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Deutsches Recht. Wochenausgabe : Zentralorgan des National-Sozialistischen Rechtswahrerbundes. Bd. 1,1942.05.09/16 H.19/20

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H e ft 19/20

(Seite 697— 752) 12. Jahrgang / 9 ./16. M a i 1942

Ausgabe A

7)as nächste cfCeft ecschzint xun 23. M a i E in g e g a n g e n 1 2-

m ai

' i g n l

Dr. Wolfgang Speith

Rechtsanwalt

DEUTSCHES RECHT

W O C H E N A U S G A B E

Herausgeber D r. Hans Frank

Z e n tra lo rg a n des N a tio n a ls o zia lis tis c h e n R e c h ts w ah re rb u n d e s

' ’ ■ J ; .. , .... •' , :

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Deutscher Rechtsverlag G .m .b.H.• BerlinW 35 • Leipzig C l - Wien I

Postversandort Leipzig

(2)

Anschriften: Schriftleitung: Deutsches Recht, Wochenaus­

gabe, B e rlin W 55, L ützow u fer 18 I t . F e rn ru f 2 1 3 7 1 3 . — An­

zeigenabteilung: Deutscher Rechtsverlag G m b H ., B e rlin W 35, L ü tzo w u fe r 18. F e rn ru f 224086. — Verlagsleitung: Deutscher Rechtsverlag G m b H ., B e rlin W 35, Hildebrandstraße 8. F ern ­ r u f 224054. — Bezugsabteilung: Deutscher R echtsverlag'G m bH ., L eip zig

c

1, Inselstraße 10. F e rn ru f 7 2 5 66 . • Erscheinungs­

weise: wöchentlich Sonnabends. M i n d e s t f r i s t fü r die A u f­

nahme von B e i t r ä g e n in den T e x tte il 16 Tage vor dem E r ­ scheinungstag. • Bezugspreis : m onatlich 2,50 R M ., Vorzugs­

preis fü r junge Rechtswahrer m onatlich R M . 2,—, E in zelh eit R M . 1,— . • Bezugsbestellungen: entweder an die Bezugs­

abteilung des Deutschen Rechtsverlages, L eip zig G 1, Insel­

straße 10, oder an das zuständige Postamt oder an die nächste Buchhandlung. • Beschwerden : wegen unregelm äßiger L ie ­ ferung oder völligen Ausbleibens der Zeitschrift sind zuerst an das zuständige Postamt bzw. an die liefernde Buchhandlung zu richten. E rs t wenn das zu keinem E rfo lg führen sollte, bitten w ir, an unsere Bezugsabteilung nach L e ip z ig zu schreiben. « A n ­ zeigenpreise und Anzeigenschluß: siehe K o p f der Stellen­

anzeigen. « Zahlungen: für den Bezug der Z eits c h rift nur auf das Postscheckkonto des Deutschen Rechts Verlages G m b H ., L e ip ­ zig N r . 7 4 2 4 2 , für Anzeigenbeträge nur a u f das Postscheck­

konto des Deutschen Rechtsverlages G m bH ., B e rlin N r. 45175.

D E U T S C H E R R E C H T S V E R L A G G m b H . , B E R L I N W 35

In h a lt s v e r z e ic h n is Seile

Aufsätze

Bundeskamerad OLGR. Dr. Ernst Em- mert, Nürnberg, mit dem Ritterkreuz zum Eisernen KreUz ausgezeichnet.

(M it B i l d ) ...697 Lebensstil und Raum als Strukturele­

mente der Verwaltung. Von Werner D a i t z ...698 Das Handelsrecht in den eingegliederten

Ostgebieten. Von OLGR. Gebert . . 700 Rechtsfragen der Dienstpflicht. Von

ORegR. D r. J a e ris c h ...702

Rechtspolitik und Praxis

Zur Zuständigkeit des Pachtamtes. Von SenPräs. Dr. H o p p ... 706 Der Ausgleich von Kriegssachschäden

im Wertzuwachssteuerrecht. Von LVerwR. Dr. H. M ü th lin g ... 708 Die Geltendmachung zivilrechtlicher

Ansprüche im französischen Strafver­

fahren. Von LGR. G. E. Engel . . . 708 Mißbrauch von Ausweispapieren. Von

SenPräs. a. D. D r. Schlosky . . . . 710

Recht und Wirtschaft in Europa

Aus dem Generalgouvernement, Nor­

wegen, Niederlande, Luxemburg, Lothringen, Besetzte Ostgebiete, Bul­

garien ... 712

i Heinz Stahlkopf: Das Grundstück und Rechtsvorgänge an Grundstücken im Grundbuch ( P o h l ) ... 720 Ernst Krönig: Die Kunst der Beweis­

erhebung im Zivilprozeß (Seydei) . . 720 Hellmuth Unger: Sendung und Gewissen

(K a llfe lz )... 720

Rechtsprechung Strafrecht

§ 33 StGB. Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte gegenüber Juden. VGH.: DR.

1942, 721 Nr. 1

§ 91 a StGB. Strafbare Beihilfe zur straf­

losen Haupttat. VGH.: DR. 1942, 721 Nr. 2

§ 139 StGB. Zur Frage der Anzeigepflicht bei Vorbereitung zum Hochverrat. VGH.:

DR. 1942, 722 Nr. 3 (Lämmle)

§ 5 Ziff. 3 K i iegssonderstrafrechtsVO. Zer­

setzung der Wehrkraft durch Unterlassung.

SondGer. Magdeburg: DR. 1942, 723 Nr. 4

§ 4 VolksscliädlVO. Eine Tat kann nach A rt und Schwere so verwerflich sein, daß sie allein schon den Täter als Volksschädling kennzeichnet. RG.: DR. 1942, 725 Nr. 5

§ 310 StPO. Gegen den Beschluß, durch den das LG. den Wiedereinsetzungsantrag gegen die Versäumung der Frist zur Ein­

legung einer sofortigen Beschwerde und gleichzeitig dies*; selbst verworfen hat, ist die sofortige Beschwerde gegeben. KG.: DR.

1942, 725 Nr. 6 (Hagemann)

Mitteilungen des Reichsrechts amtes und des NSRB.

