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Religionsphilo ophic,
Exege e
Kirchenge
Echichte.
î
Herausgegeben
von
D. Heinr,Phil.Conr. Henke,
Er ter Band.
Helm tiädt, bey C, G, Fledei en,17945
Vorbericht.
IN beträchtlicheHülfe, welcherichderHer- ausgeberzu einemUnternehmenzuerfreuenhatte, und derBeyfall, mitwelchemdas Publikumdies Unternehmenbegún tigte,eßteihninden Stand, ge chwinder, alser AnfangsWillenswar, diser-
tenStücke die periodier Schriftchen aufeinander folgenzula en.Er hat Ur ache,dieBeyträge, welchéihmvon ‘einigenberühmtenund ange ehenen Gelehrtenzugekommen ind,nichtnux als be onde-
xe Gewogenheitsbeweigegen eichelb t,ondern auchals aufmunterndeErklärungendesWohlge- fallensan der Hauptab ichteinesUnternehmens zuverehren,und erfühlt ichdadurchge tärkt,
einenPlan auch fernermitFe tigkeitzuverfolgen.
“Erwún chtaber auch, daßnichtalleanonymi chen Auf äße, welche.indie emMagazin| ihren,Plas
erhal
z „Borbericht.
erhalten, ihm elbzuget chriebenwerden, und er
ver ichert,um ichnichtfremdesEigenthumzuzu-
eignen,‘daßer von allen indie emer tenBande- enthaltenenAbhandlungengeradegar keineabge- faßt,und imBe ibeines o chónenVorrathsvon fremdenBeyträgengeglaubt hat, dem Publikum
vóneignerArbeitnichtsvorlegenzudürfen.
Zur BeurtheilungverZweckmäßigkeitderAuf-
ähedie ifdie enMagazinaufbewahrtwerden, .
mögendie-te eraus derAnkündigungde elben,fol-
LR Ee ichviwieder erinnern :
„Die Verfa dieer erperiodi Schriftchenha-
ben ichvornehmlichzurBearbeitungund zum An-
bau’der aufdem Titel bemerkten “Hauptfächerder"
géléhrtenTheologievereinigt. Die echienenihnen, bey dém,vielleichtaus chweifenden,EiferdesZeit- alters, alleWi en chaften, oauchdietheologi-
en,blos‘fürden
'
unmittelbar gemeinnüßlichen Gebrauchzukültivirew,“jet gar ehrvernachläßigt
‘¿liwerden,und doch nochimmer fomanfaltigér genauererUntet uchungen, nüßlicherErweiterun-
gen‘und Berichtigungen, bedürftigzu eyn.Ihr vörnéhm Zweckter aber beydie enBemühungen FürdiéAufnahmeund Verbe erungdergelehrten theologi chenStudien idarauf gerichtet, eineTo-
SCIESdes:ge ammten¿aridReligions:theo-und Ï
lz Vorbericht.“>
rhéoldgiEEE theneinzuleiten
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BUNSévteiks
und zu Stande zubringen. Scharfe, freymüthi-
ge, wiewohlmitWürde undBe cheidenhéit‘ange- telltePrúfungenund lâuterungenderDogmen, genauere Auslegungender Schrift tellen, aufwel- chendas An ehider elbenberuht, orgfältigehi to-
ri cheEntwickelungenihres Auffommens„ ihrer Abänderungenund manhfaltiger Vor tellungsfor-
men — werden daherden wichtig tenStoff der Abhandlungenausmachen. DieVerfa werdener dabeyum erno tlicherzuWerkegehen,je mäch- tigerderWider tandi ,welcherzuun ernZeiten, inmanchenGegenden, der Verbreitungund Be-- nußuniglichtvollererErkenntniin dereOa
entgegenge werdenebt‘will. 2
AlleAu unmittelbarähegemeinridglichenoder
prakti chenJnhalts fürVolkund Prediger, alle populâreAufélärungenúberReligionsgegen tände, bleibendahervon dem Gebietedie Schrifter aus- ge chlo "Soen.auch, alleBeyträge¿zurbloßen Vermehrungeines er noh Bearbeitungt undAn- ordnung erwartendenVorraths theologi ‘Er-cher kenntni allee;Arten von Kolleftaneen;al z.B.o Sammlungenoder Auszúgevon Varianten des
_Bibeltexts. MRecen ionenwerden gleichfallsnicht
aufgenommenwerden. Wohlaber wirdjezuwei- len«einwichtiges,Epoche machendes, oderauch
f
: nur
Vorbericht.
