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Die Bautechnik, Jg. 14, Heft 53

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Academic year: 2022

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M odellm aßstab 1 :4 2 W ellenhöhe 5 m W ellen län ge 110 m

M odellm aßstab 1 :3 0 0 S tehende W elle W ellen h öhe 10 ni W ellen län ge 110 in

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Oie senkrechte Wand des Modells ertaubt keine Uberspülung durch Wellen ________________ -1 5 ,CO_____________

M aßstab 1 cm — 4 m S ta n d festig k eits­

berechnung W ellcn h öhe 9 m W ellen län ge 185 in M odellm aßstab 1 : 5 0

Stehende W elle W ellenhöhe 18 m W ellenlänge 185 m M odell m aßstab 1 :6 5

S teh en d e W ellen W ellen h öhe 9 m W ellen lä n g e 185 in

wstotfaewicht eingefüueht -1,3 tim ?

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7 3 9

DIE BAUTECHNIK

14. Jahrgang BERLIN, 4. Dezember 1936 Heft 52

Vermischtes.

(2)

74Ö Vermischtes ÖIE B A U TEÖ H ftlR F a c h sc h rift f. d . g e s . B a u in g e n ie u rw e sen

nach dem Ä hnlichkeitsgesetz herg estellt w erden. Auch sollen die V ersuche lehren, daß im G egensätze zu der von einigen Sachverständigen auf­

g estellten Theorie die ankom m enden W ellen nie durch Zurückw erfen am W ellenbrecher in die sogenannte steh en d e W elle m it doppelter Schw ingungs­

w eite u m gew andelt w erden, sondern daß sie im m er ihre Eigenart, w enn auch etw as verändert, b eib eh alten , und daß sie B eanspruchungen auslösen, die jene b ed eu te n d übersteigen, die eine entsprechende steh en d e W elle auslösen könne. Abb. 1 zeigt die E rgebnisse und läßt erkennen, daß eine W elle von 5 m H öhe und 110 m Länge eine um 2 6 % größere Be­

anspruchung auslöst als eine steh en d e W elle gleicher Länge, ab er doppelter Höhe.

2. Die V ersuche an einem M odell des M ustapha-W ellenbrechers zeigen, daß W ellen von 9 m H öhe und 185 m Länge, wie sie am 3. Februar 1934 zur Z erstörung führten, eine B eanspruchung von 147 t je lfdm auslösen, eine B eanspruchung, die 3 5 % üb er der einer steh en d en W elle mit 18 m H öhe liegt. G leichzeitig w ird dabei der Fundam entkörper bis zu 8,25 kg/cm 2 beansprucht (Abb. 2).

3. Das M odell des C atania-W ellenbrechers w urde ebenfalls untersucht und festgestellt, daß W ellen von 7,5 m H öhe und 155 m Länge, wie

Bauw erk keine G efahr droht. G leichzeitig sollen die V ersuche gezeigt haben, daß die Breite des Fundam entkörpers und die N eigung seiner Seltenw ände keinerlei Einfluß auf die B eanspruchung des M auerwerks ausüben können (Abb. 4).

Bei den V ersuchen konnten die V erhältnisse nicht untersucht w erden, die sich ergeben, w enn die W ellen ln ihrer freien Entw icklung durch gleichzeitig herrschenden Sturm g eh em m t w erden und dadurch einen Teil des W ellenbrechers besonders beanspruchen können. Erfahrungsgem äß sind jedoch solche W ellen erheblich kürzer als W ellen gleicher H öhe ohne Sturm . D eshalb w ird verm utet, daß die G esam tbeanspruchung solcher W ellen trotzdem erheblich u n ter der durch die V ersuche erm ittelten liegt.

F erner ist der Angriff durch eine brechende W elle im w esentlichen dynam isch und nur von kurzer D auer und beansprucht den W ellenbrecher viel m ehr auf A bscherung als auf Kippen od er G leiten, so daß die V er­

suchsergebnisse in diesem P unkte keiner Ergänzung bedürfen sollen. Aus den V ersuchen le ite t Cagli einige durch die an g eg eb en en Z ahlen ergänzte G rundregeln ab. Danach Ist es u n ter anderem besonders w ichtig, dann, w enn der W ellenbrecher auf einem Fundam entkörper aufgebaut w erden muß, dafür zu sorgen, daß in diesem m öglichst keine größeren freien

Wellenhöhe ISO m. max+13,00 Wellenlänge 10,0001

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Abb. 3. M odellversuch über W ellenbeanspruchungen der neuen O stm ole von Catania.

Abb. 4. M odellversuch üb er W ellenbeanspruchungen der neuen O stm ole von Catania bei verschiedenen B ettbreiten, beim dam aligen Sturm , eine B eanspruchung von 125 t je lfdm auslösen

(Abb. 3). Der F undam entkörper w ird dabei m it 6,7 kg/cm 2 beansprucht.

D er W ellenbrecher von 12 m Dicke w äre dieser B eanspruchung gew achsen gew esen, w enn seine einzelnen ü b erein an d erlieg en d en Blöcke m iteinander

verbunden gew esen w ären.

4. Aus den M odellversuchen wird geschlossen, daß die B eanspruchung durch ankom m ende W ellen bei einem W ellenbrecher mit senkrechten W änden sich um % mal der Tiefe u n ter dem ruhigen Seespiegel in m, vom H öchstw ert gerechnet, erm äßigt. B eträgt also die H öchstbeanspruchung 6 t/m 2, so erreicht die B eanspruchung in 3 m Tiefe unter dem ruhigen

2

S e e s p ie g e l: 6 — 3 - ^ = 4 t/m 2.

Bei allen M odellversuchen, bei denen die F undam entkörper in 15, 21 u. 18 m Tiefe liegen und die M auersohlen sich in 10, 13 u. 10,5 m Tiefe entsprechend den M aßen In G enua, A lgier und C atania befinden, konnten W ellen von 7, 9 u. 7,5 m H öhe keinerlei Z erstörung bew irken;

auch dann nicht, w enn die W ellenlänge das 40fache der H öhe betrug.

Daraus w ird geschlossen, daß im m er dann, w enn, w as die Regel bildet, die Seetiefe an der S eite des B auw erks das D oppelte der höchsten b e ­ obachteten W ellenhöhe übersteigt und w enn die M auersohle in einer dem 1,5fachen d er gleichen W elienhöhe entsprechenden Tiefe liegt, dem

Räume vorhanden sind. Bei seiner H erstellung sollen d ah er S teine ver­

schiedenster G röße v erw en d et w erd en , um ein dichtes G efüge zu erhalten.

Auch soll vor Errichtung des W ellenbrechers dem F u n d am en t aus­

reichend Zelt zum Setzen gelassen w erden. M uß m an W ellenbrecher mit senkrechten W änden bauen, so ergeben die V ersuche eine ausreichende Z ahlengrundlage für seine Berechnung. J e größer d ie B eanspruchung durch W ellen, um so tiefer m uß die M auersohie liegen, dam it der F undam en tk ö rp er nicht unnötig beansprucht wird. Ü bersteigt die W ellen­

höhe nicht 4 bis 5 m, so gen ü g t es, den M aueifuß 10 m tief zu legen.

Bei größeren W ellen muß auf m indestens 12 bis 13 m Tiefe gegangen w erden. D er F undam entkörper m uß genügend breit sein, und es em pfiehlt sich, seeseitig am W ellenbrecherfuß auf der F undam entkrone Schutzblöcke anzuordnen und die K rone des F undam ents 10 bis 15 m b reiter als die M auersohle zu m achen, sow ie die Seitenflächen des F undam ents mit einer N eigung von 1 : 2 bis 1 : 3 auszuführen. Je größer die Beanspruchung, um so größer sind die M auerblöcke auszuführen, und es Ist grundsätzlich dafür zu sorgen, daß der W ellenbrecher im Q uerschnitt von oben bis u nten einen einheitlichen geschlossenen Körper darstellt, entw eder ln G estalt eines S enkkastens entsprechender Bem essung, oder in G estalt u ntereinander g en ü g en d stark verbundener, aufeinandergesetzter Blöcke.

Schm.

Bücherschau.

V orbericht z u m z w e ite n In te r n a tio n a le n K o n g re ß fü r B rü c k e n b a u u n d H o ch b a u B e rlin -M ü n c h e n 1936. In drei verschiedenen A usgaben:

deutsch, englisch und französisch. Je d e r Band rd. 1600 S. mit 1075 Abb.

