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Zwanzigster Jahres-Bericht über die Wirksamkeit

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Academic year: 2022

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BIBLIOTEKA

Instytufu Baftyckiego

w Bydgoszczy

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Jahres - Bericht

über die L

Wirksamkeit des Preiiss. Provinzial-Vereins

für

Blinden-Unterricht zu Königsberg i. Fr.

im Jahre 1866.

* ö g l i n g e , A n s t a l t s - B e a m t e u n d U n t e r r i c h t . Seit der Begründung der Anstalt im Jahre 1846, bis zum 31. Dezember 1866 sind 212 Zöglinge in dieselbe aufgenommen und 173 entlassen worden, so dass am Schlüsse des Jahres 39 Z öglinge und zwar 26 männliche und 13 weibliche darin verblieben. Von diesen waren aus Städten 17, aus Dörfern 14, aus Gütern 8.

Im Laufe des Jahres wurden 11 Z öglinge aufgenommen und 12 entlassen , einschliesslich der Letzteren befanden sich die in der Beilage A. bezeichneten 50 Z öglinge in der Anstalt.

Die Aufsicht über die Z öglinge und die innere Verwaltung der Anstalt führte nach A n ­ w eisung des Vorstandes der Inspector B o r n , in Behindemngsfällen der zweite Lehrer.

Die Oekonomin, Fräulein S e n g e i s e n , besorgte die B espeisung der Z öglin ge, die Wäsche und alle son stigen mit der Wirthschaft zusammenhängenden Leistungen, gegen eine Vergütigung von 4 Sgr. 1 Pf. für jeden Zögling und jeden T ag , bei freiem Holze. Für die neuerdings an­

geordnete Verabfolgung von Milch zu den Speisen erhielt sie ausserdein eine monatliche Ent­

schädigung von 1 Thlr. Als ControlJeur der Verwaltung und des inneren Geschäftsbetriebes fungirte der Regierungs - Sekretair C z a p l e w s k i . Im Lehrerpersonal ist eine Veränderung da­

durch vorgekommen, dass in die Stelle des zweiten Lehrers F e h r , welcher am 1. Mai einen ehrenvollen Ruf als Musiklehrer an das Königliche Seminar zu Karalene erhalten hat, der Lehrer D r o c h n e r eingetreten ist.

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An dem E lem entar-Schul-U nterrichte nahmen 16 Knaben und 5 Mädchen Theil. Er wurde ihnen in 24 Stunden wöchentlich vom Inspektor B o r n und dem Lehrer F e h r , beziehungsweise dem Lehrer D r o c h n e r ertheilt und umfasste folgende LehrgegenstäHde: »Christenthumslehre, deutsche Sprache, Rechnen, Lesen, Schreiben, Physik, Gesang, biblische Geschichte, Geographie, Naturgeschichte, Geschichte, Gedächtnissübungen, Auswendiglernen geistlicher Lieder und Formenlehre.«

Zum L e s e n wurde benutzt: die Stuttgarter und die M o o n ’sche Blindenschrift, sowie die B r a i l l e ’sche Punktschrift. Die Stuttgarter Blindenschrift ist eine erhaben gedruckte Uncial- schrift, welche die meisten jüngeren Z öglinge vermöge des noch unverminderten feinen Gefühls, w elches sie in den Fingerspitzen besitzen, sehr fertig lesen lernen. Es kommen sogar, nament­

lich unter den Mädchen, Fälle vor, dass ein blindes Kind diese Schrift ebenso fliessend liest, als ein Sehender gedruckte Schrift.

Für die Anfänger im Lesen sind Holztäfelchen, worauf die Buchstaben erhaben au sgesch n it­

ten sind und die von L e h m a n n & Mo h r in Berlin in Hochdruck herausgegebene Fibel ange­

schafft worden. Bei älteren Blinden, deren Gefühl in den Fingerspitzen bereits schwächer g e ­ worden i s t , so dass es zum Lesen der Stuttgarter Schrift nicht mehr ausreicht, wurde die M o o n ’sche Blindenschrift mit Erfolg in Anwendung gebracht. Die B r a i l l e ’sche Punktschrift, deren Vorzug vor den ändern R elief-T yp en namentlich darin besteht, dass bei derselben die Noten und Buchstabenschrift auf gleicher Grundlage beruht und dass der Blinde durch sie in den Stand g esetzt wird, das Selbstgeschriebene mit der grössten Leichtigkeit wieder zu lesen, wurde vo zugsw eise bei dem Musik - Unterricht benutzt.

In der Stuttgarter Schrift sind für die Anstalt das Evangelium Matthäi, das Evangelium Johannis, die Psalm en, die A postelgeschichte, der Römerbrief, der Katechismus, evangelische Kirchenlieder und ein Lesebuch; und in der M o o n ’schen Blindenschrift: der Galaterbrief, der Epheserbrief und die drei Johannisbriefe angeschafft worden. Beim Schreibunterrichte werden der f l e b o l d ’sche und der B r a i l l e ’sche Schreibapparat benutzt. Vermittels des ersteren Appa­

rats wird eine Schrift h ergestellt, welche mit dem grossen Alphabete der lateinischen Druck­

schrift übereinstimmt. Der B r a i l l e ’sche Schreibapparat eignet sich vorzugsw eise zum Privat­

gebrauch für Blinde, indem sie , wie bereits bemerkt ist, das Geschriebene selbst wieder lesen können. Diese Schrift wendet deshalb der Blinde dann an, wenn er mit seinen S ch ic k sa ls-G e­

nossen correspondirt, während er sich wieder des H e b o l d ’schen Apparats bedient, wenn er an Sehende schreibt. E s wird daher bei der Entlassung schreibkundiger Bünden darauf Bedacht

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genommen, sie wo möglich mit beiden Apparaten zu versehen.

In der G e o g r a p h i e werden die Z öglinge auf einem Relief-Globus und auf flachen Karten, die in tastbare umgewandelt sin d , unterrichtet. Die Anstalt besitzt drei Karten: eine von der Provinz Preussen, eine von Deutschland und eine von Europa, auf welchen die Städte hinsicht­

lich der Grösse durch verschiedene Perlen, die Flüsse, Seen und Meere durch Silber- und Gold­

schnur, dagegen die Grenzen und Gebirge durch Schnur von Wolle fühlbar gemacht sind.

In der N a t u r g e s c h i c h t e werden erhabene Nachbildungen von Thieren benutzt.

Für den R e c h e n u n t e r r i c h t ist die Russische Rechenmaschine angeschafft.

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Mit der Oberleitung des musikalischen Unterrichts war der Stadtmusikus a. D. W u r s t betraut. Er ertheilte in Gemeinschaft mit dem Lehrer F e h r , resp. Lehrer D r o c h n e r den Unter­

richt im Spielen der Violine und des Cello, sow ie im Blasen auf der Flöte und Clarinette. Der Lehrer F e h r resp. Lehrer D r o c h n e r unterrichtete ausserdem 8 Zöglinge auf dem Klavier und der Orgel. An dem G esang-Unterricht nahmen sämmtliche Zöglinge Theil; dieselben bildeten einen vierstimmigen gem ischten Chor. Zwei weibliche Zöglinge wurden besonders im S o lo -G e ­ sänge unterrichtet. Die beiden vorzugsweise begabten Zöglinge: A u g u s t S k i r d e und H u g o R o c h e l m e y e r erhielten zu ihrer vollkommenen Ausbildung Privat-Unterricht und zwar ersterer vom Herrn Concertmeister S c h u s t e r im Spielen auf der Violine und lezterer vom Herrn Kapell­

meister H ü h n e r f ü r s t im Spielen auf dem Cello.

An dem von dem Lehrer F e h r resp. Lehrer D r o c h n e r geleiteten Turn-Unterricht nahmen 11 Zöglinge Theil. Madame S c h i l f e r t , Korbmachermeister W e i s s , Seilermeister P a u l bis zum 15. August 1866 und vom 16. August ab Seilermeister S c h l e c h t unterrichteten in den weib­

lichen Hand- und Handwerker-Arbeiten.

Die Zöglinge F r i t z S a b o l d , F r i e d r i c h E i c h l e r und E d u a r d U e c k e r wurden in die hiesige Seiler-Innung als Lehrlinge eingeschrieben.

Die von den Zöglingen im Laufe des Jahres 1866 gefertigten Arbeiten, sowie die Einnahmen dafür sind in der Beilage B. specifizirt.

Für die Besoro-unjr der häuslichen w irtsch aftlich en Arbeiten sind zwei Dienstmädchen und ein Hauswart engagirt.

