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Theologisches Literaturblatt, 9. Juni 1905, Nr 23.

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Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herau sg eg eb en von

Dr. theol. Hölscher

in V erb in d u n g m it

K onsistorialrat Prof. D. K l o s t e r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s l e i t e r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m eis in Leipzig, Prof. D. A l t h a u s in Göttingen.

Nr. 23. Leipzig, 9. Juni 1905. XXVI. Jahrgang.

E rscheint jeden Freitag. — Abonnem entspreis vierteljährlich 2 M 60 — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30 «J. — Expedition: K önigsstrasse 13.

Kahle. Paul t>L e *m N euen Testam ent. I I I . H arper W R a ar®kischen Bibelübersetzungen, tarv o n' a critical and exegetical commen-

y on Amos and Hosea.

J e re m ia s , Dr. Alfred, Babylonisches im Neuen Testam ent.

R eil, Johannes, Die frühchristlichen Darstellungen der K reuzigung C hristi.

B oehm er, Lic. D r. Ju liu s, Mission und Mission.

Neueste theologische Literatur.

Eingesandte Literatur.

Lütgert über die Liebe im Neuen Testament.

m .

Dem L eser w ird eindrücklich gew orden sein, wie uns in , ..es®.r ^ b ß i t über die Liebe im Nenen T estam ent ein eigen­

tümliches Gemenge von Mystik, Moralismus und buchstäblicher

»chriftauffassung vorliegt. U nrecht w äre es, nicht anzuer- ennen, dass in dieser Zeichnung der Liebe im U rchristentum eine ohe V erehrung für Jesus das W o rt fü h rt, und dass das e db este B estreben da ist, die von Jesus gegebene E rw eisung j te r ,7 ° ^ mnienen Gottesliebe auf sich und die Menschen der lasfl11 10n j tes der Sendung Jesu gemäss nachw irken zu Abfi6D' 8 f 8•S^6 ^ nrck Glauben zur Liebe gefü h rt werden.

r a ^ 8*Ck un8 d°ch noch w eiter, in welchem Masse dnroh °<v ^8r ^ t l i c h e n H eilsoffenbarung in Christo, die uns zn Ain W ^ e/ ° rin a t*on aus der S ch rift des Neuen T estam ents Schleuder enntni8erhe gew orden sind, das w ir nicht ver- d er vom V e r f ^ w ^ w erfen dürfen, genug gew ahrt, und ob sie tonung der L i b ’ c^ es offenbar beabsichtigten stä rk e ren Be-

•/ncmin/q« - i18 5 lm Pro testantischen Christentum unverküm m ert

T t f e Ä Ä aT nhr\"in<1-

,

7fiiphn«t- CT7W6^ rif^ ,188enVic^ ni*r m it dem Namen Jesus be- . ’ ?n . Z18 ° w*r d n icht gesprochen, höchstens von seinem m essiam schen Bewusstsein. Sein V ersöh n u ngsw erk w ird v 1f l e . en8S 1 an£ g ew ertet und seinem W erke nur die K ra ft, Liebe m uns zu erwecken, beigemessen. D azu stim m t e s , dass, wenngleich ihm offenbar eine irrosse G eistesm acht und M acht über die G eister £?■ grosse w eistesm acnt n u r TflUmV«« U1, " heigemessen w ird, Jesus dennoch

W a rte n auf das G ericht no n n . “ ncn den W erken handelt, schreibt era Ä f l T ^ 8 *, T ' “ n (S. 2 1 3 ): „D ie beiden U rteile lasse,, 8lch anch n’ic h t 80 Ter.

eim gen , w ie es in en e ormationskirchen Tradition gew orden r ü n d f ; f 3 ' e8.e n TWIr »»ear, dass der, w elcher in der G laubenspredigt nnd im L iebesgebot nor Gegensätze sieh t, be- w e,se „dass er sich m it dem l a n d l ä u f i g e n M i s s v e r s t ä n d ­ n i s des Paulinism us auseinandergesetzt h a t aber nicht m it h S ? “ o T W c t. 80 verächtlich von der A uffassung der luthe­

rischen B ekenntnisse sp rich t, der beknndet sein N ichtstehen au f dem Grnnde des Glanbens der B eform atoren selber nnver- Kennbar, so v iel er anch meinen m ag, von ihnen zn halten.

, . ^ Dur noe^ die F r a g e zn beantw orten, aas w elchem Quell diese A bw eichungen stam m en nnd in w elchem

V erhältnis sie zur Reform ation sich befinden. U nverkennbar ist, wie schon am A nfang angedeutet w urde, ein Zusammen­

h ang m it J . T . B e c k s Theologie. Aber auf sie is t noch manches aus den Gedanken eines bis in den A nfang des vorigen Ja h rh u n d e rts in B arm en lebenden christlichen Sonderlings, des A rztes S am . C o l l e n b u s c h , gepfropft. Den A usgangspunkt d er „ n e u e n “ E rk en n tn is desselben g ib t D. C re m e r (T h.R .E .s IV, S. 237) m it den W orten a n : „A uf die F ra g e, w arum h a t G ott seinen Sohn in die W elt g esan d t, a n tw o rte t Röm. 8, 4 : auf dass die G erechtigkeit vom Gesetz erfo rd e rt, in uns er­

füllet w ü rd e“, — und bezeichnet er C o l l e n b u s c h deshalb als einen echten M ystiker im U nterschiede von allen unechten M ystikern und H errnhutern. So sa g t auch C o l l e n b u s c h s echtester Schüler M e n k e n (Blicke ins Leben des Ap. P aulus, 1828, S. 450) von Christo, dass er redete „als der, den der V ater g eheiligt und in die W e lt gesandt, der gekommen sei, d e s V a t e r s N a m e n z u v e r h e r r l i c h e n (heiligen) und sein W erk zu vollenden, und als der Menschensohn, der sich G ott gew eihet, alle G erechtigkeit zu erfü llen “. B ei L ü t g e r t e r ­ scheinen diese Gedanken n u r noch etw as religionsgeschicht­

lich m odernisiert und abgeblasst. Dies w ird hier n u r h erv o r­

gehoben, um den geschichtlichen Zusam menhang der vorliegenden D arstellung der Liebe im Neuen T estam ent in E rin n eru n g zu bringen.

Viel w ichtiger freilich als dieser Nachweis ist die F ra g e , ob vielleicht m it solcher A ufw ärm ung der Theologie von C o l l e n b u s c h ein F o rts c h ritt über die reform atorische Theologie gem acht ist. Denn gegen einen solchen, auf G rund der S ch rift vollzogen, w äre kaum etw as zu bemerken. A ber wie d arü b er zu urteilen, ist unschwer zu erkennen. W iederholt g ib t L ü t g e r t als die drei höchsten W erk e der Liebe bei Jesus wie bei seinen Jü n g e rn W ohltätigkeit, V ergebung der Sünden und Dienen dem H errn an (Kap. I I I S. 33 — 116. 178. 220. 232). W e r w ürde da nicht ohne w eiteres an die V orstellungen eines F ra n z von Assisi, der Arm en von Lyon und m ehrerer der M änner er­

innert, die u n te r dem Namen der Reform atoren vor der Refor­

mation zusam m engefasst werden. Man vergleiche auch, w as bei B onaventura, D avid von A ugsburg und anderen über den S t a n d d e r V o l l k o m m e n h e i t zu lesen ist. Allein z u solchen v o r r e f o r m a t o r i s c h e n Idealen le n k t, wie daraus deutlich w ird, L ü t g e r t s Buch zurück. E s b e s tä tig t dam it n u r eine a lte E rfah ru n g . A ller P ietism us, der nicht au f dem B odea der lutherischen R echtfertigungslehre erw ächst, fä llt ins J a g e n nach den Idealen mönchischer Nachfolge und Askese zurück.

