• Nie Znaleziono Wyników

Carleton College, D ept. of Chemistry.) Sk a l i k s.

2338 G . An a l y s e. La b o r a t o r i o m. 1932. II.

gelieferten Stromes. E s wird gezeigt, dafi fiir potcntioraetr. Messungen u. dgl. die gewohnlichen Summer m it Vorteil durch thermion. Oscillatoren ersetzt werden kóimen.

(Industria chimica 7. 986— 92. Aug. 1932. Turin, Ing.-Sckule, Lab. f. Elektrochemie u.

physikal. Chemie.) R. K . Mu l l e r.

George I. W hitlatcłi und Robert D. Blue, E ine neue Elektrolysenzelle. Be- schreibung einer aus Steingut gefertigten, durch keram. Diaphragmen in 3 Einzelzellen getrennt-en Mehrfachzelle. Durch besondere Glasierung sind die W andę gegenuber fast allen Sauren u. Basen widerstandsfahig. (Ind. engin. Chem. A nalytical E dition 4.

338— 39. 15/7. 1932. Bloom ington, In d ., Indiana U niv.) Ec k s t e i n. L. H . C. Tippett, E ine abgeanderte Methode zur Teilchenzahlung. Eine zeitsparende Mcthode zur mitr. Teilchenzahlung wird angegeben, die darin besteht, daB nur Ge- biete m it wenigen Teiłchen gezahlt werden, alle Gebiete m it mehr ais einer bestim m ten T eilchenzahl werden zusammengenommen. D ie m ittlere Teilchendiohte wird dann aus der so gebildeten, veranderten Haufigkeitsverteilung geschatzt. (Proceed. R oy.

Soc., London. Serio A. 137. 434— 46. 2/8. 1932. B ritish Cotton Industry Research

A ssociation.) LORENZ.

Carl J. Engelder und W illiam Schiller, E in System, der qualitativen M ikro- analyse. Vff. iibertragen die Arbeitsmethoden der Mikroanalysc auf den Gang der ubliehen qualitativen Analyse, indem sie durch w eitgehende Anwendung der Zentrifuge, der Mikronutsche u. eines handlichen H2S-Entw.-App. die Mengen der zu untersuchen- den Lsgg. auf ein Minimum (m ógliclist 1 Tropfen, m aximal 2 ccm) herabdrucken.

Spezif. Rkk. fur die einzelnen K ationen u. Anionen werden tabellar. zusam mengestellt.

Vff. haben die qualitative Mikroanalyse m it gutem Erfolg in der Ausbldg. eingefuhrt.

(Journ. chem. Education 9. 1636— 44. Sept. 1932. Pittsburgh, U niY .) R . K . Mu l l e r. R. B. W ilsey, Fortsckritte au f dem Oebiete der Radiographie in Amerika. I. Messung der Intensitat u. Qualitat von Róntgenstrahlen (Verfeinerung der Standard-Ioni- sierungskammer fiir B estst. der Rontgendosis), II. Róntgenapparaturen (App. m it Róhrcngleichrichtung, insbesondere Hochleistungsapp. m it hoher M illiampereleistung;

schnelle Serienaufnahmen), III. Medizin. Aufnahmetechnik, IV . Radiograph. Material- unters. (Einfiihrung der y -S trah len zur Durclileuchtung starker Metallstucke).

(Ber. Internat. Kongr. wiss. angew. Photogr. 8 (1931). 393— 97. 1932. Rochester,

Kodak Res. Lab.) LESZYNSKI.

C. E. Eddy und T. H. Laby, D ie Empfindlichkeit der Atomanalyse durch Róntgen­

strahlen. (V gl. C. 1 9 3 2 .1. 2742.) Von H e v e s y (C. 1930. II. 769) ist die Ansicht geauBert worden, die von E d d y , L a b y u. T u r n e r (C. 1929. II. 2914) erreichte hohe Empfindlich- k eit gelte nur fiir Legierungen aus Elem entcn nahezu gleicher Atomnummer. Vff.

untcrsuehten daher Elem ente v e r s c h i c d e n e r Atomnummer u. die Faktoren fiir die Em pfindlichkeit. — D ie in der friihcren Arbeit (1. c.) gefundene róntgenspektro- skop. Empfindlichkeit von 1/ł oooooo bzw. sogar c,1/ioooooo eines m etali. Elem entes in einer Legierung wurdo bestatigt, wenn sorgfaltige Vorsichtsmafiregeln getroffen wurden.

