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Wochenschrift für Aquarien und Terrarienkunde, 6. Jg. 1909, Nr. 14.

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Aquarien= und Terrarienkunde

Abonnementspreis vierteljährl.

durch den Buchhandel bezogen bei der Post bestellt (frei ins Haus)l ,25 M., direkt p.Kreuz­

band n. Deutschi. u. Oest.-Ung.

1,65M.,Ausland 1,80M Einzelne Nr. 15 Pfg. Probe-Nrn. gratis.

H e r a u s g e g e b e n von Dr. Ziegeler in Spandau,

Jagowstraße 4

Verlag von

Gustav Wenzel & Sohn, Braunschweig,

Breitestraße Nr. 1.

Nr. 14 VI. Jahrgang

( i )

y)

Inserate die 3 mal gespaltene Petitzeile oder deren

Raum 20 Pfg.

Reklamen 75 Pfg. pro Zeile.

Bei Wiederholungen Rabatt.

Beilagen per 1000 Stück M. 12.50.

6. April 1909

Cynolebias bellotti Steindachner und ein naher Verw andter von ihm.

Von J o h a n n e s T l i u n u n . Klotzsche - Dresden. (Mit zwei Abbildungen vom Verfasser.)

In „ W o c h e n s c h r ift“ 1907. S. 182 f., schrieb ich über diesen F isch fo lg e n d e s :

U e b e r d i e Z u c h t v o n A q u a r i e n f i s c h e n , b) A m Boden oder in den B odengrun d laichende

K ä rp flin g e .

Zu den in den B oden laichen den Fisch en geh ören der vor ca. 10 Jah ren erstm a lig von M a tte, v o rig e s Jahr von K o p p e & S ig g e lk o w

in wunderschönen E x e m p la ­ ren eingefü hrte C yn olebias bellotti, sow ie der von H ans Stüve v o rig e s Jahr ein ge- fiihrte noch unbestim m te für Rivulus oder Fundulus, von mir für einen C yn olebias g e ­ haltene Fisch.

Beide F isclie laich en in den Bodengrund. C yn olebias b e l­

lotti, dessen W e ib c h e n S te in ­ dachner und nach diesem Gar- man als C ynolebias m aculatus beschreiben, geh en beim L a i ­ chen folgenderm aßen v o r : Das Männchen sucht das laichreife W e ib c h e n auf. H a t es dieses gefunden, so lo c k t er es an sich, indem er den K o p f in den Sand steckt. N a c h ­ dem diese P ro zed u r ein ig e-

male vorgenom m en ist, kom m t das W e ib c h e n schnell heran, steckt dicht neben dem M ännchen auch seinen K o p f in den Sand, beide w e rfe n eine k lein e Grube aus und dahin hinein w ird unter zittern d en B ew eg u n gen das E i g eleg t, befru ch tet und durch die B ew eg u n gen der Fische auch g leic h zu g ed eck t. Jun ge habe ich nur z w e i erzielt, erstens stand ich dieser Laiclim eth od e fremd gegenüber, und als die T ie r e nach z w e i T a g e n in ein anderes B ecken, w elch es ich fü r sie e in g e ric h tet

batte, kam en, z e ig t e sich das W e ib c h e n am K ie m e n ­ deckel v e r le tz t. E s wurde zw eck s H e ilu n g separiert, es fris te te noch ein v ie r te l Jah r sein D asein, nahm aber kein e N ah ru n g zu sich, w e il der K ie m e n d e c k el­

schaden, sich fortfressen d , den gan zen K iem en d eck el ein er S eite auffraß. Ic h steckte es in F orm ol. W i e es g ew ö h n lich ist, w enn man P e ch haben soll, die beiden

J u n gtiere e n tw ick e lte n sich zu Männchen, ein W e ib ­ chen w a r n ich t m ehr a u fzu treib en .“

In „ B lä t t e r “ 1906, S. 41 8 f., besch reibt ihn W a lt e r K ö h le r unter B eig a b e ein er schönen P h o to g ra p h ie gan z v o rzü g lich .

E in F e h le r ist ihm u n terlau fen , Männchen und W e ib c h e n betreffend, der ist aber bei ihm leich t er­

k lä rlich und verstä n d lich . Sein g e lie b te r „G arm an . T h e C yprin odon ts“ , S. 143 f., hat ihm den Streich

kV 'MBM,

Cj noletiias bellotti .Steindachner.

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g esp ielt. D ort steht j a sch w arz a u f w eiß , daß es einen C yn olebias b e llo tti und auch C yn olebias maculatus g ib t, was auch w ied er verstä n d lich ist. Steindachner bekam aus dem M a ilä n d er Museum durch B e llo tti je e i n E x e m p la r dieser F isch e. D ie groß e V ersch ied en ­ h e it in der F ärbu n g und in den Flossen veran laßten Steindachner, diese beiden F isch e für 2 S pezies anzu­

sehen. E rs t uns A qu aria n ern , g e w it z ig t durch ähn­

lich e F ä lle , wo Männchen und W e ib c h e n sich rech t unähnlich sahen, blieb es Vorbehalten, den C yn olebias m aculatus als das W e ib c h e n von C yn olebias b e llo tti zu erkennen. K ö h le r hat also zunächst a u f seine

„W is s e n s c h a ft“ gepoch t, wenn er das W e ib c h e n über­

haupt dam als gek a n n t hat, w as ich deshalb b e zw e ifle, w e il er sicher auch dieses als C yn olebias maculatus a b g eb ild et h ä tte in seiner „N e u h e ite n s e rie “ . A ls o b le ib t blos die Annahm e ü brig, daß er nur Männchen zu sehen bekomm en hat und er den K a m p f z w e ie r M ännchen als L a ic h ­

g esch ä ft beschrieben hat. A ls L a ic h g e ­ schäft hat übrigens die g a n ze G eschichte ihm Sch neising sug­

g e r ie rt, w ie deutlich aus seiner A r b e it h er­

vo rg e h t.

So schlim m er­

scheint m ir aber die­

ser B ock n ich t, zu ­ m al K ö h le r j a sagt, daß er E ie r n ich t g e ­ funden habe.

Dann kam eine N o ­ t iz im „Jahrbuch I I I . “ , S. 14, wo von e rfo lg r e ic h e r Zucht dieses F isch es g e ­ sprochen wurde. Ob

M a tte N a ch zu ch t erh alten hatte, w eiß ich n ich t; daß Schäme e rfo lg re ich w a r , w eiß ich g e n a u , denn w ir hatten beide zu g le ic h e r Z e it Ju n ge und w o llte ich von ihm W e ib c h e n haben zu m einen M ännchen. Seine Fisch e hatten sich aber durch eine U n re g e lm ä ß ig k e it in der H eizu n g , seitens eines seiner G eh ilfen h e r v o r ­ g eru fe n , ve rk ü h lt und schwam m en w ie die Flundern a u f der S eite. So v e r w e ig e r te m ir Schäm e die Fisch e, zum al ihm auch seine Im p ortw eib ch en zugrunde g e ­ gan gen waren. Ich schreibe dies au sfü h rlich , w eil Günther in „ W . “ 1908, S eite 4 2 5 f., seinen E r fo lg ,

„daß die F isch e g e la ic h t h aben “ , dam it ins rechte L ic h t zu setzen glau bt, daß er alles a n z w e ife lt, was über die Zucht dieses F isch es vorh er bekannt wurde.

M ein e A n ga b en (sieh e oben) ig n o rie rt e r , an das

„w a ru m “ w ill ich kein e F o lg eru n g en knüpfen.

N eu erd in g s w ird dasselbe noch einm al g etan , „ B l . “ S. 75, 1909, „H u m b o ld t“ . E s w ä re doch zu wünschen, daß unsere doch g a r n ich t so u m fan greich e L ite r a tu r besser durchgesehen würde und sei es auch nur, um F e h le r zu verm eiden .

