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Theologisches Literaturblatt, 11. April 1930, Nr 8.

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Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r d e r t h e o l o g i s c h e n W i s s e n s c h a f t u n d P r a x is

herausgegeben von

Dr. theol. L u d w i g I h m e l s »»d Dr. theol. E r n s t S o m m e r l a t h

Landesbischof in Dresden. Professor in Leipzig.

Nr. 8. Leipzig, 11. April 1930. LI. Jahrgang.

E rsch ein t v ierzeh n täg ig F re ita g s. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und P ostäm ter sow ie vom Verlag. — In lan d -B ezu g sp reis: Rm. 1.50 m onatlich, Bezugspreis fü r das A u s la n d v ie rte ljä h rlic h : Rm. 4.50 und P o rto ; bei Z ahlungen in frem der W ährung is t zum T ageskurse um zurechnen. —A n zeig en p reis: die zw ei­

gespaltene P e titz e ile 40 G oldpfennige. — B eilagen nach U ebereinkunft. — V erlag u n d A uslieferung: L eipzig, K ö n ig str. 13. P ostscheckkonto L eipzig Kr. 52873.

Blätter für Kirchengeschichte Pommerns. „Der Pietis­

mus in Pommern“. (E rn st Strasser.) Mission, die deutsche evangelische ärztliche, nach

dem Stande des Jahres 1928. (Dr. Olpp.) Spemann, F ra n z, Theologische Bekenntnisse.

(D. H aack.)

Köberle, Ad. Dr. theol.), R e ch tfertig u n g und H eiligung. (Weber.)

Linke, P au l F erdinand, G rundfragen der W ahr­

nehm ungslehre. (Schneider.)

Stenzel, Ju liu s, P lato , der Erzieher. (Eberhard).

Barth, E a rl, un d Thurneysen, Suchet Gott, so w erd et ih r leben 1 (Ulmer.)

Singer, Mario, D r., Die gem ischten Ehen nach dem Rechte der katholischen Kirche.

(Oschey.)

Gottlob, Theodor, Dr. theol., Der abendländische Chorepiskopat. (Oschey.)

Hegels sämtliche Werke. (Jelke.)

Schiatter, Adolf, D., E rlebtes. (Köberle.) Jahrbuch für Evangelische Volksbildung. (Cohrs.) Z eitschriften.

Blätter iür Kirchengeschichte Pommerns. H erau sgegeb en v o n P rofessor D. Dr. B e y er und P riv a td o zen t Lic.

Laag im A u fträ g e der L an desgrup pe Pom m ern der L u th ergesellsch aft. H eft I. M ünchen 1928, Chr. K aiser, (78 S. gr. 8.)

D a sse lb e oh ne die an deren B eiträge als Sonderdruck mit der F ortsetzu n g des B eitrags v on D. Dr. W o tsch k e (Pratau), „Der Pietismus in Pommern“. M ünchen 1928, K aiser/'fK

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„ D iese B lä tter so llen gleich erm aß en der streng w isse n ­ sch aftlich en Forschung w ie der an sch aulich en Schilderung d e s V ergan gen en d ie n e n “, so k en n zeich n et ein er d er H er­

au sgeb er, Prof. D, Dr. B eyer, d ie A b sich t, d ie das E n t­

steh en d iese r n eu en Sam m lung rech tfertigt. A uß er der E in leitu n g v o n B e y e r bringt das erste H eft d ie F estp red igt v o n Sup. D. Dr. M atth es in K olberg, d ie er b e i der Tagung für K irch en gesch ich te Pom m erns 1927 in G roß-B ü nzow b ei G r eilsw a ld g eh a lten hat. D en K ern der V eröffen tlich u ng b ild et d ie in te re ssa n te A rb eit v on W o t s c h k e über d e n P i e t i s m u s i n P o m m e r n , ein e quellenm äßig b e le g te D arstellun g der p ietistisc h e n S tröm ungen in P om ­ m ern. E s w ird daraus d eu tlich, daß S pener, F ran ck e und Z inzendorf e in e n erh eb lich en Einfluß auf d ie k irch lich e E n tw ick lu n g Pom m erns geh ab t haben. D a b ei ist der p ie tistisc h e Einfluß auf H interpom m ern in folge B egü n ­ stigung durch die p reu ß isch e R egieru ng und durch die K irchenleitum g stärk er g e w e se n als in V orpom m ern. E inen b eso n d ers großen Einfluß hat S p en ers S ch w ager H e i l e r als G en eralsu p erin ten d en t in Stargard ausgeübt. W . nennt ihn den „V ater d es P ietism u s in P om m ern “. Er hat ü brigens auch d ie er ste h och d eu tsch e B ib el in Pom m ern d ru ck en la ssen und auf Einführung d es K atech ism u s­

ex a m e n s h ingew irk t. D ie A rb eit W o tsch k e s w irft au ch für d ie K u ltu rgesch ich te m ancherlei ab. D as er ste H eft der Bl. f. K. P. en th ält w e ite r folgen d e k lein en B eiträge: Fritz Bahr, D ie N eb lin er und der A lte Fritz; D. K ähler, P ersö n ­ lic h e E rinnerungen an H erm ann Crem er; D. Dr. B ey er, Am S a rg e Joh an n es H au ßleiters; L iteraturbericht; Chronik.

E r n s t S t r a s s e r - L übeck.

113

Mission, die deutsche evangelische ärztliche, nach dem Stande des Jahres 1928. H erau sgegeb en vom D eu tsch en In stitu t für ärztlich e M ission in Tübingen. N eu e F o lg e . M it 68 Bildern. S tu ttgart 1928, Evang. M ission sverlag.

243 S. gr. 8.) 4 RM.

D em im Jahre 1914 ersch ien en en ersten Jahrbuch der ä rztlich en M ission ist in dem vorliegen d en W erk ein au s­

führliches H andbuch gefolgt. „16 B eru fsarb eiter, m eist Ä rzte iind KFainicenschwestern, b erich ten über ihre A rb eit auf der G old k ü ste und in Kam erun, von Ä g y p ten und P alästin a, O stafrika, China, Ja v a und Sum atra. D er m eisterh aft g e ­ sch rieb en e gru n dlegen de E ingan gsartik el ist von Prof, D.