Arbeitsgemeinschaft Rechtspflege . . . 713 Sektion Filmrecht der Internationalen

Rechtskammer... 714 Bulgarien in der Internationalen Rechts­

kammer ... 714

Für den Rechtswahrer im Kriegseinsatz

Das deutsche Preisrecht im Kriege. Von Dr. Hubert P o s t...714

Schrifttum

Erich Fechner: Die Treubindungen des Aktionärs (D ie tric h )... 716 Wilhelm Gadow, Eduard Heinichen:

Kommentar zum Handelsgesetzbuch (G ro sch u ff)... 716 Schumacher: Die Rechtsprechung zum

Devisenrecht (T u ro w s k i)... 717 Günter Haupt: Über faktische Vertrags­

verhältnisse (N o lte )... 717 Hans Jülich: Die Deutschen Industrie-

Kartelle und ihre zukünftigen Auf­

gaben (K lau sing )...718 F. W. Eifert: Preisrecht und Preisord­

nung (Lam pe)... 719 Herbert Brönner: Die Besteuerung der

Gesellschaften, des Gesellschafter­

wechsels und der Umwandlungen (Del­

brück) ... 719

Zivilrecht

Bürgerliches Gesetzbuch

§§ 59, 67 BGB. Bei Registeranmeldungen müssen sämtliche M itglieder eines Vereins­

vorstandes mitwirken. Das g ilt auch von einem Stellvertreter, wenn sein Auftreten von dem Nachweise einer Behinderung des zu Vertretenden nicht abhängig sein soll. KG.:

DR. 1942, 725 Nr. 7

§ 218 BGB.; §§ 164 KO. Für die Forde­

rung gegen den Gesellschafter einer OHG.

wegen einer Gesellschaftsschuld, die mit Wirkung auch gegen den Gesellschafter im Gesellschaftskonkurse rechtskräftig festge­

stellt ist, w ird diejenige Verjährung in Lauf gesetzt, der der Anspruch des Gläubigers nach seiner Rechtsnatur zur Zeit der Auf­

lösung der Gesellschaft unterliegt. RG.: DR.

1942, 726 Nr. 8

§ 247 BGB.; §§ 335ff. HGB. Wenn der In­

haber eines Handelsgeschäfts einen stillen Gesellschafter mit der Abrede aufgenommen hat, daß die Vermögenseinlage mit mehr als 6 % jährlich verzinst werden und der stille Gesellschafter am Gewinn und Verlust be­

teiligt sein soll, so steht ihm, sofern die Ver­

lustbeteiligung ernst ist, ein Kündigungs­

recht aus § 247 BGB. nicht zu. RG.: DR.

1942, 727 Nr. 9 (Haupt)

§ 260 BGB. Wer dartut, daß ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Verletzung einer vertraglichen Unterlassungspflicht ein Scha­

den entstanden ist, kann zur Vorbereitung dieses Anspruchs von dem Verpflichteten Auskunft über den Umfang der Verletzung

beanspruchen, soweit dieser dazu imstande ist. RG.: DR. 1942, 729 Nr. 10

Handelsgesetzbuch und Aktiengesetz

§ 18 Abs. 2 HGB. Die Firmenbezeichnung

„Stelle“ deutet in der Verbindung mit öffent­

lich bewirtschafteten Verbrauchsgütern re­

gelmäßig auf amtliche Aufgaben des Unter­

nehmens hin und ist dann für ein rein p ri­

vates Unternehmen unzulässig („Hauptsaat­

stelle für die Provinz X, GmbH.“ ). KG.: DR.

1942, 731 Nr. 11

§ 139 HGB.

Die Ausübung der Rechte der Erben eines persönlich haftenden Gesellschafters aus

§ 139 HGB. ist von einer vorgängigen Erb­

auseinandersetzung nicht abhängig.

Jeder der Erben tritt selbständig mit dem auf ihn entfallenden Teile der Einlage des Erblassers an dessen Stelle in die Gesell­

schaft ein. Hierbei bleiben jedoch die über­

tragbaren Gesellschafterrechte des Erblas­

sers bis zur Auseinandersetzung gemein­

schaftliches Vermögen der Erben.

Sind bei der Gesellschaft Mehrheitsbe­

schlüsse vorgesehen, so kann sich dies auch auf die Annahme der Anträge der einzelnen Erben aus § 139 HGB. beziehen. KG.: DR.

1942, 731 Nr. 12 (Groschuff)

§ 142 HGB. Für das Übernahmeverlangen eines Gesellschafters ist kein Raum, wenn beiderseitige Verfehlungen der Gesellschaf­

ter vorliegen, die jedem Teil das Recht geben würden, die Auflösung der Gesellschaft ge­

mäß § 133 HGB. zu verlangen; in solchem Falle bleibt nur die Auflösungklage übrig.

RG.: DR. 1942, 733 Nr. 13

§§ 820, 849 HGB.; §§ 28, 33, 35 Allg. deut­

sche SeeVersBed. 1919 (DAS.).

Ist im Seeversicherungsrecht ein einheit­

licher Schaden durch mehrere und zum Teil durch den Versicherungsvertrag gedeckte Gefahrumstände verursacht, so ist der durch Auslegung des Vertrages zu ermittelnde Wille der Parteien für die Frage der Haftung des Versicherers in erster Linie maßgebend.

Einer ergänzenden Heranziehung der Re­

gel causa proxima, non remota spectatur be­

darf es nur, wenn die Vertragsauslegung zu keinem eindeutigen Ergebnis führt. RG.: DR.

1942, 735 Nr. 14

§ 148 AktG. Die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft kann im Wege der Sat­

zungsänderung nicht bestimmen, daß ein zur Zeit der Eintragung in das Handelsregister bereits abgelaufener Teil des laufenden Ge­

schäftsjahres ein abgekürztes selbständiges Geschäftsjahr (Rumpfgeschäftsjahr) darstel­

len solle. KG.: DR. 1942, 735 N r. 15 GmbH.-Gesetz

30, 31 GmbHG.; §§ 134, 138, 812 ff.

Eine Auszahlung i. S. § 30 Abs. 1 GmbHG.

durch „Bestellung einer Hypothek“ w ird nicht dadurch ausgeschlossen, daß der Ge­

sellschafter die Hypothek am Grundstück der GmbH. (z. B. bei Nichtigkeit der Bestel­

lung“ ) nicht erworben hat.

