtezinihrer-Familien,«- ujäde r

(14)

6 , ABC-MADE ihrsganzer,guter, treuer-und LstrebsamerSinn pflanztesichauf ilgreKinderfort.Dawar wirke

!ichsPatriotist11us,obsiegleichdenNamen noch nichtskunnten,denman jetztbeständigimMunde führenaber land nndlseutelagen ihnenamHer- zen,.JhrgrudeszsehrlichesWesenmißsieldemFür- sten undPorgesetztennichtzdennsiewaren selbst, noch.so:"manwußte-daßman sichauf ihreTreue und Arbeitsamkeitsverlassenkonnte-.---Feinerals fiesindwirfreyllchumvielesgewordenzaberwer will eswagen, dieVergleichungforezufetzen?wer werd-Justhaben,eszubestimmen,weisdabeyver- lor-engegangen—ist?Das’gegenwårrjgeGesd)lecht- istnochnichrsofeinerzogenworden,alsdasher- anwachsendeerzogenwlrdzund-was wirddieses für-einGeschlechter-sieben?Ich fürchte,dasNa- tionalgureverschwindek,-nur dicNarionalfelgler bleibe-n,undfremdeFehlerund-Verirrnngmwer- den-obendraufgeimpft.

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·«»DerEngelländer,

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auch.--der«»vornebmere, wächstlnseiner-rohenNatur auf-. und ist gemei- niglichbis. zins«zwanzigsteJahrinfeinenöusiem Manieren PlnlnpUndungeschliffem;Aber wel- che Pigeurslxat ers-nichtindem,waseristund seynwill? Wietlgätjsgundforschendist erinden Geschäfxen,--die,erunternimmt; wie1.1nermüder, seinenPlandurchzusetzemdessenAusführunger .

einmalbeschlossenhatswieernndsaminderWahl-·

wieunderdrossenslnisdemGebrauch-der-erwähnen Mittel; mitwelcherAnstrengungdauert erinseit NewVorhabensauJJ Dasmacht,erlernt insei-

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ner JugendblosBetriebsamkeitznichtvielerley, sondernbielzbekümmertsiehumdasAetisserliche ..wenig;kenntdieFeinheitemundVerschwendnni gen undUeppigkeitemselbstinfeinesVatersHau- se,wenig mehralsvomHörensagenzseinSinn

»undStreben gehetnurauf das, woranseinGek sniegefallenodergeleitetist.-Umgang,Erfah- rungundfortgesetzt-ISStudium polirtihndann sq.viel,.daß-es.iinmerdnochdurchscheint«,waserl jstnndssiynswillzerbekbmmtkeineLarve-—kein , übertisnchtesWesenzseinnatürliches«Gepräge Hutnur mirsderessiauigigkeitxaber-was erdann jstydass-ist-erHCUchganz. Graf Chestersield wollterseinenSolerüber.fein:machen-.und durch WessGetünche dennatürlichenGrund ganz nnischaffenzvielleichtbrachteerebendadurchsei-

nenSohnsofrühums Leben,weil dasüberfeine immerglänzendeLasterundverzehrendeSinnlich- keiteninseinemGefolgeHat.

««

NachkuisermNationaliEigaracterstünden

gjrgrade «anderMitteilstrasse,wenn wir mir bliten;.weder zuroh, nochznfeimwederzriwiliy-

«noch.·"zuschlaff,wederzuunstätt,noch-zuerpicht-:

»aberman hatsovielfremdesinunsre Masse-hin- :eingearbeitet,man hatUns zu allemdem-machen wollen,was alle anderesinds daßwirselbstnicht« meer wissen,was wirsindund waswirseynwelk len..WenigeProvinzenDeutschlandsundden gemeinenMann ausgenommen,erkennetman kaummehrinderneuern gesittetenWelt das Rai

tionalgeprägeeinesDeutscher-.- « -- I

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(16)

8 ·Witzes-sag

DiemoralischenTriebfedern,welchewir zur heutigenErziehunginöffentlichenAnstaltenbrau-

·-chenkönnen,sindEhrliebe,GesinnungendesEdel- muthsundeineraisonirendeMoral,dieman ans

Herzzubringensucht.Sollensieaberwirksam seyn, somüßtedieJugendauchschonnachdiesen Principienerzogenseyn,ehesiein dieöffentlichen Anstalteneintritt. Sie mußschongewöhntseyn, sichselbstzuachten, aufguteund nützlicheEl- genschaftenund GegenständeWerthzusetzen-

lfundsinnlichangenehmenEindrückenundEntpr vungennichtrechtfotrauen: dasGefåhlderAne stöndigkeitmußschonsoregebey ihrseyn,daßsie sich dessen,was ihmzuwider ist,schämenkann.