H au ßleiter-E rlan gen , dem V o rsitzen d en d es V erb an d es der d eu tsch en V er ein e für ärztlich e M ission, verfaßt. Er b e ­ h an d elt die ärztlich e M ission als ch ristlich e T at und rich te t e rn ste F ragen an F reunde, K ritiker und V eräch ter der M ission. E rgreifend ist d as L ebensbild, das der nim m er­

m üde Schriftführer d es S tu ttgarter V erein s, O berleh rer K äm m erer, auf seinem S te r b e b e tt ü b er Paul L echler, den m odern en B ahnbrecher der d eu tsch en ärztlich en M ission, g esch rieb en hat. Dr. F isch, der er ste B asler M issionsarzt, b erich te t über 40 Jah re ärztlich er M ission auf der G old ­ k ü ste und schreib t u. a. v on sich selb st: „W ar die w isse n ­ sch aftlich e A usrüstung d es an geh en d en M ission sarztes m ehr als b esch eid en , so en tsprach dem sein e A usrüstu ng m it In strum enten und M ed ik am en ten durchaus, so daß k e in er lei M ißverh ältnis d ie H arm onie trübte. D azu kam n och die g eistig e A usrüstung d es M annes, die sich eb en so in vollk om m en er E b en b ü rtigk eit dem übrigen an sch loß .“

Kann man b esc h e id e n e r von sein er T ä tig k eit red en ? In dem z w e ite n T e il d es B andes, der von dem D ien st auf den M ission sfeld ern handelt, schreib t S an itätsrat G russendorf ü ber d ie ärztlich e M ission im M orgen lan de und Dr. K allen b ach von der W iesb a d en er M oham m edaner- M ission über ärztlich e P ion ierarb eit in Ä gyp ten , w o b ei w ir tiefe B lick e tun in einen A bgrund m en sch lich er V erw orfen ­ heit, z. B. d ie groß e B esch n eid un g der n u b isch en M ädchen im d ritten od er v ie rten Lebensjahr. D ie ärztliche M ission am Kilim andjaro w ird v on dem L eip ziger M issionsarzt D r­

i n

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Puff, d ie im B atak land Sum atras von dem R hein isch en M ission sarzt Dr. W in kler b eh and elt. Dr. S ick in ger von der N eu k irch en er M ission b erich te t über d ie B ed eu tu n g d e s ein h eim isch en P ersonals für d ie m ission särztlich e A rb eit auf Java, w ähren d die V erh ältn isse in C hina von d en B asler M ission särzten Traut und S ik em eier und von d em L ondoner M ission sarzt Dr. M axw ell, dem S ch riftleiter d es China M edical Journal, b eh an d elt w erd en .

In einem d ritten T eil w ird der D ien st der Frau in der ärztlich en M ission gew ü rd igt von den M issio n ssch w estern E lse B leh er in K am erun und M ina H eß in China, so w ie von der durch ihre großen Bücher w eith in b ek an n t g e w o r ­ d en en M issionarsfrau E lise K ootz aus O stafrika.

D ie Tübinger Ä rzte d es D eu tsch en In stitu ts für ärzt­

liche M ission, Dr. H uppenbauer, Olpp und W in k ler geb en in einem vierten A b sch n itt w e r tv o lle Ü bersich ten über die F o rtsch ritte der T ropenm ed izin, den gegen w ärtigen Stand der d eu tsch en und der au sländ ischen ä rztlich en M ission, so w ie über d ie W eiteren tw ick lu n g der T übinger In stitu te.

E ine m it großer Sorgfalt g e a r b e ite te S ta tistik von 1 X> B ogen Um fang gibt zun äch st jede g ew ü n sch te A u s­

kunft über die d e u t s c h e ä r z t l i c h e M i s s i o n i n d e r H e i m a t (A d ressen, V erein e, P o stsch ec k k o n ten , A usbildung am Tübinger Institut, B ehandlung im T rop en ­ gen esun gsheim , D o k to ra rb eiten und son stige w isse n sc h a ft­

lich e V eröffen tlich u n gen d es Ä rztesta b es, T übinger T rop en ­ kurs, d eu tsch e m ission särztlich e Literatur), z w e ite n s über d i e d e u t s c h e ä r z t l i c h e M i s s i o n i n Ü b e r ­ s e e (M issionsspitäler, A u ssä tz ig en a sy le , B lind en heim e, Irrenan stalten, L iste der d eu tsch en a k tiv e n , g esto rb en en und in die H eim at zu rü ck gek eh rten M ission särzte, K ran­

k en sch w e ster n und m ed izin isch a u sg eb ild eten M issionare und die trop en m ed izin isch e L iteratur), d rittens über d i e a u s l ä n d i s c h e n ä r z t l i c h e n M i s s i o n e n (m is­

sion särztlich e G esellsch a ften , Y ^eltstatistik der M ission s­

sp itäler und P olik lin ik en , M edizin - und K ran k en p flege­

sch u len und d ie au slän d isch e m ission särztlich e Literatur, die w ied er g eg lied ert ist in A llg em ein es, L ebensbilder, m ission särztlich e Z eitsch riften und sta tistisch en Q u ellen ­ n ach w eis). Ein V e r z e i c h n i s über 68 sehr in stru k tive A b b i l d u n g e n und ein vo llstä n d ig es N a m e n r e ­ g i s t e r erleich tern den G ebrauch d es W er k e s w e s e n t­

lich, das n am entlich den T h eo lo g en und P h ilologen em p ­ foh len wird, die über ärztlich e M ission V orträge h alten oder A rtik el schreib en w o llen . D en n es ist unglaublich, w e lc h e F eh ler d iese h o ch g eb ild eten M en sch en in den P resseäu ß eru n gen m achen, w en n sie sich auf das u n ge­

w o h n te G eb iet der M edizin b eg eb en . Ä rzte w er d e n in dem Buche m anche für ihren Beruf w e r tv o lle A nregu ng finden.

D en S tu d ien k reisen für M ission und den L eitern von V erein en , d ie in te re ssa n te A rtik e l v o rlese n w ollen , kann d ie se s H andbuch w arm em p foh len w erd en . E s ist auch d irekt vom D eu tsch en In stitu t für ärztlich e M ission zu b e ­ ziehen. B ei S a m m elb estellu n gen von g e sch lo sse n e n M is­

sio n sk o n feren zen erm äßigt sich der P reis auf 3.50 RM.

D r . O l p p - T übingen.

Spemann, Franz, Theologische Bekenntnisse. Erfahrungen und Studien. B erlin N W 7, 1929, F urch e-V erlag. (271 S, gr. 8.) 6.50 Rm.

D ie F ü lle und M an n igfaltigk eit d es b eh an d elten S toffes und der an gesch lagen en G edan ken, d ie stark p ersö n lich e N o te und die S u b jek tivität der U r te ile und G esich tsp u n k te,

d as F eh len ein er sy stem a tisch en A nordnung, d ie in lo se a n ­ einan der g er eih ten th eo lo g isch en C harakterbildern und k urzen E ssays verla u fen d e D arstellun g m ach en d ies Buch zw ar in teressan t, aber se in e W ürdigung in dem hier zu G e b o te steh en d e n Raum schw er, w o n icht unm öglich. D er n icht u nb ek ann te, der D eu tsch -C h ristlich en S tu d e n ten ­ b ew egu n g als S ek retä r d ien en d e V erf. n en n t es „ T h eo lo ­ gisch e B e k e n n tn isse “ und im U n ter tite l „Erfahrungen und Studien", und es ist ein g e tr eu es S p ieg elb ild sein er k om ­ p lizierten P ersön lich k eit, d ie ein e re ic h e in n ere E n tw ick ­ lung als Christ und T h eo lo g e durchgem acht hat, aber auch jetzt n och n ich t aus dem R ingen zu völlig er R uhe und A b ­ g ek lärth eit gelan gt zu sein sch ein t und u nb ew uß te, u n g e­

lö ste W id ersprüche in sich birgt. D er V erf. ist eb en so k ü n st­

lerisch und m u sik alisch w ie th eo lo g isch in teressiert, B iblizist und E rfah ru n gsth eologe, lu th erisch und stark k a lv in istisch beeinflußt, offen für d ie v er sc h ie d e n ste n E indrücke, aus der stu d en tisch en E rw eck u n gsb ew egu n g herkom m end und dann vor allem ein S ch üler und Jünger K ählers und W arn eck s in H alle, aber auch d es vom L uthertum zur reform ierten K irche ü bergan gen en sch ärfsten P räd istin atian ers K oh l­

