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Theologisches Literaturblatt, 4. Januar 1918, Nr 1.

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Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

zahlreicher V ertreter der theologischen W issenschaft und Praxis

iverausgege’oer. von

Dr. t h e o l . L u d w i g I h m e l s

Professor dar U:m!o?i> in I.cfp7^.

Wr. 1. Leipzig, 4. Januar 1918. XXXIX. Jahrgang.

Erscheint vierzehntägig Freitags. — Bezugspreis vierteljährlich 8.75 JH. -— Anzeigenpreis für die gespaltene Petitzeile 30 £. — Verlag und Auslieferung: Leipzig, Königstr. 13.

Thomsen, Dr. Peter, Dio römischen Meilensteine der Provinzen Syria, Arabia und Palaestina, Haussleiter, .Johannes, Vietorini episcopi Peta-

vion/^nsis opera.

*01» Pastor, Ludw., Die Stadt Rom zu Ende der Renaissance.

Luther, Johannes, Luther.

Fischer, Prof. Dr. Karl, Deutsche Eigenart und deutsche Schicksale.

Preuss, D. Hans, Luthers Frömmigkeit.

Reformationsschriften der Altern. Evang.-Luth.

Konferenz.

Preuss, Lic. Dr. Hans, Luther und das heilige Abendmahl.

Lauerer, Pf. Lic., Luthers Anschauung von der Taufe.

Althaus, Prof. D. P., Luther als der Vater des evangelischen Kirchenliedes.

Lencz, D. G6za, Der Aufstand Bocskays und der Wiener Friede.

Wundt, M., Griechische Weltanschauung.

Franz, Erich, Politik und Moral.

Schulte, 0. F. M., P. Elzear, Die Entwicklung der Lehre vom menschlichen Wissen Christi bis zum Beginn der Scholastik.

Hoffmann, Lic. Dr. Heinrich, Die Religion des Goetheschen Zeitalters.

Welrn r, Prof. Dr. Herrn., Der Weg zum Herzen des Schülers.

Neueste theologische Literatur. — Zeitschriften, Antiquarische Kataloge. — Verschiedenes.

T h o m se n , Dr. Peter (Professor in Dresden), D ie rö m is c h e n M eile n ste in e d e r P ro v in z e n S y r ia , A ra b ta u n d F a la e s tin a . Zusammengestellt und bearbeitet. Mit einer Hanpt- und fünf Nebenkarten. (Sonderabdruck aus der Zeitschrift des deutschen Palästina-Vereins, Bd. XL, S. 1 ff.) Leipzig 1917, Hinrichs (IV, 102 S. gr. 8). 5 Mk.

Ein bewährter Forscher legt uns hier eine Arbeit vor, die viel Mühe und Entsagung kostete. Mühe: es galt ein weit ver­

streutes Material za sammeln. Entsagung: etwas Abschliessendes liess sich nach Lage der Dinge nicht erreichen, nur eine Vor­

arbeit für weitere Forschungen, allerdings eine sehr notwendige Vorarbeit. Und ein angenehmes Lesebuch kann, bei der Eigen­

art der Sache, nicht geboten werden. N ur die wenigen Faeh- genossen greifen zu Thomsens Arbeit. Diese wenigen sind ihm desto dankbarer.

Einleitend weist der Verf. auf die geschichtliche Bedeutung der rOmischen Meilensteine hin. Sie lehren uns die Strassen- züge der alten W elt kennen: schon dies eine Sache von be­

sonderer Bedeutung. Aber sie sind auch Kulturdenkmäler, die in beredter Sprache von der Ausdehnung römischer Macht und römischen WeBens zeugen. Leider hat die Forschung an Ort und Stelle gerade in Sachen der Meilensteine noch ungeheuer viel zu tun. Thomsen erleichtert künftige Untersuchungen, indem er zusammenträgt, was bis jetzt an den verschiedensten Stellen über Meilensteine der im Titel genannten r5mischen Provinzen veröffentlicht ist. Dabai bringt er keine vollständigen Literaturnachweise. Solche sind auch nicht nötig: mit dem, was Thomsen angibt, findet sich jeder selbst weiter. Im ein­

zelnen geht Thomsen so vor, dass er die Meilensteine naoh dem Laufe der StrasBen zusammen stellt, dabei auch die Auf­

schriften und sonstige lehrreiche Dinge mitteilt. So empfangen wir em ausserordentlich genaues Bild von dem, was schon be­

kannt ist, und von dem, was noch erarbeitet werden muss.

Frucht trägt Thomsens Arbeit schon jetzt, indem sie Uogenauig- keiten im bisherigen Schriftiume (besonders auf Karten) be- aeitigt. Grösser wird der Gewinn sein, den die Zukunft hat.

Die Register sind m usterhaft W ir empfangen eine Zu­

sammenstellung der Nummern im C IL, eine Liste der Steine in zeitlicher Aufeinanderfolge, ein kleines Wörterbuch zum

Texte der Inschriften, dazu zwei Ortsnamenverzeichnisse. Die beigegebenen K arten veranschaulichen jedermann die Be­

deutung derartiger Forschungen. L e ip o ld t.

H a u s s ie r te r , Johannes, V ie to r in i e p iso o p i F e ta v io n e n a is o p e r a (Prolegomena, Vietorini tractatus de fabrica mundi, Commentarii in ApocalypBin editio Vietorini et recensio Hieronymi una cum posteriorum additamentis, Indioes).

(Corpus seript. eccles. latin. Bd. 49.) W ien, Tempsky;

Leipzig, G. Freytag; 1916 (LXXIV, 194 S. gr. 8). 15 Mk.

Von der reichen literarischen Hinterlassenschaft des Bischofs Viktorinus von Pettau ist nnr ein geringer Bruchteil auf uns gekommen, ein T raktat und ein Kommentar, aber wertvolle Stücke alikirchlicher Ueberlieferung. Der Greifswalder Neu- testamentler Johannes Haussleiter legt eine kritische Ausgabe des Vorhandenen als Ergebnis jahrelanger sorgfältiger Arbeit vor; er widmet sie Theodor v. Zahn.

Die Einleitung handelt in einem ersten Abschnitt allgemein von dem Leben und den Schriften des Viktorinus. Unter den

„testimonia veternm“ steht obenan das Zeugnis des Hieronymus in seinem W erke „de viris illustribus“ Kap. 74, jene wenigen Sätze, denen wir im wesentlichen unsere Kenntnis über Vikto- rinus entnehmen müssen: „Victorinus, Petavionensis episcopus, non aeque latine ut graeoe noverat. Unde opera eins grandia sensibus viüora videntur compositione verborum, sunt autem haee . Und der Schluss lautet: „ad extremum martyrio coro- natuB est“. Aus den Inschriften von Pettau in Steiermark kann HausBleiter sehr hübsch das „non aeque latine u t graece noverat“

belegen. Den Märtyrertod des Viktorinus legt er in die Nähe des Märtyrertodes des Irenaeus von Sirmium, der im Jahre 304 hingerichtet wurde.

Das Schriftenverzeichnis des Hieronymus bietet die Grund­

lage für Haussleiters Besprechung der Schriften des Viktorinus:

1. Genesiskommentar; er ist verloren; aber einen kleinen Bliek in seine Art lässt uns die Bemerkung des Hieronymus tun, der in epist. 36, 16 die allegorische Eiklärung des Isaakssegens des Hippolyt, die aueh Viktorinus befolgt hat, wiedergibt; 2. Ver­

lorener Exoduskommentar; 3. Leviticuskommentar; Hausaleitar 2

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weist die Vermutung ab, dass der Pseudo-Hesyehianische Kom­

mentar bei Migne, Patr. graee. 93, 787 ff. mit dem Kommentar des Viktorinns identisch sei; er verweist aber auf die Aufgabe, eine bei Mai, Spioilegium V, 1, 189 sich findende Spur des Viktormuskommentars zu verfolgen; 5. Verlorener Ezechiel­

komm ent a r, von Hierdtaymus benutzt; 6. Habakukkommentar, verloren, aber, wie es scheint, von Hieronymus benutzt; 7. Ver­

lorener Hoheliedkommentar; 8. der bis auf weniges verlorene, von Hieronymus zwar in de viris illustribus nicht, wohl aber an anderen Stellen erwähnte Matthäuskommentar; 9. über adversus omnes haereses, von Hieronymus und Optatus erwähnt.

Ob das „multa alia“, das Hieronymus seinem Schriftenverzeichnis hinzufügt, eine blosse Verlegenheitsfloskel ist, bleibt unsicher;

jedenfalls gehört der T raktat: „de fabrica mundi“, den Hiero­

nymus nicht erwähnt, zu den echten Werken des Viktorinns.

Dieser T rak tat und der Apokalypsenkommentar des Viktormus bilden also den Gegenstand der Edition.

