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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 91, Bd. 3, Nr. 24

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Academic year: 2022

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Chemisehes Zentralblatt

1920 Band III. Nr. 24. 15. Dezember.

(WIfo. Tell.)

A . A llg em ein e und p h y sik a lisch e C hem ie.

C. G liic k sm a n n , Z u ApotheJcer C. Fr. Wenzels Gedenken. Die Konstanz der stoehioinetrischen Bezlehungen bat nach Literaturbelegen der Apotheker W e n z e l vor R i c h t e e erkannt und in scinem 1777 erschienenen W erk: „Lehre der Yer- w andtschaft der K orper“ , durch exakte Verss. erhartet. Beide Forscher haben in ibren W erken das sekundare Gesetz der Aquivalenz experiraentell bewiesen, dabei aber das urspriinglichere Gesetz der konstanten Proportionen und den Begrift des chemischen Individuuma stillschweigend alB gultig vorausgeahnt. Diese vom er- kenntniBkrłtisehen Standpunkt aus vorhandene Liicke ist bewufit erst von P b o u s t dureh die Fesllegung des Begriffes des cbemiseben Individuums unter Heranziebung einfacber bielem entarer Yerbb. geschlossen worden, so daB P r o u s t , streng ge- nommen, die E ntdeckung des Gesetzes der konstanten Proportionen zuzuschreiben ist. (Pharm. Zentralhalle 61. 463—69. 19/8. 493—96. 2/9.) Manz.

* E llw o o d H e n d r ic k , Edw ard G. Love, eine Wiirdigung. Nachruf. (Joum.

Ind. and Engin. Chem. 11. 992. Aug. 1919.) G rihm e. • T. B. W a g n e r , Thomas J. ParJcer, W iirdigung des Lebenswerkes. (Joum.

Ind. and Engin. Chem. 11. 1177. Dez. 1919.) Gkimme.

P a u l J a c o b s o n , D ie A d o lf Baeyer-Gesellschaft zur FSrderung der ćhemitchen Literatur. Bede, gehalten in der Griindungssitzung der Gesellscbaft zu Berlin ara 16/6. 1920. D arlegung der Entw. u. des W ertes der deutschen Sammelliteratur.

(Ztschr. f. angew. Ch. 33. 177—80. 20/7.) P flG c k e . D er p h y s ik a lis c h e Z a sta n d zwischen dem Atomkern und dem Elektron. Mit- teilungen iiber die modernen Anscbauungen iiber den A ufbau der Atome. (Midi.

Drugg. and Pharm . Rev. 54. 101— 3. Marz-April.) M anz.

W . L a w re n c e B r a g g , Die Anordnung von Atomen in Krystallen. In vielen einfachen K rystallen sind die Atome so angeordnet, daB ihre genaue Lage durch die Symmetrie des K rystalles gegeben ist. Dies gilt etwa fur Diamant und fur NaCl.

Doeh sind z. B. beim P y rit (FeS2) die Lagen der S-Atome nicht in dieser A rt be- stimmt. Zwar sind die Fe-Atome Symmetriezentren der Struktur u. desbalb in ihrer Lage festgelegt. D ie S-Atome liegen auf Achsen dreifaltiger Symmetrie, aber sind auf diesen A chsen selbst frei bcwcglich, wenn sie nur ahnlicbe, mit der Symmetrie vertragliche Lagen einnehmen. Ihre Lage kann nicht durch ąualitatiye, sondern muB durch quantitative Analyse der X-Strahlenbilder ausgefuhrt w erden, da der Parameter, der ihre Lage bestimmt, zwischen gewissen Grenzen jeden W ert be- sitzen kann. Ebenso unbestimmt ist die Lage der O-Atome in den mit Caleit iso- morphen Carbonaten. Bei Al2Os sind sogar zwei Parameter erforderlich, um die Struktur zu definieren, und bei Quarz vier. Die X-Strablenanalyse hat sich daher im wesentlichen auf die Substanzen mit einer geringen Anzahl von Param etem bescbrankt. Vf. bespricht im ersten Teil der A rbeit gewisse empirische Beziehungen zwischen den Entfernungen, die in einfachen K rystallen die einzelnen Atome vcn ibren nachsten Nachbarn trennen, und die fur die Analyse komplizierterer K rystall- formen gute Dienste leisten konnen. Diese Beziehungen lassen sich am einfachsten ausdrueken, -wenn man die Atome ais eine Gesamtheit von dicht gepackten K ugeln

H . 3. 59

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A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e.

1920. III.

ansieht. Jede einzelne K ugel w ird in ihrer Lage durch Beruhrung mit ihren N achbarn fixiert. In gewissen Grenzen kann dann jeder ein Atom reprasentierenden K ugel ein bestimmter, fur das Element charakteristischer Durchm esser zugesehrieben werden. Die Molckularvolumina von Verbb. B in d im allgemeinen keineswegs gleich der Summę der Atomvolumina. Trotzdem herrscht fur die Entfernungen der Atome voneinander mit guter A nnahcrung das Gesetz der Additiyitat. Die mangelnde A dditiyitat des Molekularyolumens ist Differenzen in der A tom struktur zuzuschreiben und nicht Veranderungen in den yon den Atomen eingenommenen Riiumen. Dadurch, daB jedem Atom ein bestimmter Raum innerhalb der Struktur zugesebrieben wird, ist die Best. der Param eter wesentlich erleichtert. Yf. bespricht die A rt d e rP ac k u n g der K ugcln fur die folgenden K rystalle: FeSj,, ZnS (Zinkblende), ZnO. Beirn Uber- gang von ZnS zu ZnO geht die E ntfem ung zwisehen je zwei Atomzentren um 0,38 ilngstrom herunter. Dies gilt aueb fiir die Oxyde, bezw. Sulfide von Mg, Ca, Ba, Zn. Ahnliche Beziehungen treten bei den Alkalibalogeniden auf. D abei yer- groBert der E rsatz von P dureh Cl, Cl durcb Br und Br dureb J die Struktur- dimensionen um einen bestimmten, vom K ation unabhfingigen Betrag. Die S truktur der Reibe der rhomboedrisehen Carbonate vom Typus des Calcits w ird durcb Figuren illustriert. Es lśiBt sich in dieser W eise ein System von Atomradien er- mitteln mit den folgenden W erten in Angstrom: Li 1,50, Be 1,15, C 0,77, N 0,65, F 0,67, Na 1,77, Mg 1,42, Al 1,35, Si 1,17, S 1,02, Cl 1,05, K 2,07, Ca 1,70, T i 1,40, Cr 1,40, Cr (elektronegatiy) 1,17, Mn. (elektronegatiy) 1,17. F e 1,40, Co 1,37, Ni 1,35, Cu 1,37, Zn 1,32, As 1,26, Se 1,17, Br 1,19, Rb 2,25, Sr 1,95, Ag 1,77, Cd 1,60, Sn 1,40, Sb 1,40, T e 1,33, J 1,40, Cs 2,37, Ba 2,10, T l 2,25, P b 1,90, Bi 1,48. Die empirischen Beziehungen zwisehen den Radien entspreehen etw a der alten Atomvolumkurve von V. Me y e f. m it ihren Maiimia und Minimis. Sie w erden im zweiten Teile der A rbeit yom S tandpunkt der Theorie der A tom struktur aus behandelt. Die zugrunde gelegte Theorie unterscheidet zwisehen zwei yer- sebiedenen Typen chemischer Yerbb. D er erste Typus ist der des KC1. Das K- Atom bat dabei eine K ernladung 19 u. ist yon 18 Elektronen in der gleichen An- ordnung wie beim neutralen A-Atom um geben, w ahrend das 19. Elektron keinen P latz in der stabilen A -G ruppierung findet. Cl h at eine K ernladung 17 u. ist von 17 Elektronen umgeben. Bei Verb. von K u. Cl geht das ubersehiissige Elektron des K zum Cl uber, um um dessen K ern herum die stabile A -Anordnung her- zustellen. Die beiden, infolge der ungleichen K ernladung entgegengesetzten A- Elektronenhullen werden durch ihre entgegengesetzte elektrostatische L adung zu- sammengehalten. D er andere Typus yon Yerbb. entspricht derjenigen yon zwei negatiyen Elem enten wie S 0 2. In solchen Verbb. yeryollstandigen die Atome ihre auBersten H ullen zu der fur das A charakteristischen, indem sie Elek­

tronen m it ihren N achbarn teilen. Die friiher gefundenen D urchm esser -werden durch diese Strukturyerschiedenheit erk la rt, insofern bei Teilung yon Elektronen ein geringerer Raum beansprucht w ird, ais beim E in tritt eines E lektrons in die auBere H alle eines Atoms. A uf die K rystalle der freien M etalle, bei denen die Ionen durch Elektronen yon unbestimm ter L age (Leitungselektronen) neutralisiert w erd en , erscheinen die gefundenen DurchmessergesetzmaBigkeiten w eniger an- wendbar. Aus den Entfernungen der Atome in Yerbb. yom Typus des S 02 lassen sich D urchm esser der auBeren Elektronenhullen der Edelgase abschatzen, so er- geben sich fur Ne 1,30 JLngstrom, A 2,05, K r 2,35, X e 2,70. (Philos. Magazine [6]

4 0 . 169—89. August-April. Manchester, Uniy.) By k.