(Fortsetssung Sette 10)

(3)

Sür Süt)m und t)olf fïden dk SundeePûmeroden:

««t.Ref. © rau fetter, ©eieroœalde

22. 6.1941

ranOg.oírett. ©eorg Coendero, Roblenj

6. 8. 19« proteger.R. Or. ©©eodor ©spmanfFi

Hlün|ïer/Ü)e(lf.

27. 6. 1941

fllfeiror iri<© © eyl, Ôerlin guis 1941

Kriegeg.R. Or.© e o r g «E i «© © o r n, «Erlangen

2. 7. 1941

6 ten erb tratet Or. ©ano ©offen, fiad) en S. 7. 1941

5u(ti5¡nfp. © o ttfríe d Jifd je r, íimbac©

7. 8. 1941

©er.Ref. EDolfgang 6 <©ärffe, ííibed

7. 8.1941

Dipi.oetfeœirt Or. Jried rid j <£©r©ardt ÍDiirjburg

9. 8. 1941

©eridjteRef. ^oadfím $a©r, Roblenj

11. 8. 1941

PtTeiTor Rein©oldtt)eífj, Rünigoberg/Pr.

6. 7. 1941

Reg.Rat Rîax 6 c©íerl, RufRein

13. 8. 1941

PITeflror Or. ©elnrid) 2ange, Raumburg

7. 7. 1941

Re*teampalt O r.Rubolf Robatfd), ü)ien

7. 7. 1941

ïanbger.K. ©ein3 <E©rtmann, Oorfmund

14. 7. 1941

©ef<f)äftefü^r. ía r l» © tto © p lett ftdffer RoRod

16. 7.1941

ntpiompoKetsirt ^ofef ^urafdfef, RoRod

17. 7. 1941

PíT*fr. ©ano»;lí¡rgen ©ru©n, Hamburg

18. 7. 1941

PfleíTar fluguR €id)©orn, ©of

19. 7. 1941

7.3nfp.©e*rg ©djubert, $reiburg/©d)l.

21. 7. 1941

j.anfp. © o ía r «Entier, ©ad ©ornburg

21. 7. 1941

»ipLKaufmann ©ano ©lum enfaat, «Effcn

22. 7. 1941

3u(tijfuptrn. K u rt O iefrid f^ taR fu rt

23. 7. 1941

Reg.Rat ©duard Rod), RieaUOrafel

24. 7. 1941

ptTeflrer n)ill)elm PrßR, ©uer/i»eRf.

27. 7. 1941

3urtg Or. «Eric© Rupcff, iDien

27. 7. 1941

pmteg.Rat ©uflao ©art© e, ©liRron»

3«. 7. 1941

Ptre))r*r ©erbert R lü lle r, Sranffurt/m.

31. 7. 1941

MefTor Sigm und ©offm ann, ©erlin fluguft 1941

R.p.u.not. Or. non ©anxleden, Rorbadj

2. 8. 1941

«er.ptr. $ ra n3»^ofep© lPittm ann Citterfeld

3. 8. 1941

«er.pfT- J o fe f ©egelmann, ©erlin |

4. 8.1941

Rcg.Rat © o fa r 2ii©e, Reutlingen

14. 8. 1941

ju/t.jnfp. ©©eodor 2indner, Cremen

14. ,8. 1941

notar Or. «Enripian © ü fle r, Rabburg

15. 8. 1941

©irptreffoe ßert© old ©cnöer, Sieben

15. 8. 1941

pmo.pff. 2udroig ©oefd), KI .©ladbad)

19. 8. 1941

R.R. Or. © ertm ann, üallbredjf/OarmR.

2». 8. 1941

?ug.3nfp. ©ano RteiRer, <£ffen=6teele

20. 8. 1941

BITeiTor R u do lf © aaf, EDm^burg

20. 8. 1941

^uftJnfp. «Erídj ©ieiijel, 2udn}igoluR

21. 8. 1941

Pmtegerjtat Helmut Richter, ©flterolo©

22. 8. 1941

oeamter Or. © e r i) a r d Eöiefner, ©ppeln

22. 8. 1941

DipLRaufmarot Or. ©einric© ©lamm

«ERen^eiRgen

23. 8. 19«

PITelToe Or. Jr i © R o f <S) ti í I), ©tolp/Pomm.

23. 8. 1941

fl)Tefror fld o lf Oölger, RleinoallRadt

24. 8. 1941

Reg.pir. © o fa r Rape, ©ildeo©eim

25. 8, 1941

©erid)teRef. ©enno RI ein, «Effen

27. 8. 1941

etaoteann». Or. 5o©ann ©artelo, Stade

27. 8. 1941

2an0d<bter ©u(1ao ©euermann, «Eelle ' 27. 8. 1941

pjTefToe £Do 1 f RnieRedt, Hamburg

27. 8. 1941

M - Jriedrid) Ulrich, Rönigoberg R/Rt.