Wenn jedoch in der Rohre sehleehtes Vakuum herrscht u. wenn Streustrahlung die photograph. P lattc erreicht, wird die Empfindlichkeit erheblich geringer. — D ie Wrkg.

der einzelnen Eaktoren, welclie die Em pfindlichkeit maBgcblich beeinflussen, wird ein- gehend untersucht; wichtig sind folgende Ergebnisse: 1. Theoret. ware zu erwarten, daB die Em pfindlichkeit fiir ein Elem ent niedriger Atomnummer, legiert m it einem Elem ent hoher Atomnummer, geringer ist ais im umgekehrten Fali. Expcrim entell wurde hingegen gefunden, daB 1 Teil Cu (29) in 1 000 000 Teilcn Pb (82) nachweisbar ist. — 2. In einem F ali, wo durch selektive Absorption die Empfindlichkeit gering wird (27 Co in 26 Fe, wo CoK fll stark absorbiert w ird), konnten noch 7 Teile Co in 1 000 000 Teilen F e nachgewiesen werden. — 3. U nter śiquivalenten Anregungs- begingungen sind die A’-Linicn eines Elem entes etw a 20-mal intensiver ais die L-Linien.

Bei Verwendung der Zi-Linien ist daher die Em pfindlichkeit w eit geringer. — 4. Durch Streustrahlung vom K rystall oder von dem Spalt hor kann die Em pfindlichkeit auf 0,01, oder sogar 0 ,l° /o reduziert werden. Ahnlich wirkt sehleehtes Vakuum (Dampfe des Isolationsm aterials). — W enn man von den experim entellen Schwierigkeiten absieht, ist hiernach die Rontgenanalyse yon Legierungen im allgemeinen den opt.

u. chem. Methoden iiberlegen. (Procced. R oy. Soc., London Serie A 135. 637— 56.

1/4. 1932. U niv. of Melbourne.) Sk a l i k s.

Fred A llison, D ie magnelo-optische Analysenmethode ais ein neues Forschungsmittel.

Besehreibung u, Anwendungsmoglichkeiten der m agnetoopt. Analysenmethode. (Ind.

1932. II. G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2339 engin. Chem. A nalytical Edition 4. 9— 12. 15/1. 1932. Aubura, A la., Alabama Poly-

teohnic In st., D ept. of Physics.) Du s i n g.

R . A . H oustoun, E in neues Dreifarbencolorimeter. (Trans. opt. Soc. 33. 199— 208.

1932. Glasgow, U niv., Lehrstuhl fiir physikal. Optik.) Ro l l. T. Smith, Der Einflufi einer Anderung in der Durchlassigkeit der Filier au f die Eichungskoeffizienlen von Colorimetem. (Trans opt. Soc. 33. 228— 30. 1932.

National Physical Laboratory, Opt. Abteihm g.) Ró l l. E le m e n t e u n d a n o r g a n isc h e V erb łn d u n g en .

Ju liu s Grant und J. H . W . B ooth , D ie Erkennung von Sulfitspuren m il H ilfe ultraviolelten Lichtes. Vcrf. beruht auf der Oxydation des Sulfits zu Sulfat, das nach U m setzung zu Chininsulfat im filtrierten ultrayioletten Licht stark yiolett fluores- cierend erscheint. D ie liohe Em pfindlichkeit der Erscheinung yerlangt nur sehr vor- sichtige Anwendung des O sydationsm ittels (H20 2 oder Br-W.) H3P 0 4 stórt, weil Chinin - phosphat ebenfalls fluorcsciert. (A nalyst 57. 514— 15. Aug. 1932. London, H ackney

Techn. Inst.) Ec k s t e i n.

J. B ougault und E. Cattelain, Uber die Beslimmung ton Chlor und Brom in Chlorid- und Bromidgemischen. U m die Griindo der uneinhcitliclien Beurteilung der fruher (C. 1899. II. 348) von einem der Vff. angegebenen Methode klarzustellen, haben Vff. neue Verss. unternommen, die zeigten, daB zur Best. des Gemisches von AgCl u.

AgBr nur absolut reines Zn yerw andt werden darf. Geringste Verunreinigungen, vor allem Pb, haben zu liohe Ag-W erte zur Folgę. (Ann. Chim. analyt. Chim. appl. [2] 14.

