• Nie Znaleziono Wyników

Deutsches Recht. Wochenausgabe : Zentralorgan des National-Sozialistischen Rechtswahrerbundes. Bd. 1,1942.03.07/14 H.10/11

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Deutsches Recht. Wochenausgabe : Zentralorgan des National-Sozialistischen Rechtswahrerbundes. Bd. 1,1942.03.07/14 H.10/11"

Copied!
60
0
0

Pełen tekst

(1)

Heft 10/11

(Seite 3 5 3 -4 0 0 ) 12. Jahrgang / 7./14 M ärz 1942

Ausgabe A

DEUTSCHES RECHT

W O C H E N A U S G A B E

i»gangen

9 - HZ. 1942 Pteehtsanwalf

Herausgeber Dr. Hans Frank

Zentralorgan des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes

Deutscher Rechtsverlag G .m .b.H . • B e rlin W 35 • Leipzig C l «Wien I

Postversandort Leipzig

(2)

Anschriften: Schriftleitung: Deutsches Recht, Wochenaus­

gabe, B erlin W 35, Lützowufer 18II . F ernruf 213718. — A n­

zeigenabteilung: Deutscher Rechtsverlag GmbH., Berlin W 35, Lützowufer 18. Fernruf 224086. — Verlagsleitung: Deutscher Rechtsverlag GmbH., B erlin W 35, Hildebrandstraße 8. Fern­

ru f 224054. — Bezugsabteilung: Deutscher Rechtsverlag GmbH., L e ip z ig c 1, Inselstraße 10. F ernruf 72566. • Erscheinungs­

w eise: wöchentlich Sonnabends. M i n d e s t f r i s t fü r die A u f­

nahme von B e i t r ä g e n in den Textteil 16 Tage vor dem E r­

scheinungstag. • Bezugspreis : monatlich 2,50 RM ., Vorzugs­

preis fü r junge Rechtswahrer monatlich R M . 2,—, Einzelheft RM. 1,—. • Bezugsbestellungen: entweder an die Bezugs­

abteilung des Deutschen Rechtsverlages, Leipzig G 1, Insel­

straße 10, oder an das zuständige Postamt oder an die nächste Buchhandlung. • Beschwerden : wegen unregelmäßiger L ie ­ ferung oder völligen Ausbleibens der Zeitschrift sind zuerst an das zuständige Postamt bzw. an die liefernde Buchhandlung zu richten. Erst wenn das zu keinem E rfolg führen sollte, bitten w ir, an unsere Bezugsabteilung nach Leipzig zu schreiben. • A n ­ zeigenpreise und Anzeigenschluß: siehe Kopf der Stellen­

anzeigen. • Zahlungen: fü r den Bezug der Zeitschrift nur auf das Postscheckkonto des Deutschen Rechtsverlages GmbH., Leip­

zig Nr. 74242, fü r Anzeigenbeträge nur auf das Postscheck­

konto des Deutschen Rechtsverlages GmbH., B erlin Nr. 45175.

D E U T S C H E R R E C H T S V E R L A G G m b H . , B E R L I N W 35 Inhaltsverzeichnis Seite

Aufsätze

Böhmen und Mähren im Reich. Von ff- Gruppenführer StSekr. K. H. Frank . 353 Die Rechtsangleichung im Protektorat.

Von MinR. Krieser . . . 354 Der Aufbau der Deutschen Rechtspflege

in Böhmen und Mähren. Von OLG- Präs. B ürkle... 359 Die Eingliederung des Protektorats in

das internationale Vertragswerk des Reichs, insbesondere auf dem Gebiet der zivilen Rechtshilfe. Von KGR. Dr.

K arl A r n d t ... 362 Der Strafvollzug im Protektorat Böhmen

und Mähren. Von GeneralStA. Gabriel 367 Das Strafrecht des Reichs im Protektorat

Böhmen und Mähren. Von D r. Nüßlein 368 Sicherungsübereignung, Sicherheitsab­

tretung und Eigentumsvorbehalt im Protektorat und im Altreich. Von Prof.

Dr. Friedrich Klausing...371 Die Anwendung erbrechtlicher Vor­

schriften im Protektorat Böhmen und Mähren. Von OLGR. Dr. Maximilian R on ke ...375 Die Staatsangehörigkeit in der deutschen

Rechtspflege im Protektorat. Von LGR. D r. Opderbeck... 377 Zwangsvollstreckung im Rechtsverkehr

zwischen dem Protektorat und dem übrigen Reichsgebiet. Von LG D ir. Dr.

Jadrnicek... 380 Gerichtstage im Protektorat Böhmen

und Mähren. Von Oberamtsrichter Dr. H a c k e r...383 Bindung, Sicherstellung und Einziehung

von Vermögenswerten im Protektorat.

Von LGR. Dr. Walter Hiersemann . . 386

M itteilungen des Reichsrechts­

amtes und des NSRB .

Die Rechtsarbeit der Partei und des NSRB. in Prag. Von Dr. Rudolf Wein­

mann ... 390 Aus der Tätigkeit der Kreisgruppe Prag

des NSRB. Von LGR. Dr. Grund . . 390

Schrifttum

Werner Beest: Die deutsche Polizei (Schinnerer)... 391 Hans Bessell und Alexander Gündel:

Kleiner Rechtsspiegel (Messerschmidt) 391 Rieh. Lange und Eduard Kohlrausch:

Strafgesetzbuch (Schickert) . . . . 391 Wolfgang Siebert: Englische Sozialpoli­

tik im Arbeitszeitrecht (Bulla) . . . 392 Klemens Rogge: Die Steuern des Gene­

ralgouvernements. (D. S . ) ... 392 C. Mölders: Die Umsatzsteuer-Erklä­

rung für 1941 (D. S .). ... 392 Weigelt: Kraftverkehrsrecht von A —Z.

(D. S . ) ... 392 Dr. Robert Ley: Neue Internationale

Rundschau der Arbeit (D. S .). . . . 392

Max Schroeder: Tarif- und Dienstrecht der Angestellten und Arbeiter im öf­

fentlichen D ie n s t...392

Rechtsprechung

§ 99 JN.; A rt. X EinfG. z. JN. Die Begriffe

„Inland“ und „Ausländer“ sind nicht mehr nach der gegenstandslos und unanwendbar gewordenen Bestimmung des A rt. X EinfG.

z. JN„ sondern ausschließlich im staatsrecht­

lichen und politischen Sinne aufzufassen.

Der Gerichtsstand des § 99 JN. ist nicht für eine Klage gegeben, die ein Bewohner des Protektorats Böhmen und Mähren gegen eine im übrigen Gebiet des Großdeutscnen Reichs wohnende Person erheben w ill. Dtsch.

OLG. Prag: DR. 1942, 393 Nr. 1

Art. IX EG. zu JN.; § 99 JN. Kann im Ge­

biet des Protektorats ein fremder Staat Be­

klagter sein? Wie ist die Rechtslage, wenn es sich um einen mit dem Deutschen Reich Krieg führenden Staat handelt? Dtsch. OLG.

Prag: DR. 1942, 394 Nr. 2

§ 6 Ges. v. 19. Juni 1931 (Slg. Nr. 100).

Dem Notar als Gerichtskommissär für die Verlaßabhandlung steht kein Rechtsmittel gegen die Entziehung der Abhandlung zu.

Dtsch. OLG. Prag: DR. 1942, 394 Nr. 3

§§ 64—66 Ges. über den Versicherungsver­

trag v. 3. Juli 1934 (Slg. Nr. 145). Die mit Genehmigung des Reichsprotektors in Böh­

men und Mähren durchgeführte Arisierung einer rein jüdischen Aktiengesellschaft ist einer Veräußerung i. S. des Versicherungs­

vertragsgesetzes auch dann gleichzustellen, wenn der Erwerber nicht das Unternehmen der Aktiengesellschaft, sondern sämtliche Aktien erworben hat.