Nn.

K a h le , P aul, D ie a r a b is c h e n B i b e lü b e r s e tz u n g e n . T exte, Glossen und L ite ra tu rü b ersic h t. L eipzig 19 0 4 , J . C. H in­

richs (XVI, 65 S. gr. 8). 4 Mk.

265 266

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W enn dies Büchlein billiger w ä re , könnte es faBt ohne E insch rän k u n g gelobt werden. W as L a g a rd e 1875 nnd 1876 m it seinen N eudrucken arabischer Bibeltexte, Jakob 1888 m it seiner A rabischen B ibelchrestom athie e rstre b te , is t zum T eil auch der Zweck dieser A usw ahl. Daneben soll sie denen, welche das S chriftarabisch der G egenw art kennen lernen wollen, H andreichung tu n , und zugleich zeigen, wie in ä lte re r Zeit das S ch riftarabisch von Ju d e n , S am aritan ern und Christen geh an d h ab t w urde. D er H erausgeber ist schon von seinen ersten V eröffentlichungen h er als seh r p ünktlicher A rbeiter b ek a n n t; so ist auch hier E in leitu n g , T e x t und G lossar sehr sauber hergeB tellt; n u r das eine is t u n p rak tisch , dass bei grösseren V arianten die Verweisungsziffer bis zu zehnm al w iederholt ist. Ich habe aus gleichem Anlass schon in der

„O rientalistischen L ite ra tu rz e itu n g “ 1904 N r. 6 Sp. 231 g e ­ z e ig t, wie das einfacher gem acht w erden kann, näm lich durch B indestriche: a — ...— a oder bei Ziffern 1— ...— 1.

A uch sollten die Ziffern nich t bald vor (so S. 1 ff.), bald h inter dem W o rte steh en , auf das sie sich beziehen (so von S. 19 an). Die in der Sammlung vereinigten Stücke sind:

1. Gen. 22,1 — 16 aus der U ebersetzung von Sm ith-van Dyck, m it den V arianten der D om inikaner von Mosul und Jesuiten von B e iru t; dasselbe aus Risi (1671) m it den V arianten von T a k i;

2 — 4. Ju d . 11, 2 9 — 4 0 ; 2 Reg. 9, 1 - 3 7 ; M atth. 6, 9 — 13 aus Sm ith-van D yck;

5. Gen. 1 — 4 aus S a a d ja , nach der F lo re n tin e r, bzw.

W olfenbüttler H andschrift m it den V aria n ten aus D erenbourg;

6. Ex. 4, 2 0 — 26 aus S aadja und dem sam aritanischen A ra b er (in doppelter Rezension);

7. Job. 1. 2 aus Saadja in hebräischer S ch rift;

8. ebenso Gen. 8. 9, 1 8 — 28 nach J a fe t ben A li; endlich, w as besonders dankensw ert,

9. Violet’s griechisch-arabisches B ruchstück aus D am askus, P s. 78, 2 0 - 3 1 . 5 6 — 61.

Ueber all diese U ebersetzungen g ib t die E in leitu n g A us­

k u n ft; zu ergänzen w äre G. M ercati, de versione bibliorum a ra b ic a a. 1671 ed ita (Rev. B ibi. In te rn ., N. S. I, 2). Dass m an s ta tt S aadja ric h tig e r schreibe, zeig te M argoliouth (Jew ish Q uart. Rev. 13, 158). Im G lossar feh lt bei den E igen­

nam en HN-n m m Gen. 22, 4 ; ebenso S. 46 m vi = v i s i o ; S. 64 is t die entsprechende B em erkung bei M orija: „nescio an e rro r s it“ zu tilgen. Die A usgabe von 1671 ru h t j a auf der V u lg ata. S. IX und X I finden die L eser zwei B erichtigungen z u r P R E.3 III, 94. 93.

V ielleicht h ä tte sich empfohlen, auch von den durch ä l t e r e H andschriften überlieferten Stücken, die neuerdings Mrs. Gibson veröffentlicht h at, eine P robe zu geben.

Im Anschluss an diese A rbeit erw ähne ich :

D er Codex A rabicus Monacensis Aum er 2 3 8 : eine spanisch­

arabische E vangelienhandschrift u n te rsu c h t und als Inau g u ral- D issertatio n zu r E rla n g u n g der D oktorw ürde der hohen philo­

sophischen F a k u ltä t der U n iv ersität J e n a v o rg eleg t von K a rl R ö m e r . L eipzig 1905, D ruck von W . D rugulin (V III, 57 S.).

Diese A rbeit betrifft die H an d sc h rift, w elche Völlers und von Dobschütz in ZdmG. 56, 6 3 3 — 648 besprochen haben. D er h ie r gedruckte T eil der U ntersuchung g ib t die B eschreibung d e r H andschrift und die erste H älfte der gram m atischen F ra g e n . E s ist sehr zu w ünschen, dass die F ortsetzu n g , w elche fü r die Theologen w ich tig er is t, über die lateinische Quelle dieses T extes uns n ich t vorenthalten bleibe.

N a c h s c h r i f t b e i d e r K o r r e k t u r : U eber die von K ahle aufgew orfene F ra g e , wo der ursprüngliche T e x t von S aadjas ara b isc h e r U ebersetzung zu finden sei, ist je tz t die Besprechung von W . B acher in d er „Theol. L itz tg “ N r. 8 zu vergleichen.

M a u lb ro n n . Eb. Nestle.

H a r p e r , W . R. (Professor of Sem itic languages and lite ra - tu res in th e U niversity of Chicago), A c r i t i c a l a n d e x e g e t io a l c o m m e n t a r y o n A m o s a n d H o s e a . E din­

bu rg h 1905, T. & T . C lark (CLX XX V , 4 2 4 S.). Geb.

12 sh.

W ieder ein B and von dem grossen U nternehm en, das die w ohlbekannte schottische V erlagsfirm a T. & T. C lark u n te r der R edaktion von D riv er und anderen ins W e rk s e tz t, dem In tern atio n al C ritical Com m entary, d er am meisten dem so­

genannten „K urzgefassten exegetischen H andbuch“ en tsp rich t!

D as E rscheinen eines neuen Bandes von jenem englischen K om m entarw erk is t allem al ein E reignis fü r die Bibelexegese, und der neueste B and gereich t dem Unternehm en in m ehr als einer H insicht zu grösser E hre. Denn erstaunlich ist die G elehrsam keit, die P rä sid e n t H a rp e r in der H erbeischaffung des zu r E rk lä ru n g von Amos und Hosea dienenden M aterials en tfa lte t h a t, und die A kribie, die er bei der V erw altung aller Funktionen eines w issenschaftlichen E xegeten b e tä tig t h at, verdient lautes Lob. Besonders hervorzuheben ist auch die B estim m theit seiner U rteile und die K la rh e it in der A ufzählung der G ründe, die ihn zu seiner E ntscheidung in dem betreffenden F alle g e fü h rt haben.

