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H. Angcwandte Chemie

VII. Agrikulturchemie; Diingemittel; Boden

Julius Stoklasa, Uber den physiologischen Wert der Phosphorsaure in den Super- phosphaten w id verschiedenen Phosphaten. 1. Orthophosphorsaure w irkt auf Sand-, Lehm- u. Kalkboden besser ais Monocalciumphosphat, letzteres ist dagegen auf Humusboden uberlegen. 2. Die wasserlosliche Phosphorsaure der „Superpliosphate“

ist pflanzenphysiolog. allen wasserunl. Phosphaten uberlegen, weil die Keimlinge die P205 sofort assimilierbar vorfinden. 3. Auf sauren Boden wird man, besonders fiir Leguminosen, N eutralphosphat u. Thomasmehl anwenden. 4. P dient auch zum Aufbau des Chloropliylls u. spielt neben K u. Mg in den photosynthet. Prozessen eine groBc Rolle. (Internat. Agrikultur-wissenschaftl. Rundschau 1925. 22,-Seitcn. Sep.) Tr e n e l.

J. M. Dobrescu-Cluy, Die Dynam ik der Kaliassimilation kalihalłiger Siłicat- minerale. Das Studium der Lósliehkeit von Nahrstoffen kann nur yergleichbare E r ­ gebnisse liefern, wenn chem.-dynam. Methoden angewendet werden. Die logarithni.

Funktion der Gescliwindigkeit monomolekularer Rkk. zeigt, dafi der F aktor C — nicht der F aktor S von Mi t s c h e r l i c h — das K riterium zur Beurteilung der Lósungs- geschwindigkeit ist. Das Studium nu r eines Lósungsm. gibt keinen sicheren A nhalt iiber die Nahrstoffe, die den Pflanzen zugiinglioh sind. C 0 2-haltiges W . ist fiir das Studium der P206-Assimilation, nicht aber fiir die Aufnahme von K geeignet. Dio Aufnahme von K aus dem Boden steht im engen Zusammenhang m it dem Verwitterungs*

grad der Bodenminerale. (Bied. Z entralblatt f. Agrik.-Ch. 55. 115— 17.) Tr e n e l. E. Bottini, Uber „Protnoloid A s a l i i E s handelt sich um ein gel. kolloidales Mg-Silicat m it 8 8 °/0 W.» 2,03% MgO u. 6,94% S i0 2. Es soli ais Bodenverbesserungs- mittel, vor allem bei der Absorption von N-Salzen dienen. Verss. ergabcn, dafi auf Sandboden die Bindigkeit u. K apillaritat verbessert wird, auf den anderen Boden- arten verbessert es die K apillaritat. NHjCl wird gut, N aN 03 schleeht absorbiert.

AuBerdem wirkt es saurebindend. (Annali Chim. Appl. 16. 29—39. Turin.) Gr i m m e. E. Parisi, Denitrifikation in oxydierendem Medium. Die Verss. ergaben, dafi un oxydierenden Medium N-Verluste eintreten konnen infolge sekundarer Rklc.

zwischen H N 02 u. Aminosauren. (Annali Chim. Appl 16. 40—45. Bologna.) Gr i m m e. J. Weigert, Uber den derzeitigen Stand und die hisherigen Erfahrungen bei der Odr dii nge rbereil mig. Bei Mineralvolldungung wurde durch Giirstattdiinger bei K ar- toffeln ein M ehrertrag von 65,4% gegeniiber 47,4% durch Stalldunger erzielt. Dio Nachwrkg. zu H afer verliielt sich ohne Beidiingung wie 6 ,2 :1 0 ,5 % zugunsten des Oarstattdungers. Die Analyse ergab, daB in der G arstatt der Verlust an Troekensubst.

gróBer, an Mineralstoffen jedoch kleiner w ar ais auf der gewóhnlichen D ungerstattc.

(Ztschr. f. Pflanzenemahr. u. Diingung A bt. B 5. 145— 61.) Tr e n e l. 0 . Lemmermann, Das Verfahren der sogenannten Hei{Svergarung des Stalldungers.