28. 8. 1941

Metfor © tm a r ©c^lotl), IPürjburg

29. 8. 1941

pm teg.R at P eter drbold©, U>.*©armen

30. 8. 1941

ranOeeRcg.Komm. Or. 2ambert R ififd) Rlagenfurf

30 8. 1941

Reg.Rat EDil©elm R iin je r, ©roppau

30. 8. 1941

üanOger.Rat P au l Riinfd), «Ebenrode

31. 8. 1941

Ref. ©ert©old ©eb©ardt, Rtüncfyen

31. 8. 1941

©.-PO". Or. ©erl>ard Jöde de, Raundorf

31. 8. 1941

Mefror J r a n j 2ang©einrid), ©erlin

©eptember 1941

5u(i.3nfp. © tto Uliet©, ©enl©in

1. 9. 1941

Mefftc Pr. Jrip ©teffen, ©oolar

1. 9. 1941

etaatoam». Or. fl l b e r t U) a r n e f e, ©remen

1. 9. 1941

6taotFämmerer ©ugo R Ie fferf, iPeimar

1. 9. 1941

Ref. Or. J o l). C ei mer, Rläfyr.i©cfydnberg

1. 9. 1941

juitWnfp. «Etoald ®el)rFe, ©tepeni^

2. 9. 1941

pmtegcr.Rat Robert Rimmel, ©of

2. 9. 1941

Pffeffor Or. R u d o lf «Engelo, Rßln i2. 9. 1941

Ref. ^ol)ann P o llm arp , €(fen»©teele

3. 9. 1941

©eri<t)teref. Or. J o f e f ©ajny, Romotau

4. 9. 1941

Juftijinfp. J rie d ri© ©rapp, Rrona«©

4. 9. 1941

jufiijoberinfp. ©erm .piat©, Jinpermalde

5. 9. 1941

Bfieffor IDerner fldam, fl)ür3burg

5. 9. 1941

©er.Ref. Or. SPalter ©ertlein, Rürnberg

7. 9. 1941

Dipi.ooiEeroict ©uftao © lin ger, RoRod

7. 9. 1941

jupiîinfp. © tto ©empen, JPefermünde

8. 9. 1941

©eri^teref. ©ano de © r e iff, ©tuttgart

8. 9. 1941

Re<bt6ann>.©ermann«£mmerfdj0, SPefel

9. 9. 1941

©ecicfttorcf. Or. «Eri© EDarafin, 6 d)t»a3 9. 9. 1941

©er.pir. Or. Rlax © rtid lm eier, RUin<©en

9. 9. 1941

Oer ETod dtefer Kameraden, dfe fl>r ieben ©ingaben, damit ©eutfdpand lebe, ifi und ©eilige Oerpßi<©tung.

ö)ir »erden i©r flndenPen ftets in ©o<©ften <£©ren ©alten.

Der Ref<©«fü©rer des U6K6.

S)t. ^ o « 0 SrönP

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gleichende Literatur des Auslandes sowie die landwirtschaftlichen Sonderheiten des deutschen Pachtrechts unter Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Sonderkulturen sind erschöpfend behandelt. Für alle Bestimmungen ist die Regelung der Erbhofpacht mitgeteilt. Zahl­

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Dort

De. 9l6olf eebbnfc

o. ißrof. her 9?ed)te in greiburg i. SBr.

OTitglieb bet «fabemie für Deutfdjes 9tec£)t

©efamtwerf: XI, 836 ©eiten, in Seinenbanb KOT 27.—

4. (@d^(u|3=)Sieferung KOT 6.40. ffinbanbbecfe KOT 1.50 J

„® e r neue Kommentar »ermittelt ben gegenwärtigen ©tanb ber ©efeägebung, Ked)tfpred)ung unb OTiffcnfiiiaft tn i)en>orragcnbcr OTetfc. ®r trägt bem neuen Kecbfbbenfen überall Kennung unb gibt unter oeríícffiétígung ber ftrafrecbflicben Keformarbeiten bie erforberlicben £ í n w e í f e auf bab fommenbe K e d ) t . . . ©er Kommentar roirb für ben Praftífer »on außerorbentlicber ©cbeufung werben."

Sanbgi-rfc&fábfreítor OT f f t e n b o r f , 23erlfn, in ben „ Q3l ät f cr n f ür ©e f ä ng nf b f u nb e"

„Planung unb Kubfübrung entfpreeben einem ©ebürfnib, Dieb um fo mef)r, alb fid) ber Tibfäituff ber ©efamtreform

*J ä ©trafreebtb noch ^naubjögern Dürfte . . . Überall bebt bie ©arffeltung bab OTefentíícbe Kar beraub, febmiertge

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25e r f e b r é r e c f ) í t í c b e 2i & b a n b t u n g c n u n b ß r n t f e b e f b u n g e n

& Sktffdjc $crta06tMcManMmi0 Sfitmdtc« und fBcdin

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(6)

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zer Zeit die zweite gefolgt, die die Darstellung auf den Stand vom J u li 1941 bringt. Dieser Erfolg entspricht der Aufnahme, die das Buch sowohl in Fachkreisen wie in der breiteren Öffentlichkeit gefun­

den hat. Es ist fü r jeden, der m it jugendrechtlichen Fragen zu tun hat, ein unentbehrlicher Helfer und Anreger. Der Verfasser hat m it seinem Werk dem Jugendrecht einen nicht hoch genug zu bewertenden Dienst erwiesen.“ LGRat Dr. Kümmerlein in „Deutsche Justiz“, Nr. 51/52,1941.

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tun g u n d V ertiefung der M ita rb e it der H itle r-J u g e n d im künftigen Jugendverfahren von größter Bedeutung.

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Rechtsanwälte: Notare: Hochschullehrer: Junge Rechtswahrer:

D r. D r o e g e W o l p e r s D r . W a l z B i l l i g

H e ft 19/20 12. Jahrgang 9. u. 16. M ai 1942

Bundeskamerad Oberlandesgerichtsrat D r. Ernst Emmert, Nürnberg,

Oberleutnant in einem Infanterieregiment, der vom Führer m it dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden ist.

(10)

Am 14. Januar 1942 meldete der Wehrmachtsbericht, daß der Führer dem Oberleutnant D r. Ernst Emmert, Bataillonsführer in einem Infanterieregiment, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen habe.

Oberlandesgerichtsrat D r. Emmert steht seit September 1939 bei einem fränkischen Infanterieregiment als Ober­

leutnant im Felde. Er fü h rt im Osten ein Bataillon.

Am 2 5. Oktober hatte er sich m it dem von ihm geführten Bataillon durch ein stark befestigtes, unübersichtliches Gelände durchgekämpft. Als die Dämmerung einsetzte, erkannte er, daß nur durch die Wegnahme des Ostteils des vorliegenden Ortes von Süden her die unerläßliche, nötige Erweiterung der Stellung erfolgen könne und daß jeder Zeitgewinn den Sowjets erneut Gelegenheit zur Wiederbefestigung der Abwehr und zur Heranführung von Verstärkungen bringen mußte; die Zeit der hereinbrechenden Dunkelheit mußte daher zur letzten, den Bolsche­

wisten überraschenden Kraftanstrengung durch sofortigen Sturm auf die Feldstellungen am Ostrande des Ortes ge­

nutzt werden. Oberleutnant Emmert setzte sich selbst aus eigenem Entschluß an die Spitze einer schwachen Kom ­ panie, brach in einem mächtigen A n lau f in die Sowjetstellungen ein und rollte, die Truppe persönlich anführend und m it der Maschinenpistole kämpfend, die Front nach beiden Seiten auf. D am it gelangte der bisher noch vom Gegner stark besetzte und zäh verteidigte Ostteil des Ortes in deutsche Hand.