Allein wie vielebringensolcheGesinnungenvon Hause mit,und könnensie mitbringen?sWenn jungeLeutevomgesittetenStande fast nichtsan- ders inihremZirielalsEitelkeit,Verschwendung-, UeppigkeitundWohllebengesehn,wenn siedurch Beyspielund Anfåhrungdie·Süßigkeiteines fxeyemspielendenundergbtzendeniebensschongez

- kostet haben,undnuretwa voneinemHofmeister ohne-Ansehu,aufdas,was gutundnützlichund würdigist,ohneFruchtaufmerksamgemachtwor- densind;somüßtensieEngelseyn,wenn sienun nufeinmalinderSchuledenPrincipienderEhr- .liebe,derVernunftund desEdelmuthsGehör geben,denangenehmenEindrückenderUngebun- denheitund Sinnlichkeitaberentsagensollten.

TriebundWunschnachdemvölligenGenußdes.

eitlenund frölichen-iebens,dassiein derWelt haben kennenundschmeckenlernem

bringesnsie

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.

(17)

.WMRÆ 9 schonmit-;siewissenvonkeinerandernGlückse- ligkeit,als der,die denSinnen und derEinbiis dungschineichelt,undhabenauch keineandere ums sichherpreisenhören;siedenkenqufnichtssosehr, alsunter demihnenverdrießlichenSchulzwange sovieldavon mitzunehmen-—-alssiekönnen; und freuen sichauf den Augenblick,wosieihrenVä- tern undVerwandtengleich,dieherrschendeLust der Weltin vollem-Maasseundnach frever Will- kührwerdengemessen-könnenJn-einemsolchen

Boden könnenedlePrincipien nicht keimenzdas UnkrautderSinnlichkeit-ersticktsie:Fleiß-,An- haltenUndBetriebsamkeitläßtsichafuchausssolche verwilderkeSchbßlingenicht pfronfen.,r-·«

WiewenigdiekalteVernunftundeine rai- sonirendeMoral beysolchenZöglingenvermöge, brauchtman wohlnicht«zubeweisen»Es istüberk haupteineeigeneund schwerauszustitziendeSa- « che,mitderJugendthlzuraisoniren.Geschwind isieswohlgesagt-,daßman denMenschenvon

derSeite deseigenenNutzensangreisenmüsse,

wenn man ihnbessernwolle: aberman versuche»

esmahl,wie viel man damitausrichte."Kinder undgemeineLeutepflegennie kalterundgleichgül- tigerzuseyn,als wenn man sie überredenwill, daßdies oder jenes-ihreigenesBestesey-.Bey derJugendistderEindruck desGegenwärtigen vielstärker,alsalles,wasman iervonnochun-.

gest-heilenFolgenbot-schwatzenwill;undbeydem.

gemeinenManngeselletisichzuseinenberwöhnten und· verwilderten Trieben« nochMistrauenindas-,

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(18)

io - Wenn-»K-

wes meins-ihmsagt; eristso oftschonmitfei-

nem eigenenBestenbetrogenworden. .. «..

Bei-»derfrühen-,noch unreifenJugend.müf-

«senfchlechterdigzsmächtigeEmpfindungenund überwiegendeGewbhnnngendie-Stelle derVen- nunft Vertreten,iwenn siemitFruchterzogenwen- den soll.· Unsere-gute.«Verfahrenerzogenihre

-"

Kinderksimpelundeingezogen,undentferntvon demGeräuschdes-sinnlichen»WohllebensdesEr- wachsenen:4anheiligenTngmundFa·milienfesten- nahmensie-nurTheilunder-gemeinsamenFreude.

Natürlich-erWeise-mußtensiedann inderSchule stiller,strebsamenderEinschränkungundFolg- famkeitgewohnterundunverdorbnerseyn,«alsun-

«

freheutigeJugendessele kann, welche beydem

«

Eintritt indieSchule-;fgstsitjsmerschen«’inden;

GenußallerErgötzlichkeiken«desjiebeusbårtigen

ONännernJgleichist. .