Die von der jüdischen Aktiengesellschaft abgeschlossenen Versicherungsverträge kön­

nen von der arisierten Aktiengesellschaft ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist ge­

kündigt werden. Dtsch. OLG. Prag: DR.

1942, 394 Nr. 4 (Hiersemann)

§ 45 Ges. ZI. 100/31 Slg. Bei zwei gleich­

lautenden Entscheidungen der unteren In­

stanzen liegt keine Veranlassung zu einer Vorkehrung des Gerichts erster Instanz i. S.

des § 45 Ges. ZI. 100/31 Slg. vor, da zu einer Entscheidung der dritten Instanz keine ge­

setzliche Grundlage vorhanden ist. Dtsch.

OLG. Prag: DR. 1942, 395 Nr. 5

§ 91 ABGB. Der Ehegatte ist verpflichtet, der Ehegattin ohne Rücksicht darauf, ob sie eigenes Vermögen (Erwerb) hat oder nicht, nach seinen Kräften den anständigen Unter­

halt zu gewähren. Prot. OberstGer. Brünn:

DR. 1942, 396 N r. 6 (Ohnrich)

§ 1425 ABGB. Ober die Ausfolgung eines nach § 1425 ABGB. aus dem Grund zu Ge­

richt hinterlegten Betrags, daß zur Verwal­

tung eines Vermögens des ursprünglichen Gläubigers ein kommissarischer Leiter ein­

gesetzt worden ist, hat das Gericht zu ent­

scheiden.

Die Verweisung auf den Rechtsweg ist un­

zulässig. Prot. OberstGer. Brünn: DR. 1942, 397 Nr. 7 (Herzog)

§§ 3, 4 der I. und §§ 15, 16 der II. Prot- RechtspflVO. Ein auf Feststellung der un­

ehelichen Vaterschaft und Zahlung von A li­

menten gerichteter Rechtsstreit ist eine bür­

gerliche Streitsache, in der die Parteien zu Verfügungen über den Streitgegenstand be­

rechtigt sind. Prot. OberstGer. Brünn: DR.

1942, 397 Nr. 8 (Herzog)

§ 14 der 2. ProtRechtspflVO.; § 42 JN.;

§ 528 ZPO. Der Revisionsrekurs ist in der Frage, ob für eine Rechtssache die Zustän­

digkeit der Protektoratsgerichte oder der deutschen Gerichte im Protektorat begrün­

det ist, zulässig. Prot. OberstGer.: DR. 1942, 398 Nr. 9

§ 17 Ges. v. 22. Mai 1919. Das ist in einem Prozeß wegen Scheidung der Ehe von Tisch und Bett ergangene Versäumnisurteil kann nicht die Grundlage für die Einleitung des Verfahrens wegen Bewilligung der Ehetren­

nung gemäß § 17 Ges. v. 22. Mai 1919 (N r.320 Slg.) bilden. Prot. OberstGer.: DR.

1942, 398 Nr. 10

§ 477 Z iff.3 ZPO.; § 14 ff. der 2. Prot­

RechtspflVO.

Eine Nichtigkeit nach § 477 Z iff.3 ZPO.

liegt dann nicht vor, wenn sich die Parteien i. S. des § 15 der 2. ProtRechtspflVO. der Ge­

richtsbarkeit des angerufenen Gerichts un­

terwerfen konnten.

Aus dem Nichterscheinen des Bekl. zur ersten Tagsatzung trotz ordnungsgemäßer Ladung kann auf eine Unterwerfung unter die Gerichtsbarkeit des angerufenen Gerichts nicht geschlossen werden. Prot. OberstGer.:

DR. 1942, 399 Nr. 11 (Herzog)

§ 1 VO. über die Einführung reichsrecht­

licher Strafvorschriften im Protektorat vom 13. Aug. 1940 (RGBl. I, 1107); § 15 VO. über die Ausübung der Strafgerichtsbarkeit in Böhmen und Mähren v. 14. A p ril 1939 (RGBl.

I, 754).

Die Zuständigkeit der deutschen Strafge­

richtsbarkeit im Protektorat Böhmen und Mähren über einen nichtdeutschen Staatsan­

gehörigen ist auch bezüglich einer grund­

sätzlich von einem Protektoratsgericht abzu­

urteilenden Straftat begründet, wenn die Tat in Tateinheit eine Strafvorschrift verletzt, zu deren Aburteilung die deutschen Strafge­

richte allgemein ohne Rücksicht auf die Staatsangehörigkeit zuständig sind.

Auch die in Unkenntnis der die deutsche Gerichtsbarkeit begründenden tateinheit­

lichen Handlung ergangene Entscheidung eines Protektoratsgerichts verstößt gegen das Gesetz. Prot. OberstGer.: DR. 1942, 399 Nr. 12 (von Dewitz)

§4VO. gegen Volksschädlinge; §1 KWVO.

Zwischen § 4 VolksschädlVO. und § 1 KW ­ VO. ist Tateinheit möglich. SondGer.: DR.

1942, 400 Nr. 13 (Majer)

t & m

tragen D ietB /liodiprägung

(3)

hilft sparen durch grosse Ergiebigkeit, ' ' " " .s c h re ib ts c h ö n

VERLANGEN SIE ES IH FACHGESCHÄFT

c P te im ic /t g ß m x u u ie / C y /f l^ Ä f J (

erkannte als einer der ersten die N o t­

wendigkeit der Herstellung von Arznei­

m itteln im großen. E r gründete 1827 die

Chemische Fabrik E. M erck

Darmstadt

und wurde dam it zu einem der bedeu­

tendsten Pioniere der chemisch-phar­

mazeutischen Industrie.

C H E M I S C H E F A B R I K

E. M E R C K

D A R M S T A D T

3 / 2 C

16498663

(4)

Aufbau-TaM. RIXOSAD

b e w a h rte s K rä ftig u n g s m itte l bei Schwächezusfänd., Neurasthenie etc.

ErhOht die Schaffenskraft und w irk t belebend. 100Tabl.RM.5.80, Kurpak- kung 400Tabl. RM.21. fr.geg.Nachn.

D . R .D ah lm ann & Co. Komm. Ges., Düsseldorf 55 (früher D r. Rix & Co.)

Fero-Repediorim n

D r. Franzen

Berlin N W 40Thomasiusstr. 3 Fernruf 35 38 49

WALTER BEHRENS TOjéíTO BR AUN SCHWE16 - iß I Briefmarfcenh«ndl*

____ WSverfcefchr kofl*nft*4 Ankauf von Sammlungen

D E T E K T I V

• e l f 1 8 9 0 L a n g jä h r ig e A u s la n d s tä tig k e it.

Hochw.Refer. / Garant, f. zuverl. u. ge­

wissenhafteste A r b e i t / K e in e Vor­

schußverpflichtung/ Zeitgem. Honorar.

W O I T Z ,

Kriminalbeam ter a. D . (pens.) u. Sohn B E R L IN W 9 , Columbushaus, Potsdamer Platz, Fernspr.: 22 3t 30

Nachtruf: 48 44 68 u. 30 70 80

Es gilt die Anz.-Preisliste Nr. 2

Redilsverhälfnisse der Justizbeamfen

von Jusflzfnspehtor G e rh a rd G e u d e r

Heft 23 der Schriftenreihe „ R e c h t s p f le g e u n d V e r w a l t u n g “ 92 Seiten m it ausführlichem Sachregister. Kartoniert RM 2.40

Zu beziehen durch den Buchhandel oder dire kt vom Verlag

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H. Berlin / Leipzig / Wien Berlin W 35, Hildebrandstr. 8

7f» AiUc

und auch sonst, wenn der Stoffwechsel nicht recht In Ordnung ist und die ver­

schiedensten Beschwerden verursacht, kann Ihnen

hergestellt aus acht wirksamen Heilpflanzen, w ertvolle Dienste leisten.