G e o rg S c h a lte n b r a n d , Darstellung des periodisćhen Systems der JElemente durch eine raumliche Spirale. Yf. gibt eine raum liche A nordnung des periodischen Systems in Form einer Spirale, die die Stellung des H und der seltenen E rden im System u nd die Beziehungen, die die G ruppen in den einzelnen Fam ilien zueinander

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1920. III. A. A

llgemeine und physikalische

C

hemie

. 807

haben, zum A usdruck bringt. Einzelheiten konnen in Ktirze nicht wiedergegeben werden. (Ztsebr. f. anorg. u. allg. Ch. 112. 221—24.14/9. [4/5.] Dusseldorf.) Ju n g.

A lfre d W . P o r te r , Uber die Gleichung ,fur das chemische Gleićhgeioićht in homogenen Losungen. Es wird yersucht, fur das chemische Gleicbgewicht in homogenen Lsgg. eine einwandsfreie, exakte Gleichung aufzustellen. Die aus- schlieBlich thermodyDamisch-mathematischen Darlegungen konnen auszugsweiae nicht wiedergegeben werden und miissen im Original nachgelesen werden. (Trans.

F araday Soc. 15. Teil 3. 7 5 - 8 2 . Juni 1920. [14/7. 1919.*]) J. Me y e r. F. W . C ia rk ę , T. E . T h o rp e , G. TJrbain, Bericlit des InUrnationalen Atom- gewichts-Ausschusses fu r 1920/21. (Journ. Americ. Chem. Soc. 42. 1761; Journ.

Chem. Soc. London 117. 885—88. — C. 1920. III. 757.) J. Me y e b. P . C. v. A rk e l, Die Anwendung der Smoluchowskischen Theorie a u f die zeit- liche Veranderlićhkeit der Teilchenzahl einer Emulsion. Die Theorie stimmt im Gegenaatz zur Meinung von Sm o l u c h o w s k i nicht m it dem yorliegenden Beobach- tungsm aterial uberein. D er Grund hierfiir liegt nicht in einer Unyollkommenheit der Beobachtung, sondem der Theorie. (Physikal. Ztschr. 21. 465—67. 1/9. [15/6.]

Uniy. Utrecht, In stitu t fur theoretische Naturkunde.) By k. W . B. H a r d y , Statische lieibung. I I . (Vgl. W . B. H a r d y u. J. K. H a r d y , Philos. Magazine [6] 38. 32; C. 1919. III. 740.) Bei dieser Vers.-Reihe lieB der Yf. eine gekrummte B i-F lache auf einer ebenen Flachę des gleichen Metalles gleiten u nter Anwendung yerschiedener Schmiermittel, um den EinfluB der chemi- schen K onst. auf den Effekt des Schmiermittels zu Btudieren. Bi wurde gewahlt, weil es hochgradig krystallinisch ist und sieh gleichzeitig sehr gut polieren laBt.

Man konnte daher g u t da3 Verh. einer polierten Flachę mit dem einer krystallini- schen aus dem gleichen Materiał yergleichen. E in eigentliches Kriterium fur die Reinheit der Oberflache lieB sich auBcr dem V erhalten bei der Reibung selbst nicht gewinnen. D ie statische Reibung ergibt sich abhangig vom Mol. Gew. des Schmiermittels. In einfachen homologen Reihen wie derjenigen der F ettsauren u.

Alkohole nimmt die Brauchbarkeit ais Schmiermittel mit dem Mol.-Gew. zu. Doch ist es keine einfache Funktion des Mol.-Gew. In einigen Reihen besteht eine lineare Beziehung zwischen Reibung und Mol.-Gew. bei den Paraffinen, in der Reihe Bzl., Naphthalin, Anthracen und in der mit Propylamin endenden, mit NH8 beginnenden Reihe. Die Beziehung zwischen Viscositat und Schmierfahigkeit ist keine streng proportionale, so daB beide nicht gleiche Funktionen des Mol.-Gew.

werden, w enn eine solche Beziehung auch yielfach annahernd s ta tth a t Eine D oppelbindung setzt den W ert des Schmiermittels ais solches in ringfonnigen Verbb.

herab und yerbessert die Qualitat ais Schmiermittel in offenen K etten. Yereinigung von Ring und offener K ette wie im B utylxylol yerbessert die Schmierfahigkeit im Y erhaltnis zu beiden Komponenten. Bei groBer Symmetrie des Molekuls wie bei CC14 resultiert ein sehr schlechtes Schmiermittel. In Ringyerbb. w irkt die Sub- stitution von H yerschieden, je nach der Gruppe oder dem Atom, an dem der substituierte H hangt. Eine zweite Gruppe ais Substituent setzt den Effekt der ersten herab. Die E ster yerhalten sich in unerw arteter W eise. Die einfachen aliphatischen E ster sind weit schlechtere Schmiermittel ais die entsprechenden Sauren oder Alkohole. D agegen sind die ringfonnigen E ster bessere Schmiermittel ais die zugehorigen Sauren, z. B. im Falle von Athylbenzoat und Bcnzoesaure. Die aliphatischen O iysauren wie cc-Hilchsaure und Bicinolsaure sind gute Schmier­

m ittel; dagegen sind die aromatischen O sysauren wie Salicylsaure uberhaupt keine Schmiermittel. U berhaupt gibt es kein gutes Schmiermittel unter den ringformigen Yerbb. SH yerhalt sich wie OH. Gemische yon Schmiermitteln wurden nur ober- flachlich gepriift, doch glaubt Vf., daB ihnen eine erhebliche praktische Bedeutung znkommen wird. N ach B e i l b y besteht der Effekt der P olitur einer Substanz in

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A . Al l g e m e i n e tjnd p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e.

1920. III.

der Erzeugung ciner fl. Schicht des M aterials, das seine Oberflache bedeckt, und zwar ais amorphe Schicht. D er EinfluB dieser Schicht w urde bci Bi in der W eise studiert, daB die Schmierfahigkeit yerschiedener M aterialien auf dem polierten Bi bestimmt wurde, und nochmals, nachdem dic Schicht durch Atzen m it yerd. Siiure entfernt war. D er letzte Teil der A rbeit beschaftigt sich m it der Adsorption der Schmiermittel. Das bessere Schmiermittel wird im allgemeinen starker adsorbiert.

(P h ilo s . Magazine [6] 4 0 . 201—10. Aug.) By k.

S h in k ic h i H o rib a , Einige Beziehungen zwischen den Loslichkciten gelóster Stoffe und ihren Molekularvolicmen. Es w erden die Loslichkeiten schw erer loslicher H alogenalkyle in W . bei yerschiedenen Tempp. m it den entsprechenden Mol.- Volumen verglichen. Es zeigt sicb, daB beide Eigenschaften durch eine lineare Funktion m iteinander yerbunden sind, und zwar nimm t die Loslichkeit mit wachsendem Mol.-Volumen ab. A uf G rund der Arbeit, die der gel. Stoff beim A uflosen leisten muB, wird die G leichung ln a = — A v - \ - B abgeleitet, in der a die Konz. des gel. Stoffs bei Sattigung, A u. JJ-Konstanten sind, und v gleich

h m * ]

gesetzt ist. V ist das Mol.-Volumen des gel. Stoffs, v das des Losungsm ittels. Diese Beziehung w ird an den A lkylhalogeniden ebenfalls bestatigt und erklart die oben aufgefundene lineare Beziehung zwischen Loslichkeit und Mol.-Volumen. (Trans. F arad ay Soc. 15. T eil 3. 178—85. Ju n i 1920. [15/12.

1919.*].) J. Me y e r.

H e r b e r t C h a tle y , Uber Kohasion. Vf. bestreitet die K E L Y iN sche Theorie der Kohasion, die auf N EW TONsche G ravitationskrafte basiert ist, und gibt an dereń Stelle D im ensionalbetrachtungen, die die Kohasion m it der Gravitation und der elektrochemischen Affinitat in Beziehung setzen. D en Vf. interessiert die Kohasion in bezug au f F rag en , die mit der Erosion und S tabilitat von FluBschlamm zu- sammenhangen. Kolloidale Suspension und P lastizitat in Gelen w ird von prak- tischer Bedeutung, wenn der Teilchendurchm esser etwa 9-10- 4 cm wird. Dieser W e rt stimmt gut iiberein mit dem Maximal wert, der auch sonst den Durchmessern kolloidaler Teilchen zugeschrieben wird. (Philos. Magazine [6] 4 0. 213—17. Aug.

Shangai China, Hafen-Untersuchungsamt.) By k.

F r a n z S tre in tz , D ie Polaritat einer Aluminiumzelle. Er&te M itteilung. Bei der Elektrolysc yerd. H ,S 04 wird an einer Anodę aus Al eine scheinbare galvani- sche Polarisation heryorgerufen, die innerhalb w eiter Grenzen der EK. der polari- sierenden K ette proportional ist. D a sich die Anodę dabei m it einer grauen, schwer z u beseitigenden Schicht bedeckt, so wurde angenommen, daB sie ein Dielektricum darstellt. D as Ziel der jetzigen A rbeit ist festzustellen, ob an einer A lA node ahnliche Erscheinungen au ftreten, wie sie an den Grenzflachen zwischen Sulfid- krystallen und ihren metallischen Zuleitungen zu beobachten sind. Zwischen M etali und K rystall findet sich von vorn herein eine gasformige Schicht eingebettet, die die U rsache des U bergangsw iderstandes is t, an Al dagegen wird diese erst durch elektrolytische Yorgange prim arer und sekundarer N atur erzeugt, die bei der M annigfaltigkeit der moglichen Prozz. beim Umsatz des Metalles m it Os, H ydrosyl und IIsS 04 im Dunklen liegen. Im SchlieBungskreise einer EK. liegt also in beiden F allen ein Gaskondensator von groBer und yeranderlicher K apazitat. Um zu einem V ergleich zu gelangen, w aren die Yorgange in einer Al-Zelle in gleicher W eise zu yerfolgen, wie es bei den Unterss. iiber unipolare L eitung yon K rystallen geschehen ist. Es ergab sich, daB die Beziehungen zu Strom starke und L adungspotential in beiden F allen nicht nur iihnlich liegen, sondem yollkommen gleich sind. Die Unterss. bezogen sich sowohl auf das Gesetz der Strom polaritat wie das der Leitungspolaritat. (Physikal. Ztschr. 21. 477—80. 15/9. [28/6.] Graz, Physikal. InsŁ

d. Techn. Hochsch.) By k.