D ie G ün ther’ sche A r b e it b rin g t uns einen g an z anschaulichen B erich t über das L a ic h g e s c h ä ft unseres Fisches, das Zudecken der E ie r m it Sand durch das Männchen ist aber k ein w illk ü rlich es, w a r es w e n ig ­ stens bei m ir nicht. Durch die B ew eg u n g e n der F isch e

gesch ieh t dies schon fa st beim A b le g e n des E ies (siehe meinen B erich t ein g a n g s ). D a wo Günther die F a rb en ­ beschreibung K öh lers b em än gelt, hat er „ v ie lle ic h t “ R ech t. Man muß aber bedenken, daß es w oh l kaum z w e i F isch e geben w ird, die a u f einen g a n z g leic h en F arbenton gestim m t sind. A u ch ist je d e r F isch bald h eller, bald dunkler g etön t aus sein er E rr e g u n g heraus.

Ob man den F isch aber von vorn oder von hinten, m it auffallendem L ic h te oder nicht b e tra c h te t, ist doch sehr w esen tlich , das dü rfte der H e rr V e rfa s s e r doch auch wissen, und ich kann an meinen F isch ep, d ie ich m ir verg a n g en en H erb st anschaffte, genau die F ä rb u n g, w ie K ö h le r sie beschreibt, nachw eisen.

D ie von Günther a n geg eb en e W a sserw ä rm e, w elche

„g e n ü g t, um ihn m unter und frisch zu erh a lte n “ , näm­

lich 11— 14 ° C . , gla u b t er w o h l heute selbst nich t mehr. Ich g la u b e, er w ird g em e rk t haben, daß es blos zum „fr is c h “ h a lten gen ü gen d w ar, zum „m u n ter“

halten dürfte unser L a P la t a - F is c h etw as m ehr gebrauchen, m indestens 2 0° C.

U e b e r die Z e it i­

g u n g d er E ie r w ird Günther bei diesen Tem peratu ren nichts berich ten können, außer dem M iß e rfo lg .

E benso m ärchen­

h a ft erschein t m ir die A n g a b e , daß Sclinei- sings ausgesch lü pf­

ten Jungfische zu ih ­ rer E n tw ic k lu n g 6 Mon ate gebrau ch t h a- ben sollen.

Und w enn dies nur ein veru n glü ck ter Satzbau w äre, wenn es etw a heißen s o llte : 6 M on ate dauert die E n tw ic k ­ lu n g des F isch es, von der E ia b la g e bis zu r G e­

sch lech tsreife gerech n et, so w äre dies noch reich lich lan ge, denn von der E ia b la g e bis zum L a ic h e n d ieser Fisch e v e rg in g e n bei m ir ca. 4 M o n a te, die F isch e w aren damals 32 mm lan g.

E r äh nelt in dieser B ezieh u n g sehr dem nach­

fo lg e n d ku rz beschriebenen Fisch .

D ie in gro ß er A n z a h l fa st tä g lic h a b g esetzten E ie r von C yn olebias b e llo tti sind sehr schlecht befru ch tet, keim en w en igsten s schlecht, so daß ich bei au fm erk­

sam ster P fle g e von 100 E ie rn etw a 60 befruchtete hatte und von diesen 60 Stück durch sch nittlich 8 bis 10 Stück Jun ge erz iele n konnte. Zur G esch lech tsreife habe ich aber davon höchsten F a lles 2 bis 3 g eb ra c h t.

D er F isch gebrau cht etw as, was er in unseren A q u a ­ rien n ich t hat. V ie lle ic h t lie g ts am F u tter, v ie lle ic h t braucht er auch stän dig oder zu zeiten B rack w asser, w e r w eiß es. J ed en fa lls habe ich jed en L a P la ta -F is c h im B ra ckw asserverda ch t.

D e r B eru fszü ch ter hat aber zu solchen Versuchen kein e oder sehr w e n ig Z eit. J e tz t ist der F isch schwer züch tbar und solan ge er es ist, so la n ge w ird er kein A qu arien fisch von V erb reitu n g w erden . Außerdem ist e r „ ja h r e la n g “ n ich t haltbar, er g e h t le ic h t an irgend einer Z u fä llig k e it zugrunde, was m ir w iederum ein Kin noch unbestimmter Cynolebias.

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B ew eis zu sein s c h e in t, daß ihm etw as in unseren Aquarien feh lt. J e tz t k o n zen triere ich m eine g a n ze K r a ft auf einen anderen, noch p rä ch tig ere n F isch , den icli auch lan ge n ich t zu r F ortp fla n zu n g b rin gen k o n n te ; habe ich den ü b e rw ä ltig t, dann w erd e ic h ’ s m it dem Cynolebias auch nochm al versu ch en , v o r lä u fig 'm u ß ich darüber den Som m er abw arten . V ie lle ic h t versucht es inzwischen der eine oder andere Lieb h ab er. (S ieh e Ratschläge „ M ä r z , N a tu r und H a u s “ 1 9 0 9 .)

Bemerken w ill ich noch zu der Z eich nu n g der Fische, daß ich sie a n fe r t ig t e , w e il die B ild e r zu Günthers A u fsa tz sch reck lich „ v e r “ -retou ch iert sind.

Das zw e ite B ild z e ig t einen F isch , den Stü ve 1900 aus Columbien m itbrach te und der sich w o h l nur noch in den Händen w e n ig e r L ie b h a b e r befindet. A ls ich voriges Jahr das le tz te Pärch en nach G a lizie n v e r ­ schickte, habe ich das e in z ig schöne T ie rc h e n zum Andenken g ezeich n et. D as W e ib c h e n ist w esen tlich kleiner, hat k ein e fa r b ig g ezeich n eten Flossen und die Schwanzflosse ist ein fach geru n det. D ie F ärb u n g des W eibchens is t fa st fle isc h fa rb ig (T e in tfa r b e ), das Männchen hat die F arb en des T ric h o g a s te r lalius am K örper, nur in etw as anderer Zusam m enstellung.

W issenschaftlich bestim m t ist dieser F isch m eines Wissens noch nich t. U eb er seine Zucht etc. lasse ich das 1907 in der „W T.“ G esa gte fo lg e n :

D er Stiivesche „ N e u e “ z e ig t e sich in einem bes­

seren L ic h te . H ie r ist es das W e ib c h e n , w elch es das Männchen zum L a ic h e n a n im ie r t, sonst laich en sie genau w ie die vo rh er beschriebenen. Ich gab den Tieren als B odengrun d g a n z fein en , durch ein T eesieb gesiebten Sand. In diesen la ich ten sie 8 T a g e lan g, dann siebte ich durch dieses Sieb die E ie r aus dem Sand heraus und e n tw ick e lte sie in flachem W a ss e r.