Packg. 90 Rpf. und 2.20 RM.

durch Apotheken erhältlich.

t i n s s e r

L e ip z i g H y

Unsere 100 verschiedenen

wissenschaftlichen Lesezirkel

wie: Der Jurist, Rechtsprechung, Kriminologie usw.

bieten viel Anregung.

W ir senden gern Prospektl

„ J o u r n a lis tlk u m "

P la n e g g -M ü n c h e n 7 6

Opfert

rar Dos 3. lilOfjU).!

Die neue

Lohnpfändungsverordnung 1940

Textausgabe mit Anmerkungen und Beispielen von Rechtsanwalt E. A lb e rti

U m fa n g ; 3 6 S e ite n 2 . A u fla g e P r e is : R M 1 .5 0

„D urch die Verordnung zur einheitlichen Regelung des Pfändungs­

schutzes fü r Arbeitseinkommen vom 30.10. 1940 sind alle bisherigen Bestimmungen in teilweise erheblicher Form abgeändert worden.

Die vorliegende Bearbeitung erschöpft sich daher nicht allein in der Wiedergabe des Verordnungstextes, sondern w ird durch' Anmer­

kungen gleichzeitig auch den Erfordernissen der Praxis gerecht.

Sie w ill dem juristisch nicht gebildeten Leser helfen, die Bedeutung der V orschriften besser zu verstehen und dem Arbeitgeber die Unter­

schiede zwischen dem früheren und jetzigen Rechtsstand deutlicher machen. Dieser Aufgabe w ird die Broschüre aber in bester Weise gerecht.“ In ,, D er Hausbesitzer, Kassel" , H e ft 611941.

Zu beziehen durcli den Buchhandel oder direkt vom Verlag

DEUTSCHER RECHTSVERLAG G .m .b.H.

B E R L I N • L E I P Z I G . W I E N Be r l i n W 35, Hildebrandstraße 8

Auslieferung fü r Ostmark und Sudetenland:

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H., W ien I, Riemergasse 1

A R B E I T S R E C H T

von A m t s g e r ic lit s r a t D r . J o h a n n e s L o s c h k e

Vorsitzender beim Arbeitsgericht Leipzig

Heft 15 der Schriftenreihe „Rechtspflege und Verwaltung“

U m f a n g 8 3 S e it e n P r e is h a r t . R M 2 .1 0

„D er vorgelegte Grundriß über das Arbeitsrecht macht es sich zur Aufgabe, einen Überblick über das Rechts­

gebiet des Arbeitslebens zu vermitteln. Die Schrift wird dank ihrer kurzgefaßten und klaren Darstellung zu einem handlichen und brauchbaren Wegweiser für den Arbeits­

praktiker in Behörde und Betrieb, zu einer nützlichen Informationsquelle für Anwälte, Wirtschaftsrechtswahrer und Rechtsberater, zu einem förderlichen Lehrmittel und Leitfaden für Rechtsstudenten, Referendare, Rechtspfleger­

anwärter, für die Beisitzer bei den Arbeitsgerichts­

behörden, für Betriebsführer und Betriebsobmänner.“

In , , Zeitschrift f ü r Betriebswirtschaft“ X V III. 311941.

Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom Verlag

D e u ts c h e r R e c h ts v e r la g G . in . b . H .

B e r l i n / L e ip z ig / W ie n B e rlin -W 35, Hildebrandstraße 8 Auslieferung fü r Ostmark und Sudetenland:

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H., W ien I, Riemergasse 1

*

F. W B 0 R C H A R D T

W EINHAUS UND HANDELSGESELLSCHAFT M.B.H.

(VORMALS KEMPINSKI|

*

B E R L I N

■hjtM--*

(5)

\

BERUNROM TOKIO

D I E G R O S S E R E P R Ä S E N T A T IV E D E U T S C H E

M O N A T S S C H R IF T V O N

I N T E R N A T I O N A L E R B E D E U T U N G

E in z e lh e ft 1 R e ic h s m a rk

Regelmäßiger Bezug vie rte ljä h rlich R M 3.— zuzüglich Zustellgebühr. Z u bestellen durch den B uch- und ZeitschriftenihandeI,

durch die Post oder durch den Verlag.

STEINIGER-VERLAGE BERLIN SW 68

W äch ter wertvoller Baustoffe

Für d ie siegreiche B e e n d ig u n g unseres Ringens ist es m ite n t­

scheidend, d a ß auch d e r BaustofTverbrauch von ü b e rg e o rd ­ n e ter S telle g e le n k t und g e re g e lt w ird . Das geschieht durch A n o rd n u n g e n und Bestim m ungen, d ie dem je w e ilig e n S ta n d a n g e p a ß t s in d , und d ie d arum je d e r in d e r B a u w irtschaft T ätig e ke n n en und beachten m uß. K la r und le ic h tv e r­

s tä n dlich sind diese V o rsch rifte n in d e r e rg ä n z b a re n S am m lung

„ D a s g e s a m t e B o d e n - u n d B a u r e c h t "

? u sa m m e n ge fa ß t. A u f run d 2 3 0 0 Seiten e n th ä lt das W e rk

•n z w e i S a m m e lo rd n e rn säm tliche je w e ils g e lte n d e n Rechts­

no rm e n fü r d ie Bauw irtschaft. D ie S am m lung erscheint im L o s e -B la tt-A u fb a u , neue V o rsch rifte n und A e n d e ru n g e n w e rd e n als lose B lä tte r b e d a rfs w e is e p ü n k tlic h n a c h g e lie fe rt.

Abtrennen und an den H e r m a n n L u c h t e r h a n d V e r l a g . C h a r l o t t e n b u r g 9 oder an eine B u c h h a n d l u n g einsenden!

Senden Sie — z u r 14 tä g ig e n Ansicht m it R ü c k g a b e re c h t—

g e g e n N a chnahm e — in Rechnung (N ichtgew ünschtes streichen)

„ D a s g e s a m te B oden- und B a u re c h t" einschl. a lle r bis zum L ie fe rta g erschienenen E rg ä n zun g e n zum Preise vo n RM 1 1 .- und a lle w e ite re n E rg ä n zun g e n zum S e ite n p re is vo n 13/4 Rpf. bei v ie rte ljä h rl. n a ch trä g lich e r Berechnung. A b b e s te llu n g je d e rz e it, je ­ doch n u r schriftlich. E rfü llu n g s o rt und G erichtsstand ist W o h n ­ sitz d e r L ie fe rfirm a bzw . B e rlin . (S tem pel und U n tersc h rift)

W ir kaufen zurück:

D E U T S C H E S R E C H T Au s gabe A,

Hefte 3, 6, 8, 40, 43, 49 und 51/52 von 1940;

Hefte 4, 5, 9 und 50 von 1941;

Hefte 1/2, 3/4 und 5/6 von 1939 der alten Ausgabe (im roten Umschläge).

Pr e i s j e H e f t 75 Pfg.

Zusendungen erbeten an:

Deut s c her Recht sver l ag Q. m. b.H .

Zweigniederlassung L e ip z i g C 1

Gliederschmerzen, Rheum ajschias,

m assieren Sie schnell f o r t m it „ R h e u m a - w e g " . Fragen Sie Ihren A rz t, e r w ird R heum aweg g e rn v e ro rd n e n , w e il es h ilft.