I. Der T raktat „de fabrica mundi“. Den Text des Traktates finden wir S. 1— 9 auf Grund des einzigen vorhandenen oodex L der Bibliothek von Lambeth in London aus dem 10.— 11. Jahr­

hundert; dazu sind berücksichtigt: die Erstausgabe von William Cave, London 1688; die Ausgabe von Gallandi 1768; Walkers Verbesserungen bei Gallandi; Routh’ Ausgabe in reliquiae sacrae 1846. Haussleiter hat den T ext sinngemäss in zehn Kapitel eingeteilt. Die einleitenden Bemerkungen finden wir S. XXVI f.

und S. XXVII— XXX. Haussleiter hält auB äusseren und inneren Gründen mit Recht den T rak tat, der Aufschrift desselben in der Handschrift folgend, für ein echtes W erk des Viktorinns, geschrieben v o r dem Apokalypsenkommentar. Dass er eine Predigt darstelit, ist nach Haussleiter unwahrscheinlich; aber zu welchem Werke des ViktorinuB er ursprünglich gehört haben kann, bleibt ungewiss.

II. Der Apokalypaenkommentar. Die Wiedergabe desselben nimmt den Hauptteil des Bandes ein und wird auch das Interesse der Leser des Bandes am meisten beanspruchen. Hier kann ja Haussleiter den schönen E rtrag einer langjährigen Forschungsarbeit darbieten. Es bestand hier die Aufgabe, einen vierfachen Text zu bieten: 1. den Viktorinuskommentar, 2. die Rezension das Hieronymus, 3- die erweiterte Rezension des Hieronymus, 4. die Mischform aus diesen Rezensionen. In der Textwiedergabe verfährt natürlich Haussleiter so, dass er links den Viktorinuskommentar bietet, rechts die Rezension des Hieronymus nnd rechts unter dem Texte die weiteren Rezen­

sionen. Auf S. XXX— LXVI gibt er die einleitenden Aus­

führungen. Der Viktorinuskommentar ist nur in einer jungen Handschrift erhalten, und Haussleiter hat vergeblich versucht, andere Handschriften dazu zu finden. Es ist der codex Otto- honianus 3288 A aus dem 15. Jahrhundert. Haussleiter hat sich durch P. Ehrlos Vermittelung Photographien der Seiten des codex, die den Kommentar enthalten, nach dem Schwarz- weissverfahren verschafft; Haussleiter bietet davon in sechs Lichtdrucktafeln am Ende des Bandes den Schluss des Kom­

mentars. Diese Tafeln sind eine sehr willkommene Zugabe, da man an ihnen nun vortrefflich die Art der Handschrift, die Marginalnoten, die aus der Hierony muarezansion hinzugefügt sind, usw. beobachten kann. Auf S. XXXVI—XLV macht dann Haussleiter sehr hübsch klar, wieweit und in welcher Weise Hieronymus den Viktorinuskommentar verändert, erweitert, ver­

kürzt hat. E r gibt dann die codioes und Ausgaben der Hiero- nymusrezension an. Von dieser Hieronymusrezension existiert nun in einer Reihe von codioes eine alte Sonderrezension mit

Vermehrung des Apokalypsentextes, Hinzufügungen und Aus­

lassungen. Auch von ihr gibt Haussleiter die codioes an und weist genauer die Unterschiede von der eigentlichen Hieronymus- rezension nach. Endlich beschäftigt er sich mit der dritten Textrezension, die eine eigentümliche Mischung der verschiedenen bisherigen Texte darstellt; Haussleiter kann den zwingenden Beweis führen, dasB auch diese Rezension schon vor dem Jahre 452 existiert hat.

Dass der Wiedergabe des Textes, dem Apparate der Bibel­

stellen und der Lesarten, den verschiedenen Indices alle Sorg­

falt des Herausgebers zuteil geworden ist, davon kann man sich auf Schritt und T ritt überzeugen. Wenn auch der Wunsch lebendig bleibt, ältere Handschriften des Viktorinuakommentars zn finden, so ist doch so viel deutlich, dass wir auf einem, so­

weit erreichbar, gesicherten Boden uns befinden. W ir sehen dentlich die Unterschiede zwischen dem Viktorinuskommentar und der Hieronymusrezension und ihren Nachfolgern. Viktorinus tritt als Exeget und Schriftsteller in helleres Licht. Dem Heraus­

geber aber werden die Forscher auf dem Gebiete der altohrist- lichen L iteratur für seine mühsame Arbeit Dank wissen.

H e r m a n n Jo rd a n -E rla n g e n .

von P a s to r , Ludw., D ie S ta d t R o m z u E nd e d e r R e n a is­

sa n c e . 1. bis 3. Auflage. Mit 102 Abbildungen nnd einem Plan. Freiburg 1916, Herder (XVIII, 135 S.

gr. 8). 4. 50.

In seiner bisher sechsbändigen „Geschichte der Päpste seit dem Ausgange des Mittelalters“ hat Pastor sich durchgehend»

bemüht, auch die zeitgenössischen Kulturerscheinungen in Rom zu ihrem Rechte kommen zu lassen, und dadurch der Dar­

stellung eine wertvolle Weite gegeben. Eine Ergänzung zu dem letzten Bande will das vorliegende Buch bieten, indem ea mit Bild und W ort die architektonische Erscheinung der Stadt in den Zeiten Pauls III. und Julius’ III. schildert. Die Führung haben die schönen 102 Abbildungen, zu denen der Text n u r kurze Erläuterungen gibt. Voran stehen die Palastbauten der Finanz-, Geburts- und Kirchenaristokratie. Ich nenne nur neuerdings von den Italienern widerrechtlich angeeigneten mäch­

tigen Palazzo S. Marco (di Venezia), bisher österreichischer Besitz, die beliebte Sommerresidenz Pauls III., und das schönste Bau­

werk Roms, die Gancelleria, wo der bekannte Kardinal Alessandro Farnese lange Jahre hindurch die Geschick© der Kirche leitete.

Reichtum, Vornehmheit und Macht bezeugen sich in diesen Bauten, zwischen denen hier und da die turmbewehrten mittel­

alterlichen Burgen des römischen Adels in seltsamem Gegensatz liegen. Weiterhin ist den antiken Resten, soweit sie damals noch vorhanden waren, Beachtung geschenkt (KoloBseum, Forum, Titusbogen usw.). Die mitgeteilten Zeichnungen des 16. Jahr­

hunderte laden zu einem Vergleich mit dem Bestände in der Gegenwart ein. Den KirchenhiBtoriker berührt insbesondere das, was über den Borgo, das vatikanische Viertel, wo neben hohen W ürdenträgern zahlreiche Dirnen ansässig waren, mit­

geteilt wird. Neben den weltlichen Bauten treten die kirch­

lichen zurück. Mit grossem Interesse wird man in dieser Gruppe die Zeichnungen der alten Peterskirche betrachten. S. 129 ist das recht stattliche Wohnhaus des Ignatius von Loyola vor­

geführt. Den vollen Gewinn wird von diesem Bchönen Buche des ausgezeichneten Romkenners freilich nur der haben, der mit der Zeitgeschichte genauer vertraut ist. Aber es ist schon ein Genuss, die Bilderreihe zu übersehen.

V ic to r S c h n itz e .

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; L u th e r, JohanneB (Oberbibliothekar der Univ.-Bibliothek Greifs­

wald), L u th e r . Ein Gedenkblatt znm 400. Jahrestag der Reformation (1517— 1917). Leipzig-Berlin, Grethlein & Co.

G. m. b. H. (160 S. kl. 4). 2 .3 0 .

Anf dem Umschlag dieses Baches finden wir die Lntherrose.

Das Titelblatt, in Holzschnitt ansgeführt, zeigt eine Umrahmnng und in dieser oben die W artburg, nnten die Schlosskirche zu W ittenberg nnd den die Thesen anschlagenden Mönch, da­

zwischen die Lntherrose in noch kleinerer Form. Zahlreiche Bilder sind dieser Darstellung des Lebens und WirkenB Luthers beigegeben, meist in den Text eingefügt. Sie sind alle nach zeitgenössischen Holzschnitten, Kupferstichen und Gemälden wiedergegeben. Eine Ausnahme machen lediglich die Nach­

bildungen der Lutherstätten, die von Gerhard Franke in Berlin eigens für das Buch gezeichnet wurden. Durch alle diese Personen, Orte, Gebäude, auch Nachbildungen von Titelblättern einzelner Schriften, die uns hier vor Augen gestellt werden, wird der Eindruck des Ganzen erhöht. Der Verf. gibt seine Ausführungen auf 160 Seiten der Schrift in vielen (gegen 90) kleineren Abschnitten. Die wichtigsten Stücke deB gewaltigen Stoffes werden etwas ausführlicher behandelt (so Ablass, die grossen reformatoriBchen Schriften deB Jahres 1520, der Reichs­

tag in Worms, die neue mit der W artburgzeit begonnene Tätigkeit, Eirchenpostille, Bibelübersetzung, das deutsche Kirchen­

lied, Musik, Gesangbuch, Ausbreitung der Lehre LutherB, Kirchen- visitation, Ehe und HauB). Luthers Auftreten wird nach allen Seiten besprochen, öfter auch unter Anführung seiner eigenen Aussprüche. Auch an die Beschwernisse im eigenen Lager wird erinnert. Bei dem Hinweis auf LutherB Bedeutung für die heutige Sprache nnd Schrift hebt der Verf. noch besonders die wunderbare dichterische Sprache in dem unübertrefflichen Buch des Katechismus hervor, dichterisch nicht durch äusseren Reim, sondern durch den Tonfall der einzelnen Sätze (z, B. Wortlaut des zweiten Artikels). Vor allem aber hat Luther seinem Volk die deutsche Bibel in die Hand gelegt. Das wird mit Recht betont. Denn das Evangelium, das lebendige W ort Gottes, war für Luther selbst der H alt und die K raft neuen Leberts ge­

worden und sollte auch zur Erneuerung der Kirche führen.

