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Königliches Gymnasium zu Konitz. Schuljahr 1908/1909. Achtundachtzigster Jahresbericht

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Kopernikaifska

Königliches Gymnasium zu Könitz,

Schuljahr 1908/1909.

erstattet

von dem Direktor des Gymnasiums:

Dr. Paul Correns.

Inhalt: Schulnachrichten von dem Direktor.

1909. Programm-Nr. 39.

Könitz 1909.

Druck von J. Schmolke (J. Lehmann Nachfl.)

(2)
(3)

Schulnachrichten

1. Zahl der Standen in den einzelnen Klassen und Unterrichtsgegenständen.

L Allgemeine Lehrverfassung.

խ Lehrgegenstände OI UI OII un ОПІаоші) Ullla UlIIb I Va IVb Va Vb Via Vlb Sa. ¡

1

Christliche Religionslehre

a. katholische 2 2 շ 2 , 2 2 2 շ, 2 2. 2 2 3 3 13

b. evangelische 2 2 2 2 ։ 2 2 2 շ ր 2 2^ 2 2 3 1 3 13

|2 Deutsch und Geschichts­

erzählung 3 3 3 3-3') 2 2 2 2 3 3 4 4 5 47

3 Lateinisch 7 7 7 7 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 108 :

4 Griechisch 6 (i 6 6 6 1) 6 6 —■ 48

! 5 Französisch 3 3 3

+ 12) 2 +2 2)

2 W)

2 +2*)+2Չ

4 4 25

+ 5

6 Englisch 3 3») 3 3»| 3 Յ2) 12 '

i 7 Geschichte 3 3 3 2 2 2 2 2 2 շ - 23

8 Erdkunde 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 17

9 j

Rechnen u. Mathematik 4 4 4 4

+22)

3 ! 3 + P)+P)

3 շ)

3 + 1֊’)

4 4 4 4 4 4 52

+ 4

10 Naturwissenschaften 2 2 2 2 2 2 .. 2 2 2 2 ■ 2 2 շ 2 28 1

LI Schreiben

.F). 1 ’) ■ 18) 13) Iй) P) 2 2 2 2 9

12 Zeichnen ' 2 ■ 2 ճ շ 2 2 շ 2 16

13

Zusammen Naturw.SchülerübungenX

30 30 2

30 30 30 30 30 30 29 29 26 2 G 26 26 420

2

14 Hebräisch 2 2 շ -i

15 Englisch X .2 2

2 4

16 Französisch X - 2 2

17 Polnisch X - - 2 շ 2 2 2 2 2 4

18 Jüdischer Religions- 2 2 2 2 2 2 ՜շ՜ 2 շ 2 շ 2 2 շ 6

unterricht

19 Gesang 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 շ 2 2 2

1 1 I 1 10

+ 1 +1 + 1 + 1 + 1

20 Zeichnen 2 о о 2 շ

21 Turnen 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 24

Bem. : Das Zeichen bedeutet einfach gezählt sind.

l) Bei einer Schülerzahl vc Handschrift.

wahlfreien Unterricht, das n 38 in zwei Abteilungen.

Seichen —֊—- gemeinsame Stunden, die in der Quersumme

— -) Für die Realabteilung. — 3) Für Schüler mit schlechter

58

(4)
(5)
(6)

IL Uebersieht über die während des abgelaufenen Schuljahres gelesenen deutschen Schriftsteller und die in Prima, Sekunda und Tertia geschriebenen Aufsätze.

oi.

a) Klassenlektüre: Wallenstein, Schillers Gedankenlyrik ; Iphigenie, Tasso, Goethes Gedankenlyrik.

b) Privatlektüre : Kleist, Prinz v. Homburg. Faust, I Teil. Prosastücke aus dem Lesebuche.

c) Aufsätze :

1. Die göttliche Vergeltung in Schillers Gedicht »Die Kraniche des Ibykus« und Uhlands »Des Sängers Fluch«.

2. Denn wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten.

3. Geworden ist ihm (Wallenstein) eine Herrscherseele.

4. Die Kürassiere in Schillers »Wallenstein«.

5. »Die Schmerzen sind’s, die ich zu Hilfe rufe ; denn es sind Freunde, Gutes raten sie.«

6. Die Werbung des Thoas (nach Goethes »Iphigenie«).

7. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. (Abiturienten-Aufsatz).

UL

a) Klassenlektüre : Emilia Galotti, Laokoon, Hamburgische Dramaturgie i. Л., Julius Caesar, Maria Stuart, Braut von Messina, Prosa nach dem Lesebuche.

b) Privatlektüre : Nathan.

c) Aufsätze :

1. Beschreibung des Gemäldes »Die Schlacht am Heerbruch bei Könitz«.

2. Die Schönheit der Laokoongruppe (Klassenaufsatz).

3. Welche Kräfte entwickelt in uns die Schule ?

4. Unter welchen Bedingungen entwickelt sich ein Volk zur Blüte ? (Klassenaufsatz).

5. Charakter des Fürsten von Guastalla in Lessings »Emilia Galotti«.

6. Ist die Ansicht, dass Lessing in »Nathan der Weise« das Christentum herabgesetzt habe, richtig ? (Klassen­

aufsatz),

7. Casars Persönlichkeit in Shakespeares »Julius Cäsar.«

8. Klassenaufsatz.

OIL

a) Klassenlektüre : Die mittelhochdeutsche Dichtung; Proben aus der deutschen Dichtung des 16. und 17. Jahrhunderts ; einige Oden sowie charakteristische Stellen aus Klopstocks Messias ; Hermann und Dorothea ; Egmont ; Prosa nach dem Lesebuche.

b) Privatlektüre : Götz von Berlichingen.

c) Aufsätze :

1. Mit listen wirt gewalt zerstoert (Bonerius) (Nachzuweisen an der homerischen Erzählung vom Cyklopen Polyphem.)

2. Welche Beweggründe bestimmen Hagen zu Siegfrieds Ermordung? (Klassenaufsatz).

3. Die Klosterruine. (Beschreibung eines Gemäldes von K. F. Lessing.)

4. Nennt der Dichter die Wirtin zum goldenen Löwen mit Recht die »kluge und verständige Hausfrau« ? (Klassenaufsatz).

(7)

5- »Heilig sei dir der Tag ; doch schätze das Leben nicht höher als ein anderes Gut, und alle Güter sind trüglich.« (Hermann u. Dorothea).