D e r R e l i g i o n s - U n t e r r i c h t und die häusliche und kirchliche Andacht der Zöglinge fanden regelm ässig in der bewährten bisherigen Weise statt. Der evangelische Seelsorger der A nstalt, Herr Superintendent Dr. Wa l d , hielt in jeder Woche an einem Vormittage mit den evangelischen Zöglingen eine Bibelstunde a b , und segnete von ihnen am 24. Juni den H u g o R o c h e l m e y e r , den F r i e d r i c h E i c h l e r , den E d u a r d U e c k e r , den A u g u s t S c h a r ­ m a c h e r , den C a r l B u l e w e i t und die J o h a n n a N i e d e r l ä n d e r ein. An den Sonn- und Festtagen wurden die evangelischen Z öglinge in die benachbarte Haberberg’sche Kirche, die katholischen Z'iglinge nach der katholischen Kirche und an den hohen jüdischen Festtagen der mosaische Knabe nach der Synagoge geführt.

Die obere Aufsicht in Betreff der Sorge für die geistigen und leiblichen Bedürfnisse der weiblichen Z öglinge und in Hinsicht auf die hauswirthschaftlichen Angelegenheiten hat auch im Jahre 1866 bis zu der im Herbste erfolgten Verlegung ihres W ohnsitzes nach Dresden Ihre Excellenz die Frau General v. B o n i n zu führen die Güte gehabt.

Der von dem Arzte der Anstalt, Herrn Dr. S a m u e l s o n , mit bewährter Sorgfalt überwachte Gesundheitszustand der Z öglinge war auch im vergangenen Jahre, trotz der herrschenden Cholera-Epidemie, ein befriedigender. Todesfälle sind nicht vorgekommen.

Nur drei Z öglinge haben längere Zeit ärztlich behandelt werden m üssen, nämlich: S t a ­ n i s l a u s C z a j k o w s k i , der an Brustfellentzündung sehr bedenklich erkrankt war, vom Herrn Dr. S a m u e l s o n in der Anstalt und S a m u e l L e v i und C h r i s t o p h H a r m g a r t ausserhalb derselben. Ersterer fand in der städtischen Krankenanstalt, letzterer in dem Krankenhause der

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Barmherzigkeit ärztliche Hilfe. — Die augenärztliche Behandlung wurde den Zöglingen durch den Herrn Professor Dr. J a c o b s o n unentgeldlich zu Theil. J u l i a n n a S k i b i c k a , welche schon im Jahre 1865 operirt worden war, und in Folge dessen grössere Gegenstände wahrneh- mea konnte, hat sich im verflossenen Jahre einer nochmaligen Operation unterzogen, welche jedoch keine günstigen Folgen gehabt hat. J o h a n n J e s i o und F r i e d r i c h S o b a l d sind eben­

falls operirt worden, aber leider ohne Erfolg. — Herr Dr. Mi i t t r i c h hat es der J u l i a n n a S k i b i c k a , welche an einer Rückgradverkrümmung leidet, gesta ttet, an seinen heilgymnastischen Uebungen Theil zu nehmen.

D e r V o r s t a n d hat im Laufe des Jahres 1866 zw ölf Sitzungen abgehalten. Die General- Versammlung fand am 30. Mai statt, ln ihr wurden, nachdem der Verwaltungs-Bericht erstattet und der vorgelegten Jahres-R echnung die Decharge ertheilt worden , die statutenm ässig aus­

geschiedenen Vorstands-M itglieder: Commerzien- und Admiralitäts-Rath Bur dac h, Stadtrath A p p e l b a u m und H of-Lieferant Hä bl e r , so wie die bisherigen Stellvertreter derselben: Herr Justiz-Rath R e i m e r , Herr Partikulier K a d a c h und Herr Partikulier R i e d e l , desgleichen die bisherigen Super-R evisoren der Jahres - Rechnung: Herr Rechnungsrath K a h l b e c k , Herr Hauptmann und Rechnungsrath K r u e g e r und Herr Rechnungsrath P e l z und deren Stellver­

treter, Herr Stadtrath W e l l e r , sämmtlich wieder gewählt.

Durch das im Herbste aus Gesundheitsrücksichten erfolgte Ausscheiden des Herrn Justiz­

rath T a m n a u aus dem Vorstände, welchem er seit dein Jahre 1861 angehörte, hat die Anstalt einen schwer zu ersetzenden Verlust erlitten und es wird seiner schätzenswerthen Mitwirkung bei der immer grössere Dimensionen annehmenden Verwaltung von dem Vorstände ein dankbares Andenken bewahrt bleiben. An seine Stelle wurde der erste Stellvertreter, Justizrath R e i m e r , in den Vorstand einberufen.

U n t e r s t ü t z u n g e n und G e s c h e n k e sind u ns, da die K riegsereignisse des verflossenen Jahres die Mittel der Provinz anderweitig zu sehr in Anspruch nahmen und die Mildthätigkeit auf andere Gebiete des Wohlthuns lenkten, leider bedeutend weniger als sonst zugegangen. Um so dankbarer müssen wir aber dafür den edlen Wohlthätern der Anstalt sein, welche ungeachtet der schwierigen Zeitverhältnisse ihr dennoch Gaben zugewandt haben. Als besonders erheblich heben wir folgende hervor:

die von den hohen Provinzialständen gewährte Beihilfe von 200 0 Thlr. aus dem Z ins- gew inn-Antheile der P rovin zial-H ilfs-K asse;

die von dem Vorstände der B ü l o w v o n D e n n e w i t z ’ schen B linden-U nterstützungs- Anstalt an uns abgeführten disponibeln Ueberschüsse für das Jahr 1865 im Betrage von 1557 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf.;

vom hiesigen Magistrat zwei Achtel Brennholz;

von F. B. eine Flöte;

von Herrn Partikulier F e l d h e i m sen. eine Violine;

von Herrn Oberst R oh de eine Violine;

Herr Kaufmann G ö t z hatte die Güte, in seiner Salzsellerei den Verkauf der von den

Zöglingen gefertigten Seilerwaaren unentgeldlich bewirken zu lassen ;

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der blinde Pianist Herr K r u g aus Berlin schenkte den Zöglingen 12 Billette zu seinem am 26. November hier veranstalteten Concerte;

die Hausbüchse ergab einen Ertrag von 3 Thlr. 25 Sgr. ^

von dem im Juli v. J. hieselbst verstorbenen Partikulier R o b e r t D i t t r i c h ist der An­

stalt ein Legat von 500 Thlr. ausgesetzt worden, woran einem Freunde desselben zur Zeit noch der lebenslängliche Niessbrauch zusteht;

Herr Partikulier K e y l e r schenkte der Anstalt einen Ostpreussischen Pfandbrief über 100 Thlr.

Wir sehen uns bei dieser Gelegenheit zu der Bitte an die Herren Landräthe, Geistlichen und Schiedsmänner veranlasst, uns die gesammelten Beiträge gefälligst bis zum Schlüsse des laufenden Jahres oder spätestens bis zum 31. Januar des nächsten einzusenden, indem wir sonst ausser Stande sind, dieselben noch in den betreffenden Jahresbericht aufzunehmen.

F e s t l i c h k e i t e n fanden folgende statt:

Am 22. März wurden die Zöglinge zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Nachmittags mit Kaffee und Weissbrod und am 25. April, dem Geburtstage des verstorbenen Mit­

begründers der Anstalt, Geheimen Regierungsraths und Oberbürgermeisters S p e r l i n g aus einem dazu von seiner Gemahlin angewiesenen Fonds den ganzen Tag festlich bewirthet.

Am 13. September hatte der Musiklehrer D r o c h n e r zur Erheiterung und Uebung der Zöglinge in der Anstalt ein Concert veranstaltet, in welchem in Anwesenheit des Vorstandes folgende Musikstücke aufgeführt wurden:

1. Quartett für Pianofbrte, Violine, Viola und Cello von L. Schubert. Op. 23. 1. Satz, vor­

getragen von den Zöglingen B u l e w e i t , S k i r d e , G e s i e n , R o c h e l m e y e r ;

2. Zwei Lieder für gemischten Chor: a. »Wie ist doch die Erde so schön!« von Bönicke?

b. »Abendlied« von Greger;

3. Zwei Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung: a. »Jagdlied« von R. Franz, gesungen von B e r t h a A i s h u t } b. »Erlkönig« von F. Schubert, gesungen von A u ­ g u s t e R e i n k e j

4. »Valse brillante« par Schulhoff, vorgetragen von S k i r d e ;

5. Zwei zweistimmige Lieder mit Klavierbegleitung: a. »Wanderers Nachtlied« von Rubin­

stein und b. »Maiglöckchen« und die Blumen« von F. Mendelssohn-Bartholdy, gesun­

gen von R e i n k e und A l s h u t h ;

6. »Lust am Wandern«, gemischter Chor von D, H. Eijgel;

7. »Salonphantasie« von Chwatal, vorgetragen von J o h a n n a T h u r a u ;

8. Zwei Lieder für gemischten Chor: a. »Freude in Ehren« von L. Erk und b. »0, wie ruft die Trommel so laut« von Bönicke;

9. »Grosse Kindersymphonie« von Romberg, Op. 62.

Das gewöhnliche Sommerfest fiel in diesem Jahre der K riegsereignisse wegen aus.