Berlin 1936, V erlag von W ilh. E rnst & Sohn. Preis in L einen je 34 RM.

Bautechn.-, B. u .E .-u n d Stahlbau-A bonnentenpreis, gültig 1936, je 30 RM.

Der V orbericht enthält 89 Berichte zu den acht Them en des K ongresses.

Zum ersten Them a .D ie B edeutung d er Z ähigkeit des S tah les für die B erechnung und B em essung von S tahlbauw erken, insbesondere von statisch unbestim m ten K onstruktionen* erörtern acht B erichte die Er­

scheinungsform en, V ersuchsergebnisse und d ie Theorie der plastischen V er­

form ung und ihren Einfluß auf eine etw aige Erhöhung der T ragfähigkeit statisch unbestim m ter Tragw erke. Die Berichte lassen erkennen, daß eine hinreichende K lärung dieses interessanten G ebietes im w esentlichen erst für durchlaufende Balken m it nahezu gleichen S tützw eiten erreicht ist, auf anderen G ebieten ab er noch m anche Fragen offen sind.

Zum Them a 2 .B eanspruchungen und Sicherheitsgrad im E isenbeton­

bau vom S tandpunkte des K onstrukteurs* sind zehn Berichte erstattet.

H ier w erden die Einflüsse langandauernder gleichm äßiger Lastw irkungen, denen sich der Beton in gew issem U m fange anpassen kann, und häufig w echselnder B elastungen erörtert. Mit Rücksicht auf das verschiedene V erhalten des Betons u n ter diesen beiden L astarten w ird teilw eise eine verschiedene B ew ertung der ständigen und der V erkehrslast bei der Be­

rechnung em pfohlen. In einem an d eren B ericht w erden sehr anschaulich und übersichtlich die Eigenschaften und M aßnahm en b ehandelt, die die Z ugfestigkeit des Betons und die R issebildung beeinflussen. Ausblicke in eine neuartige W eiterentw icklung d er E isenbetonkonstruktionen mit Hilfe von V orspannungen hochw ertiger Stahleinlagen und Beschleunigung des E rhärtungsvorganges gib t der Bericht von F r e y s s i n e t . Die An­

w en d u n g hochw ertigen Stahls u nd die F rage d e r R issebildung in damit bew eh rten B auteilen, sow ie die B erechnung dieser Teile Ist der Gegen

(3)

J a h rg a n g 14 H eft 52

4 . D e z e m b e r 1936 Bücherschau 741

stand w eiterer Berichte zu Thema 2, das mit einem Bericht über den Einfluß von Betonierungs- und Bewegungsfugen abschließt.

Die 25 Berichte zu Thema 3 .Praktische Fragen bei geschw eißten S tahlkonstruktionen“ lassen das große Interesse erkennen, das von allen Seiten der Schw eißung von Stahlbauteilen entgegengebracht wird. Aus den Berichten über den Einfluß dynamischer und häufig w echselnder L astw irkungen ist zu ersehen, daß hier bereits ein sehr großes und sicheres V ersuchs- und Erfahrungsmaterial zusam m engetragen ist, das bereits eine w eitgehende Beurteilung dieser Frage zuläßt. W eniger ein­

heitlich sind bisher offenbar die M einungen über die Größe und die Be­

d eu tu n g der W ärm e- und Schrumpfspannungen. Für die Beurteilung dieser Frage bieten die hierzu erstatteten Berichte w ertvolle U nterlagen und A nregungen. Die wichtige Prüfung der Schweißnähte wird ebenfalls eingehend behandelt. 14 Länder berichten über die Erfahrungen, die sie bei teilw eise sehr bedeutenden Ausführungen geschw eißter Stahlbau­

w erke u. a. auch von Fachw erkbrücken gesam m elt haben.

U nter den zehn Berichten zu Thema 4 .N euere G esichtspunkte für die Berechnung und Konstruktion von Eisenbeton-, Hoch- und Brücken­

b a u te n “ befassen sich vier mit den Flächentragwerken und sechs mit w eit­

g espannten Brücken. Bei den Flächentragw erken wird besonders die Ent­

w icklung und die Theorie der Eisenbetonschalen behandelt. Die Berichte über w eitgespannte Brücken lassen das Bestreben erkennen, die Stütz­

w eiten w eiter zu vergrößern, und behandeln dem entsprechend die hier­

bei auftretenden Fragen, und zwar Baustofffragen, ferner die zweckmäßige A usbildung und die Verbilligung der Lehrgerüste, die möglichst w eit­

g eh en d e Einschränkung der Biegespannungen, z. B. durch Vorspannen von Stahleinlagen oder Zugbändern oder durch Wahl von Hängebrücken oder versteifter Stabbogen mit künstlich angespannten Zug- oder Druckgliedern.

Zu Thema 5 „Theorie und Versuchsforschung der Einzelheiten der S tahlbauw erke für genietete und geschw eißte K onstruktionen“ behandeln zwölf B erichte Einzelfragen dieses G ebietes wie die Knicksicherheit dünn­

w andiger Stäbe, Bem essung w aagerecht ausgesteifter Stegbleche, Stoß­

ausbildung von Stützen mit Berührungsstoß, Berechnung von Rauten­

trägern, Zusam m enw irkung von Elsenbetonfahrbahnplatten mit darunter­

lieg en d en stählernen vollwandigen H auptträgern usw. Ein Bericht über Schalen aus Stahl läßt die Bemühungen erkennen, auch im Stahlbau auf diesem G ebiete Fortschritte zu machen.

Zu Them a 6 „Beton und Eisenbeton im W asserbau“ behandeln sechs Berichte die Berechnung von Bogenstaum auern, Baustofffragen bei Talsperren, um schnürte D ruckleitungen usw.

U nter dem Thema 7 „Anwendung des Stahles im Brückenbau, Hoch­

bau und W asserbau“ finden wir zunächst neun Berichte über die Ent­

w icklung des Stahlbrücken- und Hochbaues und über besonders beacht­

liche Bauten in verschiedenen Ländern, ferner über den Einfluß der S tabilität der Stegbleche auf die G estaltung vollw andlger Balkenbrücken, ein G ebiet, das bei den zur Zeit bevorzugten großen B lechbalkenbrücken von ganz besonderer B edeutung ist. ln w eiteren fünf Berichten w ird die A nw endung des Stahls bei festen und bew eglichen W asserbauten b e ­ handelt. Im V ordergründe steht bei diesen Bauten der Schutz des Stahles gegen die Rostgefahr. Auch die Schweißung behauptet im W asserbau ihren Platz.

Als letztes Thema wird die Baugrundforschung in vier Berichten b e ­ handelt. N eben der Beschreibung und A uswertung der B odenuntersuchungen beim Bau der Storstrombrücke in Dänemark ist besonders interessant ein Bericht über Setzungsbeobachtungen an Brücken der Reichskraftfahr­

bahnen, in dem u. a. die vorausgesagten Setzungen m it den bisher ge­

m essenen tatsächlichen Setzungen verglichen w erden. Besondere Be­

achtung verd ien t ferner eine A bhandlung über dynam ische B odenunter­

suchungen.

D er w ertvolle Inhalt des umfangreichen V orberichtes bietet die Mög­

lichkeit, sich über die neuesten Erkenntnisse und Anschauungen auf dem G ebiete der hier behandelten Fragen zu unterrichten. Er bietet darüber hinaus w ertvolle Unterlagen und Anregungen für die Ausführung von B auvorhaben. Die Beschaffung des V orberichtes, der In drei Ausgaben, und zw ar in einer deutschen, englischen und französischen erschienen ist, kann d aher auch allen denen empfohlen w erden, die keine G elegenheit hatten, an den V erhandlungen des Kongresses teilzunehm en. W e d le r.

F ischer K Dr : Ziele und W ege der U ntersuchungen über den W asser­

haushalt ’(Niederschlag, Abfluß und Verdunstung) der Flußgebiete.

111 S. mit 14 Textabb. Berlin-H alensee 1936. Zu beziehen durch die G eschäftstelle des Reichsverbandes der Deutschen W asserwirtschaft e.V . Preis 3 RM.