6. Die Geistlichkeit in Goethes »Götz von Berlichingen« (Klassenaufsatz).

7- Wie wird Weislingen allmählich wieder auf die Seite des Bischofs von Bamberg gebracht ? 8. Klassenaufsatz.

UII.

a) Klassenlektüre : Das Lied von der Glocke ; Wilhelm Teil; die Jungfrau von Orleans ; Minna von Barnhelm ; die Dichter der Befreiungskriege ; Prosa nach dem Lesebuche.

b) Privatlektüre : Heyse, Kolberg.

c) Aufsätze ;

In der einen Abteilung :

1. Die Anhänger des geächteten Herzogs Ernst (nach Uhland).

2. Welche erhebenden Gedanken finden sich in Schillers »Siegesfest« ? 3. Beim Bau der Zwing-Uri (ein Gemälde) (Klassenaufsatz).

4. Wie verhält sich Melchthal bei der Kunde von der Blendung seines Vaters?

5. Die Elemente hassen das Gebild’ der Menschenhand.

6. Das Heldengrab (ein Gemälde von Fromme) (Klassenaufsatz).

7. Die Versöhnung Burgunds mit dem Könige. (Nach Schillers »Jungfrau von Orleans«).

8. Das Säogertum, dargestellt nach bekannten Gedichten. (Klassenaufsatz.) In der anderen Abteilung :

1. Beschreibung unseres Gymnasiums.

2. Inwiefern hat die Szene zwischen Stauffacher und Gertrud Bedeutung für die Handlung des Dramas ? 3. Welche Wirkung übt in der Apfelschussszene Gesslers Härte auf seine Umgebung aus, und wie äusser!

sich der Eindruck, den der gelungene Schuss auf die Anwesenden macht ? (Klassenaufsatz).

4. Inwiefern kann der erste Auftritt von Schillers »Wilhelm Teil« als die Exposition dieses Schauspiels an­

gesehen werden ? (Klassenaufsatz'.

5. Die Lage Frankreichs bei dem Auftreten der Jungfrau von Orleans.

6. Das Heldengrab (ein Gemälde von Fromme) (Klassenaufsatz).

7. Morgenstunde hat Gold im Munde.

8. Welche edelmütigen Züge lernen wir im ersten Aufzug der »Minna von Barnhelm« an Teilheim kennen ? (Klassenaufsatz).

OITIa.

a) Klassenlektüre: Zriny; Ernst, Herzog von Schwaben; Gedichte und Prosa nach dem Lesebuche.

b) Aufsätze:

1. Ein bürgerliches Wohnzimmer aus dem sechzehnten Jahrhundert (Gemälde).

2. Vier Gemälde aus dem Gedicht : »Des Sängers Fluch«. (Klassenaufsatz.)

3. Welche Tugenden des Geistes zeigt der Ritter in Schillers Gedicht : »Der Kampf mit dem Drachen«.

4. In wiefern ist Graf Douglas ein Vorbild der Treue? (Nach von Strachwitz’ Gedicht : »Das Herz von Douglas«). (Klassenaufsatz).

5. Woran liegt es, dass die Balkanwirren dauernd die Welt beunruhigen ? 6. Das Wesen der Kleinmalerei im »siebzigsten Geburtstag«. (Klassenaufsatz), 7. Die Freuden des Winters.

8. Salas y Gomez.

9. Wirkungen der Musik. (Klassenaufsatz.)

(8)

Olllb.

a) Klassenlektüre: Zriny; Ernst, Herzog von Schwaben ; Gedichte und Prosa nach dem Lesebuche.

b) Aufsätze:

1. Ein Gemälde nach Uhlands Ballade »Des Sängers Fluch«.

2. Die Freundestreue in Schillers »Bürgschaft«. (Klassenaufsatz).

3- Das Pferd im Dienste des Menschen.

4. Die edle Tat des Grafen von Habsburg nach der Darstellung des Sängers. (Nach Schillers Gedicht »Der Graf von Habsburg»).

5. Worin bestehen die Schönheiten, welche der Rhein von Mainz bis Bonn aufzuweisen hat?

6. Die Sendung Mehmeds an Zriny (Klassenaufsatz.)

7- Der Grosse Kurfürst, das Vorbild eines trefflichen Herrschers.

8. Ernsts von Schwaben Schicksale bis zu seiner Aechtung.

9. Klassenaufsatz.

Villa.

a) Klassenlektüre nach dem Lesebuche.

b) Aufsätze:

1. Arion erzählt Periander seine Erlebnisse auf der Rückreise von Tarent.

2. Wie Thor seinen Hammer heimholte. (Klassenaufsatz.) 3. Die Niederlage der Helvetier bei Bibrakte. (Klassenaufsatz.) 4. Der Untergang des Geschlechts von Edenhall.

5. Die edle Tat des Grafen Rudolf von Habsburg (Klassenaufsatz.) 6. Ein Weinsberger erzählt seine und seiner Mitbürger Rettung.

