• Nie Znaleziono Wyników

Programm der Höheren Bürgerschule zu Dirschau

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Programm der Höheren Bürgerschule zu Dirschau"

Copied!
24
0
0

Pełen tekst

(1)

III.

\ n w Toruniu

^ ^ U L P R Q & 0 y

Ostern 1880, P r o g t a m t i i

d e r

H6heren Biirgerschu 1 e

z u

DI f s e 1 1 u,

mit welchem zu der

Montag d, 22. Marz 1880 stattfiiidendeu Feier des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers

soArie zu der

rDinsfag (T. 23. JUatj non frilli 8 Itfir aO Italffimtcmfcn

J^ rS fa ttg

k r lilalTen k r gbljcrcit fJiirgerfctyttle nitb tljrcr Uorfdjule uub ber (id) itufctylielkukn (Eutlaflinig ber ^bituricutcn

ergebenst einladet M. K ilim a m i,

Dirigent der Hohercn Bii rgerschule.

I n h a l t :

SchulnachricMen, vom Dirigenten.

1880. Progr. Nr. 40.

D IR SC H A U .

Schnellpressendruck von C o n r a d H o p p . 1880.

(2)
(3)

3)ic IDeifetralimiMiiiig ifrr Hn(faff non (Ofifrn 1819

6 is ©pieta 1880 .

Das Schuljahr 1879/80 begann Montag den 21. April. Herr Conr. Janeck, welcher gegen Ende des yorigen wegen Erkrankung an Trichinose den Unterricht mehrere Wochen hatte aussetzen miissen, trat mit diesem Tage wieder amtsthatig ein. Die Anfangsfreąuenz betrug in der Hohcren Biirgerschule 163 Schiller, nnd zwar in YI 52, Y 36, IY 27, TTT 35, II 13; in der Yorschule 99 Schiiler, und zwar in der 2. Klasse 2. Abtblg. 17, 1. Abthlg. 35, 1. Klasse 47. — Die II, welche in das 2. Jahr ihres Bestehens eintrat, wurde, wie friiher schon die III, in 2 Abtlieilungen — Unter und Obersekunda — ge- tlieilt mit der Bestimmung, dass alljahrlich zu Ostern Yersetzungen aus der unteren Ab- theilung in die obere stattfinden sollen, dass es jedoch einem sitzengebliebenen Unter- sekundaner, der sich nachtraglich durch erfolgreichen und Ausdauer versprechenden Fleiss auszeichnet, moglich sein soli, zu Michaeli die Versetzung in die obere Abtheilung zu er- langen, urn mit seinen ilim vorausgeeilten Mitschiilern doch noch zu Ostern sich dem Ab- gangsexamen erfolgreich unterziehen zu konnen. — Den katholischen Religionsunterricht fur die 2. Abtheilung, welche bis Ostern Herr Yolksschullehrer Milanowski ertheilt, aber aus Gesundheitsriicksichten niedergelegt hatte, ubernahm Herr Yolksschullehrer Schulz.

Der jiidische Religionsunterricht wurde vom Herrn Rabb. Dr. Caro bis zu seiner Ueber- siedelung von hier nach Erfurt, welche im Sommer stattfand, ertheilt. Da ein geeigneter Nach- folger nicht vorha,nden war, so wurde der Unterricht bis zur Neuwahl eines Rabbiners seitens der jiidischen Gemeinde ausgesetzt. Im Uebrigen blieb die Anstalt bis Ostern 1880 von einem Lehrcrwechsel verschont. Zu diesem Zeitpunkt aber tritt an Stelle des aus- scheidenden techn. Hilfslehrers Herrn Breil der techn. Hilfslehrer Herr Heinick, Lehrer an der Yorschule des Gymnasiums und der Realschule zu Thorn. Mit Ein tritt desselben

1

(4)

in das Lehrerkollegium besitzt die Anstalt nunmehr einen akademisch gebildeten und ge- priiften Zeichenlehrer und, da Herr Heinick katholiscber Confession ist, aueh einen eigenen Lehrer fur die 2. kath. Religionsabtheilung an Stelle des dieserhalb ausscheidenden Lehrers Herrn Schulz. Letzterem sowie den Herren Breil und Rabbiner Dr. Caro sei hiermit fur die der Anstalt geleisteten erspriesslichen Dienste der Dank derselben abgestattet. Herr Heinick ubernimmt auch die Leitung des Gesangsunterrichts.

Die im Yorjahrigen Programm ausgesprochene Holfnung, dass die Anstalt mit Gewahiung des Staatszuschusses dem Kgl. ProYinzial-Schulkollegio unterstellt werden wiirde, batte sich, bevor noch das neue Scbuljalir begann, bereits erfiillt: Am 16. April wurde durch Herrn Biirgenneister Wagner dem Unterzeichneten die amtliche Mittheilung, dass nach einer Yerftigung Sr. Excellenz des Herrn Cultusminister Dr. Falk die Scliule seit dem 2. April vor dem Kgl. ProYinzial-Schulkollegio in Danzig ressortire. Die Anstalt hielt es demgemass fur ihre Pflicht, sich von ihrern bisherigen Revisor, dem Kgl. Regierungs- und Schulrath Herrn Tyrol, in einem durch den Unterzeichneten verfassten Anschreiben zu ver- abschieden, ihm ihren herzlichsten Dank fiir sein der Anstalt wahrend ihres Emporringens gewidmetes reges Interesse auszusprechen und um die Bewahrung eines freundlichen An- denkens zu bitten.

Mit der Nachricht Yon der Unterstellung der Anstalt unter das K P.-Sch.-C.

traf auch der hohen Orts genehmigte Anstaltsetat ein, welcher in Einnahme und Ausgabe mit 23940 Mk. abscliliesst; das Gehalt des Dirigenten wurde auf 4000 Mk., das der zweiten und dritten ordentlichcn Lehrerstelle auf resp. 2700 und 2400 Mk. erhoht. Datur sei den hohen stadtischen Behorden der herzlichste Dank hiermit ausgesprochen Ais Schulgeldsatze wurden no rm irt: II u. III 90 Mk , 1Y 72 Mk.. Y 63 Mk., VI 60 Mk. pro anno und 2 Mk. Bibliothekgeld. — Der Etat der Yorschule. ist von dem d. H. B. Sch. getrennt.

Das Schulgeld betragt 50 Mk. pro anno.

Schon am 16. und 17. Mai hatte die Scliule die Ehre, von dem Kgl. Proyinzial- Schulrath Herrn Dr. Kruse einer alle Klassen, auch die der Yorschule umfassenden Re- Yision unterworfen zu werden. Fur die in der am Schluss der ReYision abgehaltenen Conleienz ertheilten fórderlichen Rathschlage und Firgerzeige des Herrn Provinzial-Schulraths ist demselben das Collegium zu aufrichtigem Danke Yerpflichtet.

Wenige Tage darauf, Montag den 26. Mai, feierte die Schule einen fiir ihre Ent- wickelung hochwichtigen Festtag, die Grundsteinlegung fiir das neue Realschulgebaude.

Die Feier ging, vom sonnigwarmen Friihjahrswetter begiinstigt, ungetriibt und dem ent- worfenen Programm gemass von statten. Die Schiller der Hoheren Biirgerschule und ihrer Yor­

schule Yersammelten sich mit ihren Lehrern auf dem alten Schulplatze. Ihr Tambour- und Pfeiffercorps und die stadtische Musikkapelle an der Spitze marscliirten dieselbeD, vom Unter.

zeichneten gefiihrt, mit fliegenden Fahnen iiber den Marktplatz vor das Rathhaus. Hier schlossen sich dem Zuge wahrend eines kurzeń Halts an die hohen stadtischen Behorden:

der Magistrat, die Stadtverordneten, die Bezirksvorsteher, die Mitglieder der Schuldepu- tation, die Geistlichkeit mit Ausnahme des Herrn Propst Sawicki, welcher durch die

(5)

kind ais Yertreter der Yolksschule. Der primus omnium, H. Knetter, nabm hier die mit einer Blumenguirlande gesehmtickte cylindrische Zinkkapsel, welche die in den Grundstein zu legenden Dokumente (s. u.) enthielt, in Bmpfang. (Diese Zinkkapsel, welche eine starkę cylindrische, hermetisch rerschlosscue Flasche von Weissem Glase und gleicher Grosse mit der Kapsel mit den in Gegenwart des Herrn Btirgermeister Wagner und des Unterzeich- neten eingelegten Dokumenten umschliesst, ist von Herrn Klempnermcister Kelch hier ver- fertigt.) Der Festzug setzte sich nun auf’s Neue in Bewegung die Langestrasse undBerlinerYor- stadt entlang,dieChausseestrasse hinab nacli demFestplatze. Derselbe war mit einer bekranzten Eingangspforte, hohen weissen Mastbaumen, von dereń Spitzen Fahnen wehteD, und einer Rednertribune. auf der die Kapsel aufgestellt wurde, geschmuckt. Die Festtheilnehmer nahmen um den Grundstein vor der Rednertribune Aufstellung, ringsum schloss sich ein Kranz von zahlreichen Bewohnern der Stadt. Die Musikkapclle intonirte den in gedruckten Exem- plaren yertheilten Chorał: „Lobe den Herrn etc.“, in welchen die Anwesenden feierlich einstimmten. Nach Schluss des Gesanges betrat Herr Superintendent Dr. Humburg die Tribiine und sprach:

Mit Gott fang’ an! Mit Gott hor’ auf! Das ist der beste Lebenslauf! Ja, das ist es, ewigei Gott, barmherziger Vater, was uns hier yersammelt hat in heiliger Morgonfrulie nnter Deinem oifenen Himmel, die Bohorden und Burger diesei Stadt, Eltern und Kinder, Lehicr und Schiiler; mit Dir wollen wir Thaten thun, wie Dein heiliger Sanger singt; mit Dir, unter Deinem Sugen das Fundament logen zu einem Werke, davon wir hoffen, wiinschen, flehen, dass es zum Segen gereichen mogę noch den spatesten Geschlechtern; mit Dir, denn: „Wo Du, o H err, nicht das Hans bauest, so arbeiter nmsonst, die daran bauen". Doch, himmlischer Yater, erst auf Grund des Dankes wollen wir uns eine neue Balm blfnen zu Deinem grossen Gottes- und Yaterherzen und neuen Muth gewinncn zu nenem Bitten Durum sei dieser Stein, auf den wir nie derblicken, uns zunaclist ein Bbeu Ezer, ein Denkstein Deiner Gtite und Treue in den vergangenen Tagen. O, (iber unser Bitten und Yerstehen hast Du das Gebet erhort, das wir vor drei Jahren iiber dem neuen Schulwerk zu Dir emporgesandt; denn ob das W ort Deines Apostels auch hier g il':

nicht, dass wir es schon ergrifien hatten oder schon vollkommen seien, — so sind doch uberall Fundamente gelegt, die ein weiteres Fortschreiten yerbiirgeu, Saatkorner ausgestrout, die eine fróhlicho Ernte v,.riieissou.

A ber freilich, es fehlt der Schulgemeinde, die sich heut vor Deinem Angesicht yersammelt, noch das eigene H eim ; sie lebet vom Gastrecht, weun schon an der Statte, da ihre Wiege gestaudeu. Aber sie selint sich nach einem eigenen Heim und zwar mit Kecht; da hast Du, der Du lenkest die Hi rzen der Mensclien wie die Wasserbache, den Yatera der Stadt ein Yerstanduiss fiir dieses Sehuen und Wiiuschen ins Herz gegeben, und nun wollen und solleu wir heut den irsten Sclnitt thun, dass die neue hiihere Schule sich auch ausserlich wiirdig darstelle ais eine selbstandigc Bildiingsanstalt, dass wir das Fundament logen zu ihrem eigenen Hause. — O Herr, Allmachtiger, AUgiitiger, von dcm da kon.mt alle gute und alle yollkom- mene Gabe, so nimm denn diesen Bau in Deine guadige Obhut; lass iliu emporsteigen auf diesem Funda­

ment in der soliden Schóne, wie es nach dem Bauriss beabsichtigt ist; wehre der Unbill des Wetters, dass er heil, gesund, trocken unter Dach und Fach konni gebraclit werden; beliiite alle, die bei diesem Bau -werden beschaftigt seiu, vor jeglichem Uuglucksfall, dass keine Seufzer und keine Thranen brauchen hiuein- gebaut zu werden; sondern, wenn die MauerkroLe auf des Hanses F irst gebracht sein wird, mogen wir dann m it dem heiligen Psalmisten riihmen konnen: „Herr, Du hast uns gekronct mit Gnade uDd Barmherzigkeit.“

A is eine Zierde soli das neue Gebaude erstehen fiir diese S ta d t; o H err gieb, dass, indem es Anderes ziert, -es sich selber den schonsten Schmuck anlege in der Jugend, die durch dieses Thor eingehen wird im I.auf#

(6)

der Jahre oder Jahrzehnte, — darfteh sagen Jahrhunderte? — dass die Schiiler, die hier ihre Bildnng suchen werden, sich selbst zusammenfiigeu ais lebendige Bausteine zu einem geistigen Tempel, dass durch die schónen, luftigeu, hellen Schulraume auch immer die rechte Lebensluft wehen mogę, der rechte Lebensodem, der rechte Geist des Unterrichtes und der Erziehung, das rechte wahrhaftige Licht, das nicht bios die Kópfe aufhellt, sondern auch die Herze* erwarmt fiir alles Schóne, Gute, Wahre, and die Gewissen erleuchtet und reiniget nnd den Willen begeistert und anfeuert zum Streben nach alle Dem, was vor Dir, o Gott, und den Menschen wohlgefallig ist. O, diesen Eckstein, in dessen Tiefen die Urkunden eingesenkt werden sollen, die von der Feier des keutigen Tages Kunde geben sollen den kiiuftigen Geschlechtern, lass ihn uns erin- nern mit allem Ernst an den Eckstein, den Du selber, o Yater, in Zioń gelegt hast O lass es Allen, die mit der Erziehung der Jugend in Schnie und Haus zu thun haben, immerdar vor Augen und im Herzen sein, dass die Fundamente einer wahrhaft gedeihlichen Erziehung auch in die Tiefe gelegt werden miissen, in die Tiefen einer gesunden, lebendigen Frómmigkeit, dass ron da aus die Seelen, Sinne und Geister der Jugend emporgehoben und emporgezogen werden, wie dieser Bau von seinem Fundamente aus gen Himmel wachst. O, so fahre denn fort, zu segnen Dein Yolk und Dein Erbe von Deiner heiligen Hóhe, Allmachtiger, Ewiger, Allgiitiger: Segne diese Jugend, erhalte in ihr lebendig das Gedachtmss dieses Tages bis in ih r spatestes Alter, lass die Erinuerung daran jetzt ihr ein Sporn werden zu fleissigem, tiichtigem, wisseDschaft- lichem und gesittetem Streben und in der Folgezeit eine stete Mahnuug zur pietatsvollen Dankbarkeit dafiir, dass ihr das zu Theil geworden, dessen ihre Vater nicht so gliicklieh gewesen; segne die Lehrer der A n- stalt mit Freudigkeit in ihrem Berufe, mit der rechten Lehrerweissheit und -Liebe, die auch das Schwache zu fordem sich angelegen sein lasst, mit einem Wandel, der der Jugend voranleuchtet, dass sie eben so gross seien, wie ihr Beruf — ein grosser, kóstlicher, idealer Beruf: Bildner der Jugend zu sein; segne die Eltern, dass sie Freude an ihren Kindern haben mógen uud die schweren Opfer, die viele unter ihnen bringen, nicht vergeblich gebracht seien; segne die Yater dieser Stadt, die mit bereitwilliger, kraftiger, gesehickter, unermiidlicher Hand die Sache angefasst und bis hierher durchgefiihrt haben; segne die Burger- schaft fiir die Willigkeit, mit der sie bisher die erforderlichen Mittel dargereicht und sicher auch in Zu- kunft darreichen werden, um das neue Schulwerk innerlich und ausserlich zu einem gewissen Abschluss zu bringen; segne auch unseren theuren Kaiser und Kónig, unter dessen kraftvollem, gerechtem, mildem, weisem Scepter auch die Kiinste und die Wissenschaften bliihen; segne die Kaiserin und Kónigin, seine hohe Ge- mahlin, u” d lass sio das seltene Fest erleben, da Du zum Silber die goldene Hochzeitskrone fugen wirst;

segne uns Alle, die wir uns hier yersammelt haben; wir lassen Dieh nicht, Du segnest uns denn. Amen!

Darauf nahm der Unterzeiehnete das Wort zu folgender Ansprache:

Eine alte und schóne Sitte ist’s, bei dem Errichten von Gebauden, welche dem Besten des Ge- meiuwohls gewidmet sein sollen, die Grundsteinlegung fe-tlich zu begehen. Zu einem solehen freudigen Fest sind wir heut auf diesem Platze yersammelt. Um was fiir ein Gebaude aber handelt es sich heute? Soli hier sich eins erhebon, in welchem die Vater der Stadt das Wohl und Wehe ihrer Mitbiirger berathon und die Geschicke der Stadt lenken? Sollen hier sich Steino aufthiirmen zu Hallen, in denen Justitia, das ent- blosste scharfe Schwert in der Rechten, die Wagę in der Linken, ohne Ansehen der Person Recht spreehen und Gerechtigkeit iiben soli? Sollen hier Raume hergestellt werden zu einer Zufłuchts- und Heilstatte fiir arme Leidende und nach Wiedergenesung yerlangende Mitmenschen? Soli vor uns entstehen ein Bau, in welchem der Mensch, seine ganze Ohnmacht erkennend, dem Hóchsten seine Bitten, seine Geliibde gemein- sam mit seinen Brudem weiht? Soli vor uns entstehet ein Monument zum dankbaren Gedaehtniss soleher,.

die sich um das Yaterland in Krieg und Frieden yerdient gemacht haben, damit es mahnend die Nachwelt zur Nacheiferung wecke und anspornel Soli hier ein Tempel erstehen Apoll und den Musen geweiht?

