• Nie Znaleziono Wyników

Das kleine Buch der Dichterbilder : die Autoren der Kleinen Bücherei

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Das kleine Buch der Dichterbilder : die Autoren der Kleinen Bücherei"

Copied!
92
0
0

Pełen tekst

(1)

¿.Ü r.

BIBLIOTEKA

R "

B Instytutu Bałtyckiego

w Bydgoszczy

D a e k l e i n e B u c h

h e r D i c h t e r b i l ö e r

(2)
(3)

D a e N c i n e B u c h

b t t

D i d) t t t b í 1 ô t t

D ie 2 tu to re n 6 er k le in e n B ü c h e re i

1 ? 4 1

G ilb e rt l a n g e n / (B c o r g i l l ü 11 c r i l l ü n d) e n

(4)

Nie wypożycza się do domu

€ i n i) c i* 3 c i d) n i $ b c f i n 6 c t

X

f ći m 11 i d) c u XI u m m c v u 6 c i* H l e i n e n 23 « d) e r c i f i ci) am 0 d) I u 0 b i e f c 0 23 d 11 b cii cna, e b c n f o 6 c r 23 i 16 c r n a d) b c i a

1 ( 4 1 2 4 3 9

y

d i Biblioteka Główna

UNIWERSYTETU GDAŃSKIEGO

*1100661768*

5 1. b i 3 ó 5. £ a u f c 116 Printed in Germany

1100661768

(5)

Paul fllocrbcs mürbe am 6. ITtai 1897 in ©traßburg im <£lfaß geboren, ©eine ©d)uljal)te oerbrad)te er in Düffelborf. Damals gehörte er her dugenbbemcgung an. 5lls Siebzehnjähriger 30g er ins Selb unb ttntrbe 1915 burd) einen Kef)lfopffchuß fd)mer oet=

rounbet. ilad) feiner ©efunbung ftubierte er Iu ra unb bann

©ermaniftif. Kurz nad) bem Krieg erfdjienen feine erften bid)=

terifd)cn Jlrbeiten, non benen nor allem bic itoDellen «Kilian»

unb «Die pfeiferftube» 311 nennen finb. Olmen folgten fpätcr bic umfangreichen (Erzählungen «Xeinholb im Dienft», «Das 3ti'ie=

gefidit» unb ber Hooellcnbanb «Die Derroanbelten». oeine zahl=

reidjen hieben unb bluffäße finb unter bem ©itet «Danf unb Dienft» gefammelt. 1934 begrünbete er mit K. 3 . non JlTechott) bic 3eitfd)rift «Das Onnere Heid)». Der Did)tcr lebt in SRünchen.

3n "ber Kleinen 3üd)crci: K l e i n e ?\ e i f e (Hr. 9)/ S ie j r e . i m i l l i g c n (Pr. 35) unb O e r g t b l i d j e r S • f <h 3 u fl (tt r. 84).

(6)

ic n ft Bcicmeifter tourbe am 12. ilooember 1874 in Bielefeib geboren. Had) ©ymnafialbefud) promenierte er in £eip?ig jum Bof^or 6er Bbilofopbie. Dann folgten iUanberfabre, bis er' fid) 1007 in tüangen am Bobenfee anfäffig mad)te. Diefe abfeitige p tilic mürbe nur burd) jtuei tDinter 6ramaturgifd)er ©äfigfeit

>J] ©ffe_n un6 6urd) 6ie ©eitnafjme am füeltfrieg unterbrochen. -

©ein ©dtaffen gilt einem neuen ©ypus 6er ©ragöbie, in ber bie

£eibcnfdjaft bes fiarfid)tigen ©eiftes, im Eingriff gegen bie nuberfirebenbe IDcit, gut Darftellung gelangt, ©o entftanben bie tuet Bübnemucrfc bes Banbes «3nnenmäd)te» unb ferner, außer jmei iuftfpielen, bie ©ragobien: «btrete», «Btabeii roiber Miefes», «Der Gaffer unb fein blntidjrift», «©iegfrieb», «Saifer Sonftantins ©aufe», «Der ©rößere» unb «©befeus». - ijie rju 3iuei ©ffaibänbe: «Ü’tberftanbene Probleme» unb «©cbopferifdte aicltbetrad)tung» unb eine ©elbftbarftellung: «iBudjs unb ü)crf».

Jn ber Steinen Siidjcrei: © r l c b n i f f e b c r © t i t l e (Hr. SS).

4

(7)

£!fa Bernern^ i f t a m 27. ttia i 1880 3U tttuifcheaeem in S urlani geboren, einem einfamen Pfarrhof, inmitten oon Seibern, £Dic=.

ien u n i weiten tüäliern. Bort bat fie Me elften fünf 3al)ie ihres lebens »erblaßt. Bis 311m ©oie ihres Öaters im fahre 1918 lebte fie in Biga. Bus Mefer letzten Jett erjäljlen ihre ttooelten

«Oie ©ntrücften», oen benen t)ans ©rimm fagte: «nichts wirb befchönigt, bei niemand, u n i am ©nie fteht ioch Jttenfcbenglaube ia.» 3n iem Boman «Dorothea» geftaltet iie Dichterin ein Sratienjchicffal, 311m ©eicichtnis ies Baltenlanies fchrieb fie den Boman «tDcttcr überm ©otteslanichen». ©Ifa Serneroit;

lebt in München.

3n ie r Steinen Bücherei: D ie © n t r ü cf t e n (ttr. 63),

(8)

jix u _ £

fians Jricbrid) Btuncf, gebeten am 3. September 1SSS in Ham=

bürg, ffubierte bie b^edfte, mar mäijrenb bes UMtfrieges im böeften, fpäter ©ynbifus ber Hamburger ilninerfität unb Don 1933 bis 1935 präfibent ber Beid)sfd)rifttumsfatnmer, beten btttpräfibeut e. b. er jetft ift. ©eit 1935 führt er bie Stiftung Deutfdjes 3tustanbsroerf. ©eine f)auptmerfe finb bie mef)t- bänbigen 3tusgabon ber JTTärdjen, bie Somantrilogien «ilroätcr=

faga» unb «ll'erbenbes üolf», bie gefducbtlid)eu Bomanc «Die große $af)rt», «Sonig (Beifcrid)» unb «ODolter non Plettenberg».

Heben mobernen Bomanen finb ¡¡u nennen «Ballaben unb ©e»

bid)te», Honetten unb Dramen, ©ein füngftes Uteri ift bie «©age uom 3\eidi». Stund lebt auf bem Stölenboff in ifotftein. ©eit 1940 ift er tnieber als Offizier bei ber lüef)tmad)t.

3n ber Steinen Bücherei: © p u f u n b l ü g e n (Hr. 14), 5 r u Q o t t e u n be JTt önf (Hr. 31), D e r S t a m m e n b a u m (Hr. 46), ( I t a l i e n i f et j es 31 b e n t e u e r (Hr. 92) unb © e = b i d) t e (Hr. 112).

(9)

©eorg B tittin g mürbe am 17. Jebruar 1891 auf einer Donau»

infei in Kegensburg als ©ol)n eines ftäbtifd)en ted)nifd)en Be»

amten gebeten. 1914 ging et als Jtelrollliger ins ^eI6, lag, 3ulet?t als Sompaniefübrer, übet brei 3afu'c in ben ©d)üt;en=

graben, bis er 1918 fdjmeroerrounbet in bie £)eimat gurüeffam.

©eit 1921 lebt er in ¿Ttüncben. 21u(?er mit bem Kornau «Hebens»

lauf eines bieten ¿Hannes, bet Hamlet l)ieß» ift B tittin g mit ben

©rjcililungsbänben «Das treue ifiemeib», «Der befrän3te Weiber»

unb «Das gerettete Bilb» beruorgetreten, forme mit ben jroei ©e»

bicbtbücf)ern «Der irbifefte ©ag» unb «Kabe, Kol? unb ifabn».

3n ber Steinen Bücherei: D ie f 1 e 1 n e W e l t a m © t r 0 m (ttr. 15).

(10)

£cna Clirift rourbe am 30. ©©tobet 1 SSI 3U ©ionn, einem Dorfe bei ©rafing in ©berbayetn, geboren. 3l)re erfte Kinbheit per*

brachte fic bei ihren ©roßeitern auf bem £anbc unb fam bann 311 ihrer als ©aftroirtin tätigen M utter nad) München. flad) einer harten 3ugcnögeit in beten i)aufc unb einer erften un=

gtüdlid) verlaufenen ©he lernte fic im 3ahrc 1911 ben ©d;rift=

ftelier ©eter Setiebi;* fermen, ber ihre große ergählerifche ila * turbegabung erfannte unb förberte. Die ©auptoerfe ber im 3ahre 1920 uerftorbeneu bayerifchen Dichterin finb bie «©rinncrungen einer Überfiüfligen», bie Bcmanc «Mathias 3id)ler», «Die Bumplhanni» unb ber ©cfcbichtcnbanb «Bauern», alles ll'etfe, bie bie bäuerliche tüelt bes oberbayerifchen öorgebirgslanbes unb bas Münchner Kleinbürgertum 311m ©egenftanb haben.

Jn ber Kleinen Bücherei: 21 u o m e i n c r K i n b h c i t (Jflr. 102).

(11)

fjcrntanti Claudius, der dichter des exugig Oolfslied gewordenen:

ii'nnn wir fctjreiten ©eit’ an ©eit’. . . , ift am 24. ©ftober 187S in iangenfelde in fjolftein geboren, ©eine 3ugend »erbrachte er in Hamburg, wo er fpäter niele 3af)re hindurch als Dolfsfci)ut=

tebrer wirfte. der dichter der nieten öolfsgedidjte in dem Sande

«Daß dein ijerz feft fei» und der niederdeutschen ©edidjte in

«JTtani Situern» gibt uns in feinen ©edierten und (Erzählungen immer ein ©trief feines eigenen 513enfd)entums. 2tucf) hinter fei=

nein i)od)deutf<h fteht, wie er felbft fagt, immer feine nieder*

deutfebe 5Ttutterfprad)e. ffans ©rimrn, der ihn im Seid fennen lernte, bat die fchbne Stuswaf)! «JTteine geliebten (ttaudius=

©ediebte» herausgegeben, ©eine neuen ffiedichte find in den Sünden «3eden iTtorgen geht die ©onne auf» und «^uhoufe»

gefammelt.

5n der Steinen Süct)erei: 5t r m a n t j e (Hr. 38), t D i e i d ) den l i e b e n © o t t f u et) t e (H r.55), i l n d w e i t e r wa chf en

© o t t u n d ¡ S e i t (ttr. 68) und 513 e i n 13 e 11 e r © m i t (ttr. 0 3).