7. Heinrich 1. (Klassenautsatz.) 8. Ein Nachmittag auf der Eisbahn.

UHIb.

a) Klassenlektüre nach dem Lesebuche.

b) Aufsätze:

1. Die Totenfeier des Postillons. (Selbsterlebnis, erzählt von Lenau).

2. Graf Eberhard erzählt seinen Rückzug aus dem Wildbade.

3. Wodurch erweckt der blinde König unsere Teilnahme ? 4. Der helvetische Krieg. (Klassenaufsatz.)

5. Der Graf von Limburg. (Ein Charakterbild).

6. Die Döffinger Schlacht. (Klassenaufsatz).

7. Warum verliess den Polykrates sein Glück? (Nach Herodot).

8. Rudolf von Habsburg und der Priester.

9. Winter, dein Scheiden macht, dass mir das Herze lacht. (Klassenaufsatz.

(9)

9

III. Verzeichnis der eingeführten Schulbücher.

Fach Titel Verlag Preis Klasse

Katechismus der kathol. Religion Pelplin, Michałowski,

0,30 VI-I

für das Bistum Kulm. 'W

Katholische

Schuster-Mey, Biblische Geschichte für kathol. Volksschulen

Freiburg, Herder,

1904 ojo VI - OIII

Religionslehre nebst Anhang

Dreher, Lehrbuch der kathol. Religion München, Oldenbourg I 2,10 TTIT T

für Obergymnasien. 0. J. Il 2,10

III 1,50

IV 1,50 UIII—I

Lernstoff für den evangel. Religions-

un ten ich t in den Schulen Danzig, A. W, Kafemann 0,10 VI—IV Westpreussens.

Preuss, Biblische Geschichten. Königsberg, Bon

Evangelische 1903 ։, 05 VI—IV

Slower Lehrbuch für den evang. B. Weidmann,

Religionslehre Religionsunterricht. 1899 2,40 UIII^-I

Schäfer-Krebs, Biblisches Lesebuch, I Frankfurt a. M., Diesterweg,

(Altes Testament, Ausg. B) Г904. 1,00 UIII—I

Evangelisches Schulgesangbuch Königsberg, Koch,

für Ostpreussen. 1903. 0,30 VI—I

Auerbach, Biblische Erzählungen, B. Poppelauer

Kleine Ausgabe. 1904 1,60 VI—IV

Jüdische Auerbach, Kleine Schul- und B. Poppelauer

Religionslehre Hausbibel, Abt. i und 2. 1904 4,50 III—1

Lewin, Lehrbuch der jüdischen B. Calvary u. Co.

Geschichte und Literatur I900 3,00 III—I

Regeln

für die deutsche Rechtschreibung B. Weidmann

nebst Wörterverzeichnis, 1902 0,15 VI—I

neue Bearbeitung,

Hopf-Paulsiek-Muff, 1904 VI 2,00

Deutsches Lesebuch für höhere B. Grote 1905 V 2,40 VI—IV Lehranstalten.

Hopf-Paulsiek-Foss,

1905 IV 2,40 Deutsches Lesebuch für höhere B. Mittler

Lehranstalten Tertia und 1905 2,70 UIII-UIT

Deutsch U. Sekunda B. Mittler

Hopf-Paulsiek, Dasselbe für OII, 1904 2,00 OII bearbeitet von Scheel.

Buschmann, Deutsches Lesebuch für Trier, Lintz

die Oberklassen höh. Lehranstalten ; 1904 III 3,10 ou—01 Prosa

Dasselbe: Poesie. Trier, Lintz

1903 II 3,90 OII—UI

Matthias, Hilfsbuch für den deutschen Düsseldorf, Blasius

Sprachunterricht. 1905 1,50 VI—OII

Weise, Musterbeispiele zur deutschen L. Teubner

Stillehre 1904 0,30 սա—i

(10)

Fach Titel Verlag Preis Klasse Ellendt-Seiffert-F ries, В. Weidmann

Lateinische Grammatik. 1905 2,50 I

Müller, Lateinische Schulgrammatik, L. Teubner

Ausg. B. 1905 2,60 VI—OII

1905 VI 1,60 Ostermann-Müller, Lateinisches L. Teubner 1905 V 2,00

Uebungsbuch. 1905 LV 2,40 VI- I

1905 III 2,40 1905 UII 2.00 1903 OII—01 3,00

Griechisch

KaeG, Kurzgefasste griechische Schulgrammatik

Kaegi, Griechisches Uebungsbuch I

II

В. Weidmann В. Weidmann1905

1906

2,00 UIII 2,00

OIII-UH 2,20

PIötz-Kares, Sprachlehre.

Plötz, Franz. Uebungsbuch, В. Herbig, 1904 1,60 OIII--I

F ranzösisch Ausgabe E. В. Herbig, 1905 2,75 GUI—OII

Plötz, Elementarbuch, Ausg. E. В. Herbig, 1903 2,30 IV—UIII Gropp, Hausknecht,

Auswahl französischer Gedichte. L. Henger, 1905 2,00 OII—I Tendering, Kurzgefasstes Lehrbuch

der englischen Sprache, Ausg. В B. Weidmann, 1903 2,20 I Englisch (neue Bearbeitung)

Dubislav-Boek, Kurzgefasstes Lehr-

und Uebungsbuch der englischen В. Weidmann, 1904 '3,20 OII 11.

Sprache, Ausg. B. UIII r — UII r

Hebräisch Vosen-Kaulen, Kurze Anleitung Freiburg, Herder,

i,55 OII—I zum Erlernen der hebräischen Sprache. i9oo

Wolinski und Schönke,

Polnisches Elem en tarbuch. Posen, Türk, 1901 1,85 Unterstute Polnisch Molinski und Spychalowicz, Posen,

Neue Auswahl polnischer Prosa Leitgeber und Spolka,

und Poesie, II. Teil. 1878 3,50 Oberstufe

David Müller, Alte Geschichte. B. Weidmann, 1904 2,20 IV Eckert, Hillsbuch für den Unterricht Wiesbaden, Kunzes Nachf.,

in der deutschen Geschichte. 1903 2,3° UIII—UII Stein, Lehrbuch der Geschichte für Paderborn, Schöningh, I 2,50

Geschichte die oberen Klass, höh. Lehranstalten I904—06 II 2,70 ОП-І Putzger, Bielefeld, Velhagen u, Klasing, III 2,10

Historischer Schulatlas. 1903 3,oo UIII-I

Kanon Crefeld, Cramer u. Baum,

der einzuprägenden Jahreszahlen. 0. J. 0,10 IV—I Daniel, Leitfaden für den Unterricht Halle, Waisenhaus,

in der Geographie. 1905 1,20 V—1

Atlas von Lehmann-Petzold. Bielefeld, Velhagen 11. Klasing, I 2,3° VI—IV Erdkunde

Text- und Bilderanhang zu 1903—04 n 5,50 UIII—I Langes und Dierckes Braunschweig, Westermann. 0,25 VI-I

Volksschulatlas.