Dies schliesst aber nich t au s, dass eine Reihe seiner U r­

teile von anderen nicht gebillig t w erden können. Dies sei hier, da über seine — besonnene — S tellung zur F ra g e d er Strophik der P rophetendarlegungen schon bei der B esprechung seines gleichzeitig veröffentlichten Buches „T he S tru c tu re of th e te x t of the Book of H osea“ g ehandelt und do rt auch einige seiner tex tk ritisch en Annahmen eingehend g e p rü ft worden sind, n u r an folgenden Beispielen veranschaulicht!

Gleich au f der ersten Seite seiner E inleitung (S. X X X I) sp rich t H arp er einen S atz a u s, der zum al in unseren T ag en die grösste A ufm erksam keit finden muss. E r bem erkt: „E ine frap p an te (striking) E igenheit Israels, im V ergleich m it seinen S chw esternationen, w ar die B ereitw illig k eit, von aussen h er B e iträg e in G estalt neuer E inrichtungen und neuer Gedanken aufzunehm en“ . I s t dieser S a tz , den H arp er als ein Axiom v o ran ste llt und fü r den er jedenfalls keinerlei Beweis gib t, auch w ahr, und wie is t er, sow eit er w ah r ist, zu v ersteh en ? Die W a h rh e it jenes Satzes d a rf aber schon insofern in F ra g e g estellt werden, als H arp er bei seiner B ehauptung das Volk Isra e l m it anderen in V ergleich b rin g t, und bei diesen doch nich t ausgem acht is t und zum T eil n ic h t ausgem acht w erden k an n , ob sie n icht mindestens ebensosehr, wie Is ra e l, den Einflüssen frem der K ulturen zugänglich w aren. Insow eit aber beim Volke Isra e l eine G eneigtheit, frem dnationale Institutionen und G edanken aufzunehm en, vorhanden w a r, ist sie j a eine ganz bekannte und ganz erklärliche E rscheinung. W arum sollte Isra e l n ic h t so allgem eine und re lig iö s-sittlic h gleich­

g ü ltig e Elem ente der K u ltu r, wie eine m it m ehreren N achbarn gem einsame S c h r i f t oder gewisse G rundlagen von M a s s , G e w i c h t , M ü n z e annehm en? Ob Isra e l sodann die M o n a t s ­ nam en, die es m it den P höniziern w enigstens in vier F älle n gem einsam geh ab t h a t, von diesen angenommen, oder ebenfalls u rsprünglich besessen h a t, is t fraglich. Schon die sieben­

tä g ig e W oche aber und die Sternnam en etc., wie dies alles je tz t von m ir in „Die babylonische G efangenschaft der Bibel als beendet erw iesen“ (1905, S. 27 f. 33 f.) aufgezählt w orden ist, h a t Isra e l im U n t e r s c h i e d von B abylonien-A ssyrien be­

sessen. A nschauungen aber, die in religiös-sittlicher H insicht von einem T e i l e der Isra e lite n aufgenommen wurden, sind ja im G egensatz zur prophetischen Religion Israels bevorzugt w orden, und von s o l c h e n K ulturelem enten d a rf n icht g e sa g t w erden, dass sie von „ Is ra e l“ angenommen w urden. D er K ern Israels wies diese fremden K u lte , wie die V erehrung der Sonne und der Venus, z u r ü c k . Die H i n n e i g u n g eines T e i l e s von Isra e l zu niedrigen V orstellungen und sinnlichen K ulten kann n ic h t zu einem C harak terzu g der ganzen N ation gestem pelt w erden. Dieses W egstreben eines T e i l e s des Volkes Isra e l von dessen w ah rer Religion is t endlich n u r ein Beweis d a fü r, dass diese Religion n i c h t von Isra e l s e l b s t stam m te, sondern einen höheren Q u e l lp u n k t besass.

E s kann auch n icht unerw äh n t bleiben, dass H arp er sich an der n eueren, hauptsächlich durch Kuenen aufgebrachten M einung vom kanaanitischen U rsprung des israelitischen P rophe­

tism us b eteilig t (S. L V ), dass er m it einigen Modernen die M eister und J ü n g e r u n te r den w ahren Propheten verm ischt nnd hauptsächlich die falschen Jah v ep ro p h eten , wie je n a

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4 0 0 P ropheten A habs gegenüber Micha ben Jim la (1 Kön. 22), n u r als „V olkspropheten“ bezeichnen w ill (S. CX, Note). A ber e rö rte rt soll alles dies hier nich t werden, w eil dies ganz ein­

gehend in dem B ändchen behandelt w erden m usste, das ich fü r die Serie „B iblische Zeit- und S tre itfra g e n “ über „D as alttestam entliche P rophetentum bis au f E lisa “ schreiben sollte, und daB dem nächst veröffentlicht w erden w ird.

Dem speziellen In h alte der Bücher Amos und Hosea n ä h e r­

tre te n d , fassen w ir z. B. ins A nge, wie H arper die w ichtige S telle Am. 5, 25 auslegt. E r ü b erse tzt: „W as it (only) sacri- fices and offerings th a t ye b rought me in the w ilderness d u rin g fo rty y e a r s ? “ und er bestim m t den Sinn dieser F ra g e

80: „Opfer h a b t ih r m ir freilich d a rg e b ra c h t, aber auch manches sonst, näm lich w ahren G ottesdienst des H erzens und R echtschaffenheit im öffentlichen und p riv aten L eben“. E r m eint, diese W iedergabe des T extes lege den N achdruck auf den ihm zukommenden P la tz und zw inge Amos n ic h t, zu

®agen, „dass es in der W üste g a r keine Schlachtopfer oder Opfergaben gegeben h ab e“ (S. 136). „D ie w irkliche Meinung is t diese: in der P eriode der W anderung, im „goldenen Zeit- 7 22“ ^Qac^ te t m ir etw as m ehr, als Opfer d a r cf. J e r.

einee h l -^^er ^s t ^as «n u r “ (°nly)> was H arper F a lle SCk ailc^ beg rü n d et? E r sa g t gerade in diesem N an 6 }i . ^ o rt w eiter zu r B egründung seiner A uslegung, j j azie in m einer S tilistik , die H a rp e r oft, aber in tj .,ein nicht z itie rt h a t , au f S. 196 f. allerdings eine

1 6 von A ussagen gesam m elt, wo d er H eb räe r ebenso das Betonende oder restringierende „ n u r“ als selbstverständlich

ergangen h at, w ie der L atein e r z. B. „unus“ g ebraucht und Wir leicht dafür „nur ein er“ setzen. A ber ein F ra g e sa tz , wie e r in Am. 5, 25 ste h t, befindet sich u n te r den von m ir d o rt zusam m engestellten Beispielen n i c h t , und nach meinem Em ­ pfinden is t die E inschaltung eines solchen „ n u r“ in diesem ra g e satz e auch nicht möglich. Denn sonst w üsste man g a r nie t, w as der P ro p h et g esag t haben wolle. In den Fällen, ie ich in der S tilistik vorgelegt habe, sp rin g t das „ n u r“ als 88- ^ ^ ^ d l i c h aus dem K ontext heraus, und in diesen Fällen w ild der S inn, wenn man das „ n u r“ h inzufügt, bloss d e u t ­ s c h e r und n i c h t a n d e r s . A ber wenn m an in Am. 5, 25 ein „ n u r“ hinzusetzt, w ird der Sinn a n d e r s .