289— 91. 15/7. 1932. Paris, Faeulte de Pharm acie.) Ec k s t e i n. W . P ugh, D ie Bestdndigkeit der Bromsaure und ihre Anwendung bei der B eslim ­ mung von B rom id in Bromalen und in Chloriden. B ei 10 Minuten langem K ochcn von KBrOj- u. KBr-Lsgg. in Abwesenheit von 0,2-n. H2S 0 4 tritt cino merkliche Zers. der B r 0 3' ein, u. zwar um so starker, je hóher der Geh. der Lsg. an B r 0 3' ist. Auch bei Ggw. von n. H N 03 ist B r 0 3' nicht stabil. Zur Priifung der Bestśindigkeit der B r 0 3' in k. verd. Lsgg. wurden K B r 03-Lsgg. angesauert u. m it kleinen Mengen CCl.j aus- gezogen. E s konnte kein Br' naohgewiesen werden. Dagegen wurde festgestellt, daB Spuren von B r 0 3' vom CCI., aufgenommen werden. D iese Tatsaehe ist aber auf die Best. von Br' m it B r 0 3' ohne EinfluB, wenn diese naeh Vo l h a r d oder jodometr. in neutraler Lsg. ausgefiihrt wird. KC1 u. NaCl storen die B est. von Bromid m ittels Bromat in der K alte nicht, dagegen mufi N H4C1 abwesend sein. (Trans. R oy. Soc. South Africa 20. 327— 32. Aug. 1932. K apstadt.) Ec k s t e i n.

A . W . W ellings, D ie direkte Titration von N itralen m it Titanoclilorid und A lizarin ais Adsorplionsindicator. Eine m it Alizarin rot gefarbte, neutralo N itratlsg. wird in der H itze nach Zusatz weniger Tropfen TiCI3-Lsg. tief graugriin; durch Kochen wird dic Lsg. wieder rot. B ei fortschreitender Titration bildet sieh ein N d.; die Farbandc- r u n g erfolgt an den kolloiden Teilchen des N d. D ie Titration wird nun fortgesctzt, bis beim Kochen die rote Farbung nicht wieder auftritt. Im Endpunkt ist dio L sg . dauernd grau gefiirbt; die Titration ist quantitativ. (Trans. Faraday Soc. 28. 665

bis 667. Scpt. 1932. Leamington Coli.) Lo r e n z.

B . S. E van s, Verbesserte Methode zur Titration des m ittels unterphosphoriger Sdure gefaUten Arsens. Żur Vervollstandigung der friiheren Arbeit (C. 1929. II. 2350) wurde versueht, don Blindyers., der wegen J-Adsorption an den Filterschleim notwendig geworden war, auszuschalten. Filtrationen durch Asbest, Glaswolle, Sand, Kieselgur usw. fiihrten nicht zum Ziel. Dagegen konnte durch Ausschutteln des Filters m it salz- saurem Br-W ., halbstilndiges Erwarmen auf dem W .-Bad u. Verdunnen der EinfluB des J vermieden werden. (A nalyst 57. 492— 94. Aug. 1932. Woolwich Arsenał, Res.

D ep.) Ec k s t e i n.

W ilfred W . Scott und Mitarbeiter, Schnellmełhode zur Beslimmung des Bors.

D as feingepulyerte B-haltige Erz wird m it HC1 am RuokfluBkuhler gekoeht, dio Lsg.

auf ein bestimm tes Vol. aufgefiillt, filtriert u. Teilo des Filtrats wio folgt bohandelt:

F e u. A l werden m it NaOH u. p-Nitrophenol ais Indicator quantitativ gefallt, abfiltriert u. dio Borsaure in Ggw. von Glycerol m it N aO H titriert (Indicator Phenolphthalein).

D er H ydroxyd-Nd. w d in 6-n. HC1 gel. u. die Fallung unter sehr yorsichtigem Zusatz yon NaOH wiederholt, um dio okkludierte Borsaure frei zu bekommen, die im F iltrat wie oben titriert wird. 'Silicoborate mussen yorher m it N a2C 03 aufgeschlossen werden, e b e n so . etwaige b e i . der Saurebehandlung unl. zuriickbleibende Riickstiinde. (Ind.

2340 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1932. II.

cngin. Chom. A nalytićal Edition 4. 306— 08. 15/7. 1932. Los Angeles, Calif., U niv. of

South Calif.) Ec k s t e in.

Earle R . Caley, Direkte gewichtsanalytische Bestimmung uon N alrium in Alum inium . Anwendung der M agnesiumuranylacetatmethode (vgl. C. 1930. I. 2171; 1931. I. 974.

u. 1932. I. 2208). Bestimmungsmoglichkeit bis zu 0,01% Na-Geh. lierab. (Ind. engin.