Nein, meine hochverehrteu Festgenossen, keines von den genannten óffentlichen Gebauden, sondern eine S ch u le . Und doch, wenn wir uns fragen, welchen Zwecken diese Schule dienen soli, werden wir uns da.

nicht antworten miissen: Auch dieses Gebaude soli geweiht sein den Musen, auch in ihm soli eine thatkraftige selbstlose Liebe zum Yaterlande angefacht und entflammt werden, auch in ihm dem Hóchsten in W ort und

(7)

T hat gedient, auch in ihm krankes und ungesundes Weson beseitigt, auch in ihm Recht und Gereehtigkeit geiibt, auch in ihm fur das Wohl und Welle unserer noch jugendlichen Mitbiirger berathen werden? J a das solls, aber eigentlich doch noch mehr! In ihm soli der Knabe, der Jiingling, welcher erst heranwachst und den zukiinftigen Staats- und Weltbiirger reprasentirt, die Grundlagen einer harmonischen kórperlichen, in- tellektuellen und moralischen Ausbildung erlangen. Der jungę schmiegsame Kórper soli geiibt und gestahlt werden durch Turnen, damit er eine gesunde Wohnung werde und bleibc fur einen gesunden Geist. Die geistigen und seelischen Anlagen und Fahigkeiten: Vernunft, Verstand, Gedachtniss, Phantasie, Herz und Gemiith, sie sollen gleichzeitig, ohne Beyorzugung des einen vor dem andern, enlwickelt, erzogen und ge- bildet werden, damit der aus der Sekule, austretendo Jiingling das Zeug in sieli trage, ein ganzer Mann zu werden an Seele und Leib, faliig, siegreich mitzukampfen den Kampf nicht nur urn das materielle, sondern vor allen auch um das moralische Dasein, fahig der Begeisterung fur alles das, was wahr, was schdn, was gut ist. Das ist s, wozu die zu erbauendon Raume dienen sollen, das sind die Principien, die Grundsteine, auf denen sich das, was in ihnen gelehrt werden soli, griinden und aufbauen soli, und sie miissen feststehen, wenn das auf ihnen ruhende Gebaude feststehen soli. An diese geistigen Grundsteine eines geistigen Baues haben wir vor allen Dingen zu denken, wenn wir vor uns den iidenen Grundstein des irdenen Gebaudes sehen. Doch auch des letzteren bediirfen wir gewissermassen wie der Geist des Kórpers, um eine Statte zu haben, auf der, unbeirrt von den Wogen und dem Gerausche des Alltagslebens, jene Principien aus der Idee in die Wirkliclikeit in zwar langsamem und oft schwierigem, aber in unausgesetztem, stetig fortschrei- tendem Wirken ubertragen und lebendig gemacht werden sollen. Und so stehe auch du Stein fest und mit dir das auf dir ruhende Gebaude! Weder des Peuers Gluth, noch des W asstrs Kraft, noch des Sturmes W uth riitlle gewaltsam an dir! Der nagende Zahn der Zeit mogę dich verschonen, so lange os des Aller- hóchsten Wille ist! Wenn aber einst auch dicli das Yerhangniss erreicht und du wieder in den Staub zuriicksinkst, aus welchem du geformt bist, dann móge dein unentweihter Inhalt den spateston Geschlechtern Kunde geben von dem, was wir, ihre Vorfahren, gewollt.

Hierauf erfolgt die Yerlesung des Festgedichtes des Herm Reimnnn'

Hinein, hinein! In seine Gruft den Stein! Dass Stein mit Stein znm Haus sich fiillt, Aus todten Steinen Leben quillt, Hinein, hinein! In seine Gruft den Stein!

Yersenkt der Gegenwart beredte Zeichen, Vor der Verwesung giffgem Zahn bewahrt, Dass sie hinein in weite Jahre reiehen, Sich diese Zeit mit fernster Zukunft paart! Wenn uns’re Leiber diesem Staube gleichen, Bin neu Geschlecht in diesem Bau sich schaart, Und uns’re Namen langst die fliichfge Stunde Yerwischt, rnh’n sie noch fest in festem Grunde!

W ie einst einher auf uns’rer Spur sie schreiten, So ragt in ferne Zeit auch unser Geist. Auf unsern Schultern stehn der Zukunft Zeiten, Wenn uns die Uhr langst keine Zeit mehr weist Geehlecht wird auf Geschlecht yoriibergleiten — Der Enkel Gliick der Ahnen Thaten preist — Und unyerloren lebt von Mund zu Munde Das Wort, wie uns’re Spur in festem Grunde.

Hinein, hinein! In seine Gruft den Stein! Dass Stein mit Stein zum Haus sich fiillt, Aus todten Steinen Leben ąuillt, Hinein, hinein! In seine Gruft den Stein!

Der Dritte, der nun von der Trilmnc herab mit laufliinscliallender Stimme die Bedcutung deb Fe&taktes erklarte, war Herr Burgemeister Wagner. Seine Bcde lautete folgendermassen:

H o c h g e e h r t e Y e r s a m ro lu n g ! Wer die Miihen und Sorgen der stadtischen Behorden einer wenig bemittelten Stadt kennt, um in heutiger Zeit selbst nur allen an die stadtische Verwaltung berechtigt zu stellenden Anforderungen zu geniigen, wird unsere Freude dariiber ermessen kónnen, dass wir dem vor- nehmsten Zweige der Kommunal-Yenyaltung, und zwar dem Schulwesen, soweit haben Rechnung tragen kónnen, ais es bis heute geschehen. In wenigen Jahren hat die Stadt, nachdem dieselbe in ytrpfiichteier Fiirsorge das hiesige Yolksschulwesen ausreicliend ausgestattet und gesichert hat, eine hóhere Biirgerschule in8 Leben gerufen, welche mit zu den dringendsten und yitalsten Bedurinissen des Ortes gehórte. Die Minutę

(8)

nahet, in welcher wir den Grundstein zu dera neuen Gebaude fiir die hohero Schule, dereń Kostenpunkt auf 169000 Mk. veranschlagt worden ist, legen werden, utid ich erfiille daher naraens der stadtischen Be- hórden eine Pflicht der W ahrheit und des Dankes, es hier offentlieh auszusprechen, dass die Kgl. Staats- regierung die stadtischen Behorden in Hebung and Forderung des hiesigen Schulwesens wesentlich anter- stiitzt und dadurch dazn beigetragen hat, dass dieselben den erhebliehcn Anforderungen haben entspreehen kónnen. Indem ich noeh mittheile, dass folgende Gegenstande dem Grundstein einverleibt werden und kunftigen Geschlechtern Zeugniss von den gegenwartigen Yerhaltnissen und Einrichtungen unserer Stadt und dereń Bewohner ablegen sollen: 1) die beiden ersten Programmo der Hóheren Biirgersehule (Ostern 1878. 79);

2) der Dirschauer Anzeiger vom 20. Mai; 3) die Danziger Zeitung vom 26. Mai; 4) der letzte Verwaltungs- beriehtder Stadt; 5) die Gesehichte der Stadt Dirschau, verfa3st vora verstorb. Sanitatsrath Herrn Dr. Preussv nebst dessen Photographie; 6) eine Bronzemedaille in Etui, geschlagen zur 600jahrigen Jubelfeier des Be- stehens der Stadt; 7) ein Siegesthaler von 1870 71, letztere 3 Nummern Geschenke des Herrn Commerzienrath A. Preuss; 8) statistische Angaben von den 3 Geistlichen (evang., kath. u. jud.) iiber den Stand ihrer Dirschauer Gemeindev#rhaltnisse, Angaben uber das z. Z. hierselbst bestehendo Gewerbs- und Yerkehrsleben, sammtlićh vom Anstaltsdir. auf 2 Papierrollon gesclirieben; 9) Photographieu der einzelnen Klassen der Hoheren Burgerschule und ihrer Vorschule; 10) Photographien von einzelnen Herren der stadtischen Be- hórden; 11) an Geldstiicken neuesten Geprages: 1 M k , 5A Pf., 20 Pf., 10 Pf., 5 Pf., 2 Pf., 1 Pf.; 12) ein Programm der Festfeier der Grnndsteralegung — iibergebe ich Ihnen, dem den Bau leitenden Herrn Bau- inspektor, diese Urkundenbiichse mit der Bitte, die Einmauerung gefalligst anordnen zu wollen.

Herr Bauinspektor Schmidt richtete an die Maurer folgende Worte:

Maurer, die ihr berufen seid, an diesem fiir unsere Stadt so wichtigen Gebaude zu arbeiten, euch iibergebe ich diese Blechhiille mit Dokumeuten, versenkt sie in die Fundamente und yermauert sie, damit sie spaten Geschlechtern zur Erinnerung aufbewahrt bleiben

Nachdem die Legung des Steines erfolgt, reichte der Herr Bauinspektor Schmidt dem Herrn Biirgermeister den Hammer mit folgenden Worten:

Yerehrter Herr Biirgermeister! Nachdem die Dokumente niedergelegt und alles vorbereitet ist, bitte ich Sie nunmehr den Grundstein fiir das neu zu erbaucnde Realschulgebaude zu yerlegen.

Herr Biirgermeister Wagner fuhr fort:

Ich fiihrc denn die ersten drei Haramerschliige in dem aufrichtigen Wunsehe: die zu erbauende Schulansta t werde 1) der Bildung ein Grundstein, 2) der Liige und Schelmerei ein Eckstein und 3) der zu bildenden Jugend ein Edelstein! und spreche den Dauk der S tadt gegen die Kgl. Staatsregierung fiir alle Fiirsorge und Hiilfe wohl im Sinne der Stadt Dirschau dadurch am geeignetsten aus, wenn ich Sie Alle er- suche, mit mir einzustimmeu in ein Hoch auf den hoehsten Trager der Staatsgewalt, auf Se. Majestat unsern greiseu Heldenkaiser! Se. Majestat, unser allergnadigster Kaisor und Kónig lebe hoch!