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1920. III.

A . Al l g e m e in e u n d f h y s i k a l i s c h e Ch e m i e.

J n a n e n d r a C h a n d ra G hosh, Die elektrische LeitfahigJceit reiner Salze im festen und geschmolzenen Zustande. Bestimmung des AJctivitatsJcoeffizienten der Ionen in festen Salzen. (Vgl. Trans. F araday Soc. 15. 154; C. 1920. III. 366.) In den krystallisierten Salzen sind die Salze zwar ionisiert, jedoch sind die Ionen nicht frei beweglich, sondern miissen eine gewisse A rbeit gegeniiber den elastischen K raften uberw inden, bevor sie aneinander yorbeigleiten konnen. Die Arbeit, welche die Ionen eines g-Molekuls bei der absoluten Temp. T uberwinden mussen, aei W . Es wird ausgefiihrt, daB die Arbeit W bei der Temp. T gleich 1V0 ^ 1 ---j r r j ist, wo T„ der F . ist. D a die Beweglichkeit der Ionen mit der elektrischen Leit- fiihigkeit des Salzes in naher Beziehung stebt, so laBt sich zwischen der Leit- fahigkeit u. W 0 die Beziehung ableiten: W 0 f-=^=--- = ln ^ - 1 ^ ?

2 R T, T J ) ^ y 'ą Diese G-leichung wird an einigen LeitfahigkeitsmesBungen an NaCl, KC1, AgCl, AgBr, T1C1, TIBr u. T1J gepruft und gut bestatigt gefunden. Zugleich -wird der A ktivitat8koeffizient a der Ionen bei yerschiedenen Tempp. angegeben. Im F. wird W 0 gleich Nuli, so daB die Ionen ohne W iderstand aneinander yorbeigleiten konnen.

D ie A nderung der Leitfahigkeit fi m it der Temp. laBt sich dann durch

= /‘i [1 — « — ^i)] wiedergeben. (Journ. Chem. Soc. London 117. 823—30.

Juli. [26/5.] London, Univ. College, Chem. Lab.) J. Me y e r. F . E. B a r t e ll , Anomale Osmose. (Proc. N ational Acad. Sc. W ashington 6. 306

bis 310. — C. 1920. I II . 653.) J. Me y e r.

G e rh a r d K ir s c h , N ołis zur Geiger-Nutallschen Gleichung. (Vgl. Ki e s c e, Naturwissensehaften 8 . 207; C. 1920. I. 865). Ge i g e r und N o t a l l haben den empirisch gefundenen Zu3ammenbang zwiachen den Reich weiten der a Strahlen u.

den Zerfallkonstanten der radioaktiyen StofFe durch eine Gleichung dargestellt. In dieser Gleichung kommt eine GroBe yor, die Ge i g e r und N u t a l l fur alle radio­

aktiyen StofFe gleich gesetzt haben, wiihrend Vf. zeigen will, daB m it yariablen W erten derselben keine K esultate zu erzielen sind, die sich aus der Auffassung ableiten lassen, daB die Atom kerne wesentlich nur aus H e-Kem en neben Bindungs- elektronen bestehen. Dabei ergeben sich gewisse RegelmiiBigkeiten in der Ka- u.

Th-E eihe, dereń tjbertragung auf die Ac-Eeihe Schltisse au f dessen At.-Gew. zu ziehen erlaubt. Mit H ilfe einer weiteren Annahme wird yersucht, eine Begriindung dafiir zu geben, daB es gerade drei radioaktiye Zerfallsreihen gibt. (Physikal.

Ztschr. 21. 452—56. 1/9. [10/5.].) By k.

J . L ifsc h itz , U ber die Ziele und Móglichlceitcn einer Analyse der Absorptiom- spektren. (V gl. Li f s c h i t z und Ro s e n b o h m, Ztscbr. f. wis3. Photograpbie, Photo- physik u. Photochemie 1919. 198; C. 1920. I. 792.) D ie ausschlieBliche Unters.

d e r Lichtabsorption m oglichst yieler StofFe ermoglicht kein tieferes Eindringen in das W esen d er Lichtabsorption und ihre Beziehungen zur Konstitution. Hochstens konnen d ie s ic h dabei ergebenden A llanten yon einigem W e r t f u r d ie Konstitutions- b est. auf spektroskopischem W e g e sein. D ie Chromophortheorie, in d e r d ie b is h e r durch reine Absorptionsmessung gefundenen Regeln zusammengefaBt werden, stellt nichts anderes dar, wie eine Sammlung em pirischer Regeln. E s ist auch ein Mangel d e r hergebrachten Cbromophorlehre, daB sie n u r d ie L ic h ta b s o rp tio n a b e s t., nicht aber zugleich ihre physikalischchemischen Folgeerscheinungen, insbesondere d ie photochemischen W rkgg. in Beziehung zur K onstitution betracbtet. D er weitere F o rtsch ritt d e r Beziehungen zwischen optischem Verhalten u n d chęmischer N atur der StofFe erfordert yielseitigere Arbeitsm ethoden, sowie neuartige begriffliche Fassung des Problems. A la erstes Ziel der Analyse der A b s o rp tio n a s p e k tre n muB die Auffindung yon Geaetzen der Banden i n den A b s o rp tio n s s p e k tre n gelten. Man

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810 A . ALLGEMEINE U ND PHYSIK ALISCHE CHEMIE. 1 9 2 0 . I I I . darf nun in den seltesten F allen z. B. beim Bzl., dessen gesamtes Molekuł einen Cbromophor darstellt, und einfaehste Substitutionsprodd. desselben er war ten, daB die Gesamtheit der A bsorptionsbanden sieh in eine einzige gesetzmafiige Folgę einordnen laBt. Sollen aber auch bei komplizierteren Molekulen derartige Serien aufgefunden werden, soli ferner die B erechtigung einer etwa angegebenen Serien- zusammenfassung gesichert werden, so muB gezeigt werden, daB sich die Banden jeder Serie durch bestimmte Eigentiimlichkeiten (Form, Schiirfe, physikalische u. chemisehe BeeinfluBbarkeit, optische Begleitphanome) von denen jed er anderen abheben lassen.

Naeh gelungener Serienzerlegung der Banden ware ein Molekiilmodell zu entwerfen, dessen m athem atische Beschreibung die H erleitung des gefundenen Gesetzes er- laubt. Sodann aber w are die dem Chemiker yornehmlich w icbtige Zuordnung der Bpektroskopischen C harakteristika der Stoffe zu passend gewiiblten konstitutiyen Merkmalen durchzufiihren. Bcscbriinkt man sich auf das siehtbare u. ultraviolette G ebiet von etwa 8000—1800 Angstrom, so sind die letzten Chromopboreinheiten Elektronen, die bestimmten Atome in irgendw elcher naher zu bestimmender Bindung zugeordnet sind. Jeder einzelnen G attung derselben sind gewisse Banden des Spektrums zuzuordnen. Die ubliche Chromophortheorie fubrt dagegen die Absorp- tion auf bestimmte strukturell ausgezeichnete G ruppen zuriick und geriit dabei aus zwei G runden in Schwierigkeiten. Einm al enthalt jed er mehratomige Chromo- phor im allgemeinen m ebrere G attungen von absorptionserregenden Elektronen, wahrend sich eine zweite Schwierigkeit aus der B etrachtung gekoppelter Chromo- phore ergibt. F u r die Freąuenz der Chromophorelektronen ist die A rt und Starkę der Bindung maBgebend. Ihre Schwingungszahl hiingt von der N atur des T rager- atoms, sowie von dessen chemisehem Bindungszustand, bezw. Valenzbeanspruchung ab. Es w erden einige Bemerkungen tiber die Intensitat der Absorptionsbanden gemacht. Die aufgefundenen Banden lassen sich um so leichter bestimmten Elek- tronengattungen zuordnen, je symmetrischer das betreffende Chromophorsystem ist.

Vf. erortert die experimentellen Moglichkeiten zur Differenzierung der Absorptions- spektren und Charakterisierung der einzelnen absorptionserregenden Resonatoren.

Schon bei Anderung der auBeren, sogenannten physikalischen B edingungen, wie Temp., magnetisches F eld usw., w erden die einzelnen Banden keineswegs gleich- maBig nach Lage und Intensitat beeinfluBt. W ertvolle Aufschliisse verm ag die bisher immer noch ungeniigend und nur im Sichtbaren untersuchte Rotationsdis- persion absorbierender, optisch-aktiyer Stoffe zu liefern. Bzgl. der A nderung der photochemischen Empfindlichkeit m it der W ellenlange, die sich ebenfalls zu dem erwahnten Zweck yerw enden liiBt, liegen bereits zahlreiche Unterss. vor. Die A nderungen der Lichtabsorption bei der B. von Molekiilverbb. verspricht weit- gehende Aufschliisse uber das Problem der Differenzierung bandenreicher Spektren.