Chem. A nalytićal E dition 4. 340—41. 15/7. 1932. Princeton, N . J ., U niv.) Ec k s t e i n. R . W . Bridges und M. F. Lee, D ie Bestimmung von N atrium in Alum inium . I. Chemische A nalyse. D as Schmdz-Auswaschverf. 50 bzw. 25 g A l werden im Fe-Tiegel 15 Min. bis etwas uber den F. des A l orhitzt. D ie Sclimelze wird abgekuhlt, in einem 250 ccm-Bccher m it W. ubergossen, der Tiegel ausgespiilt, dic Schmelze nach 15 Min.

entfernt, dio FI. m it 2 Tropfen M ethylrot versetzt, m it 0,01-n. H2S 0 4 bis zu etwa 0,5 ccm tJbersehuB titriert u. nach Aufkochen m it 0,01-n. NaOH zuriicktitriert. D as Schmelzen u. Auslaugen wird wiederholt, bis in der W aschfl. kein N a mehr nachzuweisen ist. Die Uranylacetalmeth-ode. 1 g Al wird in móglichst wenig HC1 1: 1 gel., filtriert, auf 5 ccm eingeengt, m it 100 ccm Zinkuranylacetatlsg. versetzt, 45 Min. geruhrt u.

iiber N acht stehcn gelassen. Durch Glasfiltertiegel filtrieren, m it dem Reagens, darni 2-mal m it A. u. 6-mal m it Aceton auswaschen, bei 105° trocknen u. auswiigen. N a = Natriumzinkuranylacetat X 0,01495. Blindvers. erforderlich. D as N itralverf. bcruht auf der Umwandlung des N a in N a N 03 u. Wagung ais N a2S 0 4 u. ist gegeniibcr den beiden vorgenannten Methoden erheblich umstandlicher. (Ind. cngin. Chem. A nalytićal Edition 4. 264— 65. 15/7. 1932. New Kensington, P a ., Aluminium B es. Lab.) Ec k s t.

L. H. Callendar, D ic Bestimmung des Silicium s in A lum inium . Vf. bespricht zunachst die móglichen u. iiblichen Fehlergucllen bei der Best. des Si im A l: U nvoll- standiges Glilhen u. W .-Aufnahmc des S i0 2-Riickstandes beim W agen (erforderliche Gltihtemp.: 1 Stde. lang 900°); beim Abrauchen m it H F ist auf anwesendes A120 3 Riicksicht zu nchmen (Gluhtemp.: 10 Min. 1000° zur restlosen Umwandlung des AI2( S 0 4)3 in A120 3); Ycrlustc an S i0 2 beim Filtrieren (vgl. St a d e l e r, C. 1927. II.

610 u. 1929. I. 1241). Darauf ausfuhrliche Besprechung der 4 w'ichtigsten Best.- Methoden: a) Losen in 10%ig. Sodalsg. im Ni-Tiegel, aufkochen, yerdiinnen, in Ober- schuB 60“/oig. H2S 0 4 eingicBen, abrauchen, verdiinnen u. S i0 2 abfiltrieren. b) Losen in HC1 + H N 03 + H 2S 0 4, die S i0 2 abseheiden, den Riickstand nochmals m it N a2C 03 + K2C 03 aufschlieBen. c) Nach Gliihen des Metalls bei 570° das in W. suspendierte Pulvcr m it konz. HNO:l -)- 60%ig. H2S 0 4 losen. d) Losen in H 2S 0 4 (d = 1,6), filtrieren ohne abzurauchen, S i02 abseheiden. (Analyst 57. 500— 511. Aug. 1932.) ECKSTEIN.

Bergm ann, Salssaurdosliches A lum inium in Aluminiumletjierungen. D ie Best.

des HC1-1. Al in Al-Legierungen aus der Differenz ergibt leicht zu hohe W erte. Vf.

lost 5— 10 g in reichlichen Mengen dest. W. durch alhnahliche Zugabe yon HC1, erhitzt nach Abflauen dor Rk. u. kocht mehrerc Minutcn. In einem aliquotcn Tcil der FI.

(2 g) wird, evtl. nach Neutralisicren, m it H 2S gofallt u. in der von H 2S durch Kochen befreiten Lsg. Al entweder m it N H3 gefallt (I.), wobei in einer besonderen Probe nach Zusatz von Wcinsaurc F e " ‘, M n " , Zn" u. N i" m it N H3 u. (NH4)2S bestimm t u. v o n N d. I. ais Oxyde abgczogen werden, oder es wird Al ais Phospliat ausgefallt, wobei 2 T i 02- P20 5 abzuziehen ist, oder Al wird direkt m it Oxychinolin gefallt u. gravimetr.

oder bromometr. bestimm t. Vf. gibt Beleganalysen. (Chem.-Ztg. 56. 643. 13/8. 1932.