(12)

l / H d i ? s ( x / v / v y V V x o Ä .

STla-E Dauthcndcy inurde am 25. 3uli 1S67 in tDürjburg gc=

baren. 3n JfRalang auf liJoa, mährend einer üleltretfe nein UMtfrieg überrafdfi, ift er im Jluguft 1 9 1 S geftorben, non brennendem ^eimmel) nad) Deutfd;land oerjehrt. ©eit SHax 1930 ruhen feine (Bebeine im lufam gärtlcin in töürjburg. Dauthcn*

dey ift in erffet £inie £yrifer. CKud) feine Dramen haben einen ftarien lyrifdjen (Ten. 2lus feinen felbftbiegraphifdjen © d rifte n und aus feinen Briefen erfahren mir die ©cf)icffalc feines £e=

bens. Den größten (Erfolg brachten ihm feine nooellenbändc

«Die ad)t (Befid)ter am Bimafee», «Der ©arten ohne 3ahres=

3eitcn» und fein Bo man «Baubmenfchen».

5n der fileinen Bücherei: D ie f e ft l i d) e E ü c l t r e i f c d es D i <h t e r s D a u t h e n d e y (Hr. 51) und D a s £> c r 3 f i n g t a u f 3 u m B e i g e n (Hr. 79).

10

(13)

ffans fjcinricf) iffd e r umrbe am 7. 3uli 1S72 als ©otm eines Ü)ad)S3iel)ev's unb iebjelters in incrgentheim geboren. <ft flammt oon Öatersfeite aus einem alten ^aafdäli1' Bauern»' gefrf)led)t. üiereinbalb 3al)re fudjte er auf ilmocrfitäten «nacf) bet redjten Jafultät». ©djließlid) mürbe er © djriftleiter an einer Leitung. 191230g er aufs ia n b an ben Bobenfee. 3U bicfer ? eit crfd)ien fein crftes Bud), ber Äoman «Briefe nom iLanb»; in ber

^olgejeit roecbfeln ©ebi<f)te unb irjäfjlerifcbes miteinanber ab.

(Hitler fdjrieb aud) ben Äcman ber beutfdjen Heimat im iüelt»

frieg «liöolfgang»; non feinen eblen (5ebici)tbänben fei ber leiste

«¿Inter beut blbenbftern» bernorgeftoben; fd)6ne gebanflidje Be=

tradjtungen nereinigt fein Bud) mit bem bejeidtnenben Titel

«JTtit bem fjerjeti gebaut». <£r mof)nt jetjt in iUalbenbud) bei

©tuttgart.

3n bet Kleinen Büdjerei: © e r D i e r r ß f j r e n b r u n n e n (ifir. 122).

11

(14)

Paul ir n f t wurde am 7. dlfärj 1866 in (Elbingerode am par?

als ©oßn eines ©feigere geboren. Had) 3ugendfaf)ren im ge=

ordneten beimatlidjen £ebensfreis erfannte er frfion früh die ttotwcndigfcit einer gefcllfchaftlidien tteuordnung. (Er fd)loß fid) der Slrbeitcrbewegung an, wandte fid) aber bald, non ihren Rührern und £el)rcn enttäufdjt, ab, um als Did)ter das ©eltbild 311 geftalten, das über die fommende gerftörung hinaus dauern würde, ©ein iDerf umfaßt alle did)terifcßen ©attungen: Dramen, Houellcn, Somane, ©edidjte und gedanflid)c ©djriftcn. Die größte feiner Dichtungen ift «Das Saiferbud)». Paul €rnft lebte lange ¿¡eit in ©eimar, dann im 4)arj. 1918 30g er als Sauer aufs £and nad) ©berbayern, 1925 fiedelte er fid) in © t. (Beorgen in der ©teiermarf an, wo er am 13. dTtai 1933 ftarb.

3n der Steinen Bücherei: € r d a d) t e © e f p r ä d) c (Hr. 1), ( Be d i c h t e u n d © p r ü c ß e (flr. 39) und S) e i t e r e © e i t (flr. 64).

12

(15)

Johann fjincicf) Jebrs, einem alten bolfteinifcben 3auerngefd)le<i)t entflammend, ift am 10. Slprll 1838 in JTtüblenbarbef gebeten.

t)ier auf dem £ande umd)8 er auf, wurde narf) einigen Dcr=

bereitungsjabren und 6em Befud) eines ©eminars £ebrcr und übernahm in 3i?ebee Me non feiner $rau gegründete böbere

«Eccbtcrfchulc. «fr ftarb am 17. dluguft 1916. Juerft trat er mit beebdeutfeben öersepen an die ©ffentlicbfeit, ging dann mit der

«Erzählung «£üttj ffinnerf» ?um piattdeutfcben über und fdjuf aus ftrengem $ormgefübl und mit einer feltcnen tPabe der JTien=

bbengeftaltung und pfycbelegifibem fiefenblnf ausgeftattet neben frjäblungen und ©ediebten HoocIIen aüc «<fliier ©d)oof» und

«£eben un öced», ferrne den Botnan «iUaren».

3n der Kleinen Bücherei: <f f) [ e r © cf> ddf (ttr. 125).

13

(16)

ija iis Jcand i[t am 50. 3uli 1879 *n tUittcnburg in iltedlenburg geboren. 2IIs i>Dlfsfd)ullef)rer in Hamburg fd)rieb er feine erften Dichtungen. (fr nerließ ien ©cßuliienft, um ganj feiner Hunft 311 leben, mar fieben labrc Dramaturg in Düffeliorf u n i ließ fidi rann auf feinem länilidien Pefii3 $ranfenf)orft am Jicgclfcc bei

@d)tnerin nieier. (Er begann als Dramatifer, rnanite fid) aber fpäter mehr u n i mehr iem epifdien ©diaffen 311. Jn feinen Surg=

gefd)id)ten=3üd)ern «Regenbogen” u n i «jeifenprisma», tnic au d) in feinen Romanen «Die richtige JTtutter», «Die (fefcbidite non öen beiien gleichen Srüiern» u n i «Die Krone ies lebens»

fdniiert er oor allem £ a n i u n i ileutc feiner noriieutfdfeu Heimat. 3n ien biftorifd)en (Erzählungen «Jriiericus» tn iri iie r>eit ies großen Preußeufönigs lebcniig. Stußeriem fdn'icb er iie Romane «Jinnette» u n i «Reife in iie (Emigfeit», iie her Droffe u n i Hamann gelten, üon feinen Honetten fin i nor allem 311 nennen: «Die ©üifceinfel» u n i «Die Pilgerfahrt nad) iiibecf».

Dn ie r Steinen Pt'idierei: ( T o t a l i t c r a 1 i t e r (Hr. 16).

14

(17)

> y

7 '

J W

3Dad)im oon öcr ©oll* würbe am 19. JUäfj 1S92 in SDefterburg geboten, wo fein öater ptcußifcher la n b ra t war. S1 ad) betn frühen (Tob bes üaters würbe ihm ber ©cbwarswalb ?u einer Sweiten Heimat. (Er ftubierie im 3n= unb Kuslanb; aus ber eben begonnenen Scrufsausübung beite if>n ber Stieg. Don ber (Polt?

machte ihn 00m Einfang bis jum (Enbe mit, baoon brei 3al)te an ber oorberften Jront. Ejier entftanben feine erften ©ebid)te, bic «Deutschen ©onette». Slad) bem Stieg fdjuf er feine ©d)au=

fpiefc «Die £eud)tfugef», «Dater unb ©obn» unb «Der ©teilt int ©d)mai3walb» - Dofumente ber€rf)ebung wiber bie©d)mach ber Jeit. (Erft fpät, 1929 bis 1933, wuchs bas SDerf, bas bes Dichters gültigen Hang bestimmte, «Der Saum 001t (Elery». Sladi einer Somöbic «Das STteiftermäbchen» erfchienen ber Homan

«Der ©teinbruch» unb bie (Erzählung «Die Jtiarcelfusffut».

Jn ber Steinen Bücherei: D o n m a n c h e r l e i f f ß l f e u n b

© e I i g t e i t (Sir. 58) unb (Ein ft a u f b e r i o r e t t o f i ö h e (Sir. 76).

15

(18)

©corg ©rabenljorft ift am 21. $ebruar 1S99 als c o ljn eines Hanbroerfsmeifters in lleuftabt a. Kbge. bei ijannoner geboren.

1917 30g er als Jabnenfunfer ins Selb. (Ein jk b t fpäter erlitt er burd) JTOnene^plofion einen fdjroeren 51ugenfd)aben, bet lange mit (Erblinbung brobte. Slad) bem Kriege erlernte er gunädift bic

£anbunrtfd)aft, ftubierte bann Pbilofophic, 6 ef<f)id)tc, Kunft=

gefdiidite unb neuere iite ra tu r unb promonierte 1922 311m Dr.

phil. 1023 Banfbeamter, non 1924 bis 1029 freier ©d)tiftftcller, feit 1930 Kefcrent für Kulturpflege in ber Hannooerfdien 13ro=

lüngialnenualtung. 3m «Sabnenfunfet Dolfeuborn» fdjrleb er bas (Erlebnis bes Krieges nieber. (Es folgten bic Komano «Oie (Peftirne tuedifeln» unb «ilTert>c» unb bic (Erzählungen «Oer ferne Kuf», «Slnbegreiflidjes i)erj» unb «Oie Keife nad) £u=

jern». (Prabenborfr ift gemeiufam mit Jllorit? Jafyn Herausgeber bes «nieberbeutfdjen 2Ilmanad)s».

3n ber Kleinen Büdierei: O e r R e g i m e n t s t a g (Hr. 77) unb © p ä t e H e l m t e b r (Sir. 94).

Io

(19)

Jricbrid) ©riefe entftammt einem Bauerngefd)lcd)t. (Er ift am 2. ©ftober 1890 in £ef)ften bei ¡Daren im iTte<rlenburgif<ben geboren. ttad) ben börflidjen ©d)ulen befudjte er bas ©eminar in £übtl)een unb mar non 1913 bis 1926 £ei)rer in ©tral)len=

borf. 1915/16 mar er an ber Jront. Den 1926 an roirfte er alss

£ef)rer in ßiet, beute lebt er auf feinem fjo f Betbus, ben ibm bie mecflenburgifdie Regierung fd)enfte. Die Südier Jriebrid) 0rie=

fes, ihren ©toffen nach alle aus bem beimatli<b=bäuerlid)cn £e=

bensboben erroaebfen, geboren ju ben gültigften Jeugniffen ber gemcinbeutfdjen uolibaften Dichtung. ¡?u feinen bebeutenbften iDerfen jäl)Ien bie Bomane: «Das lebte ©efidjt», «Säume im

¡Ditib», «Die tDeißföpfe», bie «iDagenburg», eine irja b lu n g uon ber Semäbrung ber (Treue, fomie bie Hooelle «Das Sinb bes

©orfmad)ers». 21u<b als Dramatifer ift ©riefe beroorgetreten.