nur großesAuf ehenerregendes Wetk, welchesin diebe timmtenFächereingreift, orgfältigbeleuch-
tet und beurtheiltwerden. Von ausländi chen Büchernund“AbhandlungenyvornehmlichEngli-
‘ chenund Jtaliäni chen,die unter uns näherbe-
fannt zu werden verdienen,und nicht übergroßen Umfangs ind,werden Ueber eßzungenoder ‘hin- länglicheAuszúgeex cheinen.,,
Helm ,tädtam 12ten Dec. 1793.
Inhalx
Inhaltdeser Bandes.ten
Er tesStück. iL 4 I,GedankenALL überVerbederFehnaußerungderLehr-Ee II,Vernunft-undchriftmäßigeErörterung,daß
der Beweis urdieWahrheit undGöttlichkeit derchri tlichenReligion,mehr aus der innern VortrefflichkeitderLehre, als aus Wundern und Weißagungenzuführeni t: ammteiner , Entwickelungder Jdeenvom Me ias, von W. K.L.Ziegler,“Doctorund
My order .
TheologiezuRo tock. S.20,
111, Ueber die Kleriker desScalo abet:; von D.
Friedr. .Mänter,inKopenhagen. - S: 925
ZweytesStück.
I.Ver uchúbexdie Stellen imN.T.dievom Soh-
- neGottes, vom Sohnedes
FORO,Chri-
tus2c.reden. ©
- S. 129,
II. Von demWe entlichenderReligion,und vons
dem Unterx cheidendendesChri tenthums.“S, 209, TII, Fof.Toulmin überLeben, Charakter und
SchriftenJoh. Biddle's, a, MEngl.von
FJ. W,H.
Senan,
i ©. 2354
Drite
Jh hglt,
DrittesStick. |
LEtwaszurKritikderbisherigei:Dogmatik, S.353- E BemerkungenüberLuthers Briefwech,elmit
einigenEvangeli zuchenVenedig,das Abends mahlbetreffend,von G.Th.
ZO Pa tor
inWöhrd. aTde
II! Beyträge-zurErflärungdesN:T,gus den,
denJ raelitenheiligen, Schriften.
“-
S., 430.
IV, Ueber1B. Mo .19, 1-26. Sage von dem Untergangedes Thals Siddim. Etwas über die"Sodomer und Lots Charakter. S. 449e - ÚŸ, UcberGi t,dieBedeutunginver chiedenenderAusdrücke,Stellen des N. T.FleiS. ch,459.
(alsdieFort eßungvonNx. 1,deszweyt,Stücks,),
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L
- Gedanken
überERA derUEund derliat:i
Bici demErithuint woniiti bd,dieVerbe erung
deröffentlichenReligionslehreangreifen, f ichetman
nichtallein dieblinden VertheidigerdesalterSy tems äu eraufgebracht,t. und diever tändigen Anhän- gerde elbenmitMißfallenandemheftigenBetreiben derSachedesGegentheilserfüllt, ondernesgiebtauch Era me, dite, obgleichaufgeklärt, unddieVer- be erungderReligionäu erwünt chend,dochtheils
ichvor heftigenRevolutivnenfürchten,theilsnieeine allgemeine religió-Aufflârunge des Bolks hoffen, theilseneallmähligeanfteBelchruitgundErleuchtung fürdasrathfamhalten,te -die gerninGe ell chamit -t derZeitarbeitenwollen,"undebendeswegendiekühnen
und heftigenUnternehmungenderLuthere undCale vine nicht fürzuträglichund heil aman ehen.Die
a von jenen werdendiefeurigeThätigkeit- und
M C ess
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detr
2 GedankenúberVerbe erung
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den edlenUnternehmung8geidiet ernie verkennen, niochwenigerverlcumben,fonderngebührendachten;nur werden iezroeifeln, daß dadurchdererwün chteZweck
werdeerreictwerden. n
Au erdie giebten es Andere, dieein telbbett jugendlicherUnerfahrenheit, beiMangelanWelt-und Men chenkenntniß,und bei einemeifrig roohlwollenden Herzen, eineganz reinelautere zwe>mäßigeprakti che Religion,
,
nutEntfernungallesde en,was ihnenbei
derbisherigenBe chaffenheitder elbeüberflüßig,lu tig,