Auf den Herrn Biirgermeister folgten nun die ubrigen mit den iiblichen drei Sclilagen betrauten Personen, von denen Hele kraftige und kernige Spriiche mit den Schlagen ertonen liessen. So nannte Herr Superintendent Dr. Humburg den Stein: Stein der Hilfe, des Ycrtrauens und der Frormnigkeit. Herr Rabbiuer Dr. Caro begleitete seine drei Schlage mit folgenden Worten: So der Herr nicht bauet das Haus, vergebens miihen sich die Bauleute daran! Auf dass in dem neuen Hause walte der Geist der Wissen- schaft, der Geist des Glaubens und der Geist edler Menschenliebe. Amen! Herr Stadt- verordneter Zimmermeister Riehardi sagte: Bs wachse dieser Bau in Scliónheit und Starkę empor, es wachse und reife die Jugend, der wir dieses Haus bauen, zur Weisheit; es wachse und bliihe die Stadt Dirschau in ewiger Jugend! Der Primus der Sekunda that seine Schlage im Namen aller Schiiler-

(9)

Mit dem Absingen des Liedes: ..Nim danket Alle Gott“ schloss die Feicr auf dem Fest- platze. Der Zug begab sich in derselben Zusammensetzung nach dem Platze vor dem Ratlihausc, wo der Unterzeichnete die Stadt Dirschau hoch leben liess, und von da nach dem Schulhofe, wo die Schiller entlassen wurden. Die erwachsenen Festtheilnehmer be- gaben sich zum grossen Theile nach dem im schbnsten Friihlingsschmuck prangenden Garten des Herm Piltz, wo dieselben sich unter vielen trefflichen Toasten an einem Glase kuhlen Bieres erfrischten.

Wie geholFt ist der Rohbau des Gebaudes, vom schbnsten Bauwetter begiinstigt, dem Piane gemass noch im Herbst beendet worden. Am 9. October, nachmittags 4 1/. Dhr, fand die Richtung des Gebaudes statt. Eingeladen waren zu derselben vom Magistrat die Stadtschuldeputation, der Stadtverordnetenvorsteher, der Stadtsekrctair, die Baukommission und die Bauleute. Herr Bauinspector Schmidt hielt eine kurze Ansprache an die versam- melten Herren, worauf der Zimmerpolier vom hohen Dachgeriist herab, auf welchem sammt- liche Bauleute Aufstellung genommen hatten, eine dem sich vollziehenden Akt entsprechende poetische Ansprache hielt. Die Bauleute erhielten hierauf Geldgeschenke; die Uebrigen begaben sich in das Restaurant Kuschy, woselbst bei einer y o u der Stadt gegebenen Bowle zwei frbhliche StundeD verlebt wurden. Mit Eintritt des winterlichen Frostes waren die projektirten Arbeiten am Gebaude ohue jeden Unfall Yollendet, das Dach eingedeckt, der oberste Theil des Gebaudes abgewaschen und gefugt, die Keller gewolbt. Sammtliche Fenster- und Thiirbffnungen der Umfassungsmauer wurden mit Ziegeln und Brettern ge- schlossen, um das Innere des Gebaudes vor der Unbill des stiirmischen Winter- und Friiłi- jahrswetters zu schiitzen. Selbstvcrstandlich wird, sobald nur die Friihjahrswitterung es gestattet, sofort mit dem inneren Ausbau begonnen werden. Hoffentlich kann zu Michaeli dann der Einzug der Schule in ihr neues Heim stattfinden. — Plan und Anschlag fur die zu erbauende Turnhalle sind vom H. Bauinspektor Schmidt aulgestellt. Mogę der Bau derselben noch dies Jahr realisirt werden !

Am 18. Juli, wahrend der grossen Ferien, liatte der Unterzeichnete die hohe Ehre, den Besuch des Herrn Oberprasident y. Ernsthausen, welcher den Kreis bereiste, in der Schule zu empfangen. Der Herr Oberprasident inspicirte die Schulrauraliclikeiten und An- staltssammlungen. Auch den Schulbau hatte er mit seinem Besuche beehrt. —

Im October hatte der Unterzeichnete, da in der Obersekunda sich seit Ostern 1879 5 Schuler befanden, im Namen des Collegiums beim Kgl. Prov. Schul-Colleg. die Bitte ausge- sprochen, zu Ostern 1880 die ersteAbgangspriifung halten zu diirfen. Demzufolge erschien Herr ProY.-Schulrath Dr. Kruse am 16. und 17. December und unterwarf die Sekunda, insbeson- dere die 5 Abiturienten, einer eingehenden Priifung. Am 27. Januar erhielt der Unter­

zeichnete Yom Kgl P.-Sch -C. die im Lehrercollegium wie in der Stadt grosse Freude er- regende Nachricht, dass S. Excellenz der H. Cultusminister v. Puttkamer die Abhaltung des Abgangsexamens genehmigt habe. Gleichzeitig wurde der Termin fur die miindliche Priifung auf Freitag den 19. Marz festgestellt. Ueber den Ausfall dieses ersten Examens.

kann erst im nachsten Programm berichtet werden.

2

(10)

Die Anstaltssammlungen wurden wiederum den yorhandenen Mitteln und Bediirf- nissen gemas3 vermehrt. Ein grosscres Geschenk wurde der Anstalt in der Bibliothek des die hiesige Stadt yerlassenden Rentiers H. Focking zu Theil. Dem hochlierzigen Geber sei hiermit der scbtddige Dank nochmals offentlich ausgesproeben!

Die Anstalt erhielt zu ibrer Reprasentation eincn Stempel, welcher um das Wappen der Stadt, den Yogel Greiff, die Umschrift ftihrt: Hohcre Biirgerschule zu Dirschau; ebenso Briefsiegclmarken von gleicher Zeiehnung, weiss auf liellblauem Grunde. Ferner wurde es dem Unterzeichneten gestattet, mit Teubner-Leipzig beliufs alljahrlichen Austausches der Programme in Yorbindung zu treten. — Endlich wurden, nacbdem durch eine Yerfugung Sr. Exc. des H. Culiusministers den Rektoren der Hoheren Biirgerscliulen der Provinz die Theilnabme an den alle drei Jabre stnttfindenden Direktorenkonferenzen genehmigt worden war, in den Anstaltsetat aucb die jahrlieli zu zahlendeu 48 Mk. aufgenommen. Die Theil- nahme des Unterzeichneten an der dieses Jahr stattfindenden Conferenz ist ebenfalls durch bocbberzige Bewilligung der Geldmittel gesichert Die hohen stadtischen Beborden, an ihrer Spitze H. Biirgermeister Wagner, thun alles nur Mogliche, um die Anstalt ibrerseits emporzubeben, und der Unterzeichnete kann nicbt umbin, ihnen hiermit auf’s neue den heizlichsteu und tiefgefiihltesten Dank auszusprechen.

Der Lehrplan ist mit Ausnahme in der Religion fur die ecangel. Schiller und in d. Matbematik in Bczug auf Stoff und Stoffyertheilung derselbe gebliebeu. Es erfolgt des- balb dicsmal nur ein Abdruck der gcnanntcn Yeranderungen. In der Sekunda ist in der franzosischen Lekture statt Herrig: prem. lcct. franę. eingefuhrt: Ploetz: manuel de la litt.

fr.; Herrig dagegen ist in die III verwiesen. Fiir den Geschichtsunterricbt wurde schon yorige Ostern die Einfiibrung der Gescbichtstabellen von Cauer beschlossen. — Der Ge- sundheitszustaud im Collegium war zufriedenstellend, dagegen liess der der Schiller in Folgę voł yielfach auftretender Erkrankung an Dipbteritis sehr zu wiinscben iibrig. Doch siud selbst die schwcreren Falle im allgemeinen gilnstig yerlaufen. Dagegen verlor die Anstalt durch Tod einen jungen, zu schonen Hoffuungen berechtigeuden Schiller, den Sextaner Walter Fedke, welcher beim Schlittschuhlaufen auf der Weichsel an einer mit diinnem triigerischem Eis bedeckten Stelle einbrach und ertrank. Lehrer und Schiller der Anstalt begleiteten ihn zur letzten Ruhestatte.

Im Anschluss an diesen kurzeń Ueberblick der Wcitercntwickelung der jungen An­

stalt muss der Unterzeichnete noch der Kaisertage in der Proyinz gedenken, da auch unsere Stadt ais Eisenbahnknotenpunkt und unsere Schule yon denselben nicht ausgeschlossen blieb.

Am 4. September nachmittags 4 Uhr ward der Schule die Hohe Ehre zu Theil, zuerst Ihre Majestat die Kaiserin Augusta, welche von Kreutz-Schneidemiihl aus hier anlaDgte, auf dem Bahnhofe mit Trommelwirbel, einein dreifachen kraftigen Hurrah und dem Gesange des

„Heil Dir im Siegerkranz" vereint mit dem Krieger- und Militaryerein, dem Personal der bies.

Kgl. Maschinenbauanstalt uud dem Turnyerein in festlicher Aufstellung auf dem Perron begriissen zu diirfen. Bald darauf verkiindete das Hochrufen der am Bromberger Schienen- wege yersammelten Menge die erwartete Ankunft Sr. Majestat des Kaisers von Alexandrowo

(11)

her. Freudig erregt und gespannt warteten wir, ob S. Majestat bei der beschrankten Aufenthaltszeit uns die Holie Ehre schenken wiirde, ihn wenigstens nahe an uns voriiber gehen zu sehen. Da leuchtetc uns von weitem die hełire Gestalt unseres geliebten greisen Heldenkaisers entgegen; das Hurrah des Kriegcr- und Militarvereins, welcher den rechten Fliigel derAufstellungbildete, und an den sieli die Schule unmittelbar anschloss, verkiindete sein Nahcn. Die Augen blitzten feuriger, dic Ilerzen schlugcn hoher, ais S. Majestat mit immer noch soldatisch strammen Scliritten auch der Schule sich naherte. Der Unterzeichnete genoss die Holie Ehre vorgestellt zu werden und Sr. Majestat huldvollo Fragen in Bezug auf Ein- richtung und Ziel der Schule, Zahl der Lehrer und Scliiiler, Eintrittsalter der letzteren, Bedeutung ihrer farbigen Miitzen u. a. m zu beantworten. Leutselig richtete der Hohe Herr auch an eiuzclne Scliiiler Fragen. Ein sechsjahriger Oktaraner war sehr verbliifft, ais S. Majestat ihn freundlich am Kinn fasste und ihm die verfangliche Frage rorlegte, welches wolil der letzte Buchstabe im ABC ware. Auch auf dem Riickwege richtete S.

