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Abriss einer lateinischen Syntax nach der Satzlehre

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Academic year: 2021

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(1)

\ п w Toruniu ,

"'ՀճՀքռօօճճտ՜

ЖЬгіЦ einer íafeintldjen Sa j lita r

nad; der í5atde()ve.

ՋԽո

Dr. fêrttfí (vtd)iier,

Sirettor beg Йопідііфеп ®i)mnaftum§ 31t ^nororajlanj.

'Sctlnnc $սա XXXVII. S(ti)rc5ùcrid)t Bes ft.iți. (fti)uinnțnnnc. țu 3it»iura$laiv Citent 1900.

<^-лшѵ-=о֊

166.

3itottira$laii) 1060.

Sudjbniderei „jtujawifdjer Sote", @. nt. Ь. ф.

(2)
(3)

an Sd) tiler. ®S fam gunädy't auf ten SladyveiS an, baß von ten

®runt)äßen auS, meld)e id) in früheren SBeröffentlidjungen vertreten [)abe, tie lateinifdje Syntax fid) in ein iviffenfd)aft(id)eS Syftent bringen í affe, welcßeS ten affen Sprachen gemeinfamen ©nintlagen fid) anfdßießt. Sabei feitete mid) in erfter Sinic ter SBitnfd), tie 93eftrebungen terjenigen, welche immer mietet auf tie SSidjtigfeit unt Slotwenbigfeit ter lateinifdjcn (Srammatif für nufere habere Sdjulbilbitng ijinroeifen, auS bem inneren Sßefen ber lateinifdjen Syntax heraus gu unterftüßen unt mit ihnen bem ivadyenben 9Jliß=

trauen in bie SeiftungSfähigfeit ber lateinifd)cn (Srammatif unb ber Ijödyten Sețranftaften überhaupt an meinem Seile nadj Kräften ent«

gegenjuroirfen.

9)lait ivirb eimvenben, baß mein Sßeg für bie Sd)ule nid)t gangbar fei. Sa§ (Segenteil faun unb ívifi ber vorliegenbe 3lbriß nicht beroeifen. Slber id) weiß, baß in einer Scfjulgrammatif manches gang meggelaffen, vieles anberS behanbelt unb baS meifte einfacher unb verftänblicßer gefaßt werben tonnte, ohne bie Erreichung beS

^auptgwecfeS gu geführten ober gu beeinträchtigen. Unb id) habe in langjähriger Sdjultțâtigfeit beftätigt gefüllten, baß bei gielbewußter 9Jlethobe bie leitenben (Sebanfen beit Schülern nidjt gu fdjwer, ja beSßalb leid)ter fielen, als bei bem bisherigen Verfahren, weil bie Bemühung, grammatifchen Erftßeinungen bis auf ihren (Srunb nach«

gugehen, von felbft gu einer verhältnismäßig geringen ßaßl von (Se=

fid)tSpunften führt, unter weld)e fid) bie meiften Siegeln gufammen«

faff en laffen, fo baß in ißrima an ihre Stelle bie eben) о für gram«

matifcfje wie für ftiliftifcße, für iejifalifdße wie für fynonymifche 93e=

lehrungen maßgebenben Spradjgefeße treten bürfen. Sind) außer größerer 9Siffenfd)aftlid)feit würbe mein Verfahren, feine praftifcße

(4)

voraushaben. SaSfelbe gebt, wie id) glaube, uon einer richtigeren, einbeit(id)eren Stuff aff ung ber Saßveriiältniffe aus unb fdjreitet vom (Sinfad)en unb Seichteren, im Slnfchluß an bie (Sutwicfelung be§

Sa^eš felbft, jttnt Schwierigeren unb Schweren fort. SaS Seutfdje wirb juin VerftänbniS bes SateinifĄen mehr herangejogen unb leiftet bem lateinifchen Unterrichte große Sienfte, um feinerfeüS von bem=

felben in ber größeren Vertrautheit unb bem tieferen VerftänbniS ber SRutterfpradje befto reicheren Sohn ju empfangen. Șa§ erftrebte VerftänbmS müßte ferner iiidft bloß ber lateinifchen Settüre, fonbern auch ber fprad)lid)4ogifd)ett Schulung unb ber (Erlernung ber anbern Sd)uifpraci)en, welche fiel) im (Sange unb in ber Vehanblung ber lateinifchen (Srammatif möglidjft anjupaffen hätten, vielfach ju gute f'ommen.

Sie Knappheit bes Raumes unb ber ßeit wirb entfdjulbigen, baß id) nur ba auf ben Stoff genauer eingehe, wo id) von ber gewöhnlichen (Srammatif wefentlieh abweiche, unb baß id) bavon abfehe, alle bie SBerf’e unb (Sranunatiten, welche id) für meine ßwccf’e burd)gearbeitet hübe, anjugeben ober gelegentlich anjuführen. Von meinen eigenen Strbeiten auf bemfelben (Sebiete weicht bief er erfte fpftematifdje Verfitd) in einigen fünften nicht unwefentlid) ab, unb ich verhehle mir nicht, baß id) aud) jetjt mehrfach ju enbgültiger ($nt=

fd)eibung ttod) nid)t 'burdjgebrungen bin.

3ür bie liebenswürdige £>ilfe, welche mir §err Oberlehrer (Sähet bei ber fïorreftur ber Srudbogen unb ■ burd) Slnfertigung beS SiegifterS geleiftet hat, fpred)e id) ihm auch hier meinen ver=

binblicbfteii Sauf’ au§.

(5)

Šnpítcí I: 5n^iiif)aít ttttb Sat^licïicr.

§ 1. (Sntfteßung, SBefen un ծ ©lieberung beS SaßeS.

(Sin Saß en t ft eß t, wenn eine 83efttmmung (ein ^uftanb) burd) eine fetjenbe (finite) æerbalform mit einer Begießung (einem

©egenftanbe) Derbimben roirb.

Seinem Urfprung nad) ift ber Saß verroanbt mit bem ՉԽՏրսք unb ber 3lttribut§beftimmung. Չ1ս8 ber äußeren 'Jíebeneinanberftelíung eines Յս՜

ftanbeS mit feinem Segenftanbe, mie man fie im Säße alg präbitativeS Attribut begeidjnen mürbe (3. Ճ. arm ЭЛапп, (Baum grün), ging burd) innere SBerbinbung beiher, iveldje in ber grammatifdjen Uebereinftimmung *um 9Iu§brud tcnunt, einerfeits ber ՉԽՏրսք unb bie Slttributgbeftimmung (3. ®.

SIrmer ЭЛапп ! grüner SSauin), anbrerfeitS ber Saß ßeruor (3. $. ber ЭЛапп ift arm, ber SBaunt grünt, ift grün). SßaS ben Saß sum Säße madjt unb von ben anbern SBeftimmungSverßältniffen unterfd)eibet, ift nidjt forooljl ber beftimmenbe begriff, nid)t bie SSeftimmung an fid), als bie bagu fonnnenbe feßcnbe 53erbalform.

Surd) bie fetjenbe SBerbalform, ba§ fßrobut't einer uert)ältni§=

mäßig fpäten unb feßr langen (Sntroidlung, ertjält baS 83eftimmung§=

DcrßältniS eine fubjeftive ßutßat, roe(d)e bie 83ejießung unb 83e=

ftimmung mit einanber uerbinbet unb int (Seifte beS Spred)enben einl)eit(id) jufammenfaßt. Saß barauS jebeSmal eine SluSfage roerbe, ift nid)t unbebingteS @rforbemi§, eS genügt, baß ber Spredjenbe eine öeftimmung als bie feinige, unter Umftänben aud) als eine frembe, in jebem fyalle fid) felbft auSfpridft. 9lacß feiner fubjeftiuen Seite ift ber Saß eine SluSfpr.adpe, nad) feiner objeftiuen eine 83 eft im mung.

roar sunäcßft nidjt bie 3lnfgabe ber feßenben %erba(form, mit Öülfe beS SSeftimmungSverljältniffeg etroaS auSgnfagen, nod) weniger mit ber Seftimmnng etwas über bie (Begießung auggufagen. Sine ©egenüberftellung biefer beiben '-Beftanbteile roar fcßon begßatb nidjt möglicß, roetl bie $e=

gießung urfprünglid) nidjt auSgebrüdt ֊֊ aud) ßeute giebt eg fubjefttofe Säße, aber feine begießniigglofen , fonbern burd) öinroeig vertreten rourbe baran erinnert nod) bag Subjeftgroort eg = bag ֊֊ unb weit (Begießung unb SBeftimmung mit ber feßenben '-Berbalform oft in ein Յճօրէ verfdjmolgen

1

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mäßlicl) bifferenjierten unb fonberten fid) bie 3 ¡Beftanbteile bež Saße8 (®е)іеІ)ипд, ¡Beftimntung, feßenbe 93erbalfonn)> fo baß bie ¡Beftimmung in weiterer ©ntwtctlung mit, ;u, von ber ¡Begießung unb suleßt and) über bie ¡Begießung etwas auSjufagen vermochte. Sie ©rflärung alfo, monad) baS Subjeft ber Saßteil fei, von weid) ent, burcß baë 'fjräbitat etwas au8=

gefagt werbe, paßt urfprünglicß auf ben Saß überhaupt nicßt unb auf beit Saß in feiner heutigen ©eftalt teineSwegS immer. (33gt. barüber, wie 51t bem gan;en § 1 unb 2 meine älbßanblung „®ie (ateinifcße ©rammatit unb bie Saßleßre", ißrogr. ynowrajlaw 1898 S. 4-12). ®ie ¡Berfcßmeljung feiner 93eftanbtei(e gur ©inßeit ßat ber ©aß mit ben anbern %eftimmungBverßält=

niffen gemein, nur baf; ber ©aß in ber feljenben ¡Berbalform gleid)fam ben Stempel beS Spredjenben an fid) trägt unb eben babiird) in bem Spredjenben einen einigenben ȘMittelpuntt empfängt unb bezeugt. Ilnb weil ber ©aß feinem Urfprung unb SBefeit 11 ad) einheitlich ift, muß bei feiner ©lieberuitg feine ©inßeit 31t ©rttitbe gelegt werben, fo baf; ber ©aß nicßt au8 sivei