(Ztschr. f. physik. Ch. 95. 1—14. 13/7. [15/1.] Zurich, Chem. Lab. d. Univ.) B y k . J . L ifs c h itz , Nachschrift zu dem B eitra g : Uber die Ziele und Moglichkeiten einer Analyse der Alsorptionsspelctren. (Vgl. Li f s c h i t z, Ztschr. f. physik. Ch. 95.

1; vorst. Ref.) Dem Yf. sind seit N iederschrift der H auptarbeit die Original- arbeiten von V. H e n r i uber die Y erteilung der Banden im Absorptionsspektrum zu Gesicht gekommen, die einen T eil der in der H au p tarb eit gestellten Aufgaben ihrer Lag. nahe fiihren. (Ztschr. f. physik. Ch. 95. 126. 13/7. [Mai.] Zurich, Chem.

Lab. d. Uniw) By k.

A lfre d W . P o r te r , Uber die spezifische Warme gesattigter D dm pfc u n d Entro- pietcmperaturdiagramme von FliissigJceiten. (Ygl. J . A. Ew i n g, Philos. Magazine [6] 39. 633; C. 1920. III. 477.) Ew i n g h a t das Y. des positiven Yorzeichens fur eine bestimm te thermodynamiscŁe Funktion bei SO* fur ausgeschlossen erklart.

Yf. w eist darauf hin, daB solche positiye F unktionen bei SO t dennoch yorkommen.

(Philos. Magazine [6] 40. 211—12. August.) By k.

r

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1920. ni. A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e.

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A. L. v. S te ig e r, B a s P rinzip von der Jconstanten Summę der Bildwngsenergien und ihrer Verteilung a u f die Bindungen in aromatischen Stoffen. (Vgl. Ber. Dtsch.

Chem. Ges. 53. 666; C. 1920. I. 856.) Bei der Aufspaltung eines dampfformigen Rmg-KW-stoffmolckuls in seine gasformigen Atome ist pro O CH)-Gruppe, die mit 2 aromatiachen RingkohlenstofFatomen yerbundeu ist, u. pro aromatisclies C-Atom, das mit 3 aromatischen Ringkohlenstoffatomen yerbunden ist, je ein konstanter B etrag an Spaltungswiirme aufzu w enden, der sieh aber in den einzelnen Fallen aus verscbiedenen Summanden zusammensetzt. — Analoge GesetzmaBigkeiten sind yielleicht auch fiir den anorganisch yierwertigen C in den alipbatischen KW-stoffen anzunelimen. — Das V erteilungsprinzip der Bildangsenergie steht m it dem von FlUr s c h e im (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 39. 2015; C. 1906. II. 290) in Anlehnung an die WERNERsche Theorie d er Affinitat entwickelten Yorstellungen tiber die Bin- dungsverhiiltnisse in den aromatischen KW-stoffen in gutem Einklang. (Ber. Dtsch.

Chem. Ges. 53. 1766—72. 16/10. [10/8.] Physik.-chem. Abt. d. Bayr. Akad. d W iss.

in Miinchen.) So n n.

A r t h u r G o rd o n W e b ste r, tiber den Zusammcnhang der spezifschen Warmen m it der Zustandsgleichung der Gase. Besprechung eines brieflichen Einwandes, den Le Ch a t e l i e r au f die letzte Veroffentlichung des Yfs. (Proc. National Acad.

Sc. W ashington 5. 286; C. 1919. III. 849) gemacht hat. (Proc. National Acad. Sc.

W ashington 6. 302—6. J u n i . [26/4.] W orcester, Mass., CLARK-Univ.) J . Me y e r. M. P. A p p le b e y und D. L. C h ap m an , U ber die Zustandsgleicliung. Die Yff.

nehmen an, da8 in einem geschlossenen Raume, der viele untereinander gleiche Molekule enthalt, das Yerhiiltnis der Anzahl von Molekiilen per Volumeinheit mit der potentiellen Energie A zu der Anzahl der Molekule m it der potentiellen

A

Energie N uli durch den Ausdruck e k t gegeben ist, wobei Jc die Gaskonstante fur wahre Molekule, t die absol. Tem p. ist. Diese Annahme unterscheidet sich von der gewohnlichen zu der VAN d e r W A A LSschen Gleichung fiihrenden dadurch, daB an Stelle von J/8 der m ittleren Translationsenergie t tritt. Die aus dieser An­

nahme erhaltene modi6zierte VAN d e r W AALSsche Gleichung zeigt gewisse Ana- logien zur Quantentheorie. (Philos. Magazine [6] 40. 197— 200. August. Oxford,

Jesus College u. St. Johns College.) By k.

K . S c h re b e r, Luftverfliissigung und Zustandsgleicliung. Aus der Drosselwrkg.

leitet Vf. eine neue Zustandsgleichung ab, da die v a n d e r WAALSsche mit d e r beobachteten Drosselwrkg. nicht vertraglich scheint. An Stelle der Schlangenlinie im Sattigungsgebiet tritt bei ihm eine Schleife. Die neue Zustandsgleichung h at die Form : v3 — ---- Y C] R* T = 0, wobei a, b, c, R Konstanten sind, u. v, T, p wie ublich Volumen, Temp. u. D ruck darstellen. (Physikal. Ztschr.

21. 4 3 0 -3 3 . 15/8. [10/4.].) By k.

E. A ries, Ubcr die spezifische Wdrme gesattigter Dam pfe bei tiefen Temperaturen.

Im AnscliluB an die D arlegungen von Br u h a t (C. r. d. TAcad. des sciences 171.

162; C. 1920. III. 683) wird darauf hingewiesen, daB die Yerdampfungswarme einer FI. sich in dem Mafie Nuli nahert, ais sich die Temp. dem absoluten Nullpunkte nabert und nicht einem Grenzwerte L 0, wie es Pl a n c k annimmt. Die Entropie des gesattigten Dampfes dieser FI., welche das Entropieminimum des Stoffa .m Zustande eines idealen Gases ist, nahert sich, wenn die Temp. dem absoluten N ullpunkt zustrebt, demselben W erte wie die spezifische W annę des idealen Gases bei konstantem Drucke. (C. r. d. 1’Acad. des sciences 171. 456 58. 30/8.

[23/8.].) J - Me y e r.

R. M o llie r, E ine graphische Darstellung der Zustandsgleichung. Vf. trag t die

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812

B . An o r g a n i s c h e Ch e m i e.

1920. H I.

7) V "

G ro8en ais O rdinaten, dagegen irgend eine Yolum- oder Tem p.-Funktion ala Abszissen auf. E r erhalt dadurch zwei D iagram m e, in denen die Isothermen, bezw. Isochoren, kongruente, in der O rdinatenrichtung yersehobene K urven werden.

D ie Darstellungsw eise w ird auf yerschiedene Zuatandsgleichungen, unter anderen au f die von VAN DER Wa a l s und die empirische yon Ka m e r l i n g h On n e s, ange- w andt. (Physikal. Ztschr. 21. 457—63. 1/9. [15/5.].) B yk.

B. A n o r g a n isc h e C hem ie.

E d u a r d M ic h e l, Forisćhritte der anorganischen JExperimenłalchemie in den Jahren 1914— 1918. Fortsetzung des Fortschiittbericbtes (Fortschr. d. Ch., Physik u. physik. Ch. 16. 1 ; C. 1920. III. 173.) (Fortschr. d. Ch., Physik u. physik. Ch.

16. 73—110. 1/7.) PFLttCK E.

E . 0 1 iv e ri-M a n d a la und A. A n g e n ic a , Loslichkeiten des J in E J , 3 B r und H C l und iiber die B ildung der entsprechenden polyhalogenierten Sauren. I . M it- teilung. Die Vff. haben die Loslichkeit von J in W. und in H J , H B r, sowie HCl yerschiedener Konzz. bei 25° bestimmt. D ie angefuhrten Tabellen zeigen, da£ die Loslichkeit yon J in wss. Lsgg. yon H J u. yon K J gleicher Konz. gleich ist. Das- selbe ergibt sich fur die Loslichkeit von J im HCl und HBr, bezw. KC1 u. KBr.

Die erhohte Loslichkeit des J in den Halogenwasseratoffsiiuren fuhrt zur Annahme der B. polyhalogenierter Sauren H J, J , ; HCl, J , u n d HBr, J 5, die bisher in freiem Z ustande nicht bekannt sind. Ihnen entsprechen aber einige isolierte A lkalisalze:

K J, J , ; KC1, J , und CsBr, 12 J a. F iir yerd. Lsgg. von J in K J ist eine analoge A nnahm e gem acht worden. Die Vff. haben noch die G efrierpunkte yon wss. Lsgg.

yon H J und H B r nacb Zasatz yon J bestimmt. W egen der geringen Loslichkeit von J in H Cl konnte h ier eine solche Best. nicht ausgefuhrt werden. E s ergibt sich, daB bei den untersuchten Konzz. der G efrierpunkt durch Zusatz yon J nicht geandert wird, daB sich also in der Lsg. in der T a t Molekularyerbb. bilden. Auch die Dissoziation von H J bei Konzz. yon 0,1-n. bis 0,3 n. ist gleich derjenigen yon H J ,. Ebenso zeigen H B r un d H B r8 (muB wohl heiBen H B rJ,? d. Ref.) gleiche Ionisation. Aus den M essungen der Loslichkeit yom J in H J , H B r un d HCl und in den entsprechenden Alkalisalzen ergibt sieh, daB die Loslichkeit fiir das Halogen- ion spezifisch un d yon dem positiyen ło n unabhangig ist. (Gazz. chim. ital. 50.

I. 273—81. Mai, Palerm o, Chem. Inst. d. Univ.) Po s n e r. J . G u ilfo y le W illia m s , Die elektrólytisćhe B ild u n g von Perchlorat aus Chlorat.