K oln-K alk.) R . K . Mu l l e r.

A n t. Jllek und Jan K ota, Ober die gewichtsanalytische Bestimmung des Beryllium s und seine Trennung von F e'", U 0 2", T h " ", Z r" " , T l', C rO " , M oO ,", Cu", A s 0 3"', S b 0 3"', V O /" und WOt" durch Guanidincarbonat. Dio Trennungsmethode des Bo vom A l m ittels Guanidincarbonat in Ammontartrat- u. Formaldehydlsg. (C. 1932. I. 2978 u. 3206) wird auf dic Trennung von obigen Ionen erweitert. D as Verf. blieb das gleichc.

Nur in Ggw. von V 0 4'" oder W 0 4" war es notwendig, die Lsg. nach dem Zusatz von Ammontartrat durch N H3 oder verd. Lauge alkal. zu machen, den t)berschuB durch HC1 gegen Methylrot abzustumpfen u. dann erst unter Zusatz von HCHO m it Guanidin­

carbonat zu fallen. (Ztschr. analyt. Chem. 89. 345—54. 1932. Briinn, Tscheeh.

T. H .) Ec k s t e i n.

Bart Park, Bestimmung sehr geringer Eisenmengen in K upfer. Vf. hat festgestellt, daB das in reinstem Cu gefundene F e nicht aus dem Cu stam m t, sondern beim Bohren der Spane aus dem Bohrer an ihrer Oberflache hangen bleibt. Vcrss. m it Bohrern aus S tellit u. H ochleistungsstahl zeigten, daB Cu-Bohrspane, m it S tellit gebohrt, 0,00006%

F e, m it Hochleistungsstahl gebohrt, 0,00016% F c enthielten. E s wird empfohlen, die Cu-Spane vor dem Losen in H N 03 in vcrd. HC1 zu waschen. (Ind. engin. Chem.

1932. II. G-. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2341 A nalytical E dition 4. 247— 48. 15/7. 1932. Hougkton, Mieli., Mich. College of Mining

and Teehn.) EcK ST EIN .

A . A. Benedetti-Pichler, Der Zinknachweis miltels ,, Rinmanns Oriin“. Der Zn- Nachwcis nach RlNMANN kann in sehr einfacher Weise erfolgen, indem man auf ein m it K -K obalticyanid getranktes Sttick aschefreies Filterpapier einen Tropfen der Zn- Lsg. bringt, trocknet u. das F ilter verascht. 0,0006 mg Zn zeigen noch einen griinen Fleck auf der Asche an der Stelle, w o die R k. stattfand. D er Nachweis gelingt am besten m it der Lsg. des ZnS in H N 0 3. D ie Co-Lsg. besteht aus 4 g K -K obalticyanid u. 1 g KC103 in 100 ccm W. Durch fremde M etalle gefarbtes ZnS wird gel., m it NaOH u.

N a20 2 behandelt, N i, Co, Mn u. F e abfiltriert, im F iltrat Zn erneut ais ZnS gefallt, das, in wenig 2-n. H N 03 gol., zur R k. verwandt worden kann. (Ind. engin. Chem.

A nalytical E dition 4. 336— 37. 15/7. 1932. New York, N . Y ., U n iv.) Ec k s t e i n. H. G. Isb ell, Schncllbestimmung von Zink und anderen Vcrunreinigungen im Cadmium. Zn wird nach dem Verf. von Mo n t e q u i (C. 1927. I. 2453) m it Mercuri- ammoniumsulfocyanat in Ggw. von wenig Cu gefallt. P b , Mn, A l u. Cr stóren nicht.

Freie Mineralsauren diirfen nicht zugegen sein. Gcnauigkeit 0,003— 0,0001 g Zn in 5 ccm Lsg. P b wird elektrolyt. in bekannter Weise bestim m t. Cu laBt sich m it frisch bereitetem K-Athylxanthafc colorimetr. erm itteln. N itrate storen die Fiirbung. F e wird nach Ly o n s(C. 1927. II. 1871) m it Thioglykolsiiure ebenfalls colorimetr. bestimm t.

Oxydierende Substanzcn miissen abwesend sein , Cd stórt, wenn die Lsg. nich t amrno- niakal. genug ist. As wird nach der bekannten G u T Z E IT -P ro b e erm ittelt, S nach Dest.

des H 2S ais CdS jodometr. (Ind. engin. Chem. A nalytical E dition 4. 284— 86. 15/7.