©Hebern (Subjett unb 'flräbifat) sufammengefeßt, fonbern in biefe beiben (Beftanbteile fid) jerlegenb unb cntfaltenb erfcßeint. Sind) empfiehlt её fid), bei ber (Srflärung beS SaßeS auf feine Sßerivanbtfcßaft mit anberen 93e«

ftimmungSverßältniffen ßiitsuweifen. ®af; eine weitere Sßefenëverfcßiebenßeit jwifdjen ißräbifat unb 3Ittribut außer ber angegebenen nid)t vorliegt, ergiebt fid) auS maiid)en 83erüßrung8pun$ten. 93ei beiben ift e8 ber Spredjenbe, welcßer beftimmt unb feine beftimmenbe SEßätigteit burd) bie lleberein»

ftimmung in ber (form junt 2lu8brucf bringt; bie älttributSbeftimmung fann biefelben æeftanbteiïe enthalten wie ber Satj, nämlicß einen ©egenftanb unb einen ^uftanb (fo in ber îlppofition) ; wie im Saß bie fetjcnbe S8erbal=

form (ba8 Satjbanb) auëitaßmSweife fehlen barf, fo empfängt bie 31ttribut§=

beftimmung in ihrem präbitativen ©ebraueße annäßernb auSfagenbe Straft unb tarnt leid)! in einen Siebenfaß erweitert werben, ©in folcßeS Verfahren vercinfad)t unb erleichtert bie Beßre von ber IXebereinftimmung wefentlicß.

®urd) unfre Sluffaffung vom 3ßefen beS SaßeS roirb feine 93ebeutung f'eineSivegS verringert. 2Sir nteffen bent elften Satj vielmehr in ber geiftigen (SntivicHinig ber SRenfcßßeit biefelbe $ßid)tig=

feit bei, wie für biejenige beS ЙіпЬеё bem erften Q d). % e ib e be=

rußen auf bem (Srroacßen յաս ©elbftbetvufjtfeiit.

S)ie ®Iieberung be§ SaßeS ift eine hoppelte. 2ßenit wir nämlicß bie feßenbe Serbalform mit ber beftimmung ju bem be=

jießungSroort ßinjugefeßt beiden, fo erßalten wir (Subjett unb ^räbifat (Saßbejießung unb Saßbeftimmung); wenn wir aber bie feßenbe berbalform als fiibjeftive^utßat jum bejießungS» unb beftimmungS«

werte auffaffeit, fo tritt bem Saßinßalt (beut %as beS SaßeS) bie Saßform (baS 2ßie beS SaßeS) gegenüber.

®ie giveite ©lieberung beS Saße8 erfdjeint 11118 nod) wichtiger al8 bie erfte. SBir ernennen in biefer bie beiben SSeftanbteile ber Slttributbeftimmung wieber, unb wir vergleichen jene mit ber Scßeibung beS ¡Begriff8worte8 in

(7)

Mnljalt unb ©egenftanb beS SațjeS gufamtnengefafit (objettiv — 3luSfage), tn ber Saijform, mit öüífe սօս mannigfachenMormroiJrtern (beim Sprechen auch burd) ©eberbe unb Betonung), baë BerljältniS gum 3lu8brud gebrad)t, in wcldjeS ber Spredjenbe beit Saljinljalt gttr Sßirtlidjteit fetjt (fubjettiv = 31 u8fproche); @8 hot bie feljenbe Berbalform gleichzeitig gwei Munitionen 511 erfüllen: einmal ben Sah abgufdjlieheit b. !)• guni 3lu8brud gu bringen, bah ber Spredjenbe beftimmt, unb fob an n angugeben, in roeldjem Ber»

IjältniS er bie beiben Зеііе ber Beftimmung 51t einanber bentt b. Ij- wie er beftimmt. 3lu§ bent 3(nfdjlup ber feijenben Berbalform an ben beftimmenben begriff folgt nur, baß ber Sah junt Swede einer Beftimmung gebilbet wirb, aber an fid) nod) nidjt, baft bo8 ißräbiiat unbebingt eine übergeorbnete Stellung im Salje einiteljmen muffe. Vielmehr werben burch bie fehenbe Berbalform bie Sahglieber (einfdjl. ber Saheriveiterungen) 311 einer ՅԽ8»

fpradje vereinigt b. I)- in gleicher SBeife al§ Beftimmungen beS Spred)enben auśgefprochen, fo baß jeber Saijteil, gang fo wie bei 3lttrtbutSbeftiinntungen jebeS 3ßort, beit Sladjbrud haben unb bie eigentliche (logifdje) 3lu8fage b. b.

basjenige enthalten fanit, weshalb ber Sah gefprodjen wirb. 3՝n giwiffem Sinne fteljt bie fehenbe Berbalform gang außerhalb be8 SahinljaltS. So ertlärt её fid), baft Stempus unb ЭЛоЬиё berfelbeit teilten ©influft auf bie Müguitg ber 28orte gum Salje haben unb bah ein Berbum ober Slomen als IßräbitatSivort in ber Siegel nidjt anberS fonftruiert wirb wie fonfi.

©anad) legen mir bei ber Qkfjanblnng beS einfad)en SatgeS 5unäd)ft bie ©lieberung in Satjinfjalt unb Satjform unb beim Sah=

inhalt biejenige in bie notivenbigen Sahglieber (Subjeft unb ißräbifat) unb in bie Satjerroeiterungen 311 (Srunbe.

§ 2. ©ie notroenbigen Sahglieber.

Strenggenommen paftt auf bie Ueberfdjrift weber ber begriff nod) bie fehenbe Morin be8 ißräbitatS, am wenigften baë Subjett. ®er beftinv ménbe Begriff fehlt am feltenften, nämlich als Berbant aílgemeinfter Be=

bcutitng (eine М°гш von „beiden", „fügen", „tljun") ober in Spridjivörtern ober fonftigen ftefjenben Berbinbungen (wie in manus manum. di meliora I) ; häufiger fehlt bie fehenbe Berbalform allein, fo bie Äopula (eine Morin von esse bei bent ißräbitatSnomen ober ißräbitatëpartijip) nadjbrüdlidjer unb lebhafter Sturge wegen ober wenn ber Spredjenbe, wie bei 3Infül)ruitg von Sprichwörtern, tein Sewidjt barauf legt, fictj al8 beftimmenb tenntlich gu machen, im Sateinifcljen auch beim fog. Inf. histor. SBie bei ber SBeglaffung ber blohen feijenben Marrn fein Begriff verloren geljt — bie fehenbe Marni begeidjnet nur bie Begleitung gur SBirttidjfeit —, fo wirb bei ber SBeglaffung beë Subjettë eine naljeliegenbe Begieljung nidjt auSgebrüdt ober bloß ange»

beutet, fo in „Sontm", in „eS bliht" ober „eS gereut" (wo mit её = baS auf einen äußeren begw. inneren Borgang hingewiefen wirb), in Malten wie

„®ie Sdjladjt war blutig; gefämpft würbe bis Sonnenuntergang". Bon einem Subjette im eigentlichen Sinne tarnt man in földjeit Müllen nidjt fpredjen, audj ba nidjt, wo baS Subjett vom BräbifatSverbum abhängig ift

1*

(8)

Subjeft nennt, ifi f)ier eben 31t einer bem ißräbitat untergeorbneten unb 311 iijm gehörigen ^Begießung geworben.

®ie Sejietjung tjeiét int Saß Subjeft (Saßbegießung), ber beftimmenbe begriff mit ber fedettben æerbalform ф r ä b t f a t (3(it§=

feige ober Satjbeftimmung). ՋՏօու Spredjenben gufammengebad)t, verbinben fid) beibe jur Slitgfpradje.

3)

Subjeft ift ein Subftantivum ober ein fubftnntiuifd) (gegenftänbíidj) gebrandjteS anbereS SB ort (aud) Qnßnitiv) ober ganger Saß. 2)a§ fßräbif at wirb oom Spredjenben an ba§ Subjeft an=

gefnüpft. ®efd)iel)t ba§ objeftiv, fo baß ba§ Sfßräbifat in urfäd)=

lid)em ßufammenßange mit bent Subjeft ftetjt, b. f). eine von iljin auSgefjenbe sEßätigfeit, ein Selben, ein Sidjbefinben be§ SubjeftS be=

jeidjnet, fo beruht bie 9Iu§fpradje auf bent ©runbgefeße bet’ Äaufaiität, bie geiftige stßätigfeit be§ Spredjenben ift ein geftfeßen, unb ba§ fßrä=

bifat enthält mit ober jubent Subjefte eine ՏՕԴէ tteiíung, b. 'ß. antwortet auf bie fragen: wa§ tijut ober leibet ba§ Subjeft? wie (wo, wann) be=

finbet e§ fid)? (jufanimen = wa§ ift’ê mit iljm?) ®a§ Sßräbit'at wirb bann burd) ein beftimmungSfäßigeS b. էյ. einen begriff ent=

Ijaltenbeë ober burd) ein beftimmungèunfätjiges b. I). einer abverbialen Beifügung ober eines fßräbifatSinfinitivS bebürfenbeS SBerbuni gebilbet.