Das letzte der F e ste , die übliche Weihnachtsfeier, wurde an dem dazu festgesetzten Tage,

dem 23. December, nach folgendem Programm begangen:

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6

1. Choral: »Empor zu Gott, mein Lobgesang«, Vers 1, fiir gemischten Chor.

2. »Die grosse Doxologie«, Chor von Bortniansky.

3. Sextett von G. Onslow, fiir Klavier, zwei Violinen, Bratsche, Cello und Contrabass, 1. Satz, vorgetragen von P a u l s , S k i r d e , S o b a l d , G e s i e n , R o c h e l m e y e r und B u I e w e i t.

4- a. »Weihnachtslied« von A. Adam, gesungen von A u g u s t e R e i n k e ; b. »Uns ist ein Kindlein geboren etc.« für gemischten Chor von H. Heidler.

5. Trio von C. G. Reisiger für Klavier, Violine und Cello, 1. Satz, vorgetragen von B u - l e w e i t , S k i r d e und R o c h e l m e y e r .

6. a. »Krippenlied« von 0. Tiehsen, gesungen von A u g u s t e R e i n k e ; b. »Herbei, o ihr Gläubigen etc.«, fiir gemischten Chor.

7. Deklamation: »W eihnachts-Festgedicht von der blinden A u g u s t e R e i n k e , gesprochen von der Verfasserin.

8. Festrede des Herrn Superintendenten Dr. Wa l d.

9. Choral: »Drum freue dich mein Herz in ihm etc.«, Vers 1, für gemischten Chor.

10. Weihnachtsbescheerung, Zu derselben hatten geschenkt: Frau Stadträthin S t i i r t z : 12 w eisse Kragen und 2 Shwals und Frau Ober-Regierungsräthin K r o s s a : 1 Kosi, 2 W oll-Fraisen und 1 Shlips. Die Vorstände der hiesigen Königlichen und städtischen Behörden und zahlreiche Gönner und Freunde der Anstalt bewiesen ihr Wohlwollen für dieselbe durch ihre Betheilijnins an dieser Feier.

o

Von verschiedenen auswärtigen Blinden-Unterrichtsanstalten, mit welchen wir in Verbindung stehen, gingen uns Jahresberichte zu.

U e b e r e n t l a s s e n e B l i n d e haben wir Folgendes zu berichten:

Der blinde verheirathete Böttchermeister A b r a h a m Vi o l aus Hirschfeld, im Kreise Pr.

Holland, welcher in der Zeit vom Juli bis Ende December 1860 in der Anstalt das Beziehen von Stuhlsitzen mit Rohr, das Flechten von Stroh- und Eggendecken und das Anfertigen von Sopha- klopfern mit ausserordentlichem Eifer erlernt hat, theilte uns mit, dass er reichliche Arbeit gehabt habe und dadurch seine Frau und mehrere Kinder ernähren könne.

Der im Jahre 1864 nach seiner Heimath Buddern, im Kreise Angerburg, entlassene R u d o l f D a l m h o y hat menschenfreundliche Unterstützung gefunden und insbesondere durch die gütige Verwendung des Herrn Landraths seines Kreises eine Maschine zum Flechten von Strohdecken erhalten. Er hat in letzter Zeit davon 70 Stück zum Preise von 5 Sgr. abgesetzt und ausserdem 50 Gesässe zu Rohrstühlen geflochten. In Folge einer nach Gumbinnen unternommenen Reise erhält er durch die ihm zu Theil gewordene Vermittelung des Herrn Regierungs - Präsidenten Maurac h eine jährliche Unterstützung von 12 Thlr. Auch verkaufte er dort seinen

g a n z e n

Vor­

rath von Strohdecken, fertigte auf den benachbarten Gütern Stuhlarbeiten und verdiente so viel, um davon leben zu können.

J o h a n n a P l a s t w i c h sandte zu Weihnachten, mit der Bitte, an der Feier derselben Theil

nehmen zu dürfen, ein von ihr verfasstes W eihnachtsgedicht ein. Sie war so mit Arbeiten iiber-

]Ȋuft, dass sie aus Mangel an Zeit nicht selb st auf dem ihr zu diesem Zweck mitgegebenen

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Schreibapparat hatte schreiben können, indem sie gerade damals von einem Tischlermeister den Auftrag erhalten hatte, 12 Rohrstühle auszuflechten. Sie verfertigt täglich 2 Rohrsitze.

Carl M ö w s in Marienwerder, welcher gleichfalls Rohrstühle arbeitet, theilte uns mit, dass er wegen des Krieges nicht so viel Arbeit als sonst gehabt habe und dass die kürzlich aus der Anstalt entlassene blinde Mari e G a b r i e l ihre Eltern an der Cholera verloren habe und selbst daran erkrankt sei.

Der ehemalige Zögling Carl Z i m m e r m a n n in Angerburg ist nach einer uns zugegangenen Nachricht an dieser Krankheit verstorben.

Die im Herbste zu ihrer in Riga verheiratheten Mutter entlassene J o h a n n a N i e d e r l ä n ­ d e r schrieb uns, dass sie die weite Reise glücklich zurückgelegt und schon den dort bei der St. Gertrud - Kirche als Organist angestellten ehemaligen Zögling der Anstalt Carl L ö w i c k e besucht habe, der uns durch sie einen Gruss senden liesse. Sie schickte uns eine sie und ihre Eltern darstellende Photographie und sprach die Hoffnung aus, dass sie dort die in der Anstalt erlangten K enntnisse und Fertigkeiten bald werde verwerthen können.

Die W i l h e l m i n e Hi n z aus Seeligenfeld, Kr. Rastenburg, die W i l h e l m i n e We r m k e aus Zinten, die A u g u s t e E h r e n b o t h aus Hartenstein und die A m a l i e G a s s n e r aus Pillau trafen im Laufe des Jahres in der Anstalt zum Besuch ein und fanden darin auf einige Tage Aufnahme.

Auf Veranlassung der Letzteren sandten wir einem in Pillau lebenden Blinden, Namens B a u ­ d e c k , weichen die vor einigen Jahren aus der Anstalt entlassene L o u i s e Bi n dau in der hier erlernten Kunst Stühle auszullechten, mit lobenswerther Bereitwilligkeit unterrichtet hat, das dazu erforderliche Handwerkszeug unter Entnahme des Preises durch Postvorschuss.

Aus den Zinsen des im Jahre 1863 gegründeten Unterstüzungsfonds sind wiederum zahl­

reiche Unterstützungen theils in'baarem Geide, theils in Geräthen und Materialien vorschussweise und in Ausnahmefällen auch geschenkw eise verliehen worden. Es erhielten:

Die A u g u s t e E h r e n b o t h in Bartenstein als Zuschuss zur Wohnungsmiethe 5 Thlr., der blinde Seiler L e o p o l d F e r d i n a n d W e i n e r t aus Gubitten bei Mohrungen, welcher inzwischen die Meisterprüfung bestanden hat, 25 Thlr. zur Anschaffung von Seilergeräthen mit der Verpflichtung, diesen Vorschuss durch monatliche nach Jahresfrist seit dem Em­

pfange beginnende Abschlagszahlungen von 15 Sgr. zurück zu zahlen^ die A m a l i e G a s s ­ n e r in Pillau den Erlass einer Schuld von 4 Thlr. 25 Sgr.- der G o t t l i e b C h r i s t l e i t zur Anschaffung von Handwerkszeug 6 Thlr. und zum Ankauf von Betten 16 Thlr. mit der Ver­

pflichtung, diesen Vorschuss durch monatliche Theilzahlungen von 20 Sgr. zu tilgen , was bis auf 6 Thlf. 4 Sgr. GPf. geschehen ist. Der L i s e t t e S c h u b e r t in Riesenburg sind für 6 Sgr. 3 Pf., der W i l h e l m i n e W e r m k e für 1 Thlr. 2 Sgr., der C h a r l o t t e P u c h e l s k i in Rogonnen für 4 Thlr. 6 Pf. Tucheggen und dem Car l T r u n s c h aus Mühlhausen 3 Schock geschälte Weidenstöcke aus den Vorräthen der Anstalt gewährt.

Dem Ca r l Ni t sch in Lichtenfeld wurden für 1 Thlr. 2 Sgr. Eggenschuhe abgekauft und für den Betrag neue E ggen übersandt und dem Carl R e h b e r g angefertigte Körbe für 7 Thlr.

26 Sgr. unter Verrechnung eines früher erhaltenen Vorschusses von 3 Thlr. abgekauft.

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Der Gesammtbetrag der aus dem Unterstützungsfonds gewährten Unterstützungen beläuft sich auf 122 Thlr. 14 Sgr.