“fal ch,{ädlichoderverderblich-zu eynchien,zulchz ren undzuverbreiten unternahmen, aber zuihremehr. großenSchmerz erfahren‘haben- daßdieMèn chen,- weder denFähigkeitenund derVild amkeitdesVer tan- des, nochderLenk amkcit-desHerzensnach, ofind,
als ie— eine gutmütigePhanta ie: childert."Sie +teäumtenfon einet Un chaldswelt,eine Welt voll ver- núnftigerundleichtzurTugendzt leitender,Men chen;
_\ahènchonmitEntzückencin neues Goktesreich, ahen därihr VerdiendentHimmel aufdie Erdekommen- aber iindgewe>t¿— wie einer,deraus cinemlicb- lichenTraume im Walde dur Löwen und Tiger gez wecktwirt. Die einddarnachimmer unruhig,furcht- fan, nuilos, und wagenes owenigunbefangénzu
arbeiten,als ichcinem anftenSchlummeran ogez fährlicherStätewiederzuüberla en. : ds Noch Andereendlichhaben,beivielKaltblütigkeit undBeobachtungsgeiSeligenheitt,gehabt,Men chen|
TCS e MERO
+’ver ‘fehreundtehratt. h 3
inallenStänden,denGradihrerFähigkeiten,ihre Vorurz theile,ihreDénkungsart,ihreNeigungen,undihreStime
mung kennenzulernen,„undkönnen ichdaherleichteinenBez griffvon denSchwierigkeitenderAufklärungundRelié gionsverbe machen,erung Dit lae zumenTheilalle Hofnung fahren, daßesje, ‘ lange Meno chenMens-
chen ind,möglicheynwerde,derReligion in olcheë Reinigkeit,Lauterkeitund Fruchtbarkeit, alsWeisheit
undMen chenliebewün chenmü - allgemeine Eingang zuver chaffen,Der größte,bei weitem größteTheil derMenti chen,agenic,i troh, i tgedankenlos,und
hatentweder gatlichfkeine,itgemäße,¿oderenur einef cinerHiRóöhigkeitER 0
undgrobenS
undabergläubiReligion.che Esi tnichtmdglich,décinen
Theilaus einerGedankenlo igkeitzuwe>en;unmöglie her noh7ihnzu reinenmetaphy i undchenmorali chen
Begriffenzubringen?derandereTheilaberläßt chgez wiß nichtüberreden, daß das, was er für Neligion Hâlt,was fnverworrenen dunkeln rohenBegriffen, äuz ergrobenPhanta ien,undgewi ängen tlichengraus envollenGefühlenbe teht,nicht Religion,fondernAberz glaube ey,denerdürfeundmüßefahren la „unden dagegeneinevernünftigemorali cheReligionannehmen»
AufdexcinenSeitei tderVer tanddie erMen chenviel zuf<wach, alsdaßfie ichzugei tigenAn chauungen,
zurErkenntnißderWahrheit erhebenkönnten; iekönnen keine; noch fo deutlichihnen vorgelegtenGedanken ganz *
deutlichnachdenken,oderfe haltenzt esi nurt ciaSchim-
A2 mer,
Ve
4 Gedanken überVerbe erung
mer„-den iedurchcinen dunkeln Nebel- cheir,und der ver chwindet,ehe e gewahr werden,was eri t.Auf der andern Seite kehtihneneiwas ,was ieReligions- gefühlund Gewi nennen,en entgegen. Sie indvon
Naturfurcht amund abergläubi,-chindvon Kindheit an darin be tärkt„ indem man ihnenge agthat,daß
- Unter uchungderReligion (al oauh Nachdenken darüber) höch tgefährlich,Zweifel“ eelenverderblich,
und Jrrthum'gar verdammlichwären: “Sie meinen daher,am icherzutengehen,wenn ieichaufNachdens ken,Prüfung,Unter uchung, und vollends aufAnc
|
nahumkècinerneuen , das i t,von ihren Wahne-abweis chendènMeinung, garnicht cinließen. Au erdemhat
man iedahingeleitet, Anhänglichkeitan dasAlte, wiedenndas auch ey,fr Rechtgläubigkeit, fürReli-
gia ,itätfürTreueimGlauben, -fürverdien tlicheFez tigkeitin der Religion, zuhalten. Ihrenatürliche Trägheit,Abneigungvon Unter uchungundPräfung Fommtdazu, und — dieBequemlichkeit, die-inteths
‘xemalten Hau e,worin ieeinmaleingewohnt ind, finden, dieUm tändlichkeitdesUmzichens- Unddaß ie indemaltenHau eovielLöcherund-Winkel wi en, worin iefich(wie iewähnen)vor Gott verbergenkön-.