(20)

fyins © rim m mürbe am 22. ttla r j 1875 in HMc3bai.cn geboren.

Heid) oem Ubiturientene;camen ging er als Kaufmann nad) €ng=

lano uno €nt6afrifa unb gewann burd) o ie r ^ n Siuölanböjabrc ßcn großen S üd für bas bcutfdje ©cßidfal. ijcimgefeßrt n a * Deutfdjlanb ftubierte er ©taatsmiffenfd)aftcn. 2ius bem $elbe rief ifm 1917 ein Auftrag bes Solomalamtes, ben «¿»Ifucber non Duala« 311 Treiben, ©eit 191S lebt ijans ©rimm im Rtofterbaus 311 ibippolbsberg an ber tüefer. JTitt feinem lefben=

(djaftitdien ©dncffalsroman «Dolf ohne Saum» unb mit Sebeu unb Sluffäßen fpridjt er 311m beutfdjen ö o lf als ber große poli=

tifdte Didjtcr unferer Jcit. ©eine ttooellen finb llieiftermerfe ber beutfdjen ©prad)e.

On ber Steinen Büdjerei: D e r J u g b c 3 ß o u p t m o n n s

? ® 11 ® r e r t (ttr. 2), D e s ( E l e f a n t e n Ü ) i e b e r f e i ) r ,11 •* ' ® ^ a 11 ^ c u n b ( E r f a h r u n g , ©äße aus ben lUcrfcn uon Qatis ©rimm, ausgcroäblt non 5TT. ioren? (Hr. SO) unb D ie b r e i l a d j e n b e n © e f d ) i d ) t e n (JTr. 101).

IS

(21)

• J ltftr u

©unnar ©unnarsfon ift als ©obn eines Bauern am 18. Jltai 1889 auf Daltlpofftaöur im Horboffen uon Dslanb geboren. 1907 30g er nad) öänemarf, roo er bie ÜolfsI)od)fd)uIe befugte. Bad) ferneren i)unger= unb Hotjaljten brachte il)m fein erfter Boman

«Erfolg. 2lus feiner felbftbiograpf)ifd)en Bomantrilogie erfahren toir bie ©djid'fale feinet 3ugenb. ©eine fiiftDrxfcf>en 3slanbtomane

«Die ©ibbrüber», «3m Jeidjen 3örbs», «©er lüeiße Srift», «©et graue Btann» unb «3on 2trafon» fd)ilbern uns bie erfte Be=

fieblung, bie ©briftianifierung unb bie Dolfmerbung 3slanbs.

3n floDeilenbänben («©infamer Beitet», «©er brennenbe ©tein») lebt bas 3slanb non beute, ©unnarsfon, ber große Jreunb öeutfd)=

lanbs, ift uns, not allem aud) burd) feine ©ertrage unb 2luffät$e, ein ©enter norbifdjen tDefens überhaupt geworben, ©eit 193®

lebt ber ©icfjter roieber in 3slanb.

3n ber Steinen Büberei: © ie g o t b e n e © e g e n m a r t (ttr. 25).

19

(22)

ßnut fjamfun mürbe am 4. Buguft 1859 ini nörblichen Bor=

roegen geboren, nad} einer entbehrungsreichen 3ugenb betätigte er fi<h in ben pcrfdjiebenftcn Berufen. «Schließlich errang er mit 6em Boman «junger» großen «Erfolg. ©ein 3»eiter Boman

«Btyfterien» ift bas Buch, um beffentroillen Blbert langen 1S95 feinen Derlag grünbete. Ben größten «Erfolg in Deutfcßlanb brachte ihm fein Boman «Segen ber (Erbe». 3n feinem umfang»

reichen, außer Bomanen aud) Booellen, Bramen unb l y r i f um»

faffenben tl'e rf ragen befonbers bie Bomanfolgen «Ber Ü)an=

berer» unb «Sämpfcnbc Kräfte», fotoic bie Büdjer «£anb=

ftreidjer», «Buguft ttlcltutnfegler», «Bad) 3aßr unb «Tag»,

«Pan» unb «Bictoria» h^roor. i)amfuns füngffes IBerf ift ber Boman «Ber Bing fd)ließt fid)». Ber Bidjter lebt auf feinem einfamen <But Borbolmett bei Srimftab.

3n ber Sleinen Bücherei: « P o t t e s «Erbe (Br. 3) unb B a s 6 e f p e n ft (Br. 42).

20

(23)

üerner con íjeíbcnfíam mürbe am 6. Ju li 1859 in ©[stammet (©cbmeben) gebaren, fiad) ben ©erfen feiner jüngeren jafire, bie oon feinen Reifen im ©üben unb im ©rient beeinflußt mären, roanbte er fid) gan? bem l)iffcrifd)cn Roman aus ber

<Sefd)id)te feines Üaterlanbes jt i unb mürbe aud) uon beffen bvegierung beauftragt, fein © e r! «Die ©d)tueben unb ihre Häuptlinge» als bas fjiftorifcfje ©egenftücf ju ©elma ¿agerlöfs l)cimatfunblicf)em 3ugenbbud) «©unberbare Reife bes Keinen Hils fjolgcrfon mit ben ©ilbgänfen» für bie fd)roebifd)en ©djulen 3« fdtrciben. ©ein bebeutenbftes © e rf ift bas Profa=<Epos «STorl ber^roölfte unb feine krieget», ©eitere er?äßlerifd)e ©erfe finb:

Solle J'ilbyter, Die (Erben oon Sfälbo, Der ©alb raufdjt, ©anft

©eotg unb bet Dracfje. Der Dichter, ber feit feinem 60. £ebens=

jaijr nicßts meljr »eröffentlidit bat, ift am 20. JTtai 1940 auf feinem ©ut ©eoralib geftorben.

3n ber kleinen Bücherei: 21 u s e i n e m g e l b e n ( eben (Hr. 106).

21

(24)

* 4 e A ' i & £ e » .

ßcrnt oon ßcifeler, ber ©otjn fjenry oon fjeifelers, ¿»offen ©c=

[ammelte ©erfe er aud) Verausgab, mürbe am 14.3uni 1907 in Brannenburg geboren, (Er nerlebte [eine 3ugenö in ©berbayern, ftubierte in Tübingen unb JTtündjen unb 30g bann tnieber nad) Brannenburg jurütf. 21ls erfte Arbeit oeröffentlidjte er eine freie Bearbeitung oon Caiberons Jbuftfpiel «Das laute (5el)einu nie», eigene jum ©eil aus ber iaienfpielbetuegung ern>ad)fene Bramen, forme ©ebicfjte unb ©rjaldungen folgten. 1938 erfdjien ber Jfoman «Die gute Hielt», ^afjlreici) finb bie effayiftifdjen 2trbeiten bes Didjters, ju benen aud) Biographien ©tefan <Be=

orges unb Sleifts gehören.

3n ber Steinen Büdjerei: A p o l l o n i a (ttt.117).

(25)

f)cnry pon ffcifefcr, Bußlanbbcutfd)er, ift am 23. Dezember 1875 in © t. Petersburg geboren. (Er fam 1898 naeß SRüncßen.

©eit 1905 lebte er in Brannenburg am 3nn in ©berbayern.

3um Begräbnis feines öaters fuftr ißeifeler 1914 nad) Peters=

bürg, mürbe t)ier rom Sfusbrucß bes töeftfrieges überrafeßt unb, ba er nod) ruffifeßer Untertan mar, ?um Dienft in ber 3aren=

armee tjerangejogen. Die 3aßre bes örieges unb ber Beoolution erlebte er in Bußlanb. (Erft 1922 gelang es ißm, nad) Peutf<ß=

[anb ?u flüchten, (Er fef)rte in fein ißaus in Brannenburg 311=

rü(f, mo er am 25. ttooember 1928 ftarb. Sieben feinem bicßte=

rifcfien IDerf, bas ©ragobien, Puftfpiele unb ©rjäfjfungen um»

faßt, ßat er eine Beiße Don ilad)bid)tungen aus bem Buffifcßen unb (Englißßen gefeßaffen.

3n ber kleinen Bücßerei: i B a r o a s € n b e (Br. 19).

23

(26)

5ofef rjo fin illc c , geboren 26. Slpril 1872 in üranjegg im ilUgdu,

©ymuafialprofeffor in Jreifing, Ütünchen uni» Äofenbeim, geftou^

betr am 11. ©ftober 1933. ©eit 1904 iltitlierausgeber 6er «©ü6=

6eutfd)en JHcnatstjefte»; erfte ©ffayfammlungen: «Derfu<f)e»

(1909), «Jeitgencffen» (1910). ©tets aufs lebljaftefte mit allen fragen 6er 5Ttittelfd)ulbil6ung befefjäftigt, legte er in thematU fclien ©diriften feine (Erfahrungen un6 Anregungen nie6er («Dem alten ©ytnnafium», 1917). (Befamtausgabe 6er ©djriften 1938-1941 ln fed>s Bän6en: I. öerfudie (erweiterte Ücuauftage).

II . ÄeoDlutionstagebud) 1918/19- I I I . 0)an6erbil6er un6 Pilger ­ fahrten. IV . Jranjofen. V. un6 VI. Briefe. (Ein weiterer <£ffay=

ban6 hat 6en ¡Titel «Über 6en ümgang mit Büchern». Übertrag gungen alter iite ra tu r jeigen ihn als gewaltigen ©pradiformer.

3n 6er kleinen Bücherei: P a s B a y e r n b ü di 1 e i n (Hr. 65), P e r i l l c i e r S) e 1 m b r e d) t (Ür. 204), D o n P i e t e r n , 51i a 1 e r n it n 6 0) 1 r t s 1) ä u f e r n (Ür. 89) un6 © s e t h e s H e b e n s w e i s h e i t (Ür. 230).

