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An unsere deutschen Mitbürger im Grossherzogthum Posen

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Academic year: 2021

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An unsere deutschen Mitbürger

im Großherzogthum P o sen .

-

R Rnser gesammtes großes Vaterland hat sich erhoben, um aus den ehernen Grundlagen der Frei­

heit und Gerechtigkeit den erhabenen B a u eines einigen und starken Reiches aufzuführen. E s

hat die kaijerlichen Zeichen der vereinigten S tärk e Deutschlands wieder aufgestellt, und jede deutsche

Brust athmet frei und stolz in Erwartung einer glücklichen und glanzvollen Zukunft.

Auch wir, die bisher von der staatlichen Vereinigung Deutschlands ausgeschlossen waren

die Vorposten germanischer C ultur nach O sten , auch wir erklären: daß wir Deutsche sind und Deutschland treu bleiben wollen.

Aber der Drang der Zeit erfordert nicht blos W orte, sondern Thaten, und an uns

ist es, die Ehre des deutschen Namens aufrecht zu erhalten.

Zm Bewußtsein unserer K raft, der Errungenschaft unsrer Freiheit und Einheit, konnten

wir mit Ehren unseren Mitbürgern polnischer Nation die brüderliche Hand zu Freundschaft und

Vertrag reichen, konnten wir ihre N ationalität anerkennen und neben uns blühen und erstarken sehen. W ir haben ihnen dies mit aufrichtigem Herzen erklärt, sie konnten an deutscher S y m p a­

thie nicht zweifeln, sie hatten sie bereits durch Thaten erfahren.

W ir sind überzeugt, daß die Einsichtigen und gewiß die wahren Freunde ihres Volkes

von gleichen Gefühlen beseelt waren, aber wir haben gesehen, daß sie nicht im S tan d e waren

die Leidenschaften der Unverständigen zu zügeln.

Es sind bereits an mehreren O rten die Farben und Wappen unseres Landes beschimpft,

es sind die bestehenden B ehörden vertrieben, cs sind öffentliche Kassen in Beschlag genommen, es ist mit Verachtung der offenbar gleichen staatsbürgerlichen Rechte der deutschen Einwohner" ein

neues R egim en t willkührlich und gewaltsam aufgestellt worden.

E s sind dies Handlungen, die eine Beeinträchtigung der Rechte, eine Geringschätzung

der deutschen Einwohner enthalten; denn von keinem M an n, der seine Rechte und Ehre achtet kann vorausgesetzt werden, daß er sich, ungefragt um seine Beistimmung, einer beliebigen H err­

schaft unterwerfen werde.

Niemals aber können Deutsche, kann Deutschland eine Kränkung seiner Ehre und sei­

ner Rechte dulden. E s ist daher nothwendig, daß w ir, die deutschen Einwohner dieser Provinz

an denen es zunächst ist, dies feierlichst und ernst erklären, daß wir als M änn er auftreten, des

deutschen Namens würdig, uns fest an einander anschließen, Mann an M ann, O rt an Och und

jede Unbill mit allen uns zu Gebote stehenden M itteln abwehren.

Schaaren wir uns daher um das glorreiche Symbol der deutschen Einheit, lassen wir

die B an ner eines tausendjährigen Ruhm es von unsern Thürmen wehen, ein sichtbares Zeichen

unsers ernsten W illen s, ein feierliches Zeugniß der Unantastbarkeit unserer Ehre.

Bromberg, den 26. März 1848.

Druck der Grünauerschen Buchdruckerei in Bromberg.

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