„Ais ein Erneuerer aber nicht bloss des religiösen, sondern des gesamten geistigen LebenB steht er in der Pforte einer neuen Z eit“

Die gesamte Ausführung des Verf.s, der nach der Wormser Tagung einen Rückblick und zuletzt einen zusammenfassenden Beschluss gibt, beruht auf eingehender Forschung und um­

fassender Kenntnis des Stoffes. Daher ist die Schrift ebenso lehrreich als anziehend für den Leser.

D. Dr. N obbe-L eipzig.

fli _ ______

F is c h e r , Prof. Dr. K arl (Geh. Regierungsrat), D e u ts c h e E ig e n a r t u n d d e u ts c h e S c h ic k sa le . Zwölf Bücher Ge­

schichte. Abteilung I (Buch 1— 4). Berlin,' C. A. Schwetschke

& Sohn (171 S. gr. 8). 3 Mk.

Als Frucht einer über 60jährigen Lebensarbeit stellt sich dies W erk dar, dessen erster Teil die Geschichte aller germa­

nischen Stämme (nicht nur der deutschen) bis zum Jahre 918 führt. Es wendet sich an die Kreise, die zum Studium grösserer Werke keine Zeit finden. Ihnen will es helfen, aus der Eikenntnis der Eigenart und der Schicksale unseres Volkes den Willen zur W eiterarbeit zu schöpfen. Diese Einstellung des W erkes begrüsse ich aufrichtig. Es ist auch zuzugeben,

dass für diesen ersten Teil die Schicksale, also die äussere Ge­

schichte stärker hervortreten musste, wenn man sich möglichst eng an die Quellen anschliessen wollte. Trotzdem hätten die grossen Zusammenhänge klarer herausgearbeitet werden müssen.

So ist s ein MoBaikgemälde geworden, das mit bewunderns­

wertem Fleisse gearbeitet ist, dessen Einzelsteinchen aber oft zu klein gewählt sind und dem die grosse Gesamtwirkung fehlt Eine Ueberfülle von Namen taucht auf, die wir uns nur schwer alle gegenwärtig halten können, wie es der Verf. voraussetzt;

und gerade die grössten Persönlichkeiten treten im Vergleich dazu zq, wenig heraus, wenn auch für einige glänzende Charak­

teristiken entworfen sind. Dazu kommen noch die ständigen Ueber- schneidungen der einzelnen K apitel, die ja notwendig waren, wenn jeder einzelne Stamm für sich behandelt werden sollte.

So ist das letzte Ziel nicht erreicht» zumal da hinter der Kriegs­

geschichte die Wirtschaftsgeschichte und die Entwickelung der Masse zu sehr zurücktritt; hier hätten die neueren Ausgrabungen ganz anders ausgenutät werden müssen; auch die Kunst tritt zu sehr zurück (z. B. Karls Münsterbau in Aachen). W er aber an Hand eines zuverlässigen Führers, der alles mit grösser Liebe gesammelt hat, sich in all die Einzelheiten, auch an Sagen und Anekdoten, vertiefen will, an denen die Geschichte der germanischen Stämme so reich ist, der greife zu diesem Werke. Dr. W a lth e r H o f sta e tte r-D res d en .

P re u ss, D. Hans (Professor in Erlangen), LutherB F rö m m ig ­ k e it. Gedanken über ihr Wesen und ihre geschichtliche Stellnng. Leipzig 1917, A. Deichert (IV, 91 S. gr. 8). 2.50.

Im Rahmen der alten und neuen Reformationsliteratur ist natürlich auch hier und da von L u th e r s F r ö m m i g k e i t die Rede. Aber es fehlte an einer monographischen Bearbeitung dieses Gegenstandes. DaB vorliegende Buch möchte in die Lücke eintreten, nicht mit dem Ansprüche, ein abgeschlossenes Gesamtbild zu geben, sondern mit dem bescheidenen Bestreben, etliche Gedanken nnd Anregungen auszusprechen, damit neben der „Theologie“ des Reformators endlich eben auch einmal seine

„Frömmigkeit“ die gebührende W ürdigung erfahre.

Preuss fasst das Wesen der Frömmigkeit einfach als

„Lebensstil“ oder, etwas voller auagadrückt, als „das Edel­

metall der objektiven Religion, geprägt in den Stil einer indi­

viduellen N atur“. Man könnte auch anders definieren und dabei z. B. das Abhängigkeit«- und Freiheitsmotiv stark an- kiingen lassen; aber in diesem Falle handelte es sich ja nur um eine Betrachtung der Lutherfrömmigkeit, und sie in ihrer Bestimmtheit ergab wie von selbst ein gut Teil Wesens*

bestimmung für die Frömmigkeit ü b erhaupt Der Verf. sieht Luthers Frömmigkeit in einem steten,' lebendigen Zusammen­

hänge mit Luthers n a t ü r l i c h e r Veranlagung; deren Haupt­

säulen seien W i r k l i c h k e i t s s i n n und V e r t r a u e n , worüber sich ein deutsch gestimmtes G e m ü t wölbe. Der Gefahr der blossen psychologischen Konstruktion ist der Verf. dadurch entgangen, dass er mit historischer Energie immer die ganze Lutherpersönlichkeit ins Auge fasste. So macht es denn einen überzeugenden Eindruck, wenn mit Luthers Respekt vor der Wirklichkeit seine nüchterne religiöse Gewissenhaftigkeit in Be­

ziehung gesetzt wird, also auch seine Abneigung gegen Visionen und jegliche mystische Ueberstiegenheit. Luthers naturhaftes, allem kühlen Berechnen abholdes Vertrauen steht in Harmonie mit seiner allzeit getrosten religiösen Ergebung. Luthers Frömmig­

keit wird in ihrer persönlichen Besonderheit und zumal in ihrer

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grossartigen Einseitigkeit gewürdigt, und sie hebt sieh in ihrer Eigenart auch nach ihrer ganzen geschichtlichen Stellung deut­

lich heraus. Preuss untersucht die Typen der kirchlich - volks­

tümlichen, der apokalyptischen, der mystischen und der „Renais­

sance des Christentums“-Frömmigkeit und zeigt, dass bei Luther in jedem Betracht eine grundsätzliche Umbildung vorliege, auf der Linie einer gesunden Mitte zwischen Materialisation und Spiritualisation. Der Verf. beleuchtet dies noch dadurch, dass er die geschichtliche Erscheinung der Reformation in Parallele stellt mit dem Eintreten des Christentums in die Geschichte der Fröm m igkeit Luthers Frömmigkeit ergibt sich »als „die Form der Vollendung“, letztlich darum , weil in ihr der Herz- schlag der neutestamentlichen Frömmigkeit pulsiert, „das Ver­

trauen zu dem in Christus die Sflnden vergebenden himmlischen Vater«

Man kann insbesondere diesen letzteren Gedanken mit dank­

barer Zustimmung unterstreichen, und man wird doch ein Frage­

zeichen zu der Auffassung machen dürfen, dass erst oder vor allem die in Luther „lebendige deutsche Naturanlage zum Vor*

tränen“ das „ihr W ahlverwandte im Evangelium« entdeckt und sich ihm freudig hingegeben habe. Alles in allem: eine geist­

volle und tiefdchürfende Studie, die auch stilistisch etwas Fesselndes hat. Dr. S c h rö d er-L eip zig .

B efo rm a tio n ssc h riften d e r A llg . E v .-L u th . K onferenz.

HerauBgeg. von Prof. D. Grützmaoher. Leipzig 1917, Deichert

Heft 6: P r e u s s , Lic. Dr. Hans, L u th e r u n d d a s h e ilig e A b e n d m a h l. 35 Pf.; 100 Stück je 30 Pf.

Heft 7: L a u e re r, Pf. Lic., L u th e r s A n s c h a u u n g von d e r T au fe. 35 Pf.; 100 Stück je 30 Pf.