Endlich sei auch aas dem Buche Hosea eine w ichtige S telle herausgegriffen, um die Exegese des neuesten Kommen­

ta to rs zu prüfen. D a sei 5, 11 g ew ählt! D o rt übersetzt H a rp e r, wie auch Nowack und M a rti, die erste V ershälfte m it der L X X a k t i v : „Ephraim practises oppression! he breaks down r ig h t“ . Aber dies b eruht auf einer V erkennung des Chiasmus der S atzstellung, der zwischen V. 10 und 11 be­

steh t. W ährend näm lich in V. 10 der Anlass zur B estrafung voran g eh t und d a n n die B estrafung erw äh n t w ird , lie g t in V. 11 die um gedrehte A ufeinanderfolge der Gedanken vor. D a is t zu erst die K atastrophe, die über Ephraim v e rh ä n g t w erden m uss, erw äh n t, und dann w ird in V. 1 1 b die V eranlassung dieses Leidens angegeben. F e rn e r folgt H arp er gleich Nowack

^6r ^ anc^ *n V* H b und ü b e rse tz t: „weil er

« r * T l4m )1sich entschlossen h at, dem E itlen zu folgen“. Auch 2a a ü° voraus> ^ass ana E nde soui gestanden, und dieses wnVmiir.^10 er®e tz t worden sei. Aber dann w äre ein ge- es o rt durch ein w eniger bekanntes e rse tzt worden, s es a er nie t w ahrscheinlicher, dass der unbekanntere und schw ierigere A usdruck s a w „G ebot“ bei der U ebersetzung zu erleichterndem ^ N ichtige., E itle s “ gem acht w orden is t?

Schon deshalb w ird der S a tz : „w eil er sich entschlossen h at, einem Gebot (Kommandowort, vgl. J es. 28, 10) zu folgen“ das w ahrscheinlichere O riginal bleiben. Diese Auffassung w ird aber noch durch einen Um stand b eg ünstigt. Hosea v eru rte ilt m ehrm als die E n tstehung des K önigtum s in Isra el als eine Quelle des Unheils für die N ation ( 8 , 4 - 10 3 ; 13, 10 f.).

W ieviel m ehr m usste der P ro p h et jene A nordnung b eklagen’

wo urc Jerobeam I. die religiöse E in h eit des Jahvevolkes z e rstö rte! A uf diese A nordnung kann sich aber der A usdruck

*an> in 5, 1 1 b beziehen.

Doch wie oben g e sa g t w urde, die M einungsverschieden­

ei en, ie im einzelnen bei den L esern des Kom m entars von

H arper entstehen w erden, können n icht den G esam teindruck verw ischen, dass er uns ein höchst gediegenes H ilfsm ittel zum Studium der Reden der beiden ältesten S chriftpropheten d a r­

geboten h a t. ________ Ed. König.

Jeremias, D r. A lfred (P fa rre r der L utherkirche zu L eipzig), Babylonisches im N e u e n T e s t a m e n t. Leipzig 19 0 5 , J. C. H inrichs (132 S. g r. 8). 3 Mk.

W enn m an den T ite l des vorliegenden Baches nennen h ö rt, dann w ird man vielleicht sagen: Schon w ieder etw as B aby­

lonisches! U nser Publikum is t doch des Babel- und Bibel­

streites endlich überdrüssig geworden, nachdem soviele Schriften d arüber erschienen sind. Und nun g a r Babylonisches im Neuen T estam ent! K lin g t das nicht sehr s ta rk nach „religions­

geschichtlicher S chule?“ A b e r d o c h f o r d e r t d a s v o r ­ l i e g e n d e B u c h g a n z b e s o n d e r e B e a c h t u n g . In seinem Verf. t r i t t uns ein Mann entgegen, der schon durch m ehrere gediegene B e iträg e zu r Assyriologie sich h erv o rg eta n , der in seiner vor ein p aa r Ja h re n erschienenen S chrift „Im Kampfe um Babel und B ibel“ re c h t eigentlich das Schlussw ort zum Bibel- und B ab elstreit gesprochen und uns im letzten J a h re das „A lte T estam ent im L ichte des alten O rients“ beschert h a t. W as aber ganz besonders bedeutsam is t, in dem Verf.

t r i t t uns ein Mann entg eg en , der im G egensätze zu der

„modernen religionsgeschichtlichen S chule“ d aran festhält,

„dass das Christentum auf vollkommene E in z ig a rtig k e it An­

spruch za erheben h a t , und dass ihm deshalb in der v er­

gleichenden Religionsgeschichte nicht n u r re la tiv e , sondern schlechthinnige (!) Vollkommenheit zuzugestehen i s t “ (S. 2).

E r betont (S. 3 Anm. 2), dass sein Buch „durch positiven A uf­

bau der Auflösung des Christentum s in religionsgeschichtlichen Synkretism us e n tg eg e n tre te n “ will. So dürfen w ir v o r ­ l i e g e n d e s B u c h m i t F r e u d e n b e g r ü s s e n und in seinem Verf. im G egensätze zu Gunkel u. a. einen W egbahner p o s i ­ t i v e r r e l i g i o n s g e s c h i c h t l i c h e r E r f o r s c h u n g d e s A l t e n u n d d e s N e u e n T e s t a m e n t s erblicken, entsprechend der von Seeberg und G rützm acher aufgestellten F o rd eru n g einer m o d e r n e n p o s i t i v e n T h e o l o g i e . — D er Verf. geh t aus von dem K alenderm ythus vom sterbenden und siegreichen J a h r ­ gott, der vor allen als Sonnen-Jahrm ythus in B e tra c h t kommt.