brügge, für die h eilsg esc h ic h tlich e T h eo lo g ie von H ofm anns b eg eiste rt und doch auch n icht unem pfänglich für d essen A n tip o d en Barth. „Der V erf. gibt nicht ein e T h e o lo g ie ­ g esch ich te, son dern th e o lo g isc h e B ek en n tn isse, Erfah­

rungen und S tu dien, d ie also p ersönlich , w en n m an w ill, ein seitig, und w en n m an so u rteilen w ill, v er ze ic h n et sin d “, so ch arak terisiert er selb er S. 36 sein Buch. D ie D arstellu n g und S prache ist g esch m a ck v o ll und farbig. Ihm gelin gen oft überrasch en d zu g esp itzte und g esch liffen e A ph orism en und treffen d e C harakteristik en . Ein k le in e s M e isterstü ck ist z. B. d ie nur ach t Z eilen u m fassend e, aber a lle S e ite n sein er P ersö n lich k eit und W irk sam k eit in b ild hafter Sprach e w ü rd igen d e C harakteristik Löhes. Ob es aber gesch m ack voll ist, Karl H eim unter der Ü berschrift: „Ein grüner Zw eig" zu b esp rech en ?

D iesem sein em F reun de und zw e i an deren F reun den aus der juristisch en und m ed izin isch en F ak u ltät w id m et Sp. sein Buch m it ein er ach t S e ite n lan gen intim en B e ­ gründung als „V orred e“. D er eig en tlich e Inhalt g lied ert sich dann in sieb en A b sc h n itte . D er erste (S. 17— 37) bringt

„G run dsätzlich es und P er sö n lic h e s“ ; d er z w e ite (S. 38— 43)

„H au p tgesich tsp u n k te zu einer B eurteilu ng der th e o lo g i­

sch en L age der G e g en w a r t“, die dem Verf. durch den Kam pf um die K irche, d ie F rage d es Idealism us, d ie R e li­

g io n sg esch ich te und d ie d ia lek tisch e T h eo lo g ie g e k en n ­ ze ic h n et erscheint. N ach d ieser D isp osition w erd en im d ritten A b sch n itt „für T h eo lo g ieg e sch ic h te der N e u z e it“

(S. 44— 113) rund 20 n eu ere b e d eu te n d e T h eo lo g en von S ch leierm ach er bis Karl Heim , am ausfü hrlichsten K ähler, besp roch en ; w e ite r e , b eso n d ers k o n fessio n ell-lu th erisch e, im v ie rten A b sch n itt (S. 114— 130). V om „Kam pf m it dem k la ssisch en d eu tsch en Id ealism u s“ h an d elt der fünfte (S.

131— 141). „C hristusglaub e und R elig io n sg esc h ic h te“ ist der s e c h ste (S, 142— 160) ü berschrieb en . D er le tz te , s ie ­ b en te (S. 161— 238), h and elt „von der T h eo lo g ie der g e is t­

lich en A rm u t“. Ihm folgen dann n och auf S. 239— 271 zah l­

reich e „E rläuterungen und Q u ellen “.

D es Verf. T h eo lo g ie ist d ie se „T h eo lo g ie der g eistlich en A rm u t“, d ie th eo lo g ia crucis, G n ad en th eologie. D ie G nade ist ihm alles, d ie G nade, d ie durch den S ü h n etod und d ie A ufersteh u n g d e s E rlösers uns erw orb en ist. A uf b eid e H eilstatsach en , b eso n d ers auch auf d ie le ib lich e A u fer­

steh un g d es G ek reu zig ten als r e a lste W irk lich k eit, le g t er

J

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d en Ton, so w ie aut die fo ren sisch e R echtfertigu ng, die auf b eid en ruht. D och scheint er d ie rech te V erbindung von R echtfertigu ng in foro c o e li b e g le ite t von b zw . sich a u s­

w irk en d in d er justificatio in foro co n sc ietia e , und ihr adjunctum ist die d onatio spiritus sancti, der uns b ezeu gt, daß w ir G o tte s K inder sind (Röm er 8, 16), Er b eto n t auch stark d ie A u torität und Suffizienz der H eiligen Schrift und d ie b ib lisch e W eissagu ng, H ier schim m ert B en gelsch er C hiliasm us durch. Mit dem U n iv ersitä tsb etrieb der T h eo ­ lo g ie ist er n icht ganz zufrieden, John W esley , den er sehr hoch sch ätzt, w urde übrigens nicht b ei der Lesung der L u therschen V orred e zum G a l a t e r b r i e f , w ie Verf.

schreib t, b ek eh rt, sondern er le b te sein e B ekehrung am 24.

M ai 1738, abends 8% Uhr b ei der V erlesun g der V orred e zum R ö m e r b r i e f . Ich b ed au ere, daß Sp. S. 121 die a lte L egen d e w ied erh olt, daß der k ursäch sisch e K anzler N icolau s Crell (er schreib t „ sä ch seln d “ noch dazu „G rell“)

•als G laubensm ärtyrer von den Lutheranern h ingerich tet sei. C rell w urde nicht von der lu th erisch en G eistlich k eit, son dern von der säch sisch en R ittersch aft und dem Landtag a n gek lagt und n ich t von der k urfürstlichen Ju risd ik tion, son d ern 1601 von einem aus k aiserlich en R äten zusam m en­

g e s e tz te n G erichtshof, und zw ar in Prag, zum T od e v e r ­ u rteilt. D as E rkenn tnis d iese s G erich ts la u te te n ach den A k te n w örtlich dahin: „daß Crell m it sein en v ie lfä ltig en b ö sen und w id er se in e Pflicht vorgenom m en en , daheim und m it frem den H errsch aften (gem eint ist ein e e ig e n ­ m ä ch tig e k riegerisch e E x p ed itio n zu gu nsten H einrichs IV, v on F rankreich) geb rau ch ten P rak tik en und allerhand arg­

listigem , schäd lichem Fürnehm en, dadurch er w id er den au fg erich teten L andfrieden und T urbierung g em ein es V a ter­

lan d es R uhe und E in igk eit geh an delt, sein Leib und L eben v er w irk t h abe und mit dem S ch w e rte, A n d eren zum A b ­ scheu, gerech tfertig t w erd en so lle von R e c h tsw e g e n ,“ Es w ar ein p olitisch er und kein L ehrprozeß, und C rells H in­

richtung k ein der lu th erisch en K irche zur L ast fallen d es M artyrium , D as mag b ei d ieser G e leg e n h eit zur S teu er der W ah rh eit b em erk t sein,

D. H a a c k - S ch w erin i, M ecklbg,

Köberle, A d. (Dr. theol.), Rechtfertigung und Heiligung.

E in e biblisch e, th e o lo g ie g esc h ic h tlic h e und sy stem a ­ tisch e U ntersuchung. L eipzig 1929, Dörffling & F ranke.

(XII, 307 S. gr. 8.) 15 Rm., geb, 16,50 Rm.

K öb erles Buch hat ein en g r o ß e n E r f o l g gehabt.