Bei v ie l S on n en lich t und ca. 2 0 0 R . kam en die Jungen ohne D u rch lü ftu n g in ca. 60 T a g e n aus, im W in te r , ohne Sonne uud bei g le ic h e r W ä r m e und ohne D urch­

lüftung, kam en die ersten J ungen in 78 T a g e n aus, mit D urchlüftun g in 52 T a g e n . D e r P ro ze n ts a tz der aus den E iern gesch lü pften Ju n gen b e trä g t im ersten F a ll 1 4 % , im z w e ite n 1 8 % und im d ritten F a ll 1 6 % . Im ersten F a lle z o g ich von m ehr als 100 Jungen im Z em en tbecken , w elches ich n ich t rech t w egen desPflanzenw uchses k o n tro llieren konnte, einen Fisch groß. Späterhin w u rd e m ir dies R esu lta t klar, als ich 12 Stück Jun ge in ein Glas ta t und in diesem Glas am anderen T a g nur noch ein F isch w ar. N o ch ­ mals v ie r Stück h in zu g e se tz te Fisch e wurden v o r meinen A u g en gefressen . D iese Kannibalenschm äuse habe ich nahezu a b g e s te llt, indem ich H au fen von größeren K ie se ls te in e n als V e rs te c k p lä tze in das Becken getan . Sehr rasches W a ch stu m zeich n et diesen Fisch aus. H a t er im Jugendstadium k lein ste C yklops in gen ügen der M en g e, so w äch st er fa s t zusehends, im A lte r von sechs W o c h e n ist er schon 2 cm groß, die Männchen noch größer, und in d ieser Größe ist der Fisch schon la ich fä h ig . A n F arb en p rach t kann sich nur T rich og a ster laliu s m it ihm messen, ja ,, wenn man die oberen und unteren au sgezogen en Strahlen der Schwanzflosse, w elch e tie fs ch w a rz g e fä r b t sind, m it in B etrach t z ie h t, muß sich T ric h o g a s te r lalius g e ­ fallen lassen, daß er an die z w e ite S te lle gerü ck t w ird.

G leich w oh l w ird der F isch sein er sch w ierigen A u f­

zuch t w eg en wohl kaum G em ein gu t der L ieb h a b er werden, diese wenden sich lie b e r den im m er m ehr und

m ehr in A u fn ah m e kom menden, so g a n z von selbst züchtenden L eb en dgebären den zu, bei denen der A u f­

zucht der J u n gen , bei g u t e in g e ric h teten B ecken , j a fast g a r k ein e S o r g fa lt g ew id m e t w erden braucht und sie ged eih en doch. 7. M ä rz 1909.

Altes und Neues von Trichogaster lalius (Zwergfadenfisch).

Von II e r m. N au en,

„Verein für Aquarien- und" Terrarienkunde - Münster i. \V.

Zu einem unserer schönsten A qu arien fische kann w o h l T ric h o g a s te r laliu s g erech n et werden.

L e id e r ist dieser F isch sehr scheu und hat er wohl darum b ei dem A q u a rien lieb h a b er w e n ig Freun de g e ­ funden. D e r F isch v ersteh t es näm lich m eisterh aft sich im dichtesten P fla n zen gew ä ch s zu verstecken . W i l l man ihn in seiner v o lle n Schönheit zu G esich t liabeD. so muß man ihn fa st stets aus seinem V ersteck herausholen, auch dann ve rs te h t er es noch sich zu verb erg en , sei es auch nur h in ter einem V a llis n e rie n - blatt. D as F arben spiel ist g era d ezu ein en tzü ck en d es:

A u f m etallisch blau glän zen dem Grunde z e ig t der F isch sch rä g g e s te llte , oran gerote, v ie r e c k ig e Pu nkte, w e lc h e zusam m en gesetzte S treifen darstellen. M it Ausnahm e der farblosen Brustflossen sind säm tliche F lossen m it roten F lec k e n versehen und’ ro t umsäumt.

A u ffä llig ist die fa d en fö rm ig e V e rlä n g eru n g der Brustflossen, w elch e fa st die Größe des Fisches erreichen (d ie e tw a 6 cm b e trä g t). D ie F arben des W eib ch en s sind m ehr verschw om m en. W a s Zucht und F ortp fla n zu n g b e trifft, so fo rd ert der F isch im m er­

hin eine T em p era tu r von 22 bis 2 6 ° C. B e i k ä lte rer J a h reszeit d a r f die T em p era tu r n ich t unter 18 0 sinken.

B e i der Zucht habe ich interessante B eobachtun gen g em a c h t: denn trotzdem der F isch zu den schaum­

nestbauenden g eh ört, hat sich m ein P ärch en , w elches 3 Jah re in m einem B es itz is t , dies v ie l bequem er gem acht, indem es bei säm tlichen 5 Zuchten die ich m it E r fo lg durchführte, R ic c ia und F a d en a lg en zu­

sam m entrug und dann unter diesem B a lle n die L a ic h ­ ablage b e w e rk s te llig te . V o n Schaum nest konnte keine R ed e sein, denn es w aren nur v e r e in z e lte Bläschen vorhanden. D as W e ib c h e n wurde m it Stößen und P u ffen unters N e s t geb rach t, nach e r fo lg te r L a ic h a b ­ la g e ist es zu en tfern en , da der G a tte seine bessere H ä lfte n ich t m ehr duldet. D ie Jungen schlüpften nach 2 4 — 30 Stunden aus, sie wurden nie lä n g e r als z w e i T a g e vom M ännchen zusam m en geh alten und b e ­ w acht, und wurden deshalb en tfern t. Das W achstum der Jungen ist ein äußerst langsam es, die kleinsten C yklops wurden erst nach 4 W o c h e n angenom m en.

W i l l man T ric h o g a s te r laliu s m it E r fo lg züchten, so verw en de man m ein er E rfa h ru n g nach B eh ä lter von m indestens 10 1 W a sser, da sich nur in größeren G läsern die zu r A u fzu ch t der J ungen n ö tig en Infu sorien bilden können. D e r W asserstan d sei n ie höher als 10 — 12 cm, da die J u n gen le ic h t zu B oden fallen und sich w e g en ih rer K le in h e it dann nich t mehr nach oben begeben können, w e il sie der W asserstand zu sehr drückt und geh en dadurch w oh l die m eisten Jun gen ein. D ie T em p era tu r h a lte man m ög lich st au f 2 6 — 27 0 C, da sie g e g e n Tem peratu rsch w anku ngen

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sehr em pfindlich sind. B ei A lte n und Jungen sei der B eh ä lter stark bepflanzt. M ein er E rfa h ru n g nach ist es schw er, den E isclien K u n stfu tter b eizu brin gen , denn trotzdem ich sie 3 — 4 T a g e hungern ließ, konnte ich nach dieser Z e it das F u tte r im m er w ied er m it dem Schlam m heber en tfernen. V ie lle ic h t kom mt es auch daher w e il ich v ie l und reich lich m it Daphnien und K egen w iirm ern fü tterte. D ie Jun gen zäh len an­

fan gs an die H un derte, w e r aber ein D u tzen d groß bekomm t, der kann m it seinem E r fo lg w o h l zu frieden sein. Zu wünschen w äre, daß dieser reizen d e F isch m ehr bei den Lieb h ab ern an zu treffen sei als bisher und ebenso bekannt würde w ie der M akropode und die Zahnkarpfen.

E in e interessante B eobachtu n g habe ich zu w ie d e r ­ h olten M alen an m einen F isch en m achen k ö n n e n :

H a tten sie sich dem S p iele h in geg eben , was sie, wenn sie sich unbeachtet w ähnen, im m er tun, und ich dann p lö tz lich näher trete, dann stehen sie s till w ie gelä h m t v o r Sch reck ohne je d e B e w e g u n g und zw a r n ich t in S ch w im m stellu ng, sondern k erze n g ra d e , en tw eder K o p f nach oben oder um gekehrt und v e rw e ile n so eine g a n ze Z e it ohne B ew egu n g. Ic h w a r schon v e r ­ schieden tlich daran, sie als to t aus dem B eh ä lter herauszuholen, w enn n ich t bei näherem Zusehen eine g e r in g e B e w e g u n g der K iem en ve rrie t, daß noch L eb en in den F isch en saß. E n tfe rn te ich m ich von dem B eh ä lter, so w aren sie im Nu im dichtesten Pflanzen w u chs verschw unden. Soll nun dieses einen Scheintod d a rstellen oder ist es nur dem Schreck zu­

zuschreiben ?

Altona« „V e re in A lto n a e r A q u a r ie n fr e u n d e .“ Vereins­

lokal: Petersen’s Hotel, Altona, Königstr. 188 (Inhaber:

Ludwig Hensen). Versammlungen jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat. Gäste stets willkommen.