Obgleich der Gegner bis in den Morgen des folgenden Tages hinein m it zahlenmäßig w eit überlegenen Kräften und schweren und überschweren Panzern nicht weniger als viermal die durch die vorhergegangenen wochenlangen schweren Kämpfe geschwächten K räfte von Oberleutnant Emmert angriff, wurde die Stellung gehalten und dadurch ein Brückenkopf gebildet, der fü r die W eiterführung unseres Angriffes von entscheidender Bedeutung war. Wenn das gelang, so ist dies in erster Linie das Verdienst des Oberleutnants Emmert, der unter völliger Nichtachtung jeder Gefahr von Gruppe zu Gruppe eilend, den Widerstand des Bataillons immer wieder aufs neue organisierte, und seine Leute ermutigte.

W ir Rechtswahrer können stolz sein, einen Mann von solcher Tapferkeit und Entschlußkraft zu dea Unseren zu zählen.

Oberlandesgerichtsrat D r . Em mert wurde am 26. Februar 1900 in Kitzingen geboren. Nach Abschluß seiner Studien- und Referendarenzeit tra t er am i.J u n i 1927 in den Justizdienst ein, w ar nach seiner Assessoreneeit zunächst Am tsanwalt, dann Amtsgerichtsrat, Oberamtsrichter, Landgerichtsrat und wurde am 1. Februar 1938 zum Oberlandesgerichtsrat in Nürnberg ernannt.

Am W eltkrieg nahm Em mert vom M ä rz 1918 an teil, w ar dann in verschiedenen Freikorps tätig und beteiligte sich am 9. Novem ber 1923 an dem Marsch zur Feldherrnhalle. E r gehörte damals der Ortsgruppe Ansbach der N S D A P , an. Seit M ärz 1933 ist er M itglied der SA und zuletzt Hauptsturm führer.

M itg lie d des N S R B . ist Em mert seit dem 20. Juni 1933 und seit dem 21. Januar 1938 Gaupressewart.

Lebensstil und Raum als Strukturelemente der Verwaltung

Von W e r n e r D a i t z Die Grundelemente jeder lebensgesetzlichen und damit

d y n a m i s c h e n Verwaltung sind der unveränderliche Lebensstil der biologischen Substanz von Volk und Völker­

familie und der Raum, in dem er sich möglichst v o ll­

kommen entfalten kann. Deshalb kann eine wahrhaft schöpferische Verwaltung niemals erfunden, sondern nur gefunden werden.

Der germanische Mensch als Bewegungsmensch ist Raumgestalter. Seine schöpferischen Eigenschaften kön­

nen sich infolgedessen nur entfalten, wenn ihm genügend Raum zur Verfügung steht. Sein Schöpfertum ist eben nicht wie bei den ihm polar entsprechenden ßehar- rungsmenschen nach innen, sondern nach außen ge­

richtet. Seinem Lebensstil entspricht deshalb vor allem die großzügige, große Räume umspannende und durch­

dringende, auf einzelne Kraftpunkte — auf Männer — gestellte, schöpferische Organisation, wohingegen der Le­

bensstil des Beharrungsmenschen gemäß seiner vorzugs­

weise nach innen, auf das Komtemplative und in die Tiefe gerichteten Gestaltungskraft, auf das Sichbeschrän- ken im Raum, auf Maßregeln — gerichtet ist. Der Le­

bensstil des Bewegungsmenschen erkennt als höchsten W ert die individuelle Leistung an und die persönliche Verantwortung für sein Tun. Er ist deshalb von Natur aus Einzelkämpfer, Einzelsiedler, wünscht persönliches Eigentum und ordnet sich im Verband als Gefolgschaft nur der ihm lebensstilgemäßen F ü h r u n g unter. Dem­

gegenüber neigt der Beharrungsmensch auf allen Gebie­

ten seines Lebens nicht zum Abstand halten, sondern zum kollektiven Zusammenleben in der Masse auf engem Raum unter kollektiver Verantwortlichkeit. Er w irk t also nach außen vorzugsweise in der Masse und durch sie. Er macht infolgedessen auch vom Eigentum einen Iebensstil- mäßig anderen Gebrauch. Er neigt zum .Kollektiveigen­

tum, das aber m it Kommunismus nichts zu tun hat. Denn der Kommunismus ist die jüdische Entartung des Kollek­

tivismus und besteht in einer Enteignung des persönlichen wie des Kollektiveigentums zugunsten eines erdachten Staates und w irk t infolgedessen zersetzend auf die natür­

lichen Lebensordnungen des Bewegungs- wie des Be­

harrungsmenschen.

Dem engräumigen Dasein des Beharrungsmenschen entspricht auch sein Zusammenleben im Verband; als gleichförmige Masse unterw irft er sich der Herrschaft.

Diese ist nicht wie beim Bewegungsmenschen auf dem persönlichen Prinzip von Führung und Gefolgschaft, son­

dern auf dem unpersönlichen von Herrschaft und Gehor­

sam aufgebaut.

Die Entartung dieser beiden je nach dem Lebensstil verschiedenen schöpferischen Sozial- und Verwaltungs­

systeme ist der Bürokratismus, d. h. die zum S e l b s t ­ z w e c k , statisch gewordene Verwaltung. So hat der Be­

harrungsmensch der europäischen Völkerfamilie, der Ost­

europäer, und der Beharrungsmensch der ostasiatischen Völkerfamilie, der Chinese, den Tschinownik und das Mandarinentum als Entartungserscheinüng der lebens­

gesetzlichen und lebensstilmäßigen Verwaltung hervor­

gebracht.

W ird nun der Bewegungsmensch durch äußere Um­

stände genötigt, auf so engem Raum zu leben, daß seine echte Lebensordnung von Führung und Gefolgschaft

— von d y n a m i s c h e r Verwaltung — nicht mehr in allen Teilen möglich ist, so verkümmert en Seine schöpfe­

rischen Menschen, die Führer der dynamischen Lebens­

ordnung, können sich nicht mehr in genügendem Um­

fange durchsetzen und an die Spitze gelangen, weil sie den notwendigen Raum zur Entfaltung ihrer Schwingen nicht mehr finden. Der Bewegungsmensch Verkümmert

(11)

12. Jahrgang 1942 H e ft 19/20] Aufsätze 699 deshalb in einem Raum, in dem der Beharrungsmensch

auf Grund s e i n e r Neigung zu engem Zusammenleben noch genügend Platz zur Entfaltung seiner schöpferischen Fähigkeiten findet. Die Raumnot erzeugt infolgedessen beim Bewegungsmenschen u. U. eine unerwünschte Gegen­

auslese. Die engräumig Denkenden, die eigentlich ge­

führt werden sollten, können sich in unverhältnismäßig großer Zahl durchsetzen und den Charakter der Verwal­

tung m.itbestimmen, weil sie wie die Spatzen auch auf engem Raum fü r die geringe Spannweite ihrer Flügel noch genügend Bewegungsfreiheit finden.