Heft 8/9: A lth a u s , Prof. D. P., L u th e r a ls d e r V a te r d e s e v a n g e lisc h e n K ir c h e n lie d e s . 70 Pf.; 100 Stück je 60 Pf.

Für Luther lag auf Grund seiner religiösen Erfahrung und Entwiokelung das Heil des Menschen völlig ausserhalb des Menschen ganz allein in Gott. Das wird kaum irgendwo so dentlich als in seiner Sakramentslehre. Das handelnde Subjekt ist in beiden Sakramenten Gott, der in der Taufe den Menschen als sein Eigentum in seine Gemeinschaft aufnimmt — die Auf­

nahme in die Christenheit tritt dahinter ganz zurück — nnd im Heiligen Abendmahl aufs neue sich mit dem Menschen eint.

Die TrSger des Heils sind beim Abendmahl Leib und Blut Christi in wahrhaftiger und lebendiger Verbindung mit Brot und W ein, in der Taufe das mit dem Wasser verbundene Gotteswort. Der Mensch hat in beiden Fällen nur gläubig die im Sakrament dargereiohte Gabe Gottes hinzunehmen. Ueberall, wo dies geschieht, tritt auch die Segenswirkung des Sakraments ein: dem Menschen wird die Gabe der Sündenvergebung zuteil m it allem, was aus ihr folgt Diese rein objektive, von allem menschlichen Können und Wollen losgelöste, ganz in Gott ruhende K raft der Sakramente macht sie daram hervorragend geeignet, angefochtenen und verzagten Seelen als Bollwerk und Trost, Stärkung und Friedenshort zu dienen. Das ist auch Gottes Absicht, wenn er in ihnen sein W ort und dessen Gnaden- wirknng an sinnliche Mittel bindet.

In kurzer, klarer und treffender Darstellung wird in den vorliegenden Heften von Preuss nnd Lauerer diese wohltuend objektive Lehre Luthers, der sie wie alles rein aus der Schrift schöpft, geboten. Preuss gibt Luthers Abendmahlslehre in zwei

Teilen. Im ersten wird gezeigt, wie Luther im Kampf gegem die römische Anschauung von Messe und Messopfer d ie G a b « des Sakraments verteidigt; im zweiten gegen die Schwärmer, wi®- die Vermittelung dieser Gabe geschieht.

Pfr. Lauerer stellt zunächst Luthers Lehre von der Tauf»

dar, behandelt dann in einem besonderen Abschnitt die Kinder­

taufe, um danach den W ert der Tauflehre Luthers für die Gegenwart zu zeigen.

Möchten beide Hefte dazu antreiben, bei jeder Gelegenheit in W ort und Schrift der Gemeinde diese objektive K raft der Sakramente vor Augen und ins Herz zu drängen. Unsere sub­

jektiv gerichtete Gegenwart kann es wahrlich gebrauchen.

W ird nach der Sakramentslehre Luthers das Heil in Christo durch Taufe und Abendmahl gewissennassen vergegenständlicht, so kommt das Heil auf Grund der christlichen Glaubena- erfahrung im Kirchenliede in subjektiv-lyrischer Form zum Ausdruck. So bietet das Doppelheft von Prof. Althaus ein passendes Gegenstück zu den beiden vorhergehenden. Denn Luther ist als Dichter durchaus Lyriker. In hervorragendster Weise kommt das in seinem „Nun freut euch, lieben Christen, gmein“ zur Erscheinung, und selbst in seinem „Ein neues Lied wir heben an« kann sich der Lyriker trotz der epischen Dar­

stellung nicht verleugnen.

Prof. Althaus verbindet genaue Sachkenntnis mit feinem Empfinden und Verständnis für die Schönheiten der Lutherschen Dichtung. Seine Liebe zu Luthers Liedern verkennt und ver­

schweigt aber auch die Mängel nicht. So wird jedes der Lieder Luthers zur Besprechung herangezogen und gewertet; aber nicht nur als Dichtung, sondern auch als Kirchenlied; denn fü r die Gemeinde sind sie gedichtet, dass sie mit dem Gesang dieser Lieder aktiv am Gottesdienst teilnehmen kann und soll. Dem entsprechend wollen diese auch nichts sein als ein gesungenes Evangelium. Ihren Mittelpunkt bildet der Artikel von der Rechtfertigung des Sünders auB Gnaden allein durch den Glauben, in mannigfaltigster Form dargeboten, von dem kind­

lich-fröhlichen „Vom Himmel hoch« bis zu dem mannhaft trotzigen „Ein feste Burg«, hier lehrhaft, wie in den Katechismus- liedern, dort so tief empfunden, wie „Aus tiefer Not« oder „Mit Fried und Freud ich fahr dahin«.

Es ist eine feine und gründliche Arbeit, der wir reichen Segen wünschen, damit Luthers Lieder wieder mehr erwachen in unseren Gottesdiensten in Kirche und Haus und aufs neue das „süsse Evangelium« nnserem Volk ins Herz gesungen wird.

Lic. P rieg el-L eip zig .

L e n o z , D. Geza (Universitätsprof. in Debrecen), D e r A uf­

s ta n d B o o sk ay s u n d d e r W ie n e r F rie d e . Bin*

kirchenhistorische Studie. Mit 20 Abbildungen. Debreean 1917, Hegedüs & Sändor (296 S. 8). 6 .5 0 .

Es ist ein hervorragendes Blatt der ungarländischen Kirohen- geschichte, von dem das vorliegende Buch Kunde gibt. D er Wiener Friede brachte die erste entschiedene, rechtliche An­

erkennung des Protestantismus in Ungarn. W as dem voran­

ging, die Ausbreitung der Reformation, ihre Spaltung, die eigen­

tümliche, unklare Rechtsstellung des Protestantismus, aber doch anoh wieder sein tatsächliches Schwergewicht als Maohtfaktor wird zuerst zur Orientierung festgestellt, mm dann in einem ersten Abschnitt die Gegenreformation in Ungarn und Sieben­

bürgen, die Gewalttaten za schildern, die den Aufstand Bocskays hervorgerufen haben.

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Nun folgt in einem zweiten Abschnitt die Darstellung des Aufstands Bocskays, sodann in einem dritten Abschnitt die Schilderung der langwierigen nnd schwierigen Verhandlungen über den Frieden, worauf ein vierter Abschnitt den Wiener Frieden selber, seine Entstehung nnd sein weiteres Schicksal eingehend darstellt, um mit BocskayB Tod und der geschicht­

lichen Würdigung deB genannten Friedens zu schliessen. Ein Anhang beschäftigt sich noch kurz mit der Geschichte der Soldaten Bocskays, der sog. Hajduken.

Der Wiener Friede war von grundlegender, weittragender Bedeutung in der Kirchengeschiohte Ungarns. Unser Verf. hebt diese auch auf S. 275 ff. seines Werkes gebührend hervor. E r legte die staatsrechtliche Stellung des Protestantismus in Ungarn fest und eröffnete eine reiche Entwickelung bis zur Gegenwart.

Die Verfolgungen hörten wohl auch nachher nicht auf, aber die Rechte der Protestanten mussten in der Folge der Zeit auf der Grundlage des Wiener Friedens doch immer wieder und immer klarer anerkannt werden. Unser Verf. schildert ganz kurz auch diese spätere Entwickelung des ungarischen Protestan­

tismus (S. 279— 282). So bietet er also nicht nur eine Schil­

derung der ersten, weittragenden Entscheidung in der Geschichte d er protestantischen Kirchen Ungarns, sondern gewährt auch

«inen lehrreichen Blick in ihre späteren, ereignisvollen Schicksale.

Schon das macht das Buch Behr lesenswert.

Aber das W erk ist nicht bloss eine Zusammenfassung der ungarischen Forschung Aber unseren Gegenstand, sondern be- rnht auch auf eigenen Quellenforschungen des Verf.s. E r legt sie hier in seinem Buch in deutscher Sprache vor, obwohl diese nicht seine Muttersprache ist. Damit hat er vielen Forschem und Lesern, die der ungarischen Sprache nicht mächtig sind, Gelegenheit geboten, in einen wichtigen Teil der ungarländischen Kirchengeschichte einen interessanten Einblick zu tun. Dafür wie für seine Forschungen sind wir ihm Dank schuldig. W ir wollen ihm denselben durch warme Empfehlung seines Werkes nnd durch fleisBiges, verständnisvolles Studium abstatten.

G e o rg D a x er-Pressburg.

W u n d t, M. (Privatdozent der Philosophie), G rie c h is c h e W e lta n s c h a u u n g . 2. Auflage. (Aus N atur und Geistes- welt, 329.) Leipzig 1917, Teubner (IV, 122 S. 8).

Geb. 1.6 0 .