24

(27)

f l

Robert Rotjlbaum mürbe am 28. Stuguft 1886 in 3ägerti6orf, im bamals nod) 6fterreid)ifd)en ©d)tefien, geboren. € r ftubierte in ©ras unb tDien uni» roat bis tttai 1937 ttninerfitcitsbibIiotbe=

far in tDien. Öen Krieg machte er als Referoeoffigier bei ber pfterrcidnfdjcn Jirtilierie mit. ttoblbaums ergät)terifd)es ©diaf=

fen ift fet)r mnfangreid), fd)on früf> taudjt bei ii)tn, 6em ©reng=

beutfd)en, bas Problem auf, bas in feinen neueften tDerfeu immer ftärfer in ben Dorbergrunb rüdt: Das ©cfjidfat unb bie

<Tragif bes um feine (Stiften? fämpfenben Deutfd)tums in ©fter=

rcid), bas in feinen Romanen «Jroeifampf um Deutfdjlanb» unb

«Die ftumme ©d)Iad)t», roie in ber Hooeile «©etrennt marf<f)ie=

rcn» bas eigentliche (Tfjema ift. Sefonbers ftarfen ¿Mbediali fanb feine (Trilogie «öotf unb JTtann», bie bas Öotf=£übrer=i)robtem befjanbelt. 3ei?t lebt Tjofdbaunt in Duisburg als Direftov ber bärtigen ©tabtbüdjerei.

3n ber Kleinen Büdterei: © e t r e n n t m a r f d) i e r e n (ttr. 52) unb g e l t e s 2( b e n b I i e b (ttr. 124).

(28)

JiDtfig i)oim fft am 21. biuguft 1872 in ftiga als ©oim eines iabrifbireftors unb 6er Dichterin TTtia i}olm geboren. (Er be=

fudjte bas ©ymnafium in 2\iga un6 roäbrenb 6er lebten beiben odjul/abre in ft'ibecf, ftubierte einige Jai)re Jura in Berlin unb Btüncben, rpo er [eit 1895 geblieben ift. 3(m 1. (Dftober 18p6 trat er beim Deriag 3IIbert fangen als Dolontär ein, fam bort balb in eine leitenbe ©tellung, bis 1901 and) ats Chefrcbafteur bcs «©implidffinuts", unb if t feitbem ununterbrod)en im glei=

d;en Deriag unb bem baraus beroorgegangeneu Ülibert fangen/

tßeorg ¿Tirilier Deriag als (Befd)äftsfii!)ter tätig. Don feinen Büchern finb bic Romane «¡Thomas Kerfbooen», «Die ¡Tochter»,

«fferg ift ¡Trumpf», bic ©ommergefd)id)te «bllebr cBIticf als Der=

ftanb», fottue bic beiteren Derleger=<£rinnerungen «id)=fleiu=

gefdn'ieben’’ beroorjubeben. 3Iucb eine fln ja b l Bübnenfhicfe, meift fuftfpiele, gibt es oon ihm.

3n ber Kleinen Bücherei: f a r b i g e r 51 b g I a n 3 (Hr. 115).

(29)

Rubolf ijud) ift am 28. Februar 1862 in Porto 2IIegre gebo=

ren. «Schon im 2ilte r oon eineinhalb Jahren fam er mit [einen

«Eltern tiad) Braunfd)meig, mo er bie Sürgerfdjule unb [pater bas (Bymnaftum befud)te, Dn i^clmftcbt beftanb er bie Reifc=

Prüfung, [tubierte bann in Qeibelberg unb (Böttingen bie Red)te unb legte in Braunfchroeig bie beiben «Staatsprüfungen ab.

Puffere «Srünbe zwangen ihn, bie ©taatslaufbaijn aufzugeben unb Rechtsanmalt zu roerben. 2lls [oldjer tuirfte er in ¿Dolfen=

büttel, Bab i)arzburg unb ijelmftebt unb bis heute miebet in Bab ijar^burg. £[ud) hflt neben [einer Berufstätigkeit Romane unb (Erzählungen geschrieben, bie, toie er felbft Jagt, roefentlich auf ©pagiergängen im Bergroalb per bem Beginn ber Büro=

flunben entftanben finb unb am ©djreibtifd) nur nieberge*

jäjriobcn mürben.

On ber Steinen Büberei: D ie 5 i d) t e n a u e r (ilr . 20).

(30)

ffiociis 3ßi)n trmröe am 27. ¿Ticitrg 1884 in £üientbal bei Bre=

men geboren, »erlebte feine 3ugenö in £inöeiui)annouer, trmröe leb rer, roar non 1906-1921 an öen £ehrerbilöungsanftalten 311 Jturid) in (Dftfrieslanö unö JTielle bei ©snabrücf tätig, ftu=

öicrte 1921-1925 in (Böttingen (Bertnaniftif unö iuinftgefd)i<hte unö lebt feit 1921 als Beftor in (Beismar bei (Böttingen. (Beine 0eöid)tbänöe «Slicnfpegel un 3an Dooö» unö «ünfepunj- unö feine irjäß lungcn «Bolefe Boleffs», «^rangula» unö «Die 0 efd)id)te »on öen £euten an öer Jlußenfobröe» jeigen ihn als einen oielfeitigen, öen Kräften unfercs Dolfstume aufs engfte oetbunöenen, fpradjgeroaltigen Dichter. 3abns ergählerifcbes ijauptroerf ift bisher feine aus tBefen unö ©djicffal (Bottfrieö iiuguft Bürgers ernmehfene (Ergäbluttg «Die (Bleichen».

3u öer kleinen Bücherei: 3 m tu e i t e n £ a n ö ( ilr . 99) unö D ie 0 e f cf) i d) t c 0 0 n ö e n £ e u t e n an ö e r 5i u

ß

e n = f 0 h r ö e (ftr. 114).

2S

(31)

Carl ® sfar 3atl)0, am 23. STtai 18S4 in Bufareft geboren, verbrachte in'c erften 3al)re 6er £inbf)eit in Bopparb am 5U)ein.

©eine ¿¡weite S)eimatftabt tnurbe ihm Sföln. Süad) 6em Befud) bes bumaniftifeben ©ymnafiums ftubierte er an 6cn ilninerfitäten STtarburg, Berlin un6 STiünd)en Sunftgefdücbte un6 iite ra tu r.

©pater führten ilin feine ©tubien nad) bern Jluslanb, befon»

bers nad) Jranfreid). ©ein tüerf «$ranfreid)»; 1929 erfdjienen, machte ihn weithin befannt. ©eine Bücher - barunter brei über Deutfdjlanb, non feinem ©ofin iiluftriert - fcbilbern Sitenfdjen unb £anbfd)aft unb orbnen biefe ein in ben weiten Bereich ber ©efd)id)te. lebt ¡Jatbo in ööln am Bbein.

3n ber kleinen Büdjerei: S D a n b e r e r a u f © o t t e s

© t r o m (STr. 47), © f e r n e ü b e r f l e i n e n J l ü f f e n (Hr. 59), STt e 1 o b i f cb e S f f e r (für. 90) unb © t r o m e i n = f a m f e i t u n b 517 e n f d) e n h e r j (Sir. 104).

00

(32)

Xjanns Jofyft, geboten am 8. 3uii 1890 in ©eerljaufeu bet (Dfchatj, oerbradjte feine erften 3ugendfal)re in -Seipgig. <£t dachte daran, iitiffionar 311 werden, und roirfte deshalb eine ¿citlang als Pfleger bei Bodelfd)roingh. ©päter ftudierte er Jitedisin, wurde dann ©djaufpieler und ließ fid) endlich als freier ©d)rift=

fteller in ©berallmannsbaufen am ©tarnberget ©ee nieder,

©einen erften großen Bühnenerfolg hatte er mit dem 6 rabbe=

Drama «Der (Einfame». ©ein ©cßaffen umfaßt neben zahlreichen Dramen mehrere (¡Sjcmane, Heinere (Erzählungen und einige

£yrifbände. Had) dem ilm ftu rj errang 3ahft fid) 1035 mit feinem Drama «©chlageter» die längft nerdiente Dolfstümlichfcit. 1933 wurde er jurn Prcußifdien ©taatsrat ernannt. Jim 1. ©Hoher 1°35 übernahm er die Pröfidentfcbaft der J\eid)sfd>rifttums=

Hammer; er ift ferner ^ Brigadeführer, Jititglied des J\eid)s=

bauernrates und Beichsfulturfenator.

3n der kleinen Bücherei: 5TT u 11 e r o h n e © c d (Hr. 17) und ( E r f e n n t n i s u n d B e f e n n t n i s (Hr. 115).

30

(33)

^

T^ino 3ulio ITlaria Sallas, geb. Sroßn, ift als ©od)ter eines Stniperfitätsprofeffors an 6er ilnioerfität fje lfin fi am 2. 2tu=

guft 1S78 in $innlanb geboren. Dljre 3ugenb oerbradjte fie in Jinnlanb. 1900 heiratete fie ö r. Sallas, 6en Späteren lang=

iäfjrigen ©efanbten ©ftlanbs in fielfinfi, £onbon un6 im i)aag.

Ohr £Derf umfaßt ilopellen, bvomane, ©ffays unö ©diaufpieie, 6ic in mebretc ©prad)eti überlebt mürben. 3n Deutfcßlanb tourbe fie in elfter £inie burd) ißre Booellen «Der tönenbe

©ros» befannt, in benen fie ijiftorifdjc ©jenen, (Pefd)id)ten oon

£eibenfd)aften, Ortungen unb graufamem ©djuffal geftaltet.

On ber Steinen Südjerei: © a n f t I l j o m a s n a d j i (Br. 48).

31

(34)

•= fy .

fjans Sloepfer rourbe om 18. Jtuguft 1867 als ©obn eines

¿irgtes 311 (Eibismalb in 6 er Uleftfteiermarf geboren, ©ein öa=

tcr ftammt, mie Sloepfer in feiner 2Iutobiograpl;ie «2tus 6 em Bilberbud) meines iebens» er^äljlt, aus einer fd)roäbifd)en ifanbmerfetfamüie, feine JRutter aus einer alten ofterreidjifdjon

©d)uimeifter=<Drganiftenbynaftie. Had) 6em Befud) 6es ©ym=

nafiums ftubierte er in <Sra3 un6 SDien JTieöi^in, mar bann in (Braj ©efunbarargt un6 ift feit 1894 in Söflad) © e rfs a rjt 6er Jüpinen Btontangefcllfdiaft, eines großen <Eifen= un6 Koblc^

Betriebs 6 er (Dftmarf. Durd) i)eimatgefd)id)tlid)e ©tubien fam Sloepfer 3U111 ©d)reiben. öas Qeimatbud) «©uitntal unb Sai=

naeßboben», feine fteirifdjen ©ef<i)id)ten unb feine 5Ttunbart=

gebid)te finb bic i)auptroer?e feines bid)terifd)en ©djaffens.

ffans Sloepfer ift nod) beute als 5l r 3t in feiner fteirifdjen Qei=

mat tätig.

3n ber Steinen Bücherei: i D a s m i r b i e f f e i m a t g a b (ttr. 70).