Krit. Stellungnahme zum „G arstattv erf.“ von Kr a n t z. Um ein sicheres U rteil tibcr den Wert des neuen Verf. zu gewinnen, ist es notwendig, den „G arstattdunger“ m it gutem Stalldunger zu vergleichen. Die Verss. spreehen nicht zugunsten einer C 02*

^ rkg. des Stalldungers. (Ztschr. f. Pflanzenemahr. u. Diingung Abt. B 5- 162

bis 168.) " Tr e n e l.

0. F. Jensen, Die Anwendung von kiinsllichen Dungemitteln bei Kartoffeln. Vor- schlage fiir die landwirtschaftliche Praxis. (Amer. Fertilizer 64. No. 6. 34—35.) T r e .

D. J. Hissink, Die Beziehungen zwischen p ^ , V und S (Humus) von Humusboden.

5 (Humus) und V dieser Boden bei p jj 7. Das Aqiiiralentgev:icht der Hvmussubstav~.

Ph> I (Sattigungsgrad der Boden) u. S (Humus) (d. i. MiUigrammaquivalente aus- tausehbarer Basen auf 100 g Humus. D. Ref.) sind — m it Ausnahmen — propor- tionale GroBen. Das Aquivalentgowicht der Humussubst. wurde vorlaufig zwischen 155 u. 194 erm ittelt. (Vgl. auch Ztschr. f. Pflanzenemahr. u. Diingung Abt. A 4. 137;

3098 Hyj,. Ag ri k ul t u r c h emi e; D On o e m i t t e l; Bo d e n. 1926. I.

C. 1925. I. 2037.) (Proc. of th e seconcl Commission of th e internat. Soe. of Soil

Science 1926. 10 Seiten. Sep.) Tr e n e l.

Antonin Nemec, Uber die Ilumifieierung der abgestorbenen Decke von Waldboden.

Analysen u. [H '] von bohm. W aldboden. (C. r. d. 1’Aead. des sciences 182. 590 bis

592.) Tr e n e l.

M. Trenel, Is t die Bodenreaktion auch ju r die praktische Landmrtschaft von Be- deutung ? I I . M itt. (I. vgl. Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung Abt. B 4. 340;

C. 1925. II. 1711.) In enger Zusam menarbeit m it prak t. Landw irten wird gezcigt, daB die m it dem „Acidimetor“ des Vf. gewonnencn Bodem'k.-Karten Spiegelbilder der W achstumsfreudigkeit von folgenden „saureempfindlichen“ Kulturpflanzen sind:

Zuckerruben, Gerste, Klce, Luzerne, Erbsen u. Bohnen. Sobald die [H’J in KCl-haltigen Bodonsusponsionen saurer ais pn 6 war, zeigten sich dicsc Pflanzen geschadigt u. im E rtrag herabgesetzt. H afer u. Wcizen ergaben noch bei einer sauren Rk. von Ph 5,2 Hóchstcrtriige; boi p u 4,3 war aueh Hafor geschadigt. Dio Kartoffel ist bis p a 4,2 gegen saure R k. unempfindlich, was durch Ertragsangaben naohgewiesen

■wird. Roggen ist gleichgiiltig gegen Rk.-Schwankungen innerhalb ph 4,2—7,6.

Dic U nters. des U ntcrgrundes ist yon groCer Bedeutung, andernfalls Fehlschliisse unvermeidlioh sind. (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung A bt. B 5.169—81.) T ri’:.

J. S. Mc Hargue, M angan und Pflanzenwachstum. Mn w irkt giinstig auf dic Chlorophyllbildung u. som it auf dio Assimilation. Man yerwendet es deshalb mit Yorteil ais Zusatz bei K ulturverss. in Sandkulturen (2 g MnC03 jc 8 kg Sand). (Ind.

and Engin. Chem. 18. 172— 75. Lexington [Ky.].) Gr im m e. Wolfgang Schnellbach, E in neues UngeziefervertilgungsmiUel. Bericht iiber Unterss. m it A u lin im Vergleich zu N issex u. Cuprex. A u lin ist eino gelbliche, olige FI., bcstchcnd aus Bisdthylxanthogen gel. in organ. Losungsmm. Sowohl im Tauch- u.

lro p fv erf. gegen Liiuse ais auch boi K órpertem p. gegen Nisse zoigte sich die gutc W irksamkeit, woboi noch hervorgehoben werden muB, dafi Aulin nicht broimbar ist.