(Trans. F arad ay Soc. 15. Teil 3. 134. — C. 1920. I. 451.) J . Me y e r. St. L a n d a u und E d . S tenz, Die Dissoziation von Joddam pf w id seine Fluores- cenz. Vff. fragen, ob das dem Resonanzspektrum zugehorige achwingende System ein solches des Molekiils oder des Atoms ist. Die Fluorescenz, bezw. das Reso­

nanzspektrum hiingen yon D ruck, Temp. und Dissoziation ab. D er D ruck wurde bei den Verss. der Yff. meist konstant gehalten, der Effekt der Temp. und der Dissoziation w urde einzeln studiert, obgleick sich beide nicht yollstandig trennen lassen. Diese Versuchsreihe w urde unterhalb 400° ausgefuhrt. D as Jod w ar stets durch D est. im Vakuum gereinigt. Die Inten sitat w urde m it einer A rt yon Lu m m e r- BiiODHONschem Photom eter gemessen. Die R esultate w aren wesentlich die gleichen bei G ebrauch der Gliihlampe oder der H g-Lam pe ais Lichtąuelle. D ie Fluorescenz- intensitat nimmt. m it steigender Temp. ab , aber bei 400® noch nicht sehr stark , u.

zw ar weniger, ais man bisher gemeint hat. D er EinfluB der Dissoziation w urde bei Yerss. oberhalb 400° studiert. D er D am pf wurde dabei auf dem konstanten D ruck yon 0,25 mm H g gehalten. Die H auptschw ierigkeit liegt in der Lichtemission des Ofens, die bei Tempp. oberhalb 500° meistens schon die Fltiorescenz yerdeckt.

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1920. III.

B . An o r g a n is c h e Ch e m i e.

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Doch ist eine stark mit L u ft yerd. Leuehtgasflamme fahl genug, um durch ihr Eigenlicht nicht zu storen- Es wurde daher das Gas m it Hilfe einer GAEDEschen Rotationspumpe einem M EK ERschcn Brenner zugeleitet. Bei Erhohung der Temp.

fur konstanten D ruck yerschwindet die Fluorcscenz allmiihlich; die jodhaltige Eohre wird schlieBlich optisch leer. W enn man den Brenner entfernt, so tritt bei Abkiih- lung die Fluorescenz wieder auf. Die Erscheinung tritt bei Beleuchtung mit dem Kohlenbogen wie m it der Hg-Lampe auf. Die Flammentemp. wurde bis 1000° ge- trieben, was bei */« mm D ruck einer yollstandigen Dissoziation entspricht. Bei 700° ist die Fluorescenz noch sehr deutlich, bei 780° ist bei einer Dissoziation von 90% noch cin schwacher Fluorescenzschimmer wahrzunehmen. Die Dissoziation u.

das Ver8eliwinden der Fluorescenz gehen m iteinander parallel. Die Vff. schlieBen daraus, daB die Fluorescenz, bezw. das Eesonanzspektrum dem Molekiil u. nicht dem Atom zukommt. A uch die AbsorptionBlinien des zweiatomigen Jods durften dem des einatomigen Jod nicht mehr zukommen. (Philos. Magazine [6] 40. 189 bis 197. August. [Januar.] W arschau, Staatliche Technische Schule, gegriindet yon

H. Wa w e l b e r g u. S. Ro t w a n d.) By k.

A r th u r B: L a m b , W illia m C. B r a y und W a lte r J . G e ld a rd , Die JKcrstel- lung von Jodsaure und Jodsaureanhydrid. Eine einfache und schnelle Methode zur H erB t. yon Jodpentoxyd ist ausgearbeitet, beruhend auf der Oyydation von Jod zu Jodsaure m ittels 24—26%ig. Chlorsaurelsg., Verdampfung der Lsg. und De- hydratisierung der Jodsaure. Das erhaltene P rod. ist rein weiB und enthalt auBer Spuren von W . und Bariumjodat keine Yerunreinigungen. D as auf diesem Wege erhaltene A nhydrid ist gegen Hitze bestandiger, ais das auf dem iiblichen W ege hergestellte, zur Analyse geringer CO-Mengen in L uft daher beaser geeignet. Die Ausbeute an Pentoxyd aus Jo d ist nahezu theoretisch. Ein geringer GberschuB (ca. 3°/0) an Chlorsaure ist zu verwenden, wodurch die w ahrend der Rk. gebildete HC1 yollstandig entfernt wird, die sonst Jodsaure w ahrend des Eindampfens zu Jod reduzieren wiirde. Die yerwendete ChlorsSurelsg. ist erhalten durch direkte Einw. von H,SO< au f Ba(C10s)a. Andere Methoden wie die iibliche Salpetersaure- methode u. die Herst. aus B a(J03)2 ergaben keine einwandfreien Resultate. (Journ.

Amerie. Chem. Soe. 42. 1636—48. August. [25/6.] W ashington, Chemical W arfare

Seryice.) St e i n h o r s t.

W a l t e r C. H o lm e s , Der JErsłarrungspunkt non Gemischen aus Schwefel- und Salpetersaure. Die m it Mischungen yerschiedenster Konz. ausgefiihrten Verss. er­

gaben bei einem Gesamtsauregehalt yon 100° ein Minimum beim Gehalte von 5,4°/0 HNOj, ein Maximum beim Gehalte yon 10,8% HNO,. Das Maximum macht die Existenz einer chemischen Yerb. 5H3S 0 4-H N 0 , wahrscheinlich. (Journ. Ind.

and Engin. Chem. 12. 781—83. August. [12/4.*] Chester, PA . Eastern - Lab.

E. J. d c Po n t d e Ne m o u r s & Co.) Gr im m e. R . W . J a m e s und N o rm a n T u n s ta ll, Die Krystallstruktur von Antimon.

Im G egensatz zu friiheren A nnahm en yermag eine Struktur wie die des Diamanten die an R ontgenbildern yon Sb beobachteten Yerhaltnisse nicht zu erklaren. Bei W iederaufnahm e der Yerss. zur A ufklarung der K rystallstruktur des Sb mit Hilfe der Rontgenanalyse w urden im ganzen 5 Flachen der K rystalle untersucht. Ais Struktur, die den beobachteten W inkeln und Intensitaten im Rontgenbilde gerecht wird, geben VfF. die folgende an. Die Sb-Atome liegen in zwei einander durcu- dringenden, flachenzentrierten Gittern. Es werden fur eines der Gitter Diagonalen parallel zur trigonalen Achse fur jed e der acht gleiehen rhomboedrischen Zellen gezogen, in welche die Einheitszelle sich teilen laBt. Symmetriebetrachtungen zeigen, daB die Atome des zweiten G itters in diesen Diagonalen liegen mussen.

W enn sie an den unbesetzten Ecken des ersten G itters liegen wurden, wurde die

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B . An o r g a n is c h e Ch e m i e.

1920. H I.

Struktur eine einfache rhombop.driaclie werden. Doch genugt eine solehe nicht den Beobachtungen. A ber wenn die Atome des zweiten G itters sam tlich yon diesen Ecken ans entlang den Diagonalen in der gleiehen Riehtung um eine Entfernung gleich 0,74 der Lange der Diagonale yerschohen werden, so lassen sich alle be- ohachteten T atsachen erkliiren. D ie G enauigkeit der Strukturbest. w ird erortert, und VfF. finden, daB der Bereich, innerhalb dessen die Sb-Atome des zweiten Gitters entlang den Diagonalen des ersten yerschoben werden konnen, 0,052 Ang- strom betriigt. Die geringste Entfernung, auf die sich zwei Sb-Atome im K rystall einander nahern konnen, ist 2,87 i 0,01 JLngstrom. D iese GroBe ist ais Atom- durchmesser des Sb anzusehen. (Philos. Magazine [6] 40. 233—39. August, Uniy.

Manchester.) By k.

G\ P. T h o m so n , D as Spektrum der positiren Wasserstoff strahlen. D ie U nters.

gilt dem U rsprung des sekundaren W asserstoffspektrums. In methodischer Be­

ziehung kom binierte Vf. die elektromagnetische Analyse mit der Spektralunters.

E s w urde die Tateache benutzt, daB durch A nderung der Entladungsbedingungen m an das Yerhaltnis der Anzahl von Atomen und Molekiilen in den positiyen Strahlen in w eiten Grenzen andern kann. Es ergab sich, daB die Balmerserie er- zeugt wird, w enn positiy geladene H -A to m e durch W asserstoff ais positiye Strahlen sich bewegen. D as sekundare Spektrum entsteht, w enn positiy geladene W asserstoff- m o le k iil e ais positiye Strahlen durch W asserstoff sich bewegen. Ein Magnetfeld kann die N atur der positiyen Strahlen in der Entladungsrohre w eitgehend yer- andern. (Philos. Magazine [6] 40. 240—47. August. Cambridge, Corpus Christi

College.) By k.

A le x a n d e r M itc h e ll W illia m s und M a ry R u s se l M ac K e n z ie , Periodische Fallung. I. Silberchromat in Gdatine. Es w urden bei 25° die LlESEGANGachen Ringe yon AgsC r04 in Gelatine dargestellt u. die Fallungsbedingungen beobachtet.

D ie F allung des Nd. gehorcht den bekannten Gesetzen des Loslichkeitsprod. Das A g ,C r04 yerhiilt sich dabei niclit wie ein Kolloid, sondern wie ein echtes Krystalloid.

(Journ. Chem. Soc. London 117. 844—52. Juli. [20/5.] Edinburgh, Chem. Abt.

d. Uniy.) J. MEYER.