B riefadresse: H. Ostermann, Bahrenfelderstraße 105.

Versammlung vom 18. März.

Um 9V2 Uhr wurde die von 16 Personen besuchte Vereinssitzung vom 1. Vorsitzenden eröffnet, das P ro­

tokoll der außerordentlichen Generalversammlung verlesen und genehmigt. An Einläufen lag vor ein Schreiben des

„Kosmos“ , betreffend Erhaltung der Naturdenkmäler (A n ­ kauf eines Naturparkes in den Alpen). Die eingegangenen Drucksachen wurden den Interessenten zur Einsicht aus­

gehändigt. Der V ortrag des Herrn B eth k e: „W a s muß der Aquarianer wissen, wenn er Exkursionen macht?;‘

fand bei den Anwesenden reichen B eifall. Dann wurde das vom Ausstellungskomitee vorgeschlagene Ausstellungs­

lokal einstimmig angenommen; die Ausstellung fällt in die Z eit vom 18.— 28. September. D ie Verlosung brachte der Kasse 4,45 Mk. Reingewinn. Unter Verschiedenes wurde beschlossen, dem Herrn Dr. E. aus Altona auf sein Anerbieten, da selbiger eine Reise nach dem Amazonen­

strom unternimmt, Aquarien und Kätscher mitzugeben, die auf Vereinskosten augefertigt werden. Schluß der Versammlung 12 Uhr. F. Bethke, 1. Schriftführer.

B arm en. „ I r i s “ , V e re in fü r A qu arien - und T e r ­ rarien ku n de. V erein slok al: Restaurant F. W irsel, Fischertalerstr. 12. Sitzungen jeden 1. und 3. Montag im Monat, abends V29 Uhr. B riefadresse: W . Heß jun., I. Vorsitzender, Amalienstraße 10.

Sitzung vom 15. März.

Da der 1. Vorsitzende geschäftlich verhindert war, eröffnete der 2. Vorsitzende die Sitzung um 9Vi Uhr.

Nach der üblichen Begrüßung wurden die Herren Mom- bächer, Jakob und Dorst als M itglieder aufgenommen.

Der Vereinsbericht von voriger Sitzung wurde w ie ver­

lesen angenommen. Nachdem die Eingänge erledigt, wurde über unseren Osterausflug beraten. Als Z iel wurde W il­

helmstal und Krebsöge festgesetzt. Der 2. Vorsitzende H err Fahle machte der Versammlung die Mitteilung, daß der Vorstand der Gesellschaft „W asserrose“ -Elberfeld am vergangenen F reitag einen Besuch abgestattet habe. Er hob besonders den freundlichen Empfang hervor und sprach die Hoffnung aus, daß das bisherige gute Ein­

vernehmen zwischen beiden Vereinen auch in Zukunft durch recht regen gegenseitigen Besuch w eiter gepflegt . werden möge. Ferner wurde beschlossen, für den Verein je ein Exemplar von „Natur und Haus“ und die „B lä tter“

zu bestellen. Inzwischen war unser Vorsitzender erschienen und wurde nun zur Mikroskopbesichtigung übergegangen.

Es wurde unter anderem die Blutzirkulation in der Schwanz­

flosse eines lebenden Goldfisches den Anwesenden vor­

geführt. Nachdem Herr W o lff einen A rtikel über Siiß- wasserpolypen verlesen, schloß der Vorsitzende die Sitzung um 12V2 Uhr. E. W iegand, Schriftführer.

Die M itglieder werden auf unseren Ausflug am ersten Ostertag aufmerksam gemacht. Die Abfahrt wird noch per Postkarte bekannt gegeben. Um vollzählige T e il­

nahme bittet Der Vorstand.

Berlin. „ T r i t o n “ , V erein fü r Aqu arien - und T e r ­ rarien ku n de. (E. V .) V erein slo k al: „K arlsgarten“ , Karlstr. 27. Sitzung jeden 2. und 4. F reitag im Monat.

B riefadresse: F. Gehre-Schöneberg-Friedenau, Becker­

straße 2.

Bericht über die

15. ordentliche Sitzung vom F reitag, den 22. Januar.

Ein Nichtm itglied b ittet uns, ihm im Fragekasten m it­

zuteilen, „ob die Hautgeschwüre der Sumpfschildkröten ansteckend sind“ . Da derartig allgemein gehaltene An­

fragen uns leider recht häutig zugehen, möchten w ir hierzu bemerken, daß es geradezu unmöglich ist, solche auf Erkrankungen bezügliche Fragen in irgend brauch­

barer W eise zu beantworten. Abgesehen davon,. daß in diesem F alle der Ausdruck „Hautgeschwür“ eine ganz unsichere Bezeichnung darstellt, unter der man alles Mögliche verstehen kann, kommt es doch vor allem dar­

auf an, die Ursache der Erkrankung zu kennen. Da aber die meisten derartigen Hauterkrankungen infektiöser Natur sind, dürften sie sämtlich als mehr oder minder an­

steckend zu betrachten sein. Im übrigen verweisen w ir auf das interessante H eft 51 (Jahrg. 1908) der „B lä tter“ , die sog. Schildkrötennummer; gewiß dürfte darin der Fragesteller mancherlei Antworten auf seine Fragen und auch sonstige Anregungen für seine Spezialliebhaberei gefunden haben. — W ie auch noch am toten T iere der Tierliebhaber seine Freude haben kann, beweist eine M it­

teilung der Frau S ib cr; dieselbe hat einen kurz vor dem Geburtsakte eingegangenen Feuersalamander geöffnet und fand in der Bauchhöhle längs des in der Mitte liegenden Eierstockes rechts und links in zwei Reihen angeordnet 32 schon fast v öllig ausgebildete junge Salamander vor.

— In ihrem Vereinsbericht vom 8. Oktober 1908 spricht die „ I r is “ -Frankfurt a. M. von einem wirksamen M ittel gegen Blattläuse auf Schwimm- und Sumpfpflanzen der Aquarien. „D ie Antw ort darauf“ , heißt es, „g ib t Herr R eitz und zwar empfiehlt er Chrysanthemum australis- Pulver, mit welchem die Pflanzen bestäubt werden, und welches den Fischen unschädlich ist.“ Nach dem Pulver von Chrys. australis haben w ir vergebens Ausschau g e ­ halten. Eine der größten Vegetabilienfirm en der W e lt schreibt uns, daß ihr dieses P u lver gänzlich' unbekannt sei; zum Zwecke der Insektenvertilgung verwende man die gemahlenen Blüten von Chrys. cinerariifolium. Es ist dies das allbekannte sog. persische Insektenpulver.

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W ir möchten aber vor dessen Anwendung, ohne besondere Vorsichtsmaßregeln zu brauchen, warnen. Es müßte bei TJeberwasserpflanzen die Wasseroberfläche mit Papier ab­

gedeckt werden, um das abfallende Pulver aufzufangen.

W ir haben selbst einmal beobachtet, w ie ohne diese Maß­

nahmen eine ganze Anzahl k rä ftig entwickelter Para- tilapia eingegangen sind. Es würde uns interessieren, die Bezugsquelle des obengenannten Pulvers zu erfahren.

— Zum Schluß der Sitzung gelangen Fische aus der Versandabteilung zur Gratis Verlosung und Versteigerung.

Berlin-M oabit. „ E lo d e a “ , V e re in fü r A qu arien - und Terrarien kunde, V erein slokal: Bremerstraße 44 bei Lewandowsky. Sitzung jeden Dienstag nach dem 1. und 15. im Monat. Briefadresse : K . Neubert, Berlin NW. 21, Birkenstraße Nr. 12.

Nächste Sitzung Dienstag, den 6. April.