SSerfäßrt bagegen ber Spredjenbe fubjeftiv b. ß. madjt er ba§

Subjeft gum Segenftanb einer SIuêfpradje, fo baß er fid) int fM=

bifat über baffelbe äußert, fo berußt bie 2Iu§fprad)e auf bem ®runb=

gefeße ber fjnbentität, bie geiftige Tßätigfeit be§ Spredjenben ift ein

©leidjfeßen, unb ba§ fßräbifat enthält ein Urteil über ba§

Subjeft b. ß. antwortet auf bie fragen : wie befdjaffen ober was ift ba§ Subjeft? ®a§ fßräbitat wirb bann burd) bie Kopula (gleicßfam ba§ (SleicßßeitSgeicßen) mit einem beftimmenben fßräbifat§=2Ibjeftiv ober fßräbifatS’Subftantiv gebilbet

Soweit bag Sub jelt beflinierbar ift, fteßt eg tut Nominativ, gm gate in i fd) e n wirb bag Subjeft aber ßäufig uicijt bunt) ein befoitbereg Ջճօրէ auggebrürft : í eß, bit unb bie anbern $eifonalpronomina nur, wenn fie betont b. ß. im (Segenfatj flößen ober gebaeßt finb; eg burd) res. man burd) aligáis, quis, quispiam nur in befonberen füllen.

Esse tanu im mitteiienben wie im beurteilenben Satge fteßen. %m elfteren galle ßeißt eg „epiftieren", „fid) befinben", „bafein", „oorßanben fein" u. ä., lanu allein beftimmunggfäßig fein (ogl. Troia fuit, fuimos Troes) ober wirb burd) Slbuerbien begw. aboerbiale SSeftimmungen ergängt; in bem anbern galle ift eg auf geiftigeg ®ebiet übertragen, bejeießnet ein ©leicßjein b. ß. ift Copula ober mit „ßeißt", „bebeutet" u. ä. gu überfeßen unb wirb

(9)

3. pater bene est unb bonus est.

®ie niitteilenbe nnb beurteilenbe Beftimmung, itrfpriiiiglid) in ber 9Sortart unterfdjieben, géljén fájón begrifflidj Ieid)t in einanber über. So fann eine $(jätigfeit, loeidje mit bem SSefen beg ©egenftanbeg giifammen«

bangt ober oft luieberijolt wirb ober bauernb anljaftet, gum SSefengmertmal werben ober jur (Sigeitfdjaftsbeseidjnitng bienen (3. 58. „bei՝ 9Jïann frantt ober träufelt" in bent Sinne von „ift frant ober träntliclj", „bag 5ßferb laljint" = „ift Iai)tii"). Umgefeljrt fann ein 2(bjeftiumn bie ©rgänsung eineg Subftantivumg verlangen (3. 58. „bei՝ 58anm ift grün = ein grüner sc. 58aum) utib ift bann beurteilenb, ober eg faun fid) bent Berbum näíjern (3. 58.

„ber SSaittn ift grün" itt bem Sinne von „grünt") nnb ift bann mitteilenb.

Babem wirb bie Beftimmunggart burd) Beifügungen wefentlidj beeinflußt : fo teilt 3. 58. accidit, ut venirem bie ՅԽԽոքէ mit, bene accidit, quod veni urteilt über bie erfolgte ilnfunft. %tt bett tnobernen Spradjen geben bie SB ort;

arten itjre eigentliche Beftimmung ttodj in viel weiterem Umfange nnb in höherem SJlafte auf, alg in ber flaffifdjen fiatinität, teils weil attbere, befon;

berg ftiliftifche 9iücffid)ten überwiegen, teils weil bie juneljmenbe Slbftraftion ttitb ilieflepion gern bett fpesiellen fÿall verallgemeinernb beurteilt, ftatt einfad) mitteilt. SBäljrenb alfo ber fiate iner 3. 58. sivifdjeit ber mitteilenben Be flint;

mung Brutus Caesaréra interfecit, Meletus So crátera accusavit unb ber beurteilenben Caesarig interfector Ьезіѵ. Socratis accusator fuit nod) unter fdjeibet, mad)en wir aug einem, ber einmal gemorbet ober angeflagt hat, ol)ne ® ei ter eg einen SQörbér ober Slnfläger.

Sie ®oppelbe3iel)utig beg Beftimmunggworteg Cßräbifatg), näntlidj einerfeitg feine innere ttitb objeftive, anbrerfeitg feine äußere, burd) bett Spredjenben vermittelte unb fubjeftive auf bag Besiefjunggroort (Subjett) ift für bie ganse Srjntag von Sßidjtigfeit. Unb wenn wir fdjon in ber Stafugleßre Ijier unb ba einen fubjeftiven b. I). auf bett Spredjenben besognen

©ebraud) ansufüljren Ijabeit, fo bringt fid; ber Spredjeitbe naturgemäß im Beftimmunggfaße (SQebenfaße) noch viel mehr gut Gleitung alg im Beftini;

munggworte (Saijteile).

§ 3. Uebereinftiinmung beš JßräbifatS.

Жеіі Subjeft unb ißräbii'at int (Seifte beS Spredjenben jur (Sildjeit Derbimben finb, werben beibe gramntatifdj übereingeftimmt.

5)ie regeln betrübet finb im Sateinifdjen teils bie gleichen wie im Seutfdjen, teils (affen fie fid) in itjren Slbweidjungen auf bie s2lttri=

butsbeftimmung leidjt jurüdfüljren.

Uebereinftimmenb mit bent ®eutfdjen ridjtet fid) а) ba8 Sßräbi«

Խէ8ս erbunt in Sßerfon unb 8a()l nactj bem Subjette, b) ba8 *j3räbitat8 = fubftantin im SafuS unb, wenn e8 für (SenuS (3. SB. '-Bater ֊ Stutter, SBruber — <Sd)iuefter, Jperrfdjer — Çerrfdjerin) unb 9tumeru8 (3. SB. ®ott —

©öfter, ©öttin — ©öttinnen, SBäter — Slutter) befonbere formen bübet, wie gewötjniid), wenn e8 eine Sßerfon be;eid)net ober einen anbertt ©egen«

ftanb perfönlidj fapt, aud) im ®enu8 unb 9lumeru8 nad) feinem Subjette :

(10)

Sparfandeit.

Sllbroeidjenb vom ® eutfdjen ivirb bag lateinifdje spräbitatg«$lb jettiv (^räbifatg=3aí)Iivort unb pronomen) unb bag Sßräbitatg=Sßartigip mit feinem Subjett übereingeftimmt, gang fo ivie bei ber 3lttribut§beftimmung bag beftiminenbe ütbjeítiv unb Sßartigip mit bem Siibftaiitiv : g. 58. rote mensa rotunda, mensae rotundae, duae viae, haec res, urbs expugnaba fugt man immer mensa rotunda est, mensae rotundae sunt, duae sunt viae, haec est.

res, urbs expugnata est, roäljrenb ber 3)eutfcl)e biefe Sßräbitatgßeftimmungen nidjt flettiert unb einen Unterfd)ieb madjt g. SB. groifdjen bent mitteilcnben

„bie llmftanbe finb erfdjiverenb" (= erfahrneren ben f^aii) unb bent be urteilenben „Фіе Umftänbe finb erfd)iverenbe" (b. I). gehören gur Sttaffe ber erfdjwerenben Umftänbe). 3ft bagegeit bie attributive SBerbinbung beg Sßrabitatg=2lbjettivg mit bem Sub jette nicht möglich, iveit jeneg einen metieren SBegriff alg ben beg Subjetteg verlangt, fo ift auch im ßateinifdjen feine Uebereinftimmung mit bem Subjett auggefd)ioffen: fo benft g. SB. variamét mutabile semper femina est nicht an eine femina varia et mutabilis, fonbern mitt bie gange (Sattung girau atg unbeftanbige SBefen begeichnen, unb quid est deus? fragt nidjt „iveld)en ©ott giebt eg? (in beut Sinne von „wo giebt eg einen ®ott, ber . . ?" = quis deus est?), fonbern „mag für ein ¡¡Kefen ift ©ott?" (in bem Sinne von „weiche ¡Borftellinig niadjen mir ung von

©ott"?).

SB ei mehreren Subjetten muf; bie Uebereinftimmung ent«

meber unterbleiben begw. f'ann umgangen werben ober finbet immer be)m. geroöijnlid) fialt.

1) Sie muß, int ßateinifdjen ivie im Seutfdjen, unterbleiben, mettn bie Subjettgmorte nicht verfdjiebne ¡Begriffe, fonbern mit verfd)iebnen Stugbrüden einen unb benfetben SBegriff begeichnen (g. SB. mens et ratio et consilium in seni bus est. roo bie eine ©eiftegtraft in verfdjiebenen Չէ b ftitfungen roieberïeljrt) ; ober roenn fie gu einem gufammengefehten SBegriff (Hendiadyoin g. SB. ratio et necessitas postulat = givingenber ®runb) begin- gu einer ¡Borftellitng verfd)metgen (g. SB. „®lüd unb ©lag, ivie leicht bricht bag!" roili fagen, baß (Sitid leicht wie ©tag bridjt, nicht bafi fie beibe leicht bredjen) ; ober roenn ber eine ¡Begriff in bem anbern mit enthalten ift (g. SB. „®u unb alte SJlenfdjen miff en", nid)t „roiffet" = tu et omîtes homines sciunt, nid)t scitis). 3n bief en unb äi)nlid)en fallen richtet fid) bag Sßräbitat nad) einem unb groar bem nädjftftefjenben Subjettgmorte, roeicheg gewöhnlich gugieich bag bebeu էք am ere ift.

2) Sie ivirb in beiben Sprachen umgangen, roenn bag Sßräbitat mit einem Subjette übereingeftimmt unb gu bent ober beit anbern ergängt ivirb.