(11)

Det lateinischen und griechischen Lektüre werden die reinen Textausgaben des Teubnerschen Verlages zu Grunde gelegt (bei Caesar die Ausgabe von Kübler, bei Xenophon die von Gemoll). Nur Ciceros Briefe werden in der Auswahl von Aly (bei Gärtner), Cicero de officiis in der Auswahl von Schiebe (bei Frey tag), Ciceros rhetorische Schriften in der Auswahl von Thiele (bei Frey tag) und Ovid in der kleinen Ausgabe von Sedlmayer (ohne Anmerkungen, bei Frey tag) gelesen.

Fach Titel Verlag Preis Klasse

Mathematik

Bussler, Rechenbuch.

Mehler, Hauptsätze der Elementar-Mathematik.

Baŕdey, Methodisch geordnete Aufgabensammlung.

Greve, Fünfstellige logarithmische und trigonometrische Tafeln.

Schülke, Vierstellige Logarithmen­

tafeln.

L. Ehlermann, 1899 B. Reimer, 1903

Teubner, 1902 Bielefeld, Velhagen u Klasing,

190г Teubner, 1907

i,5o 2,00 2,20 2,00 0,90

VI—IV IV—I VIII—ľ

I UI1—OII

Naturwissenschaften

Bail, Leitfaden für 'den Unterricht in der Botanik.

Bail, Leitfaden für den Unterricht in der Zoologie.

Püning, Grundzüge der Physik.

Püning, Lehrbuch der Physik.

•L. Reisland, 1903 L. Reisland, 1902 Münster, Aschendorff, Münster, Aschendorft,1903

1904

2,20 2,20 2,00 3>6o

VI—սա VI—OUI ОШ—un

ОЛ—I

Gesang Kaffler,

Laudate Dominum, vierstimmig.

Erk, Turn- und Volkslieder.

Könitz, Kaffler lat. 1898, deutsch 1900.

L. Rudolf Winkler, 1898.

4,00 0,80

Katholischer Kirchengesang

VI-OIIÍ

IV. Mitteilungen aus den Verfügungen des Königlichen Provinzial - Schulkollegiums in Danzig.

5. 3. 08. Oberlehrer Sanetra wird von Neumark nach Könitz versetzt.

16. 3. 08. Kandidat Bartels wird dem Gymnasium zur Ableistungdes Probejahres überwiesen.

6. 4, 08. Auf die Vorzüge der Marinesekretariatslaufbahn wird aufmerksam gemacht.

3i. 5. 08. Ein Photokunstblatt wird der Anstalt als Geschenk übersandt.

3. 6. 08. Kandidat Hantke wird der Anstalt für die Dauer der militärischen Hebung des Kandidaten Knaden überwiesen.

30. 6. 08. Dem Oberlehrer Lindner wird der Charakter als Professor und am 12. 8. der Rang der Räte IV. Klasse verliehen.

23. 7. 08. Zur Beschaffung von Lehrmitteln für den naturwissenschaftlichen Unterricht werden 500 M bewilligt.

i. 8. 08. Kandidat Dr. Adler wird als Lehramts-Assistent nach Boston in Massachusetts (Nordamerika) berufen.

i 8. 08. Kandidat Hantke wird mit der Vertretung des erkrankten Professors Dr. Rehdans beauftragt.

!2- 8. 08. Dem Professor Schoenenberg wird vom 1. Oktober die Führung der Kassen­

geschäfte übertragen.

(12)

i7- 8. o8. Kandidat Müller wird der Anstalt an Stelle des beurlaubten Kandidaten Dr. Adler überwiesen.

17. 8. 08. Die Befreiung vom Turnunterricht darf nur in Ausnahmefällen erfolgen.

31. 8. 08. Oberlehrer Dr. Arendt erhält vom 1. Oktober ab Urlaub zu einer sechs­

monatigen Studienreise nach Italien und Griechenland.

6. 9. 08. Seminarkandidat Dr. Rediger wird der Anstalt zur Vertretung des Oberlehrers Dr. Arendt und

15. 9. 08. Kandidat Turner zur Ableistung der zweiten Hälfte des Probejahres über wiesen.

17. 9. 08. Kandidat Knaden erhält eine etatsmässige Hilfslehrerstelle.

21. 9. 08. Desgl. Kandidat Grundmann.

8. 10.08. An die Bedeutung der Einführung der Städteordnung ist am 19. 11. in den Geschichtsstunden zu erinnern.

16. ii. օՑ. Jessen, Merkbüchlein für Zahnheilkunde wird empfohlen.

20. ii. 08. Die Ferien für das Jahr 1909/10 werden, wie folgt, festgesetzt:

Schluss des Unterrichts:

zu Ostern 1909: Mittwoch, den 31. März.

zu Pfingsten : Donnerstag, den 27. Mai mittags, im Sommer: Mittwoch, den 30. Juni mittags.

» Herbst: Donnerstag, den 30. September mittags, zu Weihnachten: Sonnabend, den 18. Dezember.

» Ostern 1910: Mittwoch, den 23. März.

Beginn des Unterrichts:

Donnerstag, den 15. April.

Donnerstag, den 3. Juni.

Dienstag, den 3. August.

Dienstag, den 12. Oktober.

Dienstag, den 4. Januar 1910.