Beuthen O.-S. „ N a ja s “ , V e re in d er Aqu arien - und Terrarien freu n de O berschlesiens. Sitzungen jeden 1. und 3. Sonntag im Monat. Vereinslokal: Restaurant Knocke, Beuthen O.-S., Gleiwitzerstraße. Briefadresse:

Herrmann, I. Vorsitzender, Beuthen, O.-S.

Sitzung vom 21. März.

Die Sitzung war m it Rücksicht auf auswärtige M it­

glieder auf 7 Uhr angesetzt, konnte aber erst zur ge­

wohnten Zeit eröffnet werden. D ie M itglieder werden ersucht, in der F olge pünktlich um 7 Uhr erscheinen zu wollen. Anwesend waren 26 M itglieder und 7 Gäste.

Nach Begrüßung der Erschienenen erteilte der I. V or­

sitzende Herr Herrmann das W o rt dem als Naturwissen­

schaftler rühmlichst bekannten Herrn Scholz, Königshütte i. S. In einstündigem Vortrage führte uns Redner eine Abteilung der Insekten vor, zu deren genauerer Erforsch­

ung der Aquarienliebhaber ein gut T e il beitragen kann, die Libellen. Vom Wunderbau des Auges ging der V or­

tragende zur Besprechung der Zweckm äßigkeit aller an­

deren Organe über. Von besonderem Interesse war die Schilderung der Einrichtungen und Maßnahmen zur E r­

haltung der Art. Der Redner führte die Zuhörer auch in die Geheimnisse des Präparierens ein und ließ zur Veranschaulichung des Gesagten einen Kasten „ober­

schlesischer W asserjungfern“ herumreichen. Mit dem warmen Appell an die M itglieder, gelegentlich ins Garn gegangene Libelleneier und Larven ihm zur Verfügung stellen zu wollen, schloß der Redner seinen hochinter­

essanten Vortrag. D er lebhafte Dank der Versammlung ward ihm zu teil. — Der Vorsitzende regte an, daß unser Verein M itglied des deutschen wissenschaftlichen Lehrer­

vereins für Naturkunde werde, der die Ergebnisse exakter Forschung seinen M itgliedern gegen mäßige B eiträge zu­

gänglich mache. Alsdann besprach der Vorsitzende die Vorzüge der Heizlampe Natura, von deren W irksam keit er sich bereits überzeugte. D ie Lampe Automat bedarf noch einer genaueren Prüfung. — H err K u rtz überweist dem Verein einige Röntgen-Photographien von Schnecken und ein anderer H err bereichert die Bibliothek durch

„Das Leben der Süßwasserschnecken“ . — Eine reiche Kollektion Pflanzen, Fische, Aquarien und Fischfutter wurde nun verlost. Im Anschluß an die zahlreich vor­

handenen Stichlinge gibt H err Melching ein untrügliches Unterscheidungsmerkmal der Geschlechter vonGasterosteus bekannt. Das Männchen ist jederzeit erkennbar an dem roten Strich, der an der Basis der Bauchstacheln zu sehen ist. — Hierauf wurde das Protokoll der vorigen Sitzung verlesen und genehmigt. H err Geeck meldet seinen Austritt aus dem V erein an. I. A . : Kroker.

Bochum. „ W a s s e r r o s e “ , V e r e in fü r A qu arien - und T erra rien p fleg e. Versammlung jeden 1. und 3. Don­

nerstag im Monat im Vereinslokal „H otel Middelmann“ , Wilhelmsplatk. Gäste erbeten. Zuschriften an den Vorsitzenden Fr. Lehmann jun., Hattingerstr. 22.

Bran den burg a. H. „H y d r o p h ilu s “ , V e re in fü r Aquarien-, T e rra rien - und N atu rfreu n de. Vercins- lokal: „Ressource“ , Steinstr. 9. Sitzungen jeden 1. und 3. Freitag im Monat.

Die nächste Sitzung findet am Freitag, 2. A p ril statt.

B re s la u . A elte s te r B re s la u e r V e re in fü r A qu arien - und Terrarien ku nde, „ P r o t e u s “ , gegründet 1900.

D ie Adressen sind: für Geldsendungen Herrn Constantin Franz, Breslau X I I I , Schillerstr. 15 I I I , für Briefe, Anträge etc. Herrn Lan des-V ersieh .-S ekretär Dziem-

bowski, X I I I , Augustastraße 33, für wissenschaftliche Anfragen, Präparate, konservierte T iere etc. Herrn E.

Scupin, Fürstenstr. 12, für den I. Vorsitzenden Herrn Dr. Eckhardt, I Taschenstraße 25. — Sitzungen jeden Dienstag Abend pünktlich um 9 Uhr im Schultheiß- Restaurant, Neue Gasse.

Sitzung vom 23. März.

Die sehr zahlreich besuchte Versammlung wurde, wie in unserem letzten Rundschreiben bereits angekündigt, pünktlich um 9 Uhr eröffnet. Nach der einstimmig er­

folgten Aufnahme des Kaufmanns Miecka als M itglied demonstriert H err David u. a. einen Schwarzbarsch, welcher in einem gut bepflanzten und stark durchlüf­

teten Aquarium den Erstickungstod erlitten hat. Zur E r­

gänzung unserer letzten Pflanzenbestellung empfiehlt Dr.

Eckhardt einen Versuch bei K iel, Frankfurt a. M., zu machen, um einigen später geäußerten Wünschen unserer M itglieder zu entsprechen und übernimmt die Aufgabe der Bestellung. H err David bringt zw ei Anträge e in : a) der Vorstand möge ersucht werden, eine Geschäfts­

ordnung auszuarbeiten ; b) es soll eine Pflanzenwachstum­

liste angelegt werden, um auf Grund eigener Erfahrungen zu erm itteln , unter welchen Umständen Pflanzen im Aquarium am besten gedeihen. B ei der sehr anregeuden Aussprache empfiehlt H err B litz, für Unterwasserpflanzen möglichst h o h e Gläser m it Lehm- und Torfboden, während Dr. Eckhardt diese Gläser wegen des starken W asser­

druckes ganz besonders für Jungbrut als wenig geeignet erklärt. Es w ird hierbei auf die M itarbeit unserer sämt­

lichen M itglieder gerechnet (Bodengrund, Lehm , T o r f und Sandboden, Beleuchtung, Stand des Behälters nach Norden oder Süden* Oberlicht und Seitenlicht, Altwasser oder frisches W asser, Nährsalzlösungen, Wuchern an Schwimmpflanzen usw. usw.).

Zur Förderung der allgemeinen Kenntnis der für unsere Liebhaberei in Frage kommenden Wasserpflanzen beantragt H err Uber, an jedem Vereinsabend einige Exemplare zu demonstrieren mit anschließendem erläuternden Text, während Herr Kloß noch die Anlage eines Herbariums für unsere M itglieder empfiehlt. Beiden Vorlagen soll von M itte A p ril ab entsprochen werden. Als Vorsitzender unserer Ausstellungskommission berichtete Herr David über den Stand der bisherigen Arbeiten. — B ei der Schle­

sischen Gartenbau-Ausstellung im Juni ist uns seitens der Ausstellungsleitung ein großes Gewächshaus (Ober- und Seitenlicht!) zur Verfügung gestellt worden; die eventl.

Prämiierungsvorschläge für Ausstellungsobjekte erfolgt durch von uns zu wählende Preisrichter, während die Prämiierung selbst durch die Hauptausstellungs - P rä ­ miierungskommission erfolgt. D ie von der Hauptausstel­

lungsleitung geplante Lotterie wird unserem M itgliede Herrn Arendt übertragen. Unsere Ausstellungskommission bittet unsere verehrten M itglieder recht dringend um möglichst vollzählige Anmeldungen bis spätestens 10. Mai.