Sag ift nur möglid), wenn bie Subjette fid) trennen unb e ing ein gum Sßräbifat nehmen taffen. Sßill ici) g. SB. mit „£ob unb Sd)Iaf finb ähnlidj"

fagen „einanber ähnlich" fo bürfte eg im SDeutfdjen ebeiifo wenig „ähnlich ift ber 2ob unb ber Sd)laf" heißen, wie int ßateinifdjen ftatt mors et somnus simili а sunt — mors similis est et somnus (îvoburd) jebeg Subjeft alg einem britten ©egenftanbe aljnlidj begeidjnet mare). SBorgegogen begin, not«

m e n b i g ivirb biefe vereingelnbe ¡Beftimniimg, wenn bag SJtehrfadje unb

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fuit et Hesiodus aute Romarn conditam beutet an, baß fie nict)t ¿ufamnten lebten), namentlich wenn babeiftehenbe Síonjunttionen (et - et, ñeque — ñeque, aut — aut) ober abveŕbiale 93eftimmungen ble æeretnselung ber Subjette naße legen be; и. verlangen (93g(. 3. 93. 93ater unb ЭЛ utter. finb mir geftorben, Sowohl 93ater als DJlutter ift ober finb mir geftorben, ®a ber 93ater frill), bie äJhitter unlängft geftorben war, nid)t waren; in letjterem fÿalle wäre int ®eutfd)cn ber plural nod) el)er möglid) als im 8ateinifd)en).

®ie SRöglidjfeit ber getrennten 93e;iel)ung auf ba8 ißräbifat vorauSgefeljt, werben ißerfonen unb Sad)en, bereit gemeinfd)aftlid)e Uebereinftimmung mit bent 'ßräbitat Scßwierigteiten niadjt, gern einsein auf baS 'ßräbifat besagen : fo l)ebt Thrasybulus contemplas est atque eins solitudo auf ber einen Seite baS SReljrfadje ber 93eradjtung hervor, anbrerfeitë umgeht e§ bie Schwierig՛

feit, in contempt а sunt bie ‘ßerfott mit al§ Sacße ober in contempt i sunt bie Sadje mit als 'ßerfon 31t bel)anbeln.

3) Sie ift in beiben Sprachen not wen big, wenn bie Subjette bent 'ßräbifat gegenüber eine untrennbare (Sinl)eit bilben. ®a§ 'ßräbitat fpricßt bann ebettfo eine einfache, auf eine SDlel)tl)eit von 93e3iel)ungStvorten geßenbe 93eftiinmung au§, wie wenn es fiel) auf ein SubjettSwort im tßlural besieht.

(Ճճ ift bejüglid) ber Uebereinftimmung gatt; gleichgültig, ob id) 3. 93. fage

„3wei 3)tantier" ober „91onudttë unb 9lemu§" hüben 9łont gegriinbet.

4) Sie wirb in beiben Sprachen vor gesogen, um baë ©enteilt - ftí)aft(id)e ber SSeftimmung hervor;uheben, namentlich wenn jufammen՛

faffenbe unb auf beibe Subjette gleichmäßig begüglidje 93eifügungen beim 'ßräbifat fteljen: 3. 93. rex et regia classis una profecti sunt, pater mihi et mater iam prídem mortui sunt (sufantntengesogen au§ pater iam prídem mortuus est unb mater iam pridem mortua est).

Фіе Uebereinftimmung mit mehreren Subjeften erfolgt in 93e՛

¿ug auf baë 'fSräbiiatévevbum im Sateinifdjen unb ®eutfd)en auf gleiche Seife b. !)• tritt in ben fßlural unb, bet 33 er f ch i eb en h e i t ber fßerfonen, in bie 1. fßerfon, wenn eine erfte, unb in bie 2.

Werfen, wenn eine ¿weite ^ßerfon unter ben Subjeften fid) befinbet- gür ,,td) unb btt" ober „ich unb er" läßt fiel) bann wir, für „btt unb er" ihr eitt= ober hinsufetjen.

2lbweidjenb vom ®eutfd)en wirb baS lateinifdje sf3räbifat§=

nomen üfiereingeftimmt, unb ¿war tritt её bei gleichem ®efd)led)te ber (Subjette in ben plural beffeiben ®efd)led)te§, bei perfönlichen toubjet'ten verfdjiebnen ®efd)led)t? in ben plural be§ 3Jlaëlulinumë, bei fad)lid)en Subjetten verfdjiebnen ®efd)led)të in ben plural beë jJïeutrums.

®a§ ՉԽւէրաո beë фіигаі ift bei SSerbinbitng perfônltdjer Subjefte mit fad)lichcn unb bei fadjlicljen Subjeften gleid)en ®efd)(ed)teë battit not՛

tvettbig, wenn bie Subjette burd) baS 'ßräbifat unter einen weiteren 93e՛

griff sufammengefaßt werben : 3. 93. rex et libertas .inter se contraria sunt (= entgegengefebte ^Begriffe); divitiae et honores fugienda sunt (= ® inge).

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(= flub erftrebengroert, finb beibe erftrebengroert, finb eg, bie man erftreben muf, ¡ufammengejogen aug iustitia expetenda est et amiciția expetenda est).

§ 4. Sațgerroeiterungen.

Satjerroeiterungen nennt man alle SSeftimmungen, то eleije bei՛

Spredjenbe an Subjeft unb Sßräbitat beffeiben Satjeé aufiuipft nnb ju einer 9Iu§fprad)e vereinigt.

ճրօէյ ber mannigfadjen, verfdjiebenartigen nnb uerfdjiebengrabigeu

®rroeiterungen burd) SSeftimmunggroorte unb =fätje bleibt bie ®in()eit(id)feit beg Satjgebanteng, int Satcmifdjen aud) in her {form viel ftrenger a(g int Seutfdjen, gemaï)rt unb iommt barin gum Slugbrud, baft feber, aud) ber nod) fo feftr erweiterte Satj in biefelben beiben Seile, nämlid) bag (volle) Subjett unb bag (volle) ißräbifat, fid) ¡erlegen täftt.

9Bir betrachten bie Satjerroeiterungen: 1) objeftiv nad) ber Stellung, roeldje fie int Säße einneljmen (= Seftimmиngéart), 2) fubjeitiv nací) bent logifdjen 33erf)ältni§, in roeldjem ber Spred)enbe bie Seftimmung ju iijrem Se^ieíjungêroorte bénít unb felgt (— %e=

ftimmungégrab). 1) 9ład) ihrer Stellung tut Stille bitben bie Satjerroeiterungen entro eher gtt bem Subjef'te unb ißräbifate bingtu f'ommenbe Sațjglieber unb heißen bann unmittelbare Satjerroeiterungen ober Satjbeftimmungen, ober fie finb Seile von Satjgliebern unb heißen bann mittelbare Saßerroeiterungen ober 93egriff§be=

ftimmungen.

3m ® miibe géljén beibe Hirten auf bag Subjett unb $räbifat — fonfi tonnte ja von ©inljeitlidjteit ber Hlugfpradje feine Hiebe fein -, aber bie Satjbeftimmungen erweitern neben Subjett unb Sßräbifat gleidjfam bag (Ge­

biet ber Hlugfpradje unb bienen bent dufteren Hlitfbau heg Satjeg, iväftrenb bie iSegriffgbeftimmungen guniidjft einen ®egenftanbg= ober 53organggbegriff verbeuttidjen (tjervorfteben ober entfalten) unb, mit biefem ben übrigen Saț)- gliebern eingefíigt, gleidjfam bent inneren Hluêban beg Satjeg bienen.

Sie Satjbeftimmungen gehören gleichmäßig 511 Subjett unb ißräbiiat unb heißen, menu fie erroeiternb 31t bem ißräbifat treten unb fid) nach bem Subjette ober einem anberen Satjgegeuftanbe richten, präbiiative Seftimmungen, roenn fie aber erroeiternb bem Subjett gegenübertreten unb vom Ißräbii até verbum abhängig finb, (Segenftanb§beftimmungen. ßur 93egriff§beftimmung be§ 9lomens bient bie abjeitivifdje, ju berjenigen be§ Verbumé bie abverbiale SQeftimmung.

2) Ser 'ticftimntungégrab ift banach verfdjieben, ob ber Spred)enbe bie %eftimmung — bann unfelbftänbig genannt

mit ihrer jöejiehung fo &u einer æorftellung verfdjmiíjt, baß fie in

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jener gleichfam aufgeßt unb in fie hinein gefegt ift, ober ob er fie bann ift fie felbftänbig neben ber 93e§ieï)ung befonberä vor=

ftelít unb fie neben biefelbe feßt.

®ort folgt bér Spredjenbe bent natürlichen (logifcßen) ^ufammenhange ber ®inge unb ^Begriffe unb bringt benfelben, bie unfelbftänbige .Veftimmung in Ve^ug auf ÍReaíität bem Î8e$ieț)ung8roorte unbebingt folgen laffenb, burd) ben bloßen (gleichen ober abhängigen) StafuS ,511111 ílušbrud; hier erfeljt ber '■Beftiimnenbe ben aufgegebenen inneren gufammenhang ber ®iitge unb be­

griffe burd) baS uon ihm gefetjte banb beS Verl)ältnisivorte§. Չ1ո bie Stelle ber SSortform ift jeițt ein ßormmort getreten, auf meld)em, als bent Präger beS ®ebantennerhältniffe§, wenigftenS nod) in ber llaffifd)en Salinität, ein geroiffer, aitbere berljältniffe auSfdjIießenber Sladjbrud liegt, fo baß bie latei- itifdje Präpofition faft ohne 3IuSnal)me eine rollere SluSbruciSiveife gcftattet unb oft erforbert. 5)er Sateiner feßt ferner, ba ihm ein Verhältnis nad) ber begrifflichen bebeutung beb SöorteS nur sivifd)en ©egenftänben ntöglid) erfd)eint, bie präpofition nur 51t Subftantioeii ober fubftantiüifd) gebrauchten Slbjeftiven (unb Partizipien), nidjt 51t Infinitiven (außer bei interest inter), verbinbet fie ;tmäd)ft nur unter Vermittlung eines (basu gefeßten ober ba$u gebauten) Verbums mit einem Satjgegenftanbe (ober ©iibftantivum) unb beult bie felbftänbige Veftimntung als neben ihrem VegiehungSmorte epiftie- reitb. aWit Vorliebe fteïjt baßer bie lateinifdje präpofition vor folcßen ©egen ftänben, iveldje ben begriff ber Diealität in fid) tragen ober vom Spretfjenben erhalten folien, befonberS vor Ortsangaben (außer beit St übten a men), vor perfonen, vor béftimmten Даніей unb vor Sadjen, iveldje als $hatfad)en bezeichnet werben folien. Vergi. 9läl)creS unb beifpiele 51t bem llnterfdjieb Zivifdjen bent bloßen ft’afuS unb ber präpofition int Sateinifcßen meine bro fd)itre „gar Umgeftaltung beS lat. Unter." berlin 1888 S. 34 ff. unb meine programnt=3(bl)anblung Snoivrazlaiv 1898 ©. ‘28 ff.