Donnerstag, den 7. April.

ig. 12.08. Der wissenschaftliche Hilfslehrer Grundmann wird zum 1. Januar 1909 als Oberlehrer in Könitz angestellt.

2. i. 09. Der Kandidat Dr. Grau wird der Anstalt zur Vertretung des erkrankten Hilfslehrers Knaden überwiesen.

5. 2. 09. Aenderungen in der Ordnung der Reifeprüfung.

12. 3. 09. Das Schulgeld beträgt vom 1. April <1 Js. für die drei oberen Klassen (Ober­

sekunda, Unterprima, Oberprima) 150 M. für die übrigen Klassen 130 M.

V. Chronik der Anstalt.

Das Schuljahr 1908/09 wurde am 22. April in üblicher Weise durch Andachten für die Schüler beider christlichen Bekenntnisse eröffnet. Alsdann erfolgte die Einführung der in das Kollegium neu eintretenden Herren: Oberlehrer Hinz, Sanetra, Dr. Wylach und Kandidat Bartels. Der Unterricht hatte während des ganzen Jahres unter mancherlei Uebelständen zu leiden, die sich aus längeren Vertretungen beurlaubter und erkrankter Kollegen ergaben. So beteiligte sich, um nur einige Beurlaubungen herauszugreifen, vom 2—24. September auf Einladung Sr. Majestät des Kaisers Professor Lindner an einer Nordlandsreise, am 8. September verlies uns Kandidat Dr. Adler, dem auf Veranlassung des Herrn Ministers eine Stelle als Lehramtsassistent in Boston in Nordamerika übertragen worden war, und Anfang Oktober trat Oberlehrer Dr. Arendt im Auftrage des Herrn Ministers eine sechsmonatige Studienreise nach Italien und Griechenland an. Zwei acht­

(13)

13

wöchige militärische Uebungen von Kandidaten und monatelange schwere Krankheit zweier anderer Mitglieder des Lehrerkollegiums unterbrachen weiter den regelrechten Betrieb des Unterrichts.

Am շ. Juni machten die Schüler unter Führung ihrer Ordinarien die gewohnten Klassenausflüge, deren Ziel teils die nähere Umgebung von Könitz, teils entferntere Orte, wie Danzig und Elbing, bildeten.

Kleinere Ausflüge unternahmen die Herren Dr. Arendt, Dr. Wylach und Bartels wiederholt mit ihren Klassen in die Umgegend von Könitz. Ein grösseres Kriegsspiel wurde am Nachmittage des Sedanfestes bei einer freiwilligen Beteiligung von etwa 300 Schülern unter der Leitung des Herrn Dr. Arendt in dem Gelände von Niesewanz vor geführt. Am Abend kehrten die Teilnehmer bei klingendem Spiel und Fackel­

beleuchtung in die Stadt zurück und versammelten sich schliesslich auf dem Schulplatze, wo nach einer Ansprache des Direktors und Absingung der Nationalhymne die Fackeln zusammengeworfen wurden.

An dem freiwilligen Spielkursus, den Herr Dr. Arendt auch in diesem Sommer in dankenswerter Weise für die Klassen VI—OIII veranstaltete, beteiligten sich 155 Schüler.

Wegen grosser Hitze fielen die letzten beiden Stunden des Vormittagsunterrichts aus am 1., 17., 20. Juni.

Am 28. Juni wurden 25 katholische Schüler von ihrem Religionslehrer, Herrn Oberlehrer Redding, zum ersten Male zum Tische des Herrn geführt. Den Herren Ortsgeistlichen, die auch in dem verflossenen Schuljahre beim Hören der Beichte der übrigen katholischen Schüler bereitwilligst Beihilfe geleistet haben, spricht die Anstalt an dieser Stelle ihren besten Dank aus.

Am 22. August fand unter dem Vorsitz des Herrn Provinzialschulrats Professor Kahle die mündliche Reifeprüfung des Michaelistermins statt, bei der zwei Oberprimanern das Zeugnis der Reife zugesprochen wurde.

Am 2. September wurde das Sedanfest durch eine Feier in der Aula begangen, bei welcher der Unterprimaner von Kurzętkowski an der Hand des Wildenbruchschen Epos »Sedan« eine die Bedeutung des Tages würdigende Ansprache hielt. Darauf verteilte der Direktor zwei Exemplare des der Anstalt von dem Herrn Minister über­

wiesenen Werkes »Berner, Geschichte des Preussischen Staates« an die Obersekundaner Buettner und Wilbertz. Am Nachmittage fand das erwähnte Kriegsspiel statt.

Am i. Oktober trat Kandidat Schwarze nach Ableistung des Probejahres eine Oberlehrerstelle in Perleberg an, während Kandidat Dr. Adler bereits am 8. September von Könitz geschieden war. Beide Herren haben sich durch ihre stets bewiesene Pflicht­

treue den Dank der Anstalt gesichert.

Nach den Herbstferien traten in das Kollegium neu ein die Herren: wissenschaft­

licher Hilfslehrer Grundmann, der bereits am 1. Januar 1909 zum Oberlehrer ernannt wurde, sowie die Kandidaten Turner zur Ableistung der zweiten Hälfte des Probejahres und Dr. Rédiger zur Vertretung des beurlaubten Oberlehrers Dr. Arendt. Ferner wurde als Vertreter des schwer erkrankten wissenschaftlichen Hilfslehrers Knaden der Kandidat.

Dr. Grau der Anstalt vom 8. Januar 1909 ab überwiesen.

(14)

Bei Beginn des Winterhalbjahres richtete Herr Kandidat Bartels für die Tertianer und Sekundaner ein Schachspielkränzchen ein, an dem sich 12 Schüler beteiligten. Zeichen­

lehrer Block nahm seinen bereits im vorigen Schuljahre begonnenen Modellier-Kursus bei einer Teilnehmerzahl von 18 Schülern wieder auf und erwarb sich dadurch ein besonderes Verdienst namentlich um die Schüler der unteren Klassen, die ein lebhaftes Interesse an diesem Unterricht bekundeten.