32

(35)

Seif* ßnöUer, am 13. Januar 1898 in 6er Dreitälerftabt P f01-3=

beim geboren, ftommt aus 6cm nörblichen ©djtoarjroalb. ©eine befonbere tliebe gehört 6em llbalb, 6en Kinbern 11116 öem ftum=.

inen ©efdiöpf 11116 feiner Wahlheimat iTiündjen, in welcher 6er Dichter fcfaon als Werfftubent lebte. - ßnöller begann mit einer Somöbie unb toanbte fid) bann ber ergdhlenben Dichtung 311.

«ilTännlc», ein Vornan non Sinbern, ©reifen unb cTieten, ber tierfatirifche b\oman «£ebenserinnerungen eines brahthaarigen 5o;ces» unb ein Sinberbud) «Die beiben Olusreifjer» entftanben im £auf bcs leisten Jahrzehnts. - ©eit Juni 1940 bient ber Dichter tnieber beim ^eer.

3n ber kleinen Bücherei: ! D e t t e t l e u d ) t e n (fflr. 125).

3 fil. s . 0

(36)

<£. ©. i?oIbcnt)cycc, fubcten= unb farpatbenbeutfdjer 21bftam=

mutig, ift am 30. ©ejembet 1878 in Subapeft geboren. (Er ftu=

bierte in Söien pf)iIofopf)te unb naturtoiffenfdjaften unb ooll=

enbete bort feine erften JTomane. Slad) bem Kriege lebte er in (Tübingen, jel3t wohnt er in © olln bei SRündjen. (Er ift ber ©d)öp=

fcr gewaltiger biftotifdjer bvomane unb ©tarnen, ber «Para=

cc!fus»=(TriIogie, bes «JlTcifterJoadjimPauferoang», ber (Tragobie

«f)eroifd;e ieibenfdiaften» unb bes ©djaufpiels «©regor unb i)einrid)». ©ein neueftcs ü )e rf ift ber STtyftiferroman «©ns gott=

gelobte ¿jetj». Jtpci fdjmole Jtyrifbänbc ergän3en bas S ilb bes

©efamtmerfes. STcit feiner «Soubütte» fdntf er bie ©runblagen einer ©fülofophie ber (Pegentoart, bie aud) in gaiilreicfjen 2(uf=

füpen 311 breiteftcr ÜMtfung gelangt ift.

On ber Kleinen Süd)crci: © io B e g e g n u n g a u f b e m X i e f e n g e b i t g e (Sit. 4), K a r l s b a b e r H 0 0 e 11 e (Sir.

32), K 1 a a s y , b e r g r o ß e n e u t r a l e (Sir. 71) unb tö a b r b e i t b e s £ e b e n s (Sir. 100).

34

(37)

Lilian Soli gehört ber fungften iDeltfriegsgeneration an. € r ift am 22. ©f'tober 1898 geboren. Saum fecf)2e£)njäf)rig 30g er ins Selb, nad) Kußlanb, tourbe tDeii)nad)ten 1915 ferner cer=

rounbet, 30g toieber hinaus, mürbe nod) jtoetmal oemmnbet unb oerlor [ein (Befjor «bis auf einen befd)eibenen 3\eft». Had) bem Srieg fämpfte er in ben S ^iforps, ftubierte unb promenierte,

©türmifdjer 2infangserfolg feiner erften Äomane tourbe ihm jum Siniajj langwierigen fiadjbenfcns. <£r mar mehrere 3ahre auf Steifen untermegs. Dann entbedfte er bie STtöglid)feiten bes Kunbfunfs für feine Sirbeit unb fing toieber ju fdjreiben an:

fförfpiele, Surjgefduchten, Derfe, lieber. 2luf einer Safjrt fam er nad) ©ftpreußen, tno er blieb unb ein ©ieblerfjaus bcjog.

3m ijerbft 1939 erfdjien bcr erfolgreiche Vornan ber Keidjsroehr:

«Die unfid)tbare Sal)ne», ju r gleichen $eit rücfte ber Dichter ais

© ffijie r ber lu fto a ffe gur tDeijrmadjt ein.

3n ber Sieinen Bücherei: i i r l a u b a u f ( E h r e n w o r t (Hr. 81) unb « J i n b r e a s a u f b e r § a I) r t» (Hr. 95).

3* 35

(38)

üciffo Jintcro ßoffcnnicmi ift am 7. 2iuguft 1SS5 in ©ulu (fdjroebifd): illeaborg) im nörblidjen poßjanmaa (fcßtoebifd):

©fterbotten) als ©oi)n eines ©betleßrers am bortigen <5ym=

nafium geboren. 3n © ulu t>erbrad)te er feine ©d)ul= unb 3u=

genbjal)re, fam 1903 auf bie ilnioerfität fje lfin fi unb promo=

inerte bort 1907 jum Dr. pfjil., 1911 erhielt er ein ©taats=

ftipenbium für einen ©tubienaufentijalt in Paris. Du ben foU genben 3ahren unternahm er 2\eifen burd) beutfdjianb, ©fter=

reid) unb Italien, ©eit 1921 ift er Profejfor für finnifcije unb allgemeine £iteratur an ber Pnioerfität in ©urfu. itoffenniemi, bet bebeutenbftc iy r ife r bes heutigen §innianbs, bat neben fIei=

neren €pen unb einem Vornan ad)t ©ebidjtbänbe hcrausgegeben, bic ftoffiid) une formal oon großer Dicifeitigfeit finb. Silber feine menfdiiidie unb fünftlerifdje tfntuüifiung gibt fein Sud) «©oben bes ©iüds» 2luffd)luß.

3n ber kleinen Bücherei: D e r j u n g e 21 n f f i (ilr . 86).

36

(39)

iöuarö ¿acßmann, neu oftmärfifdjen (Eltern abftammenb, ift am 16. 2tp ril 1891 ln Dresden geboren, ©eine 3ugen6 »erbrachte er in Darmftabt. € r ftubierte Bed)tstpiffenfd)aft unb 30g als $rei=

iDiUtger in ben Srieg. üier 3al)te tnar er im ©ften unb Söeften an ber $ront, im lebten Kriegsfall bei ber Infanterie im SDeften.

©eit 1920 ift er Becftsantpalt in einer fübbeutfdten ©tabt.

SDäfrenb feiner Berufstätigfeit ftubierte er germanifdje lplfilD=

logie. Befannt rourbe £ad)mann burd) bas 23udj «Hier 3afirc, Jrontberidjt eines Beiters» unb burd) anbere (Erjälflungen, für bie ifjm ber Krieg unb fein Beruf ©toffe gaben. Heben Beruf unb Dichtung befaßt er fid) mit fpradjroiffenfdmftlitßen ©tubien.

<Enbe Stuguft 1939 rücfte er als Bittmeifter mit einer 2lufflä=

rungsabteilung ins Jelb.

3n ber Steinen Büberei: D e r B l u t b a u m (Sir. 66).

37

(40)

©elmo £agcrlöf würbe am 20. ilooember 1858 auf 6cm elter=

liehen fiofe iTiarbada in öärmlanb geboren. Dnfolge ihrer Sränflidjfeit fdjloß fie fd)on in ihrer £inbf)eit Sreunbfdjaft mit ben Büchern. ©ie mürbe £e!)retin, aber es blieb immer ihr (Traum, einmal fetbft Biidjet gu fdjreiben. 3i)t (Trftlingsmerf, bas große Profa=(Epos «(Böfta Berling», machte fie mit einem

©d)lage weltberühmt. 1909 ermöglichte es ihr ein hoher Iite=

rarifd)er Preis, TTCarbacfa, ben ©tammfih ihres ©efchledjts, mieber gu erwerben. Dort lebte Me Dichterin bis gu ihrem (Tob am 16. liTtärg 1940. Jb1' nolfstümlichrtes 03erf ift wohl Me

«tüunberbare Beife bes fleinen Hits ijolgersfon mit ben Ü3ilb=

gänfen». STiit ihm hat fie Me ßergen aller Sinber gewonnen.

Un ber kleinen Bücherei: D e r p e r g a u b e r t e i) 0 f (Hr. 5), h e r t n 2 l r n e s © cf) a h (ttr. 26) unb I D i e ö c r f e b r nach 13 ä r m l a n b (Hr. 53).

58

(41)

©urt £angenbecf crftrebt 6xe ÜMebcrgeburt bes Dramas aus bem

©eift ber Jeit. ©eine beften Strbeiten finö bie Dramen «2üe;can=

ber», «i)cinrich VI.», «Der 5)od)oerräter», «Das ©chrnert». 2tlle biefe ©triefe haben tragifdjen ©fjarafter unb grünben fid) auf bie Straft bcs bid)tcrifd)cn ©orts. Jn Beben unb 2luffät;en gab ©urt iangenbecf eine programmatifcfie Öerroertung feiner 2trbeits=

erfahrungen. Der Dichter ift am 20. 3uni 1905 in ©tberfelb geboren. Hach mehreren 3of)rori inbuftrielier 2tusbitbung unb einer ©tubiengeit an oerfchiebenen Slnioerfitäten mirfte £angen=

beet als©hefbramaturg am Preußifchen ©taatstheater in Kaffel unb ift fei5t in gleichet ©igenfehaft am Bayerifdjen ©taatsfd)au=

fpiel in ©tünchen. ©ein jungftes © e rf ift bas tragifche Drama

«Das ©d)t»ert». ©eit bem $rüf)fahr 1941 ift ©urt iangenbect

©olbat.

3n ber Kleinen Bücherei: D e r g e t r e u e J o h a n n e s ( ilt . 75).

59

(42)

©ci’trud Don (c Jort, einer Gefügte = $amilie aus dem fran=

3ö[ifd)=italiemTd)en ©renjgebiet entflammend, ift am 11. iDftober 1876 geboren. Had) einer gründlichen Ausbildung in il)ten dugendj'ahren ftudierte fic 6efd)id)te und pbüofopl;ic und gab als ©dfülerin eines 2\eIigionspt)itofopt)en deffen tfjeologifdjen naci)Iaß teilrocife heraus. Als öidjterin wurde fic durd) ihre religiöfen und oaterländifdjen Hymnen, durd) ihre großen J\o=

mane «Das ©duvcißtud) der öeronifa» und «Die JTtagdeburgifdje iiodjgcit», in denen fic ©toffe aus der deutfdjen (Befd)id)te ge=

ffaltet, und durd) andere erjäblerifcbe Arbeiten befannt. Daneben hat die Didjteriu drei grundlegende pbilofoplüfdje Auffäßc über das tl'efeu der $rau gefd)riebcn.

3n der Steinen Südjerei: D a s 5 \ e i d ) d e s S i n d e s (ilr . 27).