Unter allen Westeuropäern verkörpern neben den Ro­

manen die germanischen Völker den ausgeprägtesten Typ des Bewegungsmenschen. Unter den Germanen sind nun die Stämme und Völker der Seegermanen, weil sie am Nordwestrandc Europas und an der Nord- und Ostsee saßen, in der glücklichen Lage gewesen, immer einen freien Auslauf in die W elt zu haben und damit genügend Raum für die freie Entfaltung und Gestaltung ihres Le­

bensstiles. Die Weite des Raumes wirkte geradezu an­

reizend auf die Hervorbringung eines hohen Anteiles von Führungsmenschen. Dagegen war es dem größten germanischen Volk, dem deutschen, in den letzten Jahr­

hunderten immer weniger beschießen, ebenfalls über einen ähnlich weiten Raum zur Entfaltung seines Le­

bensstiles zu verfügen, der es befähigt hätte, große Räume zu umspannen und mit schöpferischer Organisa­

tion zu durchdringen.

Aus dieser Tatsache erklärt sich der Unterschied in dfcr Verwaltungsstruktur zwischen dem deutschen Volk und den übrigen germanischen Völkern. „Im engen Kreis ver­

engert sich der Sinn.“ Der Führer hat ja oft genug auf die Tatsache hingewiesen, daß z. B. den Engländern rund 25°/o der Erdoberfläche zur Verfügung stehen bei einem Volk von nur 45 Millionen Menschen, während das deutsche Volk m it 140 Menschen auf den Quadratkilome­

ter leben muß. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß die Verwaltung der am Rande Europas lebenden germa­

nischen Völker und Stämme einfacher ist, stark auf Im­

provisation, der leichten Hand, also auf dem Prinzip

„men not measures“ beruht, allerdings infolgedessen auch gewisse Minderleistungen aufzuweisen hat. Wenn der Deutsche zuweilen in der Organisation übertreibt, so neigen die anderen dazu, zu untertreiben. Immerhin, sie organisierten auf ihre Weise m it wenig Menschen viel.

Auch der heimische Verwaltungsapparat dieser Völker war bescheiden. Dagegen m u ß t e das deutsche Volk n o t g e d r u n g e n aus der Enge seines Raumes heraus eine so differenzierte Verwaltung entwickeln, daß sie in die Gefahr des Bürokratismus geriet. Die zuweilen über das als normal empfundene Maß hinäusgehende Inten­

sivierung von Verwaltung und Organisation — auch1 in der gewerblichen Wirtschaft, in der Landwirtschaft und im Verkehrswesen — ist eine Folge der Raumenge. Sie hat zweifelsohne Meisterleistungen der Organisation an sich hervorgebracht; denn sie hat bisher — seit 1933 be­

sonders — dem deutschen Volk ermöglicht, auf engstem Raum und aus eigener Kraft bei hohem Lebensstandard zu leben. Aber man darf nie darüber vergessen, daß dies nur Notlösungen sind.

Die Kraftentfaltung des deutschen Volkes hätte noch unvergleichlich größer sein können, w e n n s i e s i c h i h r e m L e b e n s s t i l g e m ä ß w i e d i e d e r ü b r i g e n g e r m a n i s c h e n V ö l k e r i m g r ö ß e r e n R a u m e u n d Ra h me n h ät t e e n t f a l t e n k ö n n e n . So hat sie durch die Engräumigkeit zwangsläufig infolge bürokratischen Reibungsverlustes starke Einbuße an Entfaltung und an Lebensmächtigkeit erlitten. Nicht der Bürokratismus ist also das Primäre o d e r g a r e i n e E i g e n s c h a f t des deutschen Volkes, sondern die Raumnot ist die Ursache und der Bürokratismus seine unvermeidliche Folge. Das Aufbegehren gegen den Bürokratismus ist in W irklichkeit ein Aufbegehren'igegen den Mangel an Lebensraum. Sobald das deutsche Volk den nötigen Raum zu seiner Entfal­

tung zur Verfügung hat, wird es auch seine heute noch oft als bürokratisch empfundene Haltung verlieren und ebenso wie andere germanische Völker nach dem Prinzip

„Männer, nicht Maßregeln“ , f ü h r e n . So hat sich bei­

spielsweise im Ostfeldzug gezeigt, daß Menschen, von denen man es niemals erwartet hätte, plötzlich, als sie auf sich selbst gestellt waren, Fähigkeiten entwickelten,

die man niemals bisher bei ihnen entdeckt hatte. Große Fabriken und andere Betriebe wurden plötzlich in be­

ster Weise von Menschen wieder in Gang gesetzt und geführt, die im normalen Gang der Wirtschaft des All- reiches infolge von Hemmungen, die aus „Zuständig­

keit“ , dem Berechtigungswesen und der Überorganisa­

tion herrühren, nicht an die Führung gelangen konnten.

Während die übrigen germanischen Völker jedes ge­

wissermaßen wie ein Villenbesitzer lebt, dem 10 Zimmer zur Verfügung stehen, so befindet sich das deutsche Volk in der Lage des Bewohners einer Mietskaserne, wo jedes Zimmer von einer anderen Partei bewohnt wird. Hier muß vom Waschküchenschlüssel bis zum Radio alles

„reglementiert“ und „organisiert“ werden. Das daraus fließende engräumige Denken und Handeln und da^ Be­

stehen auf dem geheiligten Kreidekreis, den jeder um sich ziehen m u ß , zerstören seinen Lebensstil und den besten T eil seiner Gestaltungskraft.