Majestat wiederum Fragen an den Unterzeichneten: ob die Scliiiler auch ordentlich paiirten, ob sie fleissig waren, ob’s nicht auch faule unter ihnen gebe Einer d. beiden Fahnen- trager wurde nacli d. Bedeutung seiner Fahne, der Tambourmajor um seine Kunst befragt.

Die Yiertelstunde, welche S. Majestat den Versammelten schenkte, wird Lehrern, wie Schillera der Anstalt unyergesslich bleibeu. Gott erhalte, Gott schutze, Gott segne unsern Kaiser!

II.

A. Lehrplan filr den evangelischen Religionsunterricht.

VI. 3 Stdn. I. S.: Repetition und Erweiterung des 1. Hauptstiickes; hierbei Erler- nung von 63 Bibelspriichen. Erlernung des zweiten Hauptstucks. I W .: Biblische Geschichte des alten Testamcnts bis zur Spaltung des Reichs, mit Beriicksichtigung der Geographie Palastina’s. — Vor den Hauptkirchenfesten die auf dieselben be- ziiglichen Brzahlungen des neuen Testamcnts. Eintheilung der Bi bel und Reihen- folge der bibl. Biicher. — Erlernung von 6 Kirchenliedern.

V. 3 Stdn. I. S.: Das dritte Hauptstiick und der erste Artikel des zweiten; hierbei Erlernung von 54 Bibelspriichen- I. W.: Das neue Testament. — Das Kirehen- jahr. — Erlernung von 5 Kirchenliedern.

IV. 2 Stdn. I. S : Der 2. u. 3. Artikel des 2. Hauptstiicks. Hierbei Erlernung von 67 Bibelspriichen. I. W.: Wichtigere Perikopen. — Repet, des Kirchenjahres.

Erlernung von 3 Kirchenliedern.

2*

(12)

DL 2 Stdn. Cursus 2jahrig. I. S.: 4. u. 5. Hauptstiick nuci das Wichtigste der Re- formationsgeschichte. I. W. des einen Jalirs: Evangelium Matthiii mit eingehender Beriicksichtigung der Bergpredigt; im andernJahr: Die Apostelgeschichte. — Er- lemung von 3 Liedern und eimger Psalmen. Repetition von Liedern und Bibel- spriichen.

II. 2 Stdn. Cursus 2jahrig. I. S. des einen Jahrs: Briefe Pauli, im andem: Br. Jac.

u. Joh., 1 Petri. I. W. in einem Jahr: Kurze Uebersicht der Kircliengeschichte mit naherem Eingeheu auf die 4 ersten Jahrhunderte; im andern Jahr: Refor- mationsgeschichte. Die 21 Artikel der Augsb. Confession. Die Unterscheidungs- lehren. — Repetition der Bibelkunde, d. Hauptstiicke, einzelner Lieder, Psalmen und Spruche.

B. Vertheilung des Stoffes in der Mathematik fiir II.

Cursus einjahrig. I S.: 2 Stunden Trigonometrie, 3 Stdn. Algebra u. Rechnen.

I. W.: 2 Stdn. Stereometrie, 3 Stdn. Geometrie.

III.

Slieiiiak ifcc in II. gefertigtcii rfeutfdiea Huf|a§e.

1) Das Wasser im Dienste des Menschen.

2) Die Belagcrung und Eroberung von Tyrus durch Alexander den Grossen (dargestellt nach Curtius).

3) Metrische Uebersetzung von Ovid Metamorph. X., 1—77.

4) Biicherfabrikation im Alterthume und der Jetzt.zeit nebst ihren Folgen.

5) Friihling, Sommer, Herbst, Winter — Knabe, Jiingling, Mann, Greis (Klassenaufsatz).

6) Das Leben eine Reise.

7) Aus welchen verschiedenen Ursachen ist Wallenstein von seinen Anhangem verlassen worden.

8) Der Segen des Reichthums und seine Gefahren.

9) Auch der Krieg hat seine Ehre.

10) Der Abiturientenaufsatz.

(13)

IDcrtlicifuiig tfrr fefirnfflcnlłniiifp im M u fjttlw 187980,

N s m e n der L e h r e r .

Hfihere Biirgerschule. Yorschule. +3

O 53 'g 3

•o m

II. I I I . IY. Y. T L I. KI. II . K I *

1. K illm a n n , Dir., Ordin. II.

Math und Rechnen 5 Naturw. 6

Math. und Rechnen 6 Naturw. 2

19

2. P e to n g , Dr.

Geschiehte 2

Geogr. 1

Geschiehte 2

Geogr. 2

Geschiehte 2

Geogr. 2

Geschiehte 1 Geogr. 2 Franzosisch 5

Geschiehte 1

Geogr. 2

22

3. R e im a n n , Ordin. III.

Latein 4 Deutsch 3

Latein 5 Deutsch 3

Latein 6 21 u. 2

Griechiseh (fac.) 2 4. B is k u p s k i,

Ordin. IV.

Franzosisch 4 Englisch 3

Franzosisch 4 Englisch 4

Franzosisch f>

Deutsch 3

23

5. J a n e c k , Conr., * Ordin. V.,zugl. Turnlehr.

Relig. (Ev.) 2 Relig. (Et.) 2 Relig. (Ev.) 2 Relig. (Ev.) 3 Latein Deutsch 4

Deutsch 4 23

6. S c h a d e b r o d t, Ordin. VI.

Rechnen 3 Rechnen 4 Relig. (Ev.) 3 Latein 8 Rechnen ó

23

7, B r e il,

techn. Hilfslehrer.

Zeichnen 2 Zeichnen 2Geom. 3 Zcichuen 2 Naturg. 2 Schreiben 2

Zeichnen 2 Naturg. 2 Schreiben 2

Zeichnen 2 Naturg. 2 Schreiben 3

28

Ohoralgesang (Ev.) 1 Volksgesang 1 8. S a w ic k i, Propst,

kath Religionslehrer. Relig. 2 Religion 2

1

4

9. S c h u lz , Elementarl.,

kath. Religionslehrer. Religion 2 2

10. C aro, Dr., Rabbiner, jiid. Religionslehrer bis 1. Juli.

Religion 2 Religion 2 4

11. M eerwałd,Elem entarl., Ordin d. !. Vorschulkl., zugl Turnlehrer. *

Rei. (Ev )2 Deutsch 10 Rechnen 6 Geogr 2

Rechnen G 26

12. K re ff t, Elementarl., Ordin. d. 2. Vorschulkl.

Schreib. 4 Singen 2

Rei. (Ev.)3 Deutsch 11 Schreib. 4 Singen 2

26

*) Der Turnunterricht wurde von Hrn. Conr. Janeck, das Exerciren yom Dir. wahrend des Sommerhalbjahres in

"wochentlich zweimal 2 Stunden ertheilt. Den Turnunterricht fur die Yorschule leitete HerrMeerwald in wdchentlioh 2 Stunden.

(14)

V .

Muferfteijiietij non ©Hera 1819 Bis ©(leni 1880.

A. Hohere Biirgerschule.

Im Ganzen.

D a ro n : Evang. Kath. Jud.

Ausw. Ab-

gegang. Bleiben.

Sexta: 43 9 2 54 10 8 46

Quinta: 27 7 O 39 13 6 33

Quana: 19 5 3 27 5 6 21

Tertia: 28 6 1 35 8 9 26

Sekunda: 11 1 1 13 1 1 12

128 28 12 168 37 30 138

B. Vorschule.

2. Klasse. 45 7 4 56 6 7 49

1. Klasse: 37 9 8 54 9 5 49

82 16 12 110 15 12 98

(15)

VI.

Ileifonatien der dCcHrer uarfi den eigcncn Hngalicn des JM tefcuileii.

A nton H einick, katholisch, geb. den 6. Marz 1848 zu Schulen, Kreis Heilsberg, besuchte die Schule zu Gr. Bossaa, vom 13. bis 18. Jahr das Musikinstitut in Heilige- linde bei Rossel, trat Marz 1866 in das Schułłehrerseminar in Braunsberg, absolvirte April 1868 das erste Examen, nacbdem er ein Yierteljahr vorher die erledigte Kirchschul- stelle in Siegfriedswalde bei Heilsberg rerwaltet liatte, erhielt seine erste Anstellung zu Bialutten, Kreis Neidenburg, bis Oktober 1873, ging hierauf vom Lebrfach ab, trat November 1875 in der Neurossgart’schen Kirchschule zu Konigsberg wicder ais Lehier ein bis Ostern 1878, absolvirte im Herbst 1877 das 2. Examen, trat hierauf in die Kunst- ukademie, zeichnete neben den Schulstunden bis Ostern 1878, widmete sick von da ab lediglich der Ausbildung im neuen Berufe, erhielt Ende December 1878 sein Zeugniss, wurde Ostern 1879 ais Vorschullelirer an dem Gymnasium und der Realschulc zu Thorn nnd Ostern 1880 an der bies. Hoheren Burgerschule ais techn. Hilfslehrer angestellt.