40

(43)

flans ¿cifflclm murée am 2. Februar 1891 ju iïïü n d) e n=(5 la é b a d) (Hfeôerrfjefn) geboren, Die Dorfatjren œaren Bauern uné flanè=

merfer. ©ein Dater mar trieftfälifdjer, feine Jïïutter nici)crrfleini=

fd)cr îlb fu n ft. îîacft ©tuéien an éen Ünioerfitäten ©trafjburg, tVien, Berlin, éie éurd) ôen flecresôienft unterbrochen tourôen, murée er jum Dr. phil. promeniert. 1926 erfd)ien éie crfte

©ammlung non ©eéidjten unter éem iTitel «flafjnenfdjrei», 1p33 éer sroeite (Beéicfltbanô, «(Befânge non éer <£rée».

3n éer Kleinen Büdjerei: ö a s ö o r f i m © e b i r g e (flr. 54).

4 1

(44)

ITlartin £ufccfc, am 3. Htai 1S80 in Berlin geboten, mar lange 3a()re £ef)ter unb £eiter 6er «©djule am ITteer» auf 3uift, 6eren

©tünbet er ift. ©päter mürbe er freier ©cftriftfteller. 3et;t lebt er im ©ommer auf feinem ©d)iff, im IDinter in beutfcben i)a=

fcnftcibten. iu fe rfe ift in erfter £inie <ErgäI)ier, Doltatümlidjer

©efdjidjtenergäfjler, mic er and) feine 6efd)id)ien meift münölid)

»erträgt. ©o nennt er aud) feine Büdjet «Dotlcfcbücbcr». t)aupt=

mcrfe: 6er mytf)ifd)e ¿3cI^cnrDnllln «Sur Slbo3 tl'eitfabrt», 6cr iX>affergeufen=Bontan «¿3asfo», 6er £ebenslauf non JTtann un6

© d jiff «©babfab» unb 6er breibänbige Boman «tUifingcr».

Heben feiner Profa pflegt £uferfe bas £aienfpiel, beffen öor=

fämpfer er ift. Sinter biefen ©pielen ift bas befannteftc mehl

«Blut unb £iebe».

3n ber illeinen Bücherei: D a s f d ) n e I I c t e © d ) i f f (Hr. 33).

42

(45)

a u f

Karl Benno oon STied)0!D ift als ©ol)n eines preußifdjen <Dffi=

giers am 24. 3uli 1897 in Bonn geboten, ©eine JTtutter ift rhetnifdjer Slbftammung, unb et felbft bat ¡eine Sinbbeit unb lugenb im fränfifd)en un6 aiematinifcben Baum oerbradjt.

1914-1919 toar er ©olbat, ftubierte na«bb^t Pbüofopbie, üolfs=

unb £anbt»trtf<baft in JTiüncben unb $reiburg unö toar ad)t labte als £anbroirt in 6er Heumart anfäffig. le b t lebt er in Btannenluttg in ©betbauern. 1929 etfebien bet märfifdje

©utsroman «Das iänbticbe la b t» , 1931 «Das ¿ibenteuer», ein Beiterroman aus bem großen Stieg, 1933 bet Boman «Dor=

iommer», 1938 fein iöanberbud) aus ©berbonau «£eben unb Seit». 1934 begrünbete er mit Paul Süperbes bie 3eitfd)dft

«Das Innere Beid)».

3n ber Kleinen Büberei: D e r u n r o i l i f o m m e n e $ r a n 3 (Hr. 12) unb © o r g e n f r e i ( t t r . 36).

45

(46)

9^ l .

JlTa^ STlcU ift am 10. ilopombcr 1882 in ¿Harburg an 6er .Drau geboren; fein Oatcr mar Direftor am lüiener ftaatlidien 31in=

6eninftitut. ©eine ©d)til= un6 ©tu6ienjal)re oerbradjte er in Ulien, roo er 1905 gum Doffer 6er pfglofopfue promenierte,

©eit 19_01 peröffentlidjte er 6e6id)te un6 21uffät;e. 1004 er=

fd)icn fein erfter San6 (Erzählungen. ©eltlier lebt er als freier

©djriftfteüer. ifiad) 6em Krieg, 6en er bei 6er öfferrcid)tfd)en Jletillerie mitmadjte, fdfrieb er 6ie erften 6ramatifd)en Did)=

tungen, oon 6enen 6as «Slpoftclfpiel» 6as befanntefte ttmr6e.

2in6cre erzäf)ten6e, 6ramatifd)e uni» effayiftifd)e Jlrbclten folgten.

3n 6er Kleinen Südjerei: )H e in 3 r u 6 e r u n 6 1 d) ( ilr . 40) un6 © t i m m e ö ff e r r c i d) s (ttr. 217).

44

(47)

Jägncs STIiegcI würbe am 9- bTtärj 1879 in Königsberg in preu=

ßen geboren, mo fie and) beute nod) lebt. Obre illu tte r flammte non ©ol^burgern, £>ic 6er ©olbatenfönig in ©ftpreußen anfie=

6clte. Dßr öater war Kaufmann, eignes Stiegel bat uns feine

©eftalt in einem Sud) gezeigt, S tit ©e6id)ten trat Signes Stiegel juerft 1899 berDor. Hach ihrem fpäteren lüerf gilt fie uti3 uor allem als 6ie große Saila6en6id)terin (^auptmerfe: «©efammeltc

©ebiditc» un6 «öeutfdje Saliaöen»), 1926 erhielten ihre erften

©rjäblungen «©efdjidjten aus Siitpreußen», 6cnen fpdter anbere Sanbe folgten (3. S. «©ang in ber Dämmerung»). Jablrcidje t)eimatbüd)er 3eugen uon ihrer £iebe jum beutfehen ©ffen. öon ihrer ijeimat unb ihrer 3ugenb berichtet bie Dichterin in ben Suchern «Kinberlanb» unb «Unter hebern ffimmel».

3n ber Kleinen Süd)erei: t ö u n b e r l i c h e s © e b e n (Hr. 118).

45

(48)

¡Ebertjaró Süoifgang STlöUcr, als ©oljn cines Bilbljauers am 6. 3anuar 1906 in Berlin, feinem [jeutigen IDcbncrt, geboren, entflammt einem ¡Tfiürínger Bauerngefdjledjt. 2tus 6er Slot*

roeljr 6er nadjfriegsjaljre ift fein bramatifdjes ©djaffen ge=

umdjfen. ©d entffanöen feine Dramen «Douaumont», «Sali=

fornifdje <Trago6ie», «Panamaffanöal» un6 «Botf)fd)il6 fiegt bei il'aterioo». ©eine £ g rif liegt bis beute in 6er ©ammlung «€rftc

¡Ernte» un6 6em Ban6 «Berufung 6er $eit» uor, ein Boman trägt 6cn ¡Titel «Das ©ddoß in Ungarn». Der 6ramatifd)e SUeg Sitölters füfjrt mit 6er «i>o!Iifd)cn Beife» un6 6em « © tu rj 6es Sííínífters», mit 6en öolfsfpielen 11116 Santatcn, 6ie 6etn B uf 6er jungen Sitannfdjaft 6ienen, 311 6er entfd)ei6en6 neuen ©d)öp=

fung, 6em «Oranienburger tDürfelfpiel». 1940 rííítc 6er Dichter ju r Ü3el)rmad)t ein.

Dn 6er Steinen Bücfjerei: D e r 21 6 m i r a I (Sir. 85).

(49)

Börrica, $rcif)crc non nitinchhaufen, am 20. 51m 17 1S74 in ffilbcaheim geboren, nerbracf)te feine 3ugenb auf ben näter»

ließen «Sutern Jftoringen am «Solling, iDinbifcßleuba in Ci;ü=

ringen unb Jlpelern am Seiftet. (Er ftuöierte Becf)t8= unb

«Staataroiffenfchaft, pi)üofopl)ie unb £iteraturgefcf)icf)te, Hatur=

roiffenfchaft unb ITtebigin unb promouierte sum öoftor bea ro=

mifcfjen unb fanonifchen J\ecf)t3. Den Srieg machte er als 3vitt=

meifter bea fächfifcßen ©arbe=Jleiter=53egiments in Bolen, <Dft=

preußen unb Surlanb mit, bis er 1916 «¡um Sfuamärtigen 3fmt fcmmanbiert mürbe. S eit langen 3af)ren lebt er auf feinem (Sut tt)inbifd)teuba. 5itüncf)haufen gilt als erneueret bet Baffabe, bte er pfydjofogifcf) vertieft unb ju r üfeltanfchauungaballabe er=

»eitert fiat. Diele feiner Dichtungen fitib gum ©emeingut bea beutfeßen Doffea gemorben.

3n ber Steinen Bücherei: O b y l l e n (51r. 21).

47

(50)

ÖE. <t>mlgla)3 (Dr. meb. i)uns <£tid) B(aicf)) if t am 19. Januar 1873 3U le u tfird ) im 2tllgau geboren. ©t ftubierte JTtebijin unb V b ilo fo p ty e in ©übingen, Htündfen unb i5et6elberg, mar fünf dabrc 2iffiften3ar3t in ©orbersborf, £>ei6clbcrg unb Pacos unb batte feit 1904 eine eigene Praxis als Jacftarjt füriungenfranfe.

S eit 1896 ift Pr. ©rolglajj JTtitarbeiter am «©impliciffimus»;

oon 1912 bis 1924 mar er © djriftleiter an biefcr 3citfvi)vift.

©eine bumoroollen ©rsäbtungen («£id)ter unb ©dichter») unb

©ebid)te Ijaben il)n als Pidjter meitbin betannt gemadjt. Pa=

neben bat er einen Hamen als $iberfc(3cr unb Herausgeber alter beutfdjer unb auslanbifdier Pidjtung. ©r mobnt in $ürften=

felbbruif bei bitündjcn.

3n ber Steinen Südfereu © t u n b e u m © t u n b e (Hr. 13) unb © d) c r 3 0 (Hr. 96).

48

(51)

Ru6olf Paulfeti ift am 18. JTtärg 1883 als ©oßn eines pi)ilo=

fopfjieprofeffors in Berlin geboren. ©djon in 6er früheften iu=

geti6 tterlor er feine JTtutter. Rad) 6cm Befud) 6es ©ymnafiums 6iente er in Erlangen als (Einjähriger. OMi)ren6 6er folgenöeri otu6icnjaIire in Berlin un6 Siel reifte in ihm 6er ©ntfdjiuß, als freier ©djriftfteller ju roirfen. 1910 erfd)ien fein erftes ©e=

6i<f)tbud). Hoch im Srieg, non 6em er 6ie lebten jmei jfaijte an 6er $ront mitmadjte, entftanbcn jmei größere geitpl)UofopI)ifd)e 2luseinan6etfei5ungen. ©eine meiteren pl)i(ofopl)ifd)en un6 ful=

turpolitifdjen Slrbeiten 6ienten 6em Bemühen, «0r6nung in 6ie

¡jerftörte tüelt 31t bringen». Dn 6en lebten 3ahreti nerbffent*

lichte er neben einer Slnjaßl non £yrifbän6en eine Reiße funft=

philofophifd)er Strbeiten. ©eine jüngften Deroffentlidjungen fin6 6ie 2lphorismen=©ammlungen «©eift, ©efei? un6 Hiebe» un6:

«tbeltgeiftliches Bremer».