H a n s Z o ch e r, Uber zinnsaure und bleisaure Salze. Versueh einer einheitlichen Darstellung der Chemie der Z inn- und Bleisaure. Im AnschluB an die U nterss. yon Ro s e n h e i m und seinen M itarbeitern stellt Vf. kritische B etrachtungen uber Halb- kolloide an. W ahrend nach diesen A utoren die Semikolloide Eigenschaften der Kolloide m it solehen der K rystalloide yereinen, yerstehen Fr e u n d l i c h u. ZsiG-

m o n d y darunter Stoffe, dereń Eigenschaften die M itte zwischen denen der Kolloide und K rystalle halten.

I . Stannate: Analyse der Alkalistannate. Das A lkali laBt sich leicht titrim etrisch bestimmen (mit 1/10-n. 11,80^ und Methylorange). SnOs fallt erst, nachdem mehr ais die H alfte des A lkalis neutralisiert ist; gleiches gilt fiir SnC!4-Lsgg. Obwohl sich das SnOa bei der N eutralisation sehr gut absetzt, ist die F allu n g nicht quantitativ. Sn w urde daher in der neutralisierten, mit gelbem Sckwefelammonium yersetzten Lsg. schnellelektrolytisch bestimmt. D er W assergehalt laBt sich nicht aus dem Gliihyerlust, sondern nur durch Auffangen bestimmen. — Natrium stannat (swl. in 6 —7 fachen n. NaOH, in A. und A.) bildet sich beim E intragen yon SnO, in h. konz. NaOH. Es nimm t leicht COs auf u nter A bscheidung yon S n 0 2, welche alle Modifikationen von a- zur ^5-Form durchm acht; zur Reinigung lost man zweck- maBig in W ., setzt nach Best. des Carbonatgehalts die berechnete Menge Ba(OH), u. so viel festes NaOH zu, daB eine 7-n. NaOH-Lsg. entsteht, filtriert iiber Asbest, lost in m oglichst w enig W . un d fallt nochmals durch NaOH-Zusatz. Bei der F allung mit NaOH bei 18 u. 80°, sowie m it A. bei 80° erhielt Yf. das bekannte H ydrat N aJ[S n {O S )g], bei der F allu n g mit A. bei 0 u. 18°, sowie m it NaOH bei 0°

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1920. III.

B . An o r g a n is c h e Ch e m i e.

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das H ydrat N a i[Sn(O H)ls']-H^O- Das letztgenannte Salz ist leichter 1. und zeigt eine aufsteigende Loslichkeitskurye (Kryohydrat b e i —7°; Loslichkeit bei 0° 33,2°/,, bei 25° 36,5% N a2SnO„ das erstgenannte eine absteigende (Kryohydrat bei —1 1 °;

Loslichkeit bei 0° 31,5°/0, bei 25° 30,3% Na,SnOs). In der absteigenden Loslich- keitskurve sieht Yf. eine Bestatigung der Formel N a2Sn(OH)6 mit konstitutiy ge- bundenem W. D ie Umwandlungsgeschwindigkeit von NasSn(OH)6-HsO in Na,Sn(OH), und um gekehrt scheint gering zu sein (Umwandlungspunkt in der N ahe von —8°);

Yf. schlieBt hieraus auf konstitutionelle Yerscbiedenheit beider Salze. Bei starker A bkuhlung scheidet sich das Hydrat N a%{Sn{OH)a]' 18 H3O aus (Umwandlungspunkt in Na,Sn(OH>„ bei + 1°; bei + 3 ° ). H ydrate von N a^nO ,, mit 8, 9, 10 Mol. H ,0 konnten nicht erhalten werden. — Nach der Methode von Mi c e a e l i s ergab sich die Hydrolyse yon n. L?gg. zu 2,7°/0; in ‘/*ooo'n- Lagg. ist sie yollstandig. In n.

Lsgg. nimmt die Hydrolyse infolge „A lterns11 der hierbei sich bildenden kolloiden Zinnsiiure zu; ebenso erkliirt Yf. auch die von KOWALEWSKY (Diss. Breslau 1902) beobaehtete zeitliche Zunahme der elektrischen Leitfahigkeit von SnCl4- Lsgg. — Adsorption yon Alkali an festes Natrium stannat konnte nicht nachgewiesen werden.

Lithium stannat (swl. in A. und A.) fiillt auf Zusatz von SnCl4-Lsg. zu konz.

LiOH-Lsg. aus. Vf. erhielt zwei H ydrate: Lis[Sn(OH)6] (isomorph dem entsprechenden N atrium salz; Loslichkeit bei 28° 3,14°/0 LisSnOa) u. LisrSn(OH)6] -2 flsO (Loslichkeit bei 28° 2,08°/o L iS n 0 3). Ihre Loslichkeit in W. nimmt mit der Temp. zu. Der Um w andlungspunkt konnte nicht erm ittelt werden, muB aber noch unter 100°

liegen, so daB bei gewohnlicher Temp. das Salz Li[Sn(OH)9]-2 H ,0 , bei hoherer das Salz Li[Sn(OH„)] das bestandigere ist. Eine Adsorption von Alkali an das feste Salz war nicht nachweisbar. — Kalium stannat laBt sich wie das Natriumsalz dar- stellen. Vf. erhielt 3 H ydrate: K5[Sn(OH)a], K 2[Sn(OH\,].HsO u. K,[Sn(OH)e].2 H sO, die erheblich loslicher ais N atrium stannat sind. — Barium stannat liiBt sich durch Umsetzen yon N atrium stannat mit BaCIj, sowie von SnCl^ mit Ba(OH)2, am zweck- maBigsten yon N atrium stannat m it Ba(OH)s erhalten. Bei der Analyse treten Schwierigkeiten auf: Bei der T itration mit HC1 laBt sich nicht sicher erkennen, ob die Umsetzung yollstandig ist; bei der F allung mit H ,S 04 wird auch in salz- und w einsaurer Lsg. SnOs mitgerissen. Die Best. des Ba gelingt durch Fallen mit N a,COj, W iederauflosen in HC1 u. Fallen m it H JSO<.

Staniiatphosphate. U nter der Bezeichnung „Verbb. hoherer Ordnung zwischen den Oxyden SnO t und P ,O s, bezio. A s2 05 oder Vt 0 6“ hat Pb a n d t l (Habilitations- schrift) eine Eeihe yon Substanzen wechselnder Zus. m it gleichem Aussehen be- schricben, dereń Analysen nur gezwungen zu stochiometrischen Formeln passen.

Vf. vermutet, daB hier keine definierten Verbb., sondern Stoffe yorliegen, dereń Zus. m it der der M utterlauge yariiert. N ach Verss. des Vfs. bilden die PEANDTL- schen Natriumstannatphosphate eine kontinuierliche Reihe, dereń Zus. von dem Stannatgehalt der Mutterlaugen abbangt und etw a von 4 —12 Mol. Phosphat auf 1 Mol. Stannat schwankt. Es liegt Absorption tton Stannat an das gewohnliche Tri- natriumphosphat oder auch B. fester Lsgg. zwischen beiden vor.

I I . Zinnsiiure: Vf. gibt eine D arst. der Zimisaurechemie vom StandpunH der Kolloidchemie. Die (infolge yon Schwerloslichkeit) geringe Krystallwachstums- geschw indigkeit befahigt das SnOa, kolloid aufzutreten. Wachstumfordernde und -hemmende Einfliisse, insbesondere Losungsgenossen, beschleunigen oder yerzogern das A ltem des SnO,-Kolloids. Die elektrostatische Ladung der in kolloider Lsg.

befindlichen P artikel yerhindert das Verschmelzen der Grenzflachenschichten, d. h.

die Koagulation. Die kolloide P artikel zeigt die Ladung des mehrwertigen oder des im UberschuB yorhandenen Entstehungsions. — Ein Yersuch, die gegenseitige Koagulation yon Gelatine- und SnOj-Solen zur quantitatiyen Best. des Sn O, zu

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B . An o r g a n is c h e Ch e m i e.

1920. III.

benutzen, echeiterte an der ungeeigneten Beschaffcnheit (Aschengehalt u. schwere Verbrennbarkeit) der Gelatine.

I I I . Plumbałe: Analyse der Alkaliplumbate. Das A lkali laBt sieli leicht durch Titration m it H ,S 0 4 im F iltrat nacli der Zers. des Plum bats mit COs bestimmen, das P b durch F allen ais PbO , m it COa u. W iigung ais P b S 0 4 oder dureh Schnell- elektrolyse. Die Titration von P b 0 2 nach Sc h l o s s b e r g mit HsOa gibt fehlerhafte, sta rk schwankende Resultate. — Natriumplumbat laBt sich nach Analogie des N atrium stannats darstellen. D ie analytisch gefundene Zus. (18,3°/o Na,O u. 62,0% Pb) stimmt annahernd mit der von H O h n e l gefundenen uberein. A us der Krystallform schlieBt Vf., daB das reine Salz wahrscheinlich der Formel N a8[Pb(OH)6] entspricht, da die A bw eichung durch G ehalt an Carbonat, vielleicht auch durch Adsorption von Alkali u. W . yerursacht sein mag. — LitlUumplumbat, yermutlich Li2[Pb(OH)6], (sechsseitige Tiifelcben m it geringer DoppelbrechuDg im H abitus des Natrium- stannate), erhielt Vf. in kleinen Mengen durch F allen einer Lsg. von Natrium ­ plum bat in wss. NaOH m it konz. wss. LiOH-Lsg.