Qe meßr bie Subjeftivitat in ber Sprache fid) geltenb macht, befto mehr nimmt ber (Gebrauch ber präpofition չս, welcße bie Bezeich­

nung ber Begriffe հա einanber ja fd)on an fid) viel beutlid)er al§ ber bloße Äafuè unb mit §ülfe von Subftantiven immer genauer unb fubjeftiver zum Sluśbrud bringt (vgl. 5. B. ftatt für: zum ®rfaß für, in Geltung von, in Bertretung für, zum Schüße für, nad) Maßgabe von u. ä.). ^n weiterer (Sntwicflung ber Spracße wirb bann bie präpofition faft ol)ne Unterfcßieb vom bloßen Щп§, oft nur zum Sßed)fel im äluSbrud unb in fo abgefcßwädjter Bebeutung gebraud)t, baß тапфе präpofition fid) leid)t mit anberen ober mit einem bloßen Äafu§ vertaufcßen läßt (vgl. z- B. au§, vor, an, burd) junger ober Jüngers fterben). 3m S)eutfd)en tritt bie präpofition — neben

„ató", „für", „zu", um 3roecf unb Beftimmung au§zubrüclen — fogar vor ba§ präbitatónomen ($. В. würbe zum Bettler) b. h- tritt nidjt bloß für ben unter՛, fonbern aud) für ben nebengeorbneten Äafus ein.

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3m erften Seite unfeter Gatjiehre, in welchem e§ fid) um 33eftim ւոսոցճ morte t)anbett, folgen wir ber gewöhnlichen Einteilung ber Gat)er roeiterungen nad) itérer Gaijftetlung unb begnügen un§, bei Konturreng ber (ßräpofition auf ben feftgeftellten Unterfdjieb gurüdguweifen, im gweiten aber, ivo ber $eftimmung§= (Sieben ) Gal) an bie Gtette be8 ՉՑorteS tritt, brängt fid) bie Unterfdjeibung gwifdjen unfelbftänbiger unb felbftänbiger SSeftimmung gang von fetbft in ben SBorbergrunb ber ^Betrachtung.

§ 5. ®te präbifativen Beftimmungen.

älujjer bent eigentlichen ißräbifatSnonten (S. 6) gehören l)ier=

her biejenigen Beftimmungeit, weldje annähernb mit au§fagenber Ä'raft neben ba§ Sßräbif’at treten unb and) auf aitbre Sahgegen=

ftänbe até auf ba§ Subjett fid) beziehen.

5ßie baS Berbum „fein", ergänzen fie aud) bie Serba be§

mobifijierten (Qrgenbwie=)Sein§, beS Sßerbens (= anfangen gu fein), be§ irgenbwogu 9Jtadjen§ ober @emad)troerben§ (t’aufatio — fein ober werben machen bgw. gemacht werben) unb gwar in (Bebauten, äßorten ober Xhaten. Stuf geiftigeS (Bebtet übertragen, ift „machen"

= „wofür halten", unb ba§ pafftoifdje „gehalten werben" foniei wie fd)einen ober helften.

Stritt bie priibifative Beftimmung neben ba§ an fid) be=

ftimmungSfähige fßräbitat, fo fehltest fie fid) am häufigften an bas Subjeft unb gwar in ßorm einer präbif’ativen îlppofition ober eines präbifatioen 2lbjeftiu§ an, erfd)eint aber mit bemfelben nicht, wie baS Attribut, vor ber Slusfage, fonbern für bie Sluêfage verbunben.

hierher gehören befonberS bie Beifügungen über alter, Sage, Stellung, Stimmung u. f. w., in welcher fid) ba§ Subjett bei ber 2thätigt’eit befinbet.

3m ®eutfd)en ift hier ba8 Slbjettiv (pronomen) in ber fjorm wieber піфі vom 3lbverb gu unterfdfetben unb fann auf Gatjgegenftänbe in ver=

fd)iebnem Kafu§ bezogen fein. (33gl. g. 33. ,,id) habe bie Königin mit bem Könige fetbft gefeljen" mit ben möglichen Iteberfetgungen ipso, ipsnm, ipso, ober ,,id) habe bie Königin guerft gefetfen" mit primus, primam, primum vidi).

(Sehen ^Bestimmungen rote „felbft, allein, gang, guerft, guteigt, oben, unten, fröhlid), glüdtid), elenb, arm u. f. ro." auf ba§ ЗЗегЬпт, fo muffen fie eine abverbiale unb, bei (Begieljung auf einen Gatggegenftanb, bie mit bem 3k- gielfun g§f ubftantiv übereingeftimmte abjettivifdfe 3°rm annehmen. ©ewölfnlid) läßt fich bie richtige (Begleitung and) im ®eutfd)en verbeutlidjen: bie abver­

biale burch (Beifügung von „(Keife՛՛, „Шіаі" u. ä. g. 33. gieb bem Sinnen freunblid) = in freunblidfer (Keife; ,,id) habe bie Königin gum erften ЭЛаІ

—fürguerft— gefehen"), bie abjettivifd)e burd) §erauśl)ebung ber fraglichen 33e=

ftimmung in ein Gähnen (g. (B. „fei fo freunblid) gu geben" ; „idf war ber erfte, ber bie Königin fat), bie Königin war bie erfte, welche id) fał)" u. f- w.).

(15)

„(Sr íeljrte gíürfíid) fjeim" fann bebeuten „auf glitcffidje SBeife" über „in glücHidjer Stimmung", „er ftarb arm" bagegen, ba e8 ein armes Sterben im

©egenfaij ju einem reichen niefjt giebt, immer nur burd) ba8 9lbjettiv ge=

geben werben.

5)

urd) Beifügung von ut, tainquam, quasi wirb bie präbb t'ativc 'Scftimmung au§ bent (Bebtet ber äÖirflidfteit in ba§ ber bloßen (eigenen ober fremben) 33orftellung verwiefen.

3Sie mit bent Subjett, muß bie präbtfative 93efiintmung, ivcldje auf einen anbeni Satjgegenftanb geßt, mit biefent überein«

geftimmt werben.

9lm fjäufigften ift bie 58ejiel)ung auf einen 9lccufatiu, fei er Dbjeft (,). 93. Ciceronein populas consulem créa vit) ober Subjett (g. 93. Ciceronem consulem creatum esse constat); aber nidjt fetten and) auf ben ®ativ (j. 93.

nomen mihi est Carolo, atqui licet esse beatis sc. lilis) ober auf ben 9lbtativ (5. 93. Cicerone consule create, utor te magistro). — $ebe (Srflärung biefer präbifativen 93eftiinmung, al§ wenn biefetbe vom 93erbum regiert würbe, 5. 93. als wenn in Cicero consul fuit ber Nominativ consul von fuit abtjinge, ober al8 wenn 3. 93. in Ciceronem populas consulem creavit ba8 93erbum einen hoppelten 3(ccufativ regierte, ift geeignet, 51t Irrtümern unb g-efjlern 511 verführen. $ie präbifativen 93eftimmungen unterfdjeiben fid) ja ge=

gerabe baburd) wefentlid) von ben ©egenftanbSbeftimmungen, baji biefe ben

©efetjen ber ÍHeftion, jene benjenigen ber ñouforban$ unterliegen. 93ejítglid) ber Übereinftimmung aber gelten für bie präbifativen 93eftimmungen bie- fcíben Siegeln wie für ba8 ißräbifatSnomeu (vgl. oben § 3) unb für bie attributive 93eftimmung. ($8 mad)t eben int Sateinifdjen feinen Unterfd)ieb, ob bie 93eftimmung mit bem (Sègenftanbe fdjon vor ber SluSfage ober für bie 9lu8fage ober burd) bie $(u8fage verbutiben 51t beuten ift.

§ 6. ф i e ® e g e n ft n n b S b e ft i nt ni unge ո.

®ie bet ber ălusfpradje (Sluêfage) beteiligten (Segenftänbe finb bent ißräbit'at teil? neben» (b. f). grammatifd) nidjt von iljnt ab»

Ijängig) teils untergeorbnet (b. Ij. grammatifd) von ifjm regiert).

Фа§ erftere ift ber galt beim Slominativ unb locativ, ba§ embere beim Slccufativ unb ®ativ, beim ©enitiv unb Ablativ.

Subjett ftet)t, ivie im ® e u t f dj e n, nidjt im 9tominativ alg fog. ï o g i f dj e 3 Subjett, weldjeS aber als grammatifdjeê Subjett baritm nidjt gelten tarnt, weil eS' ben (Segenftanb nidjt al3 2Iu8gang8puntt ber

$tjätigteit ober 2lu8fpradje, fonbern aI8 abhängig vom ißräbitat bezeichnet, älbweidjenb vom ©eutfdjen ftetjt ba8 Subjett eine8 ՅէսՅրսքՏ im Accu- sativ (vergi. „®er arme ճ)Խոո !" unb Miserum hominem !), um ben 8egen»

ftanb al8 bem (Sefütjt be8 Spredjenben unterliegenb ;u begeidjnen, wie wenn wir im Seutfdjen jagen : „Über ben armen 9Jtann !" SBo im Sateinifdjen ber ՉէսՅրսք ben Nominativ tjat, ift er au8 2Iu8rufung8fah oijne ißräbitatSverbum aufjufaffen. ®ie Snterjettionen, wetdje ben UluSruf ver»

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beüti id) en (IjeniDrljeben ober entfalten), werben, je nad) ihrer SBebeutung, and) mit anberen Stafitg Derbimben. ֊ Sag Subjett jum lateinifdjen Infinitiv ftei)t ebenfalls int Slccufatin; alg ՅէսՏրսք briidt ein fotdjer ttitab«

gängiger Acc. c. Inf. bie Sßerrounberung, 9Jiißbilliguitg, bag SBebauerit u. f. го.

beg Spredjenben über b ie SBerbiitbitng beg derbimig mit bem ©egenftanbe aug (j. SB. Me tibi ¡rasci! — ,,id) un b bir sűrített !")