VII.

iJififiotfitfmi und 8ammlimgen.

A. Schiilerbibliothek.

Es wurdeii gekanft:

O stc rw a ld : Erzahlungen aus der alten deutseheu Welt: Gudrun; Siegfried und Chrimhild; Walter von Aąuitanien; Konig Rother; Engelhait; Parcival; Kónig Ortnit;

Dietrich und s. Gesellen; Alpharfs Tod; die Ravenuaschlacht; Beowulf; Iwein; Wieland d. Schmied; Reineckc Fuclis; Herzog Ernst; Heinrich von Kempten; Heinrich d. Lowe;

die Haimonskinder; Fortunat u. s. Sohne; der arme Heinrich; Griseldis; Genovefa; Sopho- kles-, Euripides-, Aeschyluserzahlungen. B ec k er; Erzahlungen aus der alten Welt.

H e r tz b e r g : Geschichte der Perserkriegc; die asiat. Feldziige Alex. d. Gr.; Feldzug d.

10000 Griechen; die Geschichte d. messen. Kriege. O erto l: Karl d. Gr.; Rudolf v. Habs-

(16)

burg; Kaiser Heinrich I . ; Kaiser Friedrich 1.; Kaiser Otto I.; Kaiser Friedrich II. ; A rn o ld : Am heil. Nil. v. W edell: Pompeji und die Pompejaner. F o ss: Attila in der Geschichte und Sagę; Karl d. Gr. R ic h te r: Deutsche Landsknechte; Bilder aus den deutschen Ritterzeiten. R am dohr: Friedrich II., d. Hohenstaufe; 3 Kaiser aus der Hohenstaufenzeit: Heinrich YI., Philipp v. Schwaben, Otto IV.; Wallenstein. Bohm:

Gotz v. Berlichingen; Markgraf Albrecht Achilles v. Brandenburg. T sch ac h e: Gustaw Wasa; Conradin, der letzte der Hohenstaufen. W iirdig: Die Schicksale Curf. Friedrich V.

v. d. Pfalz. W itt: Griech. Gotter- und Heldensagen. W in te r: Mythologie der Griechen und Romer. W. O ertel: Chr. F. Gellert, das Btichl. vom Feldm. Blucher; Christoph Co­

lumbus; der alte Fritz; Benjamin Franklin; die Eroberung von Mexiko; Franz Drakę; von dem frischen und muthigen Seydlitz; Lebcn und Thaten Hans Joachim von Ziethen;

Bliichers Schiitzling; das Erdbeben von Lissabon; der Orkan auf Cuba; Brand von Mos- kau; die Belagerung von Wien; Robinson d. J ; der Domrabe; die Biberfanger; der Strandlaufer; ein Ostindienfahrer; eine Corsarenjagd; wie einer ein Wallfischfanger wurde;

ein Congoneger; von den 2 Savoyardenbiiblein. Schupp: Friedr. Wilhelm I., Kouig von Preussen; Friedr. Wilhelm d. gr. Kurfurst; der Fiirst und s. Hofprediger; im Eise.

J. H offm ann: Der Waldlaufer. S tein : Prarieblume unter den Indianern. M uller: Die j. Canoeros, Esperanza, die j Elephantenjager, die Heimkehr d. j. Canoeros; die jungen Boers, die j. Pelzjager, die j. Biiffeliagcr. R o th : Durch Liebe besiegt; Prinz Eugen der edle Ritter. N ato rp : Gepriift und bewahrt. A rm and: Die geraubten Kinder. H o ck er:

Eine dunkle That, der Siindenbock, ein verwaistes Herz, in der Schule d. Schicksals, der Wucherer u. s. No tle, Leben u. Schicksale eines Waisenknaben, Geheimniss der alten Zi- geunerin, Nacht und Morgen, der schwarze Corsar, die kleine Neli. Fr. H offm ann: Co­

lumbus, der Eisenkopf, Geschichte v. Tell, Hoch im Nor den, aus eiserner Zeit. Jung ge- wohnt alt gethau, Fritz Heiter, Graf und Barenfuhrer, Jakob Ehrlich; Schein triigt. Wahr- heit siegt; Peter Siinpel; der Tugenden Yergcltung; Loango; der bose Gcist; Willy; im Schnee begraben; die Noth am hochsten, die Hilfe am nachsten; der alte Gott lebt noch;

Erziehung durch Schicksale; Reue versohnt; Arm und reich; Oheim und Neife; Hiite Dich vor dem ersten Fehltritt; Nur Kleinigkeiten; die Banknoten; Furchtlos und treu; der Goldsucher; Unverhofft kornmt oft; die Ausiedler am Strande; BrayeLeute; Rene; Priifungen.

B. Lehrerbibliothek.

Es wurden gekauffc:

K o b e rste in : Geschichte der deutschen Nationalliteratur; Encyklopadie der Natur- wissenschaften, Lieferungswerk; Centralblatt fur die gesammte Unterrichtsverwaltung pro 1879; Zeitung fur das hohere Unterrichtsweseu pro 1879; Neuer Leitfaden fur den Turn- unterricht in den preuss. Yolksschulen, 2 Exemplare. C. T ro g : Zur Jubelfeier der gol-

(17)

dencn Hochzeit Kaiser Wilhelms und Kaiserin Augusta. W e b s te r: New aud complete diet. of the english and germ. languages. Selim itz: Encyklopadie des philol. Studiums der neueren Sprachen, hauptsachlich der franz. u. engl. Gold sm ith : The select works in one volume. B rossm au n: Aufgaben, Entwiirfe und Gedanken zu deutschen Arbeiten.

W u n d e rlic h : Deutsche Musterstiicke. T e u ffe l: Geschiehte der romischen Literatur.

M arelle: Manuel de la composition et de la corresp. franę. B oyle: Englische Aufsatze nebst einer theoret. Anleitung und 170 Dispositionen zum Anfertigen derselben. Supple- ment hierzu. L ew itz: 3000 Themen zu deutschen Aufsatzen. G ru ner, E isen m an n und W ild erm uth: Deutsche Musterstiicke zur stufeninassigen Uebung in der franz. und engl. Composition in 3 Abtheilungen. G ćrard : Morceaux clioisis de litt. allem. reeueillis p. Gruner, traduits en franę. premiere partie. B orel: Dasselbe deuxieme partie. P e s c h ie r:

Dasselbe troisieme partie. Thom as: Select spec. of germ. literaturę, compiled by Fr.

Gruner, translated into english. Yol. I. G ru ner: Anmerkungen fiir die franz. Composition zur ersten Abthl. der deutschen Musterstiicke. E isenm ann: Desgl. zur 2. Abthl. G ru n er:

Anmerkungen fur die engl. Composition der 1. Abtheilung der deutschen Musterstiicke.

K ram er: Yon Teutoburg bis Sedan, Gedichtsammlung. P apę: Griech.-deutsches u. deutsch- griech. Handworterbuch. 5 Bandę. G eo rges: Ausfiihrliches lat.-deutsches und deutsch-lat.

Handworterb. 4 Bde. L ohm eyer: Die Geschiehte Ost- und Westpreussens. Yei’handl.

der Direktorenvers. i. d. Prov. Pommern, Hannover, Posen, Schlesien i. J. 1879. 4 Bde.

M atthiessen: Grundziige der autiken und modernen Algebra der litt. Gleichungen. S child- b ach : Die Schulbankfrage und die Kunze’sche Schulbank. P io e t z: Manuel de litt. fr.

L u th e r: Bibeliibersetzung.

Freiexemplare: Hug: Anabasis von Xenophon. O ste rm a n n : Lat.-deutsches und deutsch-lat. Worterbuch zu den Uebungsbiichern fiir Y1 u. V. Begeln und Worterverzeich- niss fiir die deutsche Rechtschreibung z. Gebr. m preuss. Schulen, herausgegeben im Auftr.

des kgl. Ministeriums der geistl. etc. Angelegenheiten.

Yom Verfasser dedicirt: R eim an n : Die Zusammenkunft Friedrichs II. und Josephs II. in Neisse; Metternichs Ansichten iiber die deutsche Einheit im Jahre 1813;

Zur Geschiehte des Concils von Trient; Franzosisehe Missachtung der amerik. Neutralitat im Jahre 1793; Der Aufstand der 4 westl. Grafschaften Pennsylvaniens i. J. 1794, Washington ais Prasident, Beitrage zur Geschiehte der Yereinigten Staaten.

Geschenk des Herrn Rentier Focking: Fortgesetzte Betrachtungen iiber die vor- nehmsten Wahrheiten der Religion; Evang. Hauspostillc, auch fiir den kirchlichen Gebrauch.

P a ris iu s : Ma.terialien zu Katechisationen n. Anleitung des Katechismus Lutheri. Zolli- k o fer: Predigten. D in te r: Predigten. H a rn isc h : Entwiirfe und Stoffe zu Unter- redungen iiber die 3 Artikel d. christl. Glaubens. Zalin: Das Reich Gottes auf Eiden, Bibl. Geschiehte. R e ttig : Bibelkunde. K niew el: Der christl. Hausprediger. Christl.

Religionsbuch fur miindige Christem J. A rndt: 4 Biichcr vom wahren Christenthum nebst Paradiesgartlein. C h ristl. V ercin : Der ev. Glaube. Die Offenbarung Gottes in Ge- schichten d. alt. Test. D o d d rid g e : Reden v. d. Wiedergeburt. Lebensgesch. Jesu n. d.