1932. Mare Island, Calif., U . S. N a v y Yard.) Ec k s t e i n. Erika W ohlm ann, Quaniilative Manganbestimmung ais Ma?igan(4)-oxyd. Mn laBt sich elektrolyt. ais M n 02 quantitativ an der Netzanode bei 0,4— 1 Amp. abscheidcn.

Der E lektrolyt hatte die von En g e l s (Ztschr. analyt. Chem. 43 [1904]. 439), Ko s t e r

(Ztschr. analyt. Chem. 51 [1912]. 127) oder ScHOLL (Journ. Amer. chem. S oe. 25 [1903]. 1045) angegebene Zus. D io maBanalyt. Best. des am N etz abgeschiedenen M n02 iiber akt. 0 2 gelang nicht. Dagegen laBt sieli das M n02 bei 250° in 2— 3 Stdn.

zur Gewichtskonstanz trocknen u. wagen. D a auch dann das Oxyd noch H ydratwasser enthalt, dessen Menge von der Abscheidungsm ethode abhiingt, is t ein Umrechnungs- faktor erforderlich, der fiir die yerschiedenen Abscheidungsmethoden angegeben wird. — Die dirckto Mn-Titration nach Fi s c h e r (Ztschr. analyt. Chem. 48 [1909]. 751) gibt durchweg gute W erte, wenn gegen Ende der Titration m it Eg. aufgekocht wird. (Ztschr.

an alyt. Chem. 89. 321— 38. 1932. Leipzig, U niv.) Ec k s t e i n. A . Schachkeldjan, Adsorptionsmethode zur guanlilatiuen Besłimmung von B lei und Bleiverbindungen in Legierungen. D as neuausgearbeitete Adsorptionsverf. der Titration der Pb"-Ionen in Ggw. von anderen K ationen wird wie folgt ausgefulirt:

Zu einer bestim m ten Menge einer 0,1-n. (NH.,),Cr04-L.sg. m it Zusatz von Kongorot ais Indicator wird unter stśindigcm U m schutteln langsam die P b (N 03)2-Lsg. zugegeben.

E s bildet sioh dabei eine kolloide gelb-rote Lsg. von PbCr04, welehes durch Adsorption der C r04"-Ionen, solange noch ein t)berschuB der letzteren loncn vorhanden ist, negativ geladen wird. D ie Koagulation tr itt erst im Aquivalenzpunkt ein, wobei die Teilchen durch die ersten iiberschussigen P b ” -Ionen, unter gleiclizeitiger Adsorption der in der Lsg. anwesenden Anionen des Farbstoffes, umgeladcn werden. D ie Lsg. andert dabei im Aquivalenzpunkt scharf ilire Farbę von Orangerot in Dunkelgriin. Bei erneutem Zusatz von C r04" schliigt die Farbę wieder nach Orange um. — D ie theoret. Grund- lagen der Methode werden besproclien u. spezielle modifizierte Verff. fiir die B est. des P b in yerschiedenen techn. Prodd. (Mennige, Bleigliitte, Bleisclilacke, Pb-Sb- u. Pb-Sn- Legicrungen, in den akt. Massen der A kkum ulatorplatten u. im E lektrolyten von Bleibadern) angegeben. (Chem. Journ. Ser. B. Journ. angew. Chem. [russ.: Chimit- sclieski Shurnal. Sser. B . Shurnal prikladnoi Cliimii] 4. 1087— 95. 1931. Ssaratow, U niv. u. Labor. des Ssaratower Akkumulatoren-W crkes.) Kl e v e r.

G. Spacu und P. Spacu, Neue Schnellmethode zur gravimetrischen Besłimmung des Quecksilbers. (Vgl. C. 1 9 3 1 .1. 1425. II . 1118.) [H gJ4]" bildet m it dem Cu-Propylen- diaminkomplex [Cu pn2] ” eine unl. Verb. [Cu pn2][H gJ4], die sich zur quantitativen B est. des H g verwenden laBt. D ie Yerb. fiillt ais krystallin. dunkelviolettblauer Nd.

aus, wenn eine wss. neutrale oder schwach ammoniakal. Lsg. eines H g ”-Salzes bei Zimmertemp. m it K J im UberschuB, sodann beim Kp. m it einer konz. Lsg. yon [Cu pn2]- S 04 behandelt u. rasch abgekuhlt wird. Der auf dem Tiegel m it A. u. A. gewaschcnc u. 5— 10 Min. im Vakuumexsiecator getrocknete N d. enthalt 21,80% Hg, er ist in K J