(Schweiz. Apoth.-Ztg. 64. 99— 101. Bern.) Gr ij im h. G. P. Gray und E. R. de Ong, Insektenvertilgungsmittel aus kalifomischem Petroleum. Laboratoriums- und Feldversuche. Die Verss. ergaben, daB die insektizide W rkg. der F raktionen steigt m it dem Gehalte an ungesatt. Verbb., so daB dio H2S0.i- Probe (%ig. Loslichkeit des Oleś in 37-n. H2S 0 4) einen guten MaBstab fiir die Wirk­

sam keit bildet. (Ind. and Engin. Chem. 18. 175—80. Berkeley [Calif.].) Gr im m e.

R. Hannę, Die Vemichtung von Patten und M aus en m it ,^Zelio“. Vf. bespricht die Vergiftung von R atten u. Mausen m it 27,(,S0.1)3 („Zelio“ , Farbenfabriken vorm.

Ba y e r & Co.). H austieren sind Zeliopaste u. -korner nur in gróBeren Mengen schad- lich. (Der prakt. Desinfektor 18. 53—56. Ham burg.) JuX G .

G. Hilgendorff, Uber die Verwendung einiger Quecksilberbeizmiltel in der wieder- holten Tauchbeize. Dio Ergebnisse der Best. des Entgiftungsgrades von Uspulun, Ger- misan u. L raniabeize sind m it den daraus berechneten Konzz. der Nachfullsg. in eiuer lab elle zusammengestellt. Die W erte weichen teilweise von den KrauBschen Zahlen (S. 1021) ab. Bei emfachem Ausfallen des Hg m it H 2S werden durch Mitausfallen von in Lsg. gegangenen Bestandteilen des Getreides unsichere W erte erhalten. Die Lsg.

wurde daher m it HC1 u. KC103 gekocht, H g m it H 2S gefallt, das HgS mit H2S 04 u.

H202 osydiert u . nach Zerstorung des H202 m it KMnO., Hg entweder nach RUPI’

(Chem.-Ztg. 32. 1077; C. 1 9 0 8 .1. 45) titrie rt oder m it H 2S gefallt. Der gewichtsanalyt.

AVertlag meist u m oin Geringes iiber dcm titrim etrischcn. T e m p e r a t u r u n t e r s c h i e d e der Bcizlsg. vermogen den E ntgiftungsgrad im allgemeinen nur unwesentlieh zu beeinflusscn.

Durch zunehmenden Gehalt der Lsgg. an E xtraktstoffen aus dem Gotreide wird die Adsorption v o n Hg-Salzen yerringert u . allmahlich ganzlieh yerhindert. Es ist an- zunchmen, daB die gel. Stoffo einen Teil der Hg-Verbb. fiir sich binden. (Ztschr. f.

angew. Ch. 39. 377—79. Berlin-Dahlem.) JU N G .

.1920. I. Hvn. AGKIKUI/rURCITEMIE; IJ.ttNGEMITTLE; BODEN. 3099

Margarete Bayer, Die hygienische Bedeulung der Ameisen und die Bekdmpfung der Wohnungsameisen. Zusammenfassender B cricht m it ausfiihrlichen L iteratur- angaben. (Der prak t. Desinfektor 17. 77—83. 116—20.) ROJAitN.

A. Mouąuet, Die Anwendung der Gdatine in der Aufzucht. Zusatz von Gelatino zu Milch empfiehlt sioh bei der Aufzucht von H austieren. (Buli. de la soc. scien. d ’hyg.

alim. 13. 338—41; Ber. ges. Physiol. 33. 362. 1925.) Op p e n h e i m e r. J. Zaykowsky, Ober den Einflu/3 des Calciunis und der Phosphorsdure auf die Milch. Nach allgcmeincrcn tjberlegungen iiber die Notwendigkeit von Stoffweehsel- vcrss., die die Rollo u. Bedeutung der Salze fiir die Viehwirtschaft zu erfassen suchen, Mitteilung iiber Verss. an Kiihen, die CaO- u. P20 6-Zulagen zu yerschiedenen D iat- formen erhalten. F ettgehalt, D., Gerinnungsgeschwindigkeit werden sowohl durch Ca"

wicP,0.j" bceinfluBt. (Biochem. Ztschr. 169. 67—76. Leningrad, Agronom. Inst.) Opp.