Der Verf. schildert die griechische Weltanschauung, die an­

gesichts des Einflusses, den sie heute noch ausübt, Anspruch auf unser aller Interesse h at, in der Weise, dass er die Ent- wiokelung derselben vom religiösen, wesentlich mythologischen Weltbild aus, durch den auf kommenden Individualismus hin­

durch, znr philosophischen W eltanschauung darstellt. In den ersten drei Abschnitten zeigt er diese Entwickelung an den drei Grundbegriffen: Natur, Gott, Mensch. Im vierten schildert er, wie aioh auf dieser Grundlage die Auffassung von der Be­

stimmung des Menschen wandelt. Ursprünglich ein Glied in der mythologisch verstandenen N atur, ringt der Mensch sich durch zur Individualität, deren Recht das Problem der attischen Tragödie bildet. In der Sohnle der Sophisten artet der Indi­

vidualismus aus. Diese Ausartung überwindet Sokrates, indem e r als das Eigenartige und Wesentliche im Menschen das ver­

nünftige Handeln geltend macht. Das Starre in der sokratischen Auffassung Überwindet Aristoteles durch den Begriff der zweck­

vollen Entwickelung, während Plato die harmonische Einzel- persönlichkeit dem Ganzen einfügt und als das Tiefste im

Menschen den Eros, d. h. die Sehnsucht, die Sehnsucht nach der Ideenwelt, nach dem Göttlichen kennzeichnet In zwei weiteren Abschnitten schildert der Verf. die entsprechende E nt­

wickelung im Verständnis der Gesellschaft nnd in der Auffassung der Kunst und besohliesst das Ganze dnrch einen Vergleich griechischer und christlicher Weltanschauung.

D er Verf., der augenscheinlich selbst der griechischen Welt­

anschauung huldigt, versteht und schätzt das Christentum nicht in seiner biblischen, sonderlich von der lutherischen Kirche ver­

tretenen Originalität, sondern in seiner akuten, nach der aposto­

lischen Zeit eingetretenen Hellenisierung und erblickt dement­

sprechend in ihm eine letzte und höchste Schöpfung des antiken Geistes (!). Den tiefgehenden Unterschied zwischen Platonismus und Christentum kennt er nicht. Der Verf. fährt mit vollen Segeln auf den heute wieder hochgehenden Wogen des Intel­

lektualismus; dass der Menschheit in K ant ein zweiter, andere Wege weisender Philosoph geschenkt ist, hat ihn nicht b erü h rt

Aber das wird der Leser selbst richtig einzuschätzen wissen.

Nicht die Stellung des Verfassers, sondern die Darstellung ist das Entscheidende, nnd diese ist, ob auch moderne Gedanken dieselbe hier und da beeinflusst haben, im wesentlichen richtig, auch in verständlicher Sprache geschrieben daher durchaus lesenswert. D. T h e o d o r K a f ta n .

F r a n z , Erich, P o litik u n d M oral. Ueber die Grundlagen politischer Ethik. Göttingen 1917, Vandenhoeck & Ruprecht (76 S. gr. 8). 1. 50.

Es ist deutsche Eigenart, praktische Probleme nur dann mit gutem Gewissen lösen zu können, wenn sie durch eine ent­

sprechende Theorie gedeckt werden. Darum mehrt sich in der Gegenwart stetig die Zahl derjenigen Schriften, die sich mit Politik und Moral beschäftigen. Die vorliegende Arbeit will sich besonders kritisch gegen das Buch von Baumgarten-Kiel wenden und sich der Tradition der deutschen idealistischen Philosophie anschliessen. Politik und Moral sind nicht Kon­

kurrenten, sind auch nicht auseinanderzureissen, sondern gehen eine Synthese ein, die sowohl der Politik wie der Moral ihre Eigenkraft und Autonomie wahrt. Diese kommt dadurch zu­

stande, daBS für den Staat Unabhängigkeit, Macht, Entfaltungs­

möglichkeit nur Fundament und Form sind: Aufbau und Inhalt aber sind geistige und sittliche Dinge (vgl. S. 35). Der Staat soll eine besondere W ürde haben, und „dieser Begriff der Staatenwürde stellt eine enge Verbindung zwischen der Politik und den höchsten W erten der PerBÖnlichkeitsethik her, bei welcher die staatlich-politischen Interessen in keiner Weise be­

einträchtigt werden“ (S. 61). Zuletzt kommt Franz auch auf das Verhältnis der spezifisch christlichen Ethik znr Politik zu sprechen (S. 71— 75). E r möchte auch hier eine weitgehende Annäherung vertreten, muss aber dann doch sonderlich in bezug auf Krieg und Christentum zugestehen: „Daher wird auch eine gewisse Spannung zwischen den national-politischen und den ethisch-christlichen Interessen nie völlig verschwinden“ (S. 75). — Die Schrift vermittelt eine gute Uebersicht über die verschiedensten Standorte und zeigt Bich auch mit innertheologischen Problemen wohl v e rtrau t Nicht minder bezeugen sie eine selbständige Urteils- bildung, so dass sie in der GegenwartBdiskussion den Anspruch auf volles Gehör hat. In diese hier material einzutreten ist un­

möglich, zumal der Unterzeichnete seine Stellungnahme zu dem Problem: Christliche Ethik und Politik an anderen Stellen, wie in dem Aufsatz: Der ethische Typus der Erlanger Theologie (Neue

(6)

Kirchl. Zeitschrift 1917, Jnniheft) nnd in der „Allg. Ev.-Luth.

Kirchenzeitung“ (1917, Nr. 47) aagedeutet h a t

R. H. G rfltz m a c h e r-E rla n g e n .

S c h u lte , 0 . F. M., P. Elzear, D ie E n tw ic k lu n g d e r L e h re vom m e n s c h lic h e n W is s e n C h ris ti b is zu m B eg in n d e r S c h o la stik . (Forechupgen zur Christi. Literatur- n.

Do gm engeschichte, herausgegeben von A. Ehrhard n. J.

P. Kirsch. XII. Band, 2. Heft.) Paderborn 1914, Ferdinand Sehöningh (147 S. gr. 8).

Die Arbeit behandelt ein an der Peripherie des Horizonts der Väter liegendes, aber den Kern der Saehe berührendes Problem. Sie tut das mit eindringendem Fleiss nnd Sachkunde.

Wenn sie auch unser Bild von der grossen Entwicklungslinie nicht ändert — wie das in der N atur solcher Untersuchungen liegt — , so lässt sie uns doch manches schärfer Behen cnd setzt hier nnd da neue Schlaglichter auf. Ich denke an das zn Athanasius nnd Eustathius Bemerkte. D a der Verf. das aus dem System der einzelnen Väter Erhobene an dem prüft und bewährt, was sie zu einzelnen, für das Thema wichtigen und gewissermassen den „Ort“ ihrer ErOrterung bildenden neutesta- mentlichen Stellen sagen, so erfährt man auch einiges für die Geschichte der Exegese von Stellen wie Luk. 2, 52; Matth. 24, 36 und Mark. 13, 32; Phil. 2, 6— 7 oder Matth. 16, 13; 26, 39;

Joh. 11, 34 Interessante. Prinzipiell kann man gegen die Arbeit einwenden, dass sie das Problem in zu engem Rahmen behandelt, zu sehr so verfährt, als ob es sieh nur um eine scholastische quaestio handelte. Ebenso — und auch das scheint mir in der Eigenart der katholischen Betrachtungsweise begründet zn sein — grenzt sie Abendland und Morgenland zu wenig gegen­

einander ab. Die „Väter“ befinden sich alle auf einer Fläche, es sei denn, dass sie der Häresie verdächtig sind.

Lic. E. S e e b e r g , im Feld.

H offm ann, Lic. Dr. Heinrich (o. Professor der Kirchengeschichte a. d. Universität Bern), D ie R e lig io n d e s G o e th e sc h e n Z e ita lte rs . (Sammlung gemeinverstäudl. Vorträge und Schriften aus d. Gebiet d. Theol. u. Religionsgeach. 81.) Tübingen 1917, J. C. B. Mohr (37 S. gr. 8). 1 Mk.

Hoffmanns Vortrag läuft — im Gegensatz zn bekannten gegenteiligen Behauptungen — auf den Nachweis hinaus, dass der „deutsche Idealismus“ dem Christentum im Grunde nahe gestanden habe. Trotz aller Mannigfaltigkeit sieht er bei den grossen Idealisten doch gemeinsame Züge in bezug auf Religion.

Keiner ist religionslos oder gar religionBfeindlich. Der W eg zur Religion geht bei dem einen von der N atur und vom Universum, bei den anderen vom Ethischen aus. Das Göttliche wird bei den meisten (Ausnahmen sind K ant und Schiller) im Gefühl, in Form der Ahnung, der Mystik erfasst. Gemeinsam ist allen ein gewisser Pantheismus mit theistischem Einschlag. Gemeinsam die hohe W ertung der Persönlichkeit, aus der der Glaube an die Unsterblichkeit erwächst. Daneben findet eich aber aneh bewusste Stellungnahme zum Christentum positiver Art: ein Gefühl der Achtung, der Ehrfurcht, der Verwandtschaft, ja viel­

fach das Bewusstsein, den eigentlichen Geist des Christentums zu vertreten.