-2342 G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1932. II.

u. [Cu pn2] S 0 4-Lsg. sowie in 96°/0ig. A. u. in A. unl. N H 3 kann ołmo zu stóren im Obcr- schuB zugegen sein. D as Reagens [Cu pn2]S 0 4 wird unmittelbar vor der Fallung dureh Mischung einer wss. CuSOi-Lsg. m it Propylendiaminhydrat im Verhaltnis C uS04 : pn = 1 : 2 hergestellt, ein Ubersohu B an pn schadet nieht. D ie H g-Best. kann auch in Ggw. von Cu erfolgen; in diesem Falle wird die Lsg. m it N H3 fast neutralisiert, mit pn alkal. gemaeht, zum Sieden erhitzt u. dann m it K J u. [Cu p n2] S 0 4 versetzt. Auch Co", N i”, Cr"' u. Zn" stóren nicht. Gegeniiber der Fallung des Athylendiaminkom plexes (C. 1929. II . 611) hat die neue Methode den Vorteil, dafi der N d. ein hoheres Mol.-Gew.

besitzt u. die Best. daher genauer ist. (Bulet. Soc. ętiinjje Cluj 6. 471— 76. Ztsehr. analyt.

Chem. 89. 187— 91. 1932. Klausenburg, U niv., Lab. f. anorg. u. anal. Chemie.) R. K.MtT.

O rg a n isch e S u b sta n z en .

K enneth A. Kobe, A nalyse von drei Kohlenwasserstoffen durcli Verbrennung.

(Vgl. DE V oLD ERE u. DE Sm e t, Ztsehr. analyt. Chem. 49 [1910]. 661.) Angaben von Formeln fur dio Berechnung der Verbrennungswerte von 3 K W -stoffe enthaltenden Gasgemischen in Abwesenheit u. in Ggw. von N 2. (Ind. engin. Chem. A nalytical Edition

з . 262— 64. 1931.) Sc h o n f e l d.

W . Scholl U nd R . O. E. DaviS, Eine Methode fu r die A nalyse von fluchtigen Verbindungen, enthaltend Kohlenstoff, W asserstoffund Stickstoff. D as Prinzip der Methode zur Best. kleiner Mengen von Gasgemischen, enthaltend C 0 2, N H S u. W .-D am pf beruht auf der Verbrennung eines bekannten Gasvol. in Ggw. von CuO u. B est. der Voll. der gebildeten N 2, C 02 u. H 20 . Das W . wird drach P 20 6 absorbiert, das C 02 durch KOH и. der verbleibende N2 gemessen. (Vgl. PRESCOTT, C. 1 9 2 9 .1. 929, u. Am b l e r, C. 1 9 2 9 . II. 2349.) D er W .-Geh. wird erm ittelt ais Differenz zwischen dem urspriinglichen GasvoI. u . der S u m m ę der Yoll. von C 02 + N H 3 (Aquivalent des N 2-Vol.). Das Verf.

wurde auch zur B est. von N 2, H a . C in fluchtigen, organ. Verbb., welclie bei der Verbrennung H20 , CO. u. N 2 ergeben (CH3CN, Aceton, N H 4H C 03 u. dgl.) benutzt.

(Ind. engin. Chem. A nalytical E dition 3. 276— 78. 1931. W ashington, Fertilizer and Nitrogen Investigations, Bureau of Chemistry and S oils.) SCHONFELD.

Thom as H . Vaughn und J. A. Nieuwland, Bestimmung von orgaimchem Halogen m it fliissigem Am m oniak und N atrium . B ei der Unters. der Einw. von Na-Lsgg. in fl.

N H3 auf organ. Halogenverbb. wurde beobachtet, daB das Hlg. quantitativ in NaHlg um gewandclt wird (vgl. Ch a b l a y, Ann. Chim. [9] 1 [1914]. 510). 50 ccm fl. N H3 werden m it 0,1— 0,4 g Halogenverb. versetzt, notfalls unter Zusatz von A ., C4H 5N H 2, D im cthylaeetal oder eines anderen organ. Losungsm. N ach Zugabe yon 1 g N a liiBt man kurze Zeit stehen (Rk.-Ablauf nach 1/ s— 2 Min.), Zur Entfernung des iiber- schiissigen N a gibt man zur tiefblauen Lsg. 5 g N II4N 0 3 in einigen ccm fl. N H 3 hinzu u. laBt zur Trockne yerdampfen. Der Riickstand wird in W. gel., m it H N 03 an- gesiluert u. m it ubersebussigem A g N 03 versetzt. Der N d. wird bei 135° getrocknet u. gewogen. Dio Methode eignet sich auch fur Mikroanalysen (gepńift an 16 mg 3,5-Dibrom-2-aminobenzoesaure). Bei der A nalyse von F-haltigen Verbb. wird die Zers. der organ. Substanz wie oben durehgefuhrt, die Zers.-Prodd. in h. W. aufgenommen, dem 5 g N H4N 0 3 zugesetzt waren u. das F m it h. C a(N 03)2-Lsg. niedergeschlagen.