Diese Raumnot des deutschen Volkes hat sich in den letzten zwei Jahrhunderten immer mehr verschärft. Sie hat überdies die tatkräftigsten und germanischsten Men­

schen des deutschen Volkes vielfach zur Auswanderung veranlaßt und so den inneren Widerstand gegen das Emporkommen von Menschen, die sich lebensstilmäßig im engsten Kreise am wohlsten fühlen und zum Büro­

kratismus neigen, geschwächt. Dazu kam folgendes: Die preußische Verwaltung war zwar von jeher ein fest­

gefügtes System lückenlos ineinandergreifender Normen gewesen, ohne jedoch bei aller Gründlichkeit in Büro­

kratismus zu entarten. Dies war darauf zuriiekzuführen, daß die starken Persönlichkeiten der preußischen Könige immer wieder so nachhaltig Impulse germanischen We­

sens in die Verwaltung trugen, daß sich auch in der Ver­

waltung die Persönlichkeit entfalten konnte, und zwar dadurch, daß sie in weitem Umfange durch das freie Ermessen die Möglichkeit zu individueller Leistung er­

hielt. Auf diese Weise war auch in der klassischen preu­

ßischen Verwaltung immer ein starker Zug von Führung zu spüren. Dies änderte sich jedoch, als m it der Zu­

nahme der deutschen Bevölkerung die Raumnot und da­

mit zwangsläufig auch die Fülle der Staatsaufgaben im­

mer größer wurden.

Erst durch die Beseitigung der Raumnot kann das Übel an der Wurzel gepackt werden. In der ersten Phase der Gründung des Großdeutschen Reiches durch den Führer konnte es noch nicht ausgeräumt werden. Denn die nach der Machtübernahme erfolgten systematischen Angliederungen abgesprengter Reichsteile und die Auf­

hebung der Ländergrenzen innerhalb Groß-Deutschlands haben wohl das Gewicht und die Machtentfaltung des Reiches gewaltig gesteigert, aber nicht auch zugleich seine r a u m p o l i t i s c h e Struktur von Grund aus ge­

ändert. Denn die wiedereingegliederten Reichsteile waren ebenso übervölkert wie das Altreich und besaßen eine ähnliche Verwaltungsstruktur.

Groß-Deutschland blieb so mehr oder weniger ein statischer Großstaat, bedingt durch die Enge des Rau­

mes. Ein dynamisches Reich wird erst jetzt, in der zwei­

ten Phase des Werdens des Dritten Reiches entstehen.

Der Raumzuwachs von Osten her stellt nicht nur Groß- Deutschland vor neue Führungsaufgaben in ganz Europa, sondern wird zwangsläufig auch eine Auflockerung der bisherigen überaus engräumigen und damit engmaschi­

gen Verwaltungsstruktur des Reiches nach sich ziehen.

Der ganze Apparat in Verwaltung und Wirtschaft wird sich infolgedessen künftig wieder viel mehr als bisher auf Männer und nicht auf Maßnahmen und Paragraphen stützen, auf die persönliche Verantwortung und Ent­

schlußkraft, statt auf Zuständigkeit und Vorschrift. — Jetzt erst kann die große Reichsreform des Führers in Angriff genommen werden: v o m e n g r ä u m i g e n s t a ­ t i s c h e n S t a a t w i e d e r z u m w e i t r ä u m i g e n d y ­ n a m i s c h e n R e i c h , von der Verwaltung zur Führung.

Über diese F ü h r u n g s s t r u k t u r wird es auch m it Erfolg möglich sein, Osteuropa zu führen, also möglichst rei­

bungslos unter Verständnis für die lebensstilmäßige Or­

ganisation der Arbeits- und Lebenskräfte der Völker diese zur natürlichen Zusammenarbeit mit Westeuropa zu verbinden. So wird ein Höchstmaß an Leistung, Le­

bensmächtigkeit und Unabhängigkeit für die ganze europäische Völkerfamilie erreicht werden.

SS*

(12)

Das Handelsrecht in den eingegliederten Ostgebieten

Zur zweiten Ost-Rechtspflege-Durchführungsverordnung vom 6. November 1941 Von Oberlandesgerichtsrat G e b e r t , Posen

I. Örtlicher und sachlicher Geltungsbereich Die im folgenden in großen Umrissen darzustellende Zweite Ost-Rechtspflege-Durchführungsverordnung (2.

ORpflDVO.) v. 6. Nov. 1941 (RGBl. I, 695/703) ist am 19. Nov. 1941 in Kraft getreten (§ 46) und bringt Einzel­

heiten und Anpassungsvorschriften auf dem Gebiet des Handelsrechts, insbesondere des Rechtes der Handels­

gesellschaften, des Genossenschafts- und Versicherungs­

rechts.

Der RJM. ist ermächtigt, weitere Oberleitungsvorschrif­

ten zu erlassen, die bisherigen abzuändern und zu er­

gänzen und auch sonst diese VO. oder die handelsrecht­

lichen Gesetze ergänzende Vorschriften zu erlassen sowie von den Vorschriften der 2. DVO. Ausnahmen zuzulassen (§45).

II. Versicherungsrechtliche Überleitungsvorschriften Auf dem Gebiet des V e r s i c h e r u n g s r e c h t s finden die Vorschriften des deutschen W G . in der Fassung der VO. zur Vereinheitlichung des Rechts der Vertragsver­

sicherung v. 19. Dez. 1939 (RGBl. I, 2443) mit der Maß­

gabe Anwendung, daß alle bisherigen Sonderrechte von iandesrechtlich errichteten öffentlichen Versicherungsan­

stalten in den eingegliederten Ostgebieten fortfallen (§ 44).

Inzwischen ist durch die VO. zur Einführung des Auf­

sichtsrechts über Versicherungsunternehmen und Bau­

sparkassen in den eingegliederten Ostgebieten v. 5. Dez.

1941 m it Wirkung v. 1. Jan. 1942 u. a. noch das Gesetz über die Beaufsichtigung der privaten Versicherungs­

unternehmungen und Bausparkassen (VersAufsG.) vom 6. Juni 1931 eingeführt worden.

III. Allgemeine Bestimmungen

für Handelsgesellschaften und Genossenschaften Das Kernstück der VO. beginnt m it einer Reihe von Oberleitungsvorschriften, die sowohl für Personal- und Kapitalgesellschaften als auch für Genossenschaften, die v o r dem 10.Okt. 1941 im Handelsregister bzw.Genossen­

schaftsregister eingetragen, aber noch nicht nach den Vorschriften des deutschen Rechts errichtet worden sind, gelten. Es fallen mithin hierunter alle früheren polnischen, jetzt kommissarisch verwalteten und alle Volksdeutschen Betriebe aus polnischer Zeit sowie alle nach der Ein­

gliederung noch nach polnischem Recht errichteten Han­

delsgesellschaften und Genossenschaften, auch soweit sie sich schon im Abwicklungsstadium befinden. Für diese Unternehmen gelten alle Satzungsbestimmungen, die zwin­

genden Vorschriften des deutschen Rechts widersprechen, als mit dem 10. Okt. 1941 außer Kraft gesetzt (§ 3).