Der am 3. April 1866 begonnene Bau eines neuen A nstalts- Gebäudes konnte in F olge der durch die drohenden K riegsereignisse herbeigeführten Unmöglichkeit, die dazu erforderlichen Ca­

pitalien flüssig zu machen, nicht fortgesetzt werden, sondern musste auf den Fundamentbau be­

schränkt bleiben. Nachdem am 4. Juni unter Betheiligung der Z öglinge und mehrerer hoher Gönner der Anstalt die feierliche Legung des Grundsteins stattgefunden hatte, wurden alle Ar­

beiten bis zum nächsten Jahre eingestellt. Am 10. April d. J. sind sie nun wiederum mit zahl­

reichen Arbeitskräften aufgenommen worden und werden hoffentlich in diesem Jahre sow eit g e ­ fördert werden, dass das zu errichtende Gebäude im October bis zum Dache fertig wird. Dabei können wir es allerdings nicht verhehlen, dass die uns zu Gebote stehenden Geldmittel zur voll­

ständigen .Herstellung des unternommenen bedeutenden W erkes, welches zur Aufnahme von 100 Blinden nebst dem erforderlichen Lehrer- und Beam ten-Personal Raum bieten wird, noch nicht hinreichen*, wir hofTen aber zuversichtlich, dass uns die Hochherzigkeit der hohen Provinzial- Landstände und der, in der Förderung gemeinnütziger Unternehmungen hinter den Leistungen keiner Provinz unseres Vaterlandes zurückbleibenden, BeAvohner der Provinz Preussen durch neue Unterstützungen in den Stand setzen wird, in dem zu erbauenden A nstalts-G ebäude ein ruhm- w ürdiges Denkmal der ausharrenden Mildthätigkeit unserer Provinz zur Vollendung zu bringen.

K ö n i g s b e r g i. P r .’ im Mai 1867.

Schmidt, Böhm, 0« Burdach, 0. Ehlert, Appelbaum,

O b e r - P r ä s id ia l- R a th , O b e r-A m tm a n n . C o m m e rz ie n - u. A d m ir a litä ts -R a th . K a u fm a n n . S ta d tr a th .

Ob er-Vorsteher. Kassen-Kurator. Sekretair. Vorsteher des Hauswesens,

Häblcr, Stürtz, Reimer, II. W. Wiener,

K ö n ig l. H o flie fe ra n t. S ta d tra th . J u s tiz - R a th . K au fm an n .

Schatzmeister.

-—--~^aaaATJ'’A A A \

(9)

9

B eilage A.

Folgende Z öglinge haben sich in dem Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 1866 in der Blinden-U nterrichts - Anstalt befunden.

M

Namen.

Kreis,

a u s d em sie a u fg e ­ n o m m e n w o r d e n sind.

Alter.

J a h r e .

Confession. Bemerkungen.

i C a rl G e s ie n P r . E y la u 23 e v a n g e lis c h

2 J o h a n n a N ie d e r lä n d e r M e m el 15 do. E n tla s s e n n a c h R iga.

3 J u s tin e D a m a k o w s k i D a n z ig 19 k a th o lis c h

4 C a rl B u le w e it H e ilig e n b e il 15 e v a n g e lis c h

5 B e r th a A lsh u tli K ö n ig s b e rg 17 k a th o lisc h

6 A u g u s t S k ird e B ra u n s b e rg 17 do.

7 J o h a n n a T h u r a u H e ilig e n b e il 18 e v a n g e lis c h

8 J o h a n n a H a in F is c h h a u s e n 18 do. fl „ R a u s c h e n .

9 H e rm a n n G ro s s k re u z E lb in g 16 do.

10 C a ro lin e F ra n k G o ld a p p 15 do.

11 A u g u s t H a g n e r P r . E y la u 15 do.

12 S ta n is la u s C z a jk o w sk i M a rie n w e rd e r 16 k a th o lis c h

13 M a x im ilia n K e lc h D a n z ig 13 e v a n g e lis c h

14 E m ilie G a b rie l M a rie n w e rd e r 20 do. K l. M a rie n a u .

15 A m a lie C h a b u rs k i N e id e n b u rg 20 do.

fl

N e id e n b u rg .

16 A u g u s t S c h a r m a c h e r W e h la u 14 do.

17 C a se m ir J a g a ls k i A lle n s te in 23 do.

fl

T h o m s d o rf.

18 F r ie d r ic h S te in b a c h e r G u m b in n en 13 do.

19 S a m u e l L evi C ulm 13 m o sa is c h

20 W ilh e lm in e P o h l R a s te n b u rg 25 e v a n g e lis c h „ S d u n k eim .

21 J u lia n n a S k ib ick i G ra u d e n z 15 k a th o lisc h

22 F r a n z S c h r e ib e r C u lm 24 e v a n g e lis c h fl „ S ta n is la w k e n .

23 C a ro lin e D e its c h e w itz .P r . H o lla n d 17 do.

24 H u g o R o c h e lm e y e r T ils it 14 do.

25 F r ie d ric h E ic h le r L ö b a u 14 do.

26 C a th a rin a F e r k a u T h o rn 16 do.

27 A u g u s t L u c k a t H e ilig e n b e il 13 do.

28 J o h a n n L e c k ie n F is c h h a u s e n 25 do. » C a p o rn .

29 F rie d ric h S u c k o w s k i O le tz k o 26 do.

fl

., M ie ru n sk e n

30 G u sta v D ö rin g C a rth a u s 20 do.

31 C h r is tia n U e c k e r R a g n it 16 do.

32 F r ie d ric h S o b a ld L y c k 23 do.

33 G o ttfrie d P a u l In s te r b u rg 18 do.

34 C h ris to p h H a rm g a rt K ö n ig sb e rg 32 do.

35 W ilh e lm B e rg h a u s G u m b in n en 13 do.

36 C a rl K ro ll P illk a lle n 14 do.

37 G o ttlie b C h ris tle it K ö n ig s b e rg 36 do.

fl

M u p la c k e n .

38 C a rl B ö s e D a n z ig 20 do.

fl

K ö n ig s b e rg .

39 G u sta v J a n z o h n do. 11 do.

Neu aufgeuommeii sind:

40 J o h a n n J e s io L y c k 15 e v a n g e lis c h E r b lin d e t se it 3 J a h r e n .

41 G u sta v B o ld t K ö n ig s b e rg 12 do. y> »

12

42 W ilh e lm in e H e in R a s te n b u r g 24 do.

fl

4

43 J o h a n n F ä d tk e S c h lo c h a n 15 d o .

fl

» 12

44 M a ria H e s s in g G ra u d e n z 15 do. fl » 1 n

45 W ilh e lm W a s c h k e D a n z ig 37 do. E n tla s s e n n a c h D a n z ig .

46 H e :n rie tte P ö r s c h k e P r . F rie d la n d 14 do. E rb lin d e t se it 10 J a h r e n .

47 J o h a n n e s P a u ls E lb in g 18 do.

fl

8

48 A m a lie L a n g h e it L a n d k re is K ö n ig s b e rg 13 do. y> * 13 „

49 C h a rlo tte M a sa n n e k S e n s b u rg 19 do.

fl

4

50 L o u is e R e ic h e l R a s te n b u rg 18 do. » » 14

2

(10)

10

B eilage 11.

Im Laufe des Jahres 1866 sind in der B lin d en -U n terrich ts-A nstalt gefertigt:

1. An Seiler-W aaren:

4 2 8 1/., P fu n d e B in d f a d e n , 195 P fu n d e M a rle in , 4 8 0 S ie le n s tr ä n g e , 600 K u h s tr ä n g e , 135 Z a u m s tr ä n g e , 83 J a g - l e in e ii, 87 P a a r H e u le in e n , 68 K re u z le in e n , 39 W ä s c h e le in e n , 18 E lle n G u rte n , 7 a n d e r e L e in e n , 12 P f u n d e R o s s h a a r e g e k r ä u s e lt, 1 P fu n d H a n f z u g e rie h te t.

2. An Rohrarbeiten:

603 R o h r s itz e , 5 F u s s b ä n k c h e n , 6 P fu n d R o h r g e h o b e lt, 1 R o h r s itz r e p a r i r t , 36 S o p h a k lo p f e r.

3. An Korbwaaren:

74 D e c k e lk ö r b e , 4 6 r u n d e u n d 30 v ie re c k ig e H o lz k ü r b e , 48 W ä s c h e k ö r b e , 6 F la s c h e n k ö r b e , 6 S c h lü s s e lk ö r b e , 1 K in d e r w a g e n , 1 S ta k e n ta s c h e .

4. An Strohflechtarbeiten:

433 [ ] F u s s S tr o h d e c k e n , 35 [ ]F u s s B in s e n d e c k e n , 2247 K la f te r S tro h z ö p fe u n d 1612 K la f te r B in s e n z ö p fe g e ­ f lo c h te n , 10 T a u d e c k e n , 1 T a u d e c k e r e p a r i r t , 6 g e b u n d e n e S tr o h d e c k e n , 6 S tro h k r ä n z e .