« DenwichtigstenEinflußgufdieErziehung aber-HatteesinvorigenZeiten,IdaßnochGottes- fuechfijsenigstensreligisäfåFUkchhimLandeund indenFamilienwen-.IzDiejsesmächtigePrimi- piumwardrderJugendIfrüheingesibßt,unddurch Beyspieleund UebungenYinIihrerSeele thätig erhalten;einekindlicheEhrerbietigkeitgegen die Eltern Verband sichdamit,undbeydeinGemein- .·chaft1«varendiestårkstenund. gemeinnützigsten .-Uiebkråfte,dieJugendVominsterzurückzuscheui fchen,,undzu sgutenund nützlichenBestrebungen zuentflgnimenWie vielEinflußaberhatjetzt nochdienyttesfurchhundjedeArt derPier-sauf dieErzielzung« der·Jugend?" IndergwssenWelt

sind

(19)

qstezteesncg :- sinddiesemöchiigeEmpsindungendennahesganz ausgelösthr,undverächtlichgeworden;derMittel- standhat sisrntwederin leereGeberdewoderin kalteArgumentationen verwandeln-soderverfei- nerte Den-Farren überReligionundIMoral im de- ren Stellelgesetztjdiewenigen faßlichsind,auf wenigeEinganghaben,undselbstdey denen,die sieverstehn,.vielschönenScharfsinn,nur jelten

«

Kraft-undThatäussem:AuchdergemeineMann-,- durchLehreundBeyspielderGrössexnbeherztge-

-machk,«.fångkschen-un,sichüberdenSchauder hinwegzuhebem.der-ihn sonstbeydemAndenken gnGotrergriff: undkdaßkdasheranwachsende.Ge- schlechtsnoch.-tveitswenigkr«Eindruck von-diesem starkenGefühlhatnnd haben-wird,dasliegt-um«

Tage-undkannauchnichtanders seyn.«-. -.

- - Wödurchhabenwirdennciberbeyunsrer-vers- bessertenErziehungdenVerlustdiesevbeydenwirk- samenEmpfindungenersfetzt,undwodurch-wollen wirihnersetzen?durchZierliehkeitundManier-.

lichkeitsimAeusser.lici)en?durchgefälligesUeber- tünchendesbürgerlichenUmgangsZdurchEiteb

"

keitiZssssssdennEhrliedexistesselkeuz—- durch fchwerfäliigesArgumentiren?,durchüberfemes·

undsdochschlassesMornkisiren?wrchVorfstellung

«

des-eigenen,und-soGottwill, auchdesegemeinen Bestens,?

"

DasHat-alleskeineKraft,starke;an- haltende-WirkungzutshunzkeineKme auf-bog. jugendlicheHerz:.-wasvermagdassalliesgegenjstiikr inutlgigem.empkorstrebenden-unddurch diege- genwärtigeStimmungder Welt noch-dazu sit heftig gereiztenTrich-.-Gontesfurcht;,sPietäk

«

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--gegen

(20)

v»kl—, Weer

gegen-sieEltern,nnddie-liebenswürdigeScheu, undScham,die allein inihrem Gefolgesind,las- sensichdurch-teiltanderes Kunst-nndVernunft-

«

mittel inderErziehungersetzen-.wo sie fehlen- kanneineNation nichtinelgyweder moralisch, noch politischgutwerden ;

ihrVerfallHatnochint- mer denVerfall derNation selbstnachsich-gezogen

IchwilldieseBetrachtungennichtweiter»fort- setzen.Ich-wollteinur ØRenschenfreundenndPa- trioten«andieUntersuchungfolgenderFragenaqu merksam-machen:Sind zwirDeutscheninder Schulverbessernngwirklichschonsoweitgekenn- men, alswir-esunseinbildean ist nicht aufder einenSeiteverloren worden,was aufder andern gewonnen-ist,odergarmehr-Verlorenals gewon- nenworden-?ist überalltdileSache schoncnnrech- tenOrte angegriffen? wirddiegute,,tre«ne;ehr- liche;cznr ArbeitundzumNachdenkenaufgelegtk·»

Nationin derThat nachihremCharacterange- baüet,toderversäumenund-nurmit buntenFli-.

ckenund-SchönpsiåsterchenderzieretPkann man überhanpteine-gründlicheVerbesserungderEr- ziehunghoffen,solange noch-keineallgemeineund

"wo.lzlüberdachteSchul-.undErziehungssPolicey eingeführtist?undisteshinreichenddazu,wenn man lzieunddaauftüchtigereSchulmännersieht,

f

hieoderda an deriehrmetlgodeputzetundbessert- hie oderdaSchulgesetzeundSchnlordnungenver- anlaßt-raber ihrengutennnd schlechtenErfolg nichtZwist-diesittlicheErziehungunddiehåußlii eheVorbereitungderJugendin keine-Betrachtung zieht, undvornchmlichnicht.bemertt,-- ob diegerlbür-iche

(21)

Wesens-wess- se gerlicheVerfassungmitderErziehung,unddiese mit Jener inihren ZweckenundWirkungenüber- einstimmen,odereinanderentgegenxarbeitensk

BeydenGriechenundRömernwar dieEri ziehungeingrosserGegenstandder allgemeinen Staatssorge, solange beydeNationen inihrer Würdenochdastanden:derVater durfteseine Kinder nichterziehen,wieer.wollte,

sondernneyg.