Umgekehrt bleiben alle Rechtshandlungen auf dem Ge­

biet des Gesellschafts- und Genossenschaftsrechts, die seit dem 31. Aug. 1939 in den eingegliederten Ost­

gebieten in unmittelbarer oder sinngemäßer Anwendung des deutschen Rechts vorgenommen worden sind, gültig (§4). Damit findet nunmehr alle auf diesem Gebiet bis­

her geleistete Aufbauarbeit der deutschen Rechtswahrer nochmals ihre ausdrückliche gesetzliche Anerkennung.

IV . Gemeinsame Bestimmungen

für Kapitalgesellschaften und Genossenschaften Beiden Gruppen gemeinsam sind im wesentlichen die Vorschriften über die Anpassung der Satzungen an das deutsche Recht, die A rt der Rechnungslegung und Be­

kanntmachungen bzgl. der Einberufung der Mitglieder­

versammlung sowie die kommissarisch verwalteten Unter­

nehmen. 1

1. D ie A n p a s s u n g d e r S a t z u n g e n an das d e u t s c h e R e c h t (§§ 13, 23, 26, 39)

Sie vollzieht sich in mehreren Stufen. Zunächst mußte die in polnischer Sprache vorliegende Satzung (Gesell­

schaftsvertrag, Statut) von dem Vorstand bzw. den Ge­

schäftsführern in einer von einem beeidigten Dolmetscher beglaubigten deutschen Übersetzung dein Registergericht

bis zum 1. Jan. 1942 eingereicht werden. Diese Ein­

reichung kann zwar durch Ordnungsstrafen erzwungen werden. Jedoch wird sich der Registerrichter bei dem Mangel an hinreichend qualifizierten Dolmetschern den örtlichen Verhältnissen anpassen und m it der Verhängung von Ordnungsstrafen zurückhaltend sein müssen.

Alsdann beschließt die Hauptversammlung (Gesellschaf­

ter- oder Generalversammlung) noch vor dem 1. Juli 1942 mit einfacher Mehrheit — auch wenn die Satzung (Ge­

sellschaftsvertrag, Statut) eine größere Mehrheit vor­

schreibt — und ohne Rücksicht auf die Zahl der er­

schienenen Aktionäre (Gesellschafter, Genossen) die An­

passung der Satzung an das AktG., des Gesellschäftsver- trages an das GmbHG. und des Statuts an das GenG.

Für die Änderung der Bestimmungen der S a t z u n g über die Höhe des Grundkapitals und die Nennbeträge der ein­

zelnen Aktien, des G e s e l l s c h a f t s v e r t r a g e s über die Höhe des Stammkapitals und die Nennbeträge der Ge­

schäftsanteile sowie des S t a t u t s über die Höhe des Geschäftsanteils und der Haftsumme g ilt die Umstellungs- VO. v. 3. Febr. 1941 (siehe später)*

Die vereinfachte Beschlußfassung entfällt bei GmbH., soweit durch den Beschluß der Gesellschafterversamm­

lung den Gesellschaftern neue Leistungen auferlegt oder bestehende Verpflichtungen der Gesellschafter erweitert werden (§ 26 Abs. 2).

2. R e c h n u n g s l e g u n g (§§ 16, 23, 28, 40) Für Jahresabschlüsse, die für frühere Stichtage als den Stichtag der Eröffnungsbilanz nach der UmstellungsVO.

— der zwischen dem 1. Okt. 1939 und 1. Jan. 1942 (§ 2 UVO.) liegen kann — aufgestellt werden, gelten bei Ak­

tiengesellschaften die Vorschriften des AktG, und der 1. DurchfVO. zum AktG, mit der Maßgabe, daß die Jah­

resabschlüsse von der Hauptversammlung festgestellt werden. Entsprechend gelten fü r die Jahresabschlüsse der GmbH, die Vorschriften des GmbHG. und bei den Ge­

nossenschaften das GenG.

3. B e k a n n t m a c h u n g e n (§§ 19, 23, 30, 41) In Notfällen haben Bekanntmachungen von Aktienge­

sellschaften im deutschen RAnz., von GmbH, und Ge­

nossenschaften in den für die Bekanntmachungen des Re­

gistergerichts neben dem deutschen RAnz. bestimmten Blättern zu geschehen, ln ihnen erfolgt auch die öffent­

liche Einberufung der Gesellschafter- bzw. Generalver­

sammlung, wenn Gesellschaftsvertrag oder Statut bisher ein im Reichsgebiete nicht erscheinendes Blatt bezeichnet hatten.

4. K o m m i s s a r i s c h v e r w a l t e t e B e t r i e b e (§§ 21, 23, 32, 43)

W ird eine Aktiengesellschaft, eine KommGes. a. A., eine GmbH, oder eine Genossenschaft nach der VO. über die Behandlung von Vermögen der Angehörigen des ehe­

maligen polnischen Staates v. 17. Sept. 1940 (RGBl. 1,1270) treuhänderisch verwaltet, so übt der kommissarische Verwalter die Befugnisse aller Gesellschafts- und Ge­

nossenschaftsorgane, wie die des Vorstandes, der Ge­

schäftsführer, des Aufsichtsrates, der Revisionskommis­

sion, der Haupt-, Gesellschafter- und Generalversamm­

lung allein aus. Jedoch kann er eine Anpassung der Sat­

zung, des Gesellschaftsvertrages oder Statuts an das deutsche Aktien-, GmbH.- oder Genossenschaftsrecht nur m it Ermächtigung des RJM. vornehmen. Sonst erfolgt diese Anpassung bei den Kapitalgesellschaften innerhalb zweier Monate und bei den Genossenschaften innerhalb eines halben Jahres nach der Aufhebung der kommis­

sarischen Verwaltung.

Bei den kommissarisch verwalteten Genossenschaften darf überdies die Anlegung der Liste der Genossen (siehe später) erst binnen drei Monaten nach Aufhebung der kommissarischen Verwaltung erfolgen und nur die Ge­

nossen in die Abschrift der Liste der Genossen aufge­

nommen werden, die der Genossenschaft bei Aufhebung

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