.D a s H eft soll helfen, die w issenschaftlichen G rundlagen der W asser­

w irtschaft im neuen Deutschland w eiter au szu b au en “. Mit diesen Worten le ite t der Verfasser das Büchlein ein. Es ist der N iederschlag aus Arbeiten, die bei der Preußischen Landesanstalt für G ew ässerkunde durchzuführen waren. Was dort für große wasserw irtschaftliche Pläne praktisch an­

g ew en d et w urde, ist hier in eine folgerichtige wissenschaftliche Form gebracht, um die inneren Zusam m enhänge klarzulegen. Bei der Prüfung der Bilanz zwischen Niederschlag, Abfluß und V erdunstung ist man auf die m athem atisch statistischen H ilfsm ittel angew iesen und wird möglichst einfache A nsätze m achen. H ierbei ist aber der Verfasser bem üht, auch die inneren kausalen Zusam m enhänge herauszuarbeiten. Neben diesen theoretischen G edankengängen enthält die A rbeit viele Hinweise für die praktische A nw endung. Die im Heft erw ähnten Schriften sollen dabei die A usführungen ergänzen. Die abgerundete A rbeit wird den Fachkreisen, an die sie sich w endet, w ertvolle A nregungen geben.

®r.=3ng. v a n R in s u m .

S ta h lb a u -K a le n d e r 1937. H crausgegeben vom D eutschen Stahlbau- V erband, Berlin. B earbeitet von Prof. ®r.=3ng. G. U n o l d , Chemnitz.

3. Jahrgang. VIII, 495 S. und Kalendarium, mit 1190 Textabb. Berlin 1936.

V erlag von Wilh. Ernst & Sohn. Preis in Leinen 4,50 RM. „Bautechnik“-, .S ta h lb a u “- und „Z entralblatt“ -A bonnentenpreis — gültig 1936 — in Leinen 4 RM.

Der 3. Jahrgang des Stahlbau-K alenders ist gegenüber dem 2. Ja h r­

gange w ieder erheblich geändert und erw eitert w orden. Er hat sich zu einem 495 Seiten um fassenden Lehr- und N achschlagebuch für den gesam ten Stahlhoch- und Brückenbau entwickelt. Bei dem großen Aufschwung, den der Stahlbau in den letzten Jahren durch den Bau der Brücken für die R eichsautobahnen und für die Reichsstraßen, der vielen bedeutenden H ochbauten mit Stahlskelett, der vielen Hallen und Industriebauten, genom m en hat, ist die Nachfrage nach einem Hilfsbuch, wie es der Stahlbau-K alender ist, sehr groß.

Das Buch ist In neun Abschnitte gegliedert:

I. M athem atik, VI. Eisenbahnbrücken,

II. Elastizität und Festigkeit, VII. Straßenbrücken,

III. Baustatik, VIII. A uslandvorschriften,

IV. Vorschriften des Stahlhochbaues, IX. Profiltabellen.

V. Stahlhochbau,

Der A bschnitt „M athem atik“ ist kurz gehalten und bringt nur für die Stahlbauberechnungen besonders Wichtiges und Eigentüm liches: N äherungs­

formeln, G oniom etrischeTafeln, A ngaben zur Flächen- und Körperberechnung, Lösung linearer G leichungen, G eom etrie der Fachw erknetze, P arabel­

konstruktionen und Schw erpunktlagen technischer G ebilde.

Im A bschnitt „Elastizität und Festigkeit“ werden die W erkstoffprüfungen einschließlich der heute so in den V ordergrund getretenen Prüfung auf D auerfestigkeit und die Problem e der Spannungen und Form änderungen fü r die verschiedenartigen Belastungsfälle, die Knickung, die V erdrehung des gerädert prism atischen Stabes und die Drillung der I- S tä b c behandelt.

Der um fangreiche A bschnitt „B austatik“ enthält die Kraftwirkungen, Spannungen und Form änderungen statisch bestim m ter und unbestim m ter G ebilde und eine Z usam m enstellung von Berechnungsformeln für alle m öglichen Rahmenarten. Auch die Theorie der Einflußlinien ist in dem A bschnitt erschöpfend behandelt.

Im A bschnitt „Vorschriften des Stahlhochbaues“ folgen einer Ein­

leitung über den Werkstoff Vorschriften und Normen für Berechnung und A usführung von Stahlbauw erken, von denen nur die für den Stahl­

hochbau gültigen D IN-Norm en vollinhaltlich, die anderen mit kurzer Inhaltsangabe w iedergegeben sind.

Zu der ersten G ruppe gehören:

Belastungsannahm en im Hochbau nach DIN 1055;

B erechnungsgrundlagen für Stahl im Hochbau nach DIN 1050;

Vorschriften für geschw eißte Stahlhochbauten nach DIN 4100.

Zur zw eiten G ruppe rechnen:

N orm albedingungen für die Lieferung von Stahlbauw erken nach DIN 1000;

Technische Vorschriften für Stahlbauw erkc;

Berechnungsgrundlagen für die Stahlbauteilc von Kranen und Kran­

bahnen;

W iderstandsfähigkeit von Baustoffen und Bauteilen gegen Feuer und W ärm e nach DIN 4102.

Der w ichtige A bschnitt „Stahlhochbau“ umfaßt V erbindungsm iftel, Zugstäbe, D ruckstäbe, die sehr ausführlich behandelt werden, Stabanschlüsse und K notenpunkte in Fachw erken, W alzträger und deren Anschlüsse, Auflager, Stützen, Blechträger, Dachbauten, Fachw erkbauten, Fundam ente und Stahlskelettbau. Der Abschnitt „Stahlhochbau* bringt eine Fülle von m ustergültigen Einzelheiten In genieteter und geschw eißter Ausführung.

Ebenso gründlich ist der folgende Abschnitt „Eisenbahnbrücken“

gehalten. Seine U nterabschnitte sind:

I. Berechnungsgrundlagen für stählerne Eisenbahnbrücken der Deutschen Reichsbahn (BE);

II. Bauliche Durchbildung der E isenbahnbrücken;

III. Schweißen und Brennschneiden;

IV. Vorläufige Vorschriften für geschw eißte, vollw andige E isenbahn­

brücken;

V. G eschw eißte Eisenbahnbrücken.

Der A bschnitt „Straßenbrücken“ konnte nach der ausführlichen Be­

handlung der Eisenbahnbrücken kürzer gefaßt w erden, da vieles bei den Eisenbahnbrücken Erörterte auch für die Straßenbrücken zutrifft.

Der A bschnitt „A uslandvorschriften“ umfaßt die Bestim m ungen für Stahlhoch- und Brückenbau im Britischen Reich, in Italien, in Norwegen, in der Tschechoslowakei und in Ungarn.

Es braucht kaum erw ähnt zu w erden, daß das ganze Buch dem aller- neuesten Stande der Theorie und V ersuchsforschung angepaßt ist und daß nur Einw andfreies und M ustergültiges dem Leser geboten wird.

D er Stahlbau-K alender ist ein unentbehrliches Rüstzeug für den en t­

w erfenden Stahlbauer, aber er sollte auch auf den B austellen und bei den Ä mtern, die mit der U nterhaltung der Stahlbauten zu tun haben,

nirgends fehlen. S c h a p e r .

S a lig er, R ., u. B ittn e r, E .: V ersuche an Eisenbetonbalken u n ter ruhenden und herabfallenden Lasten. VI und 79 S. mit 50 Textabb. u. 25 Tafeln.

Wien 1936, Julius Springer. Preis geh. 12 RM.

Die Versuche erstrecken sich auf je sechs Eisenbetonbalken mit St 37, mit Istegstahl, m it St 55 und mit St 80. H öhe der Balken 25 cm, Breite 20 cm, A uflagerentfernung 370 cm. D er Q uerschnitt der Bewehrung war so gew ählt, daß alle Balken ungefähr die gleiche Tragkraft hatten

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7 4 2 Bücherschau DIE BAUTECHNIK F a c h sc h rift f. d . Res. B a u ln g c n lc u rw c sen

(ii = 1 ,1 5 % St 37 bis 0 ,5 2 % mit St 80). Ein Teil der B alken ist ln üblicher W else b e i allm ählich steig en d er, sog. ruh en d er Last geprüft w orden, der an d ere Teil u n ter herabfallenden Lasten (bis P = 438 kg und bis h — 70 cm).

Die m it vielen E inzelheiten b eschriebenen E rgebnisse der gew öhnlichen B iegeversuche liegen im Rahmen der b isher bekannten Feststellungen mit E isenbetonbalken. U nter anderem fand sich entsprechend den V or­

aussetzu n g en des V ersuchsplans = 1,14 bis 1,23, also für die vier v erw endeten S tähle fast gleich.

Die V orgänge, die in den Balken unter herabfallenden Lasten fest­

zu stellen w aren, sind in anschaulicher W eise beschrieben und entw ickelt.