5. An Eggenarbeiten:

31 P a a r E g g e n s c h u h e , 4 P a a r E g g e n s o h le n , 1 3 7 % [ ]E lle n E g g e n d e c k c n .

6. An ändern weiblichen Handarbeiten:

27 P a a r n e u e b a u m w o lle n e S trü m p f e , 49 P a a r n e u e b a u m w o lle n e S o c k e n , 6 P a a r w o lle n e S tr ü m p f e , 16 P a a r w o lle n e S o c k e n , 47 P a a r S o c k e n u n d S trü m p fe a n g e s tr ic k t, 26 P a a r w o lle n e H a n d s c h u h e , 20 A r b e its s c h ü r z e n g e n ä h t, 48 T a s c h e n tü c h e r b e s ä u m t, 11 N a c h tm ü tz e n , 12 P a a r T r a g b ä n d e r , 1 b a u m w o lle n e U n te r ja c k e , 1 P a a r w o lle n e U n te r ­ h o s e n , 1 W ic k e lb in d e , 3 S h a w ls , 21 v e rs c h ie d e n e N e tz e , 32 T a ll F la c h s , 3 0 T a ll H e e d e u n d 5 T a ll K lu n k e r g e s p o n n e n ,

15 T a ll W o lle g e w ic k e lt u n d g e z w irn t.

D ie g e sa m m te E in n a h m e fü r g e fe rtig te A r b e ite n b e tr ä g t p ro 1866 1142 T h lr. 12 S g r. 9 P f.

A u s s e r d e m w a r e n fü r b e s te llte A r b e ite n r ü c k s tä n d ig la u t B e s te llu n g — T> — S u m m a 1142 T h lr. 12 S g r. 9 P f.

D e r W e r th d e r E n d e 1865 v o rh a n d e n g e w e s e n e n

M a te ria lie n u n d F a b r ik a te b e tru g . . . . 1206 T h lr. 10 S g r. 6 P f.

A u s s e r d e m w a r e n fü r b e s te llte A r b e ite n r ü c k s tä n d ig — r> — V — „ S u m m a 1206 T h lr . 10 S g r. 6 P f.

E n d e 1866 v e rb lie b ein B e s ta n d :

a ) a n M a te ria l im W e r th e v o n 149 T h lr. 9 S g r. 7 P f.

b ) a n F a b r ik a te n im W e r th e von . 688 19 V 7 „

z u sa m m e n 837 T h lr . 29 S g r. 2 P f.

a ls o p r o 1866 w e n ig e r . . . 368 „ 11 r 4 7»

m ith in b le ib e n p r o 1866 . . . 774 T h lr. 1 S g r. 5 P f.

F ü r A r b e its m a te r ia l sin d a u s g e g e b e n 666 r 4 „ 2 T

E s is t a ls o ein U e b e rs c h u s s v e rb lie b e n v o n . 107 T h lr. 27 S g r. 3 P f.

H ie v o n sin d d e n Z ö g lin g e n a u P rä m ie n g e z a h lt 96 16

6 V

D e r R e in e r tr a g fü r die A r b e ite n im J a h r e 1866 b e tr ä g t d a h e r 11 T h lr . 10 S g r. 9 P f.

u n d z w a r : a) v o n d e n R o h rfle c h ta rb e ite n 2 T h lr . 24 S g r. — Pf.*

b ) v o n d e n K o r b w a a r e n . . . . 10 , » 10 717>

c ) v o n d e n S tro h f le c h ta r b e ite n 17 2 V 1 n

d) v o n d e n E g g e n a rb e ite n 1 7 y>

31 13 1

fl

D a g e g e n die M in d e r-E in n a h m e g e g e n d e n n o tirte n W e r th :

a ) v o n d e n S e ile r a r b e ite n 18 T h lr. 24 S g r. 1 P f.

b) v o n w e ib lic h e n A r b e ite n 1 8 r> 3 y>

*0

2 r 4 7)

m ith in R e in e r tr a g w ie o b e n . . . 11 T h lr . 10 S g r. 9 P f.

I n d e n S p a r k a s s e n - B ü c h e r n s ä m m tlic h e r Z ö g lin g e w a r e n am R e c h n u n g s - S c h lü ss e d e s J a h r e s 1866 a n P rä m ie n 87 T h lr . 17 S g r. 10 P f. e in g e tra g e n .

(11)

11

B eilage C«

Rechnungs - Extract.

Die V ereins-R echnung pro 18C6 w eist nach:

A. Haupt-Fonds.

An Einnahmen. An Ausgaben.

T it. T h lr . S g r. P f. T it. T h lr. Ssrr. P f.

I. V o m G r u n d e i g e n t h u m ... 211G 8 — I. V e r w a l t u n g s k o s t e n ... 140 13 8 II. A n Z in s e n v o n K a p ita lie n 15IJO 7 1 11. A n B e s o ld u n g e n u n d R e m u n e r a tio n e n 1501 1 — III. A n Z u s c h ü s s e n ... ... . 13557 15 2 III. A n V e r p f l e g u n g s k o s t e n ... 1866 15 3 IV . A n J a h r e s b e itr ä g e n u n d G e s c h e n k e n 2598 19 6 IV. A n B e k l e i d u n g s k o s t e n ... 780 6 5

V. A n K o lle k te n g e ld e r n . . . 1094 20 9 V. Z u L e h rm itte ln , M a sc h in e n u. d e r e n

V I. A n V e r m ä c h t n i s s e n ... 602 — U n t e r h a l t u n g ... 262 — 1 V II. A n K o st- u n d L e h rg e ld . . . . 16 L — — VI . Z u r U n te rh a ltu n g d e s In v e n ta riu m s 113 24 2 V III. F ü r v e rb ra u c h te F a b r ik a te 1146 8 • 6 V II. A u s g a b e n fü r die A r b e its k a s s e . 759 23 2 IX . A n e in g e g a n g e n e n K a p ita lie n . . 30200 — — V III. Z u r H e itz u n g u n d B e le u c h tu n g . 255 3 2

X . A n r e a lis ir te n S p a r k a s s e n - E in la g e n 75 21 9 IX . Z u B a u te n etc. (in c l. 16,554 T h lr.

25 S g r. 3 P f. fü r d en N e u b a u ) . .

X I. In s g e m e in . . . 44 17 10 16686 15 4

S u m m a c u r re n te V e r w a ltu n g D a z u R e s t - V e r w a ltu n g

53126 874

28 20

7 3

X . VITX I.

A u f n e u b e le g te K a p ita lie n

Z u rü c k g e z a h lte S p a r k a s s e n - E in la g e n T--- --- -

2 4 1 0 0 75 460

21 6

9 S u m m a 54001 18 10 .1 1 L b 1«! C1I1 ^ 1 il 9

S u m m a c u r r e n te V e r w a ltu n g D a z u R e s t - V e r w a ltu n g S u m m a D ie E in n a h m e b e t r ä g t

47001

4 7001 54001

10

~7o~

18 9

9 10

M ith in B e s ta n d 7000 8 1

B. Unterstütznugs - Fonds für entlassene Zöglinge.

T it. T lilr. S g r. P f.

I. B e s t a n d ... 4 0 4 11 — II. R e s t e ... — — — III. D e f e c t e ... — — — IV. Z in se n v o n K a p ita lie n . . . 363 22 6 V. B e itr ä g e u n d G e s c h e n k e . . . . 31 — —

S u m m a 799 3 15

T it. T h lr . S g r. P f.

I. R e c h n u n g s - V e r g ü tu n g e n , — — — II. U n t e r s t ü t z u n g e n ... 122 14 — III. A u f n e u b e le g te K a p ita lie n . ' . . 641 7 11

S r.m m a 7 Go 21 11

D ie E in n a h m e b e tr ä g t 799 3 6 M ithin B e s ta n d .‘!5 11 7

2

*

(12)

12

Das Vermögen der Anstalt beträgt am Schlüsse des Jahres 1866:

A. Haupt - Fonds.

1. B a a r b e s ta n d

. . . . . . . . . .

7000 T h lr . 8 S g r. 1 P f.

2. D a s G ru n d s tü c k „ A lte n G a r te n N o . 52 u o h n e L ä n d e re ie n

. . . .

10000

3. H y p o th e k e n - D o k u m e n te ü b e r

. . . . . . . .

17000

,

4 . E in P rä m ie n -A n le ih e s c h e in a 3 % p C t. im N o m in a lw e r th e

.

100

}f

5. E in S ta a ts - S c h u ld s c h e in a ls L e g a t , u n v e r ä u s s e r lic h , a 3 y a p C t., N o m in a l w e r th . 100

f

6. E in O s tp r e u s s . P fa n d b rie f a ls G e s c h e n k ä 4 p C t .

,

N o m in a h v e r th

.

100 r

— „ — Tf

7. K r e is - O b lig a tio n e n a 5 p C t. ü b e r

. . . . . . .

50 0

7t

8. D a r le h n g e g e n F a u s tp f a n d . . . 1000 „ — „ ---

9. E in n a h m e - R e s te a n K o s t- u n d L e h rg e ld 47

T

10. A r b e its m a te r ia l u n d Y o r r ä th e v o n F a b r ik a te n im W e r th e v o n 837 *9 „ 2

11. U te n s ilie n d e r A n s ta lt im W e r th e v o n . . . 33 9 0 2 „ 3

S u m m a A . H a u p t- F o n d s 40 0 7 5 T h lr. 9 S g r. 6 P f.