Von hier h a t nun der neute^tam entliche A pokalyptiker Bild und F arb e entnommen „fü r die G lorifizierung des siegreichen C hristus, der durch Tod und A uferstehung den D rachen be­

sieg t h a t, und der nun feierlich die L eitu n g der Geschicke übernim m t“ (Apok. 4, 2* ff. 5), wie „fü r die W eissagung vom Christus der E n d ze it, der den W eltenfrühling bringen und Hochzeit feiern w ird “ (Apok. 12, 17. 19) vgl. S. 12 ff. D as apviov der Apokalypse fasst er dabei im Gegensatz zu L u th e rs

„L am m “ als „W idder“. Von der V orstellung des kämpfenden C hristus aus g e h t er auch auf die V erspottung des leidenden Jesus und die Gleichnisrede vom sterbenden S aatkorn ein. D as T reiben der Soldaten bei der V erspottung des H errn le ite t er her aus Reminiszenzen an die bei den Tam m uz-, A ttis- und dergl. F esten üblichen B räuche. W endlands A ufsatz „Jesus als S aturnalienkönig“ (Hermes 23, 177) erw äh n t er, dagegen scheint ihm Reichs A ufsatz „D er K önig m it der D ornenkrone“

in den „Neuen Jah rb ü c h ern für das klassische A lte rtu m “ (auch se p arat erschienen vgl. Schürers Anzeige Theol. L it.-Z tg. 1905, Nr. 8 , Kol. 230 f.), der an B räuche bei den volkstümlichen mimischen Aufführungen erinnert, nicht m ehr bekannt geworden zu sein. Ein E xkurs g eh t ein auf die sieben P laneten in der Apokalypse Johannis (S. 24). In einem zw eiten K apitel (S. 27 ff) geht er ein auf die „E rscheinung des E rlöserkönigs“ . Dabei fä llt au f Apok. 12, dieses Schm erzenskind der modernen E xegeten, das D ieterich (Abraxas 117 ff.) aus der griechischen, Gunkel (Schöpfung und Chaos 235 f f) aus der babylonischen Mythologie, W ellhausen (Skizzen und V orarbeiten VI 222 ff.) im Anschluss an V ischer aus jüdischer F eder herleiten w ollte, neues helleres L icht. D er V erfasser p ro testiert dabei (S. 44 A nm erkung 1) gegen die seit Vischer, V oelter u. a. üblich ge­

wordene Z erstückelung der Apokalypse. — W ir danken dem

* So zu lesen statt 4, 21, wie auf S. 12 gesetzt ist.

(4)

V erfasser fü r seine anregenden A asführungen und sind m it -ihm der M einung, dass die B ildersprache des A p o k a l y p - t i k e r s nach dem „ unerschöpflich reichen Bilderbuche des alten O rie n ts“ gegriffen (S. 3) und ewige H o f f n u n g e n u n te r ihm von seiner vorchristlichen Z eit h er geläufigen B ildern zum A usdruck g eb ra ch t h at. — A ber au f dem Gebiete der baby­

lonischen P a rallele n zu biblischen T a t s a c h e n nnd L e h r e n , denen er sich S. 46 ff. zuw endet, g ilt es die allerg rö sste V or­

sicht zu üben, wenn man nich t dem Vorwurfe, dass die Me­

thode des V erf. eine höchst bedenkliche V erw andtschaft m it der von ihm abgelehnten „religionsgeschichtlichen M ethode“

zeige, R echt geben will. Gewiss liegen j a die T atsachen ausserbiblischer P arallele n v o r; aber doch machen die bib­

lischen E rzählungen einen von frem dreligiösen V orstellungen isolierten, gleichsam individuellen E indruck. W ill man das E inström en m ythologischer V orstellungen studieren, dann ver­

tiefe man sich in die nachbiblischen Apokryphen. — F reilich, dass w ir uns auch in diesem Stücke bei dem Verf. in besten H änden befinden, das zeigen seine S ätze: „D ie T atsach e der A uferstehung Je su C hristi von den T oten is t in der R eligions­

geschichte analogielos“ (S. 43) und: die E indheitsgeschichte b ie te t „als R e a litä t dar, was der M ythus der A ntike als E r ­ füllung der Menschheitshoffoung geah n t h a t “ (S. 49 Anm. 2 zu S. 48). M it R echt erin n e rt er an den Xo^o; oTCepjxaxixo?.

— Im einzelnen sei zu dem schönen B ach noch bem erk t: Z ur V erfolgung A braham s (S. 30) vgl. C artiss, U rsem itische R eli­

gion S. 88. — Zu Michael als D rachenkäm pfer vgl. D ieterich, A braxas (Leipzig 1891) S. 122 ff. F ern e r w ird Michael an einem h eilk räftig en W asser in Chonae bei Eolossae in Klein- asien v e re h rt, vgl. auch N arra tio de m iraculo a Michaele archangelo Chonis p a tra to ed. Bonnet (P aris 1 8 9 0 ), daza L ueken, Michael (Göttingen 1898) S. 73 ff. Diese E rzählung b ie te t auffällige P arallele n za den von C artiss a. a. 0 . S. 241 und sonst gegebenen Legenden von Chidr (St. Georg). D ieser aber is t der D rachentöter (Curtiss a. a. 0 . S. 90). — S. 5 0 , A b­

sa tz 2 Schluss lies „Leo X I I I .“ s ta tt „Leo X “. — An die E r ­ zählung von den M agiern (vgl. S. 54) h a t sich sp ä te r zweifellos a llerle i mythologisches R ankenw erk angesetzt. Die Z ahl der­

selben w ird auf zw ölf erw eitert. Eine in Smiths T hesaurus Syriacus col. 2009 abgedruckte L iste bietet als Namen des zw ölften, um n u r eines herauszugreifen, M ardük, Sohn des Bel.

D as is t n atü rlich der alte babylonische G ott M arduk. — Zu dem A bschnitt „ A ugustus als E rlö serk ö n ig “ (S.57 ff.) bietet höchst in te ressa n te P arallele n der A l e x a n d e r r o m a n (vgl. Zacher, Pseudokallisthenes, H alle 1867 n .a ., vgl. a u c h B ra tk e , R eligions­

gespräch am Hofe der Sasaniden in H arnack und von Geb­

h a rd ts T exten und U nters. 19 = N. F . 4 , Leipzig 1899).

A lexander g ilt als von dem in D ra ch e n g estalt erscheinenden N ektanebos erzeu g t und tr ä g t m ancherlei Züge des Sonnen­

g o tte s wie des Gilgam isch an sich. — Die Apokalypse des Sophonias (?) (vgl. S. 72) is t inzwischen von Steindorff in den T ex ten und U nters. N. F . 2 H eft 3 a (Leipzig 1899) heraus­

gegeben worden. Das in Rede stehende Z ita t findet sich a.

a. 0 . S. 150. — Ob die M andaeer durch die Juden von J o ­ hannes dem T äu fer erfahren haben (S. 74 Anm. 1), scheint zw eifelh aft, n äh er scheint christliche V erm ittelung zu liegen.

— Zu Christo als „lebendigem S tein “ (S. 79) vgl. auch

1 Kor. 10, 4. — Zu den drei bzw. sieben Himmeln im T esta- m entum L evi (S. 82) vgl. das ähnliche V erhältnis zwischen der griechischen und slaw ischen B aruchapokalypse (K autzsch, Pseudepigraphen I I 446 ff., vgl. Jam es in T exts and studies V 1 p. L I und 83 sqq.). — S. 88 oben is t s ta tt „P hilo von B y b lu s“ zu lesen „Philo von A lexandrien“ . — Zu S. 90 ff. ist zu bem erken: Dass die A usw ahl der zw ölf Apostel u rsp rü n g ­ lich m it den T ierkreiszeichen zusam m engehangen h a t, scheint uns ausgeschlossen, denn erstere b eru h t doch zweifellos auf einem historischen F aktum . D agegen könnten sp ä te r Apostel nnd T ierkreiszeichen m iteinander kom biniert worden sein, in­

sofern die Apostel aus den einzelnen Stämmen h erg e leitet w erden (so P etru s aus N ap h ta li, Johannes aus Zebuion, Thomas aus Ju d a , vgl. Book of th e Bee, übers, von Budge p. 104 ff., Gospel of th e tw elve Apostles ed. by H arris (Cam bridge 1900) p. 26, wom it sich freilich n icht viel anfangen lässt. D agegen is t im