3n 6er Steinen Bücherei: D a s f e ft I i d) e E ö o r t (Rr. 43).

4 tu s. 0 4?

(52)

C A s

JoJef Jriebrid) Perfonig flammt aus einem alten Kärntner

¿)anbroerfcr= unb Sauerngefd)Ied)t. <£r ift am 3. 3iuguft 1890 in Verlad) in Kärnten am $uße ber Kararoanfen geboren. 2tle iebrer lebte er oiele Jahre in fleinen Dörfern, ttad) bem Ü)elt=

frieg nahm er an bem $reiheits?ampf ber Kärntner gegen bie

©übflaroen tucfentlid)en Anteil, oolfenbete bann feine ©tubien unb mürbe Profeffor an ber lefirerbilbungsanftalt in Kiagen=

furt. 2t ie D ieter im beutfdicn (ßtenjianb ftatib er mitten im Kampf um bie (Erhaltung beo Deutfd)turne feiner ¿Jeimat. 2tus ihren oölfifdien unb lanbfdmftlidjen Kräften finb feine 2\omanc unb rtoncllen geroad)fen. ©eine neueffen 23üd)er finb bie 2\o=

manc «iäonigraub», «itifolaus Pfdunbcrle, 2\äubcrhauptmann unb «iLopub, 3nfel ber ¿leiben».

3n ber Kleinen Si'idierei: D e r © d) i n b c r h a n n c s 3 i e h t ü b c r s © e b i r g (Sir. 41).

50

(53)

SDill)elm pieyer ift als ^eljutes Kin6 eines S)ammerfd)mic6es am 8. Sitar? 1901 in ©ifenliammer pari an 6er 6eutfd)=tfd)ed)ifd)eu

©pradjgrenje geboren, Sind) 6em Befud) 6es ©ymnafiume ftu=

6ierte er in Prag ©ermaniftif, © laroiftif, ©efd)id)te, Kunftge=

fd)id)te un6 Pfjilofopi)ie. ©eit 1924 ift er an oerfd)ie6enen 3d=

tungen 11116 3eltfd)riften als © diriftleiter tätig. Sieben feiner bc=

ruflidjen ©ätigfeit, 6ie ifjn täglid) mitten in 6en Dafeinsfampf feiner 6eutfd)en lanbsleute [teilte, fdfrieb er feine Südjer. 1934 crfcf)ien fein Sloman «Per Pudjner. ©in © renjlan6fd)i(tfal», 1937 6er Jtoman «Pie 3rü6er ©ommalians” , 1938 6er ©e6id)tban6

«£ie6 aus Bobinen». Dm «(Tal 6er Kinbbeit» (1940) jeicfjnet 6er Pidjter ein 8 il 6 feiner Kinbbeit un6 feiner fjeimat. pieyer lebt in S1eupauls6orf bei Beldjenberg.

Dn 6er kleinen Büdjerei: Dm © a ft b a u s «3 u r 6 e u t f dj e n

© i n i g f e i t» (Sir. 82) un6 P e r K a m p f u m 335i >mi f d) = 61 u ft (Sir. 97).

4

* 51

(54)

3ofef Ponten ift geboren am 3. lu n t 1883 in Baeren im £anbe (Eupen. Die Dorfaijren toaren Bauern unb panbroerfer bet Dor=

bereifet, ber bortige £anbabet unb bie Sunfttöpfer. (Er befuchte bas ©ymnafium unb bie Hnioerfität unb roar oor 1914 meift auf -Reifen, fdjrieb Bornane, eine Oinjabl ttooellen, erlebte ben Stieg oortoiegenb im ©ften, tue er bie bcutfchc Siustoanberung früherer Jabrhunbertc fennenlernte. 1920 fam er jum erffenmal mit flüchtigen Bußlanbbeutfdjen jufammen. 1925 führte ihn ber Ü)eg ins öftlidic Bußlanb, too er im £ebensraume ber tüolgabeutfdjen feinem (Thema «Dolf auf bcm tDege» begegnete. Don ba ab mar er im Dienfte bes weitläufigen Bomanmerfes t'iei «auf bem lüege", 1928/29 in Borbamerita, 1931 in Botbafrifa, 1932, 33 unb 34 miebcr in ben Salfanlänbern, 1936 in ©übamcrifa. 3im 3. 2Iprit 1940 ift ber Dichter über ber Brbeit an feinem großen EDetf geftorben.

Jn ber Steinen 3üd)erei: D ie © t u n b c ^ e i b e t b e r g s (Br. 49).

52

(55)

<E6uari> Keinacher, am 5. Siprit 1892 in ©trajjburg geboten, ftubierte nad) bem Sefucf) bes (Bymnaftums non 1911 bis 1914 33()iio|bpf)ie an bet üniuerfität feiner Daterftabt. Beim Stiegst ausbrud) unterbrach er bas ©tubium unb rüd'te als ^reitnilliger ein. 1919-1941 lebte et an t>er|cf)iebenen ©rten bes Reiches, jefit ttüeber in ©traßburg. ©eine erften ©ebid)te erfdjienen 1913 in ber Jeitfdjnft «Die Kljeinlanbe». Das ijauptoerf ift eine ©nippe 3yflifd)er Dichtungen. 3m übrigen mar er als (Erzähler unb Den faffer oon ^örjpielen tätig.

3n ber Steinen Bücherei: e r r ID i [[) e 1 m u n b f e i n 5 r e u n i (ttr. 22).

(56)

fjdnricf) Ringleb, am 23. ©ftober 1906 in Berlin geboren, oon entfdjieben norbbeutfcßer Prägung in feiner 2lrt uni» feinem

©djaffen, ftubierte an Betriebenen Slniocrfitäten, ju le ^t in Hamburg, b e u tle JLiteratur* unb Sunftgefdndjte, um in t»iber=

fprud)SBoll jerfpaltener Seit ber großen Öergangenßeit unferes üolfes getuiß 31t werben. Jßr entnahm er ben Slnfprud) einer gültigen Dichtung, um beten lebcnbige töeitercntroicflung et fid) müßt, ©eine (Strahlungen «Bas fleine £eben» unb «Sa=

pitän Perthes», beibe in ber 3eitfd)rift «Pas Onnere Reich» er=

fdjienen, im Banufreis bes Rteeres fid) ereignenb, geigenj'ci großer realiftifcßer ©reue reiche poetifdje €rfinbungsgabe. ©eit 1939 ift ber Dichter ©olbat.

Dn ber Steinen Bücherei: 2( n t j e (ttt. 60).

54

(57)

Barbra Hing mürbe am 4. 3uli 1870 in Brammen in ilorroegen geboren. 3f)re 3ugenb cedebte fie auf bem großnäterlidjen ©tab=

baf=ijof. ^ ' e lanbläufige ©Ddjterfdjulbübung mürbe bei ti)t burrf) einen guten ©djuß an flaffifdjer Bilbung ergänzt, bic ber üafer ii)r gufommen ließ. $rüi) »erheiratet, aber feit 1894 »on ißrem

©atten getrennt, fiedelte fie fid) in Sriftiana an unb mar bort fünf 3af)rc lang als Sirdjioarin unb Bibliotbefarin tätig. Banf ben Däterlxdjen ©rjiebungsprinjjipien mit ber ^eber pertraut, ent=

fdjloß fie fid) nunmehr jum ©djreiben. Büd)er roie: Sinne Sarine (Coroin, ßlein Htette, Beif, Betra geigen iijre ©abe frifdjer unb intmorDoiler ©d)ilberung non Sinbern unb jungen Htenfdjen, roäbrenb ber Boman «Bas ©piei auf labebg» ein anfdjaulidjes Büb normegifdjen iebens ju Sinfang bes 19. 3ai)rl)unberts gibt.

3n bet kleinen Bücherei: B i e j u n g e S a r b r a (ttr. 107).

55

(58)

SDilbelm ©d)äfer, am 20. Januar ISoS 311 ©ttrau im c!)cmali=

gen Surljeffen geboren, entflammt bem ©dttoälmer Bauerntum;

feine Ülutter t)at nod) bie ftotfäppd)entrad)t getragen. (Er mellte

¡¡Haler unb mußte le h re t werben, gab aber nad) fieben Jahren blefen Beruf auf. 21ls Herausgeber bet «Kfteinlanbe» geachtet, mürbe er burd) feine «31neiboten» berühmt, in benen er bie cpifdje ¡form mieber auf einen reinen nennet bradjte. ©ein meiftgelefenes Buch finb «Bie breisebn Bridjcr ber beutfdten

©eele», eine «mortgeroorbene» beutfd)e ©efd)id)te. 1939 erfdjien bas (Epos «Bheoberid), Völlig bes Jlbenblanbes», 1^40 ein heiteres Bud): «fjunbert Biftbrcben». Ber Bicbter lebt auf ber

©ommerhalbe bei iubroigsßafen am Bobetifee.

3n ber kleinen Büd)erei: B ie )H i ß g e f d) i <f 1 cn (£Tv. 6), (E i u JH a n n n a m e n 0 © dt m i ß (Hr. 28), B ie J a h r t i n b e n h e i l i g e n 31 b e n b (Br. 56), B i c 8 a b e n e r §. u t (Sir. 108) unb B ie b e g r a b e n e £j a n b (ttr. 126).

(59)

c fe ^ v p v y S c k rv -L tC fV “

STIattjias ÜuCurtig ©d)toebcr, am 28. 21pril 1?04 in ©aarbrücfen geboren, nerlebte feine 3ugenb in ©riet an ber iTiofel. <£r mürbe Jnftallatenr, ging nach ber ©efellenpriifung aber manbernb in bic Srembe. 1932 begann er jit fdjreiben. «3ci) tjattc gerabc Ha<f)tfd)id)t, aß meine Butterbrote, aus bem Olfdjeneimer lugte ein ©tuet alte (Tapete ferner, barauf frißelte id) eines meiner

<frIcbniffc. Das fingerlange ©tuefeßen B leiftift [pißte idi mit ber

¿feile, möbrenb id) faute." Balb trat ihm ffeinrid) £erfd) forbernb nahe, biußer jablteidien 3ugenbbiid)ern erfdjienen non ©d)roe=

ber oor allem (Erjäßlungen au3 ber £0elt bes Arbeiters «Der ladjenbe igammer», «JTtänner unb fersen», «2ille 21d)tung, JHänner!», foroie bet Kb$=J\oman «Die oom ©onnenbeef».