Die Stoßvorgänge ließen sich u n te r den gew ählten V erhältnissen m it den A nnahm en von K o g l e r ausreichend verfolgen. Das nach den M essungen errechnete B ruchm om ent w ar größer als beim gew öhnlichen V ersuch. Der U nterschied ist bei St 37 größer ausgefallen als mit den anderen Stählen.

A bgesehen von der G enauigkeit, die der A usw ertung von Stoßversuchen an sich innew ohnt, dürfte dabei in B etracht kom m en, daß die W iderstands­

fähigkeit der Baustoffe, vor allem auch die Streckgrenze des Stahls, von der G eschw indigkeit und der D auer der B elastung abhängt. G ra f.

H a n d b u c h f ü r E isen b eto n b a u , herausgegeben von iÖr.=2jng. cf;r. E m - p e r g e r , W ien, 4. A uflage, IV. Band. D ipl.-Ing. M u n d und Prof.

C o l b e r g : S t ü t z m a u e r n , G r u n d b a u . Berlin 1936. V erlag von W ilh. E rnst & Sohn. 5. Lieferung, 96 S., Preis 8 RM. G esam tband:

XX + 479 S. m it 674 Abb. Preis geh. 36 RM, in Leinen 39 RM.

Im 10. bis 12. A b s c h n i t t des W erkes w erden die B runnen-, Schw im m ­ kasten- und D ruckluftgründungen behandelt. U nter H inw eis auf vorhandene L ehrbücher beschränkt sich der V erfasser darauf, eine Reihe besonders lehrreicher Bauten zu besprechen, die ln allern eu ester Z eit ausgeführt sind.

H ervorgehoben sei die ausführliche Schilderung d er B runnen- und D ruck­

luftgründungen der noch im Bau begriffenen Brücke von San Franzisko nach O akland.

D er 13. A b s c h n i t t bringt eine ausgezeichnete D arstellung des h eu tig en Standes der B erechnungsverfahren von M aschinengründungen, die eine seit langem fühlbare Lücke im technischen Schrifttum ausfüllt, zu­

mal sie g anz auf die B edürfnisse d er Praxis zugeschnitten ist. Die B erechnung der G ründung von K olbenm aschinen w ird ohne, die von D am pfturbinen m it Berücksichtigung der Schw ingungsverhältnisse durch­

g eführt. B eispiele erleichtern die praktische H andhabung der R echnung;

hervorzuheben ist die ausführliche B erechnung eines G rundrahm ens für eine D am pfturbine.

Der 14. A b s c h n i t t b ehandelt w asserdichte K eller, der 15. einige B eispiele der U nterfangung, V erstärkung u nd D ichtung von B auw erken.

Ein von Sr.=3ng. R o ll b earb eitetes Sachverzeichnis schließt den Band ab.

M it dem E rscheinen dieser Lieferung lieg t nunm ehr der vierte Band des H andbuches für E isenbetonbau in seiner neuen F assung fertig vor.

Der Teil „ S t ü t z m a u e r n “ von D ipl.-Ing. M u n d ist in einer früheren B esprechung1) bereits abschließend g ew ü rd ig t w orden. W ie dieser z u ­ nächst einen Abriß der E rddrucklehre gib t und dann erst die G estaltu n g der Stützm auern, so b ringt der von Prof. C o l b e r g verfaßte Teil „ G r u n d ­ b a u “ — der g en au den doppelten U m fang h at — zunächst eine Ü bersicht über die heutige Lehre vom B augrunde, um dann erst die A nw endung des E isenbetons im G rundbau zu schildern. D er A bschnitt ü b er den Bau­

grund lä ß t deutlich die Schw ierigkeiten erkennen, die sich aus der heutigen schnellen Entw icklung der B odenlehre ergeben, und die zur Folge haben, daß der bauausführende Ingenieur die Ergebnisse d er Forschung m eist nicht so ausnutzen kann, w ie es w ünschensw ert w äre, w eil er das um fang­

reiche G eb iet nicht überseh en und nicht b eu rteilen kann, w ie w eit die Forschungsergebnisse w irklich gesichert u n d allgem ein oder für den b e ­ sonderen Fall anw endbar sind. W enn so auch der Leser trotz der ü b er­

sichtlichen G liederung bisw eilen M ühe haben w ird, sich in der ver­

w irrenden V ielheit der Dinge zurechtzufinden, so b e d e u te t dieser A bschnitt des W erkes doch einen erheblichen Schritt w eiter auf dem W ege, der die Forschung für die Praxis nutzbar m achen soll.

Die dann folgenden A bschnitte b ehandeln die eigentlichen G ründungs­

a rte n ; sie füllen die H älfte des ganzen B andes und geben eine um fassende Schilderung d er A nw endung des E isenbetons im G rundbau. B esonders w ertvoll sind die A bschnitte ü b e r die G efriergründung, die Berechnung der verschiedenen Flachgründungen, ü b er M aschinengründungen, über neuere B etonfragen, w ie Schw inden und Kriechen, H eizung, A bkühlung und E ntlüftung des B etons, sow ie üb er die Betonpum pe und den R üttel­

beton. D er G rundbauteil bringt eine Fülle der b esten und allerneuesten A usführungsbeispiele, die so ausführlich erläu tert sind — vielfach unter Beigabe von statischen B erechnungen — , daß die Praxis sie auch w irklich als M usterbeispiele verw enden wird. Die A usstattung des B uches steht auf d e r g ew ohnten H öhe. D er n eu e Band des H andbuches b e d e u te t eine w ertvolle B ereicherung des Schrifttum s sow ohl auf dem G ebiete des Eisen­

b eto n b au e s w ie auch auf dem des Erd- und G rundbaues. L o h m e y e r . A n w e is u n g f ü r M ö rtel u n d B e to n (A M B ): 2. am tliche A usgabe, gü ltig

ab 25. Mai 1936. 132 S. Berlin 1936, D eutsche Reichsbahn. Preis 2,50 RM.

Die erste A usgabe der A nw eisung für M örtel und Beton der D eutschen R eichsbahn ist 1928 erschienen. Da seit dieser Zeit g ru n d leg en d neue E rkenntnisse in der Betonforschung gew onnen u nd die m aßgebenden V orschriften mit w eitgehenden Ä nderungen inzw ischen neu herausgegeben w orden sind, w ie z. B. 1932 die B estim m ungen des D eutschen A usschusses für E isenbeton und die deutschen Z em entnorm en, anderseits auch dem B etonbau sich G ebiete erschlossen haben, w ie der S traßenbau, in dem er

l) Bautechn, 1935, H eft 11, S. 129.

früher kaum A nw endung fand, ist die A nw eisung von G rund auf n eu ­ b earb eitet und g eg lied ert w orden.

Das erste Kapitel b eh an d elt die B estandteile des Betons und der M örtel, die B indem ittel, w asserbindende Zusatzstoffe, Zuschlagstoffe und A nm achew asser, das zw eite K apitel Aufbau, Z ubereitung, V erarbeitung und N achbehandlung von M örtel und B eton sow ie die E inw irkungen von W ärm e, F euchtigkeit, E rschütterungen und chem ische Einw irkungen;

außerdem w erden die erforderlichen N achw eise der B etoneigenschaften erläu tert, auf die b esteh en d en Prüfungsbestim m ungen hingew iesen und der U m fang der A usschreibungsunterlagen festgelegt. Zusam m ensetzung, V erarbeitung und A nw endung der v erschiedenen M örtel, Putzarten, Estriche, F ußboden- und G ehw egbeläge sow ie der A nstriche auf Kalk- und Z em entputz sind im letzten A bschnitt dieses K apitels zusam m engefaßt.

Sehr eingehend w erden im dritten K apitel die B auvorbereitung und Bau­

überw achung beh an d elt. Von der U ntersuchung des B augrundes und des G rundw assers auf betonschädliche B estandteile und der F eststellung der erforderlichen B etonzusam m ensetzung angefangen, w ird die Ü berw achung d er G üte der B indem ittel und Zuschlagstoffe und der vorschriftsgem äßen A usführung der B auarbeiten ins einzelne geh en d g ereg elt. D abei kann sich die Ü berw achung auf die g u t eingerichteten zentralen V ersuchs­

in stitu te der R eichsbahn und die bei allen R eichsbahndirektionen b e ­ steh en d en Prüfanstalten stützen, an die von dem verantw ortlichen Bauwart die P roben u nd Prüfkörper zur U ntersuchung einzusenden sind. Für den S chriftverkehr und die F estlegung der Prüfergebnisse sind in den Anlagen V ordrucke gegeben, die ganz allgem ein als M uster auch für andere b e ­ hördliche und private B auherren zu em pfehlen sind, da in ihnen alle An­

gaben vorgem erkt sind, die für eine ein d eu tig e A usw ertung der Prüf­

ergebnisse von B edeutung sein können. A ußerdem bringen die Anlagen n eben Tafeln üb er die Z u sam m ensetzung und Eigenschaften d er B inde­

m ittel, üb er die erforderlichen M indestzem entm engen für bestim m te Bau­

teile u n d zu fordernde M indestfestigkeiten, üb er d en Baustoffbedarf und dergleichen — teilw eise auszugw eise — B estim m ungen und Richtlinien, die in der A nw eisung angezogen sind.