Am 27. Januar beging die Anstalt den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs in gewohnter Weise. Nach einem Hochamt in der Gymnasialkirche begann um 111/, Uhr die Feier in der Aula, wo sich die Spitzen sämtlicher Behörden und zahlreiche Gäste versammelt hatten. Mit dem Gesänge »Der Herr ist mein Hirt« von Klein wurde die festliche Veranstaltung stimmungsvoll eingeleitet. Schüler der Obersekunda brachten einige Szenen aus Kleists »Prinz von Homburg« (V, 1, 5, 7) zur Aufführung. Die Festrede, die sich über die Bedeutung Marokkos für die jetzige Weltlage verbreitete, hielt Herr Professor Schoenenberg. Nach Schluss der Feier erfolgte die Verleihung der vier von Sr. Majestät geschenkten Prämien. Es erhielten je ein Exemplar des Werkes von Bohrdt »Deutsche Schiffahrt in Wort und Bild« der Untersekundaner Zellmann und der Obersekundaner Lück, je ein Exemplar Berner, »Geschichte des Preussischen Staates« der Unterprimaner Grabowicz und der Oberprimaner Panské.

Die schriftliche Reifeprüfung des Ostertermins fand vom 18. — 22. Januar, die mündliche am 19. und 20. Februar unter dem Vorsitz des Herrn Provinzialschulrats Professor Kahle statt. Bei dieser erhielten 13 Oberprimaner das Zeugnis der Reife.

Mit Genehmigung der vorgesetzten Behörde wurden auch im verflossenen Winter mehrere Künstlerkonzerte in der Aula veranstaltet, die sich eines ausserordentlich starken Zuspruchs erfreuten.

Am 16. März starb im hiesigen Borromäusstift der Domdechant und Generalvikar des Bistums Culm, Herr Dr. Clemens Luedtke, der vom September 1867 bis Neujahr 1887 als katholischer Religionslehrer am hiesigen Gymnasium segensreich gewirkt hatte.

Die Lehrer und Schüler der Anstalt gaben der sterblichen Hülle des verdienten Mannes das Geleite zum Bahnhof. An der Beisetzung in Pelplin nahm als Vertreter des Kollegiums Herr Professor Papenfus teil. R. i. p.

Mit dem Schluss des Schuljahres verlassen uns nach Beendigung ihrer Probejahre die Herren Turner und Bartels. Namentlich Herr Bartels hat sich während seiner hiesigen einjährigen Tätigkeit den Dank der Schüler durch Veranstaltung zahlreicher Ausflüge, Turn- und Eisspiele erworben. Unsere besten Wünsche begleiten die Scheidenden an ihre neuen Wirkungsstätten.

Endlich spricht der Unterzeichnete der Verlagsbuchhandlung Grethlein u. Co. in Leipzig seinen wärmsten Dank dafür aus, dass sie ihm 200 Exemplare der Schrift des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg » Treibt Sport« zwecks Verteilung an die Schüler der oberen und mittleren Klassen unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.

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15

VI. Statistische Mitteilungen,

1. Frequenztabelle für das Schuljahr 1908/09.

01 UI 0П Ulla инь OlIIa ОПП) UITIaишь IVa lVb Va Vb Via VIb Summa

։. Frequenz am J. Februar 1908 21 20 27 22 22 18 l8 26 25 26 24 28 24 47 348 2. Abgang bis zum Schluss des Schuljahres 16 3 6 6 I 3 3 I 3 2 I - 5

3a. Zugang durch Versetzung zu Ostern 17 16 27 J5 15 20 19 21 20 23 19 17 18 247 3b. Zugang durch Aufnahme zu Ostern

- I I շ 3 2 6 4 I 3 3 I 34 27 88

4. Frequenz am Anfang d. Schuljahres 1908/09 22 19 36 19 19 25 22 29 26 24 24 23 36 32 386

5- Zugang im Sommerhalbjahr ----՚

I

6. Abgang im Sommerhalbjahr 2 2 ï I 2 I I 14

7a. Zugang durch Versetzung zu Michaelis

7b. Zugang durch Aufnahme zu Michaelis ֊ I I I 5

8. Frequenz am Anfang des Winterhalbjahres 20 19 34 3՜6 25 22 28 28 27 24 24 24 Зб- 378 9. Zugang im Winterhalbjahr

I

- I

•o. Abgang im Winterhalbjahr I I I I I 5

* t Frequenz am I. Februar 1909 20 20 33 25 22 շ՜ 28 26 24 23 24 36 30 374

|շ. Durchschnittsalter am 1. Februar 1909 19,8 19,6| t8,3 17 I 6 ։C,2 '5,5 15,9 14 '4,3 12,4 12,6 i r,6 11,6 Die Anstalt wurde während des Schuljahres von insgesamt 393 Schülern besucht.

Das Zeugnis für den einjährig-freiwilligen Militärdienst haben Ostern 1908: 40, Michaelis 2 Schüler erhalten.

Von diesen sind 14 zu einem praktischen Beruf übergegangen.