3

(18)

4 Erangelisten. S eiler: Das kl. bibl. Erbauungsbuch. Kurze Erlauterung einer in Kupfer gest. Vorstellung der bibl. Geschichte. Religionsbuch fur Yolksschulen uud ihre Lehrer. L an g e: Betrachtungen iiber die Gnadenwirkungen des hi. Geistes. Novum test.

graece mit deutsch Uebers. B lank: Handbueh ues Wissenswurdigsten aus der Natur u.

Gesch. der Erde und ihrer Bewohner. Allgem. dcutsche Realencykl. fur die geb. Stande.

G r a la th : Yersuch einer Gesch. Danzigs. F ć n b lo n : Les arantures de Tdldmaąue.

B ro d e r: Prakt. Gramm. d. lat. Sprache. K rause: Versuch planmassiger u. naturgem.

unmittelb. Denkubungen fur Elementarlehrer. Meth. Handbueh u. deutschen Sprache.

Z e rr e n n e r : Ueber eine zweckmassige Einrichtung des Schulwesens in kleinen Stadten Homcri Odyssea, accedit Batrachomyomachia. Gcogr. Atlas, bestehend in 44 Land- karten (auf Befehl der Akademie d. Wissensch. zu Berlin herausgegeben). D ie ste rw e g : Leitfaden fiir den ersten Unterricht in der Formen-, Grossem und rauml. Verbindungslehre.

N a to rp : Andreas Bell u. Jos. Lancaster. Homeri Ilias. Y o lta ire : La Henriade.

A delung: Deutsche Sprachlehre fur Schulen. S ch eller: Kl. lat. Worterbuch. 2 Exem- plare T. L m Pat. historiarum ab. u. c. tom. II. Y o llb e d in g : Orthographisches Worter- buch. H aas: Gr. Speccius. L ie b le r ' Die deutsche Gesch. T rim o lt: Merkwiirdige Beispiele zur Kenntniss der Seelenkrafte d. Thiere. K ries: Lehrbuch d. reinen Mathcm.

M ath ias: Leitf. fiir einen heurist. Schuluntcrricht iiber die allgemeine Grossenlehre.

Y illau m e : Geographie u. Geschichte f. d. Jugend d Burger. Bohn: Der wohlerfahrene Kauf- mann. W ittm e r: Der Schreibunterricht in Yerbindung mit d. Lesen ais Grundlage d. Sprach­

lehre. W ie d e b u rg : Einleit zu d. math. Wissenschaften. S tu rm : Kurzer Begriff d. ge- sammten Mathesis. Unterweisung in d vornehmsten Kiinsten u. Wiss. T itz: Allgem.

fassliches Elementar-Rechenbuch fiir VolksschuIen. L b sch in : Gedana. H im self: The life and adventures of Rob. Crusoe. Corn. Nepos: De vita exc. imperat. N eum ann:

Darstell. d. v. Couradi’schen Stiftung von ihrein Entstehen bis zur 50jahr. Stiftungsfeicr.

N o rd b e rg : Anmerk. zur Gesch. Karls XII. B uttm ann: Gr. Grammatik. Cornel. Nep.

yitae exc. imp. P o litz : Kl. Weltgesch. C annabich: Kl. Schulgeograpliie Marci T.

Ciceronis Laelius Eutropii brev. hist. rom. C. Sallustii Cr. opera cum duabus epist. ad Caesarem etc. G edike: Lat. Lesebuch f. Aufanger. S chulze: Vorubungen z. Uebers.

aus d. Deutschen in’s Lat. Langen: Verbesserte und erl. lat. Gr. L udovici: Eroffnete Akademie d Kaufleute. Fendlon: Tdlćmaąue franz. u. deutsch. S ch u lth ess: Das Stammeln u. Stottern. H a a sc : Das Stottern. K lo n ck e: Die Storuugen des menschl.

Stimm- und Sprachorgans. G rew inck : Anweisung, das Stammern grtindlich zu behandelu.

S c h n e id e r: Fragmente aus d. Tagcbuche, betr. meine Methode das Stottern etc. W en d t:

Ueber das Stammeln. V o isin : Untriigliche Mittel gegen d. Stammeln. N o rd en : Un- fehlbare Heilmethode fiir Stammelnde. C olom bat: Ueber das Stottern und andere Sprach- gebrechen. O tto : Geheimniss, Stotternde und Stammelnde zu heilen. K rug: Der Denk- schiiler. B a ird : Geschichte der Miissigkeitsgesellschaften der Yer. Staaten N.-A. J a g e r : Ani. z. Unterr. taubstummer Kinder. F e lle n b e rg : Darstellung der Annenerz.-Anstalt zu Hofwyl. Z a d d ach : Die in Danzig unter dem Namen von Hospitiłlern bestehenden

(19)

TersorgungsanstaH.cn. Z eise: Yorschlagc zur Errichtung von Arbeitsanstalten. Ju lin s : Torlesungen iiber Gefkngnisskunde. Briefe Ilber Armenwesen. G eran d o : Handbuch der Armenpflege. 'H a n se n : Kritik des ArmenweseDS. G e rs ta c k e r: Ueber die Unent- behrlichkeit einer zweckmassig org. allgem. Landarmenanstalt. P ro m m sd o rff: Annalen der Fortschritte. Ni eu w enty t: Regt Gebruik der Wcrelt besehouwingcn.

C. N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e s Ka b i n e t .

a. P hysik. 2 gleichseitige Prismen, 1 camera lucida, 1 rechtw. Prisma, 1 Spektral- apparat mit 2 Bunsen’schen Brennern, 2 Tafeln mit Spektren, Abbildungen u. lith. Milli- meterskalen; 12 cylindr. Glaschcn mit eins. eingeschmolzenem Platinadrahl; 6 Linsenglaser;

1 Farbenspindel; 7 phosphorescirende Rohren in einem Kasten (Stereoskopform); Apparat zu Versuchen iiber Fluorescenz; Wiirfel und Lineal v. Dranglas, 2 planparallele Glas- gefasse; Sonnenlinse auf Stativ; 1 Doppelgitter v. Glas; 3 Fernrohrmodelle; Nórremberg’s Polarisationsapparat v. Messing. mit Kreisth.. 3 Linsen, Nicol. u. 1 Glasrohre fur Fliissig- keiten; 1 Glaspresse, um Glas doppeltbrechend zu machen; 1 Farbenkreisel; Apparat fur d. Farben diinner Blattchen; Apparat zum Beweise des Spiegelungsgesetzes. Apparat zum Beweise des Brechungsgesetzes. Camera obscura. Intei-ferenzapparat v. Fresnel, bestehend aus Stander mit Spiegel, Stander mit versch. Spalt, Standcr zum Tragen farb. Glaser und 7 Stiick farbige Glaser. Geschenkt v. H. Rentier Focking: 1 astr. Femrohr. — Tom Quintaner Meye: Wundercamera.

b. C hem ie: Die zu den Experimenten nothwendigen Chemikalien etc.

c. B eschreib. N atu rw issen sc h afte n : Ein Hermelin, Geschenk des Tertianers Borschke; ein Wespennest, Geschenk des H Hauptinann v. Palubicki-Liebenhof.

D. K a r t e n a p p a r a t .

Geschenkt wurde von H. Kaufmann v. Tadden: Sektion 10—14von „Deutschlands Contor- und Bureaukarte von Ad. IIenze.“

E. Z e i c h n e n.

Handzeichnungen bedeutcnder Meister. Berlin, Geissler. (Fortsetzung). Geschenkt wurde vom abgehenden Quartaner Scliendler: Ornamentik der Industrie fur Kiinstler und Handwerker von A. Graef.

VIII.

ttuimft.

1879. 21. April: Beginn des Sommersemesters.

16. 17. Mai: Revision der Anstalt durch H. Prov.-Schulrath Dr. Kruse.

20. Mai: Revaccinatiou der im Jahre 1867 geborenen Schiller.

3*

(20)

1879

1880.

26. Mai: Feier der Grundsteinleguug zurn Realschulgebau.de.

27. Mai: Revision der Revacciuirten.

30. Mai bis 5. Juni: Pfingstferien.

11. Juui: Feier der goldenen Hoclizeit Sr. Maj. des Kaisers u. Ihrer Maj. der Kaiserin.

24. Juni: Scłiulfest in Dirschaucrruh.

5. Juli bis 8. August: Ernteferien.

18. Juli: Iuspicirung der Schulramnlichkeiten und Lehrmittel durcli Herm Ober- prasident v. Ernsthausen.

2. September: Sedanfeier. Die Schiller der II uuternelimen unter Leitung des Dir.

eine Tumfahrt nacli den schiefen Ebenen; Schiller der III unter Leitung des Herm Reimanu nach Neufahrwasser.

4. Septbr.: Empfang Ihrer Majestaten des Kaisers u. d. Kaiserin auf dem Bahnhofe.

10. Septbr.: Frei wegen der Dnrchreise Sr. Maj. des Kaisers n. Danzig und des Danziger Kaiserfestes

27. Septbr. bis 11. October: Michaelisferien.

9. October: Richtung des Realschulgebaudes

16. 17. Decbr.: Rerision der Schule durcli Herrn Prov.-Schulrath Dr. Kruse.

20. Decbr. bis 5. Januar: Weihnachtsferien.

23. bis 28. Februar: Scliriftliche Clausurarbeiten der Abiturienten.