Der Nd. wird m it W. u. Aceton ausgewaschen, bei 180° getrocknet u. gewogen (Kor- rektur fur die Lóslichkeit des CaF2 im Waschwasser). Cyanide storen nicht die F- B est., da Ca(CN)2 1. ist. F u. Br wurde in der gleichcn Probe (in l,3-Dimethyl-5-brom - fluorbenzol) bestim m t: das Fluorid wurde zuerst ausgefallt u. im F iltrat das Br be- stim m t. (Ind. engin. Chem. A nalytical E dition 3. 274— 75. 1931. N otre Dame

U niv.) _ _ ScHONFELD.

R e g in e K ap eller-A d ler, U ber eine neue Reaktion zur qualitativen und quantitativen Bestimmung des Phenylalanins. E s wird eine neue Methode zur colorimetr. Mikrobest.

von Phenylalanin (I) angegeben, welche auf einer Nitrierung von I zu 3,4-Dinitro- benzoesdure u. einer tłberfiilirung der gebildeten Verb. durch H yd r o z y lam in in Ggw.

von N H 3 in das blauviolett gefarbte Amm onium salz der o-diaci-Dihydrodinitrobenzoe- saure beruht. Zugleich wird nachgewiesen, daB I m it Salpeterschwefelsaure direkt in p-Nilrobenzoesaure (El) ubergeht, ohne daB vorher Benzoesaure ais Zwischenprod.

gebildet wurde. II, analog wie I verarbeitet, liefert dasselbe intensiv blauviolett gefarbte Endprod. Fiir den Reaktionsverlauf wird ein Schema angefuhrt. — 0,1 mg I laBt sich m ittels diescr Methode noch sehr deutlich nachweisen. — D ieses Verf. wurde auch zu einer quantitativen B est. von I in Eiweiflhydrolysaten ausgebaut. Von den in den H ydrolysierfll. enthaltenen Aminosiiuren stóren vor allem H istidin u. T yrosin. H istidin

1932. II. 6 . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2343 wird durch Phosphorwolframsiiure, Tyrosin durch O xydation m it 1/ 10-n. Kaliurn- permanganatlsg. im schwefelsauren Medium ontfernt. — D ie Methode b ietet gegen- tiber den bisher beschriebenen Yerff. zur B est. von I in Eiweifihydrołysaten vor allem den Vorteil einer rasch arbeitenden u. m it einem sehr geringen Materialaufwand ver- bundenen Mikromethode. — Folgende Phenylalaninm ittelwerte wurden festgestellt:

Fiir Casein 5,00% , Legumin 4,98% , Edestin 3,92% , Hdmoglobin 5,34% . E lastin 3,34% , Zein 5,03% u. fiir Gelatine 1,15%. D ie m eisten Zahlen stim m en m it den Literatur- angaben gu t iiberein; beim Casein wurde lediglich ein holierer, beim Zein ein tieferer Wert, ais in der Literatur angefiihrt, gefunden. — Der qualitathre Nachweis von I in biolog. Fil. wird beschrieben. — D ie Rk. kann auch zur quantitativen B est. von II herangezogen werden. E s wird auf die irrige Auffassung der M oH LE R selien Benzoe- saurerk. seitens verschiedener Autoren aufmerksam gem acht u. eine ricktige Deutung dieser Rk. versucht. (Biochem. Ztschr. 252. 185— 200. 20/8. 1932. W ien, U niv., Inst.

fiir medizin. Chemie.) Ko e e l.

R obert R aw , Bemerkung iiber den Nachweis von Aceton durch die Reaktion m it o-Nitrobenzaldehyd. Fiir diese Rk. werden sehr verschiedene Vorschriften angegeben,

R obert R aw , Bemerkung iiber den Nachweis von Aceton durch die Reaktion m it o-Nitrobenzaldehyd. Fiir diese Rk. werden sehr verschiedene Vorschriften angegeben,