B. Unterstützung - Fonds.

1. B a a r b e s ta n d . . . 35 T h lr . 11 S g r. 7 P f.

2. H y p o th e k e n - D o k u m e n te ü b e r . . . 6500 „ — „ — „

3. K r e is - O b lig a tio n e n ä 5 p C t. im N o m in a lw e rth e v o n 1200 „ — „ — „

S u m m a B . 7 . . . ! | 7 • . ~ 7 _________7735 T h lr . 11 S g r. 7 P f.

S u m m a to ta lis 4 7 8 1 0 T h lr . 21 S g r. 1 P f.

(13)

B eilage D+

Der prenssische Provinzial- Verein für Blinden - Unterricht hat seit seiner Gründung folgende Legate und Schenkungen erhalten:

1. V o n dem v e r s to r b e n e n K a u fm a n n H e l l b a r d t in B r a u n s b e rg im J a h r e 1853 25 T h lr . --- S g r.

2. V o n d e r v e rw ittw e te n F ra u S ta d tr a th S o k o n o w s k i geb. M ü l l e r im J a h r e 1853 100 yt --- 3. V o n d e r v e r w ittw e te n F r a u G y m n a s ia l-D ire k to r H s m a n im J a h r e 1857 g e z a h lt 33 7) --- 4. V o n dem im S o m m e r 1853 v e r s to r b e n e n C h e f e in es h ie s ig e n H a n d lu n g s h a u s e s 1000 rt --- 5. V o n ein e m u n g e n a n n t s e in W o lle n d e n im J u n i 1854 e in e n S ta a ts s c h u ld s c h e in N o . 123,503

L itt. F . ü b e r . . . 100 __

*>. Vo n de n A lts itz e r M a s s a l s k i ’sc h e n E h e le u te n a u s K a h lb e r g , K r e is H e y d e k r u g , la u t T e ­

sta m e n t vom J a h r e 1853 . . . 5 2

7. Vo n d e r W ittw e E n n u s z e J o d e x n u s , g eb. K o s s e i t , zu A k m in g e im J u li 1857 5 it — H. V o n dem h ie rs e lb s t im J a h r e 1857 v e rs to rb e n e n O b e ra m tm a n n B r ü c k 5 0 0 » — 9. V o n d e r v e r w ittw e te n F ra u E l e o n o r e D o r o t h e a L e m k e , geb. M ü n z e r , vom J a h r e

1858 ab jä h r lic h . . . 2 ytn

10. Vo n d em K a u fm a n n u n d R itte r g u ts b e s itz e r J u l i u s S c h ö n l a n k h i e r la u t T e s ta m e n t vom

8. N o v e m b e r 1855 . . . 500 njf

11. Vo n d e m G e h e im e n R e g ie ru n g s ra th u n d P r o f e s s o r D r. L o b e c k ein e K ö n ig s b e rg e r S ta d t-

O b lig a tio n ü b e r . . . 1000 n

v o n w e lc h e r die Z in s e n e r s t n a c h d em T o d e d e r L o b e c k ’sc h e n E h e le u te d e r A n s ta lt z u fa lle n so llen ,' d em V e r e in s - V o r s ta » d e am 21. J a n u a r 1860 ü b e rg e b e n . 12.

13.

V o n V on

dem d e r

h ie r s e lb s t im J a h r e 1860 v e r s to r b e n e n F rä u le in A n n a H u n d r i e s e r

v e r w ittw e te n F r a u R ittm e is te r K ö h n v. J a s k i zu G n a d e n fre i in S c h le s ie n e in e n

100 7>n

K u rh e s s is c h e n P rä m ie n -S c h e in v o n . . . 25 G u ld e n ,

im M ai 1 8 6 1 , w o v o n ein e H ä lfte d e r B l i n d e n - U n t e r r i c h t s - A n s t a l t , die a n d e re H ä lfte d e r K ö h n v. J a s k i se h e n F a m ilie n -S tiftu n g g e h ö r e n so ll,

14. V on d e r im N o v e m b e r 1861 h ie r s e lb s t v e r s to r b e n e n B ä c k e rm e is te rf r a u S c h w a r z , g e b . E b e r h a r d t , m it d em W u n s c h e , d a s s e tw a ig e b lin d e V e rw a n d te v o n ih r v o r z u g s ­

w e is e bei d e r A u fn a h m e b e r ü c k s ic h tig t w e rd e n m ö c h te n . . . . 100 T h lr . — S g r.

15. V o n dem im M ä rz 1862 h ie r s e lb s t v e r s to r b e n e n K a u fm a n n D a v i d M i c h e l l y 100 » — 16. V on dem im Ju li 1862 h ie r s e lb s t v e r s to r b e n e n P a r tik u lie r C a r l F r i e d r i c h H e i n 50 — » 17. V o n dem im D e z e m b e r 1862 h ie r s e lb s t v e r s to r b e n e n K au fm a n n L e v in B ö r n s t e i n 100 — n 18. V o n dem am 6. J u li 1864 h ie rs e lb s t v e rs to rb e n e n P a r tik u lie r H e i n r i c h E d u a r d C a l i x 1500 „ — X

19. V o n dem v e r s to r b e n e n M ä lz e n b rä u e r L a c k n e r . . . . . 50 — x

20. * * R e n tie r L e v i n A b r a h a m B e c k e r . . . 500 » — »

‘21. 5» K a u fm a n n C. F . A p p e l b a u m 50 — 7!

22. n . P a r tik u lie r R o b e r t D i t t r i c h . 500 T>9

23. V o n d em P a r tik u lie r K e y l e r z u K ö n ig s b e rg ein O s tp r e u s s . P fa n d b rie f ü b e r 100 9

(14)

14

Kirchen - Kollekten.

Der Provinzial-Verein für Blinden-Unterricht erhielt im Jahre 1866 durch K irchen-K ollekten:

rl. sg pf.

I . A u s

dem

B i s t h u m

Ermland.

S u p e r in te n d e n tu r 1 r. E y la u 26 i i 2

rl. sg pf. 1 7) D t. E y la u u n d F r e i s t a d t 3 18 6

D e k a n a t A lle n s te in 23 10 V G r a u d e n z 17 22 1

A ltm a rk . . 7 5 T G o ld a p p 6 20 4

„ B r a u n s b e rg 12 7 7 r G u m b in n e n 15 7 1

„ E lb in g . . . 7 7 P r . H o lla n d 24 22 1

„ G a tt s ta d t 8 18 — I n s te r b u r g 15 1 6

„ H e ils b e rg 16 1 — J o h a n n is b u r g 10 3 3

„ K lin g e n b e rg 3 — — K ö n ig s b e rg , D om 40 22 2

jf K ö n ig s b e rg 11 4 1 r „ A l t R o s s g . 28 9 5

„ M a rie n b u rg 4 — 6 r „ B u rg 4 —

M e h ls a c k 41 22 6 T G r. K o r a n s k e n . 6 21 —

„ N e u te ic h . . — 20 — r L a n g g a rb e n 17 1 —

„ S e e b u r g . . 5 1 — L a u k is c h k e n 19 27

„ T ils it . . — 24 10 L ö tz e n . . . . G 23 2

„ T ie g e n h a g e n 15 25 7 L o c z v m e n 10 3 2

.. M a rg g ra b o w a . 9 25 —

II. Aus dem Bisthum Culm.

rr M e d e n a u

M em el . . . .

17 23 13

D e k a n a t J a s tr z e m b i

„ L a n g e n a u ,

yy T h o rn . • •

1 6 2

5

11

— *•

r

M o h rtin g e n N e id e n b n rg O r te ls b n r g

22 13 12

3 19 2G

8 3 1 n

r

P o-w unden

P r a n s t . . . .

10 14

11 2G (;

III. Aus dem Erzbisthum Gnesen.

V

P illk a lle n

R a g n it . . . .

15 I G 19 2

D e k a n a t D t. C ro n e 5— — T R a s te n b u r g 14 9 10

„ S c h lo c h a u 228 — R o s e n b e r g 24 25 3

„ Jere-w e 5 13 V R ö s s e l . 19 20 7

T R u s s • 30 1 —

S c h w e tz 10 14 —

IV. Aus der evangelischen Landeskirche.

S e n s b u rg 9 3

S k a is g ir r e n 22 16 ;;

S u p e r in te n d e n tn r A ltfe ld e 24 8 — S ta r g a r d t 7 13 —

„ B a rte n s te in 25 2 2 V S tiib la u . . . . 10 — —

„ B a lg a 24 19 11 T h o r n . . . . 10 10 4

, B le c h 3 6 6 n T ils it . . . . 14 14 3

„ D a n z ig , W e r d e r 39 13 — 7) W a r te n b u r g 5 8 6

„ „ N e h ru n g 18 — — R e fo r m irte K irc h e in I n s te r b u rg . 1 12 —

» D a rk e h m e n 9 13 — „ . T ils it 2 5 1

„ E lb in g . 27 23 1 | F r a n z o s . - r e f o r m i r t e K irc h e in K ö n ig sb e rg 1.31 -

(15)

15

Verzeichnis derjenigen Personen,

von welchen für das Kalenderjahr 1866 bis zum Schlüsse desselben Beiträge gezahlt sind.