2. Religions und Heimatsverhältnisse der Schüler.

Kathol. Evangel. Jüdisch Inländer

Einheim. | Ausw. Ausländer I. Am Anfang des Sommerhalbjahres 231 138 17 183 203 2. Am Anfang des Winterhalbjahres 222 142 14 178 200

3. Am I. Februar 1909 219 141 14 177 197

3. Turne n.

Die Anstalt besuchten im Sommer 387, im Winter 379 Schüler. Von diesen waren befreit:

--- !--- ---

Vom Turnen überhaupt Von einzelnen IJebun gen a) Aut Grund ärztlichen Zeugnisses im S. 20 im W. 34 im S. — im W. — b) Aus anderen Gründen im S. 7 im W. g im S. 8 im W, 10

Zusammen im S. 27 im W. 43 im S. 8 im W. to im S. 7°/0 im W. 11,4% im S. 2,1% im W. 2,6%

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Es bestanden bei 14 Klassen 8 Turnabteilungen, von denen die kleinste 28, die grösste 64 Schüler zählte. Jede Abteilung erhielt wöchentlich 3 Turnstunden. Diese erteilten im Sommerhalbjahr die Herren Professor Böttcher J, Oberlehrer Dr. Arendt OII, UII, Kandidat Bartels OIII, Ulli, Dr. Adler IV, Zeichenlehrer Block VI, V, im Winterhalbjahr die Herren Kandidat Bartels I, OII, UII, wiss. Hilfslehrer Knaden OIII, UIII, Kandidat Turner IV, Zeichenlehrer Block V, VI. Im Sommer fanden für die Klassen I, II, III wöchentlich je 2 Stunden Turnspiele auf einem von der Stadt gepachteten Platz im Stadtparke statt. Ausserdem beteiligten sich an einem von Ober­

lehrer Dr. Arendt geleiteten Spielkursus 155 Schüler aus OUI —VI, die Sonnabends in zwei Abteilungen je 2 Stunden spielten.

4. Wahlfreier, Schreib- und Ersatzunterricht.

Dem Schreibunterricht für Schüler mit schlechter Handschrift waren zugewiesen aus IV—OIII im ersten Jahresdrittel 25, im zweiten 12, im dritten 8 Schüler.

Am Ersatzunterricht für Griechisch nahmen teil:

1

im Sommer: im Winter:

Französisch aus OII ". 16 aus OII : 14

Englisch aus 1: 6 aus I: 7

Hebräisch aus 1: 9, aus OII : j i aus I: 5, aus OII : 9 Polnisch I. Kursus: 8, II. Kursus : 7 I. Kursus : 6, II. Kursus : 5 Zeichnen und Modellieren : 24 Zeichnen und Modellieren: 26

im Sommer: im Winter:

aus Uni: 12 aus UIII : 11

aus OIII: 5 aus OIII : 6

aus UII : 9 aus UII: 7

5. Uebersicht über die Abiturienten.

Die mündliche Reifeprüfung des Michaelistermins fand am 22. August 1908, die des Ostertermins am 19. und 20. Februar 1909 statt. Beide Male führte Herr Provinzial­

schulrat Professor Kahle den Vorsitz. Zu Michaelis wurde 2, zu Ostern 13 Abiturienten, und zwar 4 unter Befreiung von der mündlichen Prüfung das Zeugnis der Reife zuerkannt.

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17

As Namen Geburtstag Kon­

fession Geburtsort Stand und Wohnort des Vaters

Aufenthalt

Berufsfach w

I Jaczynski, Bruno 16. io. 88 kath.

Michaelis 190S.

Könitz Kaufmann in Könitz IO1/., »7, Medizin 2 Putynkowski, Maximilian 12. io. 85 kath. Komierowo, Kr. Flatow Lehrer in Komierowo 2 2 Bank fach

Ostern 1909.

I Behrendt, Anton 19. IO. 88 kath. Petztin, Kr. Tuchel Gutsbesitzer in Petztin IO 3 Rechtswissen- kath.

Schaft 2 van Blericq, Johann 24. 12. 88 Krone a. d. Brahe Lehrer in Krone 3 2 Theologie 3 von Chamier-Gliszczynski,

Boleslaus 3- 7. 88 kath. Konitz f Rentier in Konitz I I 3 Chemie 4 Felsmann, Rudolf*) iS- IO. 91 ev. Beuthen i. O.-S. Landgerichtspräsident 3 2 Rechtswissen-

in Konitz schäft

5 Glowienke, Felix 3». I. 88 kath. Friedeberg in der Neu- Bahnhofaufseher in Lottin 3 2 Theologie

mark Kr. Neustettin

6 Hoffmann, Lothar 7- I I. 89 ev. Neumark, Kr. Löbau Rechnuncsrat in Konitz 47« 2 Marineoffizier

; Panské, Hugo*) 20. II. 90 kath. Hammerstein, ■j՜ Lehrer in Hammer- 8 2 Theologie Kr. Schlochau stein

8 Paulus, Franz*) 12. 4- 89 kath. Lichtenhagen, Lehrer in Lichtenhagen 9 2 Philologie Kr. Schlochau

9 von Samplawski, Karl 12. IO. 89 kath. Gr. Ramsen, Kr. Stuhm Հ Rittergutsbesitzer in 5 2 Landwirt-

Gr. Ramsen schäft

IO Schulz, Kurt J. IO. 90 kath. Konitz Töchterschullehrer in 9 2 Marinebaufach Konitz

11 Soczkiewicz, Valerian 14. 4- 90 kath. Konitz Oberpostassistent in 9 2 Baufach Konitz

12 Vollert, Emst*) 25. 8. 90 ev. Konitz Kreiskommunalkassen- IO 2 Rechtswissen- Rendant in Konitz schäft 13 Wysocki, Viktor 30. 6. 89 kath. Hoheneck, Kr. Strasburg f Lehrer In Hoheneck 6 2 Theologie [*J

*) Von der mündlichen Prüfung befreit.

Aufgaben für die Reifeprüfung.

A. Michaelis 1908.

1. Deutsch: Die Reden des Brutus und des Antonius in Shakespeares Julius Cäsar sollen verglichen werden.

2. Lateinisch: Uebersetzung aus dem Deutschen ins Lateinische.

3. Griechisch: Thucydides VI, 20 und 21.

4. Mathematik: a) Ein Dreieck zu konstruieren aus b—c, — p) ß—У-

b) Ein Dreieck zu berechnen aus a-J-b-pc — 110,58, h2-j-h3 = 59,48, У = 50-

c) Zwei Körper bewegen sich von zwei 1190 m von einander entfernten Punkten auf einander zu. Der eine legt in der ersten Minute 20 m und in jeder folgenden 10 mehr als in der vorhergehenden zurück, der andere durchläuft in der ersten Minute 90 m und in jeder folgenden

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Minute 8 m weniger als in der vorhergehenden. Nach welcher Zeit treffen sie zusammen und wie gross sind die Strecken, die sie zurück­

gelegt haben?

d) Unter welchem Winkel wurde eine Kugel mit der Anfangsgeschwindig­

keit 500 m abgeschossen, wenn sie eine Wurfweite von 6000 m erreichte? Wie lang flog und wie hoch stieg sie?