Zusam m enhänge m it dem W o rte des V alentinianers Theodot (nicht T heodet, wie S. 91 und Anm. 3 g esetz t is t; der Verf. h ä tte das R ichtige am Schlüsse der W erke des Clemens A lexandrinna finden können) noch au f eine w ichtige S telle in der P istis Sophia (ed. S chw artze-P eterm ann p. 14 = p. 10 der U ebersetzung, vgl. p. 11 = p. 8 der Uebersetzung) zu verweisen. H iernach fü h rt der H e rr die (als p räe x iste n t gedachten) Seelen der J ü n g e r aus der „M itte“ in die Sphären der A rchonten (d. h. den T ie r­

kreis), von wo jede G eburt aasgeht, deren M acht aber dereinst gebrochen w erden soll, vgl. H arnack, P istis Sophia (T. U. V II 2) S. 61 f. Schm idt, Gnostische S chriften (T. U. V III 1 und 2) S. 450. K östlin in Theol. Ja h rb b . X II I S. 156. — Zu dem grossen B erg (S. 95) ist noch to opo? to { iiy a 0aj3cup des H ebraerevangelium s, vgl. Zahn G. N. T . K. I I 6 9 0 , der (vgl.

a. a. 0 . Anm. 1) gelegentlich m ythischen C h arak ter g e tra g e n zu haben scheint, zu vergleichen. — Za dem jxuaxtxov ekaiov S. 108 ist das eXaiov rfjs iXeTjjjioauvrj? der G nostiker (vgl.

Origenes C ontra Celsam VI 27), des Descensus ad inferos, d er Pseudoklem entinen, das zweifellos au f babylonische Einflüsse zu rü c k g eh t, za vergleichen. — So entschieden w ir das V or­

handensein m ythologischer V orstellungen in den neutestam ent- liehen E rzählungen selbst bestreiten, ebenso entschieden is t zu- zugeben, dass in die nachkanonische U eberlieferung eine F ü lle von mythologischen Gedanken eingeström t ist. — W ir sind dem Verf. für seine schöne A rbeit sehr dankbar. Möge er in dieser R ichtung w eiter forschen, dann haben die „M odernen“

nich t m ehr das Recht, die „religionsw issenschaftliche M ethode“

fü r sich allein in A nspruch z a nehmen. Die A u ssta ttu n g ist, wie w ir das bei den Publikationen des V erlages gew ohnt sind, vorzüglich,

A r n is . H. Stocks.

B e il, Johannes, D ie f r ü h c h r i s t l i c h e n D a r s t e l l u n g e n d e r K r e u z i g u n g C h r is ti. M it 6 T afeln. (Studien über christliche D enkm äler. H erausgegeben von Johannes F ick e r. Neue F olge der archäologischen Studien zam christlichen A ltertum und M ittelalter. 2. Heft.) L eipzig 1904, D ietrich (Theodor W eicher) (V III, 127 S. g r. 8).

4 Mk.

Das späte A uftreten der K reuzigung in der christlichen K unst pflegt auf antik-ästhetische E rw ägungen zu rü c k g efü h rt zu werden. E in nebensächliches Moment mögen diese im m er­

hin gebildet haben, doch ze ig t schon ein Blick auf das Ganze der P assionsdarstellungen in der altchristlichen K unst, dass die entscheidenden Motive andere w aren, nämlich, wie ich anderswo au sg efü h rt habe (Archäologie der altch ristlic h en K unst S. 332), einmal die einseitige R ichtung des religiösen und theologischen Interesses auf den die W e lt und ihre M ächte beherrschenden Christus, dann ein gew isser christologischer Doketismus. Z u­

gleich wies ich au f Syrien als das U rsprungsland des K reuzigungsbildes hin (S. 337). Diese Gedanken h a t der Verf.

aufgenommen und d etaillie rt. Doch g eh t er darin über das zuverlässig E rreich b are zweifelsohne hinaus, dass er, s ta tt sich an der religiösen bzw. dogm engeschichtlichen S ituation in ih re r G esam terscheinung zu orientieren, die D enkm äler in die feinsten Maschen der D ogm engeschichte des christlichen A ltertum s, die e r , hauptsächlich in Anschluss an Adolf H arn ac k , auf nicht w eniger als 35 Seiten abhandelt, hineinzieht. D abei kann es n a ta r gem äss ohne Zw angsm assregeln nicht ab gehen. So u n ­ um gänglich es is t — ich habe das immer betont — ■, die B ild ­ w erke aus der religiösen Stim m ung der Z eit h e r a u s zu v e r­

stehen zu su c h en , so sehr soll man sich a n d e r e r s e i t s hüten, sie m it den Einzelheiten der Theologie zu v e r w i r r e n . In dem vorliegenden F a lle ist um so grössere V orsicht geboten, als rund drei Ja h rh u n d e rte durch kaum zwei D utzend D enkm äler v e rtre te n sind.

Die archäologische U ntersuchung nimmt ihren A usgang von den bekannten Ampullen in Monza. E s is t eine feine V er­

m utung von grösser W a h rsc h ein lic h k eit, dass die do rt auf­

treten d en eigenartigen K reuzigungsdarstellungen an ein Bild an den heiligen S tätten in Jerusalem anknüpfen. Doch dürfen, meine ich, die beiden knieenden P ersonen nich t als P ilg e r v er­

standen w erd en ; sie sind entw eder Adam und E v a oder di$.

(5)

273

aus ihren G räbern hervorgekomm enen T oten. A eltere „tastende V ersuche“ im M orgenlande findet der Verf. in zwei Gemmen {S. 57 f.) und un ter den T ü rreliefs von S. Sabina in Rom.

Indes scheint m ir weder das höhere A lte r der Gemmen, noch d ie Z ugehörigkeit des Sabinareliefs zum syrischen oder -wenigstens dem orientalischen T ypus bewiesen. Diese V orläufer w erden m it dem MonzeBer Typus, obwohl einzelne U nterschiede vorhanden seien, als e in G epräge gefasst. D aneben aber be­

ste h t, nur in losen Zusam menhängen m it dieser Entw ickelung, der m orgenländische eigentliche H aupttypus. Die E ig e n art desselben lie g t darin, dass er auf die W iedergabe des geschicht­

lichen Aktes in freier V erfügung über die gegebenen E inzel­

heiten ausgeht. „E s entstehen lebensvolle Kompositionen, in denen die Personen zueinander in W echselbeziehung tr e te n “ . Die w ichtigsten R epräsentanten sind im Abendlande e r h a lte n ; dazu z ä h lt der Verf. u. a. den Kruzifixus von S. Valentino, über

■welchen uns M arucchi genauer u n te rric h te t hat, und die jü n g st e rs t aufgedeckte, w irkungsvolle Szene in S. M aria A ntiqua auf dem Forum aus der M itte des achten Jahrhunderts. Ausser- dem fand dieser T ypus dam als und hernach eine „ungeheuere V e rb re itu n g “ im K unstgew erbe; eine Reihe von Beispielen w ird

a 1 Se™acht. In lehrreicher W eise an a ly siert der Verf.