N ach einem halben Jahr ist sch on ein e z w e ite A u flage er­

sch ien en . D er Erfolg ist ein e r f r e u l i c h e s Z eichen d er Lage. Z unächst um d es P r o b l e m s w illen . Es sc h e in t also d och w irk lich b reite K reise zu geb en , d ie ein E m pfinden dafür haben, daß hier ein „großes G en eral­

th e m a “ (4) vorliegt, die w issen , daß „m it b eid em g le ich er­

m aßen geb roch en w er d e n muß, sow oh l m it jedem T ad el g eg e n das so ter io lo g isch e B ek en n tn is, w ie mit jeder V er­

unglim pfung d es T atch ristentu m s" (121), daß es „eb en so gefäh rlich “ ist, „Barths k o rre k tiv e T h eo lo g ie zu v era b so lu ­ tieren , als ihren Ruf zu verschlafen " (289); und daß „das stän d ige S ch lagen geg en d en P ietism u s ja selb st der greu ­ lic h ste Pharisäism us is t “ (2 284 nach Fr. J. Stahl!), D er Er­

folg d es B u ch es ist aber erfreu lich gerade auch um der L ö s u n g w illen , die tief h ineingreift in die Ü berlieferung leb en d ig er lu th erisch er T h eo lo g ie und F röm m igkeit, indem sie unbeirrt durch d ie V orw ü rfe v on rech ts und von links „in

der T reu e zu dem gesch ich tlich en Schicksalsauftrag" d es Luthertum s (vgl. die sch ön en W orte von B e zz el 2 296 A.) ihren W eg geht, „in jener dritten H altung, die b eid es ganz festhält, (R echtfertigung u n d H eiligu n g1, n icht als eine sch w äch lich e, v erm itteln d e V ersch m elzu n gssyn th ese zw eier H älften, son dern jen seits darüber steh en d “ (296). D ie Lösung w ird eind rü ck lich durch reich e A nschauung aus G esch ich te und G egen w art und le b e n d ig -er w e ck lic h e n Stil, der im mer für „L ebensnähe" sorgt. Man k ön n te v ie le p ack en d e W orte h ersetzen . Z. B. 208: „Die G e b e tse r ­ ziehung der Pfarrer und der G em ein den ist von u nserer K irche in d en le tz te n Jah rzehn ten stark vern ach lässigt w orden. Ein V ergleich mit der G eb etsfreu d igk eit und -leb en d ig k e it im Z eitalter der E rw ecku ng und d es Kon- fessionalism u s im 19. Jahrhundert ist für uns tief b e ­ schäm end" (vgl, Löhe, Vilm ar usw.), 230: „Es ist g er a d e­

zu schauderhaft, w ie unw irklich, ab strakt und unwahr h eu tzu tage vielfach vom W ort G o tte s und seiner Kraft gered et w ird .“ „Eine Predigtk irche, der die Sam ariter­

lie b e m angelt, b leib t mit all ihrer W ortverkündigung tot."

A b er gerad e w en n man dankbar die S e n d u n g ein e s solch en B u ch es an erk en n t, darf man ihm W ü n s c h e m it­

geb en . Es b leib en F ragen und B ed en k en , d ie zu W ünschen w erd en . D as B u ch ist im H au p tteil ein e Behandlung der

„H e i 1 i g u n g". N achdem zu nächst — d ie G egen w art hat den „Abbau" ja sozu sagen zur Prob e für a lle T h eo lo g ie des G laubens gem ach t — die „S elb sth eiligu n g d es M ensch en vor G ott" (Kap. 1) unter „das G ericht G ottes" (Kap. 2) g e ­ ste llt und in der „R echtfertigu ng d es M ensch en vor G ott durch das W ort v on der V ergeb u n g“ (Kap. 3) d ie einzig m ögliche Lösung der E xisten zfrage au fgezeigt ist, w ird d ie H eiligung zu erst (Kap. 4, S. 113— 170) „als d as W erk G o ttes im g erech tfertig ten S ü n d er“, dann (Kap. 5, S. 171— 235)

„als A n tw o rt d es ger ec h tfertig ten S ü n d ers“ (mit d er d o p ­ p elten M otivreih e von F reih eit und D an k b ark eit und von G ehorsam und Furcht, S. 187 ff.) d a rg este llt und alsdann (Kap, 6, S. 236— 273) „die B edeutu ng der H eiligung für V er­

lu st und Bew ahrung d es G lau b en sstan d es" (mit dem . V er­

such einer L ehre vo n d en Sünden) erörtert. A b er w ie das le tz te K ap itel „das V erhältn is von R echtfertigu ng und H eiligung" (S. 274— 294) n och einm al ab sch ließ en d h eraus­

stellt, so ist das A u genm erk ständig auf d ie W ahrung der rech ten E inh eit m it dem R echtfertigu ngsglaub en gerich tet.

U nd hier eb en se tz e n au ch d ie F ragen und W ü n sch e ein . D er Verf. w ill dem V erlan gen nach einer „Ethik d e s K r eu ze s“ en tsp rech en . Er h ebt auch an mit dem „Bilde J e s u “ und w ürdigt „d ie W irkungskraft des U rb ild es Christi in se in e n G lied ern “ unter den „M otiven der H eiligu ng“*

(189 ff.). A b er es kann doch auffallen, w ie stark die

„V e r s ö h n u n g i n C h r i s t o “ in d er G esam tan lage z u r ü c k t r i t t , D er „ ju ristisch -satisfak torisch e“ Vorgang der xaxakkayrj ersch ein t doch mehr nur als „b egrü n d en d e“

V orau ssetzun g (S, 115), D as ist „orth o d o x “ ged ach t. Mir scheint, durch das N. T. ist u nsere n eu ere V ersöhn un gs­

leh re darüber hinausgeführt. Ihre A rb eit ist von N itzsch und Meniken über H ofm ann bis zu Kähler, Häring, S ch la tter und den en , d ie ihr B em ühen h e u t e fortführen, g e le ite t von dem Eindruck, w ie G ott „in Christo" sich das V er­

geb en m öglich m acht. R echtfertigu ng kann n icht ohne H eiligung sein, eb en w eil sie „in C hristo" erfolgt. So g e ­ w innt d as „Bild Christi" sein e v o lle B edeutu ng, Im Chri­

stu sevan geliu m is t d i e Lösung des Prob lem s beschlossen .

D as w eiß gew iß auch der V erfasser, A b er mir scheint, es

m üßte die sy stem a tisch e Behandlung des Problem s m eh r

(4)

gestalten. Von Christus her, von der Versöhnung in Chri­

sto muß der unauflösliche Zusammenhang von Rechtfer­

tigung und Heiligung ins hellste Licht treten. Ich frage, ob er nicht auch noch über bestimmte Formeln des Verf, hin­

ausführt.