tet, oderFreiheithaben, ge eßlosnachGefallenzu lez
ben.Entweder alfo, fahren iefort, werdendieMen- chen,mit welcher.Vor ichtundWeisheitauch ihreuren Erleuchtungsplananlegenund auführenmöget, ichum . eure lichtvollé,auffallendwahre, undzweckmäßigeLehre
s DEE nicht
‘dertehre und‘teßrart.' wS
uichtbekümmétn; odereureFormelnannehmenund gee danfkenlos nachbeten,um dadurch"von euchzuerhalten,
daß ihr ienur weit:r nichtbehelligetzoder iewerden wirklich einigeeurer Sàße annehmen, ibrenAberglau- benaberdaneben fortgehenla en,-ohne ichdarum zu befummern, daß ieimWider pruchemit einander tez hen. Dasaber i t'ihneviel zuum tändlichundmüh-
clig,dasLand,woraufguterSaamenfoll ge äetwer- den„ er tvon Quekenund Unkraut zureinigen. Oder
ieindnachdenkende, nur nicht! elb tdenkende,
¡nur nichthell ehendeKöpfe. In die emFalle ind tevollEigendänkelsund tolzerAnmaßungen; meinen auchwol, mis teiferBeharrungbei“dem, was iege- lernthaben, Gott cinenDien tzuthun: und owers den‘ iegegeneuch,Aufklärerund.Beförderer-derprak"
ti chenReligion, ichrü tew,werden gegen euh zu"
Felde ziehen>werden alleMitteleuh, alsFeinde Gotz tes derreinen alten LehreundderwahrenGott eligteit,
zuunterdrücken,fürerlaubt halten; und, weil der
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HaufederUnver känbigenunendlichgrößer“i„alst das HôufleinderVer tändigen,werden ie.bald einzahllo es Heer, voll wilder fanati cherSchlachtlugegeneuh t,
gufdenBeinen-haben.
So nieder chlagenddießGemähldevöndágröß?
tenTheilederMen cheni t, owahr, ogetreu cheint
esdochzu eyn.Man hdredieKirchenge chichte,ja"
dieGe chichteallertiten 4: | A3
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Allein
6 Gedanken úberVerbe erung
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Alleinbleibt uns dennweiternichts übrig, alszn
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eufzen,daßdieReligiondesLichtsnur-blos furKine derdes Lichts bleiben wird? Soll guf immerreinemo- xali che
R nur dasAntheilwenigerM wählten fusEs ift wahr, wirwerden-noh immerbeten müf-
en,"dein Reich komme!” Es i wahr,t o lange.