— Zum Schluß wollen w ir nicht unerwähnt lassen, daß Herr Zehe bereits zweim al in diesem Jahre (M itte F e ­ bruar und Anfang M ärz) Nachzucht von Goldfischen erzielt hat; auch H err Holzbock vermeldet das Gedeihen seiner jungen Makropodenbrut (Februar 1909). — Dienstag, den

6. A p ril: Damenabend. Dziembowski, I. Schriftführer.

B re s la u . „ P r o t e u s “ , V erein zu r F ö rd eru n g d er A qu arien - und T e rra rien k u n d e (E. V.), gegründet 1908.

Vereinszimmer: „Haase - Ausschank“ , Schweidnitzer- straße 37 pt. Sitzungen: Jeden Dienstag, abends 9 Uhr.

Adresse für fachwissenschaftliche Anfragen, Zusendung von lebenden und toten Tieren und für den Vorsitzenden:

Dr. Deupser-Dt. Lissa.

Aus der Sitzung vom 23. März.

Der Vorsitzende spricht in längeren Ausführungen über die „Naturdenkmalpflege“ und darüber, w ie sich unser Verein zu diesen Bestrebungen stellen w ill. Er nimmt dabei Bezug auf die Veröffentlichungen der Herren Dr. Hermann und Dr. W olterstorff ( „ W . “ V I, Nr. 5, (5 und 9) und tritt dafür ein, ihren Vorschlägen zu folgen und auch in unseren Satzungen zum Ausdruck zu bringen, daß w ir für alle Bestrebungen eintreten, welche den Schutz der Naturdenkmäler, insbesondere unserer hei­

mischen T ier- und Pflanzenwelt, bezwecken. Er berichtet, über den Demonstrationsvortrag des Herrn Professor Dr.

Giirich, des Geschäftsführers vom Provinzialkom itee für Naturdenkmal pflege in Schlesien, der am 19. d. Mts. im

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190 ► --- =

Schlesischen Museum für bildende Künste stattfand uüd zu dem unser Verein eingeladen war. Es war eine kleine ausgewählte Gesellschaft erschienen, darunter auch unser Herr Oberpräsident Exzellenz G raf von Zedlitz und Trützschler, der an der Spitze der schlesischen Bewegung steht. Der Jahresbericht legte Zeugnis davon ab, daß man auch in unserer Heimatprovinz schon tüchtig an der Arbeit ist, daß aber noch viel zu tun bleibt. H ier müssen sich Regierung, öffentliche Institute, reiche und opfer­

w illig e Private die Hand reichen, um Dinge zu erhalten, die sonst unwiederbringlich verloren sind und nie wieder erworben werden können. W en n w ir nicht einmal von einer späteren Generation schweren Tadel erfahren wollen, ist es notwendig, hier schnell und zielbewußt zu handeln.

Deshalb haben sich zum Zweck der Arbeitsteilung schon Bezirkskomitees gebildet und zwar für die Kreise L ie g ­ nitz, Bunzlau, Goldberg-Haynau, Lüben, Jauer und Bolken- hain. Für die Kreise Glogau, Sagan, Grünberg, F rey­

stadt, Hirschberg, Schönau, Landeshut, Löwenberg und Lauban sind sie in Vorbereitung. H ier kann jeder mit- w irken , der Sinn für Natur und ursprüngliches Leben hat und nicht will, daß unsere Nachkommen dereinst nichts mehr von einem ursprünglichen deutschen W ald, einem Moor oder einer Heide zu sehen bekommen, und daß T ie re , die heute noch zu den häufigeren gehören (z. B. die Ringelnatter) ihnen nur noch, in Spiritus kon­

serviert, vorgezeigt werden können. Um unsere B ereit­

w illig k eit zu zeigen, bei diesen Bestrebungen gern mit Hand anzulegen, haben sich zw ei Herren unseres Vereins erboten, Herrn Prof. Dr. Gürich bei der Sichtung des Stoffes, soweit er sich um die T ier- und Pflanzenwelt des Wassers handelt, behilflich zu sein. Außerdem werden w ir unsere Bestrebungen für die Sache dadurch doku­

mentieren, daß w ir als Anhang an unseren großen L ich t­

bildervortrag am 3. April d. J. eine kleine Uebersicht über die Zwecke und Z iele der Naturdenkmalpflege geben, die w ir auch noch durch geeignete Lichtbilder anregen­

der gestalten werden. — H err Mußhoff tr itt lebhaft dafür ein, daß sich auch in unserer M itte die „Seewasseraquatik“

Anhänger erwerben möge, zumal nach seinen Erfahrungen die Sache m it geringen Ausgaben auch im Kleinen be­

trieben werden kann. A n geregt wurde H err M. selbst durch die A rtik el K ö h ler’s in den „B l.“ und den Aus­

führungen -Müllegger’s in der , W . “ . Er ging deshalb kurzerhand dazu über, sich ein kleines Seewasseraquarium anzulegen, von dessen gutem Zustand w ir uns selbst überzeugen konnten. W e r kleine Behälter (nur w enig besetzte) hat, braucht keine Durchlüftung. Aber auch diese ist für den Kleinbetrieb vollständig ausreichend durch den B eck ei’schen Tropfendurchliifter herzustellen, der ob seiner Einfachheit und B illig k e it (4 Mk.) noch lange nicht genug gew ürdigt wird. In der Diskussion erklärten sofort vier Herren, daß auch sie einen Versuch mit dem Seewasseraquarium machen wollten, daß sie aber nicht recht wüßten, w ie man am hiesigen Ort in den Besitz von Seewasser gelangen solle. Da die erfahrenen Praktiker im großen und ganzen dem natürlichen See­

wasser den Vorzug geben, so wäre vielleich t vorzuschlagen, daß der Verein Seewasser kommen ließe und für den Selbstkostenpreis an M itglieder abgäbe. Hierzu bemerkt H err Sindermann, daß er persönlich bereit sei, eine größere Menge Seewasser per Schiff zu beziehen, bei sich zu lagern und für den Selbstkostenpreis abzugeben. Dieser V or­

schlag wird dankend angenommen. — Ein alter Bekannter von uns, H err Ingenieur Auvermann-Breslau, selbst ein e ifrig er und erfolgreicher Aquatiker, hatte uns autogen­

geschweißte Aquariengestelle, deren Vertrieb er über­

nommen hat, zur Ansicht geschickt. Zum V ergleich hatte er ein autogen-geschweißtes Gestell einer Konkurrenz­

firma (Ing. F. Reichenbach, Klotzsche-Dresden) beigefügt.

Der Unterschied war selbst für einen Laien auffällig und die Fachleute unter uns lobten einstimmig die Sauberkeit der Arbeit und die relative Preism äßigkeit der Auver- mann’sche Gestelle. Mehrere derselben wurden gleich von den angehenden Seewasseraquatikcrn bestellt, so daß w ir dem Herrn Ing. Auvermann für den Absatz seiner W a re das beste Prognostikon stellen können. — Demon­

stration von Badis badis und Betta trifasciata.

W o r t e r k l ä r u n g e n : Ophiocepkalus (oph is gen.

ophios Schlange, kephale = K o p f latinisiert cephalus) punctatus ( = gepunktet) Schlangenkopffisch. E lod ea

(von helodes sumpfig, also eigentlich H elod ea ) cana- densis (canadisch); densa (densus, a, um dicht, nämlich b lä ttrig ); crispa (crispus, a, um kraus (-blättrig).

Dr. Deupser-Dt. Lissa.

Tagesordnung für Dienstag, den 6. April.

1. Protokoll. 2. Literaturreferat. 8. Ausstellungs­

angelegenheiten. 4. Frühjahrsausflug. Am 27. A p ril d. J. findet unsere ordentliche M itgliederversamm lung ( = Generalversammlung) statt. A n träge sind spätestens bis zum 13. d. M. an unseren Schriftführer Herrn Bruno Sindermann, Klosterstral-le 811 einzureichen. (§ 13 der Satzungen.) Dr. D eupser-D t. Lissa.