%m Vocativ fteßt bie angerebete ober angerufene Sßerfon ober per«

foniftjierte Sache. ՅՑօ bag beutfd)e (Smpfinbunggroort, befonberg o, nid)t baju bient, ben Slugbrud ber (Smpfinbiing ju uerftdrten ober ju oerbeuttidjen, fonbern nur bie Slnrebe alg földje tenntlicf) ju mad)en, bleibt eg unüberfetjt.

®ie nom ЗЗегЬшп regierten Satjgegenftänbe berühren fidj viel«

fad) nafje mit ben gleichfalls nom sf3räbif’at regierten unb meift bitrd) biefeiben Щп§ auSgebriidten fubftantinifdjen UmftanbS«

beftimmungen, unterfdjeiben fid) aber babnrdj roefentlid) non ihnen, baß biefe bad fßräbifat begrifflich irgenbroie mobileren, in feinem ՋՁ i c näßer beftimmen unb oft burd) ein Slbverb ober eine abver«

białe äßenbung roieberjugeben fittb, tuäßrenb bie «Satjgegenftänbe ba§ (Sebiet ber $l)ätigfeit nad) bem $ßaS (bent Umfange) entfalten unb umgrenzen unb burd) bad fßräbifat gleidjjeitig ju bem Subjeft in eine geiviffe 3lbl)ängigfeit unb 2ßed)felbejiel)uug gebrad)t werben.

So beißt lege ago „idj bauble gefeßmaßig" (= mein ßanbeltt ift ein gefetjlid)eg). Эіт beutlid)ften tritt bie 38ed)felbejiel)iing jum Subjett beim 2(ccufatio=£>bjett in bie (Srfdjeinung. ®enn biefeg fteßt alg leib either ®egen- ftanb beut thätigen, alg ©nbpuntt ber $l)atigteit bent Slugganggpuntt fo bc=

ftimmt gegenüber, baß bei ber Umfeßung beg Sßerbumg ing jßaffioum bas Objett jum Subjett wirb: j. SB. „bie Sonne erleuchtet bie ®rbe" unb „bie (Srbe roirb von ber Sonne erleuchtet". Sitte äljnlidje 5Sed)felbejie()itng jeigt fid) aitcß beim ®atiu=Dbjett (j. SB. ,,id) gehorche bett ©efe^en" unb „bie ®e fetje befehlen mir") unb bei ben Saßgegenftänben int ©enitiii (3. SB. „icß erbarme mid) beg Stranten" unb „ber Straňte regt mid) juin Srbarmen an") unb int Slblativ (j. SB. lege utor „ich bébiéite mid) beg ©efetjeS" unb „bag ©e- feij bient mir"). Sie Sßräpofition bejeid)iiet, mag fie für eine ©egenftanbS«

ober eine Umftanbsbeftimmung eintreten, immer ein SBerhältniS jum Subjett (ober Objett).

S)ie (Segenftanbdbeftimmungen werben, wenn fie burd) bad Эіеиігит eined fßronomend ober Slbjeftioumd, burd) einen gegen«

ftänblidjen Qnfiniün ober einen Slccufatio c. Չոք. audgebrücft finb, in ber Չօրւո nid)t unterfdjieben.

3Iud) im Gen. attrib, unb fonft öfter werben Subjett unb Dbjett be=

tanntlid) unterfchiebglog bejeid)iiet.

®ie abhängigen (Segenftanbdbeftimmungen verfallen in bie 3ßoh.in= (= Objefte) unb in bie 2ßoI)er=i?afuS (Gen., Abi.), von benen bie erfteren bie ßanblung gleichfam nad) vorwärtd, bie anbern gleich«

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bie Xț)âtigfeit?).

%ni allgemeinen jeigt bie weiter entwickelte Sprache jwar häufig bie Steigung, biefen Unterfd)ieb fallen su laffen nnb ben vom Verbum abhängigen Gen., im Sateinifdjen aucf) ben Abi., ebenfalls als Objett aufjufaffen, in ber flaffifd)en Salinität aber ift ber Unterfфieb nod) beutlidj nacßjumeifen.

38ä()renb im ®eutfd)en bie SB erb a memoriae, wie im Sateinifdjen, mit bem Gen. Derbimben werben können, iväljlt ber ®eutfd)e bie erfetjenbe Sßräpofition auf bie fÿrage wohin (5. SB. id) erinnere mid) an bid), id) befinne miet) auf ben $ or fall), ber Lateiner auf bie $rage ¡woher (5. 33. moneo te de hac re, certiorem te facio de hoc mintió). Vgl. über ben Unterfdjieb ber ®egen»

ftanb§»ñ՝afug mein ՏքՅրօցր. 1898 S. 21 ք. unb unten § 7 unb § 10. ՋՑօ bie»

felben ober begriffgverivanbte ЗЗегЬа verfd)iebne StafuS regieren lönnen, fpringt ber Unterfdhieb bérfelben fofort ing Sluge. So heißt memini tui ,,id) bin beiiter eingebent" (unb bu bift gleidhfam in meinem geiftigen Vefitj, meine (Erinnerung fd)reibt fid), ohne mein gutl)un, von bir her), memini te, id) be»

finne mid) auf bid), mein ®ebäd)tttig reicht ju bir hin, id) fuchę bid) in meiner (Erinnerung (unb bu fällft mir ein). Miseror te ift = id) bebaute bid) b. ()■

mein SJlitleib ift auf bid) gerichtet (unb bu erfüllft mid) mit SJlitleib), miseret me tui = mein 9JlitgefiiI)l wirb von bir erregt, ohne bați id) etwa? baju time (bu veranlaßt mid) juin 9Jlitgcfül)l); doleo delicto = id) empfinbe Sd)merj über bag Verbredjen, mein ©d)merj ftammt baßer, doleo delictum

— id) mache bag Verbrechen junt Inhalt unb ®egenftanb beg Șdjmeyjeg;

vescor carne = id) lebe von f^leifch, ^leifcß ift für mid) SebenSmittel, edo camera = id) effe gieifcß, bag ^leifd) wirb von mir verjeljrt ; vaco Philo­

soph ia = іф bin ihrer lebig, meine SJluße fonimt baßer, vaco philosophiae id) bin frei bafiir, meine SJiitße wirb barauf verwenbet; confido tua fide mein Vertrauen grünbet fiel) auf beine Sirene, beine Sreue ift meine Stitije, confido tibi — id) fd)eiife bir Vertrauen, bu befißt mein Vertrauen ; pecunia pat ris est = eg ftammt von if) m, aug feinem Ve fit; her, gehört ju feinem (Eigentum, gehört ihm (Segenfaß: gehört ißm nid)t, troßbem er eg haben fauni, pecunia patri est = ift für ißn vorljanben, fleht ihm jur Verfügung, er hat Oelb (®egenfalj : er hat fein Selb, aud; wenn ihm weld)eg gehört).

§ 7. s2lccufattu= unb ®ativ=Dbjett.

ՉՅօո beit beiben ©rforberniffen be§ fßegriffeë Dbjeft, bajt baéfelbe nüntlidj bent Subjefte gegenftänblid) gegemiberftelje unb baft её bie %ätigfcit beë Subfeíteê (begin, bie Siuëfpiacije bеё Spredjenben) nad) ber 9iid)tung root)in enthalte, roirb ba§ jroeite nielfad) unbe=

ad)tet gcíaffen, fo baß aud) bie gegenftänblidjen ©enitioe unb s2lbía=

five al§ Cbjefte ober bod) objeťtioe Stieftimmungen bejeidptet roerben.

®ag í)at infofern feine Berechtigung, al§ bie Üluffaffung fel)on in ber»

felben ©prad)e unb nod) häufiger in nerfájiebenen Sprachen, namentlich im

©eutfehen unb Sateinifdjen, poifdjen bem Wohin unb bem Woher fdjmantt unb al§ in ber t(affifd)en tiatinität eine UnterfĄeibung äivifdjen Ob jetten

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unb mtberen So^gegenftänben beim ՉԽւէրսա beg ißtonomeng unb îlbjeftivumg, beim Асе. с. Inf., beim Segenftanbgfaß aufgegeben wirb.

3ßetl fie bem Sitbjeît nidjt gegenftäniiltd) gegenüber unb nidjt in $8ed)felbesiet)ung mit iljm ftefjen, bürfen nidjt als Dbjet'te ober objef'tive 93eftimmungen bejeidjnet werben: 1) bie fßräpofition mit ihrem Äafn§, 2) ber fog. bloße Infinitiv (nebft bem fog. Nom. c. Inf.)

9ludj menu bie ißräpofition anfcßeinenb für ein Objett eintritt, giebt fie bod) ben 9lu8bruct innerer gttgeljőrigfeit jum Subjett unb ißräbitat gern; auf unb begnügt fid), mit ßülfe be8 $erbum§ gu bem Subjett ein äußereg, gunächft orttidjeg ¿ertjältnig @um ÜluSbrud ;u bringen. 4ßäi)renb g. %. in effiigio carcerem ber Retter von meiner grludjt infofern in Tlitleibenfdjaft gezogen wirb, alg er mid) nidjt meijr einfdjließt, bebt ex carcere effugio nur bag örtlidje burd) bie gludjt gwifdjen mir unb bem Retter eingetretene %ren«

nunggoerljältnig hervor. Urbi exercitam admoveo fd)reibt ber Stabt ein Qntereffe an ber Ílttnäljerung (gum Schuh ober Eingriff) gu, ad urbem ba=

gegen täf;t nur ben 3(bftaub gwifdjen Șeer unb Stabt burd) mid) verminbern.