I V . Bleisiiure: In gleicher W eise wie bei S n 02 gibt Vf. eine D arst. der Pb O,-Chemie vom kolloidchemisclien Standpunkt. N atronlauge beschleunigt auch das Altern von kolloidem P b 0 2. Infolge Adsorption von HC1 durch P bO , nehmen neutrale Alkaliehloridlsg. alkal. Rk. gegen Lackm ns an. (Ztschr. f. anorg. u. allg.

Ch. 112. 1—66. 17/8. [28/2.] Berlin N, W issensch.-chem. Lab.) Gr o s c h u f f. C. S a n d o n n in i, U ber die clekirische Leitfahigkeit von Salzgemischen im ge­

schmolzenen und festen Zustande. Die untersuchten Salzgemische lassen sich in drei G ruppen einteilen: 1. Beide Salze sind in gescbmolzenem oder festem Zu­

stande m ischbar, yerbinden sich aber nicht m iteinander: PbCIj -)- P b B r,;

Ag Cl + AgBr, N aN 03 + K N 03! NaCl + KOI. 2. Beide Salze bilden eine oder mehrere V erbb., die sich beim Schm. zersetzen: AgCl + T1C1, NaCl -(- CaCl,.

3. Beide Salze bilden eine oder m ehrere Yerbb., die beim Schm. bestandig sind:

A gN 03 + TINO,, KC1 + CaClj, T1C1 + C dC l„ KC1 + CdCls. Die gefundenen spezifischen Leitfahigkeiten sind in Tabellen w iedergegeben. Die gefundenen Leitfahigkeiten der Gemische sind immer niedriger ais die berechneten. Bei einigen Proben zeigen die Leitfahigkeitsisotherm en Minima, und zwar haupteachlich in den F allen, wo sich die Salze yerbinden. D ie Minima entspreehen aber nicht immer der Verb. der beiden Salze. Bei NaCl + CaCla findet sich ein Minimum b ei einer Temp., bei der nach der therm ischen Analyse die Verb. der beiden Salze y ollstindig dissoziiert sein muB, und bei einer abweichenden Konz. D ann wurden die DD. der geschmolzenen Mischungen NaNO, -f- KNOa, NaCl -f- KC1, NaCl + CaClj und KC1 - |- CaCl3 bestimmt. Die Veriinderungen der D., die beim Mischen eintreten, sind immer sehr klein, auch w enn in der Schmelze m it W ahrscheinlich- keit die Ggw. kom pleser Molekule angenommen werden muB. Die kleinen Ver- minderungen der D. und die entsprechenden A usdehnungen des Yolumens konnen in Beziehung zu der eventuellen Yerm inderung des Dissoziationsgrades der beiden Salze im Gemisc.h stehen. E s w urden dann die aquivalenten Leitfahigkeiten be- rechnet und fur die Salzpaare NaCl -f- KC1, NaCl -j- CaCl, und KC1 -j- CaCl8 in Diagram m en darge3tellt. Die Differenzen zwischen den W erten der beobaehteten u n d der berechneten Leitfahigkeit sind groBer in den Fallen, wo man aus anderen M essungen auf die Esistenz von Verbb. in der Schmelze schlieBen kann, aber die Isotherm en, die den G ang darstellen, zeigen keinen bestim m ten P u n k t, aus dem man die genaue Zus. einer Verb. schlieBen konnte. Aus den Beobachtungen kann man schlieBen, daB auch in den geschmolzenen Salzgemischen die Verbb.

schon bei Tempp., die nicht wesentlich uber dem F. liegen, zum groBen Teil disso- ziiert sind. SchlieBlich w urden die Leitfahigkeiten der Salzpaare PbCIj + PbBrs, AgCl -j- A gB r und T1C1 AgCl in f e s t e m Z u s t a n d e bestim m t und in Dia-

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1920. III. O.

Min e r a l o g is c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e.

817

gramm en m it den Ergebnissen in geschmolzenem Zustande vergliehen. Aus den beobachteten Tatsachen kann man folgendes ecłilieBen. W enn die erstarrten Salz- gemische feste Lsgg. sind, die man ais vollkommen homogen ansehen kann, wieder- holen sich die Eracheinungen, die schon in was. Lsgg. oder Schmelzen zweier Salze mit einem gemeinachaftlichen łon beobachtet worden sind: die elektrischen Leitfahigkeiten sind niedriger ais berechnet. W enn aber das Gemisch ein mecha- nisches Gemenge der Komponenten daratellt, ist eine solche Analogie nicht zu er- warten, und wenn keine anderen Eracheinungen dazu kommen, miiBte Bich die L eitfahigkeit additiy berechnen lassen. W ie schon Be n r a t i i und Wa i n o f f

(Ztschr. f. physik. Ch. 77. 260; C. 1911. II. 826) gefunden haben, zeigen die Kurven Maxima, welche praktisch m it den eutektischen Punkten zusammenfallen. Dies w urde auch hier in dem System T1C1 -f- AgCl bestiitigt gefunden. Die B . von fe8ten Lsgg. ist in diesem Falle auszuschlieBen, und die Ggw. eines Doppelaalzes in der erstarrten M. muBte eine Verminderung und nicht ein Ansteigen der Leit- fiihigkeitswerte bew irken. Die wahrscheinliche Ursache dieses Ansteigens kann n ur in der Verm inderung der inneren Keibung gesueht werden, die um so geringer ist, je m ehr sich das Gemisch dem F . nahert. (Gazz. chim. ital. 50. I. 289—321.

Mai. Padua, Inst. f. allg. Ch. d. Univ.) Po s n e r. H. P a r r a v a n o und A. S c o rte c c i, Loślichkeit von Z inn in Blei in festem Z u ­ stande. (Vgl. A nnali Chim. A p p l. 9. 1 ; C. 1919. I. 10) Die Angaben uber die Loślichkeit von Su in P b in festem Zustande weichen ziemlich weit voneinander ab. Die Yff. haben daher das Zustandsdiagram m der Pb-Sn-Legierungen neu be- stimmt, und zwar durch Messung der Leitfahigkeit der Pb-Sn-Legierungen bei s te ig e n d e r T e m p . von 25° bis zum Eutektieum . Daa von GGr t l e r (Ztachr. f. anorg.

u. allg. Ch. 51. 397ł); C. 1907. I. 326) m itgeteilte Diagramm gibt fur dieae Legie- rungen den T y p u s derjenigen mit einfachem Eutektieum und ohne Mischkrystalle, was fur hohere T e m p p . sicher ungenau ist. Die M e ss u n g e n stellen auch das von Ro s e n h a in u n d T u C K E R (Proc. Royal Soc. London. Serie A - 81. 331; C. 1909. I.

140) mitgeteilte Diagramm richtig und bestatigen, daB der thermische Effekt auf eine einfaehe U bersattigungserscheinung z u riic k z u fu h re n ist. GtłRTLER hat an- genommen, daB das Ende des iJbersattigungszustandes auf die geringere Loslich- keit der /?-Form des Sn in Pb zuriickgefiihrt werden k ann, die oberhalb 161° aus d er bei niedrigerer T e m p . bestandigen /-F o rm entsteht. Die K urve zeigt bei 161°

keine Richtungsanderung und schlieBt daher diese H y p o th e s e aus. (Gazz. chim.

ital. 50. I. 83—92. F e b r . F lo re n z , Lab. f. anorg u. p h y s ik a l. Ch. Istituto di Studi

Superiori.) ' PoSNER.

G re g o rio de R o c a so la n o , Uber das A lte m Icolloidaler Katalysatoren (Platin, Palladium). (Vgl. C. r. d. 1’Aead. des sciences 170. 1502; C. 1920. III. 578.) Es w urde die Geschwindigkeit gemessen, mit der ein- und dasselbe Pt-Sol H ,0 , zer- setzt. D abei ergab sich, daB die katalytische W rkg. des P t nicht mit dem Alter abnahm, sondern sich zuerst verstarkte, nach einigen Tagen durch ein Maiimum ging, um dann allmśihlich abzunehmen. Ebenso vcrhielt sich kolloidales Pd. Bei der Inyertase ist ein ahnliches Verh. schon langer bekannt. Die Ursache der sich andernden katalytischen W irksam keit ist in der Anderung der Oj-Konz. im P t u.

P d zu erblicken. (C. r. d. l’Acad. des sciences 171. 301—3. 2/8. [26/7.].) J. Me y e r.

C. M ineralogiselie u n d geologisch e Chem ie.

M. W o lf k e , Uber die Moglićhkeit der optischen Abbildung von Molekular- gittern. Eine direkte A bbildung einer molekularen Struktur mit irgend einer

*) Anm. der Red. Im Original ist irrtiimlich auf eine Arbeit von Bucheb (Ztschr.

f. anorg. u. allg. Ch. 98. 97; C. 1917. I. 481) hingewiesen.