E rhältlich in A p o th e k e n , w o auch das be­

w ä h rte F u ß k ra ftm itte l „ B e w a l " g eg en Erm üdung, k a lte Füße u nd a lle Fußübel e rh ä ltlic h ist. A chte n S ie d a ra u f, d a ß je d e

^ F la s c h e d en N a m e n S c h m ltt n e r t r ä g t . ^

Werdet Mitglied der NSV.

ßrlegsfachfchHÖeii'Ocrordiiuitg

vom 30. November 1940 Textausgabe m it Erläuterungen von

Stadtsyndikus D r. Specht, M ainz

Umfang: 112 Seiten Preis: RM. 3.30

Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom Verlag Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H . / B erlin W 35 / Leipzig C I / W ie n I

Anfang März erscheint

D ie T e c h n i k d e s S t a a t e s

von Reichsminister Dr. Hans Fr a n k

Umfang: 48 Seiten P reis: RM 1.20 kart.

.Nachdem der Reichsleiter der NSDAP., Reichsminister D r. F r a n k , auf den

’fahrestagungen der Technischen Hochschule München 1940 und 41 zwei viel­

beachtete Reden über die T e c h n ik d e s S ta a t e s gehalten hatte, ist an der genannten Hochschule auf seine Veranlassung je tz t ein .Institut für die Technik des Staates' gegründet worden, dem als erstem seiner A rt die A uf­

gabe zugefallen ist, die vielfältigen Beziehungen, die zwischen Staat und Technik bestehen, einer wissenschaftlichen und systematischen Untersuchung zu unterziehen, das technische Arbeiten der Staatsmaschine sowohl wie seine Fehlerquellen zu erforschen, geschichtliches und neuzeitliches Material auf diesem Gebiet zu sammeln, Anregungen und Vorschläge zu Verbesserungen auszuarbeiten und die innerhalb des Institutes angefertigten wissenschaft­

lichen Arbeiten in einer Schriftenreihe zu veröffentlichen.

Als Heft 1 dieser Schriftenreihe ist nun soeben im Deutschen Rechtsverlag eine Zusammenfassung der beiden von Reichsminister Dr. Frank über die T e c h n ik de s S ta a te s gehaltenen Reden erschienen, welche das Interesse der breitesten Ö ffentlichkeit beanspruchen darf. Sind doch die grundlegen­

den Ausführungen Dr. Franks, die er aus den Erfahrungen seiner eigenen, seit Oktober 1939 als Generalgouverneur geleisteten Aufbauarbeit im Osten geschöpft hat, geeignet, der Staatsführung unseres Reiches w ertvolle H in­

weise für ein zweckmäßiges und einfaches, rasches und zuverlässiges, spar­

sames und lebensnahes Arbeiten des Staatsapparates zu geben, wie es zu den w ichtigen politischen Erfordernissen der Gegenwart gehört.“

Dr. Dresler, Reichshauptamtsleiter Z u b e z ie h e n d u r c h d e n B u c h h a n d e l o d e r d i r e k t v o m V e r l a g

DEUTSCHER RECHTSVERLAG G.m.b.H.

B e r l i n . L e i p z i g • W i e n B e r l i n W 35, Hildebrandstraße 8

Auslieferung für Ostmark und Sudetenland:

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H., Wien I, Riemergasse 1.

(6)

9 3 o t b r u c f e

für bie

9loiariat^gebü^renabgabe

fü r baS neue 9?ecf)nungöja^r (1. 4. 42 b ii 31. 3. 43)

11 Bogen im ^appbecfel geheftet, mit ^LuOjügen uni» Slnlogeformulareti m it ©ebüljrentabelle uni»

Qlnmerfungen ^ re is 919W 3.—

<21tle Borbrucfe für bie 9iotariaf3gebüf>eeitabgai>e finb aud) einjeln lieferbar. 3 eglid)er ^ofariatebebarf unb aüe fonftigen 92ofartafgüorbrucie in neueffer B e­

arbeitung ftänbig am ßager, Biufteröorbrude fielen ju r Verfügung. Verlangen Gie Borbrucfoeraeidmte.

Heft 4 der Schriftenreihe „Rechtspflege und V e rw a ltu n g "

von Justizverwaltungsrat

W ilh e lm Eschrich

Umfang: 84 Seiten Preis: RM 2.40 .

Zu den Aufgaben der Beamten und derer, die es werden wollen, gehört es, sich m it den P flichten und Rechten des Beamten vertraut zu machen. Ihnen allen, insbesondere dem Ausbilder und dem Lernenden, w ill das Heft in knapper Form eine zusammenfassende Darstellung des neuen Beamten­

rechts geben. Denen, die Personalangelegenheiten bearbeiten müssen, w ird es ein H ilfsm ittel fü r die Praxis sein. Die S chrift wendet sich nicht nur an die Angehörigen einer Verw altung, sondern an alle deutschen Beamten.

W ir verweisen a u f die Oesamtschriftenreihe, die 30 Hefte um fa ß t;

der P re is beträgt R M 60.—

Z u beziehen durch den Buchhandel oder d ire k t vom Verlag

DEUTSCHER RECHTSVERLAQ G.M.B.H.

BERLIN • LEIPZIG • W IE N Berlin W 35, Hildebrandstraße 8

$ a n 5'i3 otöan'5 tiftu!Ttf

B e r l i n O 17, B l u m e n ft r a f j e 2 9 Fernruf: Gammel-SHr. 598026

$re#ben, ©üffelborf, $?ranffurf a. B l., Hamburg, ßeipjtg, Gd)netbemüt)L Stettin

Ein Werk, das sich auch als Geschenk eignet!

Die Rechtsgestalt der Hitler-Jugend

von Dr. h a b il. H. H. D ietze

Umfang: 225 Seiten. Preis des Ganzleinenbandes RM 5.40

Deutscher Rechtsverlag G.m.b.H., Berlin W 30 • Leipzig C 1 • Wien I

I n 2 . A u f l a g e s o f o r t l i e f e r b a r :

Die konkrete Ordnung des Betriebes

von D r . R eu ß und P r o f. D r . W o lfg a n g S ie b e r t Schriften zum Arbeitsrecht, Reihe A, Band 7 Herausgeber: P r o f. D r . W o lfg a n g S ie b e r t U m f a n g : 1 2 8 S e it e n . Preis: K a r t o n i e r t 4 . 3 0 I t M

Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom Verlag DEUTSCHER RECHTSVERLAG G .M .B .H . / BERLIN/LEIPZIG/WIEN

Berlin W 35, Hildebrandstraße 8

Mietgesetze

Von Rechtsanwalt Dr. Hermann Roquette

Umfang: 197 Seiten Preis: RM 5.40

„ Dem von uns in H e ft f /6, J a h rg a n g 1 g e w ü r d i g t e n großen W erk des Verfassers fM ie tre c h f f o l g t die systematische Gesetz­

sam m lung der Mietgesetze. Sie enthält sämtliche Gesetze und gesetzesgleichen Bestimm ungen, die das M ietrecht regeln. — D ie S am m lung u m fa ß t n ic h t n u r die im A ltre ich geltenden Be­

stimm ungen, sondern auch die der O stm ark und des Sudeten­

landes. E s is t n ich t daran zu zw e ife ln , daß auch dieses neue W erk des Verfassers seinen Weg machen w ird . E s stellt im Zusammenhang m it seinem fM ie tre c h f die lückenlose O rien­

tie ru n g a u f diesem im m er um fangreicher gewordenen Gebiet f ü r die P ra x is d a r.“ I n „ Deutsche R e c h ts z e itu n g N o v . 1941 Alle Rechtswahrer, Rechtsanwälte, Syndici und Gerichte, ferner ’ Hausbesitzer- und Mieterorganisationen, Wohnungsgenossen- schaften usw. werden das neue praktische Buch als wertvollen

Helfer in der täglichen Praxis dankbar begrüßen.

Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom Verlag

Deutscher Rechtsverlag G.m.b.H. Berlin / Leipzig / Wien Be r l i n W 35, H i l d e b r a n d s t r . 8

Auslieferung für Ostmark und Sudetenland:

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H., W ien 1, Rietnergasse 1.

Wer m it N o ta ria ts re c h t befaßt is t, muß dieses Werk besitzen. (RVerwalt.-Bl.)

I S e i c h s n o t o r o r D n u n g

Der behnnnte StnnönrDhomniontar

herausgegeben auf Veranlassung der Reichsnotarkammer

v o n

De. Scybolö fjornig De. lemmcns

Notar AG.-Rat im R)M. Notar, Geschäftsführer

d. RNotarkammer

M it einem Geleitwort des Präs, der RNotarkammer, Justizrat Wo l p e r s

458 Seiten 8", Leinen 11.50 RM.

2. neubearbeitete, stark erw eiterte A uflage. „K la r und er­

schöpfend sind das Grundgesetz des Notariats, die Ausführungs­

verordnungen und die Dienstordnung fü r Notare erläutert. Alle weiteren den Notar betreffenden Vorschriften und Erlasse sind ab­

gedruckt. Die seit dein Inkrafttreten der Reichsnotarordnung bei der Justizverwaltung, der Standesvertretung und in der Praxis des Notars gesammelten Erfahrungen und auch Rechtsprechung und Schrifttum sind bis in die neueste Zeit umfassend berücksichtigt. Auf die Bedürfnisse der Praxis abgestellt, geben die Erläuterungen einen

lückenlosen treffenden Überblick über das gesamte Gebiet des Notariatsrechts.

Neben den Fragen des Notariatsrechts sind in weitem Maße auch Fragen des materiellen Rechts erörtert. Die Stellungnahme zu den einzelnen Fragen ist in hohem Maße w irklichkeitsnah und trägt — das soll hervorgehoben werden — dem Bedürfnis der Praxis vollauf Rechnung. Von besonderem W ert ist das Erläuterungsbuch auch fü r die zum Reich neu hinzugekommenen Gebiete. So gehört das Buch mehr denn je zum w ichtigsten Rüstzeug des deutschen Notars und w ird auch die Justizbehörden w ertvoll unterstützen.“ (Dte. Justiz)

10. moefer BuctihanDlung Oering franj Dahlen

Ceip3ig Berlin

(7)

<Etn>a$

fü r Den R e e h ts ro a h re r ♦ ♦ ♦ ♦ ♦

ß r f o i n t u r n t e j u m 6 5 . G e b u r t s t a g e . 3 m 2 lu ftra g e bes S fe id ts m in ifte rs her S u ftiä , (K ra usgeg ebe n

» o n D r . S B o lfg a n g 3 2 te ttg e n b e rg , S K in ifte n a lr a t im 91eid>s- j u i i i j m i n i f t e r i u m . XI V u n b 3 5 0 6 . £u>. 9132118,— . 9ü it EBeiträgen »on Staatsfetretär D r. S c fr ie g e lb e r g e r , ^3rof. D r.

L e b e m a n n , Staatefetretär D r. { f t e i s U r , tprof. D r. STof> 1 r a u ( d ;, Stddjsgcrtcbtsrat a. $>. D r. 9 B acf)ingcr, 9icicbsantt>alt 2Ud) te r , 0ertät&präflbcnt D r. 6 d ) u l ^ c , 92iiniftcrialbirtgcnt D r. 6 u d ) o m d , 92tinifteriälbircftor t. OSHO. D r. £ c i> m a n n , Oberreidjeantpalt 23 r e 111 e,

© enatspräfibcntDr. 2 3 r a n b is , 0cnat»präfibent D r. O o n a s, SJlinij’te- licilrat D r. 2 3 o g e ls , 0enat&präftbcnt D r. ^ l a b , 0onatspräiibent

& o lb , 0enat&ptäfibent D r. Ä in b c n m a ic r , SZttnifterialrat JRoff ta , 9?cid)6gcricbtsrat D r. <Sci>acf, Sufti^cat D r. 2 tc u b c r t , © iiniiterialrat D r. 9 R e tt g e n b e rg .

2 0 0 ( S a Q r e » i e n f t a m Ä e t l ) * . © e i> e n ![c b rift aus Slnlafe bes 200 jä h r ig e n © rü n b u n g s ta g e s bes ip re u H iic tc n

^ u iü jm in if t e r iu m s . § e ra u s g e g e b e n » o n 9 1 e ict;sm tn iite r ber g u f t i j D r . h . c. 3 r a n j © i i r t n e r. 1938. 431 6 . m i t 55 S ib b ilb u n g e n . £ t» . 913.1 14,— .

S ta a ts fe ie e tä r D r. Slolaitb Jteisler unb ^ ro fe ffo r D r. 3uftus

L eb em an n, llniuerfität 93erlin, . t V f l l t t | S f f ü r e i n f t e u t f c & e ö ( O o l f t i r e d i t . 21id>«rb SK in barbt jutn 75.©cf>urts tage. Unter 922itt»iriung »on Tirof. Dr.5e(>r,93em, Ober!anbesgerid)tsrat unb ©rbl)ofgerid)tsrat Dr. £)»pp, 913921., .Vammergerid)tsrat Saft, 313321., ?prof. Dr.Vebmann, Zlni»erfitäi Köln, unb Oberlanbesgeriditsrat Dr. Dr.Vöunfd), 3ena. 32ed;niid;e ©efamtbearbeitung: 321iniiterialrat Dr.

S^rug. 1940. 130 0 . u. 1 2(bb. £to. 91921 7,80.

SR. ö. ‘Decfer’S Verlag, ®. Selene!, 'Berlin 0® 15

A n f a n g M ä r z e r s c h e i n t :

f Dr. A tz le r 1

Fernunterricht

zur Vorbereitung auf die Assessorprüfung (auch abgekürzte Prüfung)

| B e r I i n W 3 0 , L u i t p o l d s t r a ß e 4 0 J

Arbeitsvertrag und Arbeitsverhältnis

V o n Professor Dr. A rth u r Nikisch

S C H R I F T E N Z U M A R B E I T S R E C H T , R E I H E A, B A N D 6

Herausgeber: Prof. D r.W o lfg a n g Siebert

U m fa n g 136 Seiten P re is R M 5.10

„Prof. Nikisch befaßt sich in seiner Abhandlung nach ein­

leitenden Ausführungen über die E ntw icklung der Lehre vom Arbeitsverhältnis, in denen er besonders die Grundgedanken der Lehre Prof. Sieberts und deren Bedeutung herausstellt, m it dem Wesen des Arbeitsverhältnisses, insbesondere m it der Frage, auf Grund welcher Wesensmerkmale das A rbeits­

verhältnis als personenrechtiiches Gemeinschaftsverhältnis anzusehen ist. — Die Abhardlung w irk t sehr überzeugend.

