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Untersuchung einer geteilten propellerdüse

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ARCHIEF

Untersuchung einer geteilten

Propellerdiise

Dipl.-Ing. G. Lu th ra

165. Mitteilung der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau e.V., Duisburg, Institut an der Rheinisch-Westfalischen Teehnischen Hochschule, Aachen,

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen e.V., Koln'

Lab.

v.

Scheepsbouwkunde

Technische Hogeschool

Delft

(2)

1. Einleitung

Die Ummantelung des Schiffspropel-lers mittels Diise bringt besonders bei

haheren Schubbelastungen

betracht-liche Gewinne an Schub und

Wirkungs-grad. Bei den hochbelasteten

Schub-bootpropellern 1st die Anwendung von

Dusen deshalb vorteilhaft und hat be-reits eine weite Verbreitung auf den

BinnenwasserstraBen gefunden. Dusen ublicher Bauart,' wie sie bei

Schubboo-ten zur Anwendung kommen, haben jedoch den Nachteil, daB der

FlUck-wartsschub gegeniiber dem freien Pro-peller nur gering und nicht im gleichen

MaBe erhoht wird wie der

Voraus-schub. Em n hoher Riickwatsschub

ma6gebend fur Stoppwegverkurzung 1st aber gerade bei den groBen

Schub-einheiten von entscheidender

Bedeu-tung fur die Verkehrssicherheit.

Die zur Erhohung des Ruckwartsschubs

bekannten MaBnahmen, wie eine

Ver-graBerung der Propellerstrahlflache,

lassen sich wegen der Wassertiefen-bzw. Tiefgangsbeschrankung und der

dadurch bedingten Begrenzung der

Propell'erabmessungen nicht

verwirk-lichen. Durch Spezialkonstruktionen

von DOsen laBt ,sich zwar eine Verbes-Dipl.-Ing. G. Luthra

Untersuchung einer geteilten Propellerdiise

165. Mitteilung der Versuchsanstalt fur Binnenschiffbau e. V., Duisburg')

Institut an der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule, Aachen

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen e. V., Köln

serung des Ruckwartsschubs erreichen, sie verringern allgemein jedoch den

Wirkungsgrad des Dusensystems. Zur Verbesserung der

Ruckvvarlseigen-schaften von Dusenpropellern, ohne

daB die Vorzuge bezuglich des

Voraus-schubs' dabei beeintrachtigt werden, 1st

in der vorliegenden Arbeit eine geteilte Dusenkonstruktion untersucht worden, bei der das DUsenprofil durch

Verdre-'

ZNP=---7.;

A q0--ktli

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;ik

zi

Fig.!

Abb. 2 Geteilte Diise - Prinzipskizze

hen der zwei Dusenhalften urn die ver-tikale Achse verstellt wird (Abb. 1 und 2). Eine solche Konstruktion ermoglicht,

daB der Profilanstellwinkel in einem

Teilbereich des Dilsenumfanges an die jeweilige Zustromungsrichtung ange-paf3t werden kann.

Fig.Z

ts

Es sind modellmaBig zwei

Versuchs-varianten der geteilten DUse in

Frei-fahrtversuchen in Vbraus- und

Ruck-wartsrichtung bzw. -drehsinn untersucht worden. AnschlieBend 'sind

Trossen-Fig. 2 zugmessungen an beiden Varianten in

Verbindung

mit dem

Modell eines

Schubbootes durchgefuhrt und die

Ergebnisse mit denen einer festen

DOse herkammlicher Bauart

vergfei-chend bewertet warder".

*) Die Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen e. V., Koln, hat der Versuchsanstlit fur Binnenschiffbau e. V., Duisburg, auf deren Antrag in dan-kenswerter Weise die Durchfuhrung des Versuchsprogramms zum obengenannten Thema ermoglicht und das Vorhaben aus Mitteln des Bundesministeriums fur Wirt-schaft gefordert.