V ba v?Z? Tlten ^ e8er Komposition: C hristustypus, Gewandung, c c ei, Johannes und M aria, Soldaten etc. G erade auf diese a r ' e seines Buches möchte ich besonders hin w eisen; n u r die A usführungen über den C hristustypus lassen wiederum den W unsch lebhaft w erden, dass dieses w ichtige Them a einmal g ründlich und nüchtern durch g earb eitet w erde. Die g e is t­

vollen G edanke» Strzygow skis darü b er haben manche V er­

w irru n g an g e ric h te t, wieviel R ichtiges auch darin sich aus­

spricht. D ass „seit dem beginnenden vierten Ja h rh u n d e rt (!) vom O rient h er ein bärtig es C hristusbild eingedrungen se i“, näm lich neben dem bis dahin herrschenden alexandrinisch- hellenistischen, und dass dieses „sich verm utlich antiken G ö tte r­

g estalten an p asste“ und endlich noch das „syrische R assen­

b ild “ , in welchem „ein eh rw ü rd ig er b ä rtig e r I s ra e lit“ m it langem H aupthaar sich ausprägte, in den K reis e in tra t — diese V orstellungen sind ein ganz unklares Gemisch von W ahrem find Falschem . Z urzeit scheint es fü r m anche K unsthistoriker in der späteren P eriode der altchristlichen K unst kaum noch etw as geben zu sollen, w as nich t von den S y rern gekommen ist. W arum müssen z. B. in dem vorliegenden F a lle Speer­

trä g e r und Schw am m halter, sowie die Mora spielenden Soldaten

„zweifellos syrischer H erk u n ft“ sein? G erade die abendländische K unst w eist einen feinen Beobachtungssinn fü r die kleinen Z üge der W irklichkeit auf.

D ieser syrisch-palästinische Strom h a t nach Reil das ganze A bendland überflutet; er verm ag nur d ü rftig aus zwei bis drei D enkm älern einen abendländischen Typus zu konstruieren, und dieser verbleibt daher im G runde ganz schem enhaft. Das E r ­ gebnis w ird in die W orte g efa sst: „Die K reuzigungsdar- Stellung, welche in der vorm ittelalterlichen W e lt vom äussersten Osten bis zum äussersten W esten allgem ein v erb reitet w ar, is t das Byro-palästinensische Schem a“. In der T a t dürfte ange- sichtB des Befundes der D enkm äler, den der Verf. uns vor A ugen s te llt, zweifellos sein, dass das K reuzigungsbild n icht hellenistischen, sondern syrischen U rsprunges ist und dass E inzelheiten seiner ersten G estaltung auf diesem Boden, z. B.

das lange G ew and, in der w eiteren Geschichte desselben auf griechischem und auf abendländischem Boden haften geblieben ßind, aber die Annahme einer fa st ausschliesslichen H errsch aft der syrischen T radition findet in dem vorliegenden M aterial keine ausreichende B egründung. D er E ig e n a rt und relativ en Selbständigkeit des Abendlandes w ird n icht genügend R echnung g etra g en .

Reil h a t seine Aufgabe frisch nnd m it scharfem Blick a n ­ gefasst. E r geh t den D ingen auf den G rund und is t von einem sta rk e n D range b eh e rrsc h t, die E inzelheiten in einen geschichtlichen Zusam menhang zu bringen. Das M aterial h a t er fleissig gesam m elt, ist m it der L ite ra tu r darüber v e rtra u t und v erste h t sich auf die archäologische Exegese. In dieser B eziehung is t sein Buch als eine höchst erfreuliche E r ­ scheinung auf dem G ebiete der christlichen A rchäologie zu be-

grü ssen , die uns um ein gutes Stück vorw ärts brin g t. Dass ich den Kombinationen n icht immer folgen kann und manche V oraussetzungen nicht te ile , ist schon zum Ausdrucke g e­

kommen. In A ussicht s te llt der Verf. eine w eitere archäo­

logische P ublikation u n te r dem T ite l: „N eutestam entliche Bilderzyklen“ , die Einzelnes in dem vorliegenden Buche noch ergänzen und begründen w ird. Victor Schultze.

Boehmer, Lic. Dr. Julius (P farrer in B aben), Mission und Mission.

Miesionstheoretische Erörterungen für Bibelfreunde. Stuttgart 1904, Greiner & Pfeiffer (IV, 67 S. gr. 8). 1 Mk.

Unter diesem eigenartigen Titel hat der Verf. drei Aufsätze, welche vorher in der von ihm herausgegebenen „Studierstube“ erschienen waren z u sa m m e n g e fa B S t: Mission u n d Altes Testament, Mission u n d

Septuaginta, Mission und Missionsbefehl. Er versucht darin den Nachweis zu führen, dass „weder unter den Juden, noch bei den Heiden bisher etwas derartiges bekannt gewesen, dass e in e Religion grundsatzmässig zu allen Menschen kommen und dass, die eie empfangen, pflichtgemäss sie den anderen Menschen weiter zu bringen hatten . Das Judentum sei nie über eine gelegentliche Propaganda hinaus­

geschritten, es sei an sich eine m i s s i o n s l o s e Religion ( 8 . 6 7 ) . Boehmer geht dabei von dem empirischen Begriff der christlichen Mission aus als einer Sendungsveranstaltung, mit Bewusstsein, planmässig und in umfassendstem Maasstabe getroffenen Veranstaltung zum Zwecke der Herbeiführung des Anschlusses der Anhänger der fremden Religionen, letztlich aller Menschen an die eigene, weil sie die als allein wahr er­

kannte christliche Religion ist“. Danach hat die vorprophetische Periode höchstens eine indirekte Andeutung des Missionsgedankens in Gen. 12, 3, in der prophetischen Periode ist nur Deuterojesajas ein Prediger der Heidenmission im grossen Massstabe, er gibt einen wirk­

lichen Sendungsbefehl, der aber auf dem Papier oder im Herzen ge­

blieben ist. Jona, der Nachfolger des Deuterojesaja, zeigt, dass Israel zu seiner Missionsaufgabe keine Lust hat. Das nachexilische Judentum trieb nur Propaganda, d. h. ein menschliches, gelegentliches, politisch- selbstsüchtiges Werk, nichts anderes alB bei anderen Religionen auch.

Ein grösserer Umfang derselben ist aber, nach Boehmers Meinung, trotz Matth. 2 3 ,15, nicht zu erweisen, im Verhältnis zur christlichen Mission ist sie ganz geringfügig gewesen, ja, die Zahl der Proselyten hat die Zahl der Isis- und Mithrasgläubigen nicht erreicht. Im zweiten Aufsätze bespricht Boehmer die Schrift Deissmanns: ,,Die Bedeutung der griechischen Bibel für die Weltmission des Judentums“. Er weist es ab, dass eine Hellenisierung der jüdischen Religion durch nach dem Inhalte stattgehabt habe, wohl aber formal, denn Wort- und biblisch-theologischen Begriffsschatze nach. Für die Mission hat die L X X keine Bedeutung und beweist nichts für die Propaganda des Judentums (S. 49). Der dritte Aufsatz setzt sich mit der Behauptung Harnacks („Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten“), „die Mission habe nicht im Horizonte Jesu ge­

legen, Jesu habe keinen Missionsbefehl gegeben“, auseinander. ^ Auch hier kommt Boehmer wieder zu dem Ergebnis: das Judentum missions- I03, ohne Bewusstsein von einer Missionsverpflichtung und -aufgabe.