Besonders bem erkensw ert g eg en ü b er der ersten A usgabe sind die strengen A nforderungen, die an die richtige B etonzusam m ensetzung und -hersteliung g e ste llt w erden. Um d ie richtige K ornabstufung der Zuschlag­

stoffe zu gew ährleisten, w ird grundsätzlich die Trennung nach den drei K örnungen 0 bis 3 mm, 3 bis 7 mm und > 7 mm für E isenbeton und w ichtige B etonbauw erke verlangt, die T rennung in Sand (0 bis 7 mm) und Kies ( > 7 m m ) aber auch für alle sonstigen B auw erke. B indem ittel und Zuschlagstoffe sind nach G ew icht zu bestim m en. Die g en au e Ein­

h altu n g des durch die E ignungsprüfung festgelegten W asser-Z em ent- V erhältnisses m uß durch M eßvorrichtungen an der M ischm aschine und durch regelm äßige tägliche D urchführung der Steifeprüfung gew ährleistet w erden. Die G üteprüfung ist m indestens für je 100 m 3 bei bew ehrtem Beton und für 200 m 3 bei unbew ehrtem Beton durchzuführen.

Die A nw eisung e n th ält einige, wenn auch nicht w esentliche Ab­

w eichungen von den Bestim m ungen des D eutschen A usschusses für E isenbeton 19321) und sonstigen Norm Vorschriften. So w ird z. B. auf das trockene V orm ischcn von w asserbindenden Z usatzstoffen, das in den E isenbetonbestim m ungen v erlan g t w ird, ausdrücklich verzichtet. Nach DIN 1075 darf nur bei P l a t t e n b a l k e n von Straßenbrücken <7izul um 10 kg/cm 2 im Bereich der negativen M om ente erh ö h t w erden, nach Tafel 3 in der A nlage 4 der „A nw eisung“ ab er auch bei P l a t t e n a l s H a u p t ­ t r ä g e r . Bei dem Schrlfttum snachw eis in den Fußnoten w äre teilw eise eine g enauere A ngabe des V erlages und der A usgabe erw ünscht, z. B. sind in F ußnote 29 die E rläuterungen zu den B estim m ungen des D .A .f.E . von Prof. Sr.=3ng. G e h l e r mit S eitenangabe angeführt, ohne Angabe der A uflage; g em ein t ist die fünfte A uflage2).

Die N euausgabe d er A nw eisung für M örtel und B eton ist erw achsen aus den neuesten E rkenntnissen der Forschung und Praxis des B eton- und E isenbetonbaus. Es Ist zu w ünschen, daß ihre G rundsätze und Forderungen ü b er den W irkungskreis der D eutschen Reichsbahn und der R eichsauto­

b ahnen, für die sie in erster Linie bestim m t ist, hinaus auch bei sonstigen behördlichen und privaten Bauten w eitg eh en d beachtet w erden. C a s p e r . B o ern er, F r.: Statische T abellen, A m tliche V orschriften, B elastungs­

angaben und Form eln zur A ufstellung von B erechnungen für Bau­

konstruktionen. 11. Aufl. 420 S. m it 510 T extabb. Berlin 1936, Verlag von Wilh. Ernst & Sohn. Preis geh. 9 RM, in Leinen 10 RM.

Die elfte, nach den n eu esten B estim m ungen ergänzte A uflage des

„B oerner“ ist bis auf die in Frage kom m enden A bschnitte so ziemlich u n v erän d ert g eb lieb en . E ine w esentliche Z unahm e des U m fanges ist nicht ein g etreten und die H andlichkeit des W erkes auch durch die Beseitigung der „Z w eiteilung“ der zehnten A uflage nicht beeinträchtigt.

Der „B oerner“ ist nicht nur in jedem H ochbaubüro anzutreffen, sondern er fehlt auch nicht auf dem K onstruktionstisch des Ingenieurs.

Aus diesem G runde w äre für eine spätere A uflage eine Ergänzung des A bschnitts ü b e r die K nickfestigkeit w ünschensw ert. Praktisch wichtige F älle, die Prof. P o h l b ereits ausführlich im Bauing. b eh an d elt hat, w ürden für den „B oerner“ eine w ertvolle B ereicherung b ed eu te n .

Der zw eite A bschnitt könnte vielleicht in IIIG durch die graphische u nd rechnerische B ehandlung unregelm äßiger Q uerschnitte „m it und ohne Z ugfestigkeit“ erw eitert w erd en und ferner den M ohrschen Satz vom zweiten Seilpolygon bringen. Im A nschluß daran m üßten die mR -, a>D - usw.

T abellen sow ie die <Sik- Tafeln folgen, die d er Ingenieur h e u te so oft 3) 4. A uflage. Berlin 1936, Wilh. E rnst & Sohn.

2) Berlin 1933, Wilh. Ernst & Sohn.

(5)

J a h rg a n g 14 H e ft 5 2

4 . D e z e m b e r 1936 Bücherschau 7 4 3

braucht. Es schadete nichts, wenn an dieser Stelle auch einige der wichtigsten „R ahm en“ eingeschaltet würden.

Schließlich w äre noch die Behandlung der durch die Fuchsöffnungen geschw ächten Schornsteinquerschnitte aufzunehm en bzw. die betreffende Tabelle zu ergänzen, ln der Praxis werden diese Fälle oft gebraucht, und vom „B oerner“ erw artet man, daß er auch darüber Auskunft gibt.

Die Tabellen im Abschnitt 4 sind noch zweckmäßig zu vervollständigen für Q uerschnitte (Eckstützen) aus C - bzw. C - und I-E ise n .

Druck und A usstattung des „B oerner“ lassen nichts zu wünschen

übrig. Nd.

N eu fert, E., Prof.: Bauentwurfsichre. 298 S., 271 Taf. mit 3600 Zeichnungen.

1. Aufl. 15. März 1936, 2. Aufl. 8. Juni 1936. Berlin, Bauweltverlag.

Preis geb. 19,80 RM.

„G rundlagen, Normen und Vorschriften über Anlage, Baugestaltung, Raumbedarf, R aum beziehungen. Maße für Gebäude, Räume, Einrichtungen und G eräte mit dem M enschen als Maß und Z iel“, so bezeichnet die Überschrift den Inhalt des Buches.

Es Ist ein vorbildliches Nachschlagewerk, das in knappster Fassung mit übersichtlicher, klarer D arstellung alle die zahllosen Maße und Einzel­

heiten gibt, die der Architekt ebenso wie der Bauingenieur als G rundlagen der B augestaltung braucht.

Das Buch ist eingeteilt in die Abschnitte A rbeitsvorbereitung, Entwurf, bauliche Einzelheiten, G estaltung und Bemessung der U m gebung, der Räume und Einrichtungen, G ebäudekunde und A llgem eine Tafeln.

Von den M aßen der K onservenbüchse und des M ülleimers bis zu den A bm essungen von Kampfbahnen und Sprunghügeln, von den G rund­

norm en für Bauzeichnungen bis zu den Angaben über den Stand der Sonne zu allen Jahreszeiten, von der einfachsten Form der U m zäunung bis zu den technischen Erfordernissen des W ellenschwim mbades Ist alles E rdenk­

liche in übersichtliche Tabellen geordnet und ohne ein überflüssiges W ort mit knappen, klaren Zeichnungen erläutert.

Was früher in zahllosen Bänden des H andbuches der Architektur m ühsam und oft vergeblich zusam mengesucht werden mußte, ist hier besser und vollständiger in e in e m handlichen Werk zu finden. Kein W under, daß die erste Auflage in w enigen Wochen vergriffen war. Lern pp.

V e sp erm a n n : Technische Eigenschaften der natürlichen G esteine und der H ochofenschlacke und ihre Bewertung für Straßenbauzw ecke. 111 S.

m it vielen Tabellen. Berlin 1936, Union Deutsche V erlagsgesellschaft.