Die Anregung zur Untersuchung einer geteilten Duse ging von der Firma Oster-mann u. Co., }coin, aus. Sie hat zur Ent-wicklung einer solchen Duse Vorarbeiten geleistet und als direkte Beteiligung der Industrie einen Tell der benotigten Mittel

(3)

2. Versuchsubersicht

Versuche a) Freifahrtmessungen, Propeller-DOsen-System.

Propellerdreh-zahl n = 12,5 sec-1 konst. Tauchtiefe Mitte WeIle 315 mm

(1,5 Dprop.)

b) Trossenzugmessungen bei V = 0 und 8,0 km/h

2-S-Schub-bootmodell M 800 im MaBstab 1:10

Anhange: je Propeller 2 Flanken und 1 Hauptruder Fahrtrichtung vor- und ruckwarts

) waagerecht-Mittelebene Ruder Flache Seitenverhaltnis Strecku rig Dickenverhaltnis

Propeller P 188 r und 1 (s. Datentabelle)

Messungen a) Propellerschub und -drehmoment mechanisch mit

Federele-nnenten am Freifahrtgerat. DOsenschub elektrisch mittels Ring'

dynamometer an 6-Komponenten-Mewaage der VBD. b) Elektrisch, Schub- und Drehmoment mit Kempf- und

Remmers-Gerat, Trossenzug mittels Ringdynamometer.

Mel3werterfassung Ober SABA" EDE-Anlage der VBD.

AR c/h h2/AE t/c R 468 Hauptruder 3,852 1,154 0,954 0,108 R 467 Flankenruder 2,801 0,922 0,826 0,104 3. Versuchsvorbereitung, Dusenvarianten

Als Ausgangsbasis fOr die Versuchs-varianten diente eine bereits in einem

Vorversuch untersuchte Ausfuhrung

der geteilten Duse. Es handelt sich urn eine nach Unterlagen der Firma Oster-mann u. Co., Koln, als Auftraggeber

angefertigte Konstruktion (Abb. 3). Sie

war aus KostengrOnden sehr einfach

gehalten worden und weist in der

Null-Drehstellung der beiden um die verti-kale Achse drehbar gestalteteni Teile

em n rotationssymmetrisches Profil auf.

Die Innenseite in Dusenmitte bzw. irn

Propellerbereich 1st in einem kurzen

Abschnitt zylindrisch, wahrend der Off-nungswinkel zu beiden Enden hin 15°

betragt. Die Auf3enform in der

Null-Drehstellung ist ebenfalls zylindrisch. Im Vorversuch war diese Ausfuhrung in

Verbindung mit dem Modell eines

Schubboots untersucht worden und er-reichte hinsichtlich des Trossenzugs in

Voraus- und Ruckwartsfahrt etwa die

Resultate normaler Dusen.

Freifahrt-messungen zur Untersuchung der Aus-wirkungen einzelner Einfluf3graen, die

sich aus der Drehgeometrie der Duse

ergeben, wurden jedoch nicht

durchge-fuhrt. Bei der geteilten Konstruktion

ergibt sich naturgema13, dal3 der DO-senOffnungs- bzw. Profilanstellwinkel in

der waagerechten Mittelebene am

starksten verstellbar ist, wahrend er in

den Drehpunkten unverandert bleibt. Mit der Verdrehung der beiden Teile

verandert sich nicht nur die Grof3e der DOsenoffnung am Einlauf und Austritt,

sondern auch die Form. Wegen der Strahldispersion hinter dem Propeller

laftt sich vermuten, da6 der durch

Ver-stellung der Dusenhalften nicht mehr

konzentrisch bleibende Diffusorteil die Zirkulation ungunstig beeinflu6t und

damit den Dusenschub beeintrachtigt.

Eine starke Verstellung der beiden

Teile bewirkt auf3erdem, dal3 die Spalt-breite zwischen den FlUgelspitzen und

der DOseninnenwand bereichsweise

gr-1313er wird, wodurch Verluste im

Wir-kungsgrad entstehen.