Hoffmann weist mit Recht darauf hin, dass K ant im Gegen­

satz zu dem christlichen Wege „von der Begnadigung zur Tugend“ den „von der Tugend zur Begnadigung“ als den

rechten bezeichnet habe. Damit scheiden K aut und Schiller jedenfalls für den Satz aus, im Idealismus lebe Geist vom deutschen Luthertum (S. 33). Sie stehen vielmehr der römischen Auffassung des Verhältnisses von Religion nnd Sittlichkeit näher..

J a auch bei Goethe nnd anderen Grossen jener Zeit kann man mit Recht fragen, ob nicht die katholisierenden Züge über­

wiegen. Lässt man also, was ratsam sein dürfte, die kon­

fessionelle Färbung aus dem Spiel, dann darf man Hoffmanns Behauptung einer inneren Verwandtschaft zwischen dem deutschen Idealismus und dem Christentum anerkennen. Namentlich Schleier- macher nnd Hegel sind ja ihrer ganzen Absicht nach geradezu Apologeten des Christentums gewesen.

Lic. Dr. E i e r t , zurzeit im Felde.

Kurze Anzeigen.

Weimer, Prof. Dr. Hermann, Ser Weg zum Herzen des Schillers.

3., verm. u. verb. Aufl. München 1917, C. H . Beck (IX, 177 S.

gr. 8). Geb. 3 Mk.

Es ist erfreulich, dass dieses schöne Zeugnis warmherziger päda­

gogischer Gesinrucg seinen Weg macht und die verdiente V e r b re itu n g findet. Vor zehn Jahren hinausgegeben, hat es im Urtext und durch Übersetzungen die deutsche, finnische, englisch-amerikanische Er­

zieherwelt befruchtet. Es hat auch unter der Prüfung des Weltkrieges sein Seinsrecht erwiesen, denn die Pädagogik des Mutinachens und die Beseelung und Verinnerlichung der Erziehungsarbeit, der hier das W ort geredet wird, hat nichts gemein m it der erschlaffenden Ver­

weichlichung einer molluskenhaften Waltepädagogik. Haus u n d Schule können vielmehr für die nach dem Kriege der Erziehung harrenden Aufgaben vieles aus dem Buche lernen über die Erziehungskräfte der Liebe, der Geduld, des Vertrauens, der Persönlichkeit Einflüsse, des Idealismus, aber auch über die Hemmungseracheinungen, die den Weg zum Herzen des Schülers versperren. Der Grundgedanke des Buches äuBsert sich in dem Satz: „Das Heil der Schule häogt nicht von äusseren Reformen ab, sondern von Mächten, die in des Mtnschen Brust wohnen. Diese Mächte haben sich noch immer als d'e wunder- kräftigsten erwiesen.“ Möchte das Buch auch ferner den Weg finden zum Herzen, recht vieler Lehrer, Erzieher und E ltern!

E b e rh a rd -G re iz .

Neueste theologische Literatur.

Unter Mitwirkung der Redaktion

zusainmenges teilt von Oberbibliothekar Dr. RunQO in GOttingen.

Zeitschriften u. Sammelwerke. Festgabe, Alois Knöpfler zur Vollendung des 70. Lebensjahres gewidmet v. seinen Freunden und Schülern. Freiburg i. B., Herdersche Verlh. (VIII* 415 S. Lex.-8).

20 Ji.

iiibclausgaben u. -Ucbersetznngen. Haxtke, Prof. Lic. Dr. W., Die Sammlung u. die ältesten Ausgaben d*-r Paulusbriefe. Bonn, Drucker: Carl Georgi; (Bonn, L. Röhrscheid) (8t 8. t»r. 8). 2.25.

Biblische Einleitung*Wissenschaft. Harris, Rendel, The origin of the prologue to St. John’s gospel. Cambridge, University Press (VI, 65 S. 8). 4 s. — Köhler, Prof. Dr. Ludwig, Amos. (Aus: Schweizer theol. Zeitschrift. Jg. 34.) Zürich, B^er & Co. (VII, 54 S. gr. 8). 1.50.

Exegese u. Kommentare. Handkommentax, Göitmeer, zum Alten

T e s t a m e n t . Hrsg.v. W.Nowack. 1. A b t. l.B o.: G u n k e l, H e m., Grnesis,

ü b e r s , u erkl. 4., unveränd. Aufl. Göitingen, Vandenhoeck & Ruprecht

(CIV, 5U9 S. Lex.-8). 12 J6. — Schriften, Die, de» Neuen Testaments, neu üöers. u. f. d. Gegenwart erkl. v. Otto ßaum sarten. . . In 3. Aufl. hrsg.

v. Wilh. Bousset u. Wilh. Heitmüller. 21.—28. Taus. 7. Halbbd.: Die Apostelgeschichte, d. Hebiäerbrief u. d. kathol. Briefe. Bogep 11 bis Schluss. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht (S. 161—3i8 Lex.-8).

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1 $ 50 c. — Williams, C. Brav, New Testament history and literature.

K a n s a s C'ty, Mo., Western Bapt. Publ. Co. (8). 1 $ 75 c.

Biblische Theologie. Lindblom, Joh., Das ewige Leben. Eine Studie über d. Entstehung d. religiösen Lebensidee im Neuen Testa­

ment. Uppsala, Akad. bogh.; Leipzig, Harrassowitz in Komm. (VI, 252 S. 8). — Beiton, Herbert M., A Btudy in christology. The problem of the relation of the two naiures m th* person of Christ. London, Society f. p ro m o tin jz Christian knowledge 1917 (35, 277 p. 8). 3 s. 6 d.

Allgemeine Kirchengeschlchie. Grundriss d. theolog. Wissenschafen.

20. Abt. 4. Lfg.: M ü ll e r , Piof. Dr. Karl, Kirchengeschichie. 2. Bd«

2. Halbbd. 4. Lfg. Tübingen, J. C. B. Mohr (ö. 433—576 gr. 8).

(7)

Subskr.-Pr. Ji. — SchrÖTB, Prof. Dr. Heinr., Deutscher u. französ.

Katholizismus in d. letzten Jahrzehnten. Freiburg i. B., Herderache Verlh. (XV, 228 8. 8). 4 Ji.

Reformationsgesehichte. Beyschlag, Willib., Philipp Melanchthon u. sein Anteil an d. deutschen Ref »rmation. 4. Aufl. Berlin, R. Bredow (107 S. 8). 2.80. — Braun, Lic. Wilh., Biographisches u. theolog.

Verständnis d. Entwicklung Luthers. Antrittsvorlesung an d. Uni­

versität Heidelberg. Berlin, Trowitzsch & Sohn (29 S. gr. 8). 1 Ji. — Foerster, D. Erich, Reformation u. biirgerl. Freiheit. (Das Vermächtnis d. Reformation. I.) Frankfurt (Main), Selbstverlag; (Frankfurt [Main], Reitz & Ko ?hler (20 8. gr. 8). 50 <). — Mareks, Erich, Luther und Deutschland. Eine Reformationsrede im Kriegsjahr 1917. Leipzig, Quelle & Meyer (III, 47 S. 8). \ Ji. — Reformation, Die, u. ihre Wirkung in emestin. Landen. Hrsg. v. Oberhofpred. Gustav Scholz.

Bd. 1: R e f o r m a tio n , Die, u. ihre Wirkungen in d. Landeskirche d.

Herzogt. Gotha v. Oberhofpred. Scholz, in d. Volkschule d. Herzogt.

Gotha, v. Sem.-Dir. 8chulr. Dr. Witzmann, im Gymnasium d. Herzogt.

Gotha v. Gymn.-Dir. Dr. Anz, in d. theolog. Fakultät d. Univ. Jena v. Prof. Dr. H. Lietzmann. Bd. 2: H e r rin a n n , Diakon. Rud., Die Reformation in Kirche u. Schule d. Grossh. Sachsen-Weimar-Eisenach.

Bd. 3: H u m a n , Kirchenr. Superint. L?c. Dr. Armin, Die Reformation in Kirche u. Schule d. Herzogt. Sachsen-Meiningen. Leipzig, A. Deichert (VI, 175 VI, 99 S.; VI, 86 S. 8). 4.50; 2.70; 2.40. — Refor­

mationsschriften d. allgemeinen evangelisch-luther. Konferenz, hr<ig. v.

Prof. D. R. II. Grützmacher. 11. u. 12. Heft: A lth a u s , Priv.-Doz.

z. Z. Gouv.-Pfr. Lic. Paul, Luther u. das Deutschtum. L a i b l e , Wilh., Luther als Prophet d deutschen Hauses vor d. Tribunal d. Krieges.