Sie ist ein w ertvoller Beitrag zur Erkenntnis des heutigen Rechts und zur Klärung der umstrittenen Fragen.“

D r . D re ß le r in „R e c h t des Reichsnährstandes“ N r . 2/1942

Die hriegsu>irtfchnftlidie Gefetjgebung a u f hem Gebiete ber

forft-

unb fioljujirtfdinft

K o m m e n t a r

von

fricftrich fllpers

Staatssekretär und Generalforstmeister im Reichsforstamt

fofeblottmisgabe

226 Seiten, Gr. 8«. In Halbleinenordner RM 6.50 Ergänzungsblätter je 6 Rpf.

Dieser maßgebende Kommentar, eine in sich geschlossene Sonderausgabe aus dem 5 bändigen großen Kommentar der zuständigen Staatssekretäre zur Reichsverteidigungsgesetzgebung, e n t h ä lt a lle w e s e n tlic h e n B e s t i m m u n g e n fü r die F o rs t-u n d H olzw irtschaft übersichtlich, syste­

matisch und zeitlich geordnet. Soweit erforderlich, legen Einleitungen und Erläuterungen den Zweck der Maßnahmen und den Sinn und Inhalt der einzelnen Vorschriften dar. Fußnoten und Hinweise ergänzen die Darstellung und geben die Fundstellen nicht aufgenommener Bestim­

mungen von minderer Bedeutung an. Das W erk w ird durch Ergän­

zungsblätter auf dem laufenden gehalten und ist e in w e r t v o l l e r B e r a t e r f ü r j e d e n F o r s t m a n n .

Oerlag C. G* Beck • 111 ü liehen unb Berlin

Zu beziehen durch den Buchhandel oder direkt vom Verlag

Deutscher Rechtsverlag G.m.b.H.« B erlin /Leipzig /W ien B erlin W 35, Hildebrandstraße 8

Auslieferung für Ostmark und Sudetenland:

Deutscher Rechtsverlag G. m. b. H., W ien I, Riemergasse 1.

W ir bitten bei allen Zuschriften und Zahlungen stets anzu­

geben, ob es sich um Ausgabe A = Wochenausgabe oder B = Monatsausgabe

handelt.

Deutscher Rechtsverlag Zweigniederlassung L e i p z i

M U LC U TO

D I A M O N ,

^ w e lt c h n e ic ie t f (s A _=S5fiSl_ A

MITTASTKERBE 9 D.R.P N2 6 4 0 5 4 3 W E R K S O L I N G E N

Q v a J ä a M z tte rt

helfen bei

Rheuma, Gicht, Ischias, Glieder- und Gelenk­

schmerzen, Hexenschuß, Grippe und Erkältungs­

kran k h eiten , N e rv e n - und Kopfschmer zen.

Beachten Sie I n h a l t und P r e is der Packung: 20 Tabletten nur 79 Pfg.i E rh ä ltl.in a lle n A poth eken . Berichten auch Sie uns über Ihre E rfahrungen!

Trin eral Gm bH., München J 27/63b

I

(8)

Rcirhshortcnorftnung

d e r b e k a n n t e , s e it la n g e m b e w ä h r t e K o m m e n t a r f ü r d ie P r a x is 4. v ö l l i g n e u b e a r b e i t e t e , s t a r k e r w e i t e r t e A u f l a g e

e r l ä u t e r t v o n

Senats-Präs. b. RG. Dr. Jonas, KG.-Rat Dr. Melsheimer, KG.-Rat Hornig im RJM., Amtsrat Stemmler im RJM.

Die Neuauflage dieses anerkannt führenden Kommentars stellt eine völlige Neubearbeitung dar, die die inzwischen ergangene Gesetzgebung und Rechtsprechung, die wesentliche Neuerungen und neue Erkenntnisse gebracht haben, vollständig ver­

arbeitet und auch die Vorschriften in der Ostmark, im Sudetenland und in den Ostgebieten berücksichtigt. Das Werk u m f a ß t das g e s a mt e K o s t e n r e c h t im Geltungsbereich der Kostenordnung einschl. der das Kostenrecht berührenden übrigen Gesetzgebung. Jedem m it Kostenrecht befaßten Rechtswahrer w ird der Kommentar nach wie vor unentbehrlich sein.

„E in hervorragendes Werk, das auf das wärmste empfohlen werden kann.“ Staatssekr.a.D. Dr. Mügel (JW .) 1024S.gr. 8°, geb. 27.- RM.

I n d i e s e n T a g e n e r s c h e i n t : Ifla n S fd Ö :

ßrbeitsrecht

d ie e r g ä n z b a r e „ b l a u e “ T e x t s a m m lu n g d e r g e s a m te n a r b e i t s r e c h t l . G e s e t z g e b u n g 23. A u flag e (63./64. Tsd.) m it eingearbeiteter Ergänz.-Lief. 1—9 zur 22. Aufl. In der seit Jahren bewährten, in über 60000 Exempl. verbreiteten „blauen“ Ausgabe von Min.-Dir. Dr. Mansfeld i. RArbMin. sind alle Gesetze, VO. u. Nebenbestimm, einschl.

der Kriegsvorschr. und der Vorschr. in den neuen Reichsgebieten vollständig und übersichtlich zusammengefaßt. Ergänz.-Lief.

halten die Loseblatt-Ausg. stets auf neuestem Stand. 1142 S. einschl.Decke 8.50 RM., auch in festgebund. Form lieferb.: etwa 7.50RM.

V E R L A G F RAj TZ V A I I L E A . IS E R L I ¡V W 9

Linden-Restaurant

In h ab e r: G ü n te r S i e g e r t

aejyjleejte (fe n titä tte eiet Ounem taelt

Unter den Linden 18 und F r ie d r ic h s t r a ß e 87

iV M «

. BAR Ka b a r e t t

U. Adoty Stöddez

K u r f ü r s t e n d a m m 228/229 S a m m e l n u m m e r 91 0220

Wein6ro6handlnn6 * Spirituosen Weinstuben für Besonderbeiten

In eigener Regie Sonntags geschlossen

die traditionelle

K onditorei

7 Z w e ig g e s c h ä fte im W e s te n u n d Z e n tr u m G r o ß - B e r lin s

Z E N T R U M ülteiter W E S T E N

Krausenstraße 64 niIfnCC*LltqUeil-AU9f(±Ianh Grolmannstraße 39

Ecke Charlottenstr. r am KurfUrstendamm

CAFE WIE

KURFURGTENOA-MM STÖBER & KRUG ER

N a c h t l e b e n B a r b e t r i e b ?

ö n i g i n

L K u r f U r s t e n d a m m 2 3 5

O M P E J I

Weinrestaurant - Bar A n sb u ch e r S tra ß e 4 6

om Wittenbergplatz

Das Fern-Repetitorium

Priv. Jur. Fernunterricht

Vorbereitung auf Jur. Staats- und Universitätsexamen.

Rechtsanwalt Foth, B erlin N 20, Behmstraße 1

I . . R ist jeweils der Donnerstag der Vorwoche!

A n z e ig e n s c n lu » Deutscher Rechtsverlag G. in. b. H „ A nzeigen-Abteilung, B erlin W 35, Lützow ufer 18, Telefon 224086.

H e r m a n n B a h r

F a c h b u c h h a n d l u n g u n d B i b l i o t h e k für Rechts -u . S t a a t s w i s s e n s c h a ft , S te u e r r e c h t, V o l k s w i r t s c h a f t und B e t r i e b s w i s s e n s c h af t

Die Bibliothek ist jeder öffentlichen Bibliothek in ihrem Spezialfach an Leistungsfähigkeit ge­

wachsen und vermietet gegen billigste Gebühr (Grundmiete 35 P fe n n ig pro Band und 10 Tage)

Wo f i nde ich?

Jedes ju ristisch e , steuerrechtl. u. Volkswirtschaft!. Buch, auch seit, und vergriff. W erke, gegen S icherheitsleistung

Kostenloser Literatur- und Judikaturnachweis bei fester Mietbestellung Verlange Mietbedingungen

BERLIN W 9, Linkstraße 43, Potsdamer Platz

(9)

DEUTSCHES RECHT

W O C H E N A U S G A B E

Herausgegeben vom Reichsführer NSRB. Reichsminister D r.H ans Frank

unter Mitwirkung der Reichsgruppenwalter des NSRB.