19. Marz: Mllndliche Abgangspriifung.

22. Marz. Feier des Geburtstags Sr. Maj. des Kaisers durcli Gesange, Declamationen u. Festrede des wissenschaftlichen Lehrers H. Biskupski: Worin bestehen die Unterpfander, die uns die volle Einigkeit der deutschen Nation verbiirgen?

23. Marz: Ocffentlichc Prilfung. Entlassung der Abiturienten.

24. Marz: Bekanntmachung der Yersetzungen; Censurvertlieilung; Scliluss.

25. Marz bis 7. April inek: Osterferien.

IX.

Detfugungea der Mtótifen, fmueit ilieiflTim ein o flM fife Ialeie|fy mripn.

1) 21. (16.) April. K. P.-Sch.-C. Die Schule ressortirt seit dem 2. April vor dem Kgl.

P.-Sch.-C. in Danzig.

2) 15. (11.) Mai. K. P.-Sch.-C. Fericnordnung bis ult. 1879.

31 16. (14.) Mai. K. P.-Sch.-C. Yerzeichniss der Schulbiicher ist einzureichen.

(21)

4) 30. (27.) Mai. K. P.-Scli.-C. Yerfiigung betreffend die Feier der goldenen Kaiser- hocbzeit.

5) 15. (13.) Juni. K. P.-Sch.-C. Anerkennung des an d. A ustali abgeleistetcn Probe- jahrs des Cand. Biskupski.

6) 24. (20.) Septbr. K. P.-Sch.-C. Den Rektoren der Holi. Burgerschulen der Provinz ist die officielle Theilnahme an den Direktorenconferenzen gestattet.

7) 24. (20.) Novbr. Magistrat. 9 Mark jahrl. Beitrag fiir Teubner-Leipzig behufs Pro- grammaustausch sind bewilligt.

8) 5. (1.) Decbr. K. P.-Sch-C. Genelnnigung des yeranderten Lehrplans fur den ev.

Religionsunterricht.

9) 14. (8.) Januar 1880. K. P.-Scli.-C. Ferienordnung pro 1880. Die Ferien dauern zu Ostern vom 24. Mkrz bis 8. April; zu Pfingstcn yom 15. Mai bis 24. Mai;

im Sommer vom 3. Juli bis 2- August; zu Michaelis vom 25. Septbr. bis 11.

October; zu Weihnacht vom 22. Decbr. bis zum 7. Januar, iiberall excl. der genannten Tage.

10) 27. (23.) Januar. K. P.-Sch.-C. Die Abbaltung des Abgangsexamens ist genelimigt.

Termin fur die miindliche Prufung: Freitag d. 19. Marz.

11) 13. (9.) Februar. K. P.-Sch.-C. Einfuhrung der neuen Orthographie vou Ostern 1880 ab.

X.

M eninfa ju den (dmftlMen Jltfieiten tfet UGiturienlen fur dcii (D fk k m in 1880 .

1. Deutsche Arboit: Aussaat und Ernte ein Bild des menschlichen Lcbens.

2. Mathematische Aufgaben: 1) Ein Dreieck zu konstruiren aus der Summę seiner drei Seiten a -}— b -}— c = 2s, dem Radius eines ausseren Beriihruugskreises z. B. oa und der Halbirungslinie (la) des Dreieckswinkels (a), der diesen Kreis einschliesst.

+ y2 _

2) ^ ^ - = 10 und

x + y x — y = 12. 3) Seiten und Winkel eines Dreiecks zu berechnen, Ton welchem Seite a = 23, der Radius r des cingeschriebenen Kreises == 5, ein an der

Seite a anhegender Winkel ^ = 56° 28'14" gegeben ist. 4) Ein Kapitał von 9970 Mk.

is t am 1. Januar 1880 zu 472 % auf Zinseszinsen ausgeliehen. Am Ende jedes Jahres werden 1260 Mk. zuriickgezahlt. Wann ist die Schuld getilgt?

3. Lateinisches Exercitium: Die Einnahme von Persepolis. Yieler Stadte zwar, die mit koniglichem Reichthum (opulentia) angefullt waren, hatte sich Alexander friiher be-

(22)

machtigt, a ber alle iibertraf Pcrsepolis an Pracht und Reichthum. Daher erfreuten sich (genossen) die Sieger, indem sie die ganze Stadt phiuderten, unermesslicher Beute, und den noch, obgleieh Alle au Gold, Silber uud den kostbarsten Kłeidern Uebcrfluss hatten, schamten sie sich nicht, mit dem Schwerte iiber die Beute unter sieli zu kampfen, da der eine den anderen beneidete. Zur Habsucht kam Grausamkeit hinzu; denn sie hieben eine grosse Menge wehrloser Einwohner nieder. Nicht einmal Weiber und Kinder wurden ge- schont. Daher stiirzten viele Einwohner selbst sich mit den Ihrigen aus Yerzweiflung von den Mauera herab. Der kónigl. Schatz wurde auf 120000 Talente geschatzt. Da Alexander dies Geld zur Fuhrung des Krieges gebrauchen wollte und aD Zugthieren, welche eine so grosse Last fortschaffen (transportare) konnten, Mangel hatte, so liess er eine Herde von Pferden und Kameelen aus Susa nach Persepolis kommen. Einen grossen Theil der Beute- schenkte er seinen Preunden und den Ubrigen. So gab er jenem Gefangenen, welcher ihn mit eigener grosser Gefahr nach Persien hinubergefuhrt hatte, dreissig Talente zur Beloh- nung. Aber die ungeheuren Reichthiimer und die unmassige Schwelgerei der Perser be- wirkten es, dass die Sitten des Konigs selbst und seiner Freunde ałlmahlich verdorben wurden. Er umgab sich mit Medern und Persern und yertauschte die macedonische Klei- dung mit der persischen, ahmte den Barbaren in Pracht und Aufwand nach und beraubte auch die Freunde der vaterlandischen Einfachheit. Yiele haben ihm dies zum Yorwurf an- gerechnet; jedoch scheint es, ais ob er es hauptsachlich in der Absicht gethan habe, dass die Perser und Macedonier gleichsam in eiu Yolk zusammenschmelzen (coalescere) mochten.

4. Franzosisches Exercitium. Gustav Wasa, der Befreier der Schweden. Gustay Wasa, ein edler Schwede, stammte aus der alten konigl. Familie. Er wurde i. J. 1490

geboren. Kaum hatte er das Mannesalter erreicht, ais Christian II., Konig von Danemark und Norwegen, den Yersuch machte sich Schwedens zu bemaehtigen, welches nach dem Tode seines Konigs von einem Statthalter (gouverneur) regiert wurde. Aber die Schweden setzten einen hartnackigen Widerstand entgegen, und Christian wurde, nachdem er besiegt worden, gezwungen um Frieden zu bitten. Da seine Flotte vor Stockholm war, so forderten ihn die Schweden auf in die Stadt zu kommen, um daselbst die Unterhandlungen zu endigen; dainit er aber keinen Yerrath fiirclitete, schickten sie ihm sechs Adelige ais Gei- seln (ótage), unter welchen sich auch Gustav Wasa befand. Christian kam jedoch nicht nach Stockholm, sondern segelte mit den Geiseln nach Danemark. Sie wurden dort sehr hart behandelt, und Gustav Wasa erlangte seine Freiheit erst, ais ein danischer Edelmann, namens Baner, fur ihn eine Caution von 6000 Thlr. geleistet hatte. Einige Zeit lebte Gustay Wasa auf dem Schlosse seines Befreiers; ais er aber erfuhr, dass Christian ein grosses Heer riistete (dąuiper), um Schweden zu unterjochen, hatte er keine Ruhe mehr.

Er wollte in sein Yaterland zuriickkehren und mit den Waffen in der Hand fiir die Frei­

heit seines Yaterlandes sterben. Die von seinem Freunde geleistete Caution hielt ihn ab zu entfliehen. Da aber Baner nur Geld yersprochen hatte, welches man ihm leicht ersetzen konnte, so entfloh er ais Bauer yerkleidet und erreichte Liibeck. Wahrend er dort ver- blieb, machte Christian einen Einfall in Schweden und schlug das schwedische Heer. Die

Cytaty

Powiązane dokumenty

· .· Bey Verkauffuiig der Höffe und bey Tiseilungen soll der Schultz alle- mahl zugegen seyn- und Acht haben- damit keinem Theil zu viel geschehe- insonderheit aber soll er

Ja, schon, aber letztendlich sind es dann doch wieder die Lehrer, die „Pauker“, die die Sache nicht in den Griff kriegen, sich zu wenig Mühe geben oder gar für ihren Beruf

Die medizinische Fachsprache muss für den Patienten verständlich in die Alltagssprache übersetzt werden, weil Kommunikation ein zentra- ler Bestandteil jeder ärztlichen Tätigkeit

[r]

Wenn von dem Deutschen Mitleid für das harte Geschick der Polen gefordert wird, so soll er sich daran erinnern, daß er in erster Linie Mitleid haben muß mit den: harten Geschick so

5. Plate, Elementarstufe, Abtheilung II. Grundlehren der Geographie. Amerika, Afrika, Asien, Australien. Wiederholung des Pensums der Quarta. Lehre vom Kreise und der

So sorgsam er aber auch beim Samraeln von allen Ycr- ordnungen (edictum) war, so soli er doch bei dem, was er selbst verfugte (edicere), nicht dieselbe

Eine Veränderung in der Vertheilüng der 'Lehrstunden auf die Lehrer ist dadurch herbeigeführt worden, dass mit Genehmigung des Königlichen Provinzial-Schul-Collegiums die