Leipzig, A. Deichert (32 S ; 22 S. 8). Je 35 S). — Reu, M., Dr. Martin Luthers Leben. Mit 92 III. Chicago, Wartburg Publ. House (8).

1 $• — Scheel, Prof. D. Otto, Martin Luther. Vom Katholizismus z.

Reformatidn. 2. Bd. Im Klotter. Mit 16 Abb. (im Text u. auf 2 Taf.).

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Kirchengeschichte einzelner Länder. Abhandlungen u. Vorträge zur Geschichte Ostf ieslands. Hrsg. v. Geh. Archivr. Dr. [Franz]

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Praktische Theologie. Studien zur prakt. Theologie, hrsg. v. Prof.

D. Karl Eger. 8. Bd. 1. Heft: G o ltz , Prof. D. Eduard Frhr. v. d.,

■" Grundfragen d. prakt. Theologie. Das kirchl. Leben in seinen elemen­

taren Funktionen u. Gemeinschaftsformen dargest. Giessen, A. Töpel- mann (XI, 160 S. gr. 8). 6 Ji.

Homiletik. Bienst, D er, am Wort. Hrsg. v. Pfr. Lic. Dr. Job.

Rump. 19. u. 20. Bd. Kriegspredigten f. d. festlose Hälfte d. Kirchen­

jahres. 2. Reihe. (Forts, v. Bd. 15—16.) 2.—8. Lfg. (Schluss.) Leipzig, Krüger & Co. (V II u. S. 33—248 8). Je 50 Meiohssner, Superint.

göiBtl. losp. Prof., Luther. Predigten z. Reform.-Jubiläum 1517—1917.

(3. Taus.) Leipzig, Krüger & Co. (III, 88 S. 8). 1.80.

Katechetik. Spirago, Gymn.-Rel.-Prof. Franz, Beispiel-Sammlung t d. chnstl. Volk, insbes. f. Prediger u. Katecheten. 5. Aufl. 20. bis 24. Taus. Prag, Selbstverlag; Lingen, R. van Acken in Komm. (VI, 696 8. gr. 8 m. Abb.). 7.35*

Erbauliches. Borgsohüttmann, Past. Herm., Der Weltkrieg im Spiegel deutsch-ehristl. Festtagsbetrachtungen u. im Lichte d. Evan­

geliums der deutschen Reformation. Leipzig, Kriiger & Co. (XII, 290 S. 8). 3 Ji. — Haase, Superint. Johs., Täglich Brot. Ein Gottes­

wort f. jeden Tag d. Jahres. [Volksausg ] 10. Aufl. 51.—f>3. Taus.

Leipzig, G. Schloessmann (IV, 367 S. kl. 8). Pappbd. 1.50. — Meister, Pfr« Kapitels-Senior August, Gottes Wort an Kranken- u. Sterbebetten.

Eine seelsorgerl. Handreichung, seinen Brüdern im Amte z. Dienst,

Kranken u. Sterbenden z. Stärkung dargeb. Leipzig, Krüger & Co.

(IV, 124 8. 8). 1.80. — Vogel ■}", Sem.-Oberlehr. Fritz, Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern. Joh. 6, 35. Religiöse Ansprachen, Suchenden dargeboten. Tübingen, J. C. B Mohr (III, 59 S. gr. 8). 1.50.

Mission. Führen u. fördern. Handbuch f. kirchl. Jugendpflege.

Hrsg. v. Past. Johs. Voigt. 2., neu bearb. Aufl. Hamburg, Buchh.

d. norddeutschen Männer- u. Jünglingsbundes (192 S. 8). 3 Ji. — Mason, Caroline Atv&ter, World missions and world peace. West Medford, Mass., Central Committee on the United Study of foreign missions (IV, 274 S. 8). 5 s. — Steiner, P., Ein Freund Afrikas. Lebensbild d.

Basier Missionars Johannes Zimmermann. Basel, Basler Missiöns- buchh. (172 S. 8 u. 8 S. Abb.). Pappbd. 3.50.

Kirchenrecht. Gelsser, Konsist.-R. Dr. F., Was müssen Kirchen­

älteste u. Gemeinde Vertreter v. d. kirchl. Verfassung u. Verwaltung, wissen? Potsdam, Stiftung3verlag (VI, 125 S. kl. 8). 2 Ji.

Philosophie. Davis, Andrew Jackson, Himmelsboten auf Erden u. d. Leben im Jenseits. Erfahrungen auf d. Gebiete d. Spiritualismus, v. d. amerikan. Reformator u. Hellseher D. Leipzig; Stuttgart, Zentrai- Verlag (114 S. 8). 1.50. — Eucken, Rud., Der Sinn u. Wert des Lebens. 5., völlig umgearb. Aufl. 18.—20. Taus. Leipzig, Quelle &

Meyer (V II, 172 S. 8 m. 1 Bildnis). Pappbd. 4.40. — Füller, Bampfylde, Man as he is. Essays in a new psychology. London. John Murray (247 S. 8). 7 s. 6 d. — Schulze, Rud., Die moderne Seelen­

lehre. Ein Blick in die Werkstatt der modernen Psychologie. Mit 135 Abb. Leipzig, R. Voigtländer (V III, 112 S. gr. 8). Pappbd. 3 Ji.

— Studies in psychology. Contributed by colleagues and former students of E. Bradford Titchener. Worcester, Mass., L. N. Wilson (8). 3 $.

Schale a. Unterricht. Klassiker, Die pädagogischen. 28. Bd.:

V o r b r o d t, Reg.- u. Schuir. Walther, A. Diester weg. Sein Leben u.

seine Schriften. 2 Tie. Halle, H. Schroedel (XI, 179 S.; VI, 137 S. 8).

2 J i ; 1.25. — Liese, Reg.- U. Schuir. Dr. Ernst, Die Volksschule nach d. Kriege. Halle, H. Schroedel (IV, 312 S. gr. 8). 4.50.

Judentum. Mayer, Sigmund, Die Wiener Juden. Kommerz, Kultur, Politik 1703—1900. (1. u. 2. Taus.) Wien, R. Löwit (X, 521 S. gr. 8). 5 M. — Trletsch, Davis, Juedische Emigration und Kolonisation. Berlin, Orient-Verlag (474 S. 8). Hlwbd. 12 Ji.

Zeitschriften.

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länder im Wittenberger Ordiniertenbuch; Rheinische Studenten an der Universität Leiden; Die Papstgeschichte eines rheinischen Pfarrers;

Johannes Seu in Mörsch, nicht in Mörs; Statistik der reformierten Gemeinden des Herzogtums Berg im J. 1773; Hohenzollern u. Habs­

burg in ihrem Verhältnis zur evang. Gemeinde in Köln. W. Bösfcen, Zur Geschichte der Gemeinde Wallach. F o r s t, h o f f, E ine dramatische Predigerwahl in Mülheim an der Ruhr 1668—1671; Wyrich VI, Graf von Dhaun-Falkenstein, H err zu Broich, ein Schirmherr des Protestantismus. Die Reformation in Mülheim an der Ruhr; Amts- anweisung für den Pastor in Mülheim an der Ruhr aus dem J . 1594.

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Der Under Eyksche Pietismus u. die Wendung zum Separatismus in Mülheim an der Ruhr, 1671—1716; Von Tersteegen zum Metho­

dismus; Ein Wiedertäufer in Mülheim-Ruhr. H a s e n c le v e r , Drei Briefe des OberkonsistorialPräsidenten J . F. Jacobi in Aachen aus den Jahren 1811 u. 1812 an den Kaufmann Josua Hasenclever in Ehringhausen. W. R o ts c h e id t, Rheinische Studenten an der Uni­

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dorf, an Philipp Ludwig Piscator, 1624. J . O. M ü lle r , Zur Ge­

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E. H. H im m e lr e ic h , Zur Reformationageschichte der G rafschaft Solms-Braunfela.

Saat auf HofEhung. Zeitschrift für die Mission der Kirche an Israel.

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H e r t e l , Von drei bekehrten Israeliten, v. H a r l i n g , Messianismus ohne Messias. Eine jüdische Kolonie in Palästina. — 3. Heft, 1917:

G. V o g e l, Was hab ich dir getan, mein Volk? Prof. D. R. Sohm f .

(8)

Prof. D. G. Wohlenberg j . Ein letzter Gruss Prof. Wohlenbergs an die Judenmission. F. W. F ö r s t e r , Betrachtungen zur Juden­

frage. K iin n ic k e , Ein Echo zur Hallisrhen Judenmissionskonferenz.

H e r t e l , Eine Weckstimme aus alter Z*>it. Palästinas Zukunft.