Um die Diffusorwirkung und die ande-ren Einfluf3grof3en eingehender zu

un-tersuchen, damit diese beim Entwurf

der Versuchsvarianten ausreichende

Berucksichtigung finden, lag es nahe, zunachst mit der vorhandenen Duse

erganzende Vorversuche

durchzuf0h-ren.

Freifahrtmessungen, bei denen der

DO.-sen-Eintrittsoffnungswinkel stufenweise 2.1 Modelldaten Modell M 800 Lange Slot. 0-20 [m] 3,390 Breite [m] 1,400 Tiefgang [m] 0,175 Verdrangung [dm3] 525,260 Benetzte Oberflache [dm2] 545,200 Volligkeit a 0,632 Propeller P188 r/1 Durchrnesser [mm] 210,0 SteigungsverKaltnis P/D

[]

1,052 Flachenverhaltnis AE/A0

[]

0,710 FlOgelzahl 4 Profillange 0079 R [mm] 88,4 Clasen D 129 D 128 D 130 Innen-0 Di [mm] 215,0 215,0 215,0 Auf3en- D. [mm] 258,3 260,0 (270,0)*) 260,0 (270,0)*) Verhaltniswert

L/Dp []

0,76 0,73 0,73

Profilform fest variabel variabel

Tank 190 m langer und 9,8 m breiter Versuchstank der VBD. Ruhendes

Was ser.

Wassertiefe: a) h = 1000 mm

b) h = 500 mm entspr. 5,0 m in Natur

Diisen D 129 feste DOse einfacher Bauart

nach Entwurf der VBD Abb. 6

D 128 geteilte Duse, I. Variante

gemeinsamer Drehpunkt in Dusenmitte Abb. 7 u. 8

D 130 geteilte Duse, II. Variante

(4)

Abb. 3

vergrofiert wurde, sind in Abb. 4 wie-dergegeben. Mit

Eintrittsoffnungswin-kel ist der WinEintrittsoffnungswin-kel gemeint, urn den der

zylindrische Teil

der Duse verstellt

wurde. Es zeigte sich, daf3 der beste

Wirkungsgrad bei einer Verstellung

des Profils urn etwa 80 erreicht wird. Eine noch starkere Verstellung wirkt

sich erwartungsgemaf3 nachteilig aus.

Der Nachteil bleibt bestehen, auch

wenn der Propeller in der

Langsrich-tung auf3ermittig zur DUse angeordndt

Freifahrtmessungen

Ausgongssliose

PropellerP 134

Eonflull Andrung 03*lon-EintrittS-6ffmnp..41117 Pre:v.01ov 01119 . 00. 14 sm.. -1It Ouse . Kr-r:70. K as as 0.5 Q6 0.7 a.? at 07 07

Ausgcmgsform der gefeilfen Ouse

0 0.1 Q7 07 at as as 17 as as J

Abb. 4

wird, urn die Spaltverluste zu verrin-gem.

Abb. 5 zeigt den Einfluf3 des

rotations-symrnetrisch gestalteten Diffusorteils.

Obwohl die Ausgangsduse trotz der vorgenommenen Anderung des

Diffu-sors die Werte der vergleichbaren

festen DUse noch nicht erreicht, 1st

durch diese Mal3nahme eine betracht-fiche Verbesserung im Dusenschub mit

gleichzeitiger Verringerung des vom

Propeller aufgenommenen

Drehmo-ments feststellbar.

Volldtandigkeitdhalber werden die

Hauptdaten_ des benutzten Propellers

nachfolgend angegeben:. Propeller Nr. 134 Typ B 4.55 Durchniesser D 162,5 mm Steigungsverhaltnis P/D 1,07 FreiTahrtmessungen Absgongschise ProoeSerP 134 Kr 10./6 0.5 0.5 Qt 03 AS 0.1 0 -a 0.1 a Abb. 5

Fur die im Anschluf3 neu entworfenen

Versuchsvarianten wurde wegen des Maf3stabseffekts em n grOBerer Mal3stab gewahlt. Die Daten des zugehdrigen

Propellers, der ebenfalls aus dem

VBD-Vorrat stammt, sind unter 2.1

aufge-fOhrt.