Dortm und. „ T r i t o n “ , V erein fü r A q u a rien - und T errarien k u n d e. Gegründet 1902. B riefadresse: Ober­

lehrer B. Gernoth, Alexanderstraße 19. V erein slo k al:

Gewerbeverein, Kuhstraße. Sitzung jeden 1. und 3.

F reitag im Monat.

Sitzung vom F reitag, den 19. März.

1. Eingänge und Geschäftliches, W ie bereits im ver­

gangenen Jahre angeregt wurde, ist beabsichtigt, zu­

sammen mit dem Naturwissenschaftlichen Verein ein In- sektarium einzurichten. Dasselbe soll seine Aufstellung im hiesigen botanischen Garten erhalten. Die Beaufsich­

tigung soll durch ein Kuratorium, bestehend aus einem Herrn von der Stadtverwaltung, zwei Herren vom Natur­

wissenschaftlichen Verein und zw ei Herren unseres V er­

eins, geschehen. D ie Unkosten werden von beiden V e r­

einen gemeinsam getragen. Es wurde beschlossen, unserer­

seits aus dem Schulfonds 50 Mk. zu bew illigen und als Kuratoriumsmitglieder den jew eiligen I. Vorsitzenden und den Präparator zu nehmen. Unsere Präparatensammlung soll dem Naturwissenschaftlichen Museum, welches vor­

läufig in der Oberrealschule untergebracht ist, unter V o r ­ behalt des Eigentumsrechts übergeben werden. Die In ­ standhaltung hat w ie bisher durch unseren Präparator zu geschehen. Vereinsseitig werden 50 Dosen Fischfutter

„Exquisit“ bestellt. 2. Vorstandswahlen. D ie Vorstands­

wahl wird in Anbetracht des großen, noch zu erledigenden Materials bis zur nächsten Sitzung verschoben. 3. V o r­

trag des Herrn Gernoth: „Das biologische Gleichgewicht im W asser.“ Ein ausführlicher B ericht hierüber erübrigt sich, da derselbe als Sonderbericht veröffentlicht werden soll. Bemerkt sei, daß den interessanten Ausführungen lebhafter B eifall gezollt wurde. — W ie beabsichtigt, ver­

anstaltete der V erein am 21. d. M. einen gemeinschaft­

lichen Ausflug nach der Fischzuchtanstalt des Freiherrn von Tw ickel in Ahsen. Das gute W etter mehrere Tage vorher ließ eine gute B eteiligung erhoffen. Leider setzte der Sonntag m it Regen an. Trotzdem hatten sich noch 12 Personen eingefunden, die es sicherlich nicht bereut haben. Das Program m , Eisenbahnfahrt bis Selm, zw ei­

stündige W agenfah rt bis Ahsen und V2 ständiger Fuß­

marsch nach der Anstalt, wickelte sich glatt ab. Der Regen Avar nicht anhaltend genug gewesen, die sandigen Landwege zu durchnässen, so daß sogar unsere Damen trockenen Fußes ohne große Anstrengung zur Anstalt g e ­ langten. Vom Fischmeister der Anstalt, Herrn Löhr, empfangen, besichtigten w ir zuerst die einzelnen Teiche, von denen einzelne die respektable Größe von 50 Morgen haben. Sämtliche Teiche haben Durchfluß. D ie Haupt­

aufgabe der Anstalt ist neben der Zucht von Karpfen, Goldorfen und Schleien die künstliche Zucht von Forellen (Bachforelle, Bachsaibling und amerikanische Regenbogen­

forelle). Die künstliche Fischzucht wird bei lachsartigen Fischen m it großen, leicht abstreichbaren, nicht klebenden Eiern angewendet. Sie ist bedeutend rationeller, w e il ein viel größerer Prozentsatz von Eiern zu lebensfähiger Brut entAvickelt wird, als bei der natürlichen Fortpflanzung in freien Gewässern. Zum Zwecke der künstlichen Befruch­

tung w ird der Laich einiger laichreifer W eibchen trocken in eine Schüssel abgestrichen, m it dem gleichfalls ab­

gestrichenen Samen eines reifen Männchens gemischt und dann erst mit W asser übergossen. Nach einigen Minuten sind die Samenfäden in die Eier eingedrungen und haben sie befruchtet. D ie E ier werden nun in schützenden Bruttrögen, denen dauernd ein kleiner Strahl reinen, schlammfreien, sauerstoffhaltigen Wassers zugeführt wird, erbrütet. Schimmern die schwarzen Augenpunkte durch die Eischale, so sind die E ier versendbar und können wochenlang trocken verschickt werden. D ie Jungen schlüpfen' zuerst m it dem Schwanz aus und behalten noch

(7)

einige Zeit ihren Dottersack. M it dem K o p f zuerst aus­

schlüpfende T iere gehen ein. Is t der Dottersack auf­

gezehrt, dann werden die jungen Forellen in nahrungs­

reiche kleinere Gewässer (Brutteiche, Brutbäche, Brut­

gräben) gesetzt. Ein Forellenweibchen gibt bei ein­

maligem Abstreifen zirka 2000 E ier von 5 mm Größe ab.

Bedingung für eine rationelle Forellenzucht ist Sauer­

stoff- und mineralhaltiges, durchfließendes Wasser. Je w e­

niger Sauerstoff vorhanden, desto größer muß die durch­

fließende Wassermenge sein. Unserer Präparatensammlung wurde durch die B ereitw illig k eit der Verw altung F orellen­

brut in allen Entwicklungsstadien zugeführt. Es konnten uns von Herrn Löhr Forellen zw illinge g ezeig t werden.

Dieses sind zw ei Forellen m it gemeinsamem Dottersack, die eingehen, sobald der Dottersack aufgezehrt ist. Der kurze Regen auf dem Rückwege tat unserem Vergnügen keinen Abbruch. V ollauf befriedigt langten w ir wieder in Dortmund an.

Dresden. „ Ic k tliy o lo g is c lie G esellsch a ft“ , Verein für Aquarien- und Terrarienkunde. Zusammenkünfte jeden Donnerstag. Vereinssitzung alle 14 Tage Don­

nerstags, abends 9 Uhr. „H otel Reichspost“ , Annen- straße, Dresden-A (vis ä vis der Hauptpost). Separate Vereinszimmer. Gäste willkommen. B riefadresse: Hugo Beßner, Dresden-A., Arnoldstraße 1.

181. Außerordentliche Versammlung vom 25. März.

Die Pflanzensendung von Henkel-Darmstadt ist ein­

getroffen und wurden die verschiedenen Exemplare gleich­

mäßig unter die M itglieder verteilt. D ie Sendung fiel zur Zufriedenheit sämtlicher Anwesenden aus. — Frau Berta Kuhnt-Conradshöhe b. T egel-B erlin meldet für kommenden Donnerstag abermals ihren Besuch bei uns an, um bei dieser Gelegenheit wieder neue Sachen anzu­

bieten. — Unterzeichneter demonstriert die ersten Früh­

lingsboten dieses Jahres, welche er vergangenen Sonntag gelegentlich einer Exkursion im Lockwitzgrund b. Nieder­

sedlitz-Dresden erbeutete und zw a r: eine Rana tempo- raria L., eine Tropidonotus natrix und zw ei Pelobates fuscus. — D ie Herren Härtel, Adler, Giesemaun, Hülsen­

becher, Rauch, Seidel, Beßner und Pätzsch stifteten zu­

gunsten der Vereinskasse diverse Fische; letzterer Herr auch noch ein Gestellaquarium. D ie Versteigerung der Sachen brachte der Kasse 14,90 Mk. ein. Besten Dank.