Men chenno<_Men chenind,dei, innlich, wach amGei te,und ochwachamHerzen, daß ie!
von denFoderungenderReligion, nurdie, dieihnen Leichtzuúben ind,etfúllen,um ichdenandern dé ts Xühnerzuentziehen,und eine.Blenbwand zu haben, hinterdie ichihv Gewi verbergenen kannz v lange, fag? ih, dieMen chenv ind,werden tean einergee leuteétengei tigenundmorali chenReligion wenigGez _{hmad>finden. Ési twahr„ manbringt dengroßen
Haufencherund.lcichterzudemunvernün tigalbernzten, ten}-\c{ändlich ten,und verderblich tenAberglauben, élszureinerGotteserfenntniß,— wiil\erohi t,nicht -denkénmag,“zumWunderbarenund zumAberglauben
ciñe.Neigung“hat, welchedurchUnkunde der Natur, durchLeichtigkeit,‘aus dem Aberglaubenalles. zuerfläs
‘ren, wie csihmwenig tensdeucht,"dür cinegroße Meinung.von ‘ cinerReligio ität,wol’ gardur Einz
“bilounghoherWeisheitundVerbindungmithöhernün=-"
ichtbarenWe en,und endlichnoh durch mancherlä WdrigteErwartungen„unter tütwird."
-Dagegen
dé tehr&undtehrart6 Dagegenaberi ebent ogewiß,er ilich, daßder
ver tändigereund morali chereTheildexMen chenic"
durchaus nicht mitdummen Aberglauben, nichteiùmal
mit einer inalichenReligion,die inihrerur prünglichen:
Lauterkeit genommen immer wahrund göttlich,-gei tig und morali ch,aberdurchZu ätzederUnwi enheitver-' un taltet,unddur Eigen tan,Herr chgeiucht,tliche
Tyrannei undAberglaubenäu erverfält ichtt,behelfen
Fann. Die e,diedochdenbe Theil'derern Men chheit* ausmachen„ dieburchTalente desCei tesunddievor- treflih tenmorali chenAnlagen owol,für. ichgei tiger undmorali cherGlü eligkeit obedürftigaisempfängz lich ind, alsauchdengrößtenEinflußaufdasWohl?
der Welt habenkönnen, mü ohneenZweifelbeachtet, dürfengewißnichtvernachläßigtwerden. Für dic emü e
enal vaufgeklärteLehrer{chonarbeitenz für.die e,wenn * esauchAndern entbehrlich,ja unbrauchbar wäre,öder-
von ihnen verworfcn würde,für die eeinSy temhdex- wahren unverfäl chtenmorali chenReligion Ze u,ohne allefremdeZu äße,zuentwerfen,i tVflicht,undlohnt“
ongenug. Ge chichtdasnicht, wérdeno die„wile
ieWahnundTrugbej.der kirchlichenReligioninMen-
'
géentde>en,aberdielautereWahrheit nicht chen,Verz âchterundSpdtterwerden;ganzohneReligionoderganz wider ie eyn;— wieübelfür ie!wie {limm fürdie- Neligion!und fürdas WohldexWelt! —- oder te* werben mitZweifelu
MRA2und vieltrübeM
Tagehaben.
A4 Seen
& Gedakken úberVerbe erung Ferner, LehréxderReligion ollen,nachdem Vörbilde Je u,LehrerdexWahrheit eyn,nichtTänd,nichk gei tlichen
- Betrug,nichtfal cheReligion,und chädlichenAberglauben unterhalten.Deri eint chlechterLehrer,.einVerrätherder“)
ReligionundTugend,der, um ‘ge chmeichelt, gelobt,bes chenkt,reichlichunterhaltenzuwerden, denEinfältigen,
denVerkehrten,denAbergläubi chen,denSchcinheiligen,“
zugefallenredet. Vergeblichnennet man das Vor icht, Klugheit,Herabla zu derungSchwächeAnderer, Gez duld mitihrenVorurtheilen, Denn Bor icht,Klugheit, -Herabla ung,Geduld ,zeigt ichincinemruhigen til-
lenBenehmca;bei einemübrigensredliden Betragen;
ge tattetaber durchausnicht, \{ädlihenWahnund Jerthumzulehren,- fortzupflanzen,zu*vertheidigen.
Wennabercinerauchnur aus Farcht amkeitdieWaljr
“heitverheimlichtoderver tellt, oi er chonfernvon
dem AdelderSeele, mitdemeinLehrerder“morali chen
/ Religiónge chmückteyn ollte,Erwird guchimmer- mit geheimcnMißvergnügeneinenAb tandvon denen Per onen,welchenepdiegrößteHochachtungnihtver az
gen“kann,Je us, Paulus, Luther, merken.