Von der geteilten Duse wurden zwei

Varianten entworfen, deren Abmessun-gen mi t denen der Standardduse nach VBD-Entwurf (D 129 in Abb. 6), die Kir

die Vergleichsversuche in gewahltem

Maf3stab ebenfalls neu angefertigt wurde, in etwa Obereinstimmen. In bei-den Fallen ist das Profil

achsasymme-frisch gestaltet, urn den in

Vorversu-chen mit der Ausgangsduse

festgestell-011fusortIng] ausgresgscr0s

\

07 03 02 05 00 07

rmrun 6.1 rellatIoniarnselr.

011fusors on der Ausgen0170711

117121e5S-E105111241/74*gs5Ink25 8 nw1117 Ousel 2.14764*50 mil der 5.0,000. noon Entwurf 1130 as as J StandardclOse Entwurf VBD I DC1.7e Abb. 6

ten Mangeln hinsichtlich des Profilan-stellwinkels und des Diffusorteils, die

zu Einbu6en im Vorausschub fUhrten, wirksam zu begegnen. Zugleich 1st mit

Rucksicht auf den Kostenaufwand die

-gunstigste LOsung zur Herstellung der

Modelldusen vorgezogen worden. So

ist das Profil in seiner Lange

ab-schnittsweise in der einen oder der

anderen Drehstellung der beiden DO-senteile rotationssymmetrisch abgebil-det, damit dieses mOglichst weitgehend auf der Drehbank maschinell

angefer-tigt werden kann.

Konstruktionszeich-nungen, die die Anordnung der. jeweils beiden Teile sowie das DuSenprofil. in zwei . Hauptachsen zeigen, werden in

den Abbildungen 7 bis 10 wiederge-geben.

3.1 Geteilte Diise, I. Variante

Duse mit gemeinsamer Drehachse fur die beiden Teile wie bei der

Ausgangs-konstruktion. Der Verdrehwinkel ist

jedodh wesentlich kleiner. Er betragt jeweils 5° fur die Voraus- und Ruck-wartsstellung. Das Profil im vorderen Teil weist in der Null-Drehstellung der

beiden Dusenhalften eine Rotations-symmetrie auf. Die Aufienkontur von

Profilnase bis zu etwa 52 °to der Lange 1st zylindrisch vvahrend der Offnungs-winkel gleichmal3ig Ober den Umfang 7° betragt. Durch die entgegengesetzte

Verdrehung der beiden Teile urn 5°,

d. h.. in der .fLir die Vorausfahrt

vorge-sehenen Stellung vergrof3ert sich der

Offnungswinkel in. der vvaagerechten

Mittelebene auf 12°. Gleich2eitig ergibt

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(5)

Abb. 7

Get elite Ouse, I. Variante

0 12 8

Dusenprolil in des magradden Miltelabene 0128

thsan. NOVObru- Nen

Abb. 8

sich eine Anstellung der AuBenkontur. Oben und unten tritt keine Anderung in

ctiesen beiden GraBen auf (Abb. 8).

Die rotationssymmetrische Ausbildung

des Profils im hinteren Teil der DUse

1st dann in der fur Vorausfahrt

verdreh-ten Stellung. vorgenommen worden,

wobei der Anstellwinkel der

AuBen-kontur 50 uric! der Offnungswinkel des Diffusors gleichmaBig 30 betragen. In

der Ruckwartsstellung andert sich die

Diisentiffnung am Einlauf und im Diffu-sorteil entsprechend dem Verdrehwin-kel von 100.

Duse in erster Linie far die

Voraus-fahrt ausgelegt werden muB, damit die

angestrebten Verbesserungen der

Ruckwartseigenschaften nicht auf

Ko-sten des Vorausschubs erreicht

wer-den.