Verschiedene Gewinner verzichteten auf ihren Anteil und stifteten diesen zur abermaligen Verlosung. — Da ver­

schiedenen Herren die gegenw ärtige Reihenfolge unserer Sitzungsabende nicht angenehm ist, wird beschlossen, unsere ordentlichen Versammlungen um 8 Tage zu ver­

schieben, so daß die nächste ordentliche Sitzung Donners­

tag, den 8. April, stattfindet. — Vom 1. A p ril ab findet eine Erhöhung des Monatsbeitrages von 50 auf 80 P fg . statt, bei Gratislieferung der „W ochenschrift“ .

W ilh . Schreitmüller, Schriftführer.' Elberfeld. „ W a s s e r r o s e “ , G esellsch a ft fü r A qu a­

rien - und T erra rien k u n d e. V erein slokal: Hotel „V ie r Jahreszeiten“ . I. V o rs .: W olfram Boecker, Barmen, Haspelerstraße 7. Jeden 2. und 4. F reitag im Monat Versammlung. In dem Restaurant des genannten Lokales sowie in der „Städtischen Lesehalle“ lie g t das Vereins­

organ: „W ochenschrift für Aquarien- und Terrarien­

kunde“ aus.

Auszug aus dem Jahresbericht und Bericht der Sitzung vom 26. März.

Es fanden in dem Vereinsjahr 1908/09 23 ordent­

liche Sitzungen statt. D ie Weihnachtssitzung fiel aus, da es eigentlich 24 Sitzungen sein müßten. Außerdem wurden 2 Vorstandssitzungen und 8 Ausstellungskom- missionssitzungen abgehalten. D ie Aus- und E intritte hielten sich die W age, so daß der Mitgliederstand 48 und 2 Ehrenmitglieder beträgt. D ie Besuchsdurchschnitts­

ziffer ist 20 Mann. Der augenblickliche Barbestand der Hauptkasse mit den Nebenkassen ist 179,07 Mk. Hierzu kommt der W e r t des Utensilien- und Futterlagers. Der Gesamtumsatz der Kasse beträgt 619,20 Mk. Das In ­ ventarvermögen des Vereins ist 258 Mk., wozu noch der W ert unserer sich namentlich in letzter Zeit bedeutend vergrößernden Präparatensammlung kommt. W ir zw eifeln nicht, daß sich dieselbe unter der sachgemäßen Leitung unseres neuen Vereinspräparators Herrn Prosektor Dr.

Funccius im laufenden Jahre erst recht entwickeln wird.

Die Bibliothek ist von 64 Bänden und 2 Tafeln auf 83

Bände und vier Tafeln gestiegen. Ausgeliehen wurden 83 Bände gegen 39 Bände im vorigen Jahre. Es ist noch nachzutragen, daß ein öffentlicher Vortrag über den B itterlin g und seine Zucht, sowie eine ganze Anzahl V orträge im Verein gehalten wurden. Auch wurde während der Sommermonate monatlich ein gemeinsamer Ausflug veranstaltet. Der I. Vorsitzende legte alsdann wegen W egzu gs am 1. A p ril er. sein Am t nieder und 3etzt sich der neue Vorstand aus folgenden Herren zu­

sammen : I. Vorsitzender W olfram Boecker, I I. Vors.

Dr. Heinersdorff, I. Schriftf. Paul Jansen, I I. Schriftf.

Ewald Schulten, Kassierer R. Adrian, Bücherwart Rud.

Herbeck, B eisitzer Dr. Funccius. Ferner wurden g e­

wählt zu Kassenrevisoren G. Trübe und E Buckesfeld;

als Verkäufer für Utensilien etc. Herrn, de Haan und als Vereinspräparator Dr. Funccius. Die Vereinsm it­

glieder seien noch zu dem alljährlich am Charfreitag im Bad Beudohl stattfindenden Stichlingsfang auf 10 Uhr Vorm ittags eingeladen. Ferner sei darauf aufmerksam gemacht, daß im Monat A p ril wegen des Karfreitages die Sitzungen verschoben werden und zwar auf den 16.

und 30. April. Im Mai sind die Sitzungen wieder in gewohnter W eise Die im letzten Vereinsbericht vor­

geschlagenen 4 Herren ; Stommel, Aug. Herbeck, Dormann und Kleinbroich sind aufgenommen. Der Vorstand.

Sitzung am 16. April.

1. V ortrag über Utricularia vulgaris m it mikroskopi­

schen Vorführungen. 2. Ausstellungsangelegenheiten.

3. Literaturbesprechung. 4. Verschiedenes.

F ra n k fu rt a. Kl. „ B io lo g is c h e G esellsch a ft fü r A qu arien - und T erra rien k u n d e.“ Verein slokal: W e s t­

endgarten , Taunusstr. 1, Sitzungen; Jeden Dienstag Abends 9 Uhr. Jeden ersten Sonnabend im Monat Vortrag nebst Gratisverlosung. Auskunft über Tier- und Pflanzenpflege an jedermann. Gäste stets w ill­

kommen. I. Vorsitzender H err Stridde, Habsburger A llee 24; I. Schriftf. H err F ritz Fraenkel, Liebfrauen­

berg 26.

Durch Beschluß der Generalversammlung vom 16. März sind vom 1. A p ril ab die Vereinssitzungen auf Dienstag Abend verleg t worden. Sämtliche Sitzungen beginnen pünktlich um 9 Uhr.

Vereinsplan für den Monat April.

Dienstag, den 6. April, mit Damen und Gratisverlosung, V ortrag des Herrn Chmilewski über „G iftig e Fische“ .

Dienstag, den 13. April, Literaturbesprechung.

Dienstag, den 20. April, V ortrag des Herrn Posaun er über „Aquarienbepflanzung“ .

Sonntag, den 25. April, Tümpelausflug nach Mainkur und Entkeim. Abfahrt 9 Uhr 9 Min. Ostbahnhof.

Dienstag, den 27. A p ril, Besprechung über das E r­

gebnis des Ausfluges. Der Vorstand.

F ran k fu rt a. Kl. „ I r i s “ , V erein fü r Aqu arien - und T errarien k u n d e. Briefadresse: Herr W . Gravelius, I. V orsitzender, Eschersheimerlandstraße 104. V e r­

sammlungen jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat.

Verein slokal: Restaurant „Zum Schlesinger Eck“ , Große Gallusgasse n. d. Roßmarkt, Zimmer 4, I. Stock.

Tagesordnung der Sitzung am 8. April.

1. Eingänge. 2. Protokollverlesung. 3. Literaturreferat Herr Schultheis. 4. Verschiedenes. 5. 10 P fg . V er­

losung. Als M itglied angemeldet hat sich H err C. Gild, Marschnerstraße 8. Um recht regen Besuch bittet

Der Vorstand.

Görlitz. „ V e r e in A qu ariu m “ . V erein slokal: Becker’s Restaurant, Jakobstraße 29. Sitzungen alle 14 Tage, und zwar Feitags, 9 Uhr. An den dazwischenliegenden Freitagen: Vorstands-Sitzung. Briefadresse: Dr.Finster, Vorsitzender, Hospitalstraße 31.

Vereinssitzung vom 15. Februar.

Von den Eingängen interessiert besonders ein Bücher­

angebot von Otto Preuße-Frankfurt, das von den Herren Dr. Finster und Matthieu warm empfohlen wird. Bestellt wird davon Brehms Tierleben (Band Niedere T iere) und Deutsche Tiefsee-Expedition. Zur Wiederaufnahme hat sich H err Instrumentenbauer Richter gemeldet. H ierauf sprach H err Barthel über „Moderne Teichwirtschaft“ . W a r dies auch ein Thema, das uns Aquaristen weniger interessiert, so war Redner doch imstande seine Zuhörer bis zum Ende zu fesseln. Interessant waren die Schilde­

rungen über die verschiedensten Bodenbeschaffenheiten,

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