es dasallgemeineBesteundderdürgerlicheZw

»ersordertez.«dieErziehungfugte sichandiebür- gerlicheVerfassunggleichsaman,und derJung-;

«

ling,derBürgerward, hörtenichtan ehendie—

Grundsätzezubefolgen,dieihnalsKnaben regiert . hatten; ermußteinebendemGleise—,fortgehen,

worinersdurchdieErziehunggewöhntwar. Er- ziehungundStaatsverfassunggriffensoineinan-»

der,daßeinsum des andern willendawar,eins

.

mitdeinandern gleicheRichtung hatte, eins ohne dasanderenichtbestehnkonnte: undalsdieEks ziehungdenaltenGrundsätzenungetreuward,sank-- auchderStaat» Wennaber»dieStaatsverfas- sungihreeigeneRichtung"hat,diePrivaterziehung hingegenaufanderesteckeundWirkungen,und -».

dieöffentlichewiederaufandere hinzieltzsoscheint mirjedeSchulverbesserungeineschwimmendeJn- selzu seyn,dieindemgrossenStaatsweere her-- umtreibt, nirgendworecht hingehört,nndzum GanzenwederHaltung nochFestigkeithat, »so fruchtbarsieübrigensauchseynmag..

-Dochesist

zu reden.

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8eist,vonunsererInselbesonders:

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Von demZweckundderallgemei-

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nenVerfassungdieserErziehung-s-

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Umdem-VerlangenvielerAuswärtigenGenü-

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gezuthun,welchevonderVerfassungderhie- sigenAnstaltgenauer unterrichtet setanweiten, hat essowohldienlichalspilichtmåßigzuseyngeschie-

·

sen;eineVollständigereanchrichtbekannt zuina- chen,wasesgegenwärtigmitdemZweckUnd-Der allgemeinenEinrichtung derselbenfür eineBe- schaffenheithabe;welcheErzieigungman darin zubeipirkensuchezwelcheGrundsätzederLehrme- thodeman befolge,und immer wirksamerzube- folgentrachtenwerde; wasfürsUnterrichterthei-

«

let werde, und wie weitersicherstrecke;«-undwie- HochsichendlichdiejährlichenKosten belaufen- welchesdieEltern,nachVerschiedenheitihresVer- mögens,aufdenUnterhalt,dieErziehungUnd

denUnterrichtihrerKinder hierzuverwenden

aben. - · s -s «

h

DerUnterrichtbeschränktsichnichtblos dahin,die, welchestudirenwollen,zurTAcademiei gehörigdorzubereitemundeinen guten Grund in’

. denDifsriplinenundKenntnissenbeyihnenzu ge- gen--works-ItsderfernereakademischeUnterrichteri bauetwerdenkdnnezsonderndasAugemnerkists

»auch aufsdiejenigengeri-chtet,—welcheohneakade- mischeStudien in»brirgerlichkgGeschäften,oder Un V-

(23)

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WEIBER 15

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imSoldatenstandederWelr nützlichwerdenwol-«

len. ZudemEnde-wirdtheilsdeniectionem so vielesihreNatur verstattet,einepraktischeWen- dunggegeben,und dastheoretischedurchwirkliche Beyspieleaus dembürgerlichenLebenerläutert,

oderaufdieGeschäftedesLands undHauswirths,

desKameralisten,Feldmessers,Krieges-bannen ständigenu.s.w.,angewandt:theils gehenauch mitdenieetionen,die blosfürStudirende sind, andere parallel, welchedenBestimmungender übrigenmehr angemessensind; daß sieentweder unterdessenimRechnenundSchreibenundinden neuern Sprachengeübt,odermitKenntnissenaus

derStatistickundNaturkunde versehen,oderzu eigenenUebungeninBriefenundAlifsåtzenans geführtwerden,oderauchzumReitenund andern ieibesübungen,nach demWillenihrerElternund VormünderAnweisungerhalten: Zum Theil ist auchdieEinrichtung gemacht, daßnebeneiner Section,diefürStudirende systematischerseyn, undsiemitderFormundSpracheihrer künftigen Wissenschaftbekannter machen muß,eineähnli- chegesetztwird, welchenur dasfaßlicheundge- meinnützigedaraus enthält,sofernesnämlich nachder allgemeinenFassungbequemerwerden«

kann: wieausdemangehängtenieetionsverzeich- nifsemitmehrermzuersehenseynwird. Sosindne- ben dereigentlichentheologischenieetionbesondere Unterweisungenin derReligionfüruntheologische Schüler;nebenderelementarischenVorbereitung zurtechnischenPhilosophie,Anweisungen

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