Richter und Staatsanwälte:

D r. G e ffro y Rechtsanwälte:

D r. D roege

Rechtspflegen S in g e r

Notare:

W o lp e rs

Verwaltungsrechtswahrer : D r. S tu c k a rt Hochschullehrer:

Dr. W a lz

Wirtschaftsrechtswahrer : D r . M ö n c k m e i e r Junge Rechtswahrer:

B i l l i g

H eft 10/11 12. Jahrgang 7. u. 14. März 1942

Böhmen und Mähren im Reich

V o n ^ -G ru p p e n fü h re r Staatssekretär K. H . F r a n k D ie W ie de rke h r des Tages, an dem der Führer

vo r drei Jahren das P ro te kto ra t Böhm en und M äh­

ren schuf, is t Anlaß, erneut jene geschichtlichen Tatsachen in E rin n e ru n g zu rufen, die von A nbeginn an fü r das V e rhä ltnis der Tschechen zum deutschen V o lk und Reich und d a m it fü r die E n tw icklu n g der Länder Böhm en und M ähren bestimmend waren und

— von episodischen U nterbrechungen abgesehen — blieben, ln keinem anderen Raum hat die Ge­

schichte als Lehrm eisterin so nachdrücklich ge­

sprochen w ie h ie r u n d nirgends w aren d ie Folgen unheilvoller, w enn ihre Lehren ü b e rh ö rt w urden.

D ie rich tige E insicht in diese Zusammenhänge w ird deshalb die deutsche F ü h ru n g befähigen, die Länder Böhm en und M ähren zur höchsten E n tfa ltu n g zu b rin g e n ; nur sie kann andererseits die Tschechen davor bewahren, in Fehler der Vergangenheit zu­

rückzufallen.

Es is t bezeichnend, daß die Länder Böhm en und M ähren aus dem geschichtlichen D unkel, in das sie nach Ausw anderung der M arkom annen und Zuzug slawischer Völkerstäm m e versunken w aren, erst durch die T a t eines germanischen Führers w ieder hervortreten. D er fränkische K a uffah rer Samo is t es, der im 7. Jahrhundert die slawischen Stämme eint und von dem A varenjoch befreit. Schon damals trä g t die fre iw illig e U n te ro rd n u n g u nter d ie über­

legene germanische P ersönlichkeit — Samo w urde von den Slawen zu ihrem F ü h re r g ew äh lt — erste Früchte. Friede und O rd n u n g kehren ein, bis das Reich Samos z e rfä llt und S tre itigke iten u nter den slawischen Stämmen vorherrschen. Schon u nter K a rl dem G roßen beg in nt jedoch die germanische O rd ­ nungsm acht erneut ihren E in flu ß auf die Länder jenseits der Bayerischen M a rk zu erstrecken. V o n dieser Z e it an bis zum Jahre 1866 bestand ein un ­ unterbrochenes G efolgschaftsverhältnis zum Reich, zunächst in trib u tä re r, später in lehnsrechtlicher und schließlich in noch engerer staatsrechtlicher Gestalt.

Dabei handelt es sich keineswegs um gewaltsame E roberung, sondern um e in organisches H in e in ­ wachsen in den deutschen Lebensraum und K u ltu r­

kreis, bei dem jene führungsm äßige A b h ä n g ig ke it sich als natürliche F olg erun g einstellte. Im m er wenn diese F olg erun g von der tschechischen Seite fre i­

w illig gezogen w urde — wie u nter den bedeutenden Pschem isliden — e rg in g es dem tschechischen V o lk g u t; Zeiten der A u fle h n u n g gegen die deutsche F ü h run g dagegen w aren stets von einem V e rfa ll der K u ltu r, der G esittung und des .Wohlstandes be­

gleitet.

Z u den M ächten nun, die m it dem Deutschtum in die böhmisch-m ährischen Länder einzogen und entscheidenden A n te il an dem A ufbau einer höheren K u ltu r hatten, gehört das deutsche Recht. Die Bauern, Kaufleute, H andw erker und Bergleute, die von den führenden M ännern des tschechischen V o lks gerufen in das Land ström ten, forderten und er­

hielten das P riv ile g , nach ihrem heimischen Recht zu leben. Diese Anw endung des der späteren frä n ­ kischen Z e it angehörenden Personalitätsprinzips, das im Reich längst dem G rundsatz der T e rrito ria litä t gewichen w ar, is t e in Kennzeichen der gesamten deutschen O stlandbew egung und zugleich ein deut­

licher Beweis dafür, daß der deutsche B evölkerungs­

te il als gehobene, k u ltu rb rin g e n d e Schicht anerkannt w urde. Die älteste Prager U rkunde — das berühmte D eutschenprivileg Sobeslav II. (1178) — m ahnt die Tschechen hieran m it den W o rte n : „ . . . und wisset, daß die Deutschen freie Leute sind . . Für sie g ilt deutsches Recht, freie R ichterw ahl, persönliche F re i­

heit und B e freiu ng von den Landeslasten. H ie r ist der Ausgangspunkt fü r die E n tw icklu n g der Stadt­

verfassungen, die überall im böhmischen Raum dem deutschen V o rb ild so eng folgen, daß die Stadt­

rechtsgeschichte der böhmischen Länder als Glied der deutschen Rechtsgeschichte anzusehen ist. Das gleiche g ilt fü r die Stadtgerichtsbarkeit, die — vor allem durch Anschluß an die M agdeburger und N ürnb e rg er O berhöfe — re in deutsches Gepräge erhielt. E in b re iter Strom deutscher Rechtsbewid- m ung zieht so befruchtend durch Böhmen und d rin g t nach M ähren, w o die Schöffenstühle von B rünn und Iglau eine rege W irk s a m k e it entfalten.

Das blühende Städtewesen des M ittelalters, die H erau sb ild un g eines w e it über seinen engen G el­

tungsbereich hinaus v o rb ild lich en Bergrechts sind Leistungen ausschließlich deutscher K u ltu rk ra ft.

D arüber hinaus t r it t u nte r deutsch-rechtlichem E in ­ fluß allgem ein eine A uflocke run g der gesellschaft-

45

(10)

liehen Schichtung m it ihren bisherigen krassen Unterschieden ein. So bilden die Verträge, die m it den deutschen bäuerlichen Siedlern geschlossen wurden und ihnen ein großes Maß von Freiheit gewährleisteten, den Ansatzpunkt für eine allmäh­

liche Hebung des tschechischen Bauernstandes, der aus der gutsherrlichen Abhängigkeit zur deutsch­

rechtlichen Grundleihe mit fest umrissenen Rechten und Pflichten aufstieg.

Ich habe dieses Bild der deutschrechtlichen Ent­

wicklung in Böhmen und Mähren wachgerufen, um an einem von vielen Beispielen zu zeigen, daß dieser Raum sich stets nur zu seinem Besten deut­

scher Sitte und erprobter Organisationskraft er­

schloß, ja, hierin sein Schicksal erblicken muß. Wer das erkennt, weiß auch, warum die Masaryk- Benesch-Republik nur eine Episode von kurzer Dauer sein konnte. Wenn Recht das Spiegelbild einer höheren sittlichen Ordnung in den Beziehun­

gen der Völker untereinander und im Leben des einzelnen Volkes ist, so war jenes Scheingebilde tschechischer Selbständigkeit mit seiner von außen diktierten Kampfeinstellung gegenüber dem Reich und der Entrechtungspolitik gegenüber dem Deutsch­

tum im Innern die Verkörperung tiefsten Unrechts.