— 2)er bloße Infinitiv tritt begrtffgergängenb gum regierenben 93erbum, nidjt guttt Subjett in gegenftänblidje 3$egiet)ung unb ftetjt auf bie «frage : roaä (gu) tijun ober (gu) leiben? (nidjt auf bie «frage: wen ober wag?). Statt

„idj will fingen" tann man nidjt fügen: „®a8 Singen wirb von mir gewollt", vielmehr nähert fidj „ich will fingen" bem „ich möchte fingen", „ich werbe fingen", jebenfaüS verfchmilgt „fingen" mit „idj will" auf bag engfte. ®aß attdj ber fog. Nom. c. Inf. alg ®egriffg=, nidjt alg ©egenftanbgbeftimmung aufgufaffen ift, foil fpater gegeigt werben. Sßergl. aud) meine SSrofdj. g. U.

b. I. U. S. 42 f. unb mein фгодг. 1898 S. 55.f.

®a§ 9Iccufatio = Db'jef’t begeidjuet ben Sfljatigfeitsbereidj be§

SubjeftS (ober be§ Spredjenben) b. íj. ben ©egenftanb, weid)en bie

$t)ätigf’eit felbft trifft (= wofjin geljt bie $ljätigfeit felbft՝?), ba§

Î)atiu=Dbjeft bie .ßroeetbeftimmung ber Zljätigt'eit b. fj. ben ®egen=

ftanb, weldjem bie $f)ätigfeit (ober bie 2lu§fpradje) in iljrer ՋՑէրէսոց, gum 9tutjen ober Sdjaben, bient ober bienen folt ( woljin gebt bie Жirfung ober ber 3wed ber Xljiitigfeit?).

ՋՋօ bag Verbum beibe Objette bei fiel) [jat ober hoben tann, ift bie

^Benennung entfernter eg Objett für bett ®ativ infofern treffenb, alg g. %.

in „ich gebe bir (Selb" bie Sljätigteit beg (Sebeng gunädjft iljre Erfüllung im Selbe finbet unb ber sßerfon erft in ber $8 it tun g beg Sebeng gu gute foinmt.

SSetttt aber bag ЯЗегЬит nur ein SDativ-Objett bei fidj Ijot unb bei fiel) haben tann, läßt fidj für biefeg Verbum von entfernterem Objett füglidj nidjt fpredjen. Slitclj liegt bag ®afiv=Objett alg ßweetbeftimmung feines Șanbelttg bent Sebanten beg Subjettg oft näher alg bag 3lccufativ=Objeft. ®er latei՛

nifdjen aiuffaffung ferner, tveldje bie Vorgänge in iljrer objettiven Entwictlung verfolgt, erfdjeint oft ein anbrer Segenftanb näher liegenb alg ber bentfdjen, bie gunädjft bag ing Зіиде faßt, worauf eg anfommt. So entfteljen fdjott innerhalb bcrfelben Spradje ^Differenzen in ber Sluffaffung ber Objefte (vgl.

g. ЯЗ. „idj verfidjere bidj meiner Ergebenheit" unb „bir meine Ergebenheit",

(19)

dono te pecunia unb tibí pecuniara), nod) ßäufiger՜ jivifdjen Sutéin unb Seutfd), fo bufi nidjt bloß lateinifd)e gntranfitiva beutfd) tranfitiv unb um=

gefefjrt, fonbern and) lateinifdje Dbjette burd) beutfdje 'ßräpofitionen unb ninge»

tefjrt, überfeijt werben muffen. 33erg(. 3. 89. hostes а senatu auxilium péti- verrait mit „fie buten beu Senat um Șiitfe". 9Jiit suneßntenber 9łef(e$ton bringt ber ®ativ nié fubjeftiufter b. í), bent ßwedbewußtfein beg Șunbetnben (ober Spred)enben) ălugbrud gebenber Rafug, namcntíid) in ber vulgären Spradje, auf Rofteit nid)t bloß beg îtccufatio, fonbern aud) beg ©enetiv ftetig weiter nor (vergi. 3. 33. procumbo ad genua tua unb „іф fuite bir 311 guiñen", „bent æaterlanbe 311m Jpeil" unb „311111 ©eile beg 33aterlanbeS it. ä.).

Sen lin ter f cl) ieb jroifdjen 2Iccufativ= unb Satio»Cbjet’t ernennt man im Sateiixifdjen nocí) beutlid), roo baffeíbe ober ein begriffener»

roanbteg Serbum mit biefem ober jenem Übjeft verbunben fteßt.

3. ÍB. volo te = id) will bid) (babén, fpr ed) en), volo tibi = id) félje meinen ЗВіІІеп für bid) cin; consulo te — id) frage bid) um 9łat, consule tibi ֊֊ id) fd)affe 9iat für bid); maneo te = id) erwarte bid), maneo tibi

=■ id) bleibe bir fid)er; dono te pecunia — id) befdjente, erfreue bid) mit

©elb, dono tibi pecuniara :_z id) fd)ente bir, weitbe bir bug ©elb 31t; aditivo te — id) unterftüíje, fbrbere bid) burd) meine §ülfe, subvenio tibi = idj bringe bir Șiilfe (ol)ite baf; barin an fid) eine görberuttg für bid) attgge»

fprod)en liegt); iubeo te venire = id) veranlage bein Rommen (bu f'ommft auf meine $eranlaffung); impero tibi, ut venias — id) befehle bir, gebe bir ben 'Sefeßl յա tömmen (womit au fid) nod) nid)t gefugt ift, bap bu wirflid) tonunft).

§ 8. 3lccufativ=£)bjefț.

®er 9(ccufativ ift ber Rafug beg Sereidjeg, b. I), er bejeidptct beit

©egenftanb, weldjen bag Subjett mit feiner Zßätigteit (bann = %l)ätigteitg»

bereid)) ober ber ©predjenbe in feiner SSorftetlung (bann — ®orfte(lunggbe»

reid)) trifft, umfaßt, erreiĄt.

Ser Slccufativ ftefjt, rote im Seutfcl)en, al§ ©bjett tranfitiver 'Serba. 'S on bem fog. äußeren Cb jet t ift ba§ reflexive unb ba§

innere )u unterfdjeiben, be benen fid) bie Sßätigfeit auf§ Subjett (3. 'S. er tötet fid)) bejro. auf ben Segriff be§ Serbum§ (;. S. Sn g et) ft einen fdjroeren (Sang) gurüctbe^ießt. Ser ălccufatio be§ Innern CbjeftS f'ann and) 31t intranfitiven 'Serben treten (). S. noxam nocere).

®ag innere Objett verfdpniljt junädjft mit beut SSerbalbegriff 31t einer SBorftellung, tritt beut Subjette oft uid)t in gleichem 3Jlaße felbftänbig gegen»

über, wie baß äußere Objett unb bleibt in biefem g-alle, bei ber Umfetjung bes æerbuntê ing 'ßaffivitm, im ílccufativ fteßen. ®iefelbeit SBőrter unb Sülje, wc(d)e bag Subjett bitben tonnen, erfdjeincn aud) alg Objett, unb cbettfo verfdjieben, wie bag $ert)ältmg jivifdjen Subjett unb Ißräbitat feilt tarnt, ift aixdj bagjenige jwifdjen ißräbitat unb Objett.

Serba ber inneren (- Serba be§ s2tffett§) ober äußeren Se»

roegung (ober Sßätigt'eit) werben tranfitiv ober intranfitiv gebraud)t

(20)

(յ. 93. querer = Beilagen ober Hagen über, duco = anfüfjren ober gieren). ®ie 93erba beg 9lffettg werben int ®eutfdje։i gern mit re»

flejivem Dbjeft unb einer fßräpofition Derbimben (5. 93. „idj fürdjte miet) niefjt vor bit՛" ftatt ,,id) fürdjte bid) ttidjt).

Qntranfitive 93erba ber Bewegung ert)alten burd) Sufammett»

fetjung mit gewiffen fßräpofitimien, wie im Seutfdjen, tranfitive 93e=

beutung.

3Il§ Causativa beg tranfitiv en transire (= überfcEjreiten) tonnen t.rai- cere, transmitiere mit boppeltem Dbjett§=3Iccufatro verbunben werben (5. S.

Caesar exercitam Rhenum traiecit — ließ bag §eer ben ült) ein üb erf erretten ; paffivifd) — exercitus a Caesaré Rhenum traieetus est).

®ie im ®eutfdjen gewöhnlich intranfitiv üb er festen 33 erb a iuvo pp. ftimmen, wenn tranfitiv überfetjt, mit ber lateinifdjen Rügung übereilt. ®urd) bie fßräpofition erhalten biefe, wie alle 33erba, eine mobifijierte 93ebeutung. älbweidjenb vom £>eutfdjen werben fugit, decet, piget, pudul pp. mit bem 2lccufativ ber fßerfon ver»

bűnben. S)er Slccufativ beg inneren DbjeftS (beg Qnljalteg) nüljert fid) bent 3lbverbium unb bent abverbialen SIccufativ infofern, alg er and) auf ben 33egriff beg 33erbum§, aber nidjt, wie biefe, auf bie verbale b. tj- begriffgbetfjätigenbe, fonbern auf bie begriffliche (nonti»

italé) Seite beg æerbumg geht. Qm Sinne macht e§ oft feinen llnterfdjieb, ob id) 5. 93. viel fdjaben alg innereg Objeft (== viel Schaben gitfügen) ober alg abverbialen älccufativ (== vielfach, viel»

mal fdjaben) auffaffe.