3.2 Geteilte Diise, II. Variante

Die zweite Variante in den

Abbildun-gen 9 und 10 unterscheidet sich in der

Profilforrtigebung kaum oder nur

un-wesentlich von der ersten. Der

Haupt-unterschied besteht vielmehr in der

Drehkonstruktion mit auBermittig

lie-gender) Drehachsen fur beide

D0sen-teile. Diese Konstruktion wurde in Er-wagung gezogen, well hierdurch die

,DOsenhohe, ahnlich vvie bei herkomm-lichen festen DUsen, verringert werden

kann. Der Propellerdurchmesser

braucht nicht .kleiner gewahlt zu

wer-Geteilte ()use, II. Variante

0130

111

Abb. 9

Dusenprofil in der inrogrmiltan Mittelebene 0730

Bei einer solchen Formgestaltung ergibt sich, daB erstens die Profillange Ober

den Umfang nicht konstant und

zwei-tens die Duse in der ROckwartsstellung weder am Einlauf noch am Austritt kon-.

zentrisch ist. Beide Merkmale durften fur den Voraus-Wirkungsgrad jedoch

keine nennenswerte Bedeutung

besit-zen.

Die Konstruktion im groBen und

gan-zen entspricht der Vorstellung, daB die' Abb. 10

- Nut I -Slallunp

i !

I i

flwerof OnAl Men u.

.1..dres-Ststlung

Abb. 11

den. Wegen des beschrankten

Tief-gangs von Schubbooten ware dies bei

der ersten Variante nur dadurch

mog-lich, daB die Dusen in den ohnihin

hochgezogenen Tunneln

noch haler

angeordnet werden, damit die Dusen-unterkante nicht unter der Basislinie

liegt. Die Unterbrechung des

Profil-rings oben und unten dilrfte

hinsicht-lich des PropulsionsgOtegrades keine

nachteiligen Folgen haben [7], da das Dusenprofil an diesen Stellen Wegen der angrenzenden Gillung oben und der Sandschneiderplatte unten ohne-hin kaum oder nur wenig zum

schub beitragt.

Daruber hinaus bietet die zweite

Variante eine einfache MOglichkeit zur

Anbringung der Sandschneiderplatte die zugleich als untere Lagerung der Haupt- und Flankenruder dient. Den

Vergleich der Ruderanordnung an

die-ser und an der herkommlichen festen

DUse fur die Trossenzugmessungen

zeigt Abb. 11. Bei der ersten Variante

der geteilten Duse waren die gleichen

Ruder als Schweberuder angeordnet.

Die Freifahrtversuche wurden in Ober-einstimmung mit dem ublichen

Verfah-ren durchgefuhrt, wobei der

DUsen-schub mittels der in [8] beschriebenen

6-Komponenten,MeBwaage der; VBD

gemessen wurde. Die wichtigen Einzel-heiten sind unter 2. aufgelistet.

(6)

Abb. 12

Linienplan des. _Schubboots

4. -Versuchsergebnisse

4.1 Freifahrtmessungen

Die Ergebnisse der Freifahrtversuche mit beiden Dusenvarianten in

Voraus-und Ruckwartsrichtung sind in den Ab-bildungen 13 und 14 als Beiwerte Ober der Fortschrittsziffer J wiedergegeben.

Als Vergleichskurven sind die jeweils

fur. die Standarddilse ermittelten Werte

ebenfalls in den Abbildungen

einge-tragen.

Der Wirkungsgrad der ersten Variante

der geteilten Duse in Vorausfahrt in

Abb. 13 unterscheidet sich von dem der

Standardcluse bei kleineren

Fort-schrittsgraden kaum oder nur unwe-sentlich. Er wird erst bëi

hoherenFort-schrittsgraden geringer und fallt im

Optimum urn Ai] = 0,009, d. h. 0,9

Pro-zentpunkte ab. Der zugehorige

Fort-schrittsgradbereich liegt jedoch welt

hOher als der, der fur Binnenschlepper

und Schubboote Oblich 1st und erscheint deswegen nicht mehr interessant fur

Freifahrtmessungen IMrglach bO vorauslahrt Propeffer P188 r Abb. 14 FreilonrImessimmm nrplar, psi 1.1811,

die praktische Bewertung. Vor dem

Optimum ergeben sich auch in den je-weiligen Schub- und Momentenbeiwer-ten keine nennenswerMomentenbeiwer-ten Untersehiede, so daB in Vorausfahrt die

beiden-DO-sen als gleichwertig zu bezeichnen

sind.