Er dringt darauf, daß „hinter und neben der R echtfer­

tigung die Heiligung bis in den äußeren Umfang hinein auf Katheder und Kanzel, in Buch und Unterricht w enig­

stens im Verhältnis von 2 : 1 zu W orte kommt" (284 vgl, 289). Die Zahlenformel ist mit gutem Grund in der zw eiten Auflage gefallen. Aber die N e b e n e i n a n d e r s t e l ­ l u n g bleibt, sie erscheint für dies Buch k e n n z e i c h ­ n e n d (vgl, 126 u. ö.). Ich würdige durchaus ihr praktisches Recht, A ls praktische R egel ist auch die Abstufung wohl zu verstehen, die der Rechtfertigungsbotschaft ihre b e­

herrschende Geltung — zur Erhaltung in der Demut und zum „Trost der G ew issen“ — sichern will. Ich will gewiß auch nicht widersprechen, wenn das Verhältnis als „dia­

lek tisch “ dargestellt wird (282 ff.). Die Dialektik kann man bei Paulus w ie bei Luther, in jeder wirklichen Lösung beobachten; sie ist keine Entdeckung von heute. Aber die

„D ialektik“, die Polarität, die Antinom ie setzt doch ihrer­

seits Einheitsschau voraus. Und es ist gerade auch für die Praxis wichtig, daß das Bewußtsein um die Einheit lebendig bleibe. Sonst entspringt aus dem Nebeneinander immer w ieder gefährliches Gegeneinander, Die „O rthodoxie“

bietet Veranschaulichung, Das Nebeneinander der beiden Gotte'sgaben hat gerade die M elanchthonisch-ortho^oxe Tradition (die Verf, m. E, 122 ff. in seiner Abgrenzung ver­

einseitigt). Sicherlich stößt man in den von reicher, tiefer Anschauung gesättigten Ausführungen des Verf. immer w ieder auf w eitertreibende Ansätze. „Damit, daß G ott im Rechtfertigung sakt das alte, natürliche Ich immer w ieder verneint und den Tod erleiden läßt, schafft er für den Glauben die M öglichkeit eines neuen Ichs, das zum D ienste frei wird, w eil es durch Gott von sich selbst gelöst ist“

(112). W er „durch Christus Vergebung empfangen hat“, empfing „darin die Kraft, mit der Sünde zu brechen und zu meiden, w as ihn bisher gefesselt h atte“ (263), Aber diesen A n s ä t z e n m öchte ich eben noch mehr D u r c h ­ f ü h r u n g wünschen. Sie w eisen darauf, daß es neben unevangelischer Begründung der Rechtfertigung in der („Selbst“-)Heiligung, neben gleich unevangelischer Ver­

mischung und neben „dialektischer“ Nebeneinanderstellung noch eine Verhältnisbestimmung gibt, die jedenfalls „dia­

lek tisch “ zu der Nebeneinanderstellung gesetzt werden muß: die Rechtfertigung („in Christo") birgt die Heiligung in sich. So erst hat die Überordnung der Rechtfertigung ihr ganzes Recht — ohne jede Gefährdung, ja nur zur För­

derung der „Heiligung".

Auf d iese Verhältnisbestimmung führt m. E. auch die recht gedeutete „G l a u b e n s m y s t i k " als das Leben im Rechtfertigungsglauben. Verf. will den Ausdruck m ei­

den, aber sich zur S a c h e bekennen (143). In tiefen Ausführungen, z. B. über das Abendmahl und das Gebet (137, 211), zeigt er m. E. feines Verständnis. Aber es ist doch nicht zufällig, w ie sich ihm unwillkürlich die Formel

„Christus in uns" vordrängt, die das Augenmerk der („im­

manenten") Erlebniswirklichkeit, dem „gegenwärtig w irk­

sam en Besitz" „innigster Lebensgem einschaft (85) zu­

w endet. A uch die Lehre von der unio m ystica in der alt­

lutherischen Orthodoxie bietet m, E. bessere W egweisung, indem sie ursprünglich aus der Anschauung von dem w irk­

sam gegenwärtigen Christus (Gott) erwächst (vgl. E. W e­

ber, Der Einfluß der prot. Schulphilosophie auf die ortho­

dox-lutherische Dogmatik, 1908, S. 88 ff.). Die „Glaubens­

m ystik“ zeigt das W i r k s a m w e r d e n d e r R e c h t ­ f e r t i g u n g in der H e i l i g u n g , indem sie sehen läßt, w ie der Glaubende unter die W i r k s a m k e i t d e s l e b e n d i g e n C h r i s t u s gestellt ist.

Der Verf. verarbeitet ein reiches Erbe, Und doch kann man, gerade für das system atische Problem, eine noch reichere Verwertung wünschen. Ist die Stunde ihr noch abhold? Das Buch hat neben einem Sach- auch ein Namen­

register, Da es da ist, so darf man auch einmal darin lesen.

So stellt man fest, daß neben den Wortführern der „heu­

tigen Verhandlung", die immer w ieder genannt sind (Barth 32 X, Brunner 26, Gogarten 18, Althaus 26, Heim 34, Hirsch 18), wohl noch häufig Schiatter (46), auch Stange (9), aber Theologen w ie z. B. Häring und R. Seeberg (1), obwohl sie auf das Problem gerade eingestellt waren, gar nicht heran­

gezogen sind. Ich zw eifle nicht, daß eine noch reichere, g l e i c h m ä ß i g e r e V e r a r b e i t u n g d e s E r b e s w i e d e r G e g e n w a r t s t h e o l o g i e (wenn auch nicht der „Modernität", so doch gewiß) der Sache zugute kommen wird. Ich äußere den W unsch um so freudiger, als der Nachtrag der zw eiten Auflage das lebhafte B e­

mühen um ständige Ergänzung bezeugt. W e b e r - Bonn.

Linke, Paul Ferdinand, Grundfragen der Wahrnehmungs­

lehre. 2, Auflage, München 1929, Ernst Reinhardt.

(XXVI, 430 S. gr. 8.) 13 Rm,

Das Buch, das schon bei seiner ersten Auflage in philo­

sophischen und psychologischen Kreisen großes A ufsehen erregte, ist diesmal um einen reichhaltigen Anhang über Gegenstandsphänom enologie und G estalttheorie erweitert.

Sein Grundgedanke ist, durch die Psychologie hindurch zu einer Gegenstandsphänom enologie zu kommen, die sich deutlich von allen Bewußtseinsphänomenologien unter­

scheidet. Seine Bedeutung liegt darin, daß der Verfasser nicht nur sich mit fast allen gegenwärtigen philosophischen und psychologischen Richtungen sorgfältig auseinander­

setzt, sondern auch selbst im Laboratorium gearbeitet hat und zugleich spekulativer Denker ist, eine Kombination, die heute selten geworden ist. D ie Schwächen des Buches liegen, abgesehen von der oft allzu großen Breite, in der zuw eilen einseitigen Betonung des Gegenstandsbegriffs, Darin gehen doch die G estalttheorien über Linke hinaus, daß sie das innige Ineinander von Psychologie, M etaphysik und Phänomenologie nicht so analytisch auseinanderreißen.

Im einzelnen ist als beachtensw ert hervorzuheben: die scharfe Trennung zwischen Selbst- und Erlebnisbeobach­

tung, die Bejahung eines gegenständlichen Seelenbegriffs, überhaupt die Objektivierung des Seelischen, die Sicher­

stellung des euklidischen Raumes auch für den Sehraum, die Dreidim ensionalität der A kte. A uch in der Lehre von den Aktform en wird das G egenständliche sehr stark betont.