Preis br. 8,50 RM.

Der V erfasser hat sich ln seiner Eigenschaft als O bmann des Aus­

schusses „Steinstraßen“ der früheren Studiengesellschaft für A utomobil­

straßenbau eingehend mit den Fragen befaßt, die bei der Verwendung der G esteine für die verschiedenen Zwecke im Straßenbau auftauchcn.

Die vorliegende Arbeit faßt mit seinem früher erschienenen Buche „Ver­

w endung von Hart-, Weich- sow ie künstlichen G esteinen bei neuzeitlichen S traß en d eck en “ die Ergebnisse seiner Studien zusam men und zeigt darüber hinaus P roblem e auf, deren Lösung im Interesse der deutschen Stein- Industrie w ie des deutschen Straßenbaues dringlich ist. Die Forschungs­

gesellschaft für das Straßenw esen hat die Veröffentlichung durch eine B eihilfe unterstützt, weil sie als für ihre Zwecke wertvoll anerkannt ist.

Die neuzeitliche Entwicklung des Straßenbaues, hervorgerufen durch die U m stellung vom gezogenen eisenbereiften auf das angetriebene gum m i­

bereifte Rad, hat die Anforderungen an seinen wichtigsten Baustoff, das G estein, geändert. Um den durch den Einbauvorgang, den V erkehr und die W itterungseinflüsse hervorgerufenen Beanspruchungen zu genügen, muß das G estein bestim m te Eigenschaften haben. Dazu kom m t als w esentlich sein V erhalten gegenüber d en bitum inösen B indem itteln. Die erforderlichen Eigenschaften sind nach Art und G röße zu bestim m en.

F ern er m üssen einheitliche Piüfungsverfahren festgelegt w erden, durch die sie eindeutig und so erm ittelt w erden können, daß nicht nur ein V er­

gleich zw ischen verschiedenen Vorkomm en desse'ben G esteins, sondern auch zw ischen verschiedenen G esteinsarten gezogen w erden kann. Das E ndziel ist die Erfassung aller für den Straßenbau nutzbaren G esteins­

vorkom m en ln D eutschland und die Festlegung von G üteziffern für sie, die ihre V erw endbarkeit für Straßenbauzw ecke w ertm äßig zum Ausdruck bringen.

Bei dem großen Reichtum D eutschlands an G esteinen ist die Be­

schränkung der erforderlichen Prüfungen auf das geringste Maß zur Kosten- und Zeitersparnis geboten. Nach einer eingehenden Beschreibung und W ürdigung der in Deutschland und im Auslande gebräuchlichen Prüf­

verfahren und einer Zusam m enstellung einer großen Zahl von Prüfungs­

ergebnissen w eist der Verfasser nach, daß die Vereinfachung der Prüfungen ohne w esentliche N achteile möglich ist. A nderseits wird festgestellt, daß eine allgem eine B eurteilung des Wertes der einzelnen G esteine für Straßen­

bauzw ecke nicht durch unzusam m enhängende Einzelprüfungen, sondern nur durch system atische, nach einheitlichen G rundsätzen aufgebaute U nter­

suchungen möglich ist.

In w eiteren A bschnitten sind die allgem einen Eigenschaften der G esteine einschließlich der Hochofenschlacken hinsichtlich der mineralischen und chem ischen Zusam m ensetzung und der Art des Gefüges, die technischen Eigenschaften der einzelnen G esteinsarten und die A nforderungen des praktischen Straßenbaues an die Beschaffenheit der m ineralischen Bau­

stoffe klar und übersichtlich zusam m engestellt.

Das Buch bringt eine auch für den Praktiker w ertvolle Zusam m en­

stellu n g der bisherigen Ergebnisse der G esteinsbeurteilung für Zwecke des Straßenbaues in den verschiedenen Ländern, der Versuche einer system atischen Einteilung der G esteinsarten und schließlich w ertvolle

G esichtspunkte für die praktische und w issenschaftliche Arbeit, die ln D eutschland baldigst zu leisten ist, um die vielfach noch ungenützten Bodenschätze für den Straßenbau festzustellen und in ihren w ichtigsten Eigenschaften zu erfassen. D am it wird der W irtschaft allgem ein und der W irtschaftlichkeit des Straßenbaues im besonderen gedient.

G r o ß j o h a n n . S ch u lze, F. W. O tto: Seehafenbau. Bd. II: Ausbau der Häfen. 2. Auflage,

1. und 2. Lieferung, 160 S. Berlin 1936, V erlag von Wilh. Ernst & Sohn.

Preis je 5,50 RM.

Die neue Auflage des zw eiten Bandes von F. W. O. S c h u l z e s See­

hafenbau beginnt zu erscheinen. Sie w urde schon im Vorwort des kürzlich herausgekom m enen dritten Bandes angekündigt. Bel Besprechung des dritten Bandes habe ich auf die B edeutung dieses für den deutschen Seehafenbau grundlegenden W erkes hingew iesen; hier möge zunächst nur die erfreuliche Pünktlichkeit hervorgehoben w erden, mit der nun der zw eite Band, der w ichtigste des W erkes, in neuer Fassung erscheint. Eine abschließende W ürdigung des Bandes kann erst gegeben w erden, wenn alle Lieferungen vorliegen.

Die erste und zw eite Lieferung enthalten zunächst das Kapitel X über A usbildung und Bau der H afenaußenw erke, nämlich der W ellenbrecher, Molen, Leitdämm e, H afendäm m e usw. Zunächst w erden W ellenbrecher und M olen mit geneigten Seitenflächen, d. h, aus Sand, Kies und Steinen geschüttete Dämme behandelt, dann W ellenbrecher und Molen mit steiler Wand, nämlich Bauwerke aus Steinkisten, Pfahlwänden, B etonschüttung, Betonblöcken, Schwimm kasten und D ruckluftsenkkasten und die gleichen Bauwerke auf einem U nterbau, der aus Steinschüttungen besteht. Je ein besonderer A bschnitt behandelt die A usbildung der M olenköpfe und die durchbrochenen Molen, ausführlich w urden dann die Baurüstungen erörtert.

Zum Schluß wird an Hand der Empfehlungen des Internationalen Schiff- fahrtkongresses 1935 die Berechnung der H afenwerke gegen den Angriff der W ellen besprochen, w obei ein einfaches Verfahren, für das ein durch­

gerechnetes Beispiel gegeben ist, em pfohlen wird. A ußer diesem letzten A bschnitt seien als E rw eiterungen dieses Kapitels gegenüber der früheren Auflage besonders hervorgehoben die Aufnahm e der W ellenbrecher aus doppelten Stahlspundw änden und eine Reihe von Beispielen neuerer Blockmolen und der zu ihrer H erstellung verw endeten V ersetzkrane. Der erforderliche Platz ist durch kürzere B ehandlung der älteren Bauweisen gew onnen.

In gleicher Weise h at der Verfasser In dem folgenden Kapitel XI, das die Einfassung der H afenbecken behandelt, ältere Beispiele durch neuere ersetzt. Hier ist besonders der A bschnitt „Bohlw erke“ durch Aufnahme der Stahlbauw eisen ergänzt w orden. Im Abschnitt „K aim auern“ folgt auf den Teil, der allgem eine Fragen und die Bercchnungsgrundlagcn bringt, sogleich ein ganz neuer A bschnitt über Kaimauern ohne Spundwand (über­

baute Böschungen). Die zw eite Lieferung bricht dam it ab. L o h m e y e r . Centre d 'E tu d es e t de Recherches G éotechniques: Fondation Paris;

M. G. Rodio; Bulletin Nr. 1 bis 4 (In französischer Sprache).

Das französische E rdbaulaboratorium „Centre d'E tudes et de Recherches G éotechniques“, das vom Inhaber der bekannten italienischen Tiefbau­

unternehm ung S. A. Ing. G. Rodio u. Co., Milano, gegründet w urde, gibt V eröffentlichungen über Them en aus der Theorie und Praxis der Erd­

baum echanik und des G ründungsw esens heraus. Bisher sind 4 Hefte erschienen.

Bulletin Nr. 1, Définitions et Essais G éotechniques Normaux, 16 S.

mit 12 Textabb., Juli 1935, Preis 10 Fr., gibt eine beschreibende Übersicht über die gebräuchlichsten Untersuchungsverfahren im Laboratorium und auf der Baustelle.