Denn, wenn eseinmalGe elun erermorali chenNatur i t,”demhôch tenIdeal dexVollkommenheit,das un er Gei tirgend erreicht, nachzu treben",und, ”wenn «wir nihtandersund nuxin ofernuns elbmit Billigung und Vergnügenan ehenkönnen„als wir„und ofern- wirdießIdeal ânuns reali iren":mußobérjenige,der dieFreymütigkeit„ die men chenfreundlicheKühnhzit
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derLehreund
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tghrart,UOTE
Fe ukennetund {äszt, fizs.übereineFurchtfamktit,,
und unedleThorengefälligkcit, diebitter Vorwürfeten
machen, weil cx fern i tvon dem, masex niht allein für Vollkommenheit hält, ondern was erauc)als Grund dcrBegluckungderMio chen.
an icht.
__ Hieraus folgt+ Wenn einLehrer der:Religion auch noch ovielSchwierigkeitenbeydemEinführenei- ner reincn morali chenReligionbemerkt ;"wennernoch _ owenig Hofnunghat, das erwün chteZielzuerreichen; wennfür ichmancherleiUnannehmlichkeiten, elbGe-t fahrendabei ieht:. oiXesdochfúrihn elbunerläßzt lichePflicht, weiler onnie zut dem berul;igendenGez dankenkomnznkann, -denPflichten einesAmts gemäß gehandeltzuhaben. Er olla>ern,er ollaenzdazu i erbe timmt;under ollâenauf Hofnung. _Thut
er das Seinige, mit allemErn t, o,wie niit.allex Weisheit, daunkannex dem,dexdieWeltregiett,und Vater derMen cheni t,allesUebrigeruhigund getro t überla en,Dergute Saame wirdabéxauh, wieun-
fruchtbarderBoden, undwieungün dietigWitterung cheinenmag, nichtvergeblichausge treuet,Es geht wolviel verloren ,erkeimt wol\ pât,er,mußwol unter Dorn undDi telnaufwach dochen,wirdernichtallent- halben er tickt, ondernträgtdoch wenig tenshiéundda Früchte, dieeinegedeihlicheN
A a We en.
werden,
x A ‘ Drit-
10 “Gedanken‘úberVerbe erung
Driktens i aucht dasganz offenbar:Wenn man
€35 mit derReligionwollte gehen la en,wie esgehen:
“
will„ bannwärdeesnimmer be er,vielmehr teter werden. Wie würdeUnwi enheit,wie würdeAberz- glaube Ucberhand nehmen!— nichtohnediegrößter Nachtheile, elbfurtdiejetzigeRuheutidäu ere
8
:
{ligkeitderMen chen.Z
“ Zuge tandenal oauf dereinenStel daßcine-
reinegci tigeundmorali cheRelisgionnur fúr Wenige i t, daß icbeïnVolke
/ de roherSinnlichkeiten und Nei-
gungen e
utenangemei t,nuren{werundwenig'Einz
gang findet;‘undaufder andern Seiteangenommen, daßdochwahre Religion, rein undlauter, zu demer-
habenmoraliten chenZweckevondenLehrernderReligion
_ öllgelehretundbefördertwerden,daßdießzurVerminde- gee)derUnwi enheit,des Aberglaube18, derJrreliz- À
©gion, undberLa terhaftigkeitnotwendigi t: oi
pP
haupt{ächlidzuunker uchen,waszurReinigung,Au z
tätungund VerbenfedexVolksreligion2u’thun ey.
Mie beigern Dinvstto kommtesauchhier
“aufdasWas undWie gar chran. Einige, on t durch Fleißund cdeluEifer rühmlichausgezeichnetet Lehrer, cheinen.das nichtimmergenugvor Augengez habt zuhaben. Es hatdas An chen,als ob iemit ich elb tuicht einigdaruber gewe enind,baldwas * daverbe ert,baldwie es könñeund inü bewürkte - werden, Daherkommtdenn mancheBerwirrutgoder Unibe tändigkeitin‘denBehauptungen„ mauth2s úzecar=
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