Allein Christi Missionsbefehl lehrt uns die Entstehung der Heiden­

mission und die Stellung der ältesten Christenheit zur Heidenmission verstehen«

Wenn wir den Ausführungen Boehmers gegen Harnacks Hypo­

these, dass Jesu keine Mission gewollt habe (Harnack muss selbst zu­

gestehen, dass sich keine Sicherheit darüber gewinnen lasst, ob Matth.

28 19 ein späterer Zusatz sei), durchaus beistimmen, so ist es doch recht fraglich, ob er in der Unterschätzung der jüdischen Propaganda und ihres vorbereitenden Wertes für die christliche Mission nicht zu weit gegangen ist. Boehmer setzt sich hier wiederholt mit Axenfelds schöner Abhandlung „Die jüdische Propaganda als Vorläuferin und

W e g b e r e i t e r i n der christlichen Mission“ (in „ M is s io n s w is s e n s c h a f t lic h e

Studien“, Festschrift f. Dr. Warneck, Berlin 1904) auseinander. Axen­

feld behandelt die Frage in acht Abschnitten, indem er sogleich von der exilischen Zeit ausgeht, in der nachexilischen Periode besonders Jona und Psalmen bespricht, danach die hellenistische Zeit, ie Diaspora und Palästina lebendig vor Augen führt. Im sechsten - schnitte schildert er die Eigenart der jüdischen Propaganda, sie is nicht Mission, denn sie hat kein Selbstbewusstsein, ihreTrie e er is nicht der Gehorsam, sondern der Zelotismus, nicht D e m u t un ie e, sondern H errsch su ch t u n d H ab su ch t. Ihr N iedergang (A bschnitt t) ist hervorgerufen durch die gewaltsame J u d a i s i e r u n g vonsei en er Zeloten, durch das Verwachsensein von R eligion und N ation, so dass der Untergang der einen den der anderen mit sich zog. Aber sie hat (Abschnitt 8) den A usgangspunkt für die Mission gegeben, Formen zur A nlehnung, Waffen u n d Werkzeuge (LXX), den Gedanken der Selbst­

ausbreitung, und hat zur rechten Zeit der christlichen Mission daa Feld geräumt. — Wir möchten beide, auf gediegenem Quellenstudium

(6)

beruhende Schriften zum vergleichenden Studium empfehlen, da beide äusserst anregend in diese wichtigen Fragen einführen, glauben jedoch, dass Boehmers Aufsätze sicher an innerer Geschlossenheit, die besonders Axenfelds Aufsatz auszeichnet, gewonnen haben würden, wenn sie nicht in drei Teile zerrissen wären.

A b b e n r o d e . Eggelülg.

Neueste theologische Literatur.

Methodologie. Bassermann, Prof. d . Heinr., Wie studiert man evangelische Theologie? (Violeta Studienführer.) Stuttgart, W. Yiolet (V II, 172 S. gr. 8). 2. 50. — Herder, Ueber das Studium der Theo­

logie. Brief 1 bis 24. Zur Einführg. in die hl. Schrift in e. f. die Bedürfnisse der Gegenwart bestimmten Auszug hrsg. v. Herrn. Dechent.

Leipzig, K. G. Th. Scheffer (VI, 145 S. gr. 8 m. 1 Bildnis). 2. 40.

Biographien. Männer der Wissenschaft. Eine Sammlg. v. Lebens- beschreibgn. zur Geschichte der wissenschaftl. Forschg. u. Praxis. Hrsg.

v. D r. Jul. Ziehen. 1. F l ü g e l , O , Der Philosoph J. F . Herbart. — 3. O p p e r m a n n , Schulinsp. Edm., Friedrich Wilhelm Dörpfeld. Ein kurzes Bild seines Lebens u. Wirkens. Leipzig, W. Weicher (V, 47 S.; III, 44 S. gr. 8). U i - Vischer, Prof. D. Eberh., Das Christentum Bismarcks. Ein Vortrag. Basel, Helbing & Lichtenhahn (46 S. 8). 1 J i

Zeitschriften. Christentum u. Zeitgeist. „Hefte zu Glauben u.

Wissen“. 5. Heft. K ö n ig , Prof. D. Dr. Eduard, D ie babylonische Ge­

fangenschaft der Bibel als beendet erwiesen. — 6. Heft. S t i e g e l ­ m a n n , Ad., Das religiöse Leben der Hindus. Stuttgart, Id. Kielmann mann (81 S.; 41 S. 8). 1. 70.

Bibel-A usgaben u. -Uebersetzungen. Bible. New Testament revised and translated by A. S. Worrell, A.M.; with notes and in- structions designed to aid the earnest reader in obtaining a clear under- standing of the doctrines, ordinances, and primitive assemblies, as revealed in these Scriptures; with suggestions as to |how the reader may utilize the possibilities set forth in the Word. Louisville, Ky., A. S. Worrell (4, 26 p. 8). $ 1. — Bible. Old Testament. Song of Solomon. The song of songs which is Solomon’s; versified by G.

Winslow Pierce. [Boston, G. W. Pierce, 1904.] (4+ 402 p. 8). $5. — Biblia hebraica. Ed. Prof. Eud. Kittel. Pars I. Leipzig, J. C. Hinrichs’

Verl. (X, 552 S. gr. 8). 4 J i Hieraus einzeln: 1. Liber Genesis.

Praeparavit Rud. Kittel (IV, 74 S.). 1 J i — 2. Exodus et Leviticus.

Praeparaverunt Exodum: V. Ryssel et Rud. Kittel, Leviticum: V.

Ryssel (II u. S. 75—178). 1. 30. — 3. Numeri et Deuteronomium.

Praeparaverunt Numeros: V. Ryssel et Rud. Kittel, Deuteronomium:

S. R. Driver (S. 179—293). 1. 30. — 4. Libri Josuae et Judicum.

Praeparaverunt librum Josuae: S. R. D river, librum Judicum: Rud.

Kittel (S. 294—367). 1 J t — 5. Liber Samuelis. Praeparavit Rud.

Kittel (S. 368—4 5 7 ). 1 J i — 6. Liber Regum. Praeparavit Rud.

Kittel (S. 458—552). 1 J i — Lord’s Prayer, The, in 500 Languages.

New enlarged ed. London, Gilbert & Rivington (160 p. roy. 8). — New Testament, The Corrected English. A Revision of the “Author- ised” Version. (By Nestle’s Resultant Text.) Prepared with the assistance of Eminent Scholars and Issued by Samuel Lloyd, with Preface by the Bishop of Durham. London, Bagster (4). 6 s. — Tissot, J. James, The Old Testament. With 396 Illusts. 2 vols. Brunoff (Paris); S. Low (656 p. 4). 126 s.

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