Bulletin Nr. 2, Elém ents du Calcul des Affaissem ents, 31 S, mit 23 Textabb. und 1 Tafel, Sept. 1935, Preis 15 Fr. Für die B erechnung der Spannungen im B augrunde w erden Diagramme und Tafeln zur bequem en A usw ertung gegeben; anschließend wird der zeitliche V erlauf der Setzungen von Tonschichten nach der Terzaghischen Theorie behandelt.

W ährend die beiden ersten H efte Beschreibungen von allgem ein bekannten V erfahren und Theorien enthalten, bringen die beiden nächsten interessante Beispiele für die A nw endung der Baugrundw issenschaft in der Praxis.

Bulletin Nr. 3, Les Affaissements de la G are Transatlantique du Havre, 55 S. mit 37 Textabb., Nov. 1935, Preis 18 Fr. Die Lehren, die man u. a.

aus den bedeutenden ungleichen Setzungen (einige Dezimeter!) des Hafenbahnhofs von Le H avre ziehen muß, sind: Verm elden von ungleich­

w ertigen G ründungen für statisch unbestim m te Konstruktionen (im vor­

liegenden F alle: steh en d e und schw im m ende Pfähle nebeneinander), Berücksichtigung des Einflusses der Eigensetzung von jungen Auffüllungen, der negativen M antelreibung bei Pfählen sow ie der Zusam m endrückung tiefliegender weicher Schichten. Baugrunduntersuchungen z u B e g in n d e r P l a n u n g in genügendem U mfange und vor allem bis in genügender Tiefe !

Bulletin Nr. 4, Fondations de Fours à Gaz Nice, 62 S. mit 30 Textabb., Mai 1936, Preis 20 Fr. Für verschiedene Bauwerke der erw eiterten G as­

anstalt in Nizza w erden die Setzungen bei A nw endung von Pfeilergründung, stehenden sowie schw im m enden Pfählen berechnet. Es wird gezeigt, daß die Wahl der G ründungsart von der Setzungsem pfindlichkeit des betreffenden G ebäudes abhängt. A ußerdem w ird angegeben, w ie der Einfluß von artesischem G rundw asser und von N achbargebäuden rechnerisch erfaßt werden kann.

Die V eröffentlichungen sind geeignet, dem praktisch tätigen Ingenieur zu zeigen, w elche Fragen ihm die neuzeitliche Baugrundw issenschaft

beantw orten kann. L e u s s l n k .

(6)

7 4 4 Bücherschau DIE BAUTECHNIK F a c h s c h rift f , d . r c s . B a u in g e n ie u rw e sen

B a u o r d n u n g fi'ir die S ta d t B erlin v o m 9. N o v e m b e r 1929, h erausgegeben von W. K o e p p e n , M agistratsoberbaurat, 3. Aufl. Nach dem Stande vom 1. Juli 1936 n eu b earb eitet von O. J a e c k e l , M agistratsoberbaurat.

136 S. Berlin 1936, V erlag von Wilh. E m st & Sohn. Preis geh. 3,80 RM.

W enn es auch vielleicht zw eckm äßiger gew esen w äre, mit einer N eu­

b earb eitu n g d er B auordnung von Berlin solange zu w arten, bis durch das in A ussicht steh en d e n eu e Reichsbaurecht die rechtlichen G rundlagen für eine vollstän d ig n eu e B auordnung geschaffen sind, so m uß doch die N ot­

w endigkeit der vorliegenden B earbeitung anerkannt und ihr Erscheinen b eg rü ß t w erden. D urch die vielen N achträge, die die städtebauliche E ntw icklung Berlins hinsichtlich der B auklassen und Sondergebiete zur Folge hatte, sow ie durch n eue G esetze u nd V erordnungen, w ie die Satzung zum Schutze der Straße »Unter den L in d en “, das G esetz üb er die A uf­

schließung von W ohnsiedlungsgebieten, das G esetz über einstw eilige M aß­

nahm en zur O rdnung des deutschen Siedlungsw esens, w ar es den A rchitekten, B auinteressenten und G rundeigentüm ern anßerordentlich schw er gew orden, alle gesetzlichen u nd polizeilichen B estim m ungen bei ihren Planungen zu berücksichtigen. D ie Folge w aren dadurch notw endig w erdende zahlreiche V erhandlungen m it den B aupolizeibehörden und eine starke B elastung dieser B ehörden, die w iederum zu erheblichen V er­

zögerungen ln der B earbeitung der eingereichten Bau- u n d D ispensgesuche führten. Die vorliegende N eubearbeitung der B auordnung für die Stadt Berlin m it ihrer A nlage zur Bauordnung, dem A nhang und dem Sach­

verzeichnis ist ein brauchbares H ilfsm ittel, das alle B auinteressierten über d ie zur Z elt g elten d en B estim m ungen der B auordnung genau unterrichtet.

Der E rw erb kann d aher nur em pfohlen w erden.

H . T l e t z e , O berregierungs- und -baurat.

R a u sc h , E ., Sr.sljjng., Dr. techn.: M aschinenfundam ente u nd andere dyna­

mische Bauaufgaben. 1. Teil, 111 S. m it 84 Abb. Berlin 1936, VDI-Verlag.

Preis geh. 9 RM.

Das W erk füllt eine seit langem fühlbare Lücke aus. Es soll in drei g etren n t erscheinenden Teilen d ie G ründung von M aschinen behandeln.

Der jetzt vorliegende erste Teil leg t die allgem einen G rundlagen für G estaltung u nd B erechnung der G rundw erke dar und befaßt sich au s­

führlich m it den durch Stoßw irkungen beanspruchten G ründungen. Der zw eite Teil soll A usführungsbeispiele für die G ründung von M aschinen mit hin- und h e rg eh en d er K raftw irkung und der dritte Teil solche von um laufenden M aschinen (Turbinen) m it einer B ehandlung der Schadenfälle bringen.

Das G eb iet der M aschinengründungen ist Im Schrifttum b isher stief­

m ütterlich b e h a n d e lt w orden, w ell es ein G renzgebiet ist, auf dem sich w eder der B auingenieur zu H ause fühlt, der sonst nur mit ruhenden Lasten und allenfalls m it Stoßw irkungen, nicht aber m it der B elastung durch hin- und hergehende oder um laufende M assen zu tun hat, noch auch der M aschineningenieur B escheid weiß, der die Sorge für den U nter­

b au sein er M aschinen m eist dem G ründungsfachm ann überlassen muß.

Das b ek an n te A ushilfsm itte! der E rschütterungszuschläge w ar eine V er­

legenheitslösung, die schon lange als unzureichend und verfehlt erkannt w orden ist. D er V erfasser des W erkes hat auf diesem G ebiete seit über 10 Jah ren zahlreiche A ufsätze veröffentlicht und die G rundlagen für die neueren B erechnungsverfahren im w esentlichen selb st geschaffen; er b e ­ arbeitet beispielsw eise auch den A bschnitt »M aschinengründungen“ in der „ H ü tte “ 1). Er ist also w ie w ohl kein and erer dazu berufen, dieses nicht leichte G eb iet so darzustellen, daß sow ohl der B auingenieur als auch der M aschineningenieur sich in dem W erke Rat holen kann.

B esonders zu begrüßen ist es, daß der V erfasser jedem der sechs A bschnitte dieses ersten Teils eine knappe Z usam m enfassung angefügt h at, die auf zw ei S eiten den w esentlichen Inhalt des A bschnittes bringt, dadurch d ie Ü bersicht ü b er das W erk erheblich erleichtert und seine B enutzung auch dem erm öglicht, der nicht die Zeit hat, in alle Einzel­

heiten dieses G renzgebietes voll einzudringen.

D ie D arstellung Ist klar, knapp und übersichtlich, w as für ein W erk, daß üb er schw ierige theoretische Rechnungen zu praktisch leicht v er­

w ertbaren E rgebnissen kom m en will, von b esonderem W erte ist.

L o h m e y e r . B u lle tin N r. 4, 1936; G eo tech n ica l C o m m ittee G o v e rn m e n t R a ilw a y s o f

J a p a n . Tokio. H erausgegeben vom F orschungsam t d er japanischen E isenbahn. DIN A 4. 177 S. m it Textabb. und K arten in japanischer Sprache, 91 S. m it T extabb. In englischer Sprache.

Die japanische S taatseisenbahn h at nach dem V orbilde d er im Jahre 1913 g eg rü n d eten geotecbnlschen Komm ission d er schw edischen S taats­

eisenbahn eine ähnliche S telle geschaffen. Die jährlichen V eröffentlichungen der japanischen Forschungsstelle zeigen, daß die Komm ission in großem U m fange B augrunduntersuchungen durchführt u nd sich die E rkenntnisse d e r europäischen und am erikanischen W issenschaft zu eigen g em ach t hat.