Stephan Weiser, Der Nahrstoffgehalt von brandsporenhaltigen und brandsporen- Jreien Koppereislauben. Die Stoffwechselverss. ergeben, daB brandsporcnhaltiger Kopp- staub die Kleie fur Schweino ungenieBbar m acht. Der N ahrw crt w ird erheblich herab- gesetzt. Dio Brandsporen werden im V erdauungstrakt gel. u. konnen ev. tox. wirken.

(Fortachr. d. Landw irtsohaft 1. 169—71.) Tr e n e l. M. Trenel, Die Bedeutung der Bodenreakłion fiir die kiinslliche Diingung. Zu- sammenfassender V ortrag iiber Falsches u. Richtiges in der „Bodenaciditatsfrage“

u. iiber die giinstigen bezw. ungiinstigcn Wrkgg. der Kalkung. (111. Landw.-Zeit.

1925. 633.) Tr e n e l.

D. J. Hissink und Jac. van der Spek, Die p^-Beslim m ung des Bodens nach der Biilmannschen Chinhydronmethode. U nters. iiber den EinfluB der Zeit, Verhaltnis Boden zu Wasser, KCl-Zusatz. Die endgultige Ablesung kann erst nach 6—10 Min.

erfolgen; dio Bodensusponsion soli moglichst konzentriert sein, KC1 wird besser nicht zugegeben. (Verhdlg. d. zweiten Kommission d. internat, bodenkundl. Ges. 1926.

12 Seiten. Sep.) Tr e n e l,

D. J. Hissink, Uber Titrationskiinen von Eumusbdden. Bei der Best. des Kalk- bedarfs der Boden m it Hilfe der potentiom etr. T itration wurde das Gleiehgewicht nach etwa 3 Tagen erreicht. Die T itration m it NaOH ergab andere K u rre n ais die rait Ca(OH)2. D er T itration m it K alk ist der Vorzug zu geben, weil m it NaOH der Kalkbedarf viel zu niedrig gefunden wird. T itriert wurde auf den N cutralpunkt, nicht auf Aqmvalenz. (Verhdlg. d. zweiten Kommission d. internat, bodenkundl. Ges. 1926.

20 Seiten. Sep.) Tr e n e l.

A. C. Hyde, London, Superpho&phat. Fein gemahlenes Ca3(P 01)2 wird gemein- schaftlich m it H2S 04 verstaubt. Mit H2S 04 von 1,84 D. wird meist ein Erzeugnis erhalten, welches unm ittelbar verpackt werden kann, bei Venyendung schwacherer Saure ist Troeknen erforderlich. (E. P. 243 192 vom 19/1. 1925, ausg. 17/12.

1925.) Ku h l in g.

A. Baumgarten-Crusius, Dresden, Diinger. Organ. Ruckstande liiBt man unter kunstlichcr Beliiftung bei einer iiber 50° liegenden Temp. yergaren. (E. P. 246 484 vom 21/1. 1926. Auszug veroff. 24/3. 1926. Prior. 21/1. 1925.) Ka u s c h.

Robert S. Otto, V. St. A., Bekampfung von Pflanzensćhadlingen. U nter die Rinde oder durch die W urzeln -wird in das Innere der zu schutzenden Pflanzen Saft oder wss.

Auszug von Pflanzen eingefuhrt, welche von den Schadlingen nicht befallen werden.

Zur Gewinnung der Safte oder Ausziige dienen vornehmlieh Pflanzen, welche Alkaloide, Glukoside, Saponin, Amarin, Phenole, Gerbstoffe u. dgl. enthalten (ygl. Schwz. P . 109831; C. 1926 I. 2620). (F. P. 577 377 vom 14/4. 1923, ausg. 4/9. 1924.) K u h l .

3100 ITvm. Me t a l l u r g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1926. I.

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