Die zweite Variante der geteilten DOse

dagegen schneidet etwas schlechter ab.

Wie die GegenOberstellung zeigt, wer-den in diesern Fall die Vergleichswerte

auch bei kleineren Fortschrittsgraden nicht ganz erreicht. Die Verringerung

des Wirkungsgrades ist vor allem durdh hOhere Momentenbeiwerte begrOndet

und laBt sich auf die eingangs. erwahnte

Wie aus der Zusammenstellung der wichtigsten Resultate zu ersehen 1st,

geben die beiden hier erarbeiteten

Va-rianten der geteilten DOse eine

deut-liche Verbesserung der

Ruckwarts-eigenschaften gegeraiber der

vergleich-Unterbrechung des DOsenprofilrings

zuriickfuhren. ErfahrungsgemaB bewirkt eine Unterbrechung des Profilrings bei kleineren Fortschrittsgraden eine

star-ke Verminderung der DOsenvorteile.

Bei schwach belasteten Propellern bzw.

bei groBeren Fortschrittsgraden hebt

sich allgemein dieser Nachteil auf. In der ROckwartsfahrt liegen die beiden

Varianten der geteilten Duse deutlich gunstiger als die vergleichbare

Stan-darddOse. Bei h6heren Fortschrittsgra-den 1st die zweite Variante etwas bes-ser. Diese geringfOgige Oberlegenheit

entsteht vermutlich auch infolge der

oben und unten fehlenden

Dusenring-teile, die im Freifahrtversuch starker

zur Geltung kommen als wenn die

Duse unter dem Heck des Schubbootes angeordnet ist.

Urn einen vollstandigen Vergleich zu

erhalten, sind deshalb beide Varianten der geteilten DOse auch in Trossenzug-messungen untersucht worden. Im ur-sprOnglichen Arbeitsplan war dies nur mit der gunstigeren Variante

vorgese-hen.

4.2 Trossenzugmessungen

Die Ergebnisse der Trossenzugrnes-sungen rnit beiden Varianten der geteil-ten Duse und der Vergleichsduse sind in den Abbildungen 15 und 16, getrennt

fur Voraus- bzw. Ruckwartsfahrt und

-drehsinn, grafisch dargestellt. Als Zu-sammenfassung der wichtigsten

Ergeb-nisse werden die jeweils mit der glei-chen Leistung von PD = 3600 PS

er-reichten Werte in Abb. 17 gezeigt. Eine zahlenmaBige Obersicht sowie die auf Vergleichsduse bezogene prozentuale

Anderung der Trossenzugwerte bei

PD = 3600 PS gibt die nachfolgende label le:

vergleichbare geteilte DOse geteilte Dime Standarddiise I. Variante IL Variante

D 129 (D 128) (D 130)

Vs Z Zi Zi-Z Zil Zii-Z

[km/h] [Me] (Me] Z [Me] Z

baren Standardcluse. Dabei ist _die

erste Variante als besonders gOnstig

einzustufen. Sie 1st mit Hochstgewin-nen nicht nur in der Ruckwartsrichtung entscheidend Oberlegen, sondern weist auch irn Voraustrossenzug keine Ver-Vorausfahrt 0 38,5 37,9 (-- 1,6 0/0) 37,6

(-2,3

Oh) 8 29,3 29,3 (0) 28,9 (-1,4 °A) Ruckwartsfahrt 0 31,7 35,2 (+11,0 %) 34,1 (+7,6 °/o) 8 23,7 24,9 (+ 5,1 0/0) 24,55 (+3,6 °/o) L..440_33.90 m 1.75 B -IC, 00'" 50.-Abst._1.695 m

(7)

L4000

3000

2000

1000

Abb. 15

schlechterung auf. Der geringfOgige

Verlust im Vorauspfahlzug &the filr

eine Bewertung unter den praxisnahen

Vergleichsbedingungen kaum ins Ge-wicht fallen, weil bei

Streckenschub-booten in Vorausrichtung nicht so sehr

der Pfahlzug, sondern vorrangig der Trossenzug als geeignetes-

V-ergleichs--kriterium anzusehen ist.