Die Geschichte hat bereits ihr Urteil darüber gefällt.

Seitdem der Führer durch seine befreiende Tat den Vielvölkerstaat der ehemaligen Tschecho-Slowakei beseitigt und einen Unruheherd inmitten des deut­

schen Lebensraums befriedet hat, ist der uralte Zu­

sammenhang böhmisch-mährischer Geschichte wie­

derhergestellt und eine Fehlentwicklung revidiert, die das tschechische Volk in den Abgrund gerissen hätte. Unsere Aufgabe ist es, dieses Herzland des Reichs immer enger in den Rhythmus deutscher Ge­

schichte einzufügen. Hierzu mögen auch die deut­

schen Rechtswahrer in Böhmen und Mähren, denen das vorliegende Heft gewidmet ist, in ihrem Pflich­

tenkreis beitragen.

Die Rechtsangleichung im Protektorat

Von Ministerialrat K r i e s er , Leiter der Gruppe Justiz beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren I.

Seit den großen Gesetzgebungswellen, die unser Rechtsleben von der M itte des 19. Jahrhunderts an erfaßt und ihren H öh ep un kt in der Schaffung des BG B. erreicht haben, hat der Gedanke der d e u t ­ s c h e n R e c h t s e i n h e i t Generationen von Rechts- w ahrern im m er aufs neue angespornt und zu ge­

meinsamen Anstrengungen vereinigt. D urch die nationalsozialistische M ach terg re ifun g em pfingen diese Bestrebungen neuen A u ftrie b und Inhalt. Eine völkische Erneuerungsbewegung von der K ra ft und W eite des N ationalsozialism us kann nur rechtsein­

h eitlich denken und handeln. U nb ee influ ß t durch den S tre it gelehrter Schulen, die E ngh e rzigke it b ü ro ­ kratischer Erw ägungen und den Schacher p olitisch- parlam entarischer Verhandlungen w urde nunm ehr fü r rechtens erklärt, was die gemeinsame W e lta n ­ schauung als dem Volke dienlich forderte. A n die Stelle der äußeren Gesetzeseinheit, die o ft n ur zur N o t die vorangegangenen Kom prom isse verdeckte und der Auslegung w iderstreitender Rechtsanschau­

ungen ausgesetzt w ar, t r it t so allm ählich die i n n e r e R e c h t s e i n h e i t auf der G rundlage eines alle V o lksglied er verpflichtenden Rechtsbewußtseins. Die A ufgabe der Rechtserneuerung, der sich der N a tio ­ nalsozialism us unterzogen hat, is t som it stets zu­

gleich eine solche der R echtsvereinheitlichung, als deren Baustein sich jedes grundlegende Gesetz des neuen Reichs erwies.

Durch das Erstehen des Großdeutschen Reichs ist die Entwicklung zum einheitlichen Reichsrecht nicht gehemmt, wohl aber in eine neue Richtung gedrängt worden. Zunächst allerdings schien die Zeit der Landes- und Stammesrechte mit ihrem Nebeneinander verschiedener Rechtsordnungen wie­

dergekehrt. Die Gefahr einer neuen Rechtszersplit­

terung kann jedoch als bereits überwunden gelten.

In den Gebieten, die durch das Diktat von Ver­

sailles vom Reich losgerissen waren — Saarland, Memelgebiet, Danzig, Eupen und Malmedy —, ist der Anschluß an das Reichsrecht durch dessen Ge­

samteinführung hergestellt. Im Osten des Reichs, wo die deutsche Verwaltung auf ein unseren Rechts­

anschauungen zuwiderlaufendes, unübersichtliches, und deshalb unanwendbares Fremdrecht stieß, hat

die Praxis die entstandene Lücke durch Anwendung des Altreichsrechts ausgefüllt, bevor noch der Ge­

setzgeber diese Übung bestätigte1)- Für die Ostmark und die sudetendeutschen Gebiete allerdings kam eine derart summarische Rechtseinführung nicht in Betracht. Hier begegnete dem Reichsrecht eine brüderliche Rechtsordnung, die aus gemeinsamen Quellen erwachsen, ihren eigenen vielfach achtung­

gebietenden Weg gegangen und zu einer hohen Rechtskultur gelangt war. Es ging nicht an, dieses Recht, das fest im Bewußtsein der heimischen Be­

völkerung wurzelt, einfach durch das Recht des Altreichs zu ersetzen. Die Rechtsangleichung hat sich vielmehr im wesentlichen darauf beschränkt, die im Altreich geschaffenen nationalsozialistischen Grundgesetze einzuführen und die angeschlossenen Gebiete in die neuere Rechtsetzung einzubeziehen.

Im Verhältnis zum österreichischen Rechtskreis harrt somit die Rechtseinheit des Reichs noch der Vollendung. Diese Doppelgleisigkeit unseres Rechts­

lebens und das hierdurch bedingte überwuchern des interlokalen Rechts mit seinen zahlreichen Streit­

fragen muß als Übergangszustand hingenommen werden. Denn zweifellos wird das österreichische Rechtsgut der Reformarbeit auf den Gebieten, die noch einer Rechtserneuerung bedürfen, zugute kommen. Die Rechtseinheit wird um so dauerhafter verbürgt sein, wenn es gelingt, beide Rechtskreise auf einer höheren Ebene zu vereinigen.

II.

Dieser einleitenden Ausführungen bedurfte es, um die Frage der Rechtsangleichung im Protektorat Böhmen und Mähren näher zu beleuchten. Denn un­

beschadet mehrfacher, den besonderen Verhältnissen des Protektorats entspringender Abweichungen wird doch die Aufgabe der Rechtsangleichung in erster Linie durch die Gemeinsamkeiten bestimmt, welche die Lage im Protektorat m it dem übrigen Reichs­

gebiet aufweist.

Das Protektorat Böhmen und Mähren ist Teil des Großdeutschen Reichs, dies nicht nur staatsrechtlich

i \ Vgl. die ORpflVO. v. 25. Sept. 1941 (RGBl. I, 597) nebst l. DurchfVO. v. 25. Sept. 1941 (RGBl. I, 599).

Cytaty

Powiązane dokumenty

einträchtigt wird, daß es für eine gewisse Dauer nicht ausgeübt werden kann; darauf muß zur inneren Tatseite der Vorsatz des Täters gerichtet sein (vgl. Das hat

schenden Gefühls- und Vernunftgrundlagen nicht zu vereinbaren ist. Ein Testament, das den einen von mehreren Neffen zum Alleinerben beruft, der in einer Woche

Die anfänglich sehr uneinheitliche Rechtsprechung der Sondergerichte ist durch einen an das RG.. langten Fall endgültig geklärt worden. Nach der Entscheidung

über der englischen Maßnahme geltend gemacht werden konnten, heute gegenüber der deutschen Bekanntmachung versagen würden. Die deutsche Kampfgebietserklärung umfaßt

großem Maße verletzt worden und dasjenige unbea geblieben ist, was im gegebenen Falle jedem hatte leuchten müssen, ist im wesentlichen eine Frs'rp

richtigen Ergebnissen gekommen; denn das Verhalten der Kl. stellt außer Zweifel, daß die Ehe der Parteien durch die Straftaten des Bekl. ubei- haupt nicht

Solche Fälle sind möglich (vgl. Ihre Feststellung w ird aber namentlich dann besondere Vorsicht erheischen, wenn die Anwendung verwerflicher M ittel zur Einwirkung

partei, deren Persönlichkeit eben durch den Inhalt der Urkunde bestimmt wird. Im Streitfall kann als zustellende Partei also nur die in der Urkunde genannte