(14)

8 1 8 C. Mi n e ra l o g is c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e. 1 9 2 0 . I I I . Strahlenart ist undenkbar. Es ist aber denkbar, den A bbildungsyorgang, den man theoretiseh steta in zwei Stadien zerlegen kann, auch praktisch zu trennen u. die Erzeugung des prim aren Bildes z. B. den Eontgenstrahlen zu iiberlassen, und das aekundare Bild mit sichtbarem L icbt zu erzeugen, indem man in einem optischen Abbildungssystem das prim are Bild durch das mittels Eontgenstrahlen photo- graphiscb aufgenommenc Beugungsbild ersetzt. Allerdings kann dieses Verf. nicht in allen beliebigen F allen ein ahnliches Abbild liefern, da die P hotographie des Beugungsbildes nur seine Intensitatsverteilung, d. h. seine Am plituden w iedergibt, nicht aber die P hasenverteilung, die bei der Entstehung des Abbildes im all- gemeinen auch eine maBgebende Rolle spielt. Die nahere U nters. dieser F rage fiihrte den Yf. zu einem neuen Satz der A bbildungstheorie, der die E ealisierung einer optischen A bbildung von Molekulargittern prinzipiell ermoglicht. D ieser Satz lautet: Bei monocbromatischer paralleler, senkrechter Beleuclitung ist das Beugungsbild eines symmetrischen Objektes ohne P hasenstruktur identisch mit dem A bbild dieses Objektea. D er Satz wurde an yerschiedenen optischen G itterstrukturen mit parallelem L icht der gelben Hg-Liuie gepriift, wobei er sich in allen Fallen bestśitigte. Bei diesen Verss. mu6 , um scharfe Bilder zu erhalten, eine moglichst starkę L ichtąuelle m it sehr kleinem punktformigen Kollim aiorspalt benutzt werden.

W enn man zur Erzeugung des prim aren Beugungsbildes Eontgenstrahlen benutzt und dann das A bbild m it sichtbarem L icht entstehen laB t, erscheint das letztere bereits etwa 10000 mai yergroBert. Bei Benutzung eines passenden optischen Systems kann man leicht eine 1000000—10000000 fache VergroBerung erreichen.

Um auf diesem W ege optische Bilder von K rystallgittern zu erhalten, iniiBte man allerdings Eontgenaufnabm en herstellen, bei denen nur die an einer einzigen Kry- stallfliiche reflektierten Strahlen zur Interferenz gelangen. (Physikal. Ztschr. 21.

495— 97. 15/9. [April.] Ziirich.) By k.

F r a n k e , Uber die Zwillinge der Plagioklase nach dem l'Esterelschen Gesetze.

Die A rbeit ist wesentlieh rcin krystallographischen Inhalts. E s w ird u. a. festge- stellt, daB die von der chemischen Zus. abhangenden Schwankungen der W inkel bei den Plagioklaszwillingen n a c h dem L ’E sT ER E L achen Gesetz yiel geringer sind ais beim Periklingesetz, also ein yiel weniger empfindliches K ennzeichen fiir die chemische Zus. bilden. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1 9 2 0 . 2 5 4 —60. Aug. Schleu-

singen, Prov. Sachsen.) Bi s t e r.

N . L. B ow en, Optische Eigensćhaften des Antophyllits. Vf. h a t eine ihm beim Vergleich des kunstlichen reinen M agnesiaamphibols K upfferit mit den natiirlichen Antophylliten aufgefallene U nstim migkeit in den fiir die opt. Best. der chemischen Zus.

wichtigen A ngaben P e n f i e l d b uber die opt. Eigensćhaften der A ntophyllite durch N e u b e s t. an dem seinerzeit von P e n f i e l d gemesaenen Originalm aterial a u f g e k lś ir t .

D ie Brechungsindices u. Analysen der Antophyllite von F ra n k lin , N ord Carołina, yon Kongsberg und dea kunstlichen KupflFerita w erden zusamm engestellt. (Journ.

W ashington Acad. of Sciences 1 0 . 411—14. 19/8. [19/6.] W ashington, Geopbys.

Lab., CARNEGiE-Inst.) B i s t e r .

L. C ayeux, Die Eisenmineralien der Hettangstufe in B urgund. D ie Eisenerze von T hoste, nordlich yon M oryan, Arrondissement Semur, sind nicht Oolithe, wie ih r A u B e res yerm uten laBt, sondern hdmatisierte Krinoidenkalke. Ganz allgemein ist das E isenoiyd des Erzes von Beauregard ein Substitutionsprod. yon CaCO».

(C. r. d. l’Acad. dea sciences 1 7 0 . 1189—91. [17/5.*].) Bi s t e r. G. B e r g , Z u r Gliederung des Vorganges der Kontaktmetamorphose. D ie Kon- taktmetam orphose yerlśiuft nach Go l d s c h m id t in zwei A bschnitten: 1. D ie n o r- m a le K o n t a k t m e t a m o r p h o s e (yor E rstarrung dea E ruptiygeateins, ohne StofF- zufuhr allein durch Hitzewrkg., B. yon Andalusit, Cordierit, Plagioklas, Biotit, Hyper- sthen, D iopsid, G rossular, je nach der Zua. des metamorphosierten Gesteins). —

(15)

1920. III. D.

Ob g a n is c h e Ch e m i e.

819

2. D ie p n e u m a t o l y t i s c h e K o n t a k t m e t a m o r p h o s e (wahrend der Erstarrung des Magmas, unter StofFzufuhr zum metamorphosierten Gestem). Diese zweite P hase zerfallt naeli dem Vf. wieder in 2 Stadien: a) Stadiam der Fe-Silicatbildung (Andradit, H edenbergit, F e-reicher Diopsid, M agnetit, Eisenglanz, Wismutglanz, M agnetkies zum Teil). — b) Stadium der sulfidischen Yererzung (Umwandlung von Pyroxen in Ampbibol u. E pidot, B. von Albit, Zinkblende, Bleiglanz, Kupferkies, Magnetkies zum Teil u. Pyrit). (Ztscbr. f. prakt. Geologie 28. 123—25. Aug.) Bis t e k. L o th a r R e u te r , Geólogische und liydrologisćhe JBcobachtmigen im Bayerischen Tertiargebiet. U nter Beigabe einer Ubersichtstabellc gibt Vf. einen AbriB uber die yermutliche Entstebung und den geologisehen Auf bau der' Bayerischen Hochebene.

(Ztschr. f. W asseryers. 7. 83—87. 16/11. 1919. Miinehen, Bayer. Landesam t fiir

W asserversorgung.) SPLITTGEBBEB.

G. B e r g , Z u r Genesis und Systematik schlesischer Erzlagerstatten. (Vgl. Zen- tralblatt f. Min. u. Geol. 1 9 2 0 . 203; C. 1 9 2 0 . III. 579.) Die genetischen B e­

ziehungen der E rzlagerstatten von K upferberg, des Erzganggebietes von Altenberg in Schlesien, der A rsenkiesstatte von Rothenzechau, der Bleizinkerzlager yon Ober- schlesien, des K o b a lt-u n d Zinnerzyorkommens yon Querbach und GieBen, Bowie einiger anderer E rzlagerstatten w erden dargelegt. (Zentralblatt f. Min. u. Geol.

1 9 2 0 . 225—36. Aug. Berlin.) B i s t e r .

E . S. M oore, Erzlager im arktisćhcn Canada. Ausfiihrliche Mitteilungen uber die yielyersprechenden W . von Eisen- u. Kupfererzen im arktischen Canada. Die Eisenerze sind ahnlich jenen der Oberenseeregiou u. enthalten H am atit, Magnetit u. Eisencarbonat. Cu-Erze finden sich an yielen Stellen vor, Au i3t wahrseheinlich nicht yorhanden, obwohl P y rit haufig yorkommt. Ag- u. Zn-Erze, sowie andere M ineralien sind nu r in geringen Mengen gefunden worden. (Engin. Mining Journ.

1 1 0 . 3 9 6 -4 0 0 . 28/8.) Di t z.

E rc o le C e ra so li, Die Steinsalzlager von Cammarata. Beschreibung der Stein- salzlager. Man kann 2 typische Salzgange feststellen, dessen einer yon braunlieher F arbę, heryorgerufen durch bituminose V erunreinigungen, neben Sulfaten des Ca und Mg, sowie SiO, einen durchschnittlichen Gehalt von 90°/0 NaCl aufweist, w ahrend der andere rein weiBe uber 99% NaCl enthalt. Letzterer kann ohne weiteres nach geeigneter Mahlung ais Ersatz fiir Salinensalz gelten. (Giorn. di Chim. ind. ed appl. 2 . 427—32. Aug. Palermo, Pharmakolog. Inst. d. Uniy.) Gb im m e.

D. O rganische C hem ie.

R i c h a r d V e rn o n W h e e le r, Die E ntziindung von Gasen. I. Entziindung durch plótzliche elektrische E nłladung. Mischungen von Methan und L u ft. Mit Rucksicht au f die schlagenden W etter und ihre Entzunduog durch elektrische F unken w ird der EinfluB des elektrischen Hochspannungsfunkens auf CH^-Luft- gemische yerschiedener Zus. untersucht. Die Ergebnisse werden graphisch und tabellarisch wiedergegeben und zeigen, daB bei Mischungen mit 6—12% CH^ die Entziindung von der Funkenweite abhangt. Bei 6,20°/o CH4 ist die erforderliche Funkenw cite 2,94 mm, bei 8,30—8,50% CH4 ist das Minimum yon 1,08 mm erreicht, um dann bei 11,40% CH4 auf 3,02 mm zu steigen. (Journ. Chem. Soc. London 117. 903 — 17. Juli. [S/7.] Eskm eals, Cum berland, Home Office Erperimental

Station.) J. Me t e b.

A lb e r t B. W e in h a g e n , Pseudomuscarin (synihttisćhes Muscarin). Es ist die Einw. yon HNO, (D. 1,4) auf Cholinchlorplatinat gemaB den Angaben von Sc h m ie d e- b e r g u. Hap.n a c k (Arch. f. exp. Pathol. u. Pharm ak. 4 . 168) eingehend untersucht.

Die fraktionierte K rystallisation des eingedampften, m it A. und k. W . eitrahierten R k.-Prod. aus h. W . ergab zunachst yier F raktionen sehr kleiner O ktaeder, be- stehend aus dem Chlorplatinat d-es Cholinsalpetrigsaureesters, F. 234° (Zers.), 1. in

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