SlO&a. Monatsschrift für Liturpie u. Kirchenmusik. 42. Jahrg., Nr. 7 u. 8, Juli u. August 1917: H. B a lk e , Martin Luther und seine Lieder. Ein Zukunftsbild von Luthers Deutscher Messe (Schl.).

K. S tu m p f, Das kirchliche Begräbnis (FortB.). — Nr. 9, Sept.

1917: E. K ö rn e r , Vespern für die Oktobersonntage 1917. W.

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Tidssbrift, Teologisk. 3. Raekke, V III. Bd., 1. Hft., 1917: A. F r i d - r ic h s e n , Heiliger, vorde dit Navn! A. G a rb o e , Om Fabeldyret Basilisken. L i n d e g a a r d - P e te r s e n , Fransk Protestantisk Kirkeliv 1916. A. J u u l , Ituledning ajf „Menighedens Melodier“. Nogle Kirke- musikalske Betraptninger.

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Das Seminar in der Wetterau von 1739—1749.

Zeitschrift, Internationale kirchliche. 7. Jahrg., 1917, Nr. 2, April- Juni: C. J a n s £ n iu s , Discours de la Reformation de l’homme Interieur, ou sont £tablis les v^ritables fondements des vertus chr£- tiennes selon la doctrine de St. Augustin. A. G ilg , Evangelium u.

Staatsethik. A. R i n k e l, Der „Modus vivendi“ der „Nederlandsche Hevormde Kerk“.

Zeitschrift, Neue Kirchliche, 28. Jahrg., 1917, 3. H eft: J. H a u s s - 1 e i t e r , Matthias Flaccius als Herausgeber von Luthers Koburger Briefen und Trostsprüchen (1530). R. H. G r ü t z m a c h e r , Die Haupitypen der ausserchr ist liehen Ethik. (Alt- u. neuprotestantische Ethik. I.) — 4. Heft: E. S c h a e d e r , Die Anforderungen der Gegenwart an die Theologie. A. U c k e le y , Daa Evangelium in der Kriegsfrönnmipkeit. J. K u n z e , Religion und Sittlichkeit. — 5. Heft: R H. G r ü tz m a c h e r , Die biblische Ethik in ihrer typischen Eigenart. J. K u n z e , Religion und Sittlichkeit (Schl.).

M o lw itz , Luthers Lehre von der Kindertaufe. — 6. Heft: Th.

v. Z a h n , Das dritte Buch des Lukas. W L o tz , Das Sinnbild des Bechers. Ph. B a c h m a n n , Der 30jähr. Krieg u. das Kirchenlied.

G. W o h le n b e rg , Zur Frage nach der praktischen Verwertung der Offenbarurg Johannis. R. H. G r ü tz m a c h e r, Der ethische Typus der Erlanger Theologie. H. J o r d a n , Die Stellung des ersten Erlanger Universitätspredigers zu den kirchlichen Bekenntnissen.

H. P re u s s , Der Trommlerrhythmus in Luthers Fester Burg. — 7.H eft: W. E n g e l h a r d t , Hermann Bezzel. Ein Nachruf. H o p p e , Die religiöse Grunderkenntnis Luthers u. ihre Bedeutung für Glauben u. Leben der Gegenwart. Johs. M e y e r, Die Doppelgestalt des I. Artikels bei Luther. — 8. Heft: G ro h m a n n , Der Subjektivismus in Paul Gerhardts u. Luthers Liedern. P. G ese, Die psychologische MethoHe zur Erforschung des Wesens der Religion.

Zeitschrift für Philosophie u. philosophische Kritik. 164. Bd., 1. Heft:

A. H ö f l e r , Ueber den Begriff der Entwickelung. A. O e lz e lt- N e w in , Ueber A. Meinongs Versuch, das induktive Erkennen zu begründen. H. E ib l, Die Stellurg des Klemens von Alexandrien zur griechischen Bildung. E. v. O r th , Kunetgeschichtliche Grund­

begriffe.

Zeitschrift für Schweizerische Erchengeschichte. 11. Jahrg., 3. Heft:

W. O e h l, Bruder Klaus u. die deutsche Mystik. M. R e y m o n d , Les couvant des DominicainB de Lausanne. E. T o r r i a n i , Alcuni documenti dei soppresso monastero dei padri Serviti di Mendrisio (Forts.). A. S c h e iw ile r , Elisabeth Spitzlin.

Antiquarische Kataloge.

O tto H arra B S o w itz , Leipzig, Queratr. 14. Kat. Nr. 378: In Re- formationis Saecularia Quarta 1517—1917. Luther und seine Zeit (1025 Nrn.).

J o s e p h B a e r & Co., Frankfurt a. M., Hochstr. 6, Kat. Nr. 648:

Afrika. Geographie u. Erforschung. Anthropologie u. Ethnographie.

Geschichte u. Kultur. Kolonial Wirtschaft. Negersprachen (899 Nrn.).

Verschiedenes. Karl H e u s s i hat seinem „Kompendium der Kirchengesfhi« hte “ einen A n h a n g : „ Z e i t t a f e l n “ beigegeben (Tübingen 1917, Mohr [Siebeck] [V III, 64 S. gr. 8]; 1 Mk.). Es ist ebenso selbstverständlich, dass sich diese Zeittafeln an das Kompendium

»nscbliessen, wie dass sie neben jedpr anderen Kirchengeschichte be­

nutzt werden können. Von den Weingarten-Amoldschen Tabellen unters-heulen sie sich wesentlich dadurch, dass sie nicht ein Nach­

schlagewerk, sondern ein wirkliches „Lernmittel“ sein wollen, ferner dadurch, dass sie von der Synchronistik nur dand Gebrauch machent wenn die Gleichzeitigkeit der Ereignisse auch einen sachlichen Zu­

sammenhang hat und somit belehrend wirkt. Unsere Studenten werden diese Ergänzung zu dem bewährten Kompendium sicher dankbar begrüssen, zumal sie nicht bloss Daten mit Jahreszahlen bringt, sondern weithin eine kleine Kirchengeschichte in Stichworten darstellt. — Otto S c h e e ls „ R e g i s te r u n d N a c h tr ä g e zu d e n D o k u m e n te n zu L u t h e r s E n tw ic k e lu n g (bis 1519)“ (Sammlung ausgew. kirchen- u. dogmergeach. Quellenschriften, hrsg. unter Leitung von G. Krüger, II. Reihe, 9. Heft (Tübingen 1917, Mohr [Siebeck] [12 S. 8]; 20 Pf.) erhöhen wesentlich die Brauchbarkeit der bekannten Sammlung: sie bieten eine Inhaltsübersicht der 326 Stücke in Stichworten, ein Personen-, Orts- und Sachregister und vier Nachträge zu den Quellen (darunter besonders die Degeringschen Funde) und zur Lutherliteratur.

H a n s P reuss-E rlangen.

1 Unter Verantwortlichkeit 1

1 1 A n z e ig e n ^ der VerlagsbuchhandliMB

Friedrief) Ublftorn:

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--- Zroel Bände. --- 23anb I 3R. 7.—; HR. 8.50 geb. (oon 1517—1700).

SBanb II S0i. 8.—; SR. 9.50 geb. (oon 1700—1910).

3»tn elften SRale toirb neben her äu&eren (Entoidlung aud) bie fttnete Gntoidlnng bei lutberfföen £ir$e von 1517—1910 beljanbelt. Srfte bie gebildeten Saiettfteife befonbets geförteben.

Dörffling & Franke, Derlag, Ccipzlg.

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Examen Concilii Tridentini

das ist

B e le u c h tu n g und W id e r le g u n g der B e sc h lü sse des T rid e n tin isch en K on zils

von

Martin

C hem nitz.

Deutsch bearbeitet von R. B e n d i x e n , in Verbindung mit D. C hr. E. L u th a r d t

M. 7.—

D ö r f f l i n g «Sc Franke, V e r l a g , L e i p z i g .

Allgemeine Evang.-Luth. Kirchenzeitung.

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Nr. 51. Weihnacht. — Der Aufgang aus der Höhe. — Das Christen­

tum Luthers in seiner Stellung zum natürlichen Leben. I. — Welche Aufgaben erwachsen der lutherischen Kirche der Gegenwart nach, innen? V. — Zwei neue „Leben Jesu“. — Die kirchlichen September- feste in Dresden. — Kirchliche Nachrichten. Wochenschau. — Kleine Mitteilungen. — Personalia.

Nr. 52. Graf Vitzthum f . — Ein Lutherwort zum Schluss des Kriegsjahres 1917. — Das Christentum Luthers in seiner Stellung zum natürlichen Leben. II. — Welche Aufgaben erwachsen der lutherischen Kirche der Gegenwart nach innen? VI. — Die Missionshilfe im Schatten und im Licht. — Aus dem Elsass. — Kirchliche Nachrichten. Wochen­

schau. — Kleine Mitteilungen. — Personalia. — Eingesandte Literatur..

Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. theol. Ihmels; Verlag von Dörffling & Franke; Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

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