D eutlichkeit ist ein gegenständlicher Normbegriff, der Unter­

schied von Reiz und G egenstand wird mit aller w ünschens­

w erten Schärfe herausgearbeitet. Den größten Raum nimmt die Auseinandersetzung mit der G estaltpsychologie ein, und zwar an Hand von sehr geschickten tautoskopischen V er­

suchen des Verfassers. Es ergeben sich daraus vor allem für die Psychologie gesehener Bew egungen (^twa der Phi­

phänomene) erkenntnistheoretisch neue Gesichtspunkte,

sobald man die alte R eiztheorie durch die G egenstands­

(5)

th e o rie d es V erfassers ersetzt, die in d iesem F a lle gewiß- n ich t von der Hand zu w e is e n ist. „E ine Ü berw indung d es P sych ologism u s in der P sy c h o lo g ie “ n en nt L. se in e P o ­ sition, und d ies ist in der T at ein e rich tige B ezeich n un g.

W ie w e it freilich d ie K ritiker L inkes, m it d en en er sich im N ach w ort ein geh en d a u sein a n d ersetzt und die ihm zu sta rk e B eton u ng d es G eg en stä n d lich en vorw erfen , n icht doch w en ig sten s für g e w isse G estaltp h än om en e rech t haben, lie ß e sich nur in ein er län geren p sy ch o lo g isch en A u sein an d ersetzu n g b eh aup ten. A ls G an zes g eseh en ist das Buch ein b ed eu tsam er F ortsch ritt in der L iteratur der G egen stan d sp h än om en ologie, da es m it v ie len trad ition ellen

U nk larheiten en ergisch aufräum t.

C a r l S c h n e i d e r - Riga.

Stenzel, Julius, Plato der Erzieher. L eipzig 1928, F. M einer.

(VIII und 337 S.) 12 Rm.

In der Sam m lung der „G roßen E rzieh er“ durfte P la ­ to m it seinem L eb en sb ild und seinem S y stem n ich t fehlen; die B earb eitu n g h a tte ursprünglich Paul N atorp übernom m en, d essen p la to n isch e Id een leh re uns P lato als P h ilosop h en w ied er ernst n eh m en geleh rt hat. A n d es V er ew ig ten S te lle ist S te n z e l g etr eten , und er rückt den p äd agogisch en G esich tsp u n k t als h och b ed eu tsam für die Erfassung der E inh eit d es p laton isch en P h ilosop h ieren s in d en Vordergrund. Zuerst w erd en d ie gesch ich tlich en G rundlagen der p laton isch en E rzieh un gsleh re d arg eleg t durch d ie E n tw ick lun g d es S e e le n - und Ichbegriffs in d er Orphik, durch A u fw eis der E n tstehu ng der W issen sch aft b ei den Ioniern, Pyth agoräern , E lea ten und durch N ach - Aveis der Ü berw indung der S op h istik im S ok ratisch en Logos, D ann folgt die Z ielsetzu ng der Erziehung zur G e­

m ein sch aft, w ie sie im „ S ta a t“ g eg e b e n ist und hier im Zusam m enhang der G ed an k en P la to s entw ickelt wird.

D ie eigen tü m lich e U n ste rb lich k eits- und W ied ererin n e- rungslehre d es „M en on “ fügt d ie M etap h ysik d es Lernens a ls G rundlage der B ildu ngsleh re in das p la to n isc h e D en k en ein; Sym p osion und Phaidros en trollen d en E rosbegriff und se in V erhältn is zur P aid eia. A u s d en b eid en Q u ellen fließt d ie Id ee d es G uten, d ie erst den A bschluß p laton isch er S eelen fü hrun g und W ahrheitsfindung bringt und d en Zu­

sam m enhang der W elt w ie d ie E inh eit der W issen sch a ften verbü rgt. S o ist hier unter Z ugrundelegung der D ialoge ein e Z usam m enfassung d er treib en d en K räfte d e s p la to ­ n isch en P h ilosop h ieren s, der p olitisch en , der erk en n tn is- m äßigen, der erotisch en , der m eta p h y sisch en g egeb en , d eren organ ische V erbindung ein k urzes R efera t nicht w ied er g eb en kann. A b e r das Studium lohnt, um die den kb ar h öch ste L eistun g d es Id ealism u s nach se ite n der M enschbildung w ie nach se ite n d er W irkung d iese r B il­

dung auf das G an ze einer V olk sg em ein sch a ft k en n en zu lernen, und es in teressiert, die streng sy stem a tisch e G e ­ d a n k en w elt zu durchwandern, w en n m an v on einem B e ­ gegn u ngsb uch m it dem großen D en k er w ie K u tters „P lato und w ir “ herkom m t.

E b e r h a r d , B erlin-H oh en N eu en dorf.

Barth, Karl, und Thurneysen, Suchet Gott, so werdet ihr leben! 2. Aufl. M ünchen 1928, Chr. K aiser. (191 S. 8.) 3.50 Rm.

D ie V erfaser n en nen d ie se 12 P red igten über freie T e x te , für w e lc h e ihnen die A n g a b e d es jew eilig en V er­

fassers b elan glos scheint, d ie er ste S ta tio n auf ihrem W eg e. S ie selb er em pfinden da und dort ein A n d er s­

gew ord en sein , aber im gan zen d o ch nur so, daß sie — d a­

m als w ie h eu te „B eu n ru h igte“ — ihre P red ig ten u n ver­

ändert ersch ein en la ssen k ö n n e n . D ie ein zige Ä nderung tritt durch B eifügung ein e s V ortrags und einer B e sp re­

chung als E rsatz für ein en nun an derw ärts ged ru ck ten V or­

trag in Erscheinung.

D er N eudruck d ieser P red igten ist zu begrüßen. S ie ste lle n d och ein e b eso n d ere A rt h om iletisch er L eistu n ­ gen dar.

Es ist k ein e T ex ta u sleg u n g von V ers zu V ers, so w en ig d ie V erfasser etw a daran d en ken, ein e D isp osition zu geben. D er F ortsch ritt — m an m öch te d en A usd ru ck „ G e ­ d an k en fortsch ritt“ v erm eid en — g eh t in K om p lexen . In ihnen häufen sich d ie S ä tz e und G estaltu n gen , einzeln , kurz, scharf, in stärk sten P arad oxien , bis sie für das zu S agen d e atm en d e L eb en d igk eit erreich t haben. So zw in gen sie die H örer u nter sich.

Es geh t in jeder P redigt um d as E ine d es G ottau fge- sch lossen sein m ü ssen s. In einer U m rissen h eit, w e lc h e a lle F ragen d es G eg en w a rtsleb en s, auch d es d am als b ren n en ­ den K riegs, nur au fb litzen läßt, w e lc h e auf n ich ts als das L e tz te hindrängt — und dam it d och eb en sc h w er e F ragen für den P redigth örer außer ach t läßt — , steh en d ie se P re­

d igten als ein u n a u sw eich lich es E n tw ed er-O d er vor uns.

Ob m an von ein er Form kultur sp rech en darf? Es scheint, als ob a lle Form gleich gültig w äre. U nd d och lie g t in der ganzen S ch m u ck lo sig k eit und u ngeheuren N ü ch tern ­ h eit d es ein fach en W o rte s (w as durchaus n icht auch N ü ch tern h eit der D ik tio n h eiß en w ill!) ein F orm w ille, der m it dem Inhalt ein e b ein ah e u nb ed ingte E inh eit d arstellt.

W en n die erw äh n te B u ch besp rech un g (S. 175) die von Chr. Blum hardts H au sand ach ten ist, so lie g t darin ein B e ­ k en n tn is der V erfasser, U 1 m e r - Erlangen.