©chroeber lebt in gilben im Bfjeinlanb. ©eit 1940 ift er bei ber

IDebrmadjt. , , .

Dn ber Kleinen Bnd)erei: D a s B e t d) t r o I) r (u r. 12/;.

(60)

©ctijatit Schumann ift am 14. fcbruat 1911 in © pngen am tted’ac geboten, Hach ben 3ugenb/ahren im €lterni)aus besuchte et bie ©eminare ©chontal unb £lvacf> in Württemberg. Don 1930 an ftubierte er ©ermaniftif in (Tübingen. Dort mürbe er H©.=©tubenten= unb ©2l.=$ührer. S u rj uor ber Hiad)tüber=

nähme erfdüen fein erfter ©ebidjtbanb «<£in Weg friert ins

©anje». ©eine meitereti ©cbidjtbänbe: «Jahne unb ©fern», W ir aber finb bas Korn», «Wir bütfen bienen», «©djau unb (Tat»

unb «Beinahrung» enthalten 3. ©. aucft d)orifd)e Dichtungen, bie einen mefentiidien Beffanbteil ber neuen beutfdjen Dichtung bar=

ft eilen. 103s erfdnen ein ilad)ftiegsbrama «©ntfdjcibung». Heute bcflcibct ber Dichter als ©2i=©tanbartenführcr mehrere fultur*

politifdje Cilmter. ©eit 1939 ftcftt ber Dichter bei ber Wehrmacht.

3n ber kleinen Bücherei: D i c £ i e b e r d 0 m 7\ e i d) (Hr. 50) unb D ie £ i e b e r 0 0 m K r i e g (Hr. 128).

5S

(61)

J ü fo k u s ©(ßmargfopf, am 27. illärg 1884 311 ilrberacß bei Barmftabt geboren, [lammt oäterlicßerfeits non einem aus ©al3=

bürg Dertriebenen, mütterlicßerfeits uon rßeinßeffifcßeniPinsern,

<£t roirfte 20 3aßre lang als Beßrer in fleinen unb größeren

©tobten 3U beiben ©eiten bes ßeimtßßen Bßeitis, neriieß bann aber ben ©cßulbienft unb lebt j'eijt als freier ©dßriftfteller. ¡Jn [einer Bicßtung geftaltet er cor allem lanbfcßaft unb Dolfstum [einer ffeimat. ©0 entftanben neben iTtärcßen unb ©rgäßlungen bie bvomane «©reta Sunfel», «Ber fcßtDar?e ttifolaus», bie iegenbe «bTiarta nom ftßein», bie ©efeßießte «Äiefele» unb ber

©rünemalbtoman «Ber Barbar», tüeitßin befannt mürbe

©cßtBarjfopf bureß feinen ßeiteren Koman «Ber Jelbßäfncr ober

$reube auf meite ©ießt».

Dn ber Steinen Sücßerei: B e r © t 0 r <ß (Hr. 98).

59

(62)

fjcin^ ©teguwcit rour6c am 19. Sttät'g 1897 ¡11 Köln geboten, üäterlicherfeits ftammt er aus ©ftpreußen, roäljrenb 6ie üot=

fahren her ¿Hutter rijcxnifdje Berber, SOinger 11116 i)an6iuerfet waren. 1914, faum 6er ©chule entroachfen, 30g er ins ^c(6; oon einer ©aserblinbung wie6er genefen, wut'6e er fpäter noch ein=

mal fdjwer oerwun6et. find) 6em Krieg ucrfuihte er fid) in oer=

fd)ie6enen Berufen, wan6te fid) aber fdiiießlid) gang 6er ©d)dft=

ftellerei gu. dach iyrifd)en Derfudjen gab er 1925 eine ©ammlung rbcinifchet ©dnocitife heraus. Dom iaienfpiel fam er 311111 Drama, feine biftodfdien ©tücfe un6 feine ©cgenroartsbramen fin6 über oieie Bühnen gegangen. Dn 6en leigten Iahten entftan6en außer anberen ergähierifchen Slrbeiten 6ie Bomane «Der lüngling im Jeuerofen», «fjergbruöer un6 iumpcnhunb», «fieiligc Slnraft»

un6 «Die törichte 3ungfrau».

3n 6er Kleinen Bücherei: f r o h e s l e b e n (Sir. 34) unö D i e

© a s f i a m i t 6 em [ e i c h t e n © l a n g (Sir. 116).

oO

(63)

flcrmann 0tcf)r ift am 16. Jebruar 1S64 in ¿)abolfd)tDßr6t als ootyn eines 0 attlcrmciftcrs geboren. ilad) 0 d)uljal)ren 11116 mei)rfdi;riger (Tätigkeit als Üolfsfd)iillei)rer in r»erfd)ie6cnen Dörfern erhielt er fdjließlich eine feite ©teile in Doßlbotf, Ijod) oben im ©ebtrge, nabe bei feiner Daterftabt. IDäfjrenb feiner bortigen ©ätigfeit entftanben feine erften Dichtungen, ©eit 1015 lebte er als freier ©chrifffteller. ©ein M e tf umfaßt crsäßlenbe

©dinften, Dramen unb ©ebichte, boef) ftellen bie Romane ben ijauptanteil. ©tebrs Dichtungen finb a'erfc ber 0)eltanfchau=

ung unb füeltgeftaltung, finb Befenntnisbidjtungen im rauften iüortfinn. «Der ffeiligenßcf» ift ein ©ottfucherroman unfern-

©age. ©eit 1926 lebte ber Dichter in ©berfchreiberßau im Biefengebirge, roo er am 11. ©eptember 1940 ffarb.

3n ber Kleinen Bücherei: Ü(n b e r © ü t b e s l e n f e i t s (ttr. 7).

Ol

(64)

JDtffl ©teinborn, bäuerlicher Sjerfunft, mürbe am 7. Sebtuar 1910

¡11 Sriefdjt in ber Heumarf geboren. <£r feilte le h re t merben, gab jebod) bas ©tubium an einer lehrerbübungsanftalt unb an ilni=

oerfitäten halb auf unb 30g fid) 3ur Arbeit an eigenen Dingen in ein Heines Dorf ©berbayerns 3uriicf. Jiußet einer Seihe großer (Effays über Didrter bet ©egenroart, fonftigen iiuffäfteu,

©ebiditen unb fieinen ©tgäblungen entftanben bie Süd)er: «3o=

bann il'egmadter» unb «Saffian. 2lus einem jungen leben»,

©teinborn 30g fpäter nad) JlTtindten. ©eit bem ijerbft 1030 ift er ©olbat.

3n ber Steinen Bücherei: i l a d) g c 1 a f f e n c t S r i e f b c s f f i o t t f r i c b ©. (Hr. 11?).

62

(65)

im il ©tcaujj entflammt einem Uiufifergefchlecht. (Er turnte am 31. Januar 1860 in Pfoi'jljeim geboren. Bad) feinen @cf)uI=

fahren ftudierte er in Jrciburg, £aufanne, Berlin Phiiofophie,

©ermaniffif und üolfsmirtfchaft. Unbefriedigt oon der iite ra tu r, ging er aufs £and und fpäter nach ©üdametifa. Der Booellen=

band «Btenfchemnege» und die (Erzählung «Der (Engelaürt» geu=

gen non diefer 3eit. «ach feiner Bücffeljr lebte er meift auf dem

£ande; fein Boman «Das Biefenfpiel^eug» enthält manche <£v=

innerungen an diefc Jahre. Der Dichter des Bomans «Der Bacfte JUann», der £ebensgefcf)ichte «J'reund ijein» und der 6efd)id)teu und BoneUen in den Bänden «Der ©d)Ieier» und «ifans und

<3refe» lebt feit einigen 3ahren in $reiburg im Breisgau. ©ein letztes tüerf ift der Boman «£ebenstanj».

3n der kleinen Bücherei: £ 0 1 -0 1 3 £ a m m e r d i e n (Br. 8), D e r £ a u f e n (Br. 44), D e r © d) [ e i e r (Br. 57), p r i n 3 i B i e d u r o i t t (Br. 109) und J o h a n n B e t e r B e b e ' l (Br. 225).

(66)

© tifn ©treuoeis ($rans ia te u r) ift am 3. ©ftober 1871 in ijeule in Qleftflanbern als ©obn eines Paftetenbäcfers geboren, lind) 6em Sefud) ber üolfsfd)ule lernte er bas fjanbmerf feines Oaters unb führte fpätcr mit feiner lUutter bas <Sefd)äft. Da=

neben lernte er ebne frembe ijilfe bic middigften ©pradjen unb mürbe babei mit ben großen ¡Herfen ber lUettiiteratur befannt.

¡TUt fünfunbjtDanjig 3at)ren begann er felbft 311 fd)reiben. 1S99 erfdjien fein erftes Sud) «$rü[)lingsleben»; bem halb meitere folgten. 1)eute jä b lt ©treuoets 311 ben größten Dichtern bes fiämifdjen Dolfes. (Er lebt als Sauer in 3ngoygbem in Jianbern.

3n ber Steinen Siicberei: £ e ß t c 5fl a d) t (ilr . 23).

64

Cytaty

Powiązane dokumenty

auch Kurt Schwitters, der 1923 eine Hauptrolle in einer von Theo van Does- burg arrangierten niederländischen Dada-Tournee spielte, in den voran- gehenden Jahren zu den

Diese aber ver­ schmäht die hethitische Kunst, so weit wir bis jetzt sehen, in ganz/ auffallender Weise, obwohl sie in der Ausschmückung einzelner Architekturteile, wie

Z tego powodu rynek badań laboratoryjnych w Polsce opiera się w 30-40% na badaniach prywatnych (dane szacunkowe z porównania rynku publicznego i niepublicznego na ochronę zdro- wia

Im Kontext dieses Bekenntnisses erscheint, daft auch hier das neue Lebensgefühl durch die Hin- wendung zum Subjektiven im Zusammenhang mit den gesellschaftli- chen

hangen. Er fand aber in Frankreich eine Zufluchtsstätte und lebte später bis an sein Lebensende in Wiesbaden. Er schrieb: in polnischer Sprache Brochuren für den

[r]

it is in general necessary to perform the inner-outer factorization, which factors the matrix into a unitary block upper matrix (whose inverse is block lower and obtained by a