1. Regierung*- Bezirk Königsberg.

Kreis Allenstein.

1) D u rc h die K o m m u n u l - K a s s e zu W a r te n b u r g 1 th lr.

23 sgr.

2) D u r c h d e n H e r r n P f a r r e r G a b le r in K la u k e n d o r f 1 th lr.

15 sgr.

3 ) D u rc h d e n H e r r n S c h ie d s m a u n D r o m tra in A lle n s te in 3 th lr.

S u m m a 6 th lr. 8 sg r.

Kreis Braunst erg.

D u rc h d e n M a g is tr a t d a s e lb s t 25 th lr. 25 sg r.

S u m m a 25 th lr. 2 5 sg r.

Kreis Pr. Eylau.

1) D u rc h die K r e is - K o m m u n a l - K a s s e d a s e lb st 59 th lr.

14 sg r.

2 ) D u r c h d e n H e r rn A m tm a n n V a le n tin i zu H e in rie tte n - h o tf 4 th lr.

3) D u rc h d e n H e r r n S u p e r in te n d e n te n W a rs c h u tz k i zu P r . E y la u 1 th lr.

4) D u r c h d e n H e r rn S c h ie d s m a n n H e in ia U d e rw a n g e n 4 th lr. 10 sgr.

S u m m a 68 th lr. 24 sg r.

Kreis Fischhausen.

1) D u rc h d ie K ä m m e re i-K a s s e d a s e lb s t 5 th lr.

2 ) D u rc h d e n V o r s ta n d H e r r n D a g o tt z u K a u s c h e n 7 th lr.

3) D u rc h d e n H e r r n S u p e r in te n d e n te n G e b a u e r zu M e d e- n a u 2 th lr . 15 sg r.

4) D u r c h d e n M a g is tr a t z u P illa u 5 th lr.

5) D u r c h die K re is - K o m m u n a l - K a s s e zu F is c h h a u s e n 32 th lr. 13 sg r.

S u m m a 51 th lr. 2 8 sgr.

Kreis Friedlaad.

1) D u rc h d e n M a g is tra t z u S c h ip p e n b e il 11 th lr.

2)

D u rc h die K re is - K a s s e zu F rie d la n d

30

th lr.

S u m m a 41 th lr .

Kreis Gerdauen.

N ich ts.

Kreis Heiligenbeil.

1) G e s c h e n k v o n e in e m M itg lied a u s E ic h h o lz 1 th lr .

2)

D u rc h d en H e r rn S c h ie d s m a n n a u s S c h ir te n 5 th lr.

3) D u rc h d en M a g is tra t zu H e ilig e n b e il 5 th lr . 5 sg r. 9 pf.

4 ) D u rc h d e n H e r rn S e c r e ta ir P o s s e lt in Z in te n 4 th lr.

2 0 sg r.

5) D u rc h die K re is - K o m m u n al - K a s s e z u H e ilig e n b e il 30 th lr.

6) D u rc h d a s L a n d r a t h s - A m t H e ilig e n b e il 5 th lr.

23

sg r.

S u m m a 51 th lr. 18 sg r. 9 p f.

Kreis Heilsberg.

1) D u rc h die K ä m m e re i-K a ss e in G u tts ta d t

3

th lr.

2)

D u rc h d a s L a n d ra th s -A m t in H e ils b e rg 45 th lr.

22

s g r.

S u m m a 4 8 th lr.

22

s g r.

Kreis Fr. Holland.

1) D u rc h die K re is-K o m m u n a l-K a ss e d a s e lb s t

20

th lr.

2)

D u r c h d e n H e r rn S c h ie d s m a n n W e s s e l zu S c h ö n w ie s e 2 th lr . 10 sg r.

S u m m a 22 th lr. 10 sg r.

Landkreis Königsberg.

1) V o n H e r r n S c h ie d s m a n n M a tz in G u tte n fe ld t 1 th lr.

2)

V o n H e r rn P f a r r e r S c h u ric h in S c h ö n w a ld e 1 th lr.

3 ) V o n H e r r n S c h ie d s m a n n B e y e r in G u tte n fe ld t

2

th lr . 4 ) V o n H e r rn G u ts b e s itz e r W e n k in B c llg e h n e n 1 th lr.

S u m m a 5 th lr .

(16)

16

Stadtkreis Königsberg.

F r a u S ta a ts r ä th in vo n A d e ls o n 2 th lr., K a u fm a n n A d a m sk i 2 th lr., K a u fm a n n A d a m s o h n 15 sg r., S c h n e id e r m e is te r A d e b a h r 10 sg r., F r a u A lb ü c k 5 sg r., F r a u A lb r e c h t, g e b . A d a m 5 sg r., F a b r ik a n t A lb r e c h t 15 sg r., R e c h n u n g s ­ r a t h A lb r e c h t 15 sg r., F u h r h a lte r A lb r e c h t 5 sg r., K a u f­

m a n n A lb u 10 sg r., K a u fm a n n R . A le x a n d e r 10 sg r., p r a c t. A r z t D r. A d . A lb r e c h t 10 sg r., E ig e n th ü in e r A lte n ­ b e r g 2 sg r., K a u fm a n n A h r e n s 1 th lr., R e if s c h lä g e rm e is te r A n d e r s e n 10 sg r., C o n s u l u. S ta d tr a th A n d e r s c h 1 th lr., B ä c k e r m e is te r A n d e r s 5 sg r., S c h m ie d e m e is te r A n d r e s 1 0 s g r., P a r t ik u l i e r A n d r e s 10 sg r., K a u fm a n n A n h u th 15 sg r., B ä c k e rm e is te r G. A n k e rm a n n 5 sg r., F r a u A p ­ p e lb a u m 1 0 sg r., S ta d tr a th A p p e lb a u m 1 th lr ., B ä c k e r ­ m e is te r A n k e r m a n n 5 sg r., C a n to r A r e n d t 5 sg r., K a u f­

m a n n A . A r e n d t 15 sg r., L e ih b ib lio th e k a r A r e n d t 5 sg r., K a u fm a n n S im o n A r e n d t 10 sg r., K a u fm a n n K . A r e n d t 1 t h l r , F r a u L a n d rä th in v. A rn im 10 sg r., M ä k le r A r o n 2 0 s g r ., K a u fm a n n P . A r o n s o n 15 sg r., K a u fm a n n A s c h - k a n a s y 5 s g r., R e n tie r A u e r b a c h 2 0 sg r., J o u v e lie r D . A r o n 1 th lr ., B a u m e is te r A r n d t 10 sg r., P a r tik u lie r A n h u th 10 s g r., v e r w ittw e te F r a u R e g ie ru n g s rä th in A l- b in u s 5 sgr.

E ig e n th ü m e r B ä h r 5 sg r., P a r tik u lie r B a g o h r 15 sg r., F r a u G . W . A . B a n d e lo w 1 th lr., D ir e c to r d e s K ö n ig lic h e n S t. G. - H o s p ita ls B a n d is c h 1 th lr., K a u fm a n n W . E . B a n k 15 sg r., d ie K a u fle u te C. B a rth e ls , M. B a rs c h a il u n d A . B a ltr u s c h j e 10 sg r., S c h m ie d e m e iste r B a n ta u 5 s g r ., S c h u h m a c h e rm e is te r B a tte s c h 5 sg r., die K a u fle u te R u d o lp h B ä c k e r 15 sg r., M. B a llo 1 th lr. 10 sg r., M. O.

B a llo 1 th lr., B a u m a n n 10 sg r., F ra u B a rb ie 5 sg r., S te ll­

m a c h e r m e is te r C. B a b in sk y 10 sg r., K a u fm a n n B a d z ie s 1 th lr ., d ie K a u fle u te B a re n d & S ie b e r t 10 sg r., D r e c h s ­ l e r m e is te r B ä th g e 5 sg r., R e g ie ru n g s ra th a. D . B a rtis iu s 1 0 s g r ., R itte r g u ts b e s itz e r B a rte lt 1 th lr., G e n e r a l- L a n d ­ s c h a f t s - S y n d i k u s B a u m g a rth 10 sg r., F le is c h e rm e is te r B a r t s c h 5 sg r., F rä u le in A . B e h r 10 sg r., O b e r le h r e r D r.