Kurze Anzeigen.

Singer, Mario, Dr,, Die gemischten Ehen nach dem Rechte der katholischen Kirche. Züricher Beiträge zur Rechtswissen­

schaft, herausgegeben von A, Egger, F. Fleiner, E. Hafter, Professoren der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakul­

tät der Universität Zürich, Neue Folge, Heft 6. Aarau 1927, H, R. Sauerländer u, Co, (VI, 111 S. 8,) 3,20 s. Fr, = 2.60 Rm.

Das Eherecht der katholischen Kirche in bezug auf die ge­

mischten Ehen hat in seiner Färbung, die es gegenüber der Bene- dictina und den Dekreten Provida und Ne temere durch den Codex erhalten hatte, die Gemüter der nichtkatholischen Chri­

sten stark erregt. Es ist verdienstlich, daß auch der Verfasser in einer von Fritz Fleiner in Zürich geförderten Arbeit sich diesem Problem zuwendet. In drei Hauptabteilungen: Gültigkeit, Er- laubtheit der gemischten Ehe, Eheschließungsakt gibt er den Rechtsstoff mit vielen praktischen Einzelheiten und unterbaut ihn geschichtlich allgemein in der Einleitung und im besonderen in den einzelnen Kapiteln. Interessant ist seine Feststellung bei dem Indifferentismus des modernen Staates insbesondere auf dem Gebiete der religiösen Kindererziehung, überhaupt in Sachen des Gewissens sei die gemischte Ehe für die katholische Kirche ein Mittel zur Ausdehnung ihres Machtbereiches geworden, wo­

für, wenn nur die Kinder gesichert seien, die Leichtigkeit der Dispenserlangung Beweis sei.

Singers Schrift zeichnet sich bei aller Wissenschaftlichkeit durch eine bequeme Lesbarkeit und Verständlichkeit aus, so daß sie auch weiteren Kreisen zum Gewinn zugänglich ist.

R u d o l f O e s c h e y - Leipzig.

Gottlob, Theodor, Dr, theol. (Studienrat in Essen), Der abend­

ländische Chorepiskopat. (Kanonistische Studien und Texte.

Herausgegeben von Dr. Albert Koeniger, o. ö, Professor des Kirchenrechts an der Universität Bonn. Band 1.) Bonn 1928, Kurt Schroeder Verlag. (149 S. gr, 8,) Geh, 5 Rm,

Über das Institut der Chorbischöfe des Abendlandes sind wir schlecht unterrichtet. Für den Orient danken wir Gillmann 1903 eine treffliche Arbeit, für den Westen entbehrten wir aber so gut wie ganz der zusammenfassenden Studie, ja selbst Einzel­

fragen fanden kaum Behandlung. Dr. Gottlob hilft mit seiner

(6)

von Albert Koeniger in Bonn angeregten und geförderten Ab­

handlung diesem Mangel sehr verdienstlich ab. Auf Grund ein­

gehenden Studiums der Quellen und des Schrifttums stellt sich ihm der abendländische Chorbischof bis ins 10. Jahrhundert, stellenweise noch länger als wahrer Bischof dar. Er wird vom Diözesanbischof bestellt und meist von ihm allein geweiht. Ge­

legentlich in der Diözese mehrfach auftretend ist er Gehilfe oder selbst Stellvertreter des Stadtbischofs in pontificalibus, von dem er jurisdiktioneil abhängt. Ein Zusammenhang des abendlän­

dischen Chorepiskopats mit dem östlichen besteht nicht.

R u d o l f O e s c h e y - Leipzig.

Hegels sämtliche Werke. Band I. Erste Druckschriften. Nach dem ursprünglichen Text herausgegeben von Georg Lasson.

(Der philosophischen Bibliothek Band 62.) Leipzig 1928, Felix Meiner. (XLIV, 430 S, 8.) 10 Rm.

Dieser Band der Meiner'schen Hegelausgabe bringt die ersten Druckschriften Hegels und enthält alles, was an kritischen Schriften Hegels aus den beiden ersten Jahren seines Aufent­

haltes in Jena bekannt ist. Der Herausgeber urteilt mit Recht, daß diese Aufsätze nicht bloß für die Entwicklungsgeschichte Hegels, sondern auch für die Grundfragen des philosophischen Denkens noch heute von hohem Werte sind. Für die umfassende Einleitung des Herausgebers wird man ihm besonderen Dank schulden. Hier behandelt Lasson Hegels Eintritt in die wissen­

schaftliche Laufbahn, Hegels erste Auseinandersetzung mit Fichte und Hegels Kampf gegen die zeitgenössische Philosophie.

Überall zeigt sich der kundige und sorgsame Gelehrte, der seinem Meister stets Achtung und Liebe zollt, aber die Gegner des Meisters nie ungerecht und abfällig behandelt. Der vor­

liegende Band der Ausgabe schließt sich den früheren würdig

an, J e l k e - Heidelberg.

Schiatter, Adolf, D. (Prof. der Theologie in Tübingen), Erlebtes.

Fünfte und erweiterte Auflage (14.—16. Tausend). Mit sieben Bildtafeln. Berlin 1929, Furche-Verlag. (131 S. gr. 8). Geb.

4,80 Rm.

Schiatters Originalität, Frische und Lebensnähe, seine Welt­

offenheit und Schriftgebundenheit zeigt sich in diesem Bericht seines Lebens in einzigartiger, glücklicher Plastik und Fülle, Die Anordnung ist wie in den früheren Auflagen geblieben. In far­

bigen, kurzen Bildern, die bei allem bunten Wechsel einer reichen Lebensüberschau der Einheit durchaus nicht entbehren, wird gezeigt: der Anteil des Mannes am Staat, an der Forschung, der Verkehr mit der Schrift, der Umgang mit der Gabe des Altars, das ideale Lehrer-Schülerverhältnis, die natürlichen Wurzeln des Lebens, Da und dort sind Erweiterungen hinzuge­

kommen, die stets den Kern der Sache treffen und Licht und Schatten im Bild noch kräftiger hervortreten lassen. Wie diese Lektüre den vertrauten Kenner des Schlatterschen Schrifttums besonders fesseln wird, so kann sie umgekehrt anderen noch Un­

bewanderten zu einem anziehenden Wegweiser hin zu dem neu­

testamentlichen und systematischen wissenschaftlichen Werk des tiefgrabenden Forschers werden, K ö b e r l e - Leipzig.