Trossenzugmessungen Rackweirtslohrt M800 0.5,000 Trossenzugmessungen Vorausfahrt M800 h a5.Om 0129 510.041410. noch En1.1.4. yap 022800r30, 0120 2. vans. bananas Itnnarx40, 0.10114. 004 .onle 5° 110,0a2,002 200 0, 1110441 300 10 30 40 0126 0.1.311. 02,. Voalcnt Offnunpa a 5* Ruclnarrs 0130 Game Diet IL know.

22011.225 2 ROckwerls Abb. 16 tw, -Vergieich bei Pp =3600 PS M800 h 0 0129 5tanam,ddiise 028 Geteine ikige 1. Variants' 0130 Getellte 00str II. Variant*

Vorousfahrt

ROckfrihrtsfohrt

Pfahlzug Trossenzug bei V o8 Km/h

36 Mp 35 35 26 23

EUL

22

0nrur=

Abb. 17

Bel der zweiten Variante steht den

Gewinnen in Ruckwartsrichtung zwar

eine Verschlechterung auch im

Voraus-trossenzug gegeraiber, sie ist jedoch minimal. Die positive Wirkung dieser

Variante kommt nicht zuletzt auch da-durch zum Ausdruck, daB sie giinstige

VOrausaetzung

fur den Einbau von

Mehrflachen-Ruderanlagen bietet.

5. Zusammenfassung

Zur Erhohung des Ruckwartsschubs bei DOsenpropellern, ohne daB die

Vor-zUge der Di:Ise hinsichtlich des Voraus-schubs und des -wirkungsgrades dabei

nennenswert verschlechtert werden,

sind in der vorliegenden Arbeit zwei

verschiedene DUsen .in geteilter

Kon-struktion untersucht worden. Die

geteil-te Konstruktion, bei der sioh das DO-senprofil durch Verdrehen der beiden

Dusenringteile urn die vertikale Achse

verstellen 1513t, ermoglicht, daB sovvohl

die Em- und Auslaufoffnungen als auch der Profilanstellwinkel in einem

Teil-bereich des Dusenumfangs an die

jeweilige' Zustramungsrichtung ange-paBt werden. Ziel dieses Vorhabens

war es, fur die geteilte

DOsenkonstruk-.tion gunstige Profilformen zu

entwik-keln und in vergleichenden

Modellver-suchen zu unterModellver-suchen.

Von den beiden hier erarbeiteten

Aus-fiihrungen hat sich die erstaufgefiihrte

Variante, mit gemeinsamer Drehachse

fur beide Teile in Dusenrnitte, als

be-sonders gOnstig erwiesen, ohne dabei

einen Verlust in der Schubkraft bel

Vorausfahrt zu verursachen. In der

Ruckwartsrichtung wurden

Verbesse-rungen von 11 0/0 und 50/0 in

Pfahl-bzw. Trossenzugwerten erzielt.

Die zweite Variante mit zwei aul3ermitz

tig liegenden Drehachsen bietet

gOn-stige Voraussetzungen fur den Einbau

von Sandschneidern und Ruderanlagen.

Gegentiber der Standardthise weist sie

in der Vorausfahrt geringftigige

Ver-schlechterungen auf. Die

ROckwarts-eigenschaften zeigen deutliche Gewin-ne, die auch diese Variante beachtens-wert erscheinen lessen.

Pfahlzug Trossenzag bei z8 Km/b

39 Me 38 30 37 29 36 28 0

El

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