®er Slccufativ beg 3֊nl)altg fteljt 1) rote im ®eutfd)en bei ftamm»

unb finnverroanbten Serben, bei Serben (Üßarüppien, 3lbjettiven, ЭІЬѵегЬіеп) ber ^eitlidjen unb räumlichen 3(ugbel)iutng, alg fog. Ace. grąecus (resp.) bei iS idj tern ftatt beg Abi. limit, im (Seutfdjen audj in ißrofa (3. S. „ba§ £>aupt bebeeft trat er ein") ; 2. abroe ici) enb vom ISeutf eßen bei Serben, roelc()e fdjmecfen, riedjen, bürften nad) etroag bebeuten, unb alg 3Iccufativ beg 9leu՜

trumg eineg ißronomeng ober älbjettivumg bei Serben fonft anbrer Rügung, roäßrenb mir im iSeutfcßen bei ber fyügung ber Serba feinen llnterfdjieb jroifeßen üßerfonen, Stjatfacßen, fubftantivifd) ober abjeftivifd) auggebrüctten, beftimmt benannten ober Ijinroeifenb bezeichneten ©egenftänben machen.

freierer ©ebraucl) beg älccufativg beg Qnljalteg läßt fid) auch ber Ace. ber Stäbtenamen auf bie garage mohín (Romám proficisci = Iliom gleicßfam er»

gehen, geßenb erreichen) unb mancher Acc. adverb, auffaffen (3. S. homo id aetatis = ein ЭЛапп in bem Sliter ; ea aetate mürbe heißen „in bent Site r").

($in boppelteg älccufativ=£Dbjeft ift bei bemfelben 93erbitm möglich, wenn ein tranfitiveg 93erbum neben bem ălccufativ ber ißer»

fon einen ălccufativ beg Innern Dbjefteg, namentlich bag ՉԽւէրսւո eineg fßronomeng ober älbjettivumg, bei fiel) hat, ober wenn bag 93er»

bum alg Causati v um eineg tranfitiv en 93erbumg beljaiibelt ift.

(21)

Չհէք ble elftere æeife ert’íären fičí) 5. 33. id te հօրէօր, multa me inter­

roga է. sententiam ilium rogo, auf bie anbere, neben bem fd)on genannten

¡Valle Rhenum exercitum traiecit, ber hoppelte 2Iccufatw bei doceo unb celo (֊֊ ict) taffe bicí) eine 91ad)rid)t rotff en ober nid)t roiffen), rote bet poseo, flagito (= id) veraniaffe bid), ®elb $u geben ; poseo ift ittetyr „etnforbern"

alg „verlangen" unb wirb mit einem beftimmten Objette, nidjt mit ut t>er=

bűnben). — ¡Bei beit Serben beS fVragcn§ unb $ i 11 e n 8 nimmt ber ®eutfd)e rote and) fon ft gern, bie ißerfon 511111 Cb jett, roo ber Lateiner bie Sad)e al8 uädjftliegenbcg Cbjctt ber 2t)ätigteit auffaftt.

§ 9. Satio=£)bject

Յա Satiu alg bem ^afug ber ßroedbeftimmung fteljt ber (Segenftanb, melonem burd) bte Síjätigf’eit beg Subjeftg (ober bie 9lugfprad)e be§ Spredjenben) etroaS 511 teil го ir b ober werben foil, für roeldjen roem gum diuren ober Sdjaben, gu Siebe ober gu Selbe ֊ etroag gefdjieljt, bcftimmt ift, weldjem bie Sljätigfeit etroaS bringt, bient (mitjt ober fdjabet).

Ser Satin fteljt als Dat. conimodi ober incommodi, wie im Seutfdjen, bei tranfitiuen ober iutranfitinen Serben, roeldje gu teil werben, gu teil werben taffen, bebeuten.

Șierber geboren : geben, bringen, gen) abren, er weifen, [elften, guivenben, (gufpredjen), gufügen u. a., foroie bie mobifigierten begriffe befehlen (— befehl geben), vertrauen (= Vertrauen fcbenten), getjordjen (— (Seljorfarti [elften) nahen, fdjaben (-- Stufen, Sdjaben bringen) u. ä. Deutfcljen wirb ber Dativ beg %ntereffeë oft burd) bie фгар. für auêgebrüdt. (g. S.

wir lernen für bag Seben, b. b- im %ntereffe, gum 9tutjen be8 Seben?). Durdj ben Dativ wirb ber (Segenftanb als fo beteiligt aufgefaßt, baß, oljne iljm gu nahen ober gu fcbaben, bie Dß&tigteit (bie Sluëfpradße) nicht gu beiden ift, bie Sßrap. pro bagegen begeidjnet ein fpegiellereg, bag für (= nidjt ba = gegen) betonenbeS Serbältnig. Sgl. g. S. sibi dixit unb pro se dixit, „er lebte unb ftarb bem Saterlanbe" unb „er ftarb für ba? Saterlanb (pro patria)". — Sei ben mit ad, ante pp. gufammengefetjten Serben fteljt ber Dativ, um bag Qntereffe bervorguljebeu, weldjeg ber (Segenftanb an ber Dljätigteit íjat ober nimmt, bie Jßräpofition, um bag Serljältnig gu verbeut՛

ließen, weldjeg givifdjen bem Șubjeft ober Übjett unb bem Segenftanbe burd) bie Dljätigteit ßergefteÖt wirb.

Ser Satin bei esse begeidjnet guuädjft bie ißerfon, weldjer etroag gugefprodjen wirb, für roeldje etroag gu oerroirf'lidjen ober fdjon uerroirflidjt ift, bann and) bie (Sadje, weldjer ein ©egenftanb ober Vorgang nadj feiner SBirfung bient ober nad) feiner 93e=

ftimmung bienen foil (= gereidjen gu, füljren gu, bienen gu). 2ln esse fdjliefjen fid) bie faufatiuen „anredjnen gu ( fein ober gelten, bienen taffen), ebenfo gum (Sefdjeni geben, gu .ßülfe fornmen, gum

0

(22)

(adjure jurüdlaffen u. f. w." an. Stetjt ber Satiu ber fßerfon, rote gewöhnlich, baneben, fo regiert ba§ Berbunt einen hoppelten Satin.

S8te esse, ift fieri unb bag faufative facere mit bem Satin verőimben in quid huic homini fiel ober faciam? (wofür gewöhnlicher hoc hornine). — Beim Part. Fut. Pass, unb Perf. Pass, (beim Raffte überhaupt) bejeidjuet ber Satin bie ißerfon zunädjft nur alg iutereffiert: foit fie alg Urheberin beutlidj, aud) jur Unterfcheibung von einem anbern perfönlidjen Satin l)in<

ßefteilt werben, fo muß bie s(3räp. а gefeijt werben. — Ser Sativ beg ßwedeë

;eigt feine Berroanbtfd)aft mit Umftanbgbeftimmungen u. a. barin, baß er, ohne 9!üdfid)t auf bie 9Jiet)rßeit beg SubjefteS @u neßmeit, ftetS im Singular fteßt unb nur quantitative Beifügungen geftattet (5. B. res mihi mag пае curae est, aber nicht laudi tuae, wofür eg immer laudi tibi est heißt).

Ser Sativnä ethicus bezeichnet int Seutfdjen unb int Sateini«

f elfen bie fßerfon, tv elei) er ein ^jntereffe ober ein gemütlicher Slnteil an bent Inhalt be§ <Satje§ ^ugefprocffen roirb.

Persuadeo, parco u. f. ro., bie geroöfjnlid) tranfitip überfetft werben, taffen fiel) burd) batiuifd)e 2ßenbung mit ber lateinifdjen Rügung genau in Uebereinftimmung bringen.

ՉՅօո îlbjeftiven (unb ălboerbien) abhängig fleht ber Satiu gern in Berbinbung mit esse, um ihren Begriff alb fiel) betlfätigenb au§5ufpred)en. Sie Slbjeftiua, mit bem Satiu Derbimben, nähern fid) bent Berbunt, mit bem (Senetiu bent Subftantiuum.

$8enn esse beim Ülbjeftiv mit bem Sativ nid)t ftetjt, ift baffetbe verbat

$u faff en b. I), amicus mit bem Sativ ift — fid) freunbfcßaftlid) beneßmenb, freunblid) gefinnt, par : . gewadffen, similis — vergleichbar u. Ser ®en.

bei benfelben 2lbjettiven bezeichnet bie ©igenfdjaft alg zugehöriges (Eigentum, alg anßaftenbe ®igentüm(id)t՝eit: B. similis mei — meinesgleichen, eine ճ(րէ zweites 3d), sacer dei = heiliges, geweißteg Eigentum. Superstes mit bem Sativ ift ber, welcher überlebt, mit bem ©enitiv — ber Ueberlebenbe, Hinterbliebene cinég Berftorbenen.

Slud) ;u Subftantiveu faun ber Satiu treten, unt bie Beftinv mun g )u bezeichnen, 511 welcher Beamte gewählt ober Berfammluugen berufen fiitb (tresviri coloniae deducendae, comitia legibus ferendis).

§ 10. Sa^gegenftänbe im ®enitix> unb SIHatw.

Sie forage woßer, auf tveldfe beibe Saftig antworten, ift fei)on für Satein im weiteften Umfange 511 faffen, fo bafi fie einerfeitS ben Urfprung ben ՉԽԽք), baS SJlittel unb bag ®erzeug, anbrerfeitg and) bie Չէրէ unb Sßeife, von ber eine (Srfdjeinunggform fid) gieidjfam ßerfdjreibt, unb bag

©anje bejeidjnen, moț)er ehvag alg Seil, iBefitj, Sölertmal flammt, ivoljin eg gehört. 9ïid)t bloß bie ©egenftänbe, ang benen, fonbern aud) biejenigen, unter unb mit benen ettvag vor fid) gel)t, erfdjeinen bem ßateiner für Gmtfteßung unb ©rfdjeinung beg itiorgangg (ber Slugfpradje) einflußreich,

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