Jahrbuch für Evangelische Volksbildung. (Vom Ringen um neue Gemeinschaft.) Herausgegeben vom Deutschen Evangelischen Volksbildungsausschuß. München 1928, Chr. Kaiser. (242 S.

gr, 8) 6 Rm,

Der Vorzug dieses Jahrbuches, der „ersten größeren Ver­

öffentlichung des im Jahre 1920 gegründeten Deutschen Evange­

lischen Volksbildungsausschusses“ (Vors, D, Hinderer), ist der Verzicht auf alle statistische Selbstausstellung und die hier ge­

übte Besinnung auf Grundlage und Voraussetzung evangeli­

scher Volksbildungsarbeit. In welchem Sinne und in welcher Verantwortung, zeigt der Untertitel: „Vom Ringen um neue Ge­

meinschaft.“ — Das Buch läßt sich in einen grundsätzlichen, einen allgemein- und einen speziell-praktischen Teil zerlegen, 1. Die drei ersten Aufsätze stellen, was unter „evangelischer"

Volksbildungsarbeit zu verstehen sei, mit zunehmender Deut­

lichkeit heraus: Friedrich Bartsch, indem er die Abgrenzung gegen den Idealismus verschiedenster Prägung in geschichtlicher Orientierung und guter Analyse der Gegenwart vollzieht; Otto Kühnemund, indem er nach dem Verhältnis von „Wissenschaft

— Volksbildung — Verkündigung" fragt, ohne es jedoch anders als paradox bestimmen zu wollen und zu können: „das ver­

kündende Denken ist n i c h t konstitutiv — ist u n b e d i n g t konstitutiv für das Evangelisch-Sein"; Georg Koch endlich, in­

dem er zu einer evangelischen Begründung der deutschen Volks­

hochschule (nicht: „zur Begründung der evangelischen Volkshoch­

schule"!) das Wort nimmt und als ihre Aufgabe hinstellt: „Ihr soll das Bekenntnis zum Evangelium nicht eine Fahne bedeuten über konfessionellen Scheidewänden, sondern ein Zeichen der Ei nhe i t mit allen, die sich irgendwie geistig arm wissen." — 2. Der all­

gemein-praktische Teil stellt die Arbeit in voller Illusionslosig- keit und zugleich in starker Zuversicht des ihr gegebenen Auf­

trages in die Wirklichkeit der Zeit, Karl Mennicke „Das Pro­

blem der Arbeiterbildung in der modernen Großstadt" und Werner Ninck „Erziehung des Landvolks", doch auch Kurt Ihlen­

feld „Evangelische Vereinsarbeit" und K, B. Ritter „Kultus, Kunst und Volkwerdung" bewahrheiten die grundlegenden Ein­

sichten jener „evangelisch“ verstandenen Volksbildungsarbeit durchaus, — 3- Die letzten fünf Aufsätze (über Bildende Kunst von Paul Girkon, Singbewegung von Wilh, Kamlah, Volks­

büchereiarbeit von Adolf Waas, Laienspiel von Rudolf Mirbt und Wilh, Treblin) behandeln diese Einzelprobleme aus der Praxis heraus, ohne aus der Grundhaltung des Ganzen herauszufallen, und geben eine Gewähr dafür, daß die evangelische Volksbil­

dungsarbeit, von der hier geredet wird, in einer Einheit von Theorie und Praxis mindestens gewollt wird,

Au g , F e r d , C o h r s - Hannover.

Zeitschriften.

Annalen, Nassauische, 47. Band, 1926: Th. H e r m a n n , Die Geschichte des Kirchspiels Nassau bis zur Union von 1817. — 48. Band, 1927: F. K u t s c h , Ein christliches Frankengrab aus Hochheim a. M. P, W a g n e r , Über ein angebliches Kloster zu Höchst a, M, in karolingischer Zeit,

Annales Academiae scientiarum Fennicae. Ser, B. Tom, 29, 1929: J, E, S a l o m a a , The Category of relation; Idealismus u, Realismus in d. englischen Philosophie d, Gegenwart.

Archief, Nederlandsch, voor kerkgeschiedenis. N. S. Deel 22, Afl. 1: J. L o o s j e s , Wegwijser tot de classicale resolutien des Eerw. Classis van Bauren, — Afl. 2: W. K ö h l e r , Warum sind Luther u. Zwingli 1529 in Marburg nicht einig geworden? F. W, G r o s h e i d e , De bijbeltekst in Bibliotheca Reformatoria Neer- landica. M, J. A, d e V r i j e r , Henricus Regius' „Responsio",.

W, v. H o o f f - G u a l t h e r i e v a n W e e z e l , Zijn de spe­

ien van Coornhert ooit opgeooert?

Archiv für die gesamte Psychologie. 73. Band, 1, und 2. Heft::

G. E. S t ö r r i n g , Experimentelle Untersuchung über d. Wert­

erlebnis. D. U s n a d z e , Gruppenbildungsversuche bei vor­

schulpflichtigen Kindern.

Archiv für Reformationsgeschichte. Nr. 103/104 = 26. Jahrg., 3-/4. Heft: R. F r i e d m a n n , Die Briefe der österreichischen Täufer. O. C l e m e n , Reformationsgeschichtliches aus d- Zwickauer Ratsarchiv. K. S c h o r n b a u m , Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg als Vermittler zwischen den evang.

Fürsten 1567—1570. W, K ö h l e r , Brentiana u, andere Refor­

matoria, XIII, G, F r a n z , Lienhard Götz von Schnelldorf. W.

N i e s e 1, Zum Genfer Prozeß gegen Valentin Gentilis.

Besinnung, Religiöse. 2. Jahrg., 3. Heft: G. B o ß , Eine Bitte an d. Leser. S. v o n B o r n s t e d t , Frauenwege zu religiöser Besinnung. K. B u c h h e i m . Zur theolog. Lage d. deutschen Protestantismus. K. P e t r a s c h e k , Die Erneuerung der Phi­

losophie aus dem Geiste des östlichen Christentums. G. B o ß , Abseits vom Gesetz.

Christentum und Wissenschaft. 5. Jahrg., 12. Heft: R. J e l k e , , Das Geheimnis, der geweihten Nacht. J ul . K ö g e l f , Die Weltanschauung des Apostels Paulus. P. W u s t , Christentum u. Wissenschaft.

Die Erziehung. 5. Jahrg., 1, Heft: J. F r a n k e n b e r g e r , Die Gestaltung des Unterrichts, O, F l u g , Pädagogik u, Sozio­

logie, E, L e h m s i c k , Die Auslese der Tüchtigen und die Schule, — 2. Heft: H, v, S e e f e l d , Alfred Kühne t« H, N o h 1 , Fröbel u, die Gegenwart, A, A n d r e e s e n , Die Lander- ziehungsheimbewegung, — 3, Heft: W, F 1 i t n e r , Die neue Fassung d, method, Grundfrage, G, G i e s e , Staat, Staats­

gedanke u, Staatserziehung, M. H a v e n s t e i n , Weichlich­

keiten in d. modernen Erziehung. E, W e n i g e r , Die Argu­

mente d. pädagog. Gegenströmung.

Forschung, Psychologische. 12. Band, 4. Heft: A. G u r ­ w i t s c h , Phänomenologie der reinen Thematik u, des reinen Ich. — 13. Band, 1. Heft: Beiträge zur Psychologie der Gestalt..

Hrsg. v. K. Koffka. XVIII. M. R. H a r r o w e r , Some Experi­

ments on the nature of the movement. N a t a l i e F ö r s t e r , . Die Wechselbeziehung zwischen Gesichts- u. Tatsinn bei d^

Raumwahrnehmung.

Die Furche. 15. Jahrg., 2. Heft: K, M i t t r i n g , Ich bin der Herr, dein Gott. Katechismus-Gedanken f. Erwachsene. J-, W i l k e n s , Evangelische Volksbildung? J. R, v, L o e w e n - f e 1 d , Savonarolas Bedeutung für d, Renaissance. W. T h i e - m a n n , Nik. Fred, Sev. Grundtvig, — 15, Jahrg., 3, Heft: O.

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