B e r n h a r d 10 s g r., K a u fm a n n J . B e n d e r 1 th lr., K a u fm a n n A d . B e h r e n d 1 th lr., O b e r le h r e r v. B e lir 10 sg r., S c h m ie d e ­ m e is te r B e h rin g 5 sg r., F r a u B e rth o ld 5 sg r., G e h e im e r R e g ie r u n g s r a th a. D . v o n B e s s e r 1 th lr ., K a u fm a n n Sim - so n B e h r 15 sg r., C o m m e rz ie n ra th G. B e c k e r 2 th lr., B ö ttc h e r m e is te r B e c k e r 10 sg r., T r ib u n a ls -V ic e - P r ä s id e n t B e c k e r 1 th lr., d ie K a u fle u te «J. 0 . B e e k 10 s g r., u n d B e n s e m a n n 1 th lr., F r a u B e n ja m in 1 th lr., S ta d tr a th A . H.

B e r e n t 1 th lr., die K a u fle u te B e h re n d & M ic h e lly 1 th lr., F a b r i k a n t B e v e r 15 sg r., H o te lb e s itz e r B e ig e r 7 sg r. 6 pf., S c h n e id e r m e is te r B e y ju n . 5 sg r., K r u g b e s itz e r B e h rin g 10 sg r., O b e r s t- L ie u te n a n t a. D . B e h re n z 10 s g r., Z im ­ m e r m e is te r B e rd a u 25 sg r., A g e n t B e h re n d t 15 sg r., die K a u fle u te J . B e lg a rd t 15 sg r. u n d B e r g e r 10 s g r., F ra u G e h . R e g ie ru n g s rä th in B e s s e l 10 sg r., K a u fm a n n J . B e r n ­ s te in 1 th lr ., die K a u fle u te H . B ie n k o u n d O . L . B ie n k o j e 15 sg r., F rä u le in Biehler* 1 th lr., F ra u G e h . C o m m er- z ie n r ä th in B ittric h 1 th lr., K a u fm a n n B ittric h ju n . 3 th lr., d ie K a u fle u te B irn b a u m lO s g r., B le ll 25 s g r. u .B lu h m 10 sgr., S c h lo s s e r m e is te r B lu h m l th lr., B ä c k e rm e is te r B lu d a u u n d K a u fm a n n B o d e n je 5 sg r., F r a u S ta d tr ä th in B on 2 th lr ., G a s tw irth B ö ttc h e r 15 sg r., J u s tiz r a th B o ro w s k y 2 0 sg r., M a jo r a. D . B ö h m 10 sgr., F r a u S ta d tb a u r ä th in

B ö h m 1 th lr., D e s tilla te u r B ö h m 15 sg r., O b e r-A m tm a n n B ö h m 2 th lr., K a u fm a n n J . L. B ö h m 15 s g r., F r a u B ö h ­ m e r , g eb . R a a b e 1 th lr., P a r tik u lie r B ö h n h a rd t 10 sgr., F r a u M a jo r B o g d a n 1 th lr., F r a u B o rb e 1 th lr., F r a u R . B o r c h a r d t 1 th lr ., F r a u du B ois 10 sg r., G a s tw irth A . B o b ie n 10 sg r., k o m m a n d ire n d e r G e n e r a l von B o n in 2 th lr., S c h lo s s e r m e is te r F . B ö h m 10 sg r., K a u fm a n n B o y 15 sg r., F r a u L a n d rä th in von B o is c h w in g 1 th lr., C o n su l H . B ro c k m a n n 15 sg r., P a r tik u lie r B rä m 15 sg r., IJad c- a n s ta ltb e s itz e r B ra u n 10 sg r., d ie K a u fle u te B lu m 15 sg r., B r e m e r u n d B rö s c h je 1 th lr., T h ie r a r z t I. K la s se B re n - n e k a m 10 sg r., K a u fm a n n B e h re n z 15 sg r., P r o f e s s o r B e lire n d s e n 10 s g r ., p r a c t. A r z t D r. B u ro w ju n . 1 th lr., O b e r le h r e r D r. B u ja c k 10 sg r., p r a c t. A r z t D r. B u rd a c k 10 sg r., K a u fm a n n B ö n ig 15 sg r., S c h u h m a c h e rm e is te r B ru k o w s k i 5 sg r., J u s tiz r a th B r a u n s c h w e ig 1 th lr., G a s t­

w ir th B ru c k m a n n 5 sg r., F r a u C o n su l B ro c k m a n n lO s g r ., B a u ra th B rin k m a n n 15 sg r., K a u fm a n n B r o s c h e it 15 sgr., A p o th e k e r B r e d s c h n e id e r 1 th lr., A s s e s s o r B r a u s e w e tte r 5 sg r., K a u fm a n n M. B lo c h 15 sg r., P r o f e s s o r D r. B u r ­ d a c h 1 th lr., C o m m e rz - u. A d m ir a litä ts ra th B u rd a c h ju n . 1 th lr. l O s g r . , C o m m e rz - u. A d m ir a litä ts ra th B u r d a c h se n . 10 sg r., M a jo r von B u d d e n b ro c k 10 sg r., P a r tik u lie r von B u ttle r 10 sg r., K r e is g e ric h ts - R a th B u rc h a rd i 5 sg r., G e n e ra l - L a n d s c h a f ts - S y n d ic u s u n d J u s tiz - R a th vo n B u c h h o lz 20 sg r., F r a u P r o f e s s o r v o n B u c h h o lz 15 sg r., D o m p re d ig e r B u rs c h 1 th lr., K a u fm a n n H . A . B u r- d in sk i 10 sg r., K a u fm a n n R u d o lp h B u rd in sk i 15 sg r., K a u fm a n n B u s k e 1 th lr., R e n tie r B u s o lt 1 th lr., R e g ie ­ r u n g s r a th B u r c h a r d 2 0 sg r., R itte r g u ts b e s itz e r G r a fB ü lo w v o n D e n n e w itz 2 th lr., G e h e im e r M e d iz in a lra th P r o f e s s o r B u ro w 2 th lr., G eh . F in a n z r a th v o n d e r B r in k e n 1 th lr., S c h n e id e r m e is te r B e y 5 sg r., K a u fm a n n W . B e rn s te in 5 sg r., O b e r s t v o n B e e re n 10 sg r., F r a u K r e is g e r ic h ts - r ä th in B e n e c k e 5 sg r., F r a u B e h re n s 5 sg r., G e n e r a l- M a jo r v o n B a rn ik o w 1 th lr., R a b b in e r u n d P r e d ig e r D r.

B a m b e rg e r 1 th lr., F r a u B in d e r 5 sg r., K a u fm a n n C. B o rn 10 sg r., G u ts b e s itz e r B o rn 15 sg r., K a u fm a n n B o tzk e 5 sg r., F r a u R e g ie ru n g s rä th in B r a u s e w e tte r 5 sg r., F r i ­ s e u r A . B ö lick e 15 sg r., die K a u fle u te B r a u n & G a w e h n 5 sg r., R e c h ts a n w a lt B re b e c k 2 0 sg r., F r a u A m tm a n n B r o th a g 5 sg r., K u n s tg ä r tn e r J o h . B r a n d t 5 sg r., K a u f­

m a n n D . F . B r a n d t 1 th lr., U h rm a c h e r C. B ra u n 10 sg r., K a u fm a n n B rin c k m a n n und R e c h ts a n w a lt B ü lo w iu s je 1 th lr., C o n d ito r G . B u c c e lla 10 sgr.

H o f - S c h lo s s e r m e is te r C a p tu lle r, K a u fm a n n C. J . C a s p a r, S ta d tb a u r a th C a rte llie r i u. P r o f e s s o r C h o le v iu s je 10 sg r., R a u c h w a a r e n h ä n d le r C h ris to p h e r 1 th lr., die F le is c h e r ­ m e is te r H . C le m e n s u n d C le m e n s j e 5 sg r., E ig e n th ü m e r C h r is to p h 10 s g r,, T is c h le r m e is te r C la a s s e n 15 sg r., K a u f­

m a n n S a l. C o h n 15 sg r., J u s tiz r a th C lem o w icz 1 th lr., P r o f e s s o r , P f a r r e r C o s a c k 10 sg r., K a u fm a n n H e r rm a n n C rü g e r 10 sg r., J u s tiz r a th C ra m e r 10 sg r., C o n d ito r D itt- m a r 15 s g r., S a n itä ts r a th D r. C ru s e 2 th lr., P r o f e s s o r D r. C ru s e , J u s t i z r a t h C r u s e u n d K a u fm a n n C z e slic k j e 1 th lr ., B ä c k e rm e is te r C z ib o rr 5 sg r., O b e r s ta b s a r z t D r.

C z o l b c 'l 5 s g r., M a u re r m e is te r F . C z e c z iw o d d a 15 sg r., M a u re r m e is te r C z e c z iw o d d a ju n . 10 sg r., S e c r e ta ir C z a p - le w sk i 1 th lr., K a u fm a n n E . C rü g e r 1 th lr., I n te n d a n tu r ­ r a th C a ro w 10 sg r., F r a u M . C lia m b e a u 5 sg r., A m ts ra th C h a ris iu s 15 sgr.

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