N eben d er praktischen T ätigkeit auf B austellen ist ein Forschungsprogram m zur w eiteren K lärung bodenm echanischer Fragen und zur Entw icklung n eu er Prüfverfahren eingeleitet. A us dem englischen A uszug des japanischen Bulletin Nr. 4, 1936 g eh t hervor, daß sich die U ntersuchungen auf das gesam te G ebiet der B augrundforschung erstrecken, und daß sow ohl L aboratorium suntersuchungen rein w issenschaftlicher A rt, als auch praktische M essungen auf B austellen durchgeführt w orden sind. D ie kurzen A ngaben des englischen A uszuges ergeben nicht m ehr als eine Ü bersicht üb er die Forschungsaufgaben. Leider liegen auch die Berichte üb er Bau­

g runduntersuchungen auf B austellen nur in japanischer Sprache vor. Die l) » H ü tte“, D es Ingenieurs T aschenbuch, 26. Aufl. Bd. III, S. 134.

Berlin 1934, W ilh. E rnst & Sohn.

ins englische übertragenen Titel und die A bbildungen lassen erkennen, daß interessante B eobachtungen und M essungen durchgeführt w orden sind, deren A usw ertung zum V ergleich m it europäischen Erfahrungen lehrreich sein w ürde. Die A rbeiten betreffen: 1. U ntersuchung des Baugrundes für den L andungspier im Hafen von Tsugura, 2. Setzungsm essungen an den F undam enten von V iadukten der Joto - Linie, 3. B augrundunter­

suchungen für eine Bahnlinie zw ischen Tokio und Shiodom e, 4. H ebungen und Setzungen von W iderlagern und Pfeilern Infolge von F lut und Ebbe, 5. B odenerschütterungen beim Ramm en von Pfählen, 6. Entw icklung von W ärm e und schädliche Einw irkung auf B eton durch solfatarischen Ton im U sam i-T unnel an der Ito -L ln le, 7. E rforschung von B odenprofilen durch seism ische M ethoden, 8. U ntersuchung des G leitvorganges bei Scher­

versuchen.

Den A bschluß der kurzen T iteiangabe in englischer Sprache bildet ein etw as ausführlicherer A uszug üb er U n t e r s u c h u n g e n v o n S e d i ­ m e n t e n . In dieser A bhandlung w erden die V erfahren b eschrieben, die der B augrundforschung h eu te zur B eurteilung der bautechnisch wichtigen Eigenschaften der S edim ente zur V erfügung stehen. Die A rbeit stützt sich auf T e r z a g h i s »E rdbaum echanik“. A usgehend von der Siebanalyse und dem U nterschiede ln der K ornverteilung von sedim entären und ver­

w itterten Böden w ird das P orenvolum en und die K onsistenz der S edim ente untersucht. Die A bhängigkeit dieser Eigenschaften voneinander und von der K orngröße w ird ln dreiachsigen D iagram m en dargestellt.

Die w eiteren A bschnitte befassen sich m it der m ikroskopischen U nter­

suchung von Bodenproben, der S etzungsberechnung und der Scherfestigkeit der Böden. Die verfügbaren Form eln w erd en aufgeführt und einzelne V ersuchsw erte w iedergegeben. Der letzte A bschnitt b eh an d elt die V er­

w ertu n g d er Laboratorium sergebnisse auf d er B austelle zur B estim m ung von Tragfähigkeit, Setzm aß und R utschgefahr. Z ahlreiche Diagram m e und A bbildungen erläutern den Text. Am Schluß d er A rbeit wird darauf hin­

gew iesen, daß die V erfahren der Baugrundforschung auch für die G eologie, besonders für das G eb iet d er S edim entgesteinslehre und Schichtenlchre von B edeutung sind.

D er Bericht zeigt, daß sow ohl an w issenschaftlichen U ntersuchungen, w ie auch an der praktischen A nw endung der B augrundforschung in Japan in gründlicher W eise g earb eitet wird. D r. G o e r n e r . v . T erza g h i, K ., © r.sgnß. u. F rö h lich , O. K ., 3)r.=2>ng., Theorie der Setzung

von Tonschichten. V ill-f-168 S. m it 100 T extabb. Leipzig u nd Wien 1936.

Franz D euticke. Preis geh. 12 RM, geb. 14,40 RM.

Beim Erscheinen des W erkes von SDv.=3ng. F r ö h l i c h üb er die Druck­

verteilu n g im B augrunde (1934) w u rd e schon das vorliegende W erk an­

g ekündigt, das die Fröhllchsche Arbeit, die nur durchlässige Böden b eh an d elt, auf dem G ebiete der undurchlässigen Böden ergänzen sollte.

Die A bhandlung schildert das W esen der S etzung von Tonböden und gibt die W ege an, w ie man diese S etzung v orausberechnen kann. Wird Ton­

boden belastet, so kann er nur ln dem M aße nachgeben, in dem das seine H ohlräum e füllende W asser entw eichen kann. D ieses W asser gerät durch die B elastung u n ter Ü berdruck und w ird so lange aus dem Boden h erausgepreßt, bis das G efüge der festen B odenteile sich der Belastung angepaßt hat, diese B odenteile die Last allein tragen und das ihre Hohl­

räum e füllende W asser entspannt ist. Das Z eitm aß der S etzung von Ton­

böden hängt also von ihrer D urchlässigkeit ab. Die rechnerische Aus­

w ertung dieser Erkenntnis gib t die G rundlage für die V oraussage der S etzungen. D abei m üssen natürlich m eh rere vereinfachende Annahmen gem acht w erden, da der Setzungsvorgang in W irklichkeit seh r Verwickelt ist.

Die Rechnung g e h t aus von ein er partiellen D ifferentialgleichung, die im Jah re 1923 von T e r z a g h i aufgestellt w orden ist. Für alle w ichtigen E inzelfälle w erden N äherungslösungen gegeben, deren Ergebnisse in übersichtlichen Tafeln zusam m engestellt sind. An Hand der strengen L ösung wird dann nachgew iesen, daß — besonders in Hinblick auf die vereinfachenden A nnahm en — die N äherungslösungen für den praktischen G ebrauch genügend gen au sind.

M it Hilfe der g eg eb en en R echenverfahren kann man in verhältnism äßig einfacher W eise die S etzung von Tonböden v o rausberechnen, w enn man an ungestörten B odenproben D ruckversuche ausgeführt hat. Da man w irklich »ungestörte“ B odenproben nicht en tn eh m en kann u nd die Boden­

schichten niem als so gleichm äßig sind, daß ihre Eigenschaften durch Proben zuverlässig erfaßt w erden können, b leib t eine gew isse U nsicherheit des E rgebnisses: die w irklichen S etzungen können geringer sein als die b erech n eten (sie betrag en erfahrungsgem äß 0,2 bis 1,0 d er berechneten).

Das Buch ist von g ru n d leg en d er B edeutung für die Forschung, da es die schw ierigen S etzungsfragen um fassend b eh an d elt. Es w ird für die A usw ertung der B odenuntersuchungen der V ersuchsanstalten zum Zwecke der V orausberechnung der Setzungen der Tonböden auf lange Zelt maß­

geb en d sein. Es b ietet zugleich den V orteil, daß es auch für den bau­

ausführenden Ingenieur eine nicht allzu schw er zu erfassende Einführung in die verw ickelten Setzungsfragen gibt, die ihn instand setzt, das W esen der Sache ohne überm äßigen Zeitaufw and zu erfassen, so daß er, d er die letzte V erantw ortung für d en Bau trägt, selb st entscheiden kann, w iew eit er Entw urf und B auausführung von d er Mithilfe der Versuchs­

anstalten abhängig m achen m uß. W er m it G ründungen im Tonboden zu tun hat, sollte sich w enigstens mit den ersten A bschnitten des Werkes

v ertrau t m achen. L o h m e y e r .

M itla sc h , W.: B rückenbau in E isenbeton. IV, 79 S. m it 178 A bb. Leipzig 1936, Dr. Max Jänecke. Preis br. 2,80 RM.

Nach dem V orw ort des V erfassers soll das vorliegende Buch die zahlreichen jungen Techniker, die h e u te nach A bsolvierung e i n e r höheren technischen L ehranstalt in die Praxis geh en , m it den G rundsätzen für den

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