B. Ostern ւցօց.

i. Deutsch: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

2. Lateinisch: Uebersetzung aus dem Deutschen ins Lateinische.

3. Griechisch: Thucydides VIII, 50.

■4. Mathematik: a) Ein Dreieck zu konstruieren aus h1֊i֊w1 ,r, ß - y.

b) Ein Dreieck zu berechnen aus a = 52, g = 9 cm, J = 783 qcm.

c) Ein gerader Kegel, dessen Achsenschnitt an der Spitze den Winkel a — 45o hat, ist einer Kugel vom Radius r = 12 cm einbeschrieben.

Wie gross ist das Volumen des Kegels und des Kugelabschnittes, auf dem er steht?

d) Jemand will ein Kapital auf Zinseszins legen, so dass er nach 20 Jahren, wenn er am Ende eines jeden Jahres noch 1500 M hinzu­

zahlt, ein Vermögen von 100 000 M besitzt. Wie gross muss das das Kapital sein, wenn 3Y//0 Zinsen gerechnet werden?

5. Hebräisch: Josua ii, 6—9.

VIL Stiftungen und Unterstützungen.

1. Die von Herrn Professor Böttcher freundlichst verwaltete Schülerkranken­

kasse hatte

Bestand am i. Januar 1908 ...5818,16 M

Einnahme aus 1908 a) Beiträge 327,00 M

b) Zinsen 202,99 » 529,99 M

Zusammen 634.8,15 M

Ausgabe für 1908 364,45 »

Bestand am 1. Januar 1909 5983,7° M

2. Die seitens des Gymnasiums zu verleihenden Stipendien wurden den Satzungen gemäss vergeben, soweit geeignete Anwärter vorhanden waren. Aus der Nelkestiftung wurden 3 Schüler (Verwandte des Stifters) unterstützt.

3. Schulgeldbefreiungen erfolgten bis zu io°/0 der Solleinnahme.

4. Im Konvikt befanden sich 10, im Alumnat 23 Schüler.

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19

VIII. Mitteilungen an die Schüler und ihre Eltern.

1. Das neue Schuljahr beginnt Donnerstag, den 15. April, morgens 8 Uhr mit einem Hochamt in der Gymnasialkirche für die katholischen und um 8։/2 Uhr mit einer Andacht in der Aula für die evangelischen Schüler. Um gxJ2- Uhr erfolgt die Mitteilung des Stundenplanes in den Klassen Quinta bis Prima. Daran schliesst sich die Aufnahme­

prüfung für Sexta bis Prima.

2. Anmeldungen neuer Schüler nehme ich schriftlich jederzeit, mündlich nur IMittwoch, den 14. April morgens von Í>—1 Uhr in meinem Amtszimmer entgegen Bei der Anmeldung ist der Geburtsschein, das Impfzeugnis, für die vor 1897 Geborenen ein Zeugnis über die wiederholte Impfung und von denen, die bereits eine höhere Schule besucht haben, ein Abgangszeugnis von dieser vorzulegen.

3. Die um Aufnahme in die Sexta nachsuchenden Schülar müssen das neunte Lebensjahr vollendet, dürfen aber das zwölfte nicht überschritten haben. Bedingung für ihre Aufnahme ist ferner die ŕ ähigkeit, deutsche und lateinische Druckschrift geläufig zu lesen, Kenntnis der wichtigeren Redeteile, eine leserliche Handschrift, Fertigkeit, Diktiertes ohne grobe Fehler gegen die Rechtschreibung nachzuschreiben, Sicherheit in den vier Grundrechnungsarten mit ganzen Zahlen.

Die gemeinsame Prüfung der in die Sexta neu aufzunehmenden Schüler findet Donnerstag, den 15. April, morgens von gx/2 Uhr ab statt. Die Prüflinge haben Papier und Feder mitzubringen.

4. In Untertertia, Obertertia und Untersekunda kann statt Griechisch Englisch und ein verstärkter französischer und mathematischer Unterricht genommen werden.

5- on Ostern d. Js. ab ist in der Obersekunda und Unterprima statt des Französischen das Englische verbindlicher Unterrichtsgegenstand, während die Teilnahme am französischen Unterricht wahlfrei wird.

6. Das Eintrittsgeld beträgt für Schüler der Sexta bis Quarta 3 M, für die der Tertia bis Prima 6 M, das Schulgeld 150 M für die Schüler der OII-OI und 130 M für die Schüler der VI—UII. Befreiungen vom Schulgeld (bis höchstens zu einem Zehntel der Schülerzahl) werden für ein halbes Jahr und nur Schülern gewährt, die einer solchen Unterstützung bedürftig und würdig sind.

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7- Den Eltern der evangelischen Schüler wird dringend empfohlen, ihre Söhne in der Tertia am Konfirmandenunterricht teilnehmen zu lassen, da diese sonst in ihrem Schulunterricht erheblich geschädigt werden.

8. Ueber jeden Fall von ansteckenden Krankheiten, der bei einem Mitgliede des Haushalts vorkommt, dem ein Schüler angehört, ist dem Direktor unverzüglich Anzeige zu erstatten.

g. Auswärtige Schüler dürfen nur mit der vorher einzuholenden Genehmigung des Direktors ihre Wohnung mieten oder wechseln.

io. Der Unterzeichnete ist an jedem Schultage von 12—1 Uhr in seinem Amts­

zimmer zu sprechen.

Könitz, im März 1909